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Verzweiflung und Hass

Ein Neues Leben
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diese Geschichte ist eine Abwandlung des Originals die Figuren gehören rechtlich J.K.R und entspringen, bis auf ein paar, nicht meiner eigenen Feder. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
In diesem Kapitel wird gewallt, Menschenhandel und Missbrauch angedeutet, jedoch nicht genauer beschrieben. Ich habe ein Cut, an den Stellen gemacht. Dennoch kann es sein, dass es triggert. Ich werde keine Details schreiben, selbst wenn, darum gebeten wird. Es existiert keine ab 18 Version. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
danke das ihr es bis hierhin geschafft habt. Keine Warnung, aber fieser Cliffhanger. Viel Spaß beim Lesen. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier eine Warnung, in diesem Kapitel wird Folter erwähnt, die weitestgehend nicht genau beschrieben wird, auch wird hier, von Kindesmissbrauch geredet. Wird nicht beschrieben!!! Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich freue mich, dass ihr weiter gelesen habt, hier gibt es keine Warnungen. Viel Spaß. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe Euch gefällt auch dieses Kapitel. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier wird der Crutiatus und Mord an einer Person erwähnt jedoch nicht genau beschrieben, Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier das nächste Kapitel mit einer Überraschung. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hat sich anders entwickelt als gedacht. Aber gut so sind die Kinder eben, sie hören einfach nicht auf den Autor. Viel Spaß beim Lesen Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke für alle, die mir folgen und diese Story lesen. :) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
In diesem Kapitel giebt es unheimliche Begegnungen. Bei schwachen Gemütern kann dies unter umstanden verstörend wirken. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Vorsicht hier wird es etwas heftiger. Das Dämonen Feuer kommt hier vor. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Achtung hier wird Misshandlung erwähnt Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
entspannt euch und lest. Severus hat nun zwei Kinder bei sich. Was da draus wird seht ihr nun Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
ohne Worte Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
nichts zu sagen keine Warnungen Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
juhu ihr habt es geschafft bis zum letzten Kapitel. Warnung hier wird es wieder etwas gewalttätiger jedoch nichts was nicht in dieser Form in den Büchern steht. Komplett anzeigen

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Unerwünscht

Unerwünscht
 

Als sie ihn vor ihrer Tür fanden, wussten sie genau, wer das war. Sie wollten ihn nicht. Egal was in diesen Brief stand.

„Schaff das Ding weg.“ Sagte sie wütend. Was sollten sie auch mit einem zweiten Kind anstellen. Ihr ein und alles sollte Geschenke und Zimmer nicht mit einem verlausten Bengel teilen müssen und schon gar nicht wollten sie dieses Balg. Sohn einer Missgeburt bei sich haben. Wahrscheinlich war der Knabe auch so was Widerliches und dann würde er nicht in ihre perfekte Welt passen. Ihr Ruf wäre ruiniert. So entschlossen sie gemeinsam, dass Einzige ihrer Meinung nach Vernünftige. Dieses Ding, das andere nur als, hilfloses Baby sehen würden, sie aber als Abscheulichkeit an sahen, schnellst möglich, loszuwerden.
 

***
 

In einer Nacht und Nebelaktion fuhr der Mann zu dem einzigen Ort, der ihm richtig erschien. Leute im Untergrund. Sie wahren regelrecht prädestiniert um so was aufzuziehen. Seine Frau wusste nichts, von den finsteren, Machenschaften ihres Mannes, sonst hätte sie ihm wohl kaum den Jungen zum „Fraß“ vorgeworfen. Der Kleine war ein niedliches und sicherlich, gutes Futter, für die Geier. Er grinste bei den Gedanken. Wie viel bei solch ein bracht Exemplar, wohl heraussprang? Das einzige Makel, war die Narbe auf der Stirn des Jungen. Das würde vielleicht den Preis etwas Senken, aber für ihn kein Problem. So viele hatte er bereits an die Ungeheure verkauft. Sein Laden warf nicht mal annähernd so viel Geld ab, wie er nach Hause brachte, um seine Frau und sein einziges Kind ein wunderschöner Sohn das Leben zu bieten, was sie nun hatten. Vielleicht war dies der Grund, warum er damit anfing. Anfangs tat es ihm noch leid aber, als er sah, wie glücklich seine Familie wurde und sein perfektes Leben noch besser begann er hart zu werden.Ein Herz aus Stein schlug jetzt in seiner Brust und er nahm nur noch eins wahr Geld. Sicher würden sie ihn dafür verachten, wenn es raus käme, aber er war schlau. Niemand konnte ihn so schnell entlarven. Er fuhr langsamer, das Kind schlief in sein Körbchen. Zum ersten Mal seit Jahren dachte er darüber nach, ob er es nicht lieber doch so machen sollte wie seine Frau es, wünschte den Jungen in ein Waisenhaus bringen. Irgendwo in einer Babyklappe stecken und vergessen. Nein sein Entschluss stand fest. Er liebte seine Frau sein Sohn und vor allem liebte er das Geld. Endlich an sein Ziel angekommen stieg er aus.

„Ah Vernon mein Freund. Was bringst du uns heute?“ Er war ein gern gesehener Gast. Bekannt dafür immer die beste Wahre zu bringen. Er hatte sich schnell einen Namen gemacht. „Ein Baby? So etwas Junges brachtest du noch nie. Komm rein mein Boss, wird entzückt sein.“ Vernon nickte nur und ließ sich zu den Mann bringen, der ihm selbst nur als Boss bekannt war. Normalerweise benutzte keiner seinen richtigen Namen, er selbst hatte jedoch den Fehler gemacht sich mit richtigen Namen vor Zustellen. Es ging durch einen langen dunklen Gang. Mehrere Türen führten in andere Räume. Er wusste nicht genau, was da vor sich ging und wollte es auch nicht wissen. Es war ein schmutziges Geschäft. Sie gingen bis zu einer Tür, die sich am Ende des Ganges befand. In ein Tastenfeld wurde eine Kombination eingegeben, worauf hin ein leises Klicken zu hören war. Langsam wurde die Tür geöffnet und bot den Blick in einem nobel eingerichteten großen Raum. Vernon blinzelte. Die Helligkeit brannte in seinen Augen, dieses Gefühl legte sich jedoch schnell wieder.

Rettung in letzter Sekunde

Rettung in letzter Sekunde
 

Er hatte viel gelernt. Die einzige wirkliche Bezugsperson war sein Stiefvater der ihn alles Lehrte. Er bekam sehr viel Zuwendung und Liebe, solange die „Kunden“ zufrieden waren. Der Junge erinnerte sich nur allzu gut. Als er einen Fehler machte. Die Prügel vergaß er niemals. Seitdem wahr zusammen reisen an der Tagesordnung. Heute an seinen Geburtstag sollte der schlimmste Tag seines Lebens beginnen. Wie bei einer Auktion wurde er versteigert. Der Meistbietende gab einem, anderen ein Zeichen. Er hatte das häufiger erlebt, besonders reiche, egal ob Frauen oder Männer, schickten, jemanden, der für sie bietet. An diesem Tag wahren die achtjährigen dran, immer 5 Jungs oder 5 Mädchen, meist aus dem Ausland. Doch er selbst sollte das Schmuckstück werden, auch wenn er eigentlich schon elf war. Ein waschechter engländischer Knabe, rein und gesund, wild, mit einer Spur Magie in den Augen. Er sah viel jünger aus. Klein und zart für sein alter. Grün leuchtende Augen und schwarze Haare. Sein Beliebtheitsgrad musste enorm sein.
 

***
 

Boss grinste, während er das Geld zählte.

"15 tausend. Du bist wirklich lukrativ Kleiner. Du weißt was du zu tun hast? Sag, dass du erst acht bist, wenn er dich fragt. Sollte der Kunde, unzufrieden sein, weißt du, was dich erwartet.“ Er nickte zitternd vor Angst. „Kleiner Prinz komm her.“ Er tat wie ihm geheißen. „Du weist dass ich dich am meisten Leibe. Ich hab dich aufgezogen und immer beschützt. Als deine Eltern dich in die Mülltonne warfen, war ich es der dich rettete, sonst wärst du erfroren oder zerquetscht worden. Ich habe geschworen dich zu beschützen. Hab keine Angst ich, werde meinen Schwur nicht brechen. Von hieraus sehe ich alles. Sieh es dir an. “ Er drückte den schwarzen Knopf, auf den Tisch eine Wand öffnete sich. Mehrere Monitore kamen zum Vorschein, darauf konnte man jedes Zimmer sehen. „Ich beobachte jeden und Pass, auf dass meinen Jungs nichts geschieht. Du bist was besonderes Prinz. Auf dich werde ich besonders Achten. Siehst du. Dort in diesen Raum wirst du gebracht. Ich werde aufpassen, dass der Kunde sich benimmt.“ Es war der beste Raum edel eingerichtet und groß Luxus Einrichtung in den an sonst muffigen Gebäude war es sehenswert. Boss nahm den Jungen in die Arme und Küste ihn auf die Stirn. „Denk daran ich, bin da und ich lasse nicht zu, dass dir was passiert.“ Schüchtern nickte er. „Jetzt geh Big bringt dich zu den Raum.“ Ein passender Name für den Heynen Muskeln wie aus Stahl ein Blick der sagte kommt nur und ich mach dich platt. Dunkle bedrohlich schimmernde Augen, die wie ein Pool aus Teer wirkten. Prinz schluckte, doch er wusste, dass Big ihm nie etwas antat, er hatte nicht mal Interesse daran.
 

***
 

Erschrocken zuckte er zusammen. Ein Knall hatte ihn abgelenkt. Was immer vor sich ging, etwas stimmte nicht. Ein Schrei ertönte und schlussendlich ein stumpfer Aufprall. Jemand Pakte ihn riss ihn regelrecht an sich. Egal wie viel Angst er zuvor hatte, dies war nichts gegen dem, was er jetzt empfand. Dazu kam ein unerträglicher Schmerz in seinem gesamten Körper. Als wurde er regelrecht auseinandergerissen. Dann kam wieder ein Knall, er hielt die Augen fest geschlossen. Sicher nur ein Albtraum. ‚Nur ein Traum‘ dachte er sich.
 

***
 

„Verdammt so finden wir das Arschloch nie. Er hat meinen kleinen Prinzen entführt.“

„Wir müssen seine Identität herausfinden.“

„Ja Boss“,

„Was sollen wir mit ihm machen?“

„Muss ich euch alles abnehmen? Denkt auch mal selbst ihr Schwachköpfe“, wütend schlug er auf den Tisch. „Findet Houdini und bringt ihn her. Ich will den Wichser lebendig und mit eigenen Händen umbringen.“ Boss sah auf den Monitor. Der Fremde tauchte aus dem Nichts auf, der Kunde flog gegen die Wand und wurde sogleich bewusstlos. Dann nahm der schwarz gekleidete den Jungen und verschwand, wie er gekommen war. Niemand hatte die beiden raus gehen sehen. Von der Polizei kam auch keiner. Eine Erleichterung, denn so wurden sie nicht entdeckt. Oben ein Restaurant und unten in schalldichten Räumen sein zweites Geschäft. Der Kerl konnte somit, wie zuerst vermutet kein Cop sein. Doch wer war er? „Die miese Ratte ist echt ein Rätsel. Taucht auf und verschwindet wie ein Magier aus einer billigen Zauber Show. Aber wenn wir ihn finden. Ist er dran. Er wird sich wünschen, nie geboren zu sein.“ Boss schnaufte wütend. „Was steht ihr noch hier rum, los sucht das Schwein. Macht alle mobile vor allem die Informanten bei den Bullen.“ Er sah sich die Aufnahmen nochmals an. Eine Erklärung für das gab es nicht. „Wir finden dich Houdini niemand nimmt mir mein Prinz.“
 

***
 

Prinz musste sich übergeben.

„Ist alles Ok kleiner?“ Der Junge antwortete nicht. „Mach die Augen auf. Es ist alles OK. Du bist in Sicherheit“ nur langsam tat er, was ihm der Fremde sagte.

„Es tut weh.“ Schniefte er, nachdem der erste Schock überwunden war. Der Kunde kam zwar nicht zu dem, was dieser wollte. Dennoch musste er eine andere Form, Schmerz ertragen.

„Dein Körper ist nicht an das Appariren gewöhnt. Keine Angst ich tu dir nichts. Ich bin nicht so einer.“ Es reichte eine Berührung und der Schmerz verschwand, als sei er nie da gewesen.

„Bist du ein Engel? Bin ich tot?“ Fragte er verwirrt. Die einzige Erklärung, die es für ihn gab. Wie sonst konnte er auf einmal an einem anderen Ort sein? Wie konnte der große Kerl ihn so schnell heilen?

„Du bist nicht tot. Im Moment kannst du mich gern als Engel bezeichnen." Der Fremde lächelte liebevoll und tätschelte den Kopf des Jungen. "Du brauchst Kleidung. Warte hier setz dich, wenn du willst.“
 

***
 

Seine Mutter hatte alles aufgehoben. Warum er das Zeug nicht wegwarf wusste er nicht, ein Gefühl hinderte ihn daran. Wahrscheinlich genau deswegen. Intuition war, dass was ihn schon immer leitete. Zu 95 % lag er damit richtig. Nachdem er die Holzkisten mit seiner ehemaligen Kleidung durchwühlt hatte, fand er etwas, was den Jungen passen könnte. Er kannte nicht die richtige Größe, aber im Schätzen konnte ihm niemand so leicht was vor Machen. Eine lange Stoff Hose und ein langes T-Shirt sollten erst mal reichen er fand auch einen alten Schlafanzug, ein blaues Bärchen zierte die Vorderseite. Es waren die glücklichsten Erinnerungen seines Lebens. Wenn er nachts Angst hatte, kam seine Mutter und tröstete ihn. Als er den Brief bekam, war sie sehr stolz. Seine Eltern liebten ihn. Irgendwann wurden sie zu schwach. Sie hatten sehr viel Energie in die Zauberkunst gesteckt, sodass sie schneller alterten. Im Gegensatz zu ihm hielten ihre Körper nicht so viel aus. Nun befanden sie sich in einem Heim für Zauberer. Sie wollten freiwillig da hin. Er hatte ihnen angeboten sich um sie zu kümmern seinen Job auf Zugeben und für sie da zu sein aber sie lehnten ab. Er wurde sehr geliebt. Dennoch machte er so viel Fehler. Warum hatte er seinen Eltern nicht erzählt, was er ertragen musste? Wie viel Leid ihm in der Schule angetan wurde. Als er herausfand, in welcher Gefahr der Junge schwebte, erkannte er sich selbst. Sicher ihm wurde nicht das angetan, was der Knirps erdulden musste, aber die Hilflosigkeit war ihm nicht fremd. Er nahm die Kleidung und stand auf. Einen Moment blieb er stehen, bevor er vom Keller wieder in den Wohnbereich kam. Der Kleine lag auf der Couch. Er schlief tief und fest. Seufzen nahm er das Kind auf den Arm und brachte ihn in das Gästezimmer dort legte er ihn auf das Bett und zog ihm den Schlafanzug an. Dieser war etwas zu groß, aber es sollte nicht stören. Er deckte ihn zu und entschloss am nächsten Tag noch Unterwache und mehr Klamotten für den Jungen zu besorgen. Nun hieß nur noch abwarten, bis der besondere Brief kam. Noch ein Monat dann würde es so weit sein. Ob der Kleine schon Schulreife hatte, konnte er nicht wissen. Wer weiß, was dem Jungen alles angetan wurde, dass eine gesunde Entwicklung gefährdeten. Er wollte nicht daran denken. Der Schutz des Kindes stand nun an erster Stelle.

Wunderland

Wunderland
 

Die Nacht verlief unruhig. Prinz, wie er genannt wurde, wachte häufig auf und schrie gepeinigt. Was Severus jedes Mal aus dem Schlaf riss zwischen durch wahr die Polizei da und befragte den Jungen, der glaubhaft erklären konnte, dass er Albträume hatte, mit denen Severus nichts zu tun hatte. Nach dem die Polizeibeamten endlich verschwanden, legte er einen Zauber, auf das Haus, sodass keine Geräusche mehr nach außen drangen. Ob sein Schützling auch bei Boss solche Albträume hatte wahr zu bezweifeln, sonst wäre er wahrscheinlich längst tot. ‚Armer Junge. Was wohl mit dem Blut Schutz ist? Ob er noch aktiv ist, nach dem ihn seine Familie ausgestoßen hat? Wie kann ich ihn nur schützen? ‘ Severus schlief in dieser Nacht kaum. Er dachte darüber, nach was er tun konnte, genug Zauber kannte er, die ihm helfen konnten, aber nur einer davon war in dieser Situation der mächtigste und der sinnvollste doch, wenn dieser schief ging, konnte er das gesamte Zeitkontinuum vernichten. Er würde Chaos verursachen, wenn er nur ein Fehler machte. Aber gelang es, wäre der Knabe geschützt.
 

***
 

Übermüdet stand Severus auf. Harry befand sich nicht mehr in seinem Zimmer. ‚Vermutlich ist er aufgestanden‘ dachte sich Severus. Er schleppte sich in das Bad. Ein Blick in den Spiegel verriet ihm, wie es um ihn stand. Dunkle Ringe bildeten sich unter seinen Augen jeder würde ihn für mindestens 10 Jahre älter halten und nicht für 31. Er gähnte. Schließlich spritzte er sich kaltes Nass ins Gesicht. ‚Er hat sicher hunger' Severus viel es erst jetzt auf. Es war eigenartig still.Er ging aus dem Bad und rief nach Harry dieser antwortete jedoch nicht. Ein paar Stufen später befand er sich im Untergeschoss. Auf der alten Couch saß der Kleine mit einem Bilderbuch. Severus lächelte. Harry war völlig versunken in dem alten Märchenbuch, doch an seinen Augen konnte der Mann sehen, dass der Junge sich nur die Bilder ansah. „Guten Morgen Harry. Gefallt dir die Geschichte?“

„Mir gefallen die Bilder“ sagte Harry.

„Du solltest die Geschichte lesen. Sie ist spannend und Schöne“

„Aber ich … Ich kann nicht lesen“ Severus sah Harry ungläubig an. Wie konnte dieser Boss so etwas verantworten? Wahrscheinlich wollte er das Kind dumm halten. Er sollte nur das Nötigste lernen. Also bestand die Aufgabe einem misshandelten missbrauchten Kind, das eigentlich eine psychologische Behandlung brauchte, lesen und Schreiben beizubringen. Sicher keine leichte Aufgabe.

„Komm in die Küche. Ich mach dir Pfannkuchen“

„Pfannkuchen?“, Harry sah Severus verwundert an. Wahrscheinlich hatte man ihn so schlank gehalten, indem er nur wenig Nahrung bekam.

„Du wirst sie lieben. Meine Mom hat sie mir immer gemacht, ihr Rezept ist das Beste“, Harry lachte begeistert. Eigentlich war der Junge zu alt umso kindlich zu sein. Dann besann er sich eines bessern. Wie sollte sich der Knabe auch entwickeln, wenn er so behandelt wurde. Wie wird das in der Schule sein. Würde er es schaffen. Eigentlich war Harry geistig zu jung, um unterrichtet zu werden aber man musste jetzt anfangen. Severus seufzte. Harry schaute ihn bewundernd an, während die Pfannkuchen nur so durch die Luft wirbelten, um schließlich wieder in der Pfanne zu landen. Severus nutzte hierfür keine Zauber. So was machte er wortwörtlich mit links. In wenigen Minuten waren mehrere von dem Eierkuchen fertig. Der kleine bewies einen außerordentlichen Appetit. Severus lächelte. Nie hätte er es für möglich gehalten, dass ihm die Nähe eines Kindes so gut tat, dass er es nicht einfach nur duldete oder irgendwie ertrug, sondern auch sehr genoss. Das, obwohl es sich um Jams Potters Sohn handelte. Der Kleine hatte nicht nur die Augen seiner Mutter, sondern auch etwas anderes. Die reine naive Liebe zu allen Dingen und die Freude an Kleinigkeiten, für die er immer Lily geliebt hatte. Harry wahr mehr Lilys Ebenbild den Jams’. Er sah seinem Vater zwar ähnlich, aber das konnte Severus ignorieren. “Harry magst du heute mit mir in die Stadt gehen? Wir könnten dir ein paar Dinge besorgen. Außerdem möchte ich dir einen ganz besonderen Ort zeigen. Einen magischen Ort“ Der Junge murmelte etwas und schluckte hastig.

„Au ja …“, sagte er schließlich und hustete.

„Langsam schling nicht so. Wir haben Zeit“
 

***
 

Harry zog regelrecht an Severus Hand, in jedes Geschäft musste er mit ihm um alles Mögliche zu betrachten. Der Junge war bei dem, was er haben wollte sehr bescheiden. Alles interessierte ihn und er bestaunte vieles, doch er mochte nur einen Teddy und eine Lokomotive, die richtigen Dampf aus stieß, Malbücher und Stifte. Für Kleidung interessierte er sich nicht. Severus musste ihn ein paar aussuchen. Alles passte ein wenig zu groß aber die Verkäuferin, sagte, dass der Knabe ziemlich schnell rein wachsen würde. Als Nächstes war ein geheimer Ort ihr Ziel. Severus musste den Jungen unerkannt durch eine Baar führen. Dieser verrauchte Ort war eine Katastrophe und das man ausgerechnet in dieser Spelunke einen Durchgang zu den versteckten Gassen und Läden legte wahr ihm schleierhaft. Vor allem da auch Kinder durch diese muffige Bude mussten. Kein kindgerechter Ort. Früher hatte er sich keine Gedanken gemacht. Bei näherer Betrachtung war diese Welt, in der er Harry führte, kein wirklich guter Ort für Kinder. Sie stießen hier auf Gefahren, die größer waren als ein Auto auf der Straße. Explosive Stoffe, Gifte, scharfe Gegenstände, gefährliche Tiere und Wesen aller Art. Er zögerte, bevor er entschloss sein Vorhaben in die Tat, um zu setzen und die richtigen Steine an tippte. Harry stieß ein erschrecktes Staunen aus, während sich die Backsteine zu beiden Seiten schoben, um den Weg in eine Gasse freizugeben. Zu dieser morgendlichen Zeit waren noch nicht so viele Menschen unterwegs aber für den Einzelgänger schon zu viel. Er nahm Harry bei der Hand. Der Junge sollte nicht verloren gehen.

„Wir gehen erst dort rüber, bevor wir die Geschäfte unsicher machen“

„Ist das der Himmel?“ fragte Harry. Severus lachte leise.

„Nein es ist das Wunderland wie aus dem Buch, das du dir heute angeschaut hast. Nur ohne die böse Königin“ er zog den Jungen näher an sich heran, aus Angst er könne ihn verlieren. Harry wäre völlig hilflos gewesen.
 

***
 

Endlich kamen sie zu dem Ort, den er angekündigt hatte. Ein großes weises Gebäude.

„Das ist Gringotts die Zauberer Bank. Sie ist der beste Ort um seine Wertgegenstände sicher zu verwahren“, Harry hatte immer noch das kindliche Staunen im Gesicht. Mit wachen Augen betrachtete er alles, atmete den Duft und fühlte mit einer äußerst sensiblen Wahrnehmung die gesamte Umgebung. Severus wollte eigentlich nicht in die Gedanken des Kindes eindringen, doch die Neugier wie es ist als Unwissender alles zu sehen, trieb ihm dazu. Er betrat mit Harry die Bank. Der Junge klammerte sich verschreckt an seiner Hand.

“Keine Angst dies sind Kobolde. Sie sind fantastisch, was Vermögensverwaltung angeht, doch etwas unangenehme Burschen. Bleib bei mir OK“, Harry, hielt sich an Severus, der wiederum schnellen Schrittes durch die riesige Halle wanderte und schließlich an einem großen Pult stehen blieb. „Harry möchte an sein Schließfach“, Der kleine spitzohrige pelzige Kerl beugte sich bedrohlich über den Tresen. Mit einer ab wertigen Rauen hohen Stimme zischte er zuvor und fragte unhöflich nach dem Schlüssel. Severus holte ihn hervor und sah den Kobold grimmig an.

„Hier! Das dürfte ja reiche“, Der Banker sah ihn durchdringend an und machte abermals ein abwertendes Geräusch. Er läutete eine Glocke, worauf hin ein strenger kleiner Kerl auftauchte, und gebot ihm zu folgen. Zuerst wurden sie in einen kleinen Raum geführt, dort befand sich eine größere Doppeltür und Gleise. Er zog an einen Hebel, worauf hin sich die Tür öffnete. Ein der Goldgräber Wagen fuhr ein. Das kleinere Wesen hängte seine Petroleumlampe an einem Hacken und stieg ein.

„Einsteigen bitte“ Severus tat wie ihm geheißen und drückte Harry schützend an sich.

„Keine Angst ich beschütze dich“, versicherte er. Der Knabe zitterte am ganzen Leib. Die Wunderwelt war mit ihren Kobolden doch etwas zu viel für ihn. Nach einer Achterbahn fahrt und einer ordentlichen Dusche kamen sie an das gewünschte Verlies.

„Licht bitte“, forderte der Kobold. Nach dem er die Lampe erhielt und beide ausstiegen forderte er den Schlüssel. Das Schloss war in seiner Höhe. Er strich erst über die Ränder, diese fingen an Grün zu glühen, um schließlich den silbernen Gegenstand in die vorgesehene Öffnung zu schieben und ihn erst nach links dann schließlich dreimal nach rechts zu drehen. Die Riegel schoben sich mit einen leisen quietschen und klicken zur Seite und offenbarten schließlich, was in der Kammer ruhte.

„Das ist dein Geld. Lily und Jams haben dieses Verlies für dich angelegt und bis zu ihren tot eine beachtliche Summe eingezahlt. Später habe ich das übernommen. Mit den zusätzlichen Zinsen wurde es schließlich zu dem, was du hier siehst“ Harry runzelte die Stirn.

„Das gehört mir?“ fragte er ungläubig.

„Ja es ist deins. Niemand kann es dir nehmen“

„Das sieht anders aus, als das Geld was ich sonst gesehen habe“

„Weil es ganz besonderes Geld ist. Dies brauchst du im Wunderland. Deine Eltern wollten, dass du es auf jedenfalls bekommst. Das hier sind Knuts“ er zeigte Harry die Kupfermünzen. „Die silbernen hier sind Sickel und die goldenen Galeonen. Hm eine Galeone entspricht siebzehn Sickel oder 493 Knuts keine Sorge du musst es dir nicht merken“

„Wenn sie das alles für mich taten, warum haben sie mich dann weggeworfen?“

„Wer behauptete das?“

„Boss hat gesagt, dass meine Eltern mich weggeworfen haben.“

„Das ist eine Lüge. Deine Eltern haben dich sehr geliebt. Sie hätten dich niemals weggeworfen“

„Wirklich?“

„Ja. Schauen wir mal ah ja wir brauchen“ Severus überschlug den Preis und nahm schließlich ein paar Münzen. Er nahm sicherheitshalber mehr mit, für den Fall, dass Harry noch etwas Interessantes sah.

„Das sollte reichen.“ Severus gab Harry das Zauberer Geld. Er hatte den Schlüssel von Lily bekommen, bevor sie starb. Sie sagte ihm, dass er diesen gut verwahren soll, bis Harry in die Schule kam. Doch nachdem der Junge sich so entwickelt hatte, was niemand vorhersehen konnte, beschloss Severus dem Jungen nicht die Kontrolle über das Vermögen zu geben. Er war zu unreif und vielleicht nicht mal schulfähig. Severus fragte sich, was sich ändert, wenn er diesen gefährlichen Zauber anwendet, der alles verändern sollte. Würde Harry dann normal sein? Oder hatte er es immer noch mit einem Elfjährigen zu tun, der bei Sechs Jahren in der Entwicklung stehen geblieben war. „Wir sind fertig“ Der Kobold nickte einmal und ließ die beiden Gäste wieder einsteigen Sekunden später rollten sie los. In wenigen Minuten erreichten sie ihr Ziel.
 

***
 

“Mal sehen, was du brauchst. Drei Garnituren einfache Arbeitskleidung in Schwarz“ Severus sah sich um er war nur noch selten in der Winkelgasse. Seit seinem letzten Besuch hatte sich einiges verändert. Überhaupt machte es die Zaubererwelt nicht gerade leicht sich zu orientieren. In einen Monat standen dieselben Geschäfte dort und im Nächsten wieder ganz woanders. Er fand dieses Hin und Her immer lästig. Da könnten Zauber noch was von den Muggeln lernen. „Ah dort der Laden. Hat die Straßenseite gewechselt. Madam Melkins Schulkleidung in allen Größen“ Harry tapste immer noch an der Hand klammernd neben Severus her. Als er die Tür öffnet, verkündete ein runder heller Ton ihr Eintreten. „Keine Angst. Hier bekommst du die Kleidung, die du brauchen wirst“ Harry's Augen weiteten sich. Severus runzelte die Stirn. Die fliegenden Stoffscheren und Maßbänder mussten den Jungen sehr seltsam und fremd vorkommen. „Hallo? Madam Melkins sind sie hier?“ eine hohe unangenehme Stimme ertönte. „Hallo oh ein neuer Schüler? Komm, komm stell dich da oben hin“

„Mam der Knabe ist Zauberei nicht gewohnt er ist verunsichert“

„Oh … dann messe ich ihn selbst“ sagte sie freundlich und bewirkte einen Zauber der alle Gegenstände zur Ruhe brachte. Harry entspannte sich etwas. Severus hob ihn auf das Podest. Eigentlich war der Junge zu alt für so etwas. Zum Glück war Harry sehr klein und leicht.

„Da sieh einer an, so ein kleiner zierlicher Junge“, bemerkte die Frau nach den Messungen. Severus lächelte.

„Ja er ist etwas zu kurz geraten“ Harry sah ihn empört an. „Aber das sollte kein Problem für eine findige Schneiderin wie sie sein. Oder?“,

„Da hatte ich schon schwierigere Fälle. Ich nehme an, es werden wieder drei Garnituren in Schwarz sein“,

„Ja“,

„Oh und da Kinder dazu neigen ein Wachstum Schub zu bekommen werde ich natürlich den mitwachsenden Stoff nutzen. Aber denken sie daran, die Uniform wächst nur ein Jahr lang, dann versiegt der Zauber“,

„Natürlich“,

„Es dauert eine Stunde“,

„Eine Stunde das ist lang“,

„Natürlich ich habe ja auch noch mehr Schüler zu versorgen. Jetzt gehen sie ich muss mich konzentrieren die Arbeit macht sich nicht von selbst“, Severus verzog das Gesicht. ‚Klar doch‘, dachte er und verließ mit Harry den Laden.

„Als Nächstes holen wir den Spitz Hut das wird dir gefallen die Hüte sind speziell. Sie passen sich an. Sie schrumpfen oder dehnen sich aus. Man bekommt sie dort“, Eines war immer gleich, der Hutladen befand sich gegenüber der Näherin. "Keine Angst die Hüte zerquetschen dich nicht“, Severus setzte den Jungen einen auf. Der Hut schrumpfe auf die passende Größe. Harry erschrak sich zwar, wurde aber ruhiger als die Kopfbedeckung den Prozess beendete.

„Siehst du der, wächst übrigen auch mit. Sogar länger als deine Schulkleidung“ Severus zahlte die Kosten. Es ging weiter zum nächsten Laden. Schutzhandschuhe gab es nur im Tierhandel und Tierbedarf für magische Tiere. Er ahnte, dass es ein Fehler war, das Geschäft mit den Jungen zu betreten. Harry verliebte sich in eine magische Schnee-Eule. Tiere dieser Art lebten so lange wie ihr Besitzer und alterten auch mit ihnen. Es gab noch eine Besonderheit, wenn jemand ihnen in die Augen sah und sie zurückblickten, dann entstand ein Band. Ein Untrennbares. Diese Eule blickte zurück. Harry’s Augen änderten sich für den Bruchteil einer Sekunde in jene goldene Augen, die auch dieses wunderbare Tier hatte. Severus seufzte und kaufte nicht nur die Handschuhe, sondern auch das Tier mit allem Zubehör ein Transportkäfig Futter und Eulenstange. Sowie verschiedenes Beschäftigungsmaterial.

„Kannst du ihre Stimme hören?“ Der Junge nickte. „Das ist, weil ihr zusammengehört, ihr seid untrennbar miteinander verbunden. Für immer.“ Sagte Severus. „Wir müssen weiter. Dort drüben gibt es die Winter Umhänge.“ Nach dem Besuch in diesen Laden ging es weiter zum Buchhandel. Dort gab es ein Schüler kompakt Pakte mit den erforderlichen Büchern.
 

Miranda Habicht; Lehrbuch der Zaubersprüche Band 1

Bathilda Bagshot; Geschichte der Zauberei

Adalbert Schwafel; Theorie der Magie

Emeric Wendel; Verwandlungen für Anfänger

Phylida Spore; Tausend Zauberkräuter und Pilze

Arsenius Bunsen Zaubertränke und Zauberbräue

Lurch Scamander; Sagentiere und wo sie zu finden sind

und das letzte; dunkle Kräfte ein Kurs zur Selbstverteidigung
 

Alles zusammengeschnürt und zu einem günstigeren Preis. Fünfzehn Galeonen zwölf Sikel dieses Angebot war immerhin um fünf Prozent günstiger, als sie einzeln zu kaufen. Da Severus mit den Jungen früher da war, als der eigentliche Kunden Ansturm gab es kein Problem schnell zur Kasse zu kommen und aus dem Geschäft zu fliehen. So langsam füllten sich die Straßen. Severus wollte die Tortur möglichst schnell hinter sich bringen außerdem schlief ihm schon die Hand ein. Harry quetschte sie, als wolle er den Saft aus einer Zitrone pressen.

„Wir gehen zuerst zum Sternenkundler dort bekommen wir dein Teleskop danach geht’s zu Kräuter Kessel und Tränke dort bekommen wir die Gläser Waage und den Kessel zuletzt und das ist das Wichtigste“, erklärte Severus. „Holen wir dir dein Zauberstab von Ollivander und dann geht es wieder zu Madam Melkins um deine Kleidung zu holen.“,

„Zauberstab?“

„Ja du bist ein Zauberer kleiner so wie ich“, Harry schüttelte heftig den Kopf.

„Nein ich bin nicht wie du. Du bist ein Engel. Ich kann so was nicht was die hier alle im Wunderland können“, Severus seufzte. „Du wirst es können und ich werde dir dabei helfen“, wieder bemerkte er, wie stark die Bindung zu dem Kind wurde und wie sehr er wünschte, dass Harry sein Sohn wäre. Nachdem sie besorgt hatten, was Harry brauchte gingen sie zu dem letzten Geschäft. Olivander.
 

***
 

Es wurde spannend. Welcher Zauberstab gehörte zu dem Knaben? Wahr er leicht, schwer, dick, dünn, gerade, krumm, Beulen reich, groß, klein? Wie sah er aus? Geschnitzt oder roh? Mit Rinde oder ohne? Aus welchen Materialien würde er bestehen? Der Zauberstab sagte viel über einen Zauberer aus.
 

Freudig wurden sie von den Alten Olivander begrüßt.

„Severus Snape, Ebenholz Phoenix Schwanzfeder 34 cm 13 ¼ Zoll. Gekauft 1971. Ich hoffe, dem Stab geht es gut. Darf ich ihn sehen“

„Olivander sie wissen doch genau ein Zauberer legt niemals seinen Stab ab“

„Ja richtig. Ich spüre, dass der Stab in guten Händen ist. Wollen sie eine neue Pflege Garnitur? Ihre letzte, kauften sie vor fünf Jahren. Ich habe eine verbesserte Garnitur“

„Eigentlich bin ich seinetwegen hier. Aber wo ich schon mal da bin. Ja ich könnte tatsächlich diese Pflegegarnitur gebrauchen“,

„Wunderbar“, Olivander verkaufte Severus immer etwas aus den Laden kaum, dass er diesen betrat. So streng und griesgrämig der Zauberer war, dem alten Tattergreis konnte er nichts abschlagen. Obwohl er schon ganze 15 Aufbewahrungstaschen und Kisten hatte und X Reinigungs- und Pflegegarnituren. Olivander suchte erst die Pflege für Eichenholz Zauberstäbe, bevor er sich den jüngeren Kunden widmete.

„Du musst Harry Potter sein! Ja ich habe dich schon erwartet mal sehen“, Olivander suchte einen Stab heraus und gab den Holzstock Harry. Dieser sah ihn verwundert an.

„Schwing ihn“, sagte Severus. Eine Bewegung reichte aus und sämtliche Lampen gingen zu Bruch.

„Nein das ist er nicht. Hm... vielleicht dieser hier“, Harry traute sich nicht auch nur eine Bewegung zu machen. Severus sprach ihm Mut zu. Wieder passierte etwas Ungewöhnliches. Sämtliche Schubladen flogen aus ihrem Ursprung. Der alte Kerl nahm es gelassen. So was passierte häufiger. Nach 5 Zauberstäben blieb Olivander nachdenklich vor einem Regal stehen und murmelte etwas.

„Hier vielleicht ist es dieser. Ungewöhnliche Verbindung Stechpalme und Phoenix Feder, elf Zoll handlich und geschmeidig versuch es“, zitternd nahm Harry den Stab und schaute Severus überrascht an. „Er ist warm“, stellte Harry fest. Wie automatisch hob der Junge den Arm über den Kopf und ließ ihn wieder herunter sausen. Ein gutes Zeichen, denn dies bedeutet, dass dieses Kind mit dem Zauberstab eins wurde. Ein Strom aus roten und goldenen Funken umgab Harry, schmiegte sich in den unterschiedlichsten Formen an ihn. Umschmeichelten die zarte Gestalt. Ließen ihn in ein helles Licht erscheinen, bevor sie wieder in den Zauberstab zurückflossen. Es roch auf einmal nach Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Nach allen Elementen. Konnte es sein? Severus sah Olivander nachdenklich an.

„Ja in der Tat oh sehr gut, gut gut … seltsam ganz eigenartig … Ja seltsam“ sagte er mit gemischten Gefühlen, die deutlich mit schwangen.

„Was ist seltsam?“, wollte Severus wissen.

„Ich erinnere mich an jeden Zauberstab, den ich je verkauft habe. An jeden. Es ist seltsam doch der Phönix, dessen Schwanzfeder in diesen Zauberstab steckt, hatte noch eine andere Feder fallen lassen“,

„Also existiert noch ein zweiter Zauberstab von dieser Sorte?“

„Ja aber seltsam ist, dass der Knabe für diesen Stab bestimmt ist, da sein Bruder ihm diese Narbe verpasst hat.“

„Das heißt Vol …“ Severus kam nicht dazu, den Namen auszubrechen. Mit einem Zischen gebot Olivander ihn zu schweigen.

„Ja, der dessen Name nicht genannt wird, hatte einen drei zehneinhalb Zoll Stab mit solch einer Feder. Wir haben viel von Harry zu erwarten ... denn er hatte auch großes getan. Grauenvolles! Aber großes“, Severus spürte deutlich die Angst des Jungen. „Genug wie viel wollen sie?“,

„Sieben Galeonen.“,

„Sieben? Ganz schön teuer ... oder?“,

„Nein! Da es eine seltene Verbindung ist, ist dieser Preis durchaus angemessen. Diese Verbindung ist sehr schwierig und gelingt nur selten.“

„Ja, Ja hier. Wir müssen los.“ Severus ertrug es nicht länger. Zu viele Menschen mit ihren Emotionen und verwirrenden Gedanken. Vor allem lauten Gedanken selbst Zauberer waren oft nicht in der Lage diese auf ein erträgliches Maß zu senken. Er verließ mit den Jungen Olivanders Geschäft und bleib stehen. Sie mussten nach ihrer Einkaufstour noch mal zu der Schneiderin. Die Kleidung war fertig und wurde verpackt. Severus nutzte einen Zauber um alle Einkäufe in einem Beutel zu verstauen.

„Wow wie geht das.“

„Sie ist innen größer als außen“ Harry quietschte vergnügt. „Ok bist du bereit“ Harry nickte.

„Gut dann reisen wir wieder zurück“ Severus nahm den Jungen in seine Arme. „Halt dich gut Fest.“ Diesmal sorgte Severus dafür, dass es nicht so ruckartig geschah. Eine Sekunde später kamen sie mit Sack und Back bei ihm an.

„Das tat gar nicht weh“, bemerkte Harry. „Ja, ich war diesmal vorsichtiger. Das erste Mal musste ich schnell …“ Ein dumpfer Schmerz breitete sich von seinem Hinterkopf zur Stirn aus. Ihm wurde schwindlig, Übelkeit flutete ihn. Er hörte Harry schreien. Verdammt ich habe … sie nicht … be …‘

Erwachen

Erwachen
 

Ein Schwall eisiges Nass klatschte Severus ins Gesicht. Er öffnete schlag artig die Augen. Ein Fehler. Eine Trommel schlagende Kapelle wanderte durch seinen Schädel und zeigte kein Erbarmen. Nur Schemen Haft nahm er Gestalten wahr, die sich unmittelbar in seiner Nähe befanden. Er blinzelt, um seine Sicht zu verbessern. Die Schatten wurden deutlicher, nahmen Gestalt an. Schließlich wurden sie klarer. Das schummrige Licht häm­merte zum Glück nicht so heftig auf ihn ein wie befürchtet. Er wollte sich bewegen doch sein Körper schien wie gelähmt. Nein! Nicht der gesamt Körper! Nur Teile! Seine Hand und Fußgelenke schmerzten. ‚Ich bin gefesselt’, stellte er fest und noch etwas, ihm fehlte etwas sehr Wertvolles. Er fühlte sich ohne es nackt und hilflos, als wurde ihm ein Körperteil amputiert.

„Na wach Houdini?“, Severus runzelte die Stirn. Er wusste nicht, was diese Aussage bedeutete.

„Antworte oder muss ich dich erst dazu bringen.“ Severus sah den schlaksigen Mann herausfordernd an, schwieg jedoch. Eine Kopfbewegung genügte und Severus durchzog ein heftiger Schmerz. Sein zuckender Körper brauchte einen Moment, um wieder zur Ruhe zu kommen.

„1000 Volt! was meinst du wie lange hältst du das aus? Also bist du wach Houdini?“

„Ja.“ Sagte er geschwächt. „Ich bin wach.“

„Na dann kann ich ihnen ja ein paar Fragen stellen. Aber vielleicht sollte ich mich erst mal vorstellen. ... Man nennt mich Boss. Weißt du auch warum?“ Boss grinste selbst gefällig und verschränkte die Arme.

„Weil du der Boss von Dreckskerlen bist, die nichts Besseres zu tun haben als kleine Kinder zu vergewaltigen.“ Boss machte ein nicht doch Geräusch. Und wackelte mit dem Zeigefinger hin und her.

„Sag doch so etwas Böses nicht. Wir sind nette Leute. Kinder die keiner haben will bieten wir eine Unterkunft und Nahrung. Sonst würden die zu bemitleidenden Kreaturen sterben. Niemand würde sich um sie kümmern. Außerdem kostet es eine Menge Kohle ein Samariter zu sein. Wir müssen den Verlust wieder eintreiben die Jungs und Mädchen sind uns sehr dankbar und bereit alles zu tun. Für mich ihren Beschützer sind sie sogar bereit zu sterben.“ Severus knurrte.

„Hm … Ich habe mich geirrt du bist kein Houdini ... du bist ein dreckiger Köter.“ Severus sah ihn wütend an. „Weist du, ... eigentlich bin ich ja ein ganz Netter" 'klar doch' dachte sich Severus. "Nein wirklich. Man kann mit mir reden. Ich will niemanden verletzen oder Schmerz zufügen. Leider machen es mir Menschen wie du nicht leicht.“ Boss zog einen Metallstuhl heran Severus würde sich am liebsten die viel zu empfindsamen Ohren zuhalten. Metall und Steinboden ... ihn fröstelte es. Übelkeit stieg, auf die er runter schluckte.

„Also, ... nun da ich auf selber Augenhöhe bin ... Houdini. Wie hast du das gemacht? Unbemerkt hier eindringen und wieder raus mit meinen kleinen Prinzen?“ Severus lachte und verblüffte Boss damit.

„Ihr Muggel glaubt wirklich, ihr hättet die Macht, wenn ihr jemanden fesselt und bedroht. Aber jemand wie ich stellt euch vor einem Rätsel ich weiß genau, was du denkst. Du meinst, dass was du gesehen hast, sei ein Trick, aber das war keiner.“

„Du willst mir nicht wirklich sagen, dass es so was wie Magie war. Du hellst dich wohl für besonders schlau.“

„Nein! Ich halte mich nicht dafür ... ich bin es. Du kannst es nicht begreifen, ... mit deinem winzigen Verstand. Es gibt mehr als du siehst. Ich bin mächtiger als du.“

„Du spukst ganz schön große Töne. Also wenn du mächtiger bist, befreie dich aus den Fesseln.“ Das könnte er mit Leichtigkeit aber er musste erst wissen, was mit den Jungen war und genug Energie aufbauen. Severus wahr zu geschwächt um den gesamten Komplex zu scannen die Gedanken von Boss zu empfangen wahr schon schwierig, aber Hunderte, das überstieg seine momentanen Fähigkeiten bei weiten. Er war nicht mal in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen. Zumindest hatte er seine Schlagfertigkeit nicht verloren.

„Vielleicht tu ich es ja und mache euch alle fertig.“ Boss lachte.

„Ich würde ja sagen; ich geh mal zum Lachen in den Keller, aber da sind wir ja schon. Sag mir Köter, was ist das für ein Stock? Ist das dein Kauknochen? Oder machst du es dir damit selbst?“ Severus schwieg dazu. Jetzt wurde ihm klar, wo sein Freund und Helfer abgeblieben war.

„Er ist nur ein Sammlerstück. Mehr nicht.“

„Ein Sammlerstück? Dann ist er wertvoll. Du bist also ein Sammler. Das bin ich auch. Du hast mir mein wertvollstes Juwel gestohlen. Ein extravagantes Stücke meiner Sammlung. Was mich wieder zu der Frage bringt; wie hast du das geschafft? Was ist dein Geheimnis. Sag es mir.“

„Also gut. Ich bin ein Zauberer und ich bin Apparirt und Disapparirt. So habe ich es geschafft …“

„So“ unterbrach Boss. „Du willst es mir nicht sagen. Tja dann bleibt mir keine andere Wahl.“ Boss stand wieder auf und kickte den Stuhl zur Seite. „Das tut mir mehr weh als dir.“ Er nickte einen der Anwesenden zu, dieser hatte eine lange Stange in der Hand, aus der ein blauer Lichtbogen drang. „Ich gebe dir noch eine Chance.“

„Dein Stöckchen ist nicht schlimmer als ein Crucio.“
 

***
 

„Alle Achtung du hältst mehr aus als gedacht. Siehst gar nicht so aus. Hm vielleicht löst dir ja das die Zunge. Bringt ihn her.“

„Ja Boss.“ Severus stockte abermals der Atem diesmal nicht vor Schmerz.

„Du erinnerst dich doch an Prinz. Der Knabe wollte, dass wir dich wieder gehen lassen.“ Boss nahm den Elektrostab von seinem Handlanger. „Du hältst eine Menge aus! Aber was meinst du, wie lange dauert es, bis Prinz an dieser Belastung stirbt? Ein Schlag zwei, drei. Tausend Volt willst du es wirklich? Bist du so egoistisch.“ Severus Gedanken rasten. Harry konnte unmöglich so viel aushalten. Aber was sollte er sagen? Wie konnte er so was erklären. Sein auftauchen und erscheinen war nichts anderes als die Krümmung von Zeit und Raum die Energien lenken und dabei den Körper in einzelne Partikel zerlegen, um woanders wieder aufzutauchen. Dann kam ihn etwas in dem Sinn. Bevor der Stab Harry erreichte, schrie Severus regelrecht;

"Stopp! Beamen” Boss sah ihn ungläubig an.

„Bitte was?“

„So wie in dieser Serie und den Filmen nur ohne das Geräusch. Wir haben diese Technik entworfen, um schnell in Gebäuden rein und raus zu kommen. Es dauert nur ein Bruchteil von Sekunden.“

„Du sagtest wir?“

„Ja wir wir sind eine geheime Organisation, die im Untergrund arbeitet. Nicht mal die Regierung weiß von uns. Der Junge …“

„Prinz?“

„Ja. Er ist einer von uns. Das Kind wurde uns gestohlen. Deswegen habe ich ihn mitgenommen.“

„Rede weiter.“

„Harry, wie er bei uns heißt, ist Teil eines Experiments gewesen, zur Verbesserung menschlicher Fähigkeiten Telepathie, Telekinese, körperliche Fähigkeiten und geistige. Wir sind weiter fortgeschritten, als die Bevölkerung ahnt.“

„Das klingt zu mindestens plausibler als die Magie Geschichte. Und du sagst, dass der Knirps ein gestohlenes Experiment ist?“ „Ja, leider wurde er schon im Baby alter entführet, so konnten wir ihm nicht genug Impfungen geben um die Fähigkeiten zu wecken dadurch war er euch völlig ausgeliefert.“ Sagte Severus ruhig. Er hoffte nur das dieser Boss ihm, das abnahm.

„Dann verstehe ich eins nicht. ... Wenn dieses Kind euch so wichtig ist, warum konntet ihr den Kleinen nicht vorher finden? Wieso war jemand in der Lage ihn zu stehlen?“

„Gute Frage. Es ist so, uns ist ein Fehler unterlaufen ... die Frau die ihn auf eine Städtetouren mit nahm und ihn aus den Augen ließ, war unerfahren und auch keine erfolgreich veränderte Frau ... bei ihr schlugen die Medikamente nicht an. Deswegen konnte sie dieses Kind nicht aufspüren oder bemerken, dass jemand ihn entführen wollte. Sie hätte nie mit ihm raus gehen dürfen.“ Erklärte er.

„Und warum habt ihr ihn in all den Jahren nicht finden können?“
 

Boss ging auf die Unterhaltung ein, was gar nicht mal so schlecht war. Je länger dieser Anführer abgelenkt war, des so mehr hatte Severus Zeit sich zu erholen.

„Unsere Fähigkeiten wahren noch nicht so ausgeprägt wie heute. Wir hatten nur wenige Mitglieder und Freiwillige für die Experimente. Als bei den Erwachsenen die wir ebenfalls behandelt haben, diese Fähigkeiten aktiviert wurden und wuchsen, konnten wir ihn schlussendlich finden. Ich wurde hier her gebracht um das Kind zurückzuholen.“ Er sah den verwirrten Harry direkt in die Augen. ‚Kleiner hörst du mich? Ich weiß es ist verwirrend. Ich lüge ihn an, weil ich meine Kraft sammeln muss. Aber es dauert zu lange. Vertrau mir du, bist wie ich und die Kraft steckt in dir. Denk nach du hast sicher schon einmal etwas geschehen lassen, ... irgendetwas getan, was niemand erklären kann.‘ Harry schloss seine Augen und fing an Bilder auf Zurufen außer mit Tieren in telepathischen Kontakt zu kommen und einen Glastisch von Boss aus größter Angst zu zerbrechen das mit dem Willen seiner Gedanken hatte er noch nichts getan. ‚Ok kleiner das reicht aus. Konzentriert dich! Du schaffst es! Du hast die Möglichkeit alles zu tun, was du willst! Konzentrier dich!'

„OK du hast mir einiges erklärt. Ich bin gespannt, wie du dies erklären wird. Da du ja angeblich Telepath bist, ... oder hab ich das falsch verstanden? Wie konnten meine Leute dich finden und überrumpeln?“

„Das wundert dich? Deine Leute sind absolute Hohlköpfe. Es wäre ein Wunder gewesen, wenn sie überhaupt einen Gedanken ausströmen könnten. Die sind doch nicht mal in der Lage irgendwas zu denken. Diese Leute sind Idioten und ich sage dir eins, es war ein Fehler mich hier her zu bringen.“ Boss lachte herzhaft.

„Du bist echt ne Nummer. OK eine andere Frage. Warum hast du uns nicht auffliegen lassen? Ich meine ... du weißt, was wir sind ... Großbritanniens mächtigste Untergrund Organisation ... Wir sind die Elite. Also warum hast du uns nicht gemeldet?“ Severus dachte darüber nach. Es gab nur eine Erklärung.

„Die anderen Kinder interessierten uns nicht. Nur Harry. Denn er ist in der Lage das Serum zu verarbeiten und die Fähigkeiten zu entwickeln, die wir brauchen.“ Wieder lachte Boss.

„Echt diese Story ist wirklich gut und interessant, aber ehrlich glaubst du wirklich, dass wir dir diesen Blödsinn abkaufen. Bist du vielleicht auch noch Autor?“ Severus hatte zwei Storys zu einer zusammengeführt. Diese Geschichte konnte wirklich aus einem Roman stammen. Aber etwas anderes fiel ihm nicht ein.

„Ich verliere die Geduld! Und da du nicht reden willst und nur Geschichten erzählst die du dir aus den Ärmeln ziehst, denke ich, dass es kein Sinn hat, dich weiter gefangen zu halten. Du bist lästig geworden.“

„Big knall ihn ab und entsorge seinen erbärmlichen Leib in der Themse. Mal sehen ob Houdini wirklich beamen oder zaubern kann. Vielleicht hält er die Zeit an oder lässt die Kugel von sich abprallen.“ Harry stieß einen Schreckenslaut aus, als Big die Waffe zog und direkt zu Severus ging. Ein Kopfschuss sollte seine Seele aus den Leben reisen. Klar er würde den Tod begrüßen, aber was würde aus Harry werden. Er konnte nicht zulassen, dass der Junge weiter unter diesen Boss litt. Es war ein Fehler diese Kerle nicht zu melden. So hatte er den Jungen und sich selbst in tödliche Gefahr gebracht. ‚Harry bitte! Du musst mir glauben! Du kannst das alles verhindern! Du hast die Macht!‘ er hörte die Trommel des Revolvers Klicken. Verzweifelt klammerte er an den Gedanken des Jungen. Es zählten Sekunden.
 

***
 

Severus war verzweifelt. Einerseits wollte er sterben aber andererseits hielt er an sein Leben wie eine Klette. Immer wieder rief er Harry in Gedanken, es musste möglich sein. Dieses Kind zu wecken er selbst war noch nicht stark genug um das Kommende zu verhindern. Klick! der Auslöser wurde gedrückt. Die Kugel drohte in einem Bruchteil einer Sekunde, sein Verstand in Stücke zu reisen.
 

***
 

Severus öffnete die Augen. Was war geschehen? Harry stand auf einmal vor ihm. Alle anderen waren wie erstarrt. Hatte dieses Kind wirklich gerade seine Fähigkeiten eingesetzt? War er so mächtig, dass dies geschehen konnte? Staturen eingefroren in der Zeit, starrten ihn leblos an. Ein bläulicher Schimmer umgab ihn und Harry. Die Kugel aus Energie schützte ihn vor der Starre. Harry selbst würde nicht von dem Zeitstopp beeinträchtigt werden, selbst wenn diese Schutzhülle nicht um ihn wäre.

„Harry schnell löse die Fesseln.“ Der Junge brauchte einen Moment, bis Severus frei war. Dieser rieb sich kurz die Handgelenke und löste selbst die Fesseln an seinen Beinen. Er hatte sich etwas erholte und richtete seine flache Hand auf Boss. „Acio Zauberstab.“ Sagte er einen Augenblick später wahr sein Arm wieder vollständig. Er spürte die Freude seines Stabes und die eigene. „Ich habe es gewusst. Du hast es geschafft!“ Sagte er stolz zu den verblüfften und doch erleichterten Jungen.
 

***
 

Severus spielte mit den Gedanken, alle zu töten. Aber das Kind war bei ihm. Und so wie er sich momentan fühlte, war er sowieso nicht in der lange alle zu vernichten, die sich in diesen Raum befanden. Er schloss einen Moment die Augen. Jeden Moment konnte der Zeitstopp zusammenbrechen. Er hatte noch nicht genug Kraft um mit einer zweiten Person zu Appariren selbst wenn er so klein und zart, wie Harry war. Die Elektroschocks hatten seinen Körper zu sehr zugesetzt.

“Harry ich brauche deine Hilfe ich weiß, dass du dich wahrscheinlich zu sehr verausgabt hast, aber wenn du mir von deiner Energie etwas abgibst, dann kommen wir beide hier raus.“ Harry sah ihn mit kalten Augen an. Severus sah Gefühllosigkeit eine Kälte, die bisher nur einer ausstrahlen konnte. Er atmete tief ein und wieder aus. In diesen Moment fiel es ihm schwer das Kind zu sehen, das er einige Tage bei sich hatte. Harry verzog seine Mundwinkel zu einem grausamen Grinsen. Er richtete eine Hand auf seine Peiniger. Bevor Severus ihn aufhalten konnte, hatte Harry Severus‘ Gedanken spiel in die Tat umgesetzt, aber dabei blieb es nicht.

„Harry nicht!“ Flehte er doch den unbarmherzigen Jungen, schien es völlig egal zu sein. Eine Schlange geschaffen aus Feuer schoss aus seiner flachen Hand. ‚nein‘ „Harry wir müssen weg! Hörst du mich?“ Severus schüttelte den Jungen, doch dieser reagierte nicht. „Harry! Komm zu dir!“ Der Junge hatte immer noch diese seltsam vertraute und eisige Ausstrahlung. Schließlich blinzelte er und sah Severus verwirrt an. Das Kind wusste nicht, was eben passiert war. Severus musste handeln bevor die Flammen sie Verbrannten oder der Rauch sie erstickte. Seine Lungen brannten, den Augen ging es nicht anders. Er legte seine Hände auf die Schultern des Jungen. Leider blieb ihm nicht die Zeit, um sanft zu sein. Mit brachialer Gewalt entriss er Harrys Energie. Um schließlich mit einer noch extremeren Geschwindigkeit mit dem Kind zu verschwinden.
 

***
 

„Brannte das Restaurant aus unerfindlichen Gründen völlig aus. Bis dato ist ungeklärt, wie es zu diesem tragischen Vorfall kommen konnte und ob sich zu dem Zeitpunkt als das Feuer aus brach Personen in dem Gebäude befanden. Eine Brandstiftung wird hierbei nicht ausgeschlossen.“
 

Severus seufzte und schaltete den magisch geschaffenen „Fernseher“ ab. Er war mit den Jungen in ein Altes unbewohntes Haus geflüchtet. Zunächst wollte er nicht nach Hause. Doch jetzt wo alle die ihnen gefährlich werden, konnten zu Asche verbrannt waren konnte er wieder zurück. Harry war seit zwei Tagen bewusstlos. Severus hatte dafür gesorgt. Er musste nachdenken. Harry hatte ein Verhalten gezeigt, das nicht dem Charakter des Jungen entsprach. Noch immer sah er die grünen gefühllosen Augen vor sich. Das Feuer, das sie beide drohte zu verbrennen. Harry war in diesen Moment so anders. Er hatte ein Verhalten gezeigt, das Severus bisher nur bei einer Person gesehen hatte. Nun zweifelte er an sein vorhaben. Harry war eine wandelnde Atombombe eine Gefahr, die nicht existieren sollte. Er musste das Kind vernichten bevor dieses sich völlig der Dunkelheit ergab. Severus hatte Harrys Fähigkeiten erweckt, der kleine war im Grunde seine Schöpfung. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn er ihn niemals gefunden oder ihn den Flammen überlassen hätte. Severus dachte darüber nach das Kind zu vernichten. Das Einzige, was noch sinnvoll war, denn sollte Harry mit dieser Macht weiter existieren konnte er alle vernichten. Das Kind das Überlebte musste sterben.

Zeit ändert sich

Zeit ändert sich
 

Severus richtete seinen Zauberstab auf Harry, seine Hand zitterte. Er versuchte nur daran zu denken, wie sehr er James gehasst hatte und das dieses Kind James‘ Junge war. Der Knabe sah aus wie James, aber jedes Mal wenn er versuchte die Worte zu formen, blieben sie ihm wie ein widerlicher Schleim, den man versucht raus zu würgen aber der so fest saß, dass kein Mittel der Welt ihn lösen konnte, im Hals stecken. Jemanden umbringen war ihm nichts Neues. Aber ein Kind hatte er noch nie getötet. Er versuchte es abermals. Severus spürte, dass die Worte heraus brodeln wollten, doch dann nahm er eine Hand auf seiner eigenen war. Worte die in seinen Kopf wiederhalten.

„Severus bitte tu es nicht.“

„Li … Lily?“

„Severus bitte lass ihn leben.“ Er blickte zur Seite und sah sie. Schemenhaft stand sie neben ihm die Hand auf seiner gelegt.

„Aber Lily ... er hat?“

„Ich weiß … Aber auch du hast Fehler gemacht, du hast Menschen getötet und auch dir wurde die Gnade zuteil weiter zu leben. Gewähre auch ihm diese Gnade.“ Severus sengte den Zauberstab. „Weist du noch was du vorhattest, bevor das alles geschah?“ Er nickte.

„Dann tu es. Schütze mein Kind vor diesem Schicksal. Hilf ihm. Hilf dir selbst.“ Sie verschwand wieder. Severus ging in die Knie heiße Tränen füllten seine Augen. Nach einigen Minuten beruhigte er sich wieder. ‚Lily‘ dachte er. Er stand auf und näherte sich Harry wieder. Severus nahm den Jungen auf den Arm um nach Hause zu apparieren.
 

***
 

Der Zauberer hatte auf den Dachboden alles vorbereitet, bevor die Tragödie geschah. Er musste es tun um sich und des Jungen willen. Er legte das Kind auf den Boden. Froh darüber, dass der Kleine schlief ging, er noch mal alles im Kopf durch. Er nahm einen Dolch, schließlich Harrys Hand und schnitt den Jungen in selbige. Severus nahm ein Gefäß und lies Harrys rote Lebensessenz hinein fliesen bevor er die Wunde mit einem Zauber wieder Schloss. Dann schnitt er sich selbst in die Hand und lies sein eigenes Blut in dasselbe Gefäß fliesen.

„Temporis praeteritum Commutare!“, er wiederholte die Worte, während er einige Zaubersubstanzen in das Gefäß füllte und vorsichtig rührte. Die Farbe änderte sich erst zu schwarz, dann Violett und schließlich ein grelles gelb. Es roch schlimmer als verfaulte Eier, aber zum Glück musste man dieses Zeug nicht trinken. er tauchte zwei Finger in die Flüssigkeit und begann einen Kreis um sich und den Jungen zu zeichnen. Auf die Stirn des Jungen mahlte er ein Symbol und schließlich dasselbe auf die Eigene. er nahm seinen Zauberstab, richtete ihn gegen Himmel und begann wieder den Zauber auszusprechen. Und ein zusätzliches Wort.

„flectere!“
 

***
 

Severus sah sich um. Er hatte diesen Tag beinahe vergessen. Schnell schlich er in die Küche der Eltern und sammelte die nötigen Kräuter, die er brauchte. Zum Glücke hatte seine Mutter immer sämtliche Zutaten für Zaubertränke da. Viele hatten ähnlich Zutaten, weswegen er genau die nötigen Sachen fand. Er schlich wieder nach oben. Zuviel durfte er nicht ändern das konnte gefährlich werden.
 

***
 

Er sah aus dem Fenster. Der Mond schien am Himmel, nur wenige Wolken zogen Richtung Norden. Erschrocken sprang er zurück. Ein Stein traf das Glas. Eine leise Stimme drang an sein Ohr.

„Severus!“

„Lily?“ er war froh sie zu sehen. Severus musste daran denken, dass er jetzt ein Kind war. Er durfte sich also nicht wie ein Erwachsener benehmen. Was hatte er noch mal getan? Genau sie hatten sich verabredet. Aber er kam zu spät. Warum?

„Warum kam ich zu spät? Ich hatte verschlafen.“ Stellte er fest. Er musste also müde sein. Er öffnete das Fenster. „Lily?“ Flüsterte er träge.

„Severus wir waren verabredet.“

„Was? Ja tut mir leid! Ich komm runter!“, Er dachte darüber nach wie er damals aus sein Zimmer gekommen war. ‚Die Regenrinne.‘ erst glaubte er zu alt dafür zu sein. Doch sein junger Körper belehrte ihn eines Besseren. Katzengleich kletterte er hinunter. Lily lachte leise.

„Lily!“, Severus konnte nicht anders. Er umarmte das Kind.

„Was ist denn los?“,

„Nichts!“, Severus runzelte die Stirn. Was hatten sie vor?",

„Wollen wir?“

„Was?“

„Du wolltest mir was zeigen.“, er sah sie immer noch verwirrt an. „Die Feen!“, Severus atmete tief ein. ‚Natürlich die Feen‘ er lachte. „Hast wohl geglaubt ich, hätte es vergessen. Los komm, man sieht sie nur nachts!“ Erklärte er und nahm ihre Hand. Sie schlichen davon. Der Epping Forest war zum Glück nicht weit. Geheime Pfade führten zu dem Ort, der Lily verzaubern sollte. Dort waren sie. ...
 

Kleine Gestalten die durch die Luft schwirrten größere Wesen, die sich vom Wasser treiben ließen. Feen in allen Formen und Gestalten.

„Sie mal da drüben sind Nymphen.“ Die scheuen Wesen konnten sich in viele Gestalten wandeln. Bäume Büsche Blumen Pflanzen aller Art selbst Tiere.

„Es ist wunderschön.“ Flüsterte Lily.

„Komm mit.“ Sagte Severus. Er führte Lily zu einer Höhle, die allen nicht magischen Augen verborgen war.

„Eine Höhle? Ich dachte, hier gebe es keine.“

„Ja das Denken die Meisten. Auf dieser Höhle liegt ein Zauber. Niemand kann sie sehen. Außer die der Magie mächtig sind. Komm mit rein.“ Er ging auf die Höhle zu. „Wir nennen es die Höhle der Wunder. Komm mit.“ Sie folgte ihm. Es war unglaublich, wie vertrauensselig Lily einst war. Bevor die Realität sie zerriss und ihre fröhlichen Augen für immer einen traurigen Schein erhielten.

„Lily! Lass uns etwas tun!“

„Was?“

„Den Blutschwur ich möchte, dass wir Geschwister sind.“

„Geschwister?“ Severus nickte. Lily lachte. „Du hast ja seltsame Ideen“

„Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Deine Eltern bleiben deine und meine Eltern meine. Es ändert sich nur eine Sache. Wir beide sind für immer vereint. Als Geschwister. Vertraust du mir.“

„Ok.“ Sagte sie skeptisch. Er nahm einen Dolch. „Was hast du vor?“ Fragte Lily erschrocken.

„Wir müssen unser Blut vereinen. Und dann gemeinsam einen Zauber sprechen.“

„Aber du hast doch gesagt …“

„Ich weiß aber es ist mir wichtig. Bitte Lily.“

„Na gut dann tun wir es.“ Severus gab Lily den Dolch. In den Zeithöhlen gab es einen steinernen Kelch. Eigentlich war es verboten diese zu betreten geschweige denn den Kelch zu nutzen, oder diesen Zauber anzuwenden.

„Du musst dir in die Hand schneiden und dein Blut in diesen Kelch füllen.“ Ihre Augen weiteten sich.

„Das mach ich nicht.“ Sagte sie bestimmt.

„Lily Bitte!“ flehte er.

„Nein Severus!“ stur wie immer.

„Bitte vertrau mir, es ist wichtig. Bitte!“ Flehte er abermals. Sie seufzte.

„Was ist los Severus? Du bist komisch.“, er konnte es ihr nicht erklären. Die Zeit rannte ihn davon. Es blieb ihm nichts anderes übrig. Froh darüber, dass er einige Wochen bevor der Brief eintraf, seinen Zauberstab erhalten und sein Jüngeres ich bereits die Angewohnheit hatte selbigen in seinem Ärmel zu verbergen, zog er den Stab und richtete ihn auf Lily.

„Verzeih mir. Imperio!“ obgleich Lily einen starken Willen hatte, konnte sie sich nicht dagegen wehren. Er gab ihr wieder den Dolch. „Schneide in deine Hand und lass dein Blut in den Kelch laufen.“ Sie tat es. Er selbst schnitt sich ebenfalls in die Hand. Das Ritual war ähnlich dem des Zeitrituals. Die Kräuter waren etwas anders und auch die Worte unterschieden sich. „Sprich mir nach.“
 

„Sanguis commiscere.“ Sie tat wie ihr geheißen. Immer wieder wiederholten beide die Worte, während sie gemeinsam den Kelch hielten. Weiser Rauch stieg auf. Er wandelte sich in glühendes Rot. „Trink.“ Befahl er. Auch dies tat Lily. Schließlich trank er selbst einen Schluck. Nachdem dies getan war, umgab beide ein Ring aus Feuer. Als dieses wieder erloschen war, richtete Severus abermals den Zauberstab auf Lily.

„Obliviate“ ein Zauber, der ähnlich eines Amnesia war. Nur dass dieser die Erinnerung veränderte. Severus lies Lily vergessen, dass er sie zu diesem Schritt gezwungen hatte. Sie sollte sich nur an die Feen erinnern und daran, dass sie mit ihm den Zauber machte. In ihrer Erinnerung war sie daran freiwillig beteiligt. Er heilte ihre Verletzung, auch dies sollte sie in Erinnerung behalten. Severus musste weiter. Weiter Jahre vergingen. Dann kam der Tag, an dem Lily James heiratete. Er stand in einer Ecke weit ab vom Geschehen, damals hatte er Wut und Eifersucht verspürt. Das war der Moment, an dem er sich entschloss, dem dunklen Pfad der Magie zugehen. Er konnte es nicht verhindern, auch die darauf folgende Tragödie nicht.
 

***
 

Er verriet Lily. Sie wurde vom dunklen Lord getötet. Harry blieb allein zurück. Diesen Moment wieder zu erleben brach ihm das Herz. Er hätte es verhindern können aber durfte nicht. Verzweifelt und wütend auf sich selbst nahm er Lily in die Arme. Ihre Augen waren völlig leer.

„Severus du musst dich um Harry kümmern.“ Hörte er Lily sagen. Ihr Geist sprach mit ihm.

„Lily vergib mir.“ Doch nun war keine Zeit mehr. Er nahm das bitterlich weinende Kind in den Arm. Ihm war bewusst, dass er sich niemals vergeben wird. Er hatte Harrys Schicksal und sein Eigenes verändert. Der Blutschwur hatte dafür gesorgt, dass er eine gewisse Verwandtschaft mit dem Kind hatte und somit auch der Blutschutz bestehen blieb wenn er Harry aufnahm. Mehr konnte er nicht tun. Wenn er Lily gerettet hätte, wäre Voldemort nie gestorben und die Welt wäre ins Chaos gestürzt. Aber Harry konnte er retten. Severus schloss die Augen. Wieder sprach er die Worte der Zeitveränderung, die ihn zurück an seinen Uhrsprung führten.
 

***
 

„Papa“ rief ein aufgewecktes Kind und schloss ihn in die Arme. Severus war erleichtert. Der Zauber hatte funktioniert, nur er selbst erinnerte sich noch an alles, was geschehen war. Wieder füllten sich seine Augen mit Tränen. „Was ist Papa?“

„Alles in Ordnung mein Junge ich hab nur gerade an etwas gedacht.“ Er stand auf.

„Du hast wieder an Mama gedacht.“ Er nickte einmal. „So siehst du immer aus, wenn du an Mama denkst.“ Er lächelte.

„Ja.“

„Was hast du hier gemacht?“ der Junge deute auf den Boden.

„Hm … Ich habe etwas ausprobiert.“

„Einen neuen Zauber?“

„Ja, aber es hat nicht funktioniert. Harry ich hab noch etwas zu erledigen bleib bitte hier. Ich komme bald wieder.“ Harry nickte.
 

***
 

Severus sah in die Flimmer Kiste. Die Nachrichten liefen. Zum Glück hatte er Harry überreden können früher ins Bett zu gehen. Das Versprechen den Süßigkeitenladen in der Winkel Gasse aufzusuchen hatte den Kleinen überzeugt.
 

‚Durch einen anonymen Anruf konnte der Ring aufgedeckt werden und die Männer, die in diesen Verbrechen mit verwickelt waren verhaftet werden. Es besteht kein Zweifel, dass auch Vernon Dursley einer der renommierten Abteilungsleiter in 'Bohrmaschinen für jedermann' einer der Lieferanten für die Organisation darstellt. Ihm werden mehrere Verbrechen zulasten gelegt. Entführung, Kindes Entzug und Menschenhandel. Zu diesem Zeitpunkt ist ungewiss, inwieweit seine Frau von diesen Angelegenheiten wusste, geschweige denn beteiligt war.'
 

Severus schaltete den Fernseher ab. All die unschuldigen Kinder die dort gefangen wahren zu all diesen schrecklichen Dingen gezwungen wurden wahren nun sicher. Er fühlte sich besser und auch erleichtert, dass die Polizei den Laden kontrollierte. Severus konnte nicht anders. Ihm wurde in dem Moment, als er zurück gekehrt war bewusst, dass er nicht nur Harry verpflichtet war, sondern auch den Kindern die diese Folter ertragen musste. Wenn er es nicht gemeldet hätte, dann wäre er eines viel Schlimmeren verbrechen schuldig gewesen als Lilys tot.

Tagebuch an sich Selbst

Tagebuch an sich selbst
 

Severus brachte Harry in die Vorschule für Zaubererkinder. Dort lernten die Kinder alles, was sie brauchten, um in Hogwarts zu Recht zu kommen. Grundkenntnisse wie Lesen, Schreiben und Mathematik. Der Vorteil an dieser Schule war, dass selbst wenn die Kräfte dieser Kinder außer Kontrolle gerieten, immer jemand da war, der sich mit der Materie aus kannte und Muggel wurden nicht gefährdet. Sie lernten genau so viel wie Muggelkinder um einen Vorteil gegenüber diesen zu vermeiden. Natürlich konnte niemand den Eltern verbieten den Kindern magische Dinge beizubringen. So konnte er es sich auch nicht nehmen lassen Harry etwas über Tränke beizubringen Grundkenntnisse, die der Knabe sonst erst in Hogwarts erlernte. Harry achtete genau auf alles, jede Kleinigkeit sog er mit seinen neugierigen Augen auf und seinen jungen Verstand ein. Severus war fasziniert davon, wie eifrig dieses Kind war. Eine Eigenschaft, die James nie hatte.
 

Harry heckte einiges aus. Äpfel vom Nachbarbaum stibitzen oder gar mal ein Fenster mit seinem Ball zertrümmern. Die Blumenbeete auf Schatzsuche zerwühlen und einiges mehr. Es verging kaum ein Tag, an dem Severus nicht alles wieder in Ordnung bringen musste. Vorzugsweise mit seinen magischen Kräften.
 

***
 

Severus war froh, wenn der Knabe mal weit weg vom Geschehen war und er eine Pause vor dem Wirbelwind hatte. Solange Harry in der Schule war, konnte er das Haus durchsuchen. Wenn er sich selbst so gut kannte, wie er glaubte, müsste er etwas hinterlassen haben. Eine Nachricht ein Tagebuch irgendetwas das sein ‚Ich‘ verborgen hatte. Vermutlich in diesem Haus. Nur wo? Es musste Hinweise geben. Viel Zeit hatte er nicht. Harry Würde in wenigen Stunden wieder zurück sein und zu seinem Leidwesen war dies auch der letzte Schultag des Potter Jungen. Er ging in seinem Schlaf Zimmer und überlegte, wo er selbst etwas verbergen würde. Dann fiel es ihm ein, er hatte in seinem Nachtkasten eine Schublade, die ein verstecktes Fach verbarg. Nur er wusste, wo es war und wie er es öffnen konnte. Geschafft in der Schublade lag ein Zettel.
 

Hallo Severus suche in Mutters geheimen Vorrat.
 

„Geheimer Vorrat?“ Natürlich. In der Küche gab es einen kleinen versteckten Kasten, dort hatte seine Mutter immer etwas Alkohol versteckt. Sie trank gerne ein über den Durst, aber dennoch war sie eine wunderbare Mutter. Er fand wieder einen Zettel.
 

Suche in deinem geheimen Versteck.
 

Er überlegte. Früher hatte er im ganzen Haus versteckte Orte aber einer war ihm der liebste. Er ging in den Keller und schob mit seinen Gedanken ein schweres Regal zur Seite. Dort gab es ein kleines Zimmer. Es war gerade mal so groß, dass ein Kind hineinpasste. Severus legte sich auf den Boden und schaute hinein. Es befand sich eine Flasche darin, in dieser war ein weiterer Zettel. Er holte diese mit einen Accio heraus. Es wäre ihm nicht gelungen in die Öffnung weit genug zu kriechen, um sie zu ergreifen. Er öffnete die Flasche und kippte sie so das der Zettel hinaus viel. Es stand nichts auf diesen. Vermutlich etwas Verborgenes. Er wirkte den Offenbarungszauber, doch nichts geschah.

Natürlich jeder Zauberer würde so was tun, magische Tinte oder irgendetwas anderes, das durch Magie offenbart wird. Er kannte sich sehr gut, mit Sicherheit hatte er zu einer Muggel Methode gegriffen. Chemie genau das war sein Fachgebiet. Eine Substanz, die nur durch etwas Bestimmtes offenbart wird. Er hielt das Blatt gegen eine Glühbirne und wartete. Nach wenigen Sekunden entstand nur ein Wort.
 

Dachboden.
 

‚Ich hasse Schnipsel jagten‘ dachte er. Doch offenbar nicht sein anderes ich oder hatte er sich selbst all diese Dinge zugemutet, weil er wusste, dass er auf keinen Fall nachgeben wird. Er eilte zu dem besagten Ort. Severus seufzte. Dachboden was hieß das. ‚Moment der geheime Raum‘

„Natürlich“ stieß Severus aus und schlug sich vor die Stirn.Er richtete seinen Zauberstab auf das Fenster. Eine lockere Bewegung seiner Hand und ein Gedanke reichten aus, um das Bild des Fensters verschwinden, zu lassen und eine Tür zu offenbaren. Er öffnete diese und betrat eine Welt dahinter die er lange vergessen hatte. Ein Labyrinth aus Regalen, Büchern, Zauberutensilien und vieles mehr. Beinahe dem Raum der Wünsche gleich nur, dass dieser keinen Wunsch erfüllte, sondern dazu da war Dinge zu verbergen. Jetzt musste er nur, was immer hier war, finden. Ein Buch vielleicht eine Schriftrolle ein Gefäß nur was. Ein Accio konnte er hier nicht anwenden er wusste, dass dieser Raum davor geschützt war. Es blieb nichts anderes übrig als von Hand zu suchen. Alle 500 Regale, Tausende von Flaschen, Hunderte Töpfe. In drei Stunden musste er so viel wie möglich durchsuchen. Wenn Harry zurückkam, hatte der Tränkebrauer keine Zeit mehr sich darum zu kümmern. Wieso konnte er nicht präziser sein. Wo verdammt noch mal sollte er hier was finden?
 

***
 

Die Zeit verging zu schnell. In nicht mal einer halben Stunde würde der Knabe zurückkehren Severus hatte bereits ein paar Regale durchsucht doch bisher nichts gefunden.

„Komm schon Severus konzentriere dich“, befahl er sich selbst. „Wo würdest du …“, er würde gar nichts verstecken. War es möglich, war all dies nur um jene in die Irre zu führen, die diese Geheimnisse aufdecken suchten.
 

***
 

Natürlich. Er nahm seinen Zauberstab. Als er sich diesen genau ansah, fiel ihm auf, dass auf den Griff geheime Schriftzeichen eingraviert wahren. Er selbst kannte diese Schrift, ein andere hätte es nur für gekrakel gehalten, da Severus selbst diese Schrift erfunden hatte. Er konnte sie deutlich lesen, obgleich es länger her war, da er sie nutzte.„effigia.“ Sagte er deutlich in seinen Gedanken. Etwas materialisierte sich vor ihm. Flüssiges Kupfer, das nach und nach Gestalt annahm, bis er in das Gesicht sah, das ihm wohl bekannt war.
 

***
 

„Hallo Severus.“ Beinahe schon amüsiert und beeindruckt von seiner eigenen Genialität betrachtete er sein jüngeres 'ich'. „Ich hab auf dich gewartet.“

„So hast du das?“ Das Ebenbild nickte.

„In all den Jahren habe ich alles aufgezeichnet jedes geschehen. Ich wusste, dass du eines Tages zurückkehrst und auch, dass du dich nicht an dass erinnern kannst, was geschehen ist. Ich werde dir das Wichtigste erzählen. Du hast nur Bruchstücke erlebt aber die Zeit hat sich vom ersten Tag, an dem du entschlossen hast Harrys Schicksal zu ändern verändert.“

„Was meinst du damit.“

„Die Dinge, an denen du dich erinnern kannst, sind zum Teil nicht mehr so geschehen, wie es bestimmt war.“

„Lily?“

„Ihr tot war unvermeidlich. Ich bedauere, dass wir sie nicht retten konnten.“ Schmerzlich verzog Severus das Gesicht.

„Ich weiß. Also erzähle mir, was geschehen ist, seit ich mit Lily den Blutschwur leistete.“

„Alles geschah in etwa so, wie du es in Erinnerung hast. Doch Lily hatte sich in dich verliebt sie wollte dir Folgen mit dir zusammen sein. Aber du hast sie abgewiesen. Du weißt warum.“ Severus nickte.

„Wegen Harry.“

„Genau! Harry musste gezeugt und geboren werden. Lily jedoch wollte nicht mit James zusammen sein und er auch nicht mit ihr. Da kamst du ins Spiel. Du gabst den beiden einen Liebestrank, der lange anhielt. Lily und James kamen zusammen und sie zeugten Harry.“

„Und weiter? Was ist mit dem dunklen Lord?“

„Alles zu seiner Zeit. Nachdem Lily schwanger wurde, hast du etwas getan, dass Du niemals hättest tun dürfen. Du hast ein zweites Mal in die Geschehnisse eingegriffen.“ Sein jüngeres 'ich' schwieg. Die Worte schienen schwerzufallen.

„Was hast du..., was hab ich getan?“

„Du hast James in die Arme der Todesser getrieben und ihn später getötet.“

„Warum hab ich James getötet?“

„Weil du es nicht mehr ertragen konntest. Lily litt unter dieser Beziehung. James und sie hatten häufig streit. Er war nicht der Richtige für sie. James behandelte sie schlecht und verletzte sie zutiefst. Lily kam immer wieder zu dir weinend verzweifelt. Als sie erfuhr, dass sie ein Kind von dem Mann erwartete, den sie nicht mehr lieben konnte, fühlte sie sich gezwungen mit diesem Mann zusammenzubleiben. James begann immer aggressiver zu werden. Vor Eifersucht und glühender Wut griff er dich und Lily an, als sie wieder mit dir redete. Er wirkte auf euch beide einen Cruciatus. Du konntest nach deinem Stab greifen und unter den Schmerzen, wirktest du einen Zauber der James überraschte und fliehen lies. Direkt in die Arme von Voldemort, dem er längst zugetan war.“

„Was ist mit Lily.“

„Sie hat es dank dir überlebt.“

„Was geschah weiter? Du hast mir noch nicht erzählt. Wie und warum tötete ich James. Wenn ich ihn laufen ließ, warum ist er dann tot?“ Severus atmete tief durch. Sein Abbild lächelte. Es gab ihm keine Antwort auf diese Frage.

„Du hast Lily geheiratet. Ihr beide liebtet euch so sehr und du liebtest Harry der für dich, wie ein Sohn wurde. Du hast sogar Aufnahmen von ihm als er noch im Leib seiner Mutter wahr.“ Die Projektion ging zu einem Regal und holte ein Buch hervor. Severus nahm es und schlug es auf. Er besah sich jedes einzelne Bild. Harrys komplette Entwicklung in Lily und auch die Geburt wurde aufgezeichnet. Harrys erstes Wort. ‚Flubberwurm‘ Severus lachte leise und strich über das Bild dieses zeigte eine überraschte junge Frau, mit strahlend grünen Augen. Sie hielt Harry in ihre Arme.

„Lily hatte oft gezweifelt und immer wieder kam es vor, dass sie Harry am liebsten hätte, abgetrieben. In diesen Moment hast du sie aufgefangen, standest ihr bei und sagtest ihr immer wieder, dass der Kleine nichts dafür kann. Severus es hat immer Konsequenzen, wenn man einen Zauber wie diesen Liebeszauber wirkt. In diesen Fall wurde er zu einem brutalen Monster in Form von James, der immer zorniger wurde, er war geistig verliebt aber seine Seele wollte ausbrechen.“

„Was geschah dann?“

„Tut mir leid aber ich kann dir momentan nicht darauf antworten. Der Junge kommt.“ Er blickte noch einmal auf das Bild. Tränen rannen seinem sonst so ernsten Gesicht hinunter. Als Severus wieder aufsah, war sein anderes ich verschwunden. Er hatte keine Zeit mehr es wieder zu rufen, denn nun hörte er unten den Jungen rufen.

„Papa bin wieder zu Hause!“ Severus wischte sich die Augen und stellte das Buch zurück an seinen Platz. Weiteres würde er nicht mehr erfahren. Er verließ den Raum wieder und begab sich nach unten.
 

***
 

„Hallo Kleiner. Wie war es in der Schule?“

„Klasse aber irgendwie langweilig die wiederholen Sachen, die ich eh schon weiß.“

„Naja, wenn ich mir so die Arbeit ansehe vom letzten Mal. Harry, wenn du das alles weist, warum beantwortest du die Fragen falsch? Und wirklich war das nötig …?“ Er deute auf eine Mathematikaufgabe, unter der in Rot geschrieben stand ‚interessiert keine Sau' mit entsprechendem gezeichneten Tier.

„Der Lehrer ist doof.“

„Harry wenn dein Abschlusstest genauso ausgefallen ist wirst du auf Hogwarts nicht genommen die werden annehmen, dass du die Schulreife noch nicht erlangt hast.“

„Ich weiß und deswegen habe ich mir auch ganz viel Mühe gegeben. Diesmal! Wirklich!“

„Ist OK Junge. Hast du Hunger?“ Harry nickte.

„Pizza.“

„Nein es gibt gebratenes Gemüse mit Couscous.“ Harry verzog angewidert das Gesicht.

„Aber das ist so gesund und das schmeckt nicht“ Severus fragte sich, wie er dieses Kind sonst ernährt hatte. So ungesund sicher nicht, da Harry eine normale Figur aufwies und auch sonst ein Spring ins Feld war.

„Keine Angst es wird dir schmecken. Ich bin ein Meister und das nicht nur im Tränkebrauen. Du kannst helfen, wenn du magst.“

„Ja OK. Wenn’s denn sein muss.“

„Du kannst natürlich auch auf dein Zimmer und Schmollen. Wenn du Hunger hast, wirst du schon herunterkommen.“ Harry schüttelte den Kopf.

„Nein ich helfe“ sagte er schnell. Severus schüttelte nun auch den Kopf, bei ihm war es eher Fassungslosigkeit.
 

***
 

Harry war aufgeregt und wütend zugleich. Er verstand nicht, warum er denn mit diesem Zug fahren musste. Severus hätte ihn mit Leichtigkeit nach Hogwarts bringen können, aber er wusste, dass es unumgänglich war, ihn mit dem Zug fahren zu lassen. Dort wurden Freundschaften geknüpft. Dieses Erlebnis musste Harry erfahren. Außerdem konnte Severus so sich nochmals zu seinen anderen 'ich' begeben, um endlich herauszufinden, warum er James getötet hatte und vor allem wann. Er hatte ihn doch laufen lassen, wieso ihn dann ermorden. Was war passiert?

Verdrehte Welt

Verdrehte Welt
 

Harry klatschte sein Handgebäck auf einen Sitz, das Abteil war leer. Es schien ihm das Beste. So konnte er seinen Vater zeigen, dass die Zugfahrt, dass bescheuerte war, was dieser sich einfallen ließ. Harry hasste Züge, auch wenn sie magisch wahren und mit Wasserdampf liefen. Er war wütend auf Severus. ‚blöd Mann blöder blöd Mann.’ er knallte seine Füße auf den Sitz. Es klopfte. Darauf hatte er wirklich keine Lust. Mit einem gelangweilten und genervten

„Ja“, gewährte er den Störenfried Einlass.

„Hi is hier noch frei. Die anderen Waggons sind voll. Kann ich mich zu dir setzen?“ Fragte ein Rotschopf mit naiv, dümmlichen Blick.

„Wenn du deine Klappe hältst.“

„Ja bestimmt.“

„Ok geht klar. Aber Quatsch mich nicht voll, dann kannst de bleiben“,

„Mein Name ist Ron, Ron Weasley und wie heißt du?“

„He ich hab gesagt laver mich nicht zu! Damit es klar ist! Ich hab kein Bock auf Freundschaften! Lass mich in Ruhe!“ Wieder klopfte es.

„Was ist jetzt schon wieder!“ bluffte Harry.

„Hallo! Na Bruder wie steht’s, wie geht’s? Ah wie wir sehen hast du jemanden zu plaudern. Hi ich bin Fred“ zwei rothaarige Jungs, die kaum auseinanderzuhalten wahren, strahlten Harry an.

„Und ich bin George. Wenn du was brauchst, ... wende dich an uns.“

„Ich wert’s mir merken. Vielleicht.“

„Na ne Frohnatur bist du nicht gerade.“

„Schön dann haut ab. Ich will meine Ruhe.“ Ron stand auf.

„Weist du, was wer auch immer du bist, du wirst nie Freunde finden!“

„Von wegen! Der einzige Freund den ich brauche ist Hedwig! Und jetzt haut ab!“ Zischte er. Ron, Fred und George verließen Kopf schüttelnd das Abteil. Endlich war Harry wieder allein. Hedwig die Eule, die er aus dem Tierladen hatte, knabberte am Käfige sie wollte raus.

„Hedwig, es geht jetzt nicht die Regeln sagen …“ Er hörte die Stimme in seinen Kopf.

‚Regeln? Seit wann machst du dir Gedanken über Regeln? Lass mich raus.‘ Harry lachte und öffnete den Käfig.

„Ok, aber nur wenn du brav bist.“ Er rutschte seine Brille zu Recht. Hedwig hatte sich ein Spaß daraus gemacht, sie zu beknabbern.

„Lass dass.“ Hedwig stahl ihm die Brille ohne der Harry nur schemenhaft die Welt sah. Die Tür ging auf und eine hohe weibliche Stimme fragte nach einer Kröte.

„Sieht es so aus als gebe es hier ne Kröte?“ Hedwig ließ die Brille fallen.

‚Kröte zum Frühstück lecker.‘

„Hedwig jetzt hast du sie kaputtgemacht.“

„Ich repariere sie“ sagte dieses Mädchen und hob die Brille auf. Mit einen Reparo wurde das Ding wieder heil und ihn auf die Nase gesetzt. „Bitte , du solltest den Reparo lernen. Ist praktisch. Ach, und deine Eule darf hier nicht draußen rum flattern. Das ist verboten weist du.“

„He danke für die Reparatur und den Hinweis. Jetzt mach die fliege!“

„Du bist total unhöflich!“

„Na und! Du nervst total!“ Sagte Harry ungeduldig. „Such lieber deine Kröte!“ Das Mädchen drehte sich auf den Absatz um und verließ ihn empört. Endlich wieder allein kümmerte er sich um Hedwig. Diesmal ließ der Vogel seine Albernheiten und spielte mit Harry Karten. Es klopfte wieder.

„Süßigkeiten!“

„Ja. Von allem was.“ Er bekam die gewünschten Dinge. Für Hedwig hatte die Frau sogar Eulen gerechtes Leckerli. Eine Maus am Stiel. Eigentlich fand Harry es eklig, wenn seine Schnee-Eule so was vor ihm zerlegte und Fraß, aber der Vogel brauchte Nahrung.

‚Du solltest nicht so gemein zu den anderen sein‘

„Willst du mir vorhalte machen.“

‚Nein, aber wenn du in Hogwarts bestehen willst, brauchst du Freunde‘ er seufzte.

„OK, wenn ich in ein Haus komme, dann sehe ich ob die anderen was taugen. OK Hedwig?“

‚ja‘

„Hedwig ab in den Käfige ich muss mich umziehen und mich bereit machen.“ Nur widerwillig kletterte sie wieder in den Käfige und ließ die Tür schließen nicht jedoch ohne Harry einen Denkzettel zu verpassen.

„Autsch spinnst du.“

‚Ich mag dich. Doch du benimmst dich wie ein bockiges Kind. ‘ Harry zog die Luft scharf ein. Aber verkniff sich einen Kommentar.
 

***
 

Severus stand auf den Dachboden und atmete tief durch. Er sprach den Ebenbildzauber. Sogleich erschien, was er gerufen hatte.

„Hallo Severus schön dich wieder zu sehen.“

„Beantwortest du mir jetzt die Frage? Warum habe ich James getötet?“

„Du hast es erst zu spät erfahren, als du mit deinen Ermittlungen beschäftigt warst. Lily schwebte in großer Gefahr. Du wolltest sie retten doch du kamst zu spät. Lily war bereits tot der dunkle Lord verschwunden und das Baby allein in sein Bettchen und verletzt. Du nahmst den Jungen und brachtest ihn in Sicherheit. Du hast herausgefunden, dass es Jams war, der Lily verraten hatte, der sagte, dass Harry und seine Mutter Voldemort vernichten werden. Du kannst dir vorstellen, wie du reagiert hast. Voller Wut und Hass jagtest du den Verräter. Als du ihn fandest, hast du ihn gefoltert. Stunden lang, bis er um Gnade winzelnd alles bereute, was er getan hat, doch deinem Zorn war nicht Genüge getan. Als er nur noch ein elendes, sabberndes, stammelndes Wesen war, erlöstest du ihn endlich von seiner Qual. Du hast seine Leiche verschwinden lassen. Du weist sicher selbst, dass solche Folter verboten ist, selbst wenn es sich um solch einen Verbrecher handelt. Aber liebe vermag aus den gesittetsten Menschen, eine reisende Bestie zu machen. ... Du siehst, die Geschichte hat sich verändert und nun liegt es an dir, sie weiter zu schreiben.“

„Warum denkt Harry, dass ich sein Vater bin?“

„Weil du es ihm gesagt hast. Harry glaubt, der Sohn von dir und Lily zu sein. Um dich zu zitieren; Harry, was auch immer geschieht, ich bin dein Vater vergiss das nie.“ Es war unheimlich das eigene Ebenbild so sprechen zu hören. "Dies sagtest du ihm, als du von dem tot seiner Mutter sprachst. Der Knabe erfuhr alles bis auf das winzige Detail, dass James der Verräter und Todesser sein Vater ist. Es muss geheim bleiben. Wenn der Junge es erfährt, würde er daran zerbrechen.“ Severus sah sein Bildnis an und wusste nicht, was er davon halten sollte. Wurde die Geschichte wirklich so dramatisch geändert?

„Severus höre mir zu. Harry hat bestimmte Interessen und Talente. Sie stehen in diesem Buch. Du wirst es brauchen, um das Kind zu verstehen.“ Sein Spiegelbild warf ihn ein kleines Buch zu, das er zuvor aus einem anderen Regal nahm. Auf der Klappe stand deutlich; Harrys Tagebuch.

„Einen Moment ich soll das Tagebuch des Jungen lesen? Das kann ich nicht tun! So ein Buch ist heilig und der beste Freund eines Menschen.“

„Mag sein keine Sorge das ist nicht das Original“, Severus atmete erleichtert ein.

„Es ist eine Abschrift.“

Der blöde Hut

Der blöde Hut
 

Die Räder des Zugs quietschten ein Geräusch, das Harry noch mehr hasste als das stetige Surren selbiger. Er atmet tief durch und schnappte sich sein Handgepäck. Hedwig machte ein Protestlaut, als Harry den Käfig ruckartig anhob. Er wartete, bis das Gedrängel auf den Gang sein Ende fand, um dann selbst aus dem Zug zu schleichen. In der Ferne sah er jemanden mit einer Laterne, der alle bei Weitem überragte. Harry schlotterte. Zu dieser Jahre Zeit und vor allem am Abend wunderte ihn dies nicht. Er mümmelte sich tiefer in seinen Mantel. Die Neuankömmlinge wurden zusammengerufen und mussten den Kerl folgen, der sie nach Hogwarts bringen sollte. Der Weg erschien endlos in der Düsternis. Endlich kamen sie an eine Lichtung. Vor ihnen ein riesiger schwarzer See und das geheimnisvoll leuchtende Schloss, welches nachts noch wuchtiger und unheimlicher wirkte. Einige machten Laute des Erstaunens, wärend Harry eher unbeeindruckt, auf das mysteriöse Gebäude schaute. Wärend er darüber nachdachte in welches Boot er steigen sollte kam der große Kerl schnurstracks auf ihn zu.

„Du bist ja groß geworden seit dem letzten Mal. Ich glaub, du warst drei, als ich dich das letzte Mal sah.“

„Kann sein“,

„Als Kleinkind warst du nicht so ernst. Du hast an meinen Bart gezogen und du hast immer gelacht. Naja du scheinst dich ja gewaltig geändert zu haben”, sagte der nach Wildtier riechende lachend. „Ich hab immer gesagt, dass der Alte Tränkebrauer nicht gut für Kinder ist.“ Harry schnaufte.

„Severus ist mein Vater. Sie haben kein Recht so über ihn zu reden, selbst wenn er ein Stinkstiefel und ein Blödmann ist, ein blöder Blödmann“, der Riese sah Harry überrascht an. „Also verschwinden sie“, zischte er zwischen den Zähnen hervor.

„Du warst mal ein ganz süßer kleiner Fratz“,

„Es reicht! Hau ab!“ Harry wurde lauter als gewollt und zog einige Blicke auf sich. Harry kletterte in das einzige Boot, das noch einen Platz aufwies. Ein schmieriger blonder Junge mit zwei Fette Typen saßen darin.

„Hi wer bist du?“ Fragte einer der Jungs.

„Niemand!“

„Alles klar, 'niemand' wahrscheinlich kommst du nach Huffelpuff“, gab der Blonde witzelnd zur Antwort. Harry schnaufte verächtlich.
 

Der Riese fragte zum X-ten Mal, ob alle ihre Boote bestiegen hatten. 'Trottel, warum stieg er ein, bevor er sicher war, dass alle Schüler in den Kanus saßen?'

„Blödmann. Hält der uns für dumm?", sagte Harry schnippisch. Die anderen begannen zu lachen.

„Ich denke, der vergisst eher selbst, dass er schon gefragt hat“, meinte der Blonde

„Hab nicht nach Deiner Meinung gefragt“, knurrte Harry.

„Schon klar und was ist das?“,

„Nen Pferd was sonst“, Spottete Harry. ‚sorry Hedwig‘

„Sag mal bist du rein Blut? Stammst du von einer Zaubererlinie ab?“,

„Ja.“ Sagte Harry genervt.

„Bist ganz schön wortkarg?“ wieso zum Geier wollte dieser Trottel ihn absolut in ein Gespräch verwickeln? Er wollte einfach nur seine Ruhe.

„Und? Stört's dich?“, zischte er zornig mit einem Blick der sagte noch ein Wort und ich schmeiß dich vom Boot. Offenbar hatte Harry ihn endlich zum Schweigen gebracht. Nur am Rande bekam er mit, dass sie durch einen dunklen Tunnel schipperten.
 

***
 

Harry spürte ein Stechen in der Brust. Er begann schwer zu atmen. Blitze zogen durch seinen Kopf. Er konnte den Schrei und die darauf folgende Ohnmacht nicht mehr unterdrücken. Harry sah Bilder die wie Erinnerungen wirkten, doch dies konnte nicht sein die Gesichter und die Räume hatte er nie gesehen. Vor allem nicht das, was er da tun musste. Er hatte so was nicht erlebt. Warum also spielte, sein Verstand verrückt und zeigte ihm diese Bilder?

„He wach auf", Hörte er die Stimme des Jungen, der mit ihm im Boot saß. Harry öffnete die Aug „Alles klar bei dir?“ Der Riese und einige andere Schüler hatten seine Reaktion wohl nicht bemerkt nur jene die in unmittelbarer nähe standen starrten ihn aus großen Augen an. Nicht wissend, was sie tun sollten.

„Ja“, Harry war verwirrt. Einen Moment lang wusste er nicht, wo er war.

„Was hast du?“, wollte der Blonde wissen und schien ernsthaft besorgt.

„Geht dich nichts an“, er sah ihn ernst an. Der Junge seufzte kopfschüttelnd.

Harry registrierte, dass sie an einen unterirdischen Hafen ankamen. Ein übergewichtiger naiv drein blickender Junge, bekam sein Haustier zurück und schien über glücklich. Muss wohl der sein, der dieses Tier verloren hatte. Wie auch immer die so schnell da hinkam. Es konnte sich nicht um eine normale Kröte handeln.
 

Der Mächtige stampfte los. Alle Schüler stiefelten ihm nach. Sie erreichten eine weiche feuchte Wiese. Selbst durch die Winterstiefel konnte Harry den Matsch spüren. Er musste sich den Gedanken erwehren loszuspringen und das glitschige Zeug überall zu verteilen. Wobei sich einfach hereinfallen lassen und drin Wälzen ihm witziger vorkam. Es wäre schön, sich jetzt einfach fallen zu lassen doch leider durfte er nicht und diesmal musste er sich daran halten. Abgesehen davon blies und trommelte die Kapelle immer noch in seinen Kopf und marschierte über jeden Schmerz Rezeptor, den es gab.
 

***
 

Das Schloss befand sich direkt vor ihnen. Eine große schlanke Frau mit schwarzen Haaren einen spitzen Filzhut schwarzem Kleid und einem smaragdgrünen Umhang öffnete das große Eichentor, nachdem der Riese geklopft hatte. Haggrid überließ die Kinder der strengen Frau. Sie schnippte mit den Fingern. Das Tor öffnete sich mit einladender Geste. Die Eingangshalle war größer als gedacht. Steinwände wurden von zahlreichen Fackeln erleuchtet das Licht selbst wurde von den Wänden in den Raum hinein reflektiert. Er sah nach oben und bemerkte das die Decke scheinbar unendlich erschien. Vor ihnen führte eine gewundene Marmortreppe in die oberen Stockwerke. Sie schien untergliedert zu sein. An manchen Stellen wies sie breitere Platten auf, wo sich Durchgänge befanden. Als er weiter blickte, bemerkte er, wie unsicher diese doch war. Stufen die verschwanden, einzelne absetzen die auf einmal ihre Richtung wechselten und dann noch unterschiedliche Baumaterialien, die das gesamte Gebilde extrem gefährlich machte. Sie betraten einen kleinen Raum, dort erklärte die Frau ihnen, was es mit den Häusern auf sich hatte. Harry schwankte nach hinten und wurde von den Kröten Jungen aufgefangen.

„Geht es dir gut? Brauchst du Hilfe? Einen Heiler?“

„Nein“ zischte Harry wütend auf sich selbst. „Lass los. Mir geht’s gut.“

„Vielleicht sollten sie in den Krankenflügel“, Professor McGonagall schien besorgt dennoch hatte sie einen gewissen strengen Blick.

„Nein mir ist nur ein wenig schwindlig. Es geht schon Mam“, versicherte Harry und atmete tief durch. Harrys Schwindel wurde leider nicht besser. Er hoffte, dass diese Enge bald endete. Der Junge wusste gar nicht, dass er Platzangst hatte. Bisher war er nie in so engen Räumen.Er hatte immer genug Platz um die Arme auszubreiten, jetzt standen sie dicht an dicht, wie in einer presse. Professor McGonagall sprach weiter, während sie Harry immer wieder ansah.

„Nimm das. Es hilft gegen die Aufregung und Angst. Hab ich von meinem Vater geklaut und selbst genommen.“ Versicherte der Kröten Junge. Harry sah sich das Flächen an dieses war mit den passenden Namen beschriftet er öffnete es und roch daran. Er kannte jeden einzelnen Geruch der Tränke, auch dieser war ihn nicht unbekannt. Er nahm ein paar Tropfen und gab das Fläschchen wieder zurück. Das Zeug schmeckte nach Tod und Teufel wirkte jedoch schnell. Harrys Herz beruhigte sich wieder, das Atmen fiel ihn leichter und das Gefühl ohnmächtig zu werden schwand. Die alte Hexe gebot den Schülern sich zu säubern und warf einen letzten Blick auf Harry.

„Bitte bleibt ruhig während ihr wartet!“ Ihm beschlich das Gefühl, dass diese Anweisung eher ihm selbst galt, denn der anderen. Harry grummelte. Sie verließ die Schüler. Der Blonde konnte offenbar einen sehr guten Reinigungszauber. Die Schuhe wurden glänzend sauber. Während andere Schüler sie mit Tüchern, die von kleinen spitzohrigen Wesen gebracht wurden, mühevoll reinigten. Harry lehnte ab, als ihm ein Wesen ein Tuch geben wollte. Unterwürfig verbeugte es sich und schlich mit hängenden Ohren davon. Harry nahm seinen Zauberstab und nutzte den selben Zauber wie dieser Kerl er hatte ein gutes Gedächtnis. So konnte er diesen mit Leichtigkeit nachahmen. Harry blickte zu dem rothaarigen Mädchen. Sie fing an, irgendetwas zu murmeln. ‚Die spinnt‘, dachte Harry. Wahrscheinlich war alles harmloser als denen hier von den rothaarigen Jungen weisgemacht wurde. Er war zu erschöpft und müde um sich Gedanken zu machen. Außerdem verspürte er ein Grummeln im Magen.
 

***
 

Nach dem Besuch von Geistern, die sie neugierig beugt hatten und einer Standpauke gegen selbige von McGonagall, wurden sie in den großen Saal, der seinen Namen alle Ehre machte, gebracht. Harry hörte, wie die schlimmste Nervensage der Gruppe andere mit ihrem Wissen belästigte. Diese Schule war ihn jetzt schon nervig. Wenn es nur solche Schwachköpfe gab. Doch dann sah er sich um und dachte, dass es hier vielleicht doch nicht übel war.
 

Kerzen schwebten über lange Tische. Mehrere Fackeln kämpften um die Vorherrschaft und glimmten um die Wette. Am anderen Ende der Halle stand ebenso ein langer Tisch, er war kleiner, aber immer noch nahm dieser einen beträchtlichen Teil der Halle ein. Mehrere Lehrer saßen auf Stühlen mit hohen Lehnen, dabei wirkten dir Lehrer absurd klein. Mittig stand so etwas wie ein Thron, auf diesen saß ein alter Mann mit langen weisen Haaren und einen scheinbar nicht enden wollenden Bart. Harry bemerkte den Blick seines Vaters und drehte eingeschnappt den Kopf zur Seite. Dabei stieg wieder Übelkeit in ihm auf. Sie wurden nahe der Lehrer geführt ein Schemel mit einem Hut darauf stand dort. Sie mussten sich den anderen Schülern zuwenden. Augenblicklich dachte Harry an Tiere in einem Zoo. Es fehlte nur die Scheibe, an der sich die Gesichter pressen konnten. Harry warf abermals einen Blick zu seinem Vater und wende sich schließlich dem Publikum zu. Es dauerte ein Paar Herzschläge, bis das Ding anfing, zu zucken und zu zappeln als wolle es eine Verspannung los werden. Der Hut sprang in die Luft, drehte sich um sich selbst und landete wieder. Um ihn sammelte sich der Staub. Der Hut gab mit einer krächzenden Stimme ein Lied zum Besten. Harry hätte sich nur allzu gern die Ohren zugehalten. Jedoch musste er stark bleiben. Sein Vater durfte auf keinen Fall erfahren wie es um ihm stand. Sev würde eh nur schimpfen, weil er sich nur mit Süßigkeiten vollgestopft hatte. Endlich verklang das Lied eine Erleichterung. Er hoffte, dass der Hut nicht auch noch eine Ballade für jeden Schüler auf den Kessel hatte. Professor McGonagall trat vor, in den Händen hielt sie eine dicke Schriftrolle. Sie ließ diese einen Moment schweben, bevor die Schriftrolle sich ausrollte und das eine Ende den Boden Küste, während das andere in der Luft hängen blieb. Die alte Hexe räusperte sich. Und erklärte schließlich das Vorgehen. Sie rief die Namen auf und die Schüler mussten sich dann auf den Stuhl begeben und den Hut aufsetzen. Harry runzelte die Stirn. Wie genau bestimmte dieses Filzteil das Haus, zu dem man kam. Das Aufteilungssystem war jeden Fall extrem dämlich und unfair. Jeder Schüler konnte punkte für sein entsprechendes Haus sammeln. Nur dass die Häuser unterschiedlich viele Schüler hatten. Slytherin musste sich am meisten mühe geben. Denn dort saßen die wenigsten Schüler. Einige Schüler wurden in nicht alphabetischer Reihenfolge aufgerufen, wonach ging es. Gebiete, Geburtstag? Dies war nun nebensächlich, da sein Name aufgerufen wurde Harry Evans Snape. Sogleich richteten sich die düsteren Augen seines Vaters auf ihn. Durchbohrten ihn wie feile. Harry ging nur zögerlich auf den Stuhl zu, setzte sich mit weichen Knien und schließlich bedeckte er sein Kopf mit der Filzbedeckung. Der Hut überlegte, doch leider konnte er sich nicht entscheiden von jedem Haus hatte Harry etwas in sich.

„Ach weißte de was, such es dir selbst aus.“ Sagte der Hut schließlich.

Harrys Haus

Harrys Haus
 

Severus stockte der Atem, als die Stimme des Hutes durch den Raum schallte. Hatte dieser wirklich gerade das gesagt, was er befürchtete? Das konnte nicht sein. Jedes andere Haus. In den Minuten des Schweigens spürte er bereits, dass sein Magen sich umdrehte. ‚Nicht Slytherin‘, hatte er permanent gedacht. Warum musste es ausgerechnet dieses Haus sein? Verdammt! Er bereute fasst, dass er den Jungen am Leben ließ. Was wäre, wenn der Knabe wieder das wurde, was er in der anderen Zeitlinie sah? Dieser kurze Moment, wo Harry zu einem Monster wurde. Severus atmete tief durch. Er durfte sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Vielleicht war es ja nicht so schlimm wie befürchtet. Es könnte völlig harmlos sein, immerhin war er selbst in Slytherin und aus ihm wurde laut seines Spiegelbildes ein beachtlicher Auror, was immer noch seltsam klang. Vielleicht wollte Harry ihm nacheifern. Er runzelte die Stirn und beobachtete, wie Harry seinen Platz einnahm.
 

***
 

Albus Dumbeldore stand auf, nachdem alle Schüler ihren Platz gefunden hatten, und ging nach vorn. Er breitete die Arme aus, als wolle er alle umarmen.

„Willkommen!“ Rief er freudig aus. „Willkommen zu einem neuen Schuljahr in Hogwarts! Bevor wir mit unserem Bankett beginnen, möchte ich ein paar Worte sagen!“
 

***
 

Harry stutzte, als sehr seltsame Worte von Dumbeldore erklangen.

„Schwachkopf! Schwabbelspeck! Krimskrams! Quiek! Danke sehr!“ Sämtliche Schüler applaudierten. Albus Dumbeldore klatschte einmal in die Hände und setzte sich wieder.

„Ist der irgendwie zurückgeblieben oder nur verrückt?“, wollte Harry wissen.

„Eher durchgeknallt. Aber er soll der größte Zauberer aller Zeiten sein und genial. Schwer zu glauben was?“, sagte Malfoy der ihm gegenübersaß. Tatsächlich war es schwer zu glauben.
 

Harry hatte nicht mitbekommen, dass sich vor ihm bereits die Teller gefüllt hatten und überquollen von Leckereien, die er mochte. Bis ihm von einem Schüler etwas zu angeboten wurden.

„Danke“, immer noch waren die stechenden Augen seines Vaters auf ihn gerichtet. Es war extrem unangenehm. Sein Vater rührte keinen Bissen an. Offensichtlich bekam er nichts runter. Severus stand auf und verließ den Raum. Warum ging sein Vater? Hatte er was falsch gemacht? Harry verschlang, soviel er nur konnte, und bereute es, als der Nachtisch erschien. Seine Augen waren größer als der Magen. Als er sich ein riesen Stücke Sahnetorte mit Zuckerguss schnappte und bereits nach dem dritten Gabelstich feststellte, dass es Zuviel des Guten war.

„Ist du das noch?“, fragte Crabbe mit halb vollem Mund. Harry schob ihm den Teller rüber. Kaum das dies Geschehen war, stürzte sich der Vielfraß auf die Torte und schlang sie in nur wenigen Bissen herunter. „Danke“, murmelte er. An den anderen Tischen wurde über die Herkunft der Schüler geplaudert. Während bei Slytherin beinahe nur Reinblüter saßen, wenige Ausnahmen hatten eine halb Muggel und halb Zauberer Herkunft noch seltener waren Muggel geborene, schien es bei den anderen eher bunt gemischt zuzugehen.

„Was bist du?“, wurde er schließlich gefragt.

„Reinblüter!“, seine Mutter war eine Muggelstämmige, dies machte ihn eigentlich nicht gänzlich zu einem Reinblüter, zumindest nicht in erster Generation. Dies mussten die anderen jedoch nicht wissen.
 

Er wollte nicht langer zuhören und widmete sich etwas anderen, den Lehrern am hohen Tisch. Auch sie plauderten untereinander. Professor McGonagall hatte offensichtlich viel mit Dumbeldore zu besprechen. Ein Professor namens Quirrell fixierte Harry. Dieser Kerl sah sehr seltsam aus. Ein komischer Turban bedeckte dessen Kopf und eine Uniform die hier und da beulen auf wies bedeckte seinen dürren Leib.
 

Harry zuckte zusammen. Wieder spürte er diesen stechenden Schmerz. Was war das? Wieso hatte er Schmerzen? Er wand sich ab.

Das Mahl war beendet und die Teller mit samt ihren Resten verschwanden genau so schnell, wie sie gekommen waren. Dumbeldore stand wieder auf und ging nach vorn um weitere Neuigkeiten zu verbreiten.

„Ich habe ein paar Mitteilungen zu machen", ‘hoffentlich nicht wieder so ein Unsinn wie vorher‘ dachte Harry. Zum Glück sprach er über andere Dinge. Der Wald war verboten, in den Gängen durfte nicht gezaubert werden und ein Gang im dritten Stock durfte nicht betreten werden, wenn man sein Leben nicht verlieren wollte oder Selbstmordabsichten hegte“, Harry runzelte die Stirn. ‚Selbstmord? Warum sollte sich jemand selbst umbringen?' Hedwig saß immer noch in ihrem Käfige und sah ihn fragend an. Harry hörte halbherzig zu, als ein Schüler über den Wald sprach. Irgendwas mit gefährlichen Tieren und magischen Wesen. Die Eule genoss seine ganze Aufmerksamkeit. Sie wollte nach wie vor aus ihrem Käfig. Noch musste das Tier sich gedulden. Er wusste einfach nicht wohin mit ihr. Die Schüler standen auf, während Harry noch überlegte, was er tun sollte. Er selbst war es gewohnt, dass Hedwig nachts immer wieder klapperte oder am Käfig schnäbelte, doch den Anderen könnte der Vogel stören. Er zuckte zusammen, als ihn jemand ansprach. Eine raue tiefe freundliche Stimme.

“Du hast das Lied verpasst“,

„Ein Lied?“ Harry hatte es nicht mal gehört. Da war was, das wusste er, aber er war so tief mit seiner Eule in Kontakt getreten, dass alles wie ein Rauschen im Hintergrund schien.

„Sie kann im Eulenturm wohnen, solange du hier bist“, Harry sah Dumbeldore misstrauisch an. „Natürlich nur, wenn sie will“, Etwas das der Junge sofort mit ihr absprach. „Ich kann sie dorthin bringen dann kann sie aus dem Käfig und nachts jagen“, Hedwig schien dieses Angebot sehr verlockend zu finden und willigte ein. Wehmütig gab Harry Dumbeldore dem Käfig. Er war seit er Hedwig hatte nie von ihr getrennt.

„Bis morgen Hedwig“, Der Vogel dachte ihm zu, dass alles in Ordnung sei und sie diesem Schulleiter vertraute.

„So nun solltest du dich beeilen sonst verlierst du den Anschluss“, Harry nickte und schlürfte einsam wie nie zuvor hinter den anderen Schülern her. Die Stimme von Hedwig wurde immer leiser. Er wusste, dass es nicht nur für einen Augenblick war, wie sonst wenn Hedwig auf der Jagd war und nach einer Stunde zurück kam, sondern die ganze Nacht andauern wird und stunden des Tages, während er lernte. Es ging einige Stufen hinunter in einen tristen Bereich des sonst prachtvollen Schlosses. Es wirkte wie ein Verlies und dies war es wahrscheinlich auch. Sie kamen an einer Mauer, es gab keine Tür. „Jedes Jahr wird das Passwort geändert. Dieses Jahr ist es … Viper“, Eine Schlange als Passwort? Irgendwie passend, wenn man bedachte, das Slytherin ein Parselmund war. Der Gründer konnte mit Schlangen kommunizieren. Die Mauer öffnete sich und bot einen Durchgang. Da Harry Zauberei und auch geheime Räume gewohnt war, wunderte es ihn nicht. Es ging über eine Wendeltreppe tiefer in den Keller, bis sie schließlich in einen kurzen schmalen Gang kamen, der sie in den Gemeinschaftsraum führte. Harry verschlug es nun doch den Atem. Der Raum war im Passenden grün gehalten und mit zahlreichen Schrumpfköpfen geschmückt. Köpfe die von echten Menschen, stammten nur stark verkleinert. Da dies magisch geschah und ihnen wieder Leben eingehaucht wurden war, begrüßten die Dekoration die Erstklässler. Der Raum wurde mit grünen Kugellampen ausgeleuchtet und ließ ihn noch intensiver in dieser Farbe erstrahlen. Harry hörte ein leises Rauschen hinter den groben Steinwänden. Der Raum hatte eine recht hohe Luftfeuchtigkeit so das stellenweise Moos sein Heim an ihnen fand. Auch Tiere, die sich gerne in feuchten Kellern aufhielten, wuselten hier und da umher.

„Die Räume für die Erstklässler Mädchen befinden sich dort“, eine ältere Schülerin deutete nach rechts. „Ich bin die Vertrauensschülerin Miriam Lestrange. Ihr dürft mich Miriam nennen. Ihr werdet merken, dass ich eigentlich eine ganz nette Person bin, solange ihr keine Schande über unser Haus bringt“, „Selbes gilt für mich. Ihr könnt mich Pansy nennen. Bringt reichlich Punkte ein und euch kann es hier gut ergehen. Und jetzt in eure Betten ihr müsst morgen früh raus“,
 

***
 

Severus lief in seinen Raum auf und ab. Er wusste nicht, was passiert war? Harry nach Slytherin? Warum nicht nach Huffelpuff oder Ravenclave auch Grifendor hätte, er akzeptieren können doch dies. Er hatte sein Spiegelbild herauf beschworen. Zum Glück musste er den Zauber nicht in den versteckten Raum auf seinen Dachboden nutzen das Spiegelbild war ein Teil seines Zauberstabes.

„Er kam also nach Slytherin und nun denkst du darüber nach, ob er eine Gefahr sein könnte“,

„Ja. Warum Slytherin? Verdammt“,

„Wir haben ihm Geschichten erzählt aus deinem glorreichen Tagen. Du als Auror …“

„Auror? Ich war nie ein …“, unterbrach er, um schließlich selbst unterbrochen zu werden.

„In diese Zeitlinie bist du es. Du bist der größte und beste Auror gewesen. Doch nach Lily’s Tod und damit Voldemorts verschwinden hast du deinen Kampfgeist verloren. Nur Harry gab dir einen Grund weiter zu leben. Dumbeldore bot dir die Stelle als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste an. Du lehntest ab aus Furcht durch deine Wut und deinen Hass so zu werden wie der dunkle Lord. Wie dem auch sei du erzähltes alles über den Kampf und wie du mehrere Totesser nach Askaban befördertest. Harry war immer beeindruckt und fasziniert davon. Ich denke, dass dies der Grund ist, warum er zu deinem alten Haus geschickt wurde. Vielleicht hat er es sich selbst gewünscht, weil er dir nacheifern möchte. Ich würde nicht darüber nachdenken mach dir keine Sorgen. Vielleicht solltest du doch endlich sein Tagebuch lesen“, Severus sah auf die Abschrift. Er hatte es mitgenommen, obgleich er es nicht vorhatte. Es ruhte nun auf seinen Nachttisch. Es war zu verlockend. Er versuchte seinen Drang zu unterdrücken, doch schließlich nahm er das kleine dicke Ding mit dem schwarzen Leder und der roten Schnalle. Schnell war es offen. Noch eh er es verhindern konnte, schlug er das Buch auf und begann die erste Seite zu lesen. Über den Eintrag stand '31. Juli. 1988'
 

Liebes Tagebuch
 

dies ist mein erster Eintrag und heute ist mein Geburtstag und ich bin 8 geworden und es war toll und alle meine Freunde waren da. Es gab Kuchen und Süßigkeiten und einen Clown und er hat mich schweben lassen ganz hoch und Glitzerzeug regnen lassen. Und ein Besen hab ich auch geschenkt bekommen mein erster Besen und es war so cool. Papa sagte, dass ich ein Naturtalent bin und es hat nur eine halbe Stunde gedauert, bis ich mit ihm fliegen konnte und Papa ist neben mir hergeflogen und hat uns getarnt, damit die Muggel uns nicht sehen und er passte auf das mir nichts passiert. Aber ich bin nicht runter gefallen und Flugzeuge sind an mir vorbeigeflogen und ich konnte hineinsehen und keiner hat mich bemerkt, während ich sie beobachtete und wir flogen durch die Wolken und danach waren meine Klamotten feucht und Papa trocknete mich. Morgen mache ich Papa Frühstück und hoffentlich verschlaf ich nicht wie die anderen Male, wo ich es mir fest vorgenommen habe und nun muss ich schlafen. Gute Nacht Tagebuch.
 

„Er hatte verschlafen“, sagte das Spiegelbild. Severus lachte leise. So waren also Kinder, sie nahmen sich was vor vergessen es wieder und nutzten definitiv viel zu viel Und. Vielleicht vergaß Harry auch den Ärger über die Zugfahrt, sonst musste Severus diesen Schmollmund noch lange ertragen. „Na los lies weiter“,

„Nein!“ Sagte Severus bestimmt.

„Wie du willst“, das Spiegelbild verschwand wieder. Severus bereute, dass er dieses Buch überhaupt aufgeschlagen hatte. Auch wenn es etwas eigentlich Belangloses war. Er klappte das Buch wieder zu und verstaute es in der oberen Schublade mit den Vorhaben dieses nicht so schnell wieder zu lesen.

***
 

Harry gähnte, jemand rüttelte an ihm. Er blinzelte und blickte in die Augen des fetten Goyls. Er richtete sich geschockt auf und stieß gegen dessen Kopf.

„He… du solltest aufstehen! Für zu spät kommen gibt's punkte Abzug", Harry hielt sich den Kopf, Goyl hatte offensichtlich solch einen Dickschädel, dass dieser nicht den geringsten Schmerz verspürte. Er grummelte leise und würde sich am liebsten wieder hinlegen, doch die Drohung war eindeutig. Er wollte nicht bereits am ersten Tag in Missgunst geraten. Gequält stand er auf und begann sich, um zu ziehen. Sein Ärger über Severus war völlig verschwunden. Harry wusste nicht mal mehr, warum er so wütend war. Goyle gab Harry etwas zu essen.

„Hast das Frühstück verpasst“, sagte er grinsend. Harry war überrascht. Nach dem Fest mal am Vortag dürfte er eigentlich kein Hunger haben dennoch schlang er alles, was sich auf den Teller befand, hastig hinunter und stürzte das Glas Saft noch schneller hinter her. Er zog sich schnell an. Goyle hatte die ganze Zeit gewartet.

„Komm mit!“, Harry fragte sich, wo sie hingehen würden. Vielleicht irgendwo nach oben über die 142 Treppen? Das machte ihn am meisten Sorgen. Die Treppen waren nicht sonderlich sicher. Es gab, welche die stabil wirkten und andere, deren Stufen plötzlich verschwanden oder wackelig waren. Mansche so eng, dass selbst ein schlanker Junge Probleme hatte, die Stufen zu nehmen. Ebenso führten mansche an einem Tag in die eine Richtung und an einem anderen Tag völlig woanders hin. Es gab zahlreiche Türen, die sich nur auf Bitten und Betteln öffneten, andere brauchte man nur zu kitzeln und sie schwangen auf. Mansche Wände Gaugelten vor Türen zu sein. Außer den wichtigen Unterrichtsräumen und Toiletten, so wie die Gemeinschaftsräume, das Direktorenzimmer, Küche, Besenkammer und der große Saal wechselte alles jedes Mal den Platz. Die Portrait Menschen und Tiere hüpften von Bild zu Bild um sich gegenseitig zu besuchen und die Rüstungen machten sich oft selbstständig. Die Katakomben des Schlosses wahren auch nicht besser. Jeder Gang führte woanders hin manche sogar in einer Sackgasse. Doch nach etwa 10 Minuten kamen sie endlich an ihr Ziel die große Treppe Harrys größter Feind. Der Poltergeist Peves behauptete Schülern zu helfen und führte sie in die Irre. Der Geist wahr nicht nur ein Irreführer auch ziemlich gemein. Er brachte Schüler auf den gefährlichen Treppen zum Stolpern.
 

Einer der neuen stürzte in die Tiefe. Harry schrie erschrocken auf, reflexartig stürzte er nach vorn und wollte den Schüler greifen doch es war zu spät. Entsetzt sah er wie der Junge, immer tiefer stürzte. Jeden Moment würde dieser aufschlagen und sein Leben aushauchen.
 

***
 

Der Junge schwebte und wurde wieder auf die Stufe zurück getragen auf denen er sich zuvor befand. Ein Geist in Polizeiuniform salutierte.

„Sicherheitseinheit achtundvierzig, Mr. Jonsen zu euren diensten“, stellte er sich vor. „Wir gehören zu den Wächtern Hogwarts und Sicherheitsbeauftragte. Peves wir werden den blutenden Baron über dieses Vergehen informieren. Du darfst die Kinder nicht verletzen oder ihr Leben gefährden“, Harry richtete sich wieder auf und sah die Treppen rauf und runter. Dort schwebten noch weitere Geister in Uniform und überwachten die Treppen. Für Sicherheit war also ausreichend gesorgt, dennoch hämmerte Harrys Herz noch immer. Er hoffte, ihm erginge es nicht auch, wie diesen Schüler dem der Treppenteppich unter den Füßen weggerissen worden war. Er spürte Übelkeit in seinem Magen aufsteigen. Der Schreck hatte ihn sicher weiß wie eine Wand werden lassen, zu mindestens glaubte er dies. Wem wäre nicht die Farbe aus dem Gesicht gewichen. Peves' Opfer schien es auch nicht besser zu gehen. Heulend und japsend musste er von der Vertrauensschülerin erst mal in dem Krankenflüge gebracht werden. Er stand unter Schock. Goyle lachte leise.

„Voll krass der wäre fast drauf gegangen“, Harry sah ihn ungläubig an. „Und du hättest dein Gesicht sehen sollen" Goyle verzog sein Gesicht und schien irgendwie Harrys Ausdruck nachahmen zu wollen.

„Findest du das witzig?“, fragte Harry zischend. Goyle hob abwehrend die Hände und stritt es ab. Schleimer dachte er. Peves war etwa genauso schlimm wie der unheimliche Hausmeister, der den Schülern Angst machte, in dem er verkündete, wie schade er es, fand, dass unartige Kinder nicht mehr an Daumenschrauben oder mit einem Crucio gefoltert werden durften. Er schwärmte davon die Schreie zu vermissen, dann war da noch diese Katze Mr. Norris, die Harry tückisch ansah. Sie war auch nicht gerade mundfaul und beleidigte ihn mit zugedachten Gedanken. Harry musste sich Zusammenreisen nicht nach dem unsäglichen Tier zu treten. Stattdessen ignorierte er sie gänzlich während er versuchte diesem Filch zu erklären, das sie sich verlaufen hatten. Der Hausmeister wollte die beiden in den Kerker sperren oder in eine Folterkammer. Dies war zu mindestens durch die verärgerte rau quietschende Stimme zu hören. Sie waren schon auf den Rückweg, als diese Katze auftauchte ein hässliches Ding mit Staub grauen Fell dürren Körper und unnatürlich hervorstechenden Augen. Harry hätte es nicht gewundert, wenn diese lampenartigen Dinger auch noch nachts leuchten würden.
 


 

***
 

Harry hatte seinen Vater die ganze Woche nicht gesehen, auch zum Abendessen war dieser nicht wie alle anderen Lehrer gekommen. Am Freitag freute er sich bereits auf den Unterricht, er wusste, dass sein Vater Severus Snape auch Tränke unterrichtete. Inzwischen hatte sich Harry mit Crabbe, Goyle und Draco der sein Haar mit einem Zauber immer perfekt glättete angefreundet. Bei Harry funktionierte so was nicht. Malfoy wollte Harrys Haare angleichen doch nach nicht mal einer Minute wahren sie genauso wirr und störrisch wie zuvor.

„Sag mal ist Snape nicht dein Vater“, Harry nickte. „War der nicht Auror“, wieder kam ein Nicken.

„Melfoy was spielt das für eine Rolle. Wir sind Kumpels“, sagte Crabbe lachend. „Harry ist cool“,

„Ahm … wir sollten gehen, bevor es Ärger gibt“, sie fanden schnell den Weg zu den Unterrichtsräumen für Zaubertränke, es gab mehrere Klassenzimmer. Die Häuser Griffendor und Slytherin wurden zur selben Zeit wie auch die anderen unterrichtet doch immer nur zwei Häuser hatten gemeinsam Unterricht. Harry hatte gehofft, diese Hermine nicht wieder zu treffen. Diese Hoffnung wurde im Keim erstickt. Die anderen Schüler kamen in einen anderen Raum und wurden bereits von einem Lehrer begrüßt, der zum Glück nicht sein Vater war, so blieb die Hoffnung, dass er ihn begegnen wurde. Er fühlte sich einsam, umso mehr freute er sich, als es hieß, dass sie eine Doppelstunde in Zaubertränke hatten. Beim Blick auf den Stundenplan sah er, dass sie tatsächlich bei seinem Vater lernen würden.

„Du hast übrigens noch was verpasst. Die Eulen kamen und haben Briefe gebracht leider war nichts für dich dabei. Ich habe ein Brief von meiner Mutter bekommen aber deine hat dir nicht geschrieben“,

„Sie ist tot“, sagte Harry traurig.

„Echt“, Harry nickte. Sie betraten den Kerker. Es war kühl, alles wirkte bedrückend und düster. Eine unheimliche Stimmung. Die in Essig eingelegten Tiere und seltsamen Pflanzen machten es auch nicht besser.
 

Severus stürmte regelrecht in den Raum. Er kam aus irgendeinem Grund zu spät und sah übernächtigt aus. Die Tür fiel krachend ins Schloss, als der Tränkelehrer völlig ohne Zauberstab eine Bewegung machte die sie zu schmettern lies. Obgleich er scheinbar sehr verärgert schien, verlas er die Namen und blieb bei Harrys stehen, um ihn wieder mit den Dolchen zu durchbohren. Sein Gesicht zeigte, dass er lieber eine andere Klasse unterrichten würde. Auf einmal wurde sein Blick sanfter. Harry war verwirrt, was stimmte mit seinem Vater nicht?

Harrys Vater sprach sehr ruhig und leise dennoch konnte jeder ihn hören. Wie McGonagall vermochte er eine klasse völlig ruhig zu halten. Harry sah Severus fasziniert an. Sein Vater wirkte noch imposanter und die Augen verrieten nicht eine Gefühlsregung. Severus begann zu schwärmen, während er einen langen Monolog über das Tränkebrauen hielt. Harry schluckte, er musste seinen Vater beweisen, dass er kein Dummkopf war. „Evans Snape“, Harry zuckte unweigerlich zusammen. „Was bekomme ich, wenn ich einem Wermutaufguss geriebene Affodillwurzel hinzufüge?“, vor Angst bekam er kein Wort heraus. Harry japste als Severus auf den Tisch schlug und einen Stuhl heran acciote um sich vor ihm nieder zu lassen. „Wermutaufguss geriebene Afodillwurzel. Antworte!“,

„Trank der Toten“, flüsterte er eingeschüchtert.„Was? Sprich lauter“, Harry zitterte vor Angst und Aufregung. Warum war sein Vater so. Er verstand die Welt nicht mehr.

„Trank der Toten ein starker Schlaftrunk“, sagte Harry nun lauter.

„Wo findest du einen Bezoar“, Harry erstarrte, das wusste er nicht, woher auch er hatte, das Buch Zaubertränke nur halbherzig gelesen da er glaubte bereits alles zu wissen.

„Ich … ich“, stammelte er.

„Egoist jetzt weiter im Text“,

„Ich weiß es nicht“, presste er schließlich hervor.

„Dachtest du die Bücher sind Dekoration“, Harry schüttelte energisch den Kopf.

„Und was Junge ist der Unterschied zwischen Eisenhut und Wolfswurz“, Harrys Magen drehte sich nicht nur einmal um. „Hermine weiß es frag sie doch!“, sagte er völlig eingeschüchtert.

„Zu deiner Information, Mr. Evans Snape Eisenhut und Wolfswurz sind dasselbe! Einen Bezoar findest du im Magen einer Ziege! Du dachtest wohl das ich, dich bevorzuge, weil du mein Sohn bist?“, es kamen Laute des Erstaunens. „Wenn du bei meinem Unterricht bestehen willst, musst du dir mehr Mühe geben! Ich werde keine Rücksicht auf deine Traumen nehmen!“, Harry sprang auf und funkelte seinen Vater wütend an. Blitze zuckten zwischen ihnen hin und her. Wie konnte er sich Mühe geben? Sein Vater hatte ihn völlig unter Druck gesetzt.

„Ich hasse dich!“, Severus sah den Jungen nach. Der Knirps stürzte aus dem Raum. ‚Ich hasse dich‘, klang es noch immer in Severus' Ohren.

„Ihr da schlagt Seite drei Zaubertränke auf und seht euch die Zutaten für den Trank zur Heilung von Furunkeln an. Ich erwarte, dass jeder die Zutaten aufgestellt hat, wenn ich zurückkomme. Wenn auch nur einer die Zutaten nicht auf sein Pult stehen hat, ziehe ich jedem 10 Punkte ab egal welches Haus. Dasselbe gilt, wenn ihr ohne mich anfangt“, wütend auf sich selbst stapfte er aus dem Raum. Harry war sicher in den Gemeinschaftsraum oder den Schlafsälen geflüchtet.

Ganz wie vermutet hatte der Junge sich in die Schlafsäle zurückgezogen und auf das Bett geschmissen.
 

***
 

Er weinte bitterlich. Severus seufzte.

„Harry?“,

„Geh weg! Ich will dich nicht mehr sehen! Nie wieder!“, schluchzte der Junge durch das Kopfkissen. Severus hatte nicht vor ihn so zu verletzen. Eigentlich war seine Absicht den Anderen zu zeigen, dass Harry weder bevorzugt wird noch das Haus, in dem er war. Er wollte verhindern, dass der Junge, aufgrund dessen das er der Sohn eines Lehrers war, gemobbt wird. Wenn die anderen glaubten, Harry würde bevorzugt wer weiß, was sie dann mit ihm machten. Dem Jungen sollte es nicht wie ihm selbst ergehen. Er legte seine Hand auf die Schulter des Jungen. Dieser entzog sich ihm und wand sich schnaufend zur Seite. „Du fragst dich sicher, warum ich so gemein war?“,

„Mir egal geh weg!“ Murmelte der Junge.

„Weißt du, als ich ein Kind war, hatte man mich nur für mein Aussehen gehänselt. Ich bin nicht gerade der Hübscheste, noch dazu kam, dass ich ein Streber war. Ich hing häufiger verkehrt herum, als mir lieb war“, Harry richtete sich auf und wand sich seinen Vater zu.

„Du wurdest gehänselt? Aber du bist doch voll der Held“,

„Damals war ich es nicht. Ich war den Anderen hilflos ausgeliefert. Ich hatte zwar die Fähigkeit mit Worten um mich zu werfen aber andere mit Zauber zu bedrohen oder zu verletzen kam mir nie in den Sinn. Ich wollte nur allein sein, deine Mutter war die Einzige, die mir so nahe kommen dürfte. Um noch mal zurück zukommen. Ich bin nicht der Einzige gewesen, dem es so erging, auch andere Schüler wurden von einem Trio misshandelt die sich für stärker hielten. Es reichte aus das Kind eines Lehrers zu sein. Sobald sie glaubten, das Kind würde irgendwie bevorzugt wurde es regelrecht gejagt. Ich wollte es dir ersparen. Siehst du Harry, wenn ich dich mit samt, Handschuhen angefasst hätte, würden die Schüler glauben, dass ich dich bemuttern würde und sicher würdest du dafür leiden müssen. Mehr als jetzt“,

„Du bist so komisch, seit ich nach Slytherin gekommen bin“, sagte Harry bestimmt. „Ja das stimmt. Ich habe gehofft, dass, du nicht in dieses Haus kommst“,

„Aber , du warst doch auch in Slytherin und , du bist so stark und mutig und hast dich den bösen Todessern gestellt und den bösen Mann, der meine Mama umbrachte. Und… Und ich will so werden wie , du. So stark und mutig und ich will auch ein Auror werden und dann machst , du so was. Das ist gemein“,

„Du willst werden wie ich“, Harry nickte. Severus zauberte ein Taschentuch herbei und gab es dem Jungen, der kräftig seine Nase schnäuzte. „Danke, du kannst es behalte“, sagte er, als der Junge ihm das volle Tuch wieder geben wollte. „Du hast recht, ich war gemein, gemein und böse. Sagen wir einfach ich bin alter Esel und Stinkstiefel“, witzelte er. Harry wischte sich die Augen mit den Handrücken und schnaubte abermals in das Tuch.

„Ja Esel und Stinkstiefel“, Lachte er. Severus konnte nicht anders. Er nahm den Jungen in seine Arme und strich ihm sanft über den Kopf. Als Harry sich gänzlich beruhigt hatte, sah er ihn wieder in die wunderschönen Augen, die der Knabe von seiner Mutter hatte. „Wollen wir wieder zurück die anderen Warten sicher“, Harry nickte und folgte Severus.

„Papa vielleicht solltest du dir die Haare schneiden. Dann werden die nicht so schnell fettig und du siehst bestimmt besser aus“,

„So, so. Haare schneiden willst du auch noch Friseur werden“, er schüttelte den Kopf.

„Ich denk drüber nach“,

Dampfhammer

Dampfhammer
 

Mit offenen Mündern standen einige Schüler da und sahen den Lehrer nach. Severus bereute dies getan zu haben. Zuvor fürchteten sich die Schüler und Schülerinnen vor ihm. Nun himmelten ihn junge Mädchen an und die meisten Buben schienen verwirrt, wobei es unter ihnen auch der ein oder andere gab, der wie die Mädchen reagierte. Er hatte nichts gegen diese Neigungen, er mochte es nur nicht, dass Halbwüchsige ihn nach schmachteten. So gut sah er nun wirklich nicht aus. Manche fragten, wer der neue Lehrer war. Sie erkannten ihn nicht. 'Wieso hab ich mich nur dazu überreden lassen?' Harry kam ihm entgegen, zu nächste wusste der Kleine nicht, wer da vor ihm stand. Dann weiteten sich seine Augen. „Boa. Papa du siehst ja richtig schnieke aus!“, Severus grinste. Die kurzen Haare schienen Harry zu gefallen. Ein kurzer Stufenschnitt, der nicht mehr aussah, als hätte er sich eine matte auf den Kopf gesetzt.

„Sag mal, wohin geht ihr?“

„Zum Flug Unterricht bei Madam Hooch“,

„Soweit ich weiß, fängt er in zwei Minuten an. Ihr seid spät dran. Also schnell oder ihr werdet nicht unterrichtet“, Harry spurtete los. Severus sah ihm nach und wunderte sich, dass sein Junge so nachlässig wurde.
 

Kinder wahrscheinlich hat er die Zeit vergessen oder er hat was ausgeheckt. Was Severus Sorgen machte, wahren die Freunde, die der Kleine sich ausgesucht hatte. Draco Malfoy, Vincent Crabbe und Gregory Goyle alle drei hatten Eltern, die einst den dunklen Lord dienten. Sicher waren diese bereit sich jederzeit ihn wieder anzuschließen. Was war dann mit den drei Kindern? Würden sie auch so werden? Draco hatte bereits das Potenzial dafür. Seine Abscheu gegenüber Muggelgeborene und Mischlingen hatte er oft genug in der letzten Woche bewiesen. Diese Todesserkinder waren definitiv nicht der richtige Umgang für Harry. Er musste diese Freundschaft verbieten, anders ging es nicht.
 

***
 

Madam Hooch ging auf und ab und prüfte, ob jeder sein Besen hat.

"Ich will hier keine Toten oder Verletzten also befolgt meine Anweisungen verstanden?“,

„Ja Madam Hooch“,
 

Harry schaffte es nach einem Versuch den Besen in seine Hand zu befehligen kein Wunder, da er bereits zu Hause einen eigenen Besen hatte. Die Stärke des Besens war dennoch ungewohnt. Sein eigener war leichter und hatte nicht so viel Wucht beim Hochschnellen. Zunächst schien es sehr schwierig den Besen ruhig zu halten. Doch dann spielte das Ding mit. Malfoy schaffte es nach dem zweiten Mal Crabbe und Goyle brauchten etwas länger. Schlussendlich hatte jeder seinen Besen dazu gebracht in die Hand zu schweben. Wobei Neville dabei das Schlusslicht bildete. Klar der Tollpatsch war fantastisch in Kräuterkunde, auch in Tränke hatte er mittlerweile mehr drauf. Aber was das Praktische anging, versagte er häufiger.

„Steigt nun auf eure Besen, wenn ich pfeife, werdet ihr euch sanft vom Boden abstoßen. Kurz schweben und schließlich wieder landen in dem ihr euch vorbeugt und die Spitze des Besens nach unten richtet“, noch bevor sie die Trillerpfeife betätigen konnte, machte sich ein Besen selbstständig. Der Besen schlug mehrmals gegen die Mauer, stieg hoch und benahm sich wie ein Pferd, das seinen Reiter abwerfen wollte. Neville konnte sich nicht mehr halten und stürzte. Ein Glück für ihn, das er nicht auf der Fahnenstange des kleinen Turms landete, lediglich sein Umhang verfing sich in dieser. Neville rutschte aus seinem Umhang und stürzte tiefer einen Moment später lag er am Boden schreiend und weinend vor Schmerzen. Madam Hooch lief sofort zu den Jungen und kniete sich zu ihm. Sie stellte fest, dass die Hand gebrochen war. "Ihr bleibt mit den Füßen am Boden“,
 

Als sie verschwunden wahr hatte Draco etwas Interessantes gefunden eine Kugel, die von Rauch ausgefüllt war. Man nannte diese Erinnermich. Wenn etwas vergessen wurde, färbte der Nebel sich rot, was ungefähr so sinnvoll wie der Knoten um den kleinen Finger war. Man weiß meistens nicht, was man vergessen hatte. Es wäre praktisch, wenn in dem Rauch auch die Information stünde, was vergessen wurde, ansonsten war es nur ein Spielzeug.

„Er hat vergessen, dass er auf seinen fetten Arsch landen soll“,

„Findest du das witzig Malfoy“ sagte Hermine.

„Was willst du du Wertloses …“ Harry gab Draco einen Klaps auf den Hinterkopf. „He“,

„Gib mir das Teil“, Draco lachte und warf ihn Harry zu. Wahrscheinlich glaubte dieser, dass er das Ding einstecken wolle. „Granger gib das Neville zurück“, sagte er und warf den Erinnermich Hermine zu.

„Was? Komm schon Harry, schlägst du dich jetzt auf die Seite von Griffendor?“,

„Nein aber ich will den Hauspokal und mit deinem Verhalten gefährdest du das. Malfoy“,

„Du wirst wahrscheinlich genauso ein widerwärtiger Verräter wie dein Vater“, Harry schlug zu. Malfoy lande rücklings auf den Boden und hielt sich die Nase. „Du hast mir die Nase gebrochen“,

„Wenn du es noch mal wagst meinen Vater in den Dreck zu ziehen ... breche ich dir mehr als deine Nase!“,

„Das wirst du bereuen du wirst von der Schule fliegen!“,
 

Dracos Hände wurden in Blut getränkt. Harry musste ihn schlimmer erwischt haben als gedacht.

„Na und dann fliegst du mit“, Malfoy sah ihn wütend an.

„Du weist, wer mein Vater ist. Wem wird man wohl mehr glauben? Den Sohn eines Aurors oder den Jungen eines ehemaligen Todessers?“, Harry funkelte Draco weiterhin wütend an. „Was sagst du vergeben und vergessen“, er nickte einmal. „Ok zeig mal, vielleicht ist es nicht so schlimm“, Malfoy senkte seine Hände. Leider sah es genauso schlimm aus, wie es war. Blut rann aus der Nase und sie saß komplett schief. Harry richtete seinen Zauberstab auf Malfoy. er kannte den richtigen Zauber. „Episkey“, sagte er laut, worauf hin Dracos Nase wieder die richtige Form bekam und die Blutung stoppte. Der Bruch wurde gänzlich geheilt.
 

Der Zauber stellte den Ursprung wieder her. Das Wort stammte aus dem griechischen, nicht alle Zauber wurden in Latein, gesprochen auch altgriechisch gehörten dem Vokabular eines Zauberer an. Episkey bedeutete; ich stelle wieder her. Ein einfacher Zauber um etwas in den früheren zustand zurückzuversetzen. „Sorry ich wollte dir keine rein hauen“, Harry klopfte ihm auf die Schulter und half Draco auf.

„Is ok hast nen ganz schön Bums drauf“, Harry lachte.

„Hast du noch Schmerzen?“,

„Nein“, Goyle und Crabbe grinsten breit.

„Ich gehe davon aus das keiner was hiervon erwähnt“, sagte Harry in die Runde alle schüttelten den Kopf.
 

***
 

Severus hatte eigentlich nicht vor seinen Unterricht mit Huffelpuff und Ravenglav ausfallen zu lassen doch er musste wissen, wie Harry sich im Flugunterricht macht. Für ihn gab es kein Zweifel, dass der Junge es schaffen wird. Er verbarg sich hinter einer Säule und wurde Zeuge des Geschehens. Er musste schmunzeln, als Harry Draco einen Dampfhammer verpasste, der sich gewaschen hatte. Harry hatte seinen Vater verteidigt. Obwohl die beiden direkt danach wieder Frieden schlossen, war der Tränkelehrer nun beruhigt. Er musste seiner Arbeit nachgehen es gab ein weitaus größeres Problem, das den Schülern nicht bewusst war. Und er hatte bereits einen Verdacht, wer darin verwickelt war. Eine neue Ära der Angst und des Schreckens könnte jederzeit ausbrechen.

Extrablatt

Extrablatt
 

Bereits als Harry den ersten Tag in Hogwarts verbracht hatte, kam ein Extrablatt heraus das von einem versuchten Diebstahl in der sichersten Bank der Welt berichtete, nun gab es weitere Berichte. Harry las seinen Freunden laut, vor was in der Zeitung stand.

„Das war am selben Tag, als ich mit meinem Vater dort war. Wir haben Hagrit getroffen. Sie beide hatten sich kurz unterhalten“, flüsterte Harry den Dreien zu. „Mein Vater sagte; 'hast du ihn gut verstaut? Verliere ihn nicht und pass gut darauf auf'“

„Was meinst du was es war?“,

„Keine Ahnung. Aber ich gehe jede Wette ein, dass es sich um dasselbe Verlies handelt. Was meint ihr? Wollen wir den Fall lösen? Ich wette, es bringt ne Menge Punkte“,

„Lieber nicht das könnte gefährlich sein“, entgegnete Draco. die anderen beiden stimmten jedoch ohne zu überlegen Harry zu.

„Draco?“,

„Ok überredet“,

„Wir brauchen noch einen coolen Namen. So was wie die vier Schnüffler oder …“,

„Der Weise Pfau“, schlug Draco vor.

„Ja der Weise Pfaue. Das hat was. Unser Zeichen wird ... hm ... so aussehen“, Harry zeichnete einen Weisen Pfau auf ein Blatt in dessen prächtigen Federkleid ein hellblaues zartes W und P gezeichnet war, die ineinander verliefen und kaum für Einzelstehende Buchstaben gehalten werden konnten.

„Wow das ist großartig“, staunte Crabbe.

„Das ist unser Zeichen. Jeder von uns sollte es bei sich tragen. Kommt mit“, die Drei folgten ihm in die Jungs Toilette, in der sonst niemand kam. Insgesamt waren es zwei, die keiner wagte zu betreten. Eine Mädchentoilette, wo ein übellauniger Geist sein Unwesen trieb und in die Jungs Toilette daneben. Denn dieser Geist spukte auch dort immer wieder umher.

„Was wollen wir hier?“,

„Wir werden eine Armee wer jetzt noch abspringen will sollte dies jetzt tun“,

„Was hast du vor?“,

„Wir werden einen Schwur leisten und uns ein Zeichen setzen. Das Zeichen des Weisen Pfau. Niemand darf wissen, wer der Anführer ist, aber einer wird bestimmt. Wählt jetzt“,

„Ich wähle Harry!“, sagte Crabbe

„Ich auch!“, gab Goyle zur Antwort. Draco zögerte einen Moment, aber entschloss sich schließlich auch für Harry.

„Ich bin also jetzt euer Anführer?“, Alle drei nickten. Harry streckte seine Hand nach vorn. „Ok bilden wir einen Kreis und dann legt jeder eine Hand auf, meine. Wir werden diesen Bunt magisch besiegeln. Wieder kam ein Nicken. „Adnectere“, sagte er ruhig und band so alle miteinander an sich selbst. Ein helles Licht um gab sie. „Pictus nos pavo occultus nota“, auf ihren Handrücken erschien das Symbol des Pfaus, dieses verschwand nach wenigen Sekunden.
 

„Es bleibt für aller Augen verborgen, aber wenn jemand von uns Hilfe braucht, reicht es nur die Hand mit der Spitze eures Zauberstabes leicht anzutippen und, Oriri sagen. So“, Harry machte es vor. Bei jeden tauchte das Zeichen wieder auf. Ein warmes brizeln durchströmte die Hand, es war ein angenehmes freundliches Gefühl. „Wenn also jemand Hilfe braucht oder was rausgefunden hat, kann er so Meldung an alle machen und wir kommen sofort. Wir wissen im selben Moment, wo der andere ist. Ok“, die anderen nickten. Als Harry das Zeichen beschworen hatte, sah er das Bild der Toilette und wie man dort hingelangt deutlich in seinen Kopf.

„Dann lasst uns ermitteln. Ich werde diesen Hagrid befragen“, sagte Harry bestimmt.

„Warum du?“ wollte Draco wissen.

„Weil er mich mag und mir vertraut ich kann alles aus ihm raus kriegen. Vor allem wenn ich Hedwig mit habe“,
 

***
 

Harry stolzierte geradewegs auf die alte Holzhütte mit kegelförmigen Strohdach zu. Vor dieser befanden sich mehrere Beete, die Kürbisernte musste bald bevorstehen. Etwas abseits stand noch ein kleineres Häuschen. Hagrids Plumpsklo und daneben ein viereckiger Kasten mit einer Dusche. Der Waldhüter und Hüter der Schlüssel musste allen Luxus entbehren die Dusche und die Toilette wahren gerade mal so groß, dass er sich hineinstellen, aber kaum drehen und wenden konnte. Er hatte nur kaltes Wasser zur Verfügung. Die Hütte wirkte von außen bereits viel zu klein, doch dies konnte täuschen. Vor allem in der magischen Welt. Vor der Hütte lagen einige Stapel Holz und Baumstümpfe. Zu mindestens dies wurde dem Riesen zugetan. Er durfte von alldem Holz, das er für die Schule schlug, etwas behalten um sein Eigenheim zu wärmen. Hagrid saß auf einen breiten Schemel und flötete ein Liedchen.

„Hallo Hagrid!“,

„Was sehen meine entzündeten Augen. Der Junge Harry und oh welch ein schönes Tier. Deine Schnee-Eule?“,

„Ja ihr Name ist Hedwig. Sie hat in letzter Zeit wenig Lust zu fliegen. Ich dachte ... vielleicht weißt du als Experte für magische Kreaturen ja was ihr fehlen könnte“, Hedwig lies Kopf und Flügel hängen.

„Nun ich bin kein Experte für Eulen, aber sie scheint etwas schlapp. Jagt sie ausreichend?“,

„Naja ich glaub, sie hat die letzten Tage nichts gefangen“, sagte Harry und streichelte über den Kopf der Eule. „Das wird es sein. Komm mit in meine Hütte wollen wir doch mal sehen, ob ich nicht ein paar Leckereien für die Schönheit finde“,
 

Von innen war Hagrits Reich etwas größer als es von außen wirkte. Jedoch immer noch recht dürftig. Der Riese musste gebeugt laufen. Einige schief angebrachte Regale trugen die Last von mehreren Tellern Tassen Schüssel und andere Utensilien. Es gab einen Kamin mit einem prasselnden Feuer, über das ein Kessel hing, einen Backofen aus dem Hagrid ein Blech Plätzchen heraus stellte und eine Truhe mit geheimnisvollen Dingen darin die Hagrid nach dem er seine Plätzchen rettete durchwühlte und dabei beinahe hinein kroch. „Oh hier ... da ist es ja. Eulen Kraftfutter und hier drüben habe ich einige tote Wühlmäuse heute frisch gefangen“, er gab Harry das Kraftfutter und die Wühlmäuse. Hedwig bekam sogleich eine Maus und freute sich sichtlich über die Leckerei.

„Na siehst du. Schon geht es ihr besser“,

„Hagrid ich wollte mich noch bei dir entschuldigen. Naja was ich am Bahnhof gesagt habe weist du ich war ziemlich sauer“

„Ach lass nur Harry das ist doch schon lange her“,

„Danke“,
 

Sie unterhielten sich noch eine Weile über verschiedene Dinge. Über wunderbare Kreaturen. Aber auch das etwas Seltsames in den verbotenen Wald vor sich ging. Einhörner verloren dort ihr leben. Jemand schien diese reinen mächtigen Kreaturen zu töten aber warum? Hagrid machte dies große Sorgen. Zu Recht. Denn normalerweise griff nichts und niemand solch ein Wesen an. Abgesehen davon verstanden sie es sich zu verbergen und als Pferde auszugeben. Nur magische Augen, Kinder und Tiere konnten sie erblicken.

„Ob das alles mit dem Vorfall in Gringotts zu tun hat?“ Fragte Harry beinahe beiläufig.

„Ach was. Und selbst wenn, an den Stein der Weisen kommt niemand rann“, Hagrid erschrak. Harry legte die Stirn in Falten. Warum zum Geier hatte Dumbeldore diesen Idiotien mit diesem Geheimnis betraut. Der scheint kein Geheimnis für sich zu behalten. Aber vielleicht war dies ja Absicht.

„Aha das war sicher ein Scherz“, half Harry dem Riesen, der offensichtlich sehr verzweifelt schien.

„Oh ja das war es ich weiß nichts über einen Stein“,
 

***
 

„Hier steht es“, sagte Harry zu seinen Anhängern. „Stein der Weisen, oder Lapis Philosophikum. Er soll aus einer Substanz bestehen, die unedle Metalle in edel Metalle vor allem in Gold und Silber verwandeln kann. Der Stein der Weisen stellt ferner das Prinzip der Transmutation der Heilung und Läuterung dar. Er kann gegen vielfältige Mangelzustände eingesetzt werden",

„Auch gegen den Mangel an Crabbe's Gehirn?“, scherzte Draco und erntete einen bösen Blick. „Und Disharmonien“, las Harry weiter und ignorierte dabei die beiden. „Er hat angeblich eine verjüngende Wirkung und wird als Allheilmittel von höchster Reinheitsstufe und als Symbol für die Umwandlung des niederen in das höhere Selbst angesehen. Ebenfalls glaubt man, dass dieser Stein dem Benutzer ewiges Leben verleiht. Oder jene die zwischen Leben und Tod wandeln wieder zurück in das Leben führen kann. Nicholas Flamel, ein Alchemist aus Paris soll es im dreizehnten bis vierzehnten Jahrhundert gelungen sein den Stein, der Weisen zu finden. Angeblich wäre er unsterblich und hätte seinen Tod 1413 oder 1418 vorgetäuscht. Darüber hat Haggrid gesprochen. Irgendjemand will ewiges Leben erlangen da bin ich mir sicher. Das erklärt die toten Einhörner. Einhornblut soll eine Lebens verlängernde Wirkung haben. Allerdings mit großen Nebenwirkungen verbunden sein. Da werden wir als Nächstes hingehen. In den verbotenen Wald. Wir müssen herausfinden, ob das Töten der Einhörner mit dem versuchten Diebstahl des Steins auf sich hat“, Draco sah Harry ungläubig an.

„Der verbotene Wald?“, Stotterte er.

„Boa Harry du bist echt schlau. Woher wusstest du, dass du in dem Buch suchen musst?“,

„Mein Vater erzählte mir mal von den Alchemisten. Ich wusste nur nicht mehr in welchem Zusammenhang. Da der Stein etwas Alchemistisches ist, dachte ich gehen wir doch einfach das Buch der berühmten Zauberer Hexen und Alchemisten durch. Wir hatten Glück, ich konnte diese Granger überreden das Buch mir zunächst zu überlassen als gefallen, weil ich Nevilles Erinnermich zurückgab. Insofern hast du uns sogar einen Gefallen getan Draco“

"Ich will nicht in den verbotenen Wald. Der ist für Schüler verboten da sind Monster und andere Kreaturen“,

„Draco wir müssen herausfinden, was da vor sich geht. Stell dir nur, vor welchen Ruhm wir erlangen können. Also bist du dabei?“

„Ja OK“ Antwortete Draco

„Gut heute um Mitternacht schleichen wir uns raus. In den verbotenen Wald. Wollen wir hoffen, dass wir was raus finden“
 

***
 

Dambeldore atmete tief ein und rieb sich die Stirn.

„Du verdächtigst also Quirrell. Severus er ist der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Glaub mir jeder Würde eher dich verdächtigen als ihn, dass obgleich du einer der besten Auroren bist“, Severus verzog das Gesicht. ‚Klar doch‘

„Wenn ich der beste Auror bin warum gehen sie dem nicht nach?“,

„Severus behalten sie Quirell im Auge. Aber ich möchte nicht, dass irgendwelche Verdächtigungen offenkundig werden“, Severus nickte Dumbeldore zu und wand sich zum Gehen. „Ach Severus tolle Friseur“, sagte der Zauberer grinsend und zwinkerte ihm zu. Severus rollte mit den Augen. Er spielte mit den Gedanken, seine Haare wieder lang wachsen zu lassen. Irgendwie gefiel ihn seine Frisur jetzt besser. Es nervte nur, dass es immer noch Leute gab, die meinen sich dazu äußern zu müssen. Dumbeldore lachte. „Berichte mir, wenn du mehr herausgefunden hast, und sag Haggrid, dass der Wald unter besonderer Quarantäne steht. Niemand außer ihm darf diesen betreten. Nicht auszudenken was passieren kann, wenn jemand auf dieses etwas das die Einhörner abschlachtet, stößt“
 

***
 

„Sht ... leise wir sind gleich draußen“, flüsterte Harry. Sie drückten sich an die Wand. Harry lugte um die Ecke. Ein Lehrer schlich gerade durch die Gänge. „Duckt euch wir werden da rüber laufen bleibt in Deckung. Auf drei“, Harry gab das Kommando. Geduckt rannten sie los und nutzten jede Gelegenheit, die sich bot, um sich zu verbergen. „OK. Crabbe Goyle schiebt das Bild zur Seite“ Die beiden Muskelpakete verstanden zwar nicht warum, aber sie taten es. Ein geheimer Gang offenbarte sich. „Los rein da“, Harrys Herz raste. Auch er hatte wie die andern die Befürchtung, entdeckt zu werden doch er wollte das Geheimnis lüften. Kaum das sie alle drin wahren schloss sich der Zugang wieder. Harry hob seinen Zauberstab. „Lumus Maxima“ sofort breitete sich ein gleißendes Licht aus. „Ok folgt mir“,

„Woher kennst du den Weg“,

„Hab’s von den Weasley Zwillingen erfahren für Kronen tun die alles“,

„Liegt wohl daran, dass ihre Familie so arm ist“, bemerkte Draco.

„Draco du solltest Armut nicht für eine Schande halten. Armut ist die Geisel der Gesellschaft. Wie bei den Muggeln sind auch wir der Wirtschaft unterlegen. Die einen haben mehr Glücke als die anderen“, es war offensichtlich, dass diese Aussage Draco zum Nachdenken anregte. Sie kamen an eine Kreuzung.

„Was jetzt?“, Harry schloss die Augen, er hörte eine leise Stimme, die zischend in seinen Kopf erklang.

„Dort lang“,

„Woher weißt du das?“,

„Ich weiß es einfach. Kommt. Es kann nicht mehr weit sein“, Sie kamen an eine Sackgasse.

„Na toll und was jetzt?“, fragte Goyle genervt. Harry sah sich die Wand genauer an er schloss die Augen. Sein Zauberstab verlor die Energie, um weiter die Dunkelheit zu erhellen.

„Draco“, Wenige Sekunden später hatten sie wieder Licht. Harry strich über die Wand.

„Harry hier geht’s nicht weiter“, bemerkte Crabbe.

„Ich muss mich konzentrieren. Nur weil es nicht zu sehen ist, ist es noch lange nicht da?“,

„He was?“, die anderen wahren anscheinend sehr erstaunt über die Aussage.

„Sagt mein Vater immer hier“, Harry hatte einen Stein entdeckt der sich von dem anderen Unterschied. Er drückte kräftig dagegen. Der Stein gab etwas nach doch nicht genug. Aus den Winkel war es schwierig ihn zu nutzen.

„Goyle komm her. Drücke gegen den Stein hier“, Goyle war der größer von den zwei Muskelpaketen. Sobald der Mechanismus aktiviert wurde, schob sich die Wand in zwei Richtungen und bot den Blick auf die Ländereien Hogwarts'. Harry machte den drei Mitläufer klar, dass sie sich dem Wegen fernhalten müssen. Geister und Lehrer bewachten die Pfade. Sie achteten dabei jedoch nicht auf die Stellen im Verborgenen, die direkt in den verbotenen Wald führten. Sie blieben in Deckung, tauchten in die Schatten und erreichten schließlich ihr Ziel. Ohne länger zu zögern, wagten sie den ersten Schritt und über traten die Schwelle.
 

***
 

Harry und sein Team folgten der Spur des silbernen Blutes, das sie nach wenigen Metern fanden, es war noch warm und feucht. Allzu weit konnte das Wesen nicht gekommen sein. Irgendwo in diesen Wald befand sich ein Unschuldiges reines Wesen, welches schwer verletzt durch die Dunkelheit irrte.

„Hältst du das für eine gute Idee?“, fragte Draco zum dritten Mal.

„Pst … hier da sind spuren“, flüsterte Goyle.

„Klasse du bist ja ein richtiger Spurenleser“,

„Mein Vater nimmt mich oft zur jagt mit. Es sind definitiv Spuren eines Einhorns Pferdehuf doch nicht so tief wie die von Zentauren und Wildpferden mal abgesehen davon, dass es hier keine Wildpferde gibt. Die Spuren führen … hm … da entlang. Es setzt den Hinterhuf nicht richtig auf. Es ist bestimmt an den Hinterläufen verletzt“,

„Hätte ich dir ja nicht zugetraut“, witzelte Crabbe.

„Ok ich weiß es ist dunkel, aber wir sollten kein Licht anmachen. In nen Film habe ich mal gesehen, dass man sogar nen Zigaretten Stummel noch meilenweit sieht. Also Lichter aus“, durch die Dunkelheit führte Goyle sie weiter den Hufspuren nach. Abrupt blieben sie stehen, als sich vor ihnen ein Bild des Grauens offenbarte.
 

***
 

Eine düstere Gestalt mehr Nebel als feste Form saugte an dem Hals eines weisen Pferdes mit einem silbernen Horn auf der Stirn. Wie gelähmt stand die Gruppe da und starrte das Wesen an. Zunächst bemerkte es sie nicht. Dann wand es sich ihnen direkt zu ein grausam verzerrtes Gesicht bleich und kalt genau wie die Augen. Harry spürte einen stechenden rasenden Schmerz.

„Schieße lauft!”, das ließen sie sich nicht zweimal sagen. Immer wieder spornte Harry die anderen an. „Wir müssen uns trennen“

„Was?“, keuchten seine drei Freunde.

„Crabbe Goyle nach rechts Draco zu mir“, dieses Ding machte einen Schwenker und jagte Harry und Draco hinterher. „Schneller“, Draco stürzte. Harry blieb stehen und rannte auf ihn zu. „Komm steh auf“,

„Ich bin nicht schnell genug lass mich zurück“,

„Nein! Komm jetzt hoch!“, Draco wurde aufgeholfen. Das Ding hatte sie fast eingeholt. „Komm schon!“, sie rannten weiter, doch unaufhörlich kam es näher. Harry sah hinter sich dabei, bemerkte er nicht die Wurzel, die sich soeben emporhob, um ihm den Weg zu versperren. Er stürzte über diese, Draco blieb stehen.

„Komm Harry!“, er, wollte aufstehen, doch der Schmerz jagte ihn durch das rechte Bein. „Was ist?“,

„Kann nicht aufstehen“, Draco wollte Harry helfen doch es hatte kein Sinn. Goyle hätte sicher kein Problem, aber Draco konnte ihm nicht helfen. Ein Blick auf sein Bein verriet ihm, dass er auf keinen Fall weiter laufen konnte. Zwei Knochen saßen nicht mehr da, wo sie hingehörten, ihre spitzen ragten aus der eingerissenen Hose. Das Wesen hatte sie beinah eingeholt.

„Lauf!“

„Aber“

„Lauf hol Hilfe!“ Harry sah, dass es Draco schwer viel er musste, ihn von sich stoßen. „Es hilft uns beiden nicht! Lauf! Verdammt! Verschwinde!“ schrie er nun. Draco stand auf.

„Es tut mir leid“, er spurtete los.
 

Harry versuchte zurückzuweichen doch mit dem verletzten Bein wurde es schier unmöglich. Er griff nach seinem Zauberstab und richtete ihn auf das Ding. Der Knabe hatte keine Ahnung, was er tun sollte. Er versuchte es mit einem Zauber der jeden zurück werfen konnte doch nicht dieses Ding. Es kam immer näher. Harry hatte Schwierigkeiten bei Bewusstsein zu bleiben. Alles war verschwommen der Blutverlust und die Schmerzen benebelten ihn. Er schüttelte seinen Kopf, um irgendwie bei Besinnung zu bleiben.
 

***
 

Severus wurde durch ein wildes Klopfen an seiner Tür geweckt.

„Professor Snape!“, schrie jemand verzweifelt. Er sprang auf und öffnete die Tür. Sofort fingen drei völlig verängstigte Jungs an schluchzend irgendetwas zu erzählen. Bei den durcheinander verstand er beinah nichts. Irgendwas mit Harry, verbotener Wald, Kreatur, Einhorn.

„Ruhe! Draco“,

„Harry ist in Gefahr im Wald! Keine Zeit! Kommen sie!“ Er wurde an der Hand geschnappt und mit gezerrt.

„Warum seit ihr nicht zu Hagrid?“ ... Seine Hütte wäre näher dran gewesen.

„Er war nicht da!“,

„Wo ist es?“, ... wenn Harry etwas passiert war.

„Schnell hier lang“,
 

Severus blieb stehen. Firenze kam ihnen entgegen. Halb Mensch, halb Pferd ein Zentauren der seit langen in diesen Wäldern zusammen mit einigen anderen lebte. Er trug Harry auf seinen kräftigen Armen. Um Harrys Bein waren riesige Blätter und schmale Ranken gewickelt.

„Firenze“,

„Er muss schnell behandelt werden. Er hat eine Menge Blut verloren“, Severus nickte und nahm den bewusstlosen Harry entgegen.

„Ihr geht zurück zur Schule. Ich bring Harry ins Krankenhaus“,

„Nicht zu Madam Pomfrey?“,

„Nein! Wie Firenze gesagt hat, ... er hat eine Menge Blut verloren. Hier kann solch eine schwere Verletzung nicht behandelt werden. Danke Firenze“
 

Severus apparierte direkt zu dem St.-Mungo-Hospital für magische Krankheiten und Verletzungen. Ein junger Mann wollte ihn zu Recht weisen. Das Apparieren in dem Krankenhaus war strengstens untersagt. Als dieser jedoch den Jungen erblickte, rief er sofort nach einem Heiler. Sogleich kam ein in Limonen grün gekleideter Mann auf ihn zu. Er nutzte ein Analysezauber.

„Sie müssen ihn helfen“,

„Die Verletzung ist schwer. Eine Arterie wurde durchtrennt. Ein Wunder, das er noch lebt“, danke auch. Diese Aussage brauchte Severus bei Weitem nicht. „Er hat einen hypovolämischen Schock. Wir müssen schnell handeln. Geben Sie uns den Jungen“, Severus nickte und legte Harry auf die schwebende Barre.

„Bitte helfen Sie ihm“,

„Schwester, kümmern sie sich um den Herren. Nehmen sie die Personalien auf. Keine Sorge wir kümmern uns um den Jungen“, „Kommen sie setzen sie sich dort hin. Machen sie sich keine Sorgen. Es wurden schon schwere Verletzungen behandelt“, sie verschwanden durch eine große Flügeltür.
 

„Was ist ein Hypo …?“

„Hypovolämischer Schock? Wenn jemand einen großen Blutverlust erleidet wie der Junge, dann kann es dazu führen. Aber machen sie sich keine Sorgen. Er ist in guten Händen. Wir müssen das Formular ausfüllen“,

„Ok“ sie fing an Fragen zu stellen. Harrys komplette Daten wer die Eltern sind mögliche Blutspender. Sollten die Zaubertränke und magischen Heilzauber nicht funktionieren, mussten Muggelmethoden angewandt werden. Leider gab es niemanden in Harrys Familie mit derselben Blutgruppe, wobei es gab, eine Person. Petunia sie konnte eventuell für eine Spende infrage kommen. Sollte sie dieselbe Blutgruppe haben. Ihm grauste davor. Doch für Harry verriet er den Namen und die Adresse.

„Ist das eine Muggel?“,

„Ja es ist Harrys Tante, aber sie ist der Zauberei nicht zugetan. Der Zeit sitzt sie im Muggel Gefängnis“,

„Dann kommt sie nicht infrage“, Die Schwester strich den Namen auf magische Weise. „Was ist mit ihnen?“,

„Ich hab nicht die richtige Blutgruppe“,

„Nun dann. Sollte es nötig sein, werden wir etwas beschaffen“, sie lächelte.

„Möchten sie einen Tee“, Severus nickte.

„Earl Gray mit Milch, wenn sie haben“,

„Natürlich! Wir sind in England!“, sie zauberte eine Tasse mit dem Heißgetränk herbei und gab sie Severus. Er nahm einen Schluck und schloss die Augen. „Danke das hab ich gebraucht. Wie lange wird es dauern“,

„Ich weiß es nicht. Aber ich bleibe bei ihnen“,
 

Severus starrte auf die Tür, durch der sie Harry gebracht haben. Wenn Severus sich nicht solche Sorgen um Harry machen würde, könnte er vielleicht Notiz von der Schönheit dieser Frau nehmen die ungefähr in seinem Alter wahr. Aber im Moment konnte er sich nicht auf diese Frau konzentrieren. Nur einen Augenblick hatte er sie betrachtet. Um schließlich wieder auf die Tür zu starren und zu warten. Die Zeit schien stehen geblieben zu sein. Hilflos war er dieser Situation ausgeliefert. Dann endlich nach einer schieren Unendlichkeit kam der Heiler aus der Tür. Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn abgebildet. Er wischte sich mit den Handrücken diese fort und kam auf Severus zu.

„Wir haben die Blutung stoppen können und den Bruch repariert. Im Moment schläft er noch. Wir haben ihm etwas gegen die Schmerzen gegeben und ein Mittel, das den Blutverlust ausgleichen wird. Bei gleichbleibender Behandlung sollte ihr Sohn in drei Tagen wieder entlassen werden können, wenn sie möchten, führe ich sie zu ihm.

Das Monster im Inneren

Das Monster im Inneren
 

Severus wachte an Harrys Krankenbett, wie ein dunkler Wächter der einen wertvollen Schatz behütet. Mehrmals hatten sie versucht ihn des Krankenhauses zu verweisen, da die Besuchszeit vorbei war. Er blieb Eisern. Drohte sogar das ganze Krankenhaus in die Luft zu jagen, sollten sie ihn von Harry trennen. Mit dem Auroren wollte sich keiner anlegen. Sie ließen ihre kläglichen Versuche.
 

‚Auror, wie das klingt', Millionen von Lichtjahren war er davon entfernt Auror zu sein. Zumindest in seiner Zeitebene. Jedoch musste er zugeben, dass es einige Vorteile hatte. Niemand wagte es sich mit ihm anzulegen. Zumindest nicht in St. Mungos. So konnte er über Harry wachen. Irgendwer hat es auf den Knirps abgesehen.

'Papa hilf mir', Severus sah auf. Harry hatte ihn in Gedanken gerufen.

‚Er träumt', stellte er fest. Auf Harrys Stirn bildeten sich Schweißperlen. ‚Er glüht‘, dachte Severus, während er die Stirn des Jungen berührte. Harry hatte offensichtlich Fieber. Severus musste der Schwester Bescheid geben. Er betätigte einen Knopf, wenige Minuten später kam sie.

„Er hat Fieber“, sagte sie ruhig, nachdem sie seine Temperatur gemessen hat. „Seltsam, ich sag dem Heiler Bescheid“, sie verließ das Zimmer.
 

Für Severus schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis endlich der Heiler erschien. Auch er stellte fest, dass es seltsam war, dass der Junge Fieber hatte. Er konnte keine Entzündungen feststellen und auch sonstige Krankheiten hatte Harry nicht.

‚Sollte es möglich sein?‘, Severus hatte die ganze Zeit gewacht. Nicht ein einziges Mal war er eingeschlafen oder von Harrys Seite gewichen. Dennoch konnte er ihn nicht schützen. Der Angriff kam von einem völlig anderen Ort.

Was war in den verbotenen Wald passiert?
 

Etwas hatte sich an den Jungen gehaftet.

„Ich kann nichts tun. Etwas hält ihn davon ab zurückzukommen. Wenn es ihn weiterhin in seine Fänge hält, wird er sterben. Sie sind der Einzige, der ihm helfen kann“,

„Und wie?“,

„Jeder weiß, dass sie in der Lage sind, in die Köpfe der Menschen zu dringen. Leider haben wir niemand mit ihren Fähigkeiten. Es bedarf eines Telepaten wie sie“,
 

Severus runzelte die Stirn. Bereits in seiner Zeitlinie hatte er diese außergewöhnlich starken telepathischen Fähigkeiten. Kaum ein Zauberer war dazu in der Lage ohne Magie so etwas zu bewerkstelligen. Er ließ das Bett weiter vor Gleiten und stellte den Stuhl an dessen Kopfende. Die schwebende Barre senkte sich ab. Severus richtete seine Handinnenflächen auf Harrys Schläfen, dabei berührte er weder das Kopfkissen noch Harry selbst.

„Ich bitte um absolute Ruhe“, der Heiler und die Krankenschwester nickten. Severus schloss die Augen. Der Lehrer atmete tief ein und aus. Er begab sich in einen tranceähnlichen Zustand.
 

***
 

"Harry lass mich rein!", eine Klippe und das reisende Meer hielten Severus auf. In der Ferne sah er eine Insel, auf der hohe Bäume standen. In einem menschlichen Verstand gab es zahlreiche Räume. Je nach der Person, in deren Verstand man eindrang, konnten sie sich unterscheiden. Manche hatten einfach nur Türen, wovon einige in einen völlig leeren Raum führten und Andere in geheime Gedanken. Es gab, welche die ein Labyrinth in sich bargen. Dann gab es da schwierigere Menschen so, wie Harry, dessen Mauern offenbar aus schwer erreichbaren Bereichen bestand. Er musste Harry in diesem Gewirr finden. In dieser Welt der Träume war alles möglich.
 

"Harry lass mich zu dir!", rief er über die tosende See. Ohne Erfolg. Von Harry war keine Hilfe zu erwarten. Severus schlug die Hände zusammen und konzentrierte seine Energie. Er richtete diese auf das Meer. Es spaltete sich. Mit einem beherzten Sprung landete er elegant auf den Grund des Meeres. In dieser Welt war wirklich alles möglich. Sogar das ein über dreißigjähriger einen solchen Sprung schaffte und das Meer wie Moses persönlich spaltete. Er musste sich beeilen das Gewässer drückte sich in seine Richtung und kam langsam näher. Severus spurtete los. Hinter ihn begann sich das Wasser bereits wieder zu vereinen. "Schneller!", drängte er sich selbst. Nur knapp entkam er den Fluten.
 

Der Tränkemeister legte die Hände auf seine Knie und atmete tief ein und aus. Es gab mehrere Möglichkeiten zu versagen. Sich in den Verstand eines anderen verlieren, selbst Sterben, den eigenen Verstand verlieren, den anderen Töten oder dessen Verstand perforieren. Egal was passiert, wenn es eine Chance gab, den Parasiten der sich in Harry eingenistet hatte zu vernichten durfte, er nichts unversucht lassen. "Harry wo bist du?", bereits jetzt wusste Severus, dass es nicht einfach sein wird.
 

Er hörte ein Lachen. ‚Ein Kind?‘, vielleicht musste er diesem Kind folgen?

„Warte kleiner!“, Severus eilte dem Kind nach. Dieser Wald war riesig. Ein Labyrinth aus Holz. Immer wieder neckte ihn der Kleine. Bis er ihn eingeholt hatte.

„Hallo willst du spielen?“, es war nicht der Gesuchte.

„Wo ist Harry?“,

„Spiel mit mir Fangen. Wenn du gewinnst verrate ich es dir“,

"Ok dann lass uns spielen" stimmte Severus zu. Er ahnte, dass nichts aus dem Knaben heraus zu bekommen war, ohne dieses alberne Spiel zu spielen.
 

***
 

Das Kind wuchs. Knochen schienen zu brechen. Es wand sich am Boden. Qualvolle Schreie erfüllten die Nacht.

„Was ist mit dir? Kleiner?“,

„Ich mag ... jagt Spiele“, die kindliche Stimme veränderte sich in ein düsteres Knurren. "Lauf lauf lauf ... kleines Kindlein lauf ... sonst holt dich der Wolf und frisst dich ... auf! Renn renn renn ... Kindlein renn schnell weg ... sonst ist es das letzte Mal, dass dich jemand weckt“,
 

‚Das fehlte noch, ein Werwolf der auch noch mit Kinderreime um sich warf', etwas das er noch mehr fürchtete, als Voldemot's Rückkehr. Konnten es nicht riesige Kaninchen sein, oder dreiköpfige Hunde? Warum ausgerechnet ein Werwolf. Noch unheimlicher fand er jedoch, dass dieses Ungetüm unüberhörbar der Sprache mächtig war. Werwölfe konnten eigentlich nicht sprechen, sie besaßen nur Instinkt und spielten niemals mit ihren Opfern. Alles was sie kannten war, fressen und Paarung. „Renn“, knurrte das Wesen vor ihm. Severus hatte Todesangst. Er hasste und fürchtete ihn gleichermaßen. Wie gelähmt stand er da und konnte sich nicht rühren.
 

Musste er jetzt auch noch gegen einen Werwolf kämpfen? Erst ein tosendes Meer nun diese Kreatur in einen Wald? Harry hatte einen sehr effektiven Schutz.

„Willst du nicht spielen? Renn renn renn kleines Kindlein ... renn“, Severus musste fliehen, dieses Ding würde ihn Töten und dann war alles vorbei. Dieser Kinderreim verfolgte ihn. ‚verdammt wo ist der Ausgang?‘ Severus atmete schwer. Seine Lungen brannten. Er wusste, dass in dieser Welt so was wie Erschöpfung oder Schmerzen nicht geben sollte, aber Harry hatte hier die volle Kontrolle. Oder war es der Parasit? Was auch immer im Kopf des Jungen vor sich ging, er musste es herausfinden doch zuerst sollte er diesen verdammten Kinderreim schmetternden Werwolf loswerden.
 

***
 

Der Wolf trieb ihn durch den Wald. Severus fühlte sich wie ein Fuchs bei einer Treibjagd. Es verhinderte, dass er Richtung Westen rannte, also musste dort der Ausgang sein. ‚Ich muss mich … mich den Wesen stellen‘,

„Wo bist du kleines Kindlein?, ... komm heraus ... komm heraus kleine Maus ... bald ist es mit dir ... aus!“, Severus trat hervor. „Kleines Kindlein bist du es leid weg zulaufen?“,

„Vor einen Köter wie dir lauf ich nicht weg!“, der Werwolf zuckte mit dem Schwanz. Severus zog seinen Zauberstab, sogar hier hatte er dieses nützliche Utensil. Er dürfte dem Wolf keinen Schaden zufügen solange nicht klar war, ob es ein Schutz von Harry oder der Kreatur war. Harry könnte dadurch Schaden nehmen. Er richtete seinen Zauberstab auf den Werwolf und grinste

"es mit dem Spielchen aus“, dem Wesen entglitten sämtliche Gesichtszüge. Severus hob den Zauberstab und richtete ihn gegen Himmel. „ilios“,
 

gleißendes Sonnenlicht strömte durch den Wald. Der Wolf schrie und verwandelte sich unter Qualen wieder zurück.

„Tut mir leid ich, habe keine Zeit zu spielen“, noch immer erschöpft von der Hetzjagd stürmte er los, um endlich diesen Wald hinter sich zu lassen. Wer weiß, wann die Sonne erlosch und dieses Monster wieder hinter ihm herjagte.
 

***
 

Ein Heulen ertönte aus der Ferne. Die Sonne erlosch im selben Moment, als er die Grenze des Waldes hinter sich gebracht hatte. Er wand sich ein letztes Mal um. Der Werwolf stand in der Dunkelheit und knurrte ihm nach.

„Machs gut Wölfchen!“, rief er dem Ungetüm zu.

„Lauf lauf lauf kleiner Tränkemeister, lauf sonst ist es mit den Jungen ... bald aus!“, rief der Wolf ihm nach. Was würde als nächste kommen. Sicher würde es immer schwieriger werden. Er blieb stehen. ‚Hogwarts?‘,
 

Ein Schloss der Schule nicht unähnlich tauchte wie aus dem nichts auf.

„Hallo“, Severus zuckte zusammen. „Was machen sie hier?“, eine junge Frau stand vor ihm und lächelte freundlich. Severus ahnte schon, dass sie nicht das war, was sie zu sein schien. Dennoch blieb er höflich.

„Guten Morgen junge Dame. Ich suche Harry. Hast du ihn gesehen?“, hinter ihren Rücken lugte ein Kind hervor. Severus erkannte es. Wie konnte das sein? Er hatte ihn zurückgelassen und nun war er hier.

„Oh, sieht so aus als hätte Wolf Angst vor dir. Du hast Wolf wehgetan. Und was machen wir mit Tierquälern?“, sie setzte ein grausames Lächeln auf. Ein wahnsinniges Lachen ertönte. Der kleine winselte. „Richtig wir bestrafen sie“, unter ihm öffnete sich eine Falltür.

„Lauf lauf lauf kleine Fledermaus“, Severus rutschte immer tiefer. Er stürzte in einen übel riechenden Kanal.

‚verdammt wo bin ich jetzt?‘ der Auror spürte Übelkeit aufsteigen er musste sich Zusammenreisen. Was ging in Harrys Kopf nur vor? Der Lehrer hatte keine Wahl, er musste sich durch diese Widerliche zähflüssige Brühe kämpfen. Wie konnte in einer Traumwelt, Geruch und Schmerz existieren?
 

„Harry!“, rief er in der Hoffnung, dass es eine Antwort geben würde. Tatsächlich antwortete jemand. Leider nicht sein "Sohn", „,Lauf lauf lauf kleine Fledermaus sonst frisst die Spinne dich sicher auf“, das zweitschlimmste in seinem Leben. Eine riesige Spinne. Mit kleinen Krabbeltieren hatte er kein Problem. Diese hier überragte ihn bei weiten. „Renn renn renn kleines Kindlein renn“, so langsam wurde es lästig. Wollte ihn Harrys Verstand in den Wahnsinn treiben?

‚Wenn ich noch einmal diesen Reim hören muss. Schon wieder fliehen. Diesmal vor einem fetten achtbeinigen Ungetüm. Bei der Dunkelheit konnte er kaum was sehen der Tunnel führte nur in eine Richtung. Er war sich sicher, dass am Ende der nächste Raum wartete. Mit einem Mal stoppte ihn etwas.
 

Schneidende klebrige Fäden schnitten sich in seine Haut. „Reiß reiß reiß an den Fäden sonst ist’s für dich gewesen“, es nervte wirklich.

„Harry was soll ich tun?“, fragte er verzweifelt. Während dieses Spinnentier immer näherkam.

„lauf lauf lauf kleine Fledermaus sonst saugt die Spinne dich sicher aus“, ein schrilles Lachen zerschnitt die Luft.

"Harry?"

„Brenn brenn brenn kleines Spinnlein ... brenn“, Mit kalten Augen sah der Junge ihn an. „brenn“, sagte der Knabe eisig und voller Hass. Der mit ihm gefangene Junge löste sich auf.

‚ein Trugbild?‘ vielleicht wollte das Wesen, das er die Spinne tötet, um Harry zu verletzen. Dennoch er musste aus diesem Netz raus. Severus schloss die Augen er konzentrierte sich auf das Spinnnetz. Eine Sekunde später war er umringt von Feuer, das jeden einzelnen Faden des Rades durchtrennte. Kaum das er sich lösen konnte, lief er so schnell es ihm in dieser zähen Brühe möglich war Richtung Ausgang. Die Spinne jagte ihm nach und sprach weiter diese Verse.
 

***
 

Severus prallte gegen Holz. Er brauchte einen kurzen Augenblick, um zu registrieren, dass es sich dabei um eine Tür handelte. Er nahm sein Zauberstab und formte die Worte in seinen Gedanken ein leises Klick gab ihm das Signal. Er stieß die Tür auf und stürzte in einen hellen Raum. Mit den Füßen stemmte er die Tür zu. Er keuchte. So langsam ging ihm, dass alles auf die Nerven jeder andere hätte, wahrscheinlich längst aufgegeben oder das Zeitliche gesegnet. Er wollte sich von den Dingen nicht einschüchtern lassen. Ein langsames Klatschen ertönte.

„Oh wie wunderbar du hast es bis hier hergeschafft“,
 

***
 

Die junge Frau die ihm bereits vor dem Schloss begegnet war stand vor ihm.

„Oh je ich habe nicht gewusst, dass du ein Gast bist. Der junge Herr hat glatt vergessen es mir zu sagen, wenn ich es nur gewusst hätte. Ich hätte dich doch nie durch den Dienstboten Eingang geschickt. Und wie du aussiehst. Komm ich helfe dir“, sie schnippte mit den Fingern. Im nächsten Moment stand Severus im feinsten Smoking vor der schönen Frau. „Nun bist du richtig gekleidet“,

„Richtig gekleidet? Wofür?“,

„Für den Ball“,

„Wird Harry auch dort sein?“,

„Oh ja, und dass was du am meisten begehrst“, sie legte die zarte Hand auf seine Wange. Also musste er hier nur warten? Sollte es diesmal so einfach sein? „Tanz mit mir“, Severus nahm die Hand der schönen Frau und schob sie von sich.

„Tut mir leid ich, tanze nicht“,

„Wirklich? Kannst du vielleicht nicht tanzen?“, Severus lachte. Nun wurde ihm alles klar. Mit einem süffisanten Grinsen sagte er; „Ich kann tanzen aber ich lass mich nicht gern auf Männer ein. Voldemort“,
 

***
 

„Herzlichen Glückwunsch nun, da du meine Maske herunter gerissen hast, warum nicht gleich zum Buffet“, Voldemort sprang zurück. Wenige Sekunden später stand ein Mann in seinem Alter vor ihm. „und das Hauptgericht ist Harry Evans Snape“, er wand sich etwas zur Seite und zeigte mit seiner rechten Hand auf ein Spinnennetz, in dessen Mitte Harry hing. Severus wollte los laufen doch Voldemort hielt ihn auf. „Willst du nicht wissen, wie ich das gemacht habe?“,

„Ehrlich gesagt. Nein! Also geh mir aus dem Weg sonst …“,

„Sonst was? Willst du gegen mich kämpfen?“,

„Wenn es sein muss!“,

„Dann solltest du wissen, dass die anderen Wesen der Wolf die spinne und die Schlange“,

„Schlange?“, er ist keiner Schlange begegnet.

„Du wirst ihr noch begegnen. Auf jeden Fall sind diese die Wächter Harrys' Träume und ich habe sie unterjocht, wenn Du mich angreifst, werden sie mich schützen, und wenn du sie vernichtest, wird Harry sterben.", Severus ballte die Fäuste. Er zitterte vor Wut.

„Du feiger Bastard versteckt dich hinter diesen Kreaturen und hinter einem Kind. Du bist ein Schwächling“, sagte Severus zornig. Voldemort sah ihn überrascht an.

„Du hellst mich also für schwach? ... Gut ... dann nur wir beide. Ein Duell. Wenn ich gewinne, darf ich deine und Harrys Seele verzerren. Ich werde dadurch wieder zurückkehren. Gewinnst du ... werde ich wieder dahin gehen wo ich herkomme“,

Kampf um die Seele

Kampf um die Seele
 

Der Heiler überwachte die Verbindung der beiden. Der Auror schwieg während der Prozedur, doch es war zu sehen, welches Leid beide durchströmte. Harry bäumte sich immer wieder auf und Severus Snape wirkte verbissen. Bei beiden konnte ein Temperaturanstieg festgestellt werden. Der Heiler tat sein Möglichstes um diesen auszugleichen, doch es gestaltete sich schwierig. Er musste permanent eine Fiebersenkente Tinktur auf den Kopf des Jungen auftragen. Severus Snape hatte schon von vornherein gesagt, dass er Ruhe braucht. So konnte der Heiler nicht viel tun. Er hoffte nur, dass beide es schafften.
 

***
 

„Nun da Harry in Sicherheit ist, können wir beginnen. Wir werden ein Zauberer Duell vollziehen. Ach ... und du wirst merken; ich bin nicht so leicht zu besiegen“, Severus interessierte es herzlich wenig, wie leicht oder schwer Voldemort zu besiegen war. Er hatte keine Zeit für so was. Harrys Leben hing am seidenen Faden.

„Willst du nur quatschen Tomi!“ er hoffte den anderen damit zu reizen.

„Nenn mich nicht so!“,

„Wieso das ist, doch dein Name? Tom Vorlost Riddle!“,

„Der Worte sind genug gewechselt! Lass uns kämpfen! Jetzt!“ Severus und Voldemort hoben die Zauberstäbe, senkten sie wieder und nahmen Abstand voneinander.
 

Eine kurze Verbeugung läutete den Kampf ein. Severus bedauerte, dass er in Harrys Verstand keinen Avada anwenden konnte. Dann wäre das Problem schnell erledigt. Nicht auszudenken was geschehen würde, wenn er Voldemorts Geist auf diese Weise vernichtete. Auch Voldemort schien davon abzusehen einen Todesfluch aus zusprechen, wenn man bedachte, dass dieser ein Seelenfresser war, verständlich. Er wollte ebenso wenig wie Severus, dass Harry starb. Beide kämpften erbarmungslos um Harry. Der eine, um mit Kraft der Seele in das Leben zurückzukehren und der andere um Harrys Leben und Seele zu schützen. „Ich werde diesen Körper besitzen!“,

verschiedene Zauber wurden gesprochen entwaffnende, Schilde, Flüche, Schmerzzauber Zauber, die jemanden lähmen oder zurück schmettern konnten.
 

Severus hörte die Stimme des Heilers.

„Severus was immer da vor sich geht sie müssen damit aufhören er kollabiert. Severus der Junge wird sterben!“,

„Ich werde Harry lieber töten, als dass du seinen Körper besitzt!“, schrie Severus und setzte dass ein, was er die ganze Zeit vermied. Der Fluch traf Tom, doch er konnte ihm nichts anhaben. Er lachte.

„Ich sagte doch, dass man mich nicht so einfach Töten kann!“,

„Was bist du?“

„Kannst du es dir nicht denken?“ Severus schüttelte den Kopf. Doch mehr aus Ungläubigkeit. „Du kannst mich nicht vernichten, ohne das Leben des Jungen zu gefährden. Ich weiß, dass er dir wichtig ist. Du würdest sein Leben niemals gefährden!“ Voldemort veränderte die Gestalt, Schuppen bildeten sich auf seiner Haut, graubraune Zeichnung, seine Arme und Beine verschmolzen zu einer Einheit mit dem Körper. Der Kopf zog sich in die Länge, verformte sich zu einem Bild des Grauens. „Natürlich wie konnte es anders sein. Eine riesige Schlange!“

„Ich habe mir bereits einen der Schutzgeister einverleibt. Die Schlange hatte gekämpft, aber nun gab sie mir die nötig Kraft. Ich werde dich verzehren!", Severus schnappte nach Luft, er wand sich auf den Absatz um, stürmte die Treppe Richtung Turm hinauf dort, wo Harry gefangen gehalten wurde.

„Du kannst mich nicht besiegen. ... Du bist nicht bereit Harry zu töten. ... Ich werde zurückkehren im Körper des Jungen!“

„Das werde ich verhindern!“ Severus hatte keine Wahl.

„Das kannst du nicht. Lauf lauf lauf kleiner Auror lauf, sonst kommt Voldemort und frisst deine Seele auf!“
 

Er rannte so schnell es ihm möglich war, stolperte über die Stufen, sah immer wieder hinter sich und die Treppe hinunter. Die Schlange kam immer näher.

„Du kannst mich nicht vernichten. Renn renn renn kleiner Severus renn!“ Severus erreichte den höchsten Punkt und stieß dort auf eine Tür sie ließ sich nicht öffnen. Er drehte sich um. Die Schlange war gefährlich nahe.

„Oh Severus ... Severus komm zu mir ... lass dich fressen!“ Dieses Ding schien in den letzten Sekunden noch größer geworden zu sein. Der Kopf, nahm die Gesamte breite der Treppe ein. Sicher brauchte das Mistvieh nur einen Bissen um ihn zu verschlingen. „Was soll das werden. Du wirst mich nicht töten. Harry könnte dabei sterben!“,

„Ich habe bereits gesagt, lieber töte ich Harry, als dass du wieder zurückkommst!“ Severus richtete seinen Zauberstab auf die Schlange. "daímonas fotiá!" entsetzt sah Voldemort ihn an. Das Feuer traf auf Fleisch ein schwer zu löschender Brand, der auch als Dämonen Feuer bekannt war. Dieses Feuer war schwer zu kontrollieren. Er musste es wieder löschen, sobald diese Schlange bis zur Schwanzspitze verbrannt war.
 

***
 

'Seine Temperatur steigt an. Verdammt er verbrennt‘ der Heiler stand auf verlorenen Posten. Die Temperatur der beiden war nicht mehr zu senken. Sowohl das Kind, als auch sein Vater schwebten in höchster Lebensgefahr. „Ich kann nichts tun. Schwester bringen sie mir einen Trog! Wir brauchen Wasser so kalt wie nur irgend möglich“,

"Aber …",

„Ich weiß! Die plötzliche Kälte, könnte ihnen einen schweren Schock verpassen, aber ich habe keine Wahl. Ich muss es riskieren sonst verbrennen sie", die Schwester nickte und holte einen großen Trog hervor. Der Heiler nutzte einen Zauber, um die beiden mit dem Holztrog zu umhüllen. Ein Zauber, der die Wanne mit Eiswasser füllte, sollte die Temperatur der beiden senken.

„Ich werde die beiden nicht verlieren!“, der Heiler hatte schon immer Probleme damit Patienten sterben zu sehen, besonders schwierig wurde es für ihn, wenn das Leben eines Kindes auf dem Spiel stand. Er versuchte verzweifelt jeden zu retten „Nicht aufgeben!“,

„Severus Snape geben sie nicht auf!“,
 

***
 

„Severus Snape geben sie nicht auf“, Severus spürte die Hitze. Er musste alles tun, um dieses Feuer zu löschen. Leider war Dämonen Feuer nicht nur schwer zu kontrollieren, sondern auch beinahe nicht zu ersticken. Nur ein mächtiger Zauber konnte helfen. Er musste es schaffen sonst würden sie beide verbrennen.

„Severus du weißt, es gibt nur einen Zauber“,

„Du? Aber ich hab dich nicht herauf beschworen“,

„Doch du hast mich beschworen. Du hast nach Hilfe gerufen. Ich kann dir helfen. Zusammen können wir das Feuer in Harry löschen und ihn retten. Mach es mir nach“, sagte das Spiegelbild eindringlich.
 

Beide hoben die Hände über ihre Köpfe. Mit der Zauberstabspitze auf das Feuer gerichtet, welches die Form einer riesigen Fledermaus angenommen hatte. „Fledermaus? Wirklich Severus?“, bemerkte sein Ebenbild kopfschüttelnd. Das Feuer konnte jede Form annehmen.

„Jetzt ist wirklich nicht die Zeit für Debatten!“

„Ok bereit?“

„Schon lange!“

„Sprich mir nach daímonas neró!“ Welche Ironie das dieses Dämonenfeuer mit dem Gegenteil das Dämonenwasser gelöscht werden könnte. Je nach magischen Fähigkeiten konnte es stärker und schwächer sein. Wie sollte er damit das selbst heraufbeschworene Feuer löschen. Ein breiter Strahl strömte aus den beiden Zauberstäben.

„Konzentriert dich!“ Severus ließ immer mehr Energie in diesen Zauber Fliesen, genau wie sein jüngeres Ich.
 

Der gesamte Raum wurde geflutet. Der Tränke Lehrer musste die Luft anhalten während der Zauber wirkte. Er drohte zu ersticken. Sein Ebenbild setzte einen Zauber auf ihn selbst an, sodass er von einer Kugel umgeben war, die ihn vor den Massen schützte. Sein jüngeres ich schien keine Probleme zu haben. Als das letzte Glühen verglimmte, wurde das eisige Nass von seinem Spiegelbild in Dampf verwandelt und schließlich in den Zauberstab zurück gezogen.

„Geh zu ihm. Er darf nicht länger eingesperrt sein“, Severus nickte. Er brach die Tür mithilfe seines Ebenbildes auf.
 

Harry lag zusammen gekauert auf den Boden. Die Spinne der Wolf und sogar die Schlange, die er meinte, getötet zu haben sahen ihn düster an. Harrys Traumgeister wahren wieder ganz in ihrer Rolle. Sie knurrten, zischten und warteten nur, dass er dem Jungen zu nahe kam.

„Bitte lasst mich ihm helfen“, sagte er ruhig und kniete sich nieder. „Bitte“, der Wolf der nun kein Werwolf, sondern ein großer normaler Wolf war nickte einmal und knurrte die andern beiden an. Sie entfernten sich von dem Jungen. Severus stand auf und ging zu Harry. Ein unangenehmes Gefühl beschlich ihn, als Harrys Schutzwesen ihn mit stechenden Augen beobachteten. Wahrscheinlich nahmen sie es ihm übel, dass er beinahe Harrys Leben beendet hatte. Ein Knurren entwich den auf Angriff geduckten Wolf, die Schlange stellte sich auf und breitete ihren Kopf aus. Eine Kopra die nur darauf wartete, ihr Gift zu versprühen und dann war da noch die große Spinne die ihre Vorderbeine, wie zum Angriff anhob. Sie waren jederzeit bereit. So mussten sie sich auch gegen Voldemort gewehrt haben, doch ohne Erfolg. Severus berührte den Jungen, der sich noch mehr zusammenzog. Wieder kam ein Zischen und ein düsteres Knurren.
 

„Harry er ist weg“, Harrys Seele war zerrüttet. „Hab keine Angst alles wird gut“ der Junge richtete sich auf und sah ihn an. „Harry ich beschütze dich, niemand wird dir jemals etwas antun“,

"Pa … pa", Severus lächelte und nahm den Jungen in die Arme. „Papa“ Harry schluchzte.

„Hab keine Angst“, Voldemort, hatte sich an den hilflosesten Teil des Jungen geklammert und ihn so gefangen gehalten. „Ich bin ja da“, Severus strich den Jungen über den Kopf, bis er sich beruhigte. „Es wird Zeit, Zeit aufzuwachen“,
 

***
 

„Gott sei Dank! Sie wachen auf“, das erste, was Snape feststellte war, dass es kalt war. Der Heiler ließ das Eiswasser mit samt Trog verschwinden, trocknete sie und hüllte beide in Warme decken. „Es wird gleich besser. Ich dachte zwischendurch, dass sie es nicht schaffen, Severus.“ Der Auror nahm den zitternden Harry in die Arme.

„Ich auch“, Sagte er erschöpft. „Ich auch“,

Halloween

Halloween
 

Es war unglaublich, anscheinend hatte Harry alles Vergessen, was in dem verbotenen Wald geschehen war. Dem Jungen wahr klar, dass er in diesen Wald zusammen mit seinen drei Freunden schlich, auch dass er sich das Bein gebrochen hatte. Doch von der Kreatur wusste er nichts mehr. Severus schärfte den drei Jungs ein Harry nichts von dem Ding zu erzählen, schlimm genug dass der Kleine von Voldemort fast getötet worden wäre, da fehlte es noch, dass er sich an diesen Albtraum erinnerte. Harry war wieder völlig gesund. Fröhlich durchsuchte er den Koffer mit den Halloweenkostümen. Der Junge wollte sich verkleiden aber wusste nicht so recht, was er tragen wollte.

„Ich hab’s! Ich verkleide mich als Voldemort!“, rief er aus.

„Nein!“, sagt Severus lauter als er wollte.

„Das war doch nur ein Scherz!“, Severus seufzte.

„Verkleide dich doch als Mumi!“,

„Nee das hab ich schon letztes Jahr! Ich will ein neues Kostüm, die anderen sind langweilig! Kann ich ein neues haben? Ich will zur Halloween Party Cool aussehen!“, Severus legte den Kopf schief.

„Hm … mal sehen? Ok wir gehen in die Winkelgasse und zu Halloween Spaß für jeder man!“, der Laden hatte nur zu Halloween diesen Titel. Geleitet wurde er von ein und demselben Mann. Ein komischer Kauz, der jedes Mal anders gekleidet war. Er liebte die Feste und änderte den Namen seines Geschäfts, wie andere ihre Unterwache.
 

Als sie das Geschäft betraten, wurden sie sogleich von einer sonderbar gruseligen Atmosphäre begrüßt. Spinnweben hingen überall echt aussehende Spinnen und anderes Getier krabbelten in den Regalen, Schrumpfköpfe lachten sich halb tot, Schreiende Kreaturen tauchten aus dem Nichts auf und zahlreiche Süßigkeiten in unterschiedlichen Formen krabbelten und flatterten umher. Dann gab es da noch die Kostüme. Von gruselig bis kitschig war alles dabei.
 

Harry konnte sich auch hier nicht recht entscheiden alles war ihm zu bunt zu langweilig zu Mädchen zu Junge. Dann endlich entdeckte er etwas, das ihn interessierte. Ein böser Harlekinkostüm mit einer gruseligen Totenmaske und einem Zweispitz Hut. Es war in Schwarz und Rot gehalten auch die passenden Schuhe wahren dabei schwarzrot mit aufgerollter Spitze an denen Glöckchen hingen mit einem kleinen Absatz. Zur Krönung gab es ein Zepter mit einem Totenkopf, der einen Vierspitzhut trug, an dessen Enden ebenfalls Glöckchen angebracht waren. Harry probierte es an und präsentierte sich mit einem gespielt gruseligen Lachen und einen absurden Tanz als jenes Wesen, das er darstellte. Severus lachte. Früher war er nie so glücklich und ausgelassen, vor allem hatte ihn nie jemand so geliebt wie der Junge. Bedingungslose Liebe wie ein Kind zu seinem Vater. Der kleine Harry schaffte es tatsächlich Severus von dem Schrecken des erlebten zu befreien. Harry schien völlig vergessen zu haben, dass der Tränkelehrer Slytherin einhundertfünfzig Punkte für das Betreten des Waldes abgezogen hatte. Die drei Retter seines Sohnes bekamen von Dumbeldore, für ihre "Heldentat" jeweils dreißig Punkte, sodass dieses Haus gerade mal sechzig Punkte für den Verstoß verlor. Severus war dagegen, aber Dumbeldore musste unbedingt Punkte verteilen. Wenigstens konnte er den Direktor dazu überreden, nicht fünfzig für jeden, der Drei zu vergeben. Harry war an diesem Tag extrem wütend. Eine Nacht darüber geschlafen schon war alles vergessen und vergeben.
 

„Du musst auch ein Kostüm tragen! Alle Lehrer tragen eins! Hat mir McGonagall verraten! Sie hat gesagt; überrede den alten Griesgram auch ein Kostüm anzuziehen! Bütte!“ Bettelte Harry. Severus schnaubte. 'War ja klar das diese Vettel Harry zu so was anstiftet', „Schau mal vielleicht als Werwolf“, Severus schluckte. Die Verkleidung sah tauchend echt aus.

„Nein! Ich werde mich nicht verkleiden“,

„Ich hab’s du gehst als Dämonen Ritter“, Trotz Severus Protest, landete alles auf den Kassentisch nur widerwillig zahlte der Tränkemeister die vier Galeonen. Harry bekam noch einen kostenlosen Lutscher in Form eines rot glühenden Auges. Es zwinkerte den Jungen zu. Zum Glück war es kein echtes Auge, sondern nur eine Illusion. Dennoch verfehlte es seine Wirkung nicht. Severus erschauderte vor dem authentisch wirkenden Ding. Harry fing an die Leckerei, gierig zu vernaschen. Es hatte einen weichen blutroten Kern, der die Zähigkeit von geronnenem Blut hatte.

„Es schmeckt nach Himbeeren“, verkündete der Knabe. Harrys Mund färbte sich Blut rot. Auch die Zähne besonders gut zu sehen, wenn er breit grinste. „Magst du auch mal probieren“,

„Nein danke, es ist deiner“

„Dein Verzicht“, Severus sah ihn verwundert an. So was hatte Harry noch nie gesagt. Eigentlich war dieses Kind nicht nur geizig, sondern auch einfach in seiner Wortwahl Verzicht gehörte nicht gerade zu den Worten, die Harry nutzte. Severus wuschelte durch Harrys Haare. „Las dass Pa ich bin doch kein Kind mehr“, Der Tränkebrauer musste sich noch daran gewöhnen "Vater" zu sein. Irgendwie ein seltsames Gefühl aber auch ein teures. Lily und er selbst hatten zwar Geld gespart, aber lange würde es nicht reichen. Es wurde Zeit für eine Gehaltserhöhung. Hogwarts verdiente an den Schülern genug. Vielleicht hatte er eine Chance. Severus mochte es gar nicht als Bittsteller den alten Mann zu belästigen. Er musste seinen Stolz abwerfen für Harry.
 

***
 

„Ich dachte schon, sie fragen nie. Alle Lehrer bekommen Vergünstigungen, wenn ihr Kind auf diese Schule kommt“, Severus wusste davon nichts, sonst hätte er schon längst diese Möglichkeit in Betracht gezogen. „Füllen sie nur dieses Formular aus. Dann werde ich mich sofort darum kümmern“,

„Mach ich aber ich will noch was eine Gehaltserhöhung“, Sagte Severus bestimmt.

„Typisch für sie reicht man ihnen den kleinen Finger wollen sie gleich die ganze Hand. Also gut sie bekommen fünf Prozent mehr“,

„20 oder ich werde diese Schule verlassen und sie wissen genau dass sie es nicht leisten können den besten Auror zu verlieren“,

„Was soll das heißen“,

„Sollte ER zurückkehre, brauchen sie mich hier“, Dumbeldor seufzte.

„Also gut zwanzig Prozent und Vergünstigungen“, Severus gab das ausgefüllte Formular zurück. Er hatte einen Zauber genutzt, um dies schnell hinter sich zu bringen. „Früher war das nicht so“, bemerkte Dumbeldor. ‚Hat er etwa. ‘ der Schulleiter sah Severus mit den berühmten ’ich Weiß alles’, Blick an.

„Ich weiß nicht, wovon sie reden“,

„Dass Lehrer Vergünstigungen bekommen und zusätzlich eine Gehaltserhöhung“,

„Oh Kinder sind teurer“, erwiderte Severus Schulter zuckend.

„Trotz allem was Harry erlebt hat, sollten sie ihn nicht so verhätscheln. Der Junge muss nicht alles bekommen, was er will“, „Mischen sie sich nicht in die Erziehung meines Kindes ein“, sagte er bestimmt und verließ den Direktoren Zimmer. ‚wie kann dieser Kerl es wagen mich zu belehren‘ schnaufte er. ‚der hat keine Ahnung‘, Severus nahm die Sache ziemlich persönlich warum eigentlich. Er verstand sich selbst nicht.
 

Wie ein Löwe verteidigte er seine Junges und ließ sich nicht rein reden.

„Hallo Severus freuen sie sich schon auf Halloween? Ich werde als Riese gehen. Als was gehen sie zur Halloween Party?“, fragte Flitwick vergnügt.

„Ich verkleide mich nicht, das müssten sie wissen“, antwortete er wahrend er sich überlegte, wie wohl Flitwick als Riese durchgehen wollte. „Also gehen sie wie jedes Jahr als Severus Snape der Tränke Lehrer“, Severus machte ein sehr witzig Gesicht und das passende Geräusch dazu. „Naja vielleicht überredet sie ihr Junge ja doch ein Kostüm zu tragen. So wie er sie dazu überredete die Haare zu schneiden“, Severus schnaufte und ging weiter. Er wurde noch von anderen Lehrern angesprochen, so wie von Quirell der unbesehen verkündete, dass er als afrikanischer Prinz gehen würde. Passend zu seinem Turban hatte er wohl das Kostüm besorgt. Anscheinend wollte jeder sich verkleiden selbst die strenge McGonagall die als Catwoman, woher auch immer sie die Comicfigur kannte, gehen wollte. Wenn ihm nicht alles täuschte, hatte er auch unter den zahlreichen Büchern und Kleiderständern in Dumbeldores Büro eine Art Verkleidung gesehen. Jedoch nicht identifiziert. Er fragte sich als, was der Schulleiter wohl ginge. Fest stand, dass er Severus Snape auf keinen Fall dieses dämliche Kostüm tragen wird. ‚Dämonen Ritter pah lächerlich‘, er wird das auf keinen Fall tragen, auch wenn er es gekauft hat. Vielleicht konnte man dieses Ding ja zurückgeben. Er dachte ernsthaft darüber nach. Einfach heimlich wegschaffen vielleicht behaupten, dass es nicht passte.
 

***
 

In aller Frühe stahl sich Severus davon. Das Kostüm in der Tasche hatte er nur ein Ziel. Halloween Spaß für jeder man. Er betrat den Laden, ein gruseliges Lachen ertönte.

„Guten Morgen der Herr was darf’s sein?“,

„Ich will das Kostüm zurückgeben“,

„Was stimmt damit nicht?“,

„Es passt nicht. Ist zu eng“,

„Ich könnte es ändern“,

„Nein geben sie mir einfach das Geld zurück“, Der Laden Besitzer tippte auf ein Schild. „Garantierte Änderung und Umtausch. Gelderstattung nicht möglich“, Genau das, was der Kerl auf ein Schild in grüner fluoreszierender Farbe geschrieben hatte. „Also soll ich es ändern? Oder möchten sie ein anderes Kostüm?“, Dass er in der Baar erhielt, er hatte den Erfolg erzielt eine Gehaltserhöhung zu bekommen und die Vergünstigungen aber er schaffte es nicht, mit diesen laden Besitzer zu verhandeln, um das verdammte Kostüm loszuwerden. Leider wollte dieses auch niemand geschenkt haben. Beinahe als sei es verflucht Severus hatte das Kostüm diesbezüglich überprüft kein Fluch. Kein Zauber nur die typischen Spuren von der magischen Näharbeit. Dennoch wollte dieses Kostüm einfach nicht von seiner Seite weichen. Er musste es wohl bei sich behalten. Wenn sein Sohn das sehen würde, wusste er jetzt schon, wohin das führte.
 

***
 

Jeder war zu der Halloween Party eingeladen. Alle Schüler Lehrer Kinder und deren Eltern. Severus hatte sich wieder mal breit schlagen lassen in pechschwarzer Rüstung mit einem Schwert, das aussah als wäre es aus Knochen gefertigt und passender Scheide, stand er vor seinem Sohn. Auf die Knochen Maske hatte er verzichtet.

„Du siehst cool aus wie seh’ ich aus?“, Der Junge drehte sich.
 

Die Party fing erst später an, zuvor gingen die Lehrer mit den 11 und 12-jährigen Schülern auf Süßigkeiten jagt. Severus hatte die Aufsicht für eine recht wilde Gruppe die kaum zu bändigen wahr. Eine bunte Mischung aus verschiedenen Häuser. Sie galten als Raufbolde. Da Harry und seine Freunde sich immer wieder in Schwierigkeiten brachten, waren sie ebenso dabei. Alle quatschten durcheinander, hörten nicht zu und stänkerten. Severus atmete tief ein.

„Ruhe!“, schrie er in die Runde. Sogleich verstummten alle Jungs und Mädchen. „Na also geht doch! So nun noch mal von vorn! Alle bleiben zusammen, jeder der es wagt sich von der Gruppe zu trennen bekommt Punkte Abzug. Und ich erwarte, dass diese dummen kindlichen Keilereien sofort aufhören! Harry höre auf Mr. Robert Franzey zu piksen! Du da dessen Namen ich ständig vergesse, höre auf Mr. Draco Malfoy zu beißenI Ihr seid keine Tiere! Ihr beiden hört auf mit der Brennnessel! Du ... hör auf damit mir die Haare zu färben! Pink steht mir nicht!“, Severus verzog das Gesicht und färbte seine Haare wieder Schwarz.

„So damit es klar ist! Weiterer Unfug wird nicht toleriert! Wenn ihr euch nicht zusammenreißen könnt, bleibt ihr hier! Unterwegs dulde ich genau so wenig Unfug! Wer dagegen verstößt, wird sofort nach Hogwarts zurückgeschickt! Und noch mal ... ich sagte ... hör auf mir die Haare zu färben!“ Das Mädchen ließ es nicht bleiben und wurde pronto in den Huffelpuffturm zurückgeschickt. Für das Haus gab es 10 Punkte Abzug. Damit hatte er gezeigt, dass er es ernst meinte. Da sich auch anderen daneben benommen hatten, bekamen die jeweiligen Häuser pro Schüler 5 Punkte Abzug. ‚so weit, so gut.‘ dachte Severus genervt.

„Ihr bildet jetzt eine Zweier Gruppe! Ich will niemanden verlieren!“,

„Zweier Gruppe? Das geht nicht auf Paps! Kannst du nicht rechnen? Einer wäre übrig!“,

„Ich kann rechnen! Und für dich bin ich jetzt Professor Snape!", gab er zornig wieder. "Du bleibst bei mir!“, Harry sah ihn eingeschnappt an.

"Wie uncool",

"Du kannst gerne hier bleiben", Harry schuettelte emsig den Kopf.

„Ok marsch“,

„Ja Professor Snape“, Sagten alle gemeinsam.
 

***
 

Crabbe und Goyle waren die Ersten, die nach Hogwarts von einer Aufsichtsperson zurückgebracht wurden. Sie knöpften einige kleinere Kinder Süßigkeiten ab, als sie sich davon schleichen. Malfoy verhielt sich seltsam friedlich. Er mobbte weder die armen Kinder noch die Mischlinge oder Muggelgeborenen. Er sprach sogar mit einigen und schien sehr neugierig zu sein. Vor allem wie das Leben mit Muggeleltern oder ein Muggelelternteil ist. Crabbe und Goyle ließen sich wahrscheinlich nie ändern. Draco Malfoy schien das beigebrachte Denken zu ändern. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung, für den Sohn des Einflussreichen einstiegen Todesser. Nachdem die Gruppe ausreichend Süßes in den nahe gelegenen Dörfern ergattert hatten, ging es wieder zurück.
 

***
 

Severus wurde für sein tolles Kostüm gelobt. Er hasste diese Massen Aufläufe und hielt sich im Schatten.

„Hallo Professor Snape“, hörte er eine weibliche Stimme. „Wollen sie tanzen?“, er schüttelte den Kopf und machte ein genervtes Geräusch. Diese Frau war unglaublich. Er wand sich ihr zu und wollte ihr gerade eine Standpauke halten hielt jedoch inne.

„Sie?“,

„Ich hoffe, ihrem Sohn geht es gut“, das konnte nicht wahr sein, warum kam sie nach Hogwarts zur Halloween Party. „Was machen sie hier?“, fragte er.

„Naja ich wurde eingeladen so, wie alle Eltern deren Kind auf diese Schule gehen“,

„Aha...“, Er sah sie betrübt an. „Wird ihr Mann nicht eifersüchtig, wenn sie Wildfremde zum Tanzen auffordern? Und überhaupt ... sollte so was nicht ein Mann machen“,

„Ich bin nicht verheiratet. Ich kenne nicht mal den Vater meiner Tochter“, Severus viel vom Glauben ab. Diese unscheinbare Frau, die an diesem Tag besser und ausgeruhter aussah, wusste nicht, wer der Vater ihres Kindes war.

„Wieso wissen sie das nicht“,

„Vor der Geburt meiner Tochter hatte ich nur on night stand. Ich wollte mich nicht festlegen. Wie steht’s mit ihnen? Ein gut aussehender Mann wie sie hat bestimmt viele Frauen an der Angel“, sie zwinkerte ihm zu.

„Nein es gab nur eine Frau in meinen Leben. Ich habe sie sehr geliebt. Und ehrlich gesagt habe ich kein Verständnis dafür, wenn jemand den Partner wechselt wie andere die Unterwache“, Sie sah ihn empört an. „Ich glaube nicht, dass sie sich diesbezüglich geändert haben“,

„Augenblick mal nur, weil ich Sex mag, heißt das noch lange nicht, dass ich untreu bin oder mich auf jeden einlasse.“,

„Mama“, Rief ein aufgewecktes Mädchen. ‚Nicht die auch noch. Diese Göre‘, es war das Huffelpuff Mädchen, das ihm die Haare gefärbt hatte.

„Sag mal was, machst du hier? Ich dachte, ich hätte mich deutlich ausgedrückt!“ Bluffte er sie an. Sie zuckte zusammen und verbarg sich demonstrativ hinter ihrer Mama.

„Wie können sie es wagen mein Kind so anzuschreien“,

„Sie hat mir die Haare gefärbt und hatte, damit nicht aufgehört als ich sie ermahnte“,

„Ich dachte nur das er mit pinken Haaren freundlicher aussieht“, die Frau fing an zu lachen.

„Hat wohl nicht funktioniert. Kleine geh doch zu den anderen. Ich habe hier noch etwas zu klären“, das Mädchen hüpfte vergnügt davon. „Ihre Strafe dass sie nicht an der Party teilnehmen darf ist definitiv zu hart gewesen. Ich meine ... sie hat nur ihre Haare gefärbt und niemanden umgebracht. Was ist schlimm daran?“

„Wenn ihre Tochter respektlos gegenüber Autorität Personen ist, muss man sie nun mal zu Recht weisen“,

„Zurechtweisen?“, Severus hatte schon immer das Talent es sich mit den Frauen zu verscherzen, aber diese Frau interessierte ihn sowieso nicht mehr. Zu mindestens, seit er weiß, was sie für eine ist.

„Ja ihre Tochter sollte lernen, wo ihr Platz ist“, Severus rieb sich die linke Wange, die Ohrfeige hatte gesessen. Er war froh, dass die beiden kaum von jemandem beachtet wurden.

„Sie sind ein mieser Chauvinist“,

„Nein ich mag nur keine Frauen wie sie“, sie wollte ihm nochmals einer scheuern doch er hielt ihre Hand fest und zog sie an sich. „Sie sind süßes“, sagte er und kam ihr so nahe das sie glauben musste, dass er sie küssen wolle. „Sie bringen sicher einige Männer um den Verstand mit ihrer zarten Figur ihren großen Augen und ihren unschuldigen Blick“, sie errötet. „Aber nicht mich“, er ließ sie los und schob die verdutzte Frau von sich. „Für mich gibt es nur eine und das sind nicht sie“, Er ließ sie stehen und begab sich an einem anderen Aufsichtspunkt.
 

Im Schutz des verborgenen beobachtete er das Geschehen. Die Frau hatte sich schon einen neuen geangelt. ‚Wenn die noch mal schwanger wird, weiß sie wahrscheinlich auch nicht, wer der Vater ist‘ dachte er. Er konnte darüber nur den Kopf schütteln. Severus mochte Beständigkeit, doch bei solch einer Frau wusste man nie, ob sie sich im nächsten Moment einen neuen suchte. Ihr konnte man nicht vertrauen. Dabei wirkte sie so fürsorglich im Krankenhaus. Er hatte sie falsch eingeschätzt.

„Wollen sie tanzen?“, Hörte er wieder eine Stimme. Es war Dumbeldore, er erkannte ihn an der Stimme, wand sich dem Schulleiter jedoch nicht zu. „Sie wollen eine Lady doch nicht nen Korb geben oder?“, Severus hielt das für einen schlechten Scherz. Bis er sich dem Direktor zu wand. Mit großen Augen staunte er über das Bild, welches sich ihm da bot. Dumbeldore trug ein langes Hochzeitskleid und hatte sich offenbar ein paar weibliche Vorzüge verpasst. Den Bart hatte der Schulleiter auch verschwinden lassen. Die Haare zu einem Dutt gebunden. Er war nur an der Stimme zu erkennen und am Geruch. Nur der Schulleiter roch nach Karamell Zitronen Schokoladenbonbons. „Also, was ist, wollen sie tanzen?“,

„Nein sorry Dumbeldore ich steh nicht auf Kerle“,

‚Hab ich denn nie Ruhe?‘ „Außerdem habe ich die Aufsicht“,

„Naja ich glaub eher, du kannst es nicht“,

„Ich kann tanzen, ich hab nur keine Lust dazu“,

„Da kann man wohl nichts machen. Lebe oder bleib im Schatten“, Dumbeldore deutete auf die Frau. „Selbst wenn es nur für eine Nacht ist, jeder verdient Zärtlichkeiten und Liebe“, Severus sah zu ihr.

„Idiot“, sagte er zu Dumbeldore und ging schnurstracks auf die Abgewiesene zu. Severus wimmelte den Mann, ab der gerade mit ihr flirtete, und verbeugte sich. Mit seinen schwarzen Augen fixierte er sie.

„Tut mir leid, dass ich vorhin so grob war. Wollen sie immer noch mit mir tanzen?“, Auch wenn es nur für eine Nacht ist. Siecher sehnte sie sich genau wie er nach einem Moment der Zärtlichkeit.

„Ja“, sagte sie verwundert und reichte ihm die Hand. Er führte sie auf die Tanzfläche die Stimmung und Dekoration wahren zwar nicht gerade, dass was man unter romantisch verstand. Mit all den Spinnen Fledermäusen Skeletten gruseligen Kürbissen und Gruselmusik, zu der man nicht mal tanzen konnte, aber er bekam doch noch einen passablen Walzer hin.

„Ich hätte nicht gedacht dass ein Rüpel, wie sie so zärtlich sein kann“,

„Und ich hätte nicht gedacht, dass sie mir keine Ohrfeige verpassen“, Sie lachte. „Was machen wir nun?“

„Ich möchte mit dir zusammen sein. Für diese eine Nacht“, Sie küsste ihn auf die Wange. 'Und wenn es nur für eine Nacht ist‘, hörte er es in den Ohren klingeln.

„Komm mit mir“, Sagte er zärtlich. Er wusste nicht, ob es ein Fehler war sich mit ihr in seinen Privaträumen zurückzuziehen, aber warum sollte er es nicht riskieren.
 

***
 

Bevor Marlene ging, bekam sie noch Frühstück ans Bett. Severus war ganz Gentleman, auch wenn es nur für eine Nacht war, wollte er die Frau nicht hungrig nach Hause gehen lassen. Er begleitete sie ein Stück, bis sie an den Punkt kamen, wo das Aparieren wieder möglich war. Dumbeldor hatte den Aparierschuz nicht entfernt so war es weiterhin nur den Lehrern dem Schulleiter und den Hauselfen möglich.

„Diese Nacht war wunderschön“, sagte die Krankenschwester, bevor sie verschwand. Severus dachte noch einmal daran. An den weichen Körper ihre weiblichen Formen und das lustvolle Beben. Er schüttelte die erotischen Gedanken fort.

‚zum Glück hab ich verhütet‘, dachte er.
 

Es gab einen Zauber, der eine Verhütung möglich machte. So bestand keine Gefahr ein ungewolltes Kind, zu zeugen oder irgendwelche Krankheiten zu bekommen. Nach dieser Nacht fühlte er sich seltsam entspannt. Etwas das er in letzter Zeit nur allzu wenig verspürte. Nun musste er wieder zurück. Zwar hatten die Lehrer und Schüler frei doch leider kam niemand drum herum, doch ein Auge auf die ungestümen Kinder vor allem den Wesley Zwillingen zu werfen.

Gebrochenes Kind

gebrochenes Kind
 

Nach Halloween vergingen die Wochen bis Weihnachten wie in Flug. Es gab kaum Vorkommnisse, leider konnte Severus Quirinus Quirrell immer noch nichts nachweisen. Zu allen Überflusses hatte Dumbeldore auch noch bestimmt, dass er Weihnachten zuhause verbringen sollte, um dieses lästige Fest zu zelebrieren. Seine Eltern schrieben eine Postkarte aus Hawaii und schickten Geschenke für Harry. Im Gegensatz zu seiner Zeitlinie schienen die Eltern hier noch recht fit und vergnügt zu sein. Von jedem Land und Stadt schickten sie mindestens eine Grußkarte. Er konnte sie schon gar nicht mehr zählen. Aufbewahrt in einer Kiste sollten sie daran erinnern, wie seine Eltern so waren. Sein Vater hatte, das Parasailing für sich entdeckt ein Muggelsport, in dem man an einen Fallschirm über das Wasser gezogen wird, der an einem Motorboot angebracht war. Seine Mutter erforschte gerne Höhlen und liebte es auf hohe Berge zu klettern. Einige Fotos bewiesen die eigentümliche Lebensweise seiner Eltern. Wenn er daran dachte, das er einst in einer Zeit lebte an dem seine Eltern nicht mal annähernd fit genug für so was wahren schockierte ihn diese Änderung. Beide zusammen hatten auch die Leidenschaft mit Haien zu tauchen. Vorzugsweise ohne Schutzkäfig stürzten sie sich in die Fluten umgeben von einigen Weisen Makohai und andere gefährliche Raubtiere des Meeres. Seinem Vater wurde offenbar zwischendurch das Bein angenagt, wie die Mutter es auszudrücken pflegte. Er konnte aber geheilt werden und das fehlende Stück Muskel und Haut wurde wieder hergestellt. Das kam davon, wenn man mit wilden Tieren spielte. Der Große Weise wollte offenbar nur probieren, ob sein Vater schmackhaft sei, nicht lecker genug denn er ließ offensichtlich schnell wieder los. Severus seufzte, seine Eltern riskierten ihr Leben und schienen nicht mal über die Konsequenzen nachzudenken. Sein Sohn meinte nur darauf, dass Oma und Opa so cool sind und niemand sonst so coole Großeltern hatte. Severus stellte nach alter keltischer Tradition einen Weihnachtsbaum und Bock auf und schmückte den Baum. Harry half bei den Vorbereitungen. Natürlich war der kleine sehr neugierig und hätte am liebsten alle Geschenke sofort geöffnet. Doch er musste bis zum 21. Dezember der Tag des Juls warten. Severus hatte eine ganze Woche freibekommen.
 

***
 

Es verging kaum eine Nacht, wo Harry nicht versuchte, die Geschenke zu stibitzen und einen Blick hineinzuwerfen. Severus musste sein Nachtlager vor den Baum ausbreiten. So konnte der Frechdachs nicht mehr zu ihnen. So langsam beschlich ihm das Gefühl, dass sie zu früh die Geschenke aufgestellt hatten. Er horchte auf, ein Tag vor Jul geschah es, ein leises Klopfen ertönte in der Nacht. Er rappelte sich auf und schlürfte zur Tür. Als er durch den Spion blickte, sah er nichts doch wieder hörte er das knock knock. Er überlegte, ob es vielleicht ein Geist gewesen sein könnte. Langsam öffnete er die Tür und linste durch den Spalt entsetzt riss er sie auf.
 

***
 

„Draco was ist passiert.“ Der bleiche Junge war noch weiser als sonst jedoch auch mit blauen Flecken überseht. Er hatte nichts weiter als ein Bettlacken an. Ein Hauself stand neben ihm und hielt die Hand des Jungen.

„Der Meister hat ihm das angetan“ sagte das kleine Wesen, welches ebenfalls in solch ein Bettlaken gehüllt war. „Der Meister war wütend, weil er sagte, das Muggel nicht so schlimm sind und das sie auch ein Recht auf Leben haben. Der Meister hat gesagt … Oh ich darf es nicht sagen sonst muss ich mir wieder die Hände bügeln.“

„Schon gut Dobby du solltest gehen, bevor es jemand merkt.“ Sagte Draco sanft. „Ich erzähle alles.“ Der Hauself verschwand mit einem leisen Puff.
 

***
 

„Er war wütend, als ich sagte, dass die Muggel und Muggelgeborene nicht so übel sind, wie er glaubt und das er sie nur besser kennenlernen soll. Er nahm mir den Zauberstab weg und will nicht, dass ich jäh wieder nach Hogwarts gehe. Papa hat gesagt, dass ich weniger wert bin als ein Hauself. Und das ich, wenn ich mich auf die Seite der Schlammblüter schlage, auch nur bei den Hauselfen leben soll und mit nichts, als ein Laken bekleidet sein darf und ihre Arbeiten verrichten muss. Als ich mich weigerte, sperrte er mich in den Keller und zauberte meine Kleidung weg und er warf mir das zu. Dobby hat mir geholfen er hatte Mitleid, und obwohl er meinen Vater genau so fürchtet, wie ich hat er mich hergebracht. Er wusste, wo sie wohnen. Ich weiß nicht, woher aber er wusste, es. Dobby ist ein guter Elf ein lieber und netter und er hat sich Sorgen gemacht und wollte mich beschützen.“ Severus sah Draco traurig an, auch das war eine der Konsequenzen, die durch seine Zeitänderung geschehen war. Ein gebrochenes Kind das nicht wusste wohin.

„Ok ich werde dich erst mal heilen und einkleiden Harry müsste was Passendes haben. Oder Junge?“ Harry, der durch Dracos Ankunft aufgewacht war, nickte hektisch. „Du kannst erst mal hier bleiben.“ Severus wusste, dass er den Jungen wieder zurückschicken musste. Es gab keinen Kinderschutz in der Zauberer Welt die meisten, dachten, dass die Kinder ihnen gehören dennoch gab es nur wenige, die ihre Kinder misshandelten und diese armen Geschöpfe, hatten niemanden der sie davor bewahren konnte. Wenn er Draco behalten würde, dann zählte es als Diebstahl. Kinder wie Tiere standen im Gesetz unter Besitztümer leider. Ein vorsintflutliches Denken. Er musste mit Albus Dumbeldore darüber reden. Es konnte nicht sein, dass ein misshandeltes Kind wieder zurück musste. Er konnte und wollte es nicht akzeptieren dieser fatale Fehler wurde bereits bei anderen Schülern gemacht. Das Resultat Voldemort eine Frage der Zeit, bis sich ein Kind dazu entwickelte, wenn Draco weiter dem ausgesetzt war, konnte der Junge dasselbe Schicksal erleiden.

„Harry Draco ihr bleibt hier, die Nachbarin wird sich um euch kümmern.“
 

***
 

Seine Nachbarin war nicht begeistert mitten in der Nacht geweckt zu werden genau so wenig wie Dumbeldore vor dem er nun stand.

„Sollten sie nicht zuhause sein?“

„Die Nachbarin kümmert sich um Harry und Draco?“

„Draco?“ Fragte Dumbeldore gähnend. „Er wurde von einem Hauselfen zu mir gebracht. Der Junge wurde misshandelt.“

„Und was soll ich dagegen tun?“

„Wir können ihn nicht zurückschicken.“

„Und ob sie kennen die Gesetzte. Das ist Diebstahl.“

„Ach und was ist mit Sachbeschädigung …“

„Sachbeschädigung greift hier nicht er gehört Malfoy.“ Severus knurrte.

„Das kann nicht wahr sein, Draco ist keine Sache, er ist ein Mensch.“ Severus hätte Dumbeldore am liebsten einen Faustschlag verpasst. „Ich weiß! Aber mir sind die Hände gebunden genau wie ihnen.“ Der Tränke Meister stampfte mit dem Fuß auf. Dumbeldore hob beschwichtigend die Hände. „Ich kann nichts tun. Die Sache sähe natürlich anders aus, wenn er ihnen den Jungen verkaufen oder schenken würde.“ Sagte Dumbeldore und schaute über seinen Brillen Rand, wie er es immer pflegte zu tun, wenn er einen wichtigen Hinweis gab. In Severus ratterte es. Lucius würde niemals seinen Sohn verschenken und verkaufen schon gar nicht.

„Danke dass sie mich angehört haben ich werde jetzt wieder zurückkehren.“

„Ja gut aber bitte aparieren sie draußen. Jedes Mal wenn sie aparieren bringen sie mein Büro durcheinander.“ Severus ließ die Schulter hängen.
 

***
 

Die beiden schliefen bereits in Harrys Zimmer zusammen gekuschelt unter der Decke eigentlich gab es noch ein Gästezimmer, aber anscheinend konnte keiner von beiden in dieser Nacht allein bleiben.

„Der Arme Junge“, flüsterte die Nachbarin. Sie war ebenfalls eine Hexe und hatte zuvor alles erfahren. „Was werden sie tun?“

„Ich werde den Jungen zurückbringen.“ Die Frau sah ihn empört an.

„Das können sie nicht tun.“ „Kristlin was bleibt mir anderes übrig. Ich muss mich den Gesetzen beugen. Aber ich muss ihn ja nicht sofort zurückbringen. Er kann Morgen noch bleiben wir wollen ihm ja nicht Weihnachten versauen aber den Tag darauf bring ich ihn zurück.“

„Sie sind ein Idiot.“ Er seufzte.

„Besser sie gehen.“ Kristlin schnaufte und verließ Severus.
 

***
 

Der Nächste Morgen war aufregend für die beiden, Severus hatte noch ein Geschenk für Draco besorgt. Es befand sich in einer großen Kiste. Aufgeregt Pakten sie alles aus. Harry bekam verschiedene Spielzeuge, während Draco neue Kleidung bekam. Harry teilte seine Spielsachen gerecht zwischen ihnen auf. Diese unglaubliche Güte hatte Severus nie besessen, irgendwas hatte ihn jedoch verändert. Eine Wesenheit, von der er glaubte, sie nicht zu besitzen Güte und liebe. Er lächelte, während die beiden unbedingt die Videospiele ausprobieren mussten. Draco kannte diese Speile nicht, war jedoch bereit es zu lernen. Nachdem Harry ihm die Grundlagen erklärt hatte, waren beide in einem hitzigen Gefecht verwickelt. Severus bereitete den Weihnachtsbraten vor und den Plumpudding. Ein reichliches Fest mal dürfte natürlich nicht fehlen. Da Severus kein totes Tier auf dem Teller haben wollte, gab es einen Braten, der zwar aussah wie eine Gans und dem Geschmack sehr nahe kam aber keiner war. Mit Magie war dies leicht zu bewerkstelligen. Zerschmelzende Margarine gab dem Ganzen noch einen besonderen Geschmack.

„Jungs essen“ Rief Severus.

„Papa wir haben dir was gebastelt. Weil du Draco geholfen hast und weil du der beste Papa der Welt bist und weil du Draco bei uns wohnen lässt. Ich wollte schon immer einen Bruder.“ Ein Schlag in den Magen konnte nicht schmerzhafter sein. „Danke“ Sagte er beinahe gequält und öffnete das Geschenk ein gezeichnetes Bild lag darin. Er selbst war darauf zu sehen, wie er den alten Malfoy kräftig einen Tritt in den Allerwertesten verpasste. Er schmunzelte. Leider war dieses Bild alles andere als zutreffend, wenn er nur Wüste was er tun konnte. Draco musste morgen wieder zurückkehren. Doch zuerst gab es einen Festschmaus.

„Klar kannst du bleiben für immer.“ Sagte Harry auf die Frage des Malfoy Jungen. Severus hustete.

„Was?“ rutschte es ihm unüberlegt heraus.

„Er darf doch bleiben.“ Er wurde mit großen fragenden Kinderaugen angesehen.

„Es geht nicht.“ Sagte Draco und rettete, so Severus, aus der misslichen Lagen. „Ich muss zurück, sonst wird Severus wegen Diebstahl nach Askaban geschickt. Ich gehöre Lucius. Er kann nichts dagegen tun.“

„Papa?“

„Draco diese Nacht bleibst du noch hier, Morgen bring ich dich zurück.“

„Das kannst du nicht tun er wird ihn umbringen.“ Sagte Harry verzweifelt.

„Und, wenn schon lieber bin, ich tot.“ Severus blutete das Herz. Der Junge war bereit zu sterben. Und das damit er der Größte und beste …

„Natürlich.“ Sagte er laut.

„Was soll daran natürlich sein.“

„Ich bin Auror! Draco ich habe einen Plan!“
 

***
 

Harry und Draco wurden völlig in den Plan eingeweiht ob er funktionierte wusste er nicht. Severus läutete die silberne Glocke. Das Tor blieb ihm zunächst verschlossen. Dobby der Hauself öffnete und wurde bleich.

„Ich will zu deinem Meister“ sagte Severus herablassend. Dobby lief gebeugter als sonst, es verging keine Minute, bis Lucius lockeren Schrittes auftauchte und einen Blick auf Draco warf. „Ich hab das da gefunden, ich dachte der gehört zu ihnen.“

„Du wertloses Stück Dreck. Wie konntest du es wagen.“ Malfoy hob seinen Gehstock und wollte zuschlagen. Severus Pakte den Stock und verhinderte die Prügel Strafe. „Du wagst es.“ „Na na na so ein Gefühlsausbruch von einem so einflussreichen Mann. Jemand mit ihrer Stellung sollte eigentlich wissen, wie man sich in der Öffentlichkeit benimmt.“ Lucius schnauft. „Aber es scheint so, als würde dieses armselige Ding sie zu sehr belasten. Ich könnte sie von dieser Last befreien.“ Lucius lachte.

„Als ob ich ihnen dieses Kind gebe.“ Er Pakte Dracos‘ Arm und zog ihn ins Haus. Dann gab er dem Knaben einen Stoß, sodass er zu Boden stürzte.

„Draco hol deine Sachen, wir gehen.“ Befahl Severus.

„Das werden sie nicht.“

„Ach ja. Ich sag’s mal so jemand der mit seinem Besitz nicht besser umgehen kann verdient ihn nicht.“

„Ich werde verhindern, dass sie ihn mitnehmen.“

„Du und welche Arme. Mad eye Moody“ Ein alter Zaubrer mit künstlichem Auge ein künstliches Bein und Arm kam zum Vorschein. „Was meinen sie, wie lange brauchen sämtliche Auroren um hier aufzutauchen.“

„Hm … 2 Minuten höchstens 5.“

„Wollen sie mir etwa drohen?“

„Nun Ja ich sag mal so ich bin bereit die gesamte Auroren Armee zu mobilisieren und ihr Grundstück und Haus bis auf den letzten Stein auseinanderzunehmen. Ich drehe jeden Stein um persönlich, wenn es sein muss. Und ich bin verdammt sicher, dass wir was finden, für das sie garantiert nach Askaban kommen werden! Lucius Malfoy! Moody!“

„Ich nehme einige Energien schwarz magischer Gegenstände wahr.“ Sagte Moody, während sein künstliches Auge wild umherblickte.

„So dann sollten wir den anderen Bescheid geben.“ Severus hielt inne und betrat das Haus. „Natürlich könnten wir die Angelegenheit vergessen nicht war Moody.“ Der Zaubrer nickte zustimmend. „Und was ist ihre Bedingung?“

„Sie händigen mir Draco aus.“ Malfoy wollte etwas sagen. „Natürlich werden sie weiterhin für alle Kosten aufkommen.“

„Was? Sie …“ Moody zog den Zauberstab. Auch Severus zog den seinen. So wie der alte Malfoy.

„Wollen sie sich wirklich mit Auroren anlegen.“ Dem alten Malfoy entwich die restliche Farbe aus dem Gesicht, er stolperte zurück. „Ich hätte kein Problem ihnen einen Crutio aufzuhalsen “ sagte Severus und erntete einen erstaunten Blick von Moody.

„Das wagen sie nicht.“

„Wollen sie es herausfinden?“ Severus Augen wahren noch schwärzer als sonst. „Legen sie es nicht drauf an. Wie lautet die Strafe für den Angriff auf Auroren?“ „Askaban und Tod durch die Dementoren.“ Beide näherten sich den nun am Boden liegenden Mann und hatten bedrohlich ihre Zauberstäbe auf ihn gerichtet.

„Ok Ok sie können ihn haben.“

„und die Kosten?“

„Ja ich zahl alles.“ Severus hatte auf die Feigheit des bleich Haarigen vertraut. Offenbar war dies nicht geändert worden. „Bitte bitte.“

„Sagen sie es. Sagen Sie es laut so das alle es hören.“

„Ich schenke ihnen mein Sohn und bezahle alle Kosten.“ Severus lies ein Papier erscheinen und eine goldene Feder.

„Unterschreiben.“ „Was?“

„Hören wir etwa schlecht unterschreiben.“ Der Alte Malfoy japste und unterschrieb das Dokument damit war es besiegelt. Das Eigentumsrecht wurde Severus zugesprochen.

„Draco hol deine Sachen. Moody hilf ihm wir wollen nicht, dass hier etwas schief geht.“ Moody nickte und machte sich auf den Weg. Narzissa Malfoy kam dazu, als sie wissen wollte, was los war. Machte Severus unmissverständlich klar, dass er den Jungen mit sich nehmen würde. Er hielt ihr das Formular hin, es fehlte noch ihre Unterschrift. Der Frau musste er nicht drohen. Sie setzte bereitwillig ihren Namen auf das Papier. Wahrscheinlich litt sie selbst unter den Herrischen Malfoy oder ihr wurde klar, dass ihr Kind vor diesen Mann geschützt werden musste. Als alles gepackt war, kam Moody mit den deprimierten Jungen hinunter. Severus konnte genau in dessen Gedanken sehen, was nicht stimmte.

„Soweit ich weiß haben sie noch Dracos Zauberstab sie werden ihn den Jungen zurückgeben. Freiwillig oder …“ Luzius holte das nützliche Holz hervor und warf ihn vor Severus’ Füssen.

„Nehmen sie ihn und verschwinden sie.“ Ein selbstgefälliges Grinsen konnte sich Severus nicht erwehren.

„Sie sind eine Schande für die Magisch begabten. Draco nimm deinen Zauberstab. Wir gehen.“ Der Junge nickte. Als sie das Haus verließen, wand sich der Knabe noch mal um und bohrte seinem Vater mit herausgestreckter Zunge eine Nase. „Danke Moody.“

„Ja danke, das war echt dufte alter.“ Moody sah Draco brummig an und fing schließlich an zu lachen. „Wir könnten den alten Malfoy immer noch melden und …“

„Nein Moody wir sollten ihn nur im Auge behalten.“

„Naja wenigstens haben wir dem einen ordentlichen Schrecken eingejagt. Ok auf die Besen und dann los.“ Draco flog mit Severus während Moody den beiden Gesellschaft leistete. Nicht nur, weil er einer der besten Freunde von Severus war, etwas das ihn ziemlich überraschte, da Moody eigentlich niemanden mochte und sie in seiner Zeitlinie spinne feind wahren Moody musste auch Wache schieben nur für den Fall des der alte Malfoy ihnen hinterher jagte. Durch einem Zauber blieben sie von allen verborgen. Severus hätte auch Apparieren können jedoch mochte Moody es nicht. Um es in seinen Worten auszudrücken: Das Aparieren geht mir auf den Sack. Eine Anspielung daran, dass er beliebte Teile der Anatomie beim ersten Mal verloren hatte. Seitdem nutzte er diese Fähigkeit nicht mehr. Da Draco extrem erschöpft und müde war, durfte er vorne auf den Besen sitzen Severus hielt ihn zwischen seinen Armen und hatte den Jungen seinen Umhang umgelegt. Die warme Sonne kämpfte gegen die Eisheiligen, verlor jedoch spürbar. Weiter oben in den Wolken viel Schnee, der als Regentropfen zu Boden prasselte. Die beiden Auroren schützten sich und das Kind vor den Regen der Zauber wies nicht nur das eisige Nass ab, sondern hatte auch eine wärmende Funktion. Draco fühlte sich anscheinend sowohl das er in Severus armen einschlief.
 

***
 

„Du holst dir auch immer die akutesten Kinder ins Haus oder?“ Fragte Moody, nachdem er feststellte, dass der Malfoy Junge eingeschlafen war.

„Hättest ja nicht mitkommen brauchen.“ Flüsterte Severus verbissen.

„Und den Spaß verpassen?“ Moody grinste breit. „Der hat ganz schön blöd geschaut, als ich da auftauchte.“ Severus lachte in sich hinein und nickte bestätigend. Nach einer schirren Unendlichkeit erreichten sie ihr Ziel. Severus bedankte sich bei Moody und wünschte den Exzentriker einen guten Flug. Draco ließ sich durch das Landen absolut nicht wecken wie ein Toter ruhte er in Severus Armen. Die Koffer von Draco hatte Severus bereits nach Hause gezaubert, so hatte er weniger Ballast. Er klopfte mit seinem Fuß gegen die Tür, sofort wurde sie geöffnet. Harry wollte etwas sagen doch Severus bedeutete ihn mit einen zischen leise zu sein. Er brachte Draco in sein neues Heim ein Gästezimmer, dass noch einiges an Umgestaltung brauchte, damit sich der Junge wohlfühlte. Er legte den Knaben auf das Bett und deckte ihn zu.

„Ist er krank?“, flüsterte Harry.

„Nein er ist nur müde. Lassen wir ihn schlafen.“ Harry nickte und schlich auf Zehenspitzen hinaus. Severus folgte ihm und schloss leise die Tür. Leider knarzte diese.

„Pssst Tür, Draco schlaft, sei leise.“ Sagte Harry streng und funkelte diese zornig an.

Spielzimmer

Spielzimmer
 

Die beiden Jungs wahren kaum zu Bändigen sie tobten durch das Haus durch den Garten und leider schafften sie doppelt so viel Schaden anzurichten Severus rieb sich die Stirn.

„Vielleicht solltest du den Kleinen ein Spielzimmer ein Richten“, sagte Kristlin und stellte ihm eine Tasse Earl Gray vor die Nase.

„Ach und wo? So wie sie toben brauchen sie ein ganzes Quidditch Feld“, Kristlin lachte.

„Sie brauchen nur Dinge die sie ablenken“,

„Aha ich weiß nicht mal was Jungs so mögen ich kauf einfach nur, was Harry sich wünscht“,

„Das klingt als warst du nie ein Kind“, Severus verzog das Gesicht. „Oh je Severus ich helfe dir. Zuerst brauchen wir einen Raum“, Severus dachte nach. Es gab einen Raum, den er so gut wie nie nutzte.

„Wie wäre es mit dem Keller?“

„Keller?“ Er nickte. Kristlin schlug sich vor den Kopf und schüttelte selbigen ungläubig „du kannst den beiden doch nicht im Keller ein Zimmer …“ Sie seufzte. „Ok sehen wir uns den Keller doch einfach an. Vielleicht können wir was draus machen“,
 

***
 

Der Keller sah aus, wie eine ungenutzte Abstellkammer das Erste was auffiel, war ein modriges Klavier, das bald auseinander viel Keller wahren für solch ein Musikinstrument durch die Kälte und Feuchtigkeit das Todesurteil. Es roch muffig. Wo man hinsah, lag Staub krabbelten Kellerasseln und andere Insekten umher ebenso hingen dicke Spinnweben herab gewebt von Zitterspinnen und längst verlassen. Alte Regale die ebenso drohten auseinander zu brechen, standen an den Wänden und waren sicher einst als Stauraum gedacht. Kristlin hustete, der Staub machte ihr zu schaffen.

„Das muss alles raus“, sagte sie bestimmt. Severus wollte protestieren, da ihn das alles zu schwierig erschien, doch Kristlin war bereits an der Arbeit. Auf magische Weise rief sie ein Räumkommando an. Die Prompt mit einem großen Lastwagen kamen. Diese Zauberer verstanden es gut sich in der Muggelwelt als einfaches Räumkommando auszugeben und zu wirken als wahren sie einfache Arbeiter. Jedes schwerere Stück wurde jedoch magisch auseinandergenommen und schließlich mit einem Zauber so verändert, dass es leichter wurde. Auch das alte Klavier segnete sein zeitliches. Als alles draußen war, ging’s ans Putzen jede Spinnwebe jedes Krabbeltier Staubkorn Schimmel Feuchtigkeit jeder noch so kleine Krümel musste entfernt werden. Da es selbst mit Magie für eine Person zu viel war, krempelten sie die Ärmel hoch und nutzte den Reinigungen Zauber. In Handumdrehen war alles blitzblank. Kristlin grinste breit.

„Hm … Ist wirklich etwas klein. Nun dann. Severus über nimm diese Seite. Ich mache diese, wir werden den Raum Vergrößerern“, Sie standen Rücken an Rücken und richteten ihre Zauberstäbe auf die jeweilige Wand. Kristlin und Severus brauchten keine Worte aus zu zusprechen, es reichte ein Bild von der Prozedur. Unter Vibrieren und Schleifen drückte sich das Fundament auseinander.

„Das sollte reichen“, Severus wand sich ihr zu und nickte. „Es kann natürlich nicht in diesem langweiligen Graubraun bleiben geben wir der Sache mehr Farbe“, er fürchtete das sie den ganzen Raum in Mädchen Farben tauchen Würde doch, es kam anders. Sie stellte sich in die Mitte des Raumes und knabberte nachdenklich an der Spitze des Zauberstabs.

„Hm … Ah ich hab’s “ wie ein Dirigent bewegte sie ihren Zauberstab, drehte sich in jeder Richtung, zeigte gegen die Decke und den Boden. Sie wurde von einem Ring aus verschiedenen Farben umhüllt. Elegant schickte sie jeden einzelnen Lichtstrahl los. Es wanderte über die Wände und zog elegante formen und Muster ein Kunstwerk, das weder zu grob noch zu weich war. Als sie das Spiel der Farben beendete, liefen magische Kreaturen über eine Grüne Wiesen hinweg weise Vögel flogen am Horizont und Bäume wiegten sich im Wind. Die Wand veränderte sich jedoch rhythmisch, mal war es eine ruhige Landschaft ein ganzes Universum mit sämtlichen Planeten und Sternzeichen dann wieder ein tosendes Meer, unter dessen Oberfläche zahlreiche Tiere und magische Kreaturen ihre Bahnen zogen. Nixen sprangen aus dem Wasser und tauchten wieder in die Fluten. Wale und Delfine sprangen über sie hinweg. Severus klappte der Unterkiefer runter. Sie näherte sich ihm.

„Du schaust mich an als hättest du das erste Mal in deinen Leben Zauberei gesehen“, sagte sie kess und tippte mit ihrem Zeigefinger gegen das Kinn. Severus klappte sein Kiefer wieder zu. Er bemerkte zum ersten Mal ihre leuchtenden blaugrauen Augen. Wütend auf sich selbst sah er weg. „Was hast du?“, Fragte sie zärtlich und versuchte den Augenkontakt wieder her zustellen.

„Nichts wir sollten weiter machen“, lenkte er ab. Sie sengte den Blick und schien wieder über etwas nachzudenken.

„Jungs mögen diene die sie Kaputtmachen können ohne Konsequenzen“, Sie führte eine kreisende Bewegung aus, sofort entstand ein durchscheinendes Gebilde mit verschiedenen Mustern darin. Severus berührte es, die Wand gab nach und er konnte sogar hindurch schreiten.

„Das kann man doch nicht kaputtmachen“, bemerkte er. Sie schob ihn zur Seite und führte einen Seitkick mit einem Kampfschrei aus das Gebilde zerbarst, die Einzelteile blieben in der Luft hängen.

„Wenn man es will, geht es kaputt. Aber man kann es auch wieder zusammensetzen von 2 bis 3 Dimensionale ist alles dabei“, Sie berührte die Scherben und setzte sie einzeln wieder zusammen statt einer flachen Wand hatte sie nun einen Zaubertrank Kessel mit allem Zubehör gebastelt. „Keine Sorge die Scherben sind nicht scharf“, Sie richtete ihren Zauberstab auf die Wand und löste einen Bombada aus. Severus erschrak, doch nur das Gebilde zerbarst abermals. Der Raum selbst blieb unversehrt. Sie formte wieder eine flache Mauer. „Wenn ein Zauber darauf trifft, wie dieser dann absorbiert die Wand ihn und zerbricht genauso wie zuvor. Man kann sich daran auch nicht verletzen, egal wie hart man darauf schlägt“, Severus wusste nicht was er sagen sollte als er noch ein Kind war hatte er kein Spiel Zimmer und schon gar nicht so etwas. „Man kann es auch ganz normal zerlegen in dem man einfach eines der Stücke berührt und heraus zieht. Auch Jenga kann man damit spielen. Es nimmt keinen Platz weg und ist variabel. Sie können es zu mehreren oder alleine nutzen. Die Wand lässt sich aufteilen. So“, Sie hob beide Hände und wischte durch die Luft. Aus der einen Wand wurden nun zwei gleich breite und hohe Gebilde als sie die Hände wieder zusammenfügte, verschmolz sie wieder zu einer.

„Du kennst dich mit Kindern wohl sehr gut aus“,

„Natürlich! Ich bin nicht nur Babysitterin, ich entwerfe auch Spielzeug und bin Raumausstatterin für Kinderzimmer und Spielzimmer“, Severus viel vom Glauben ab. Er wusste so wenig über sie und selbst als sie das alles bewerkstelligte hatte er sich nicht gefragt, warum sie solch ein Talent für diese Details hatte. Jetzt wurde ihm einiges klar. Sie zauberte Regale, die sich in der linken Wand einfügten herbei. Buddel und Kramkisten wurden in die einzelnen Fächer eingefügt. So konnten die Jungs alles irgendwie verstauen, ohne sich Gedanken darüber zu machen. Als Nächstes zauberte sie Lautsprecher herbei, fügte diese ebenfalls an verschiedenen Punkten in den Steinen ein. Dabei wurde die Farbe an der Wand nicht zerstört unbeirrt kreiste es weiter seine Runden. Mit einem weiteren Zauber bekam das Zimmer eine der neusten Sound Anlagen, die auf Wunsch alles spielte, was man hören, wollte dazu brauchten sie nicht mal Kassetten oder CDs als Nächstes zeigte sie Severus, dass eine der Wände auch gestoppt werden konnte, so das dort nur noch eine weiße Wand war. Sie nutzte einen Zauber, der Harrys Konsole und Video Rekorder auf magische Weise dieser verband. Ein Knopfdruck und sie konnten alles sehen und spielen. Sie erklärte, dass es sich altersgemäß auch anpasste, so musste es niemals ausgetauscht werden und auch der Kinderschutz war gesichert.

Vor der Wand zauberte sie große Sitzkissen, in denen man sich rein lümmeln konnte. An der Zimmerdecke wurden Tücher gezaubert, die auf Wunsch herunter kamen, um Hängematten zu bilden. Sie konnten auch zu zelten werden. Ebenso wurde ein Experimentieren Bereich eingerichtet.

Eine schmalere Wand bekam Unterteilungen, wenn man gegen jeweils eine der Bereiche drückte, klappten sie nach vorn und es kamen Betten hervor auf denen Freunde übernachten konnten. Sie waren so angebracht, dass sie ähnlich wie Doppelstockbetten die Möglichkeit boten übereinander zu schlummern. Weitere Dinge wurden von ihr herbei gezaubert ein Boxsack zum Abreagieren moderne Musikinstrumente und vor allem, dass was am allerwichtigsten war. Ein magischer Qudditch Kicker Tisch. Wie in den magischen Turnieren flogen die Figuren durch die Luft, trugen jeweils unterschiedliche Farben, die angepasst werden konnten. Kontrolliert wurden sie entweder durch stimme oder Zauberstab. Auch hier hatte Kristlin jedes Detail beachtet die Türme die Ringe die Bälle sogar der Schnatz war in kleinerer Ausführung vorhanden. Über den Tisch war eine Abdeckung, so konnte kein Ball oder Figur verloren gehen. Es wanderten noch ein paar Spiele in den Regalen Karten und Brett spiele. Natürlich durfte Zauberer Schach dabei nicht fehlen. Eine Ecke ließ sie komplett frei. Sie schien wirklich an alles gedacht zu haben.

„Oh, bevor ich es vergesse, der Boden ist auch magisch. Wenn die Jungs Sachen herumliegen lassen oder vergessen werden sie dort hingebracht, wo sie hingehören, zum Beispiel Geschirr in die Küche Kleidung in die Waschmaschine. Das passiert spätestens nach ein bis zwei Tagen“, Severus wollte gerade seine Dankbarkeit und sein Kompliment aussprechen, als es sturm klingelte.

„Sorry ich meine danke aber ich muss sehen, wer da ist“, Sie nickte den Tränkemeister zu und begleitete ihn nach oben. Severus sah durch den Spion und verzog sein Gesicht.
 

***
 

„Können sie ihre Bengel nicht erziehen?“, fragte ein extrem erregter Muggel und hatte die Jungs am Schlafittchen. Severus musste sich zusammenreißen den Kerl nicht auch anzubrüllen, oder ihn dafür eine Faust zu verpassen. Das er es wagte die beiden so grob anzufassen. Stattdessen atmete er tief durch.

„Lassen sie sofort meine Kinder los“, der Mann tat es, als Severus ihn düster an funkelte. „Jungs auf eure Zimmer“, die beiden schnauften empört. „Und zieht die Schuhe aus“, sagte er gebieterisch. Nachdem die beiden weg wahren, entschuldigte er sich bei dem Mann. „Was haben sie angestellt?“

„Sie haben meine Katze auf einen Baum gejagt meine Blumenbeete verwüstet und mit dem Rasenmäher unflätige Gesten in meinen Rasen gemäht“, Severus rieb sich wieder die Stirn, er verstand nicht, was mit den beiden los war. Vielleicht kämen sie langsam in die Pubertät und das war nur der Anfang.

„Tut mir leid ich, komme für den Schaden auf“

„Ist auch besser so. Severus sie sind eigentlich ein ganz guter Nachbar und ich mag sie ... aber, seit der andere Junge da ist, wachsen die beiden ihnen einfach über den Kopf. Wissen Sie es, ist keine Schande sich Hilfe zu holen. Vielleicht sollten sie die Jungs auch mal untersuchen lassen. Ich denke nicht, dass sie normal sind. Vielleicht sind sie hyperaktiv oder so“, „So ein Unsinn Hyperaktivität gibt’s nicht dass hat sich irgendein schwach Kopf für überforderte Eltern ausgedacht um seine Drecks Beruhigungsmittel zu verkaufen. Also ich entschuldige mich noch mal. Es wird nicht wieder vorkommen. Damit ist das Thema für mich erledigt“,

„Severus“, sagte der Nachbar nachhakten. „Sie sind alleinerziehend und …“

„Oh er ist nicht mehr allein. Ich helfe ihm“, sagte Kristlin mit einer sanften beschwichtigenden Stimme und einem hinreisenden Lächeln. Es war unheimlich, wie schnell sie auftauchen konnte. „Ich unterstütze ihn mit den Kindern. Also bevor sie das Jugendamt informieren und mit, den Finger auf ihn zeigen, geben sie dem Ganzen eine Chance. Wir werden die Raubtiere Bändigen nicht war liebster“, wenn Severus nicht schon von Haus aus so bleich währe, wurde ihm nun die Farbe aus dem Gesicht weichen. ‚Hat sie wirklich‘, er nickte stumm und legte seinen Arm um ihre Schultern. Im Augenblick war es wohl besser das Spiel mitzuspielen.

„Also gut, wenn so was nicht noch mal vorkommt, dann werde ich es nicht melden“, Sie drückte den Nachbarn aus der Türschwelle und bedeutete ihn auf charmante Art und Weise zu gehen.

„Liebster?“ sagte Severus empört, nachdem der Gegenüber wieder weg und die Tür verschlossen war.

„Was denn? Hat doch funktioniert“, Sie strich sich durch die dunkelbraunen Haare und seufzte erschöpft. „Und schon wieder musste ich dich retten“, sagte sie selbstgefällig. „Draco Harry kommt sofort runter“, rief sie laut. Die beiden kamen reumütig an getapst. „So ich denke, ihr seid uns eine Erklärung schuldig“, sagte sie streng und verschränkte die Arme. Beide schoben es auf den jeweils anderen. „Halt es ist mir egal, wer angefangen hat. Ist euch klar, was ihr mit eurem Verhalten anstellt?“, die Jungs schüttelten den Kopf. „Wenn ihr die Nachbarn verärgert, bringt ihr nicht nur euch selbst, sondern auch Severus in Schwierigkeiten. Wenn sie eurer verhalten melden, werden Muggel kommen und sich die Situation ansehen. Es könnte sogar sein, dass sie euch hier wegbringen. Dass ihr getrennt werdet. Wollt ihr das?“ In den Augen der Jungs bildeten sich Tränen. „Und ehrlich gesagt bin ich wirklich enttäuscht. Von euch beiden. Ich weiß dass in euch mehr steckt als das. Severus jetzt sag auch mal was“, er sah sie verwirrt an. Sie machte einen gewissen drängelnden Blick und eine Kopfbewegung. Gebieterisch zeigte sie, sodass er gefälligst mit den Kindern schimpfen soll.

„Sie hat recht, ihr bringt mich in Schwierigkeiten“ die nächsten Worte fielen ihm nicht ganz so schwer. „Es ist nicht leicht auf zwei Jungs aufzupassen und ich brauche eure Hilfe, wenn das hier Funktionieren soll, müssen wir zusammenhalten. Vor allem dürfen wir nicht auffallen“, sagte er ruhig. „So, und weil ihr die Blumenbeete und wer weiß, was noch beim Gegenüber kaputtgemacht habt, werdet ihr höchstpersönlich euch entschuldigen und ihm helfen alles wieder in Ordnung zu bringen und das ohne Magie“,

„Was?“ Sagten beide gleichzeitig.

„Keine Widerrede morgen werdet ihr ihm helfen“, die Jungs ließen die köpf hängen. „Jetzt geht euch duschen und zieht euch was neues an! Ihr seht aus als hättet ihr im Schlamm gebadet. Und keine Videospiele, bis ihr alles in Ordnung gebracht habt“,

Lernen, Lernen und nochmals Lernen

Lernen Lernen und nochmals Lernen
 

Harry und Draco hatten sich schweren Herzen von ihrem privaten Reich getrennt, doch es wurde Zeit wieder zurückzukehren. Vor allem da sie mehrere Briefe von Crabbe und Goyle erhalten hatten, in denen wertvolle Informationen standen. Der Weise Pfau musste immer noch ein Rätsel lösen und die Pause hatte ihnen kein Gefallen getan. Aber es gab interessante Entwicklungen, zum Beispiel war von einem mysteriösen Spiegel die Rede, der wohl die Zukunft zeigte. Ebenso sind sie auf einen riesigen dreiköpfigen Hund in einen Raum im verbotenen Flügel gestoßen. Das Untier hatte wohl die beiden beinahe zerfleischt. Harry und Draco mussten nach den Ferien wie alle anderen mit dem Zug fahren. Severus Snape hatte einiges zu erledigen, bereits im Juni sollten Prüfungen stattfinden, und wenn die beiden Zauberlehrlinge es sich so recht überlegten hatten, sie in den Ferien gar nichts gelernt sie wahren viel zu sehr mit Video spielen Fernsehen und Nachbarn helfen beschäftigt. So entschlossen sie sich möglichst schnell in den Zug zu gelangen, um schließlich ein Abteil für sich zu erhaschen. Doch kaum das sie den Bahnsteig durch die Säule betreten hatten, merkten sie, dass es nicht so einfach war. Es befanden sich bereits Hunderte von Schülern auf diesen und verstauten ihr Gepäck. Draco schnaufte.

„Ok Plan B du nimmst Hedwig und Bubo ich verstaue unser Gepäck“,
 

Bubo war ein Uhu, den sie drei Tage vor der Rückreise nach Hogwarts im Garten gefunden hatten, er war verletzt. Da dieser zu niemanden gehörte entschlossen sie sich diesen Vogel der nicht von Dracos Seite weichen wollte zu behalten. Dass der Vogel sich so sehr an Draco klammerte, lag unter anderen daran, dass sich der Junge mit vollster Hingabe um ihn kümmerte. Draco konnte zwar nicht mit Tieren sprechen aber hatte ein ungewöhnliches Einfühlungsvermögen für diese. Vielleicht war dies der Grund, warum Bubo bei ihm blieb. Draco hatte einiges an Informationen eingeholt. Als er keinen Namen fand, nahm er einfach die Gattungsbezeichnung. Da es in Großbritannien eigentlich nur zwei bis zehn Uhu Paare gab, die in freier Wildbahn brüteten, glaubten sie zunächst, er sei entflogen. Doch er hatte weder einen Ring noch einen Besitzer wie Harry herausfand, als er mit dem Tier redete. Er war in Freiheit aufgewachsen und hatte über den Winter sehr große Schwierigkeiten. Bubo war weit geflogen und fand kaum was zu fressen. Deswegen landete er erschöpft in den hinter Garten, wo ihn ein Fuchs erwischte und Verletzte. Wenn sie ihn nicht gefunden hätten, wäre er wahrscheinlich gestorben. Aus Dankbarkeit und weil er Hedwig und Draco mochte, hatte Bubo sich entschlossen zu bleiben. Mit Harry führte er zwar manchmal Gespräche, aber so richtig warm wurden die beiden nicht. Severus hatte, als sie Bubo aufnahmen die Öffnung erweitert und die Eulenstange verbreitert, sodass die Vögel darauf ruhen konnten. Damit es im Haus nicht kalt wurde, gab es natürlich eine magische Barriere die den beiden Raubvögeln erlaubte rein zukommen aber Kälte und Nässe draußen lies.

Draco nahm die Beiden und eilte in den Zug, um schon mal ein Abteil zu sichern.
 

***
 

Vor den Eigentlichen Zag Prüfungen im fünften Schuljahr wurden jedes Jahr die Schüler getestet auch hier gab es die entsprechenden Noten, O E A M S T das diente dazu herauszufinden, woran die Schüler noch arbeiten mussten und was sie am besten konnten eine Übersicht über die Fähigkeiten wahr durchaus praktisch. Getestet wurde Zauberkunst, Verwandlung, Zaubertränke, Verteidigung gegen die dunklen Künste Kräuterkunde, Geschichte der Zauberei Astronomie und Besenflug, bei der man den ersten Flugschein erlangen konnte, es wurde jedes Jahr die Flugfähigkeit getestet mit immer schwierigeren Aufgaben, wer sich steigerte, konnte den jeweiligen Schein erhalten der erste Flugschein war grau der Zweite gelb der Dritte orange der vierte blau der fünfte violett, der sechste Silber und der siebte und letzte golden der je nach Leistung auch ein Grad Angabe hatte, die höchste war dabei der vierte Grad. Wer bei einem Fach durchfiel, konnte ein halbes Jahr später wiederholen oder bekam die Aufgaben im darauf folgenden Jahr zusätzlich zu den neuen Prüfungsaufgaben. Wenn die Gesamtnote jedoch schlechter ausfiel, wurde das Jahr wiederholt. Harry suchte nach Draco in den überfüllten Zug. Schließlich sah er eine Hand aufgeregt winken. Er schob sich durch die Masse und stolperte beinahe in das Abteil. Hedwig und Bubo standen auf den gegenüberliegenden Sitzen. Harry und Dracco sprachen sich ab was als erstes angesehen werden soll praktische Fächer wie Besenfliegen, konnten sie natürlich nicht üben. Harry räusperte sich.

„Ok Draco Astronomie nenn mir mindestens 3 Meere des Mondes“, Draco runzelte die Stirn und legte den Kopf schief.

„Meer der Kälte“, sagte er unsicher. „Wolkenmeer Regenmeer. Hm … Ich weiß nicht“,

„Das war schon sehr gut, die sind alle richtig“,

„Wo wir bei Monde sind. Wie viel Monde hat der Saturn?“, fragte Draco.

„50 oder waren es 70 …“, Harry schien an der Aufgabe zu verzweifeln

„Es sind 61“, antworte Draco schließlich für Harry. „Kannst du mir den Größten und den kleinsten nennen?“,

„Der Titan ist der größte, der kleinste ist Aegaeon der ist ungefähr 1Kilometer Durchmesser, glaub ich“, Draco lachte.

„Wie sagt dein Papa immer. Wissen nicht glauben aber das ist richtig“,

„Na gut dann frag ich jetzt. Wie weit ist die Sonne von der Erde entfernt?“

„Na toll die Frage ist ja dämlich die Erde umkreist die Sonne in einer Ellipse daher ist der Abstand nicht immer gleich. 1471 Millionen Kilometer ist dabei das Nächste und der entfernteste Punkt liegt bei 1521 Millionen Kilometer“, Harry nickte.

„Ja aber mein Pa hat uns die Prüfungen vom letzten und vorletzten Jahr gegeben und da wurde so was gefragt aber das war richtig. Ist wohl so was wie eine Pfandfrage“,

„Ok jetzt stell ich dir noch eine. Was ist das größte Objekt im Asteroiden Gürtel?“ Fragte Draco und schaute dabei auf das Blatt.

„Ceres er ist ein Zwergplanet“, antworte Harry Prompt. „Ok dann machen wir als nächste Geschichte der Zauberei“, Draco nickte einmal. „Wann begannen die Hexenverfolgungen?“

„Im 13. Jahrhundert wurden die ersten Hexen verurteilt. Jetzt du. Wann kam es zu Aufständen der Kobolde?“

„1612 das hat niemand vergessen“, antwortete Harry. Draco nickte. „Wie viele Riesenstämme gab es und wie viele Riesen gibt es noch?“

„Es gab über hundert Riesenstämme Welt weit, jetzt gibt es nur noch 80 Riesen. Also Harry, wann und wer gründete, das Zauberreiministerium“,

„Es wurde 1707 gegründet, und zwar von dem magischen Rat unter der Leitung von Ulick Gamp der auch der erste Zaubereiminister wurde“,

„Boa das ist klasse, wenn ich es nicht abgelesen hätte, wüst ich das Selbst nicht“, staunte Draco.

„Danke ähm… machen wir Kräuterkunde als nächstes“, Draco stimmte zu und stellte die erste Frage; „Zähle die Systematik des Weisen Affodill auf“

„Affodill?“ Draco nickte „Er gehört zu den Magnoliopsida also den Bedecktsamer von der Ordnung her ist er den Spargelartigen Asparagales zugeordnet. Er gehört der Familie der Grasbaum Gewächse an“, Harry sagte daraufhin ein langes kompliziertes lateinisches Wort.

Dracos Augen weiteten sich. „Die Unterfamilie ist Affodill Gewächse die Gattung natürlich Affodill“ Draco klappte der Unterkiefer runter. Harry kannte nicht nur die Gattung auswendig, sondern auch die lateinischen Namen. Für ihn war es völlig natürlich so was zu wissen, sein Vater hatte ihn viel über Kräuterkunde und Tränke beigebracht. Da war es kein Wunder, dass er so was wusste.

„Du bist dran Draco. Was ist ein Bubotubler und wie sieht er es aus“,

„Bubotubler ist eine Pflanze, die einer riesigen schwarzen Schnecke ähnelt. Sie ragt aus dem Boden. Am Stängel hat sie eklig aussehende eitrige Beulen. Der gelb-grünliche Eiter aus den Beulen bewirkt drastische Hautveränderungen. Nun du Harry beschreibe die Teufelsschlinge“,

„Das ist eine Killerpflanze, sie hat lange Tentakeln mit der sie ihre Opfer fesselt, je mehr man zappelt, des so enger wird die Schlinge. Sie mag dunkle feuchte Räume und hasst Sonnenlicht“, sagte Harry rasch. Draco nickte, diese Pflanze wurde bereits im Kräuterunterricht dran genommen. Zu guter Letzt wurde nach der Alraune gefragt. Draco beantwortete die Frage nach Standort und bevorzugten Boden fehlerfrei. Als Nächstes stellten sie sich Fragen zu Verteidigung gegen die dunklen Künste die hauptsächlich darin bestanden zu beschreiben, wie man sich gegen bestimmte Wesen wehren konnte. Sie probierten sich danach in Verwandlung. Noch immer hingen beide an dem Streichholz, zum Nagel machen. So langsam bekam er Form. Draco hatte es nach einigen versuchen endlich geschafft einen Passablen hinzubekommen. Er war krumm und schief bestand jedoch aus Metall. Harry hatte es geschafft einen Nagel aus Holz zu formen, dies war immerhin mehr als die Tage zuvor. Zauberkunst war im Zug auch kein Problem. Sie übten das Wuschen und Wedeln und ließen Gegenstände fliegen. Wie es ihnen beigebracht wurde. Doch das absolute Spezial Fach war für beide Zaubertränke. Keiner musste lange überlegen oder die Antworten ablesen. Langsam wurden sie müde und schliefen ein.

Das große wiedersehen

Das große Wiedersehen
 

Jemand rüttelte an Harry, er gähnte und schlug genervt die Augen auf.

„Ich dachte schon, du wirst nie wach.“ Harry richtete sich auf. „Wir sind in 10 Minuten da, zieh dich schnell an.“

„Wieso hast du mich nicht früher geweckt?“ Fragte er genervt.

„Ich versuche dich, seit 15 Minuten, wach zu kriegen, ich dachte schon, du liegst im Koma.“

„Schinken, mir geht’s gut.“ Harry wusste, dass er irgendetwas geträumt hatte und dass es kein angenehmer Traum war, doch er konnte sich nicht daran erinnern. Er hatte Panik, die nun verflogen war. Schnell räumte er seine Bücher zusammen und steckte sie in seinen Koffer. Er zog sich hastig um und schnappte sich Hedwigs Käfig. Das schwerere Gepäck, würde wie immer von Hauselfen nach Hogwarts gebracht werden, so mussten sie sich nicht darum kümmern. Aber das Handgepäck und die Eulen nahmen sie lieber selbst. Als der Zug hielt und sie ihn endlich verlassen konnten, war es bereits dunkel. Hedwig und Bubo knabberten an den Stäben ihrer Käfige. Draco nickte Harry zu und öffnete das Gefängnis seiner Eule, Harry tat es ihm gleich. Beide sprangen heraus, schüttelten ihr Gefieder, breiteten die Flügel aus, streckten sich, um schließlich mit kräftigen Schlägen abzuheben und Richtung Hogwarts zu fliegen.
 

***
 

Harry und Draco wurden von Crabbe und Goyle beinahe umgerannt. Die Größeren umarmten die beiden kräftig. Harry und Draco keuchten.

„Ich ersticke“, sagten beide gleichzeitig.

„Sorry, wir haben euch so vermisst.“ Harry wurde wieder ganz Diplomat.

„Wir freuen uns auch euch zu sehen, was habt ihr raus gefunden? Ihr habt was von einem Spiegel gesagt?“ Beide nickten. „Wir bringen euch zu ihm. Das müsst ihr sehen.“ Die beiden flitzten los, Harry drückte einen Hauself den lehren Käfig in die Hand und sagte nur ein Wort, der kleine Kerl stand wie ein Ölgötze da. Normalerweise wurden sie nicht bemerkt, da sie sich im Verborgenen aufhielten und so gut wie unsichtbar waren. Draco tat es Harry gleich und erklärte, dass er die Käfige gefälligst in den Jungschlafraum von Slytherin bringen solle. Es ging durch, mehre Gänge, über viele Stufen, bis sie schließlich auf einen ungenutzten Turm landeten.„Verdammt er ist Weg.“ Sagten die Beiden. „Ich schwöre er stand genau hier.“ Goyle zeigte auf eine Stelle, die vom Staub verschont geblieben war. Frustriert lies Harry die Schultern Hängen.

„Schon gut ich glaub euch, aber jetzt ist er weg, gehen wir runter. Ich bin sicher das …“ Harry horchte auf, von weiten war Geschrei zu hören, das mit einen mal verstummte.

„Alter was war das?“, fragten die anderen drei beinahe gleichzeitig.

„Klang als wären welche in Panik geraten, lasst uns schnell runter gehen.“ Es ging denselben Weg nach unten, schnell überwanden sie die Stufen, nur um schließlich in etwas großen, übelriechenden zu rennen. Eine große Knubbel Nase zierte sein Gesicht, dümmlich wirkende enganliegende Augen blinzelten unwissend umher. Warzen überdeckten seine graue Haut. Der Kopf wurde von einer grünen Haarsträhne gesäumt. Es trug einen, zerfetzten, Lenden Schutz und eine zerrissene Hose, die ihn ständig über den Fetten Hintern rutschte. Harry musste ein Brechreiz verhindern. Eine Kanalisation konnte nicht besser riechen.

„T… T… T… Troll.“ Schrie Draco.„Schieße. Schnell.“ Harry faste Mut und schlitterte zwischen den Beinen des Giganten hindurch. „Ich lenk ihn ab.“ Sagte er, als ihm bewusst wurde, dass die Anderen, nicht denselben Mut aufwanden und warf dem Troll einen Schuh an den Kopf. Zum Glück hatte er Klettverschluss, Schnürsenkel gingen ihm auf die Nerven, da diese sich immer im unpassendsten Moment lösten. Der Troll schüttelte sich, machte ein dümmliches Gesicht und wand sich tapsig Harry zu. Ein Grunzen ertönte, schließlich ein mächtiges, Zornes Brüllen. Bei der das Ungetüm seine Spucke in alle Richtungen sprühte und seinen Fauligen Atem in Harry’s Richtung blies. Gammlige grauschwarze Zähne offenbarten sich.„Wann hast du dir das letzte Mal die Zähne geputzt?“ Fragte Harry, angewidert. Der Troll hob seine Keule und schlug zu. Harry wich knapp aus.

„He du dummer Troll, hier sind wir.“ Rief Draco und warf dem Troll ebenfalls etwas an den Kopf. Die Vier umkreisten das perplexe magische Wesen. Immer wieder lenkten sie die Aufmerksamkeit auf sich. Der Troll wurde so verwirrt und in Schach gehalten. Zumindest vorerst, bis er entschloss einfach wahllos, um sich zu schlagen. Mit Sprüngen und rollen wichen sie der riesigen Keule aus.

„Wingardium Leviosa“, rief eine Stimme. Die Keule des Trolls blieb in der Luft hängen und rumste schließlich auf dessen Kopf. Der Troll schwankte, um schließlich mit einem lauten, Rums auf den Boden zu landen. Harry wand sich dem Retter zu.„Nevill?“ Sagte er überrascht. Der dickliche Junge nickte.

„Ich habe gesehen, dass ihr euch von der Gruppe entfernt habt und bin euch gefolgt.“ Crabbe und Goyle wollten auf Nevill los, doch Harry hielt sie auf.

„Wieso?“

„Ich hatte befürchtet, dass ihr wieder Unsinn treibt und was macht, was die schule, in Schwierigkeiten bringt.“ Harry legte den Kopf schief.

„Nein wir haben vor die Schule …“ Er verpasste Goyle einen Ellbogen in die Rippen.

„Wieso hast du uns gerettet? Du hättest leicht zusehen können, wie wir hier elendig zu Grunde gehen.“

„Es wäre nicht richtig gewesen. Außerdem, wenn ein Slytherin so nett ist und mir mein Erinnerlich wieder zurückgibt, naja dann ist es doch das mindeste was ich tun kann. Oder.“ Harry nickte. Alle zuckten zusammen, als eine Regung durch den Troll ging. Das Ungetüm stand kurz davor aufzuwachen.„Wir müssen weg. Schnell.“ Zu spät der Troll stand bereits und wollte erneut, mit seiner Keule zuschlagen. Mitten in der Bewegung stoppte er. Wie auf Pause gerügt stand das Ungetüm da. Die Keule ruhte über Harry’s Kopf, der den Troll fixierte, schließlich seine Hand hob und ihn, allein mit seinen Willen zurück schmetterte. Harry blinzelte, was war eben geschehen?

„Wie hast du das gemacht?“, fragte Draco verdattert.

„Ich hab keine Ahnung.“ Harry war genauso überrascht.

„Das war wilde Magie.“ Erklärte Crabbe. „Das ist Magie, die man unbewusst einsetzt, meistens in extrem, Situationen, sie kann zur tödlichen Gefahr werden, weil sie unkontrolliert ist. Ich hab darüber gelesen, aber ich hab es für Blödsinn gehalten. Harry, du bist kein Normaler Zauberer, du bist, dass was man früher als Wilden Zauberer bezeichnet hat. Zauberer wie wir werden gejagt und ihre Kräfte entrissen oder sogar getötet.“ Harry sah die anderen entsetzt an. „Der letzte wilde Zauberer war, Voldemort. Als sie ihn erkannten und seine Kräfte rauben wollten, hat er die Welt ins Unglück gestürzt. Er hat alles getan, um sich gegen dieses Schicksal, zu wären.“ Harry runzelte die Stirn. „Wenn ein Zauberer, ein wilder Zauberer solche Kräfte hat wie du dann …“ Sie hörten Schritte. Bevor sie sich davon stehlen konnten, standen sie vor einer Kruppe von Lehrern. Harry zuckte zusammen, als er Quirrell sah.„Würde mir jemand erklären was hier vor sich geht?“, fragte Professor McGonagall. Nevill ergriff das Wort.

„Es war nicht ihre Schult“, sagte er ruhig. „Sie haben gemerkt, dass ich nicht beim Essen war und wollten mich vor den Troll warnen. Ich war mit dem Kräuterkundebuch beschäftigt und habe nicht gemerkt wie spät es ist.“ Nevill hielt das Buch hoch. Da der Knabe es nie aus der Hand legte und es stets, bei sich trug, war dies eine durchaus logische Erklärung. „Als sie sahen, dass ich in Schwierigkeiten war, kamen sie mir zur Hilfe. Sie haben den Troll abgelenkt und naja alles ging so schnell, der Troll bekam seine Keule auf den Kopf und lag dann da. Ohne sie wahre ich nun tot.“ Nevill erwähnte kein Sterbenswörtchen von Harry’s wilder Magie. Zu mindestens stimmte ein Teil der Geschichte.

„Und eines Vertrauens Schüler oder einen Lehrer Bescheid zu sagen, kam ihnen nicht in den Sinn?“

„Dafür war keine Zeit.“ Sagte Harry, „alle waren bereits auf den Weg in ihre Häuser und kein Lehrer da den man, das hätte sagen können.“ Entgegnete Harry und sperrte seine Erinnerung, an den tiefsten, Punkt den er in seinen Verstand fand. Sein Vater sah ihn nachdenklich an.

„Also gut für das unerlaubte entfernen, erhalten sie Nevill 15 minus punkte. Ihr vier Slytherin bekommt jeweils 50 Punkte, für den Sieg über einen Troll und die Rettung eines Schülers aus einem anderen Haus.“

„Nevill 50 Punkte, für Griffendor“ Sagte Snape kurz angebunden.

„Bitte, ich verstehe nicht wofür?“, fragte Professor McGonnagal.

„Für den Fleiß und den Willen mehr zu lernen. Und den Mut mit den anderen gegen ihn zu Kämpfen.“ Severus deute auf den bewusstlosen Troll. „Außerdem soweit ich mich erinnere, sind Schüler nur zu Schulanfang und Ende verpflichtet sich im großen Saal zu versammeln.“

„Meinetwegen, zum Glück haben sie Mr. Longbotten gefunden. Und jetzt Marsch in eure Räume.“
 

***
 

Harry konnte es immer noch nicht fassen. Nevill hatte ihn nicht verraten, dass seine Freunde dies nicht taten, war klar, aber der Griffendor Junge.

„Was ist los, du läufst wie ein Tiger im Käfig hin und her, das kann ein echt bekloppt machen.“

„Ich muss zu Hagrit.“ Sagte Harry mit einen mal.

„Was wieso zu den?“ Wollte Draco wissen.

„Weil mir was eingefallen ist. Hagrit ist doch Experte für Magische Kreaturen.“ Die drei nickten. „Dann kann er uns sicher, etwas über den dreiköpfigen Hund erzählen. Wir gehen zu Hagrit und fragen ihn aus.“

„Und wie, am Tag sind zu viele Leute und Nachts, dürfen wir nicht raus, vor allem jetzt nicht. Nach dem Troll.“ Bemerkte Draco. „Ich mein, fändest du das nicht seltsam, wenn die, die am wenigsten mit Hagrit zu tun haben zu ihm gehen.“

„Ja schon, aber der Weise Pfau ist mit seinen Ermittlungen noch nicht fertig. Der Troll ist bestimmt nicht durch Zufall reingekommen, außerdem war mein Vater verletzt. Wenn mich nicht alles täuscht, könnte der dreiköpfiger Hund damit zu tun haben.“

„Verdächtigst du deinen Vater?“

„Nein, das ist ja lächerlich. Wer würde ihn denn verdächtigen? Vielleicht hat er dieselben Vermutungen und hat … der Stein natürlich.“ Steiß Harry hervor.

„Der Hund bewacht etwas und min Vater wollte sicher verhindern, dass was immer der Köter bewacht, gestohlen wird.“

„Gut kombiniert Sherlock, aber das stellt uns noch immer vor die Frage, wie wir unbemerkt zu Hagritt kommen.“ Sagte Draco genervt.

„Wie wäre es damit?“ Goyle warf ihnen ein Stoff zu. „Das hier ist ein Tarnumhang, nachdem wir anfingen mit der Weisen Pfau Sache, habe ich daran gebastelt, er bricht das Licht, so dass jeder der ihn trägt, unsichtbar erscheint.“

„Soll ich, das richtig verstehen du hast einen Unsichbarkeitsmantel hergestellt?“

„Nein einen Tarnumhang, der Unsichbarkeitsmantel ist viel aufwändiger und schwieriger, der hier ist im Grunde nur ne Art Kopie. Irgendwann schaffe ich es, einen Mantel herzustellen, der alles in den Schatten stellt. Ich hab für jeden einen. Allerdings muss man noch immer aufpassen. Zuviel oder zu wenig Licht aus bestimmten winkeln und das alles hat keine Wirkung. Er ist nicht mit Magie hergestellt, sondern aus einem Material, was auch Muggel verwenden, die forschen gerade an was, dass ein unsichtbar macht. Ich hab’s verbessert.“

„Und wie kommst du bitte daran?“

„Hab’s geklaut, aus einen Stützpunkt der Muggel, naja ein Hauself hat’s geklaut.“

„Und woher wusstest du davon?“

„Meine Mutter hat den Stützpunkt ausspioniert, hab ihre Unterlagen, zufällig gefunden und dann nen Hauselfen losgeschickt.“ Sie sahen Goyle ungläubig an. Dieser fing an zu lachen.

„Meine Güte ihr hättet eurer Gesicht sehen sollen. Nein ich hab den Stoff ganz normal in der Nokturngasse gekauft.“

„Ist das nicht die mieseste Gegend?“

„Ja aber, wenn man was Besonderes sucht, vor allem, wenn es so illegal ist, wie dieser Stoff, muss man sich an gewisse Leute wenden.“

„Man, du bist ja ein richtiger Gangster.“ Staunte Harry.

„Ein was?“

„Ach schon gut.“

„Ich hab ihn ausprobiert. Nachdem ich feststellte, dass er funktioniert, dem Kerl abgekauft und für jeden von uns Mäntel daraus genäht.“

„Du kannst nähen.“ Goyle nickte einmal.

„Ich möchte mal Schneider werden. In den nächsten Ferien gehe ich zu Madam Malkins und helfe ihr aus, wenn die Schule beendet ist, mache ich bei ihr eine Ausbildung. Meinen Eltern sind zwar dagegen, aber was interessiert die das. Die sitzen nur rum und hoffen, dass der Stinkstiefel Floh Mord, ich meine doch Voldemort wieder zurückkehrt. Aber wir, der Weise Pfau werden das verhindern. Nicht war Harry?“ sie legten die Hände über einander und nickten sich zu.
 

***
 

Nach ihrem leisen Klopfen brauchte es einen Moment, bis sie die schweren Schritte hörten. Schnell wurden die Umhänge ausgezogen und in die Beutel gestopft, die sie bei sich trugen. Knarzend öffnete sich die Tür. Der Riese stand vor ihnen mit einer auf sie gerichteten Armbrust. Als er erkannte, wer das war, stellte er sie sogleich weg.

„Harry? Was machst du denn hier?“ Fragte der Riese mit strahlenden Augen.

„Wir wollten dich besuchen.“ Hagrit warf einen skeptischen Blick auf die anderen. Er nickte ihnen zu und ließ sie eintreten. Der Riese bedeutete sie sich zu setzen, stellte seine Steinharten Plätzchen auf den Tisch, schenkte Tee ein und sah schließlich zu seinen Kessel, aus dem sehr merkwürdige, knack Geräusche kamen.

„Oh, es ist so weit.“ Mit großen dicken Handschuhen holte er etwas aus den Kessel und legte es auf den Tisch. „Hier von kein Wort OK.“

„Ist es das was ich denke?“ Fragte Crabbe. „Ist das ein Drachenei.“

„Ja. Ich hab es mir immer gewünscht. Und dann kam jemand und schenkte es mir.“ Draco sah stirnrunzelnd auf das Ei.

„Dracheneier sind sehr wertvoll, niemand würde, einen solchen seltenen, Schatz verschenken, sie kosten normalerweise hunderte von Galeonen, vor allem da Drachen so selten wurden.“ Langsam entstanden weitere Risse und schließlich kam, ein kleiner Schnabel zum Vorschein, der sich durch die Schale pickte. Hagrid half dem kleinen. „Das ist ein norwegischer Stachelbuckel, der gefährlichste Drache der Welt. Hagrit wer gab dir das Ei.“

„Irgend so ein Kerl in der Nokturngasse, hat sich für Fluffy interessiert.“

„Fluffy?“

„Der dreiköpfige Hund, hab ihm erzählt, dass man nur wissen muss, wie man ein Tier besänftige, Fluffy zum Beispiel, spiel ihm etwas Musik vor und schon schläft er ein.“ Hagritt erschrak. „Hätte ich nur nichts gesagt. Hört zu, ihr dürft keinen ein Wörtchen davon erzählen.“

„Versprochen, aber Hagrid, sei vorsichtig mit den Drachen, sie sind nicht zu zähmen und zu Bändigen, auch wenn du immer schon einen haben wolltest, denk daran was für die Schule und dem Reptil besser ist.“ Sagte Draco weise.
 

***
 

„Woher wusstest du, was das für ein Drache war?“ Fragte Harry.

„Ich habe sämtliche Bücher über Drachen und Dinosaurier gelesen. Ihr stetiger Kampf, um die Vorherrschaft, die beinahe Ausrottung und die verschiedensten Arten. Ich weiß wie gefährlich ein norwegischer Stachelbuckel sein kann. Meine Tante lässt ein Verlies in Gringotts, von so einem Bewachen. Hagrit sollte das Vieh schnell loswerden, bevor er die Schule niederbrennt.“

„Darum wird sich Dumbldor kümmern.“ Sagte Harry nachdenklich. „Der Fettsack interessiert mich herzlich wenig, dieser Idiot hat verraten, wie man Fluffy ruhig stellt. Wie kann man so blöd sein? Wer auch immer den Stein haben will, hat sicher auch diesen schwach Kopf das Ei gegeben. Crabbe du wirst Dumbeldor einen anonymen Brief schreiben, ich weiß das du Schriften kopieren kannst, deine vielen Entschuldigungen sprechen Bände. Schreib ihm vom Drachen. Danach treffen wir uns alle vor Fluffys Raum, wir werden den Fall endgültig lösen.“ Sagte Harry entschlossen.

Sieben Hindernisse und der Feind

Sieben Hindernisse und der Feind
 

Sie haben seit Monaten den Raum zum Hund beobachtet. Aber bisher ist nichts verdächtiges passiert. Außer, dass immer wieder Lehrer durch die Gänge schlichen und bis am späten Abend, auch Vertrauens Schüler. Am schlimmsten war Filsch Katze, die immer drohte, sie zu verraten. Wie in diesen Moment. ’Morgen haben sie Prüfungen.‚ erklärte Mr. Noris und auch, dass es langsam lästig wurde sie ständig zu beobachten, wie sie permanent im verborgenen die Tür zum Hund bewachten. Harry hatte nicht einmal in dieser Zeit seine Nase in ein Buch gesteckt. Beim Unterricht hörte er nur Halbherzig hin. Er entschloss, dass es besser ist, auf diesen Strubbeligen, Stubentiger zu hören. In dieser Nacht erfuhren sie ohnehin nichts Weiteres. Fluffy schlief friedlich und niemand hatte sich Zugang zu dem Raum beschafft.
 

***
 

Harry gähnte, sie hatten Prüfung, doch die ganze Nacht wache zu stehen hatte ihn völlig erschöpft. Sie hatten zuerst die theoretische Prüfung, leider bekamen sie Federn, die so verzaubert wahren, dass ein Schummeln verhindert wurde. Harry konnte kaum die Augen offen halten. Bis auf Draco, schienen auch die anderen Probleme zu haben. Harry schüttelte sich immer wieder wach, unter den strengen Augen seines Vaters versuchte er weiterhin alles, um die Fragen zu beantworten, außer Professor Snape beobachteten noch drei weitere Lehrer die Schüler. Sie liefen, die Reihe, der Tische auf und ab. Es gab Schüler die Schwierigkeiten, mit den Lesen hatten. Sie vertauschten Buchstaben, die Worte ergaben keinen Sinn, besonders lange Worte waren für sie schwierig. Den Schülern wurde geholfen in dem ihnen diese vorgelesen wurden. Schüler wachhalten die ständig einigten gehörte nicht zu ihren Job. Die praktischen Arbeiten wahren etwas einfacher da diese mit viel Laufen und Stehen verbunden waren. Professor Flidwick rief einen nach den anderen in einen Raum, dort sollten sie eine Annas dazu bringen Stepp zu tanzen. Alles was Harry hinbekam war ein Eiertanz. Die Ananas torkelte herum, als hätte sie einen über den Durst getrunken. Flidwick, kritzelte etwas auf einen Zettel.

„Leider nur ein A. Oh mach dir darum keine Sorgen, es würde mich wundern, wenn alle bereits im ersten Jahr gute Noten davon tragen.“ Harry schlürfte hinaus und sah seine drei, neugierigen, Freunde brummig an.„Und?“

„nur ein A.“ Sagte Harry.

„Genau wie ich.“ Meinte Goyle.

„Ich hab ein E.“ Sagte Crabbe. Der Blick traf auf Draco, errötend sagte er;

„O.“ alle hatten bestanden wobei Harry und Goyle die schlechtesten wahren und Draco der beste.

Bei Professor McGonagall sollten sie eine Maus in eine Schnupftabakdose verwandeln. Harry hatte solche Angst davor dem Tierchen dabei weh zu tun, dass er statt die Maus, beinahe die Lehrerin erwischte. Er wollte sich entschuldigen, doch leider warf ihn Professor McGonagal erbost aus dem Raum. Draco, Crabbe und Goyle hatten dies wohl ohne Probleme geschafft. Harry wollte gar nicht wissen, wie sehr die Maus unter der Prozedur litt. Feststand, als er zu ihr gebracht worden war, hatte sie bereits einige Verwandlungen hinter sich gebracht und darum gebeten, dass er sie damit verschone. Abgesehen davon, erschien es ihm so ziemlich Sinn frei unschuldige Wesen ungefragt in irgendetwas zu verwandeln. Die schlimmste Prüfung war, mit seinen Vater, der wie ein schwarzer Panter umher schlich und jeden über die Schulter lunzte. Sie sollten einen Vergesslichkeitstrank herstellen. Harry schaffte es knapp, bevor die Zeit abgelaufen war, ein paar Schüler waren früher fertig und andere schafften es gar nicht, bei zwei oder 3 explodierte der Kessel, das Chaos wurde mit einem lockeren Zauberstab Schwenker von Professor Snape beseitigt. Er war hart in der Beurteilung, roch an jeden Trank überprüfte ihn mit Hilfe eines Zaubers. Je weiter sie von der Wirkung entfernt wahren des so schlechter die Note. Harry hatte zwar, den Trank, mit biegen und brechen hinbekommen, doch leider war er zu zähflüssig. Im Besenfliegen konnte niemand Harry, geschweige denn Draco, so leicht was vor machen. Sie mussten verschiedene Ringe in unterschiedlichen Größen und Höhen durchfliegen. Hindernisse aus weichen und verschiedene Flugformen zeigen. Als letztes kam eine mündliche Prüfung in Geschichte der Zauberei. Es wurden Fragen über, schrullige Zauberer, gestellt die selbst umrührende Kessel, erfunden hatten. Dann hatten sie endlich frei, eine ganze Woche würde es dauern bis die Endergebnisse rauskamen, nicht bei allen Lehrern und Prüfungen, hatten sie die Note bereits im Voraus erfahren. Harry hatte ein mieses Gefühl, während Draco scheinbar ganz entspannt war.
 

***
 

„Harry was ist los?“, fragte Severus besorgt, als sein Sohn kreidebleich an seiner Tür klopfte.

„Mein Kopf tut weh, es wird immer schlimmer.“ Harry übergab sich auf Severus Schuhen. Er wischte mit einem Zauber das Übel weg. „Tut mir leid, mir ist so schlecht. Mein Kopf.“

„Ich geb’ dir was, komm rein.“ Severus suchte den Trank gegen Kopfschmerzen und Übelkeit heraus und gab Harry ein kleines Schnapsglas, das er zur Hälfte füllte. „Trink.“ Harry nickte. „Seit wann, hast du die Schmerzen?“

„Schon länger, am ersten Schultag fing es an. Und jetzt hört es nicht mehr auf.“

„Wo genau fängt der Schmerz an.“ Harry zeigte auf dass, was Severus fürchtete. Genau dort wo der Fluch Voldemorts’ Harry getroffen und eine blitzförmige Narbe hinterlassen hatte. „Weist du wann, er am stärksten ist?“ Harry schüttelte den Kopf. „Denk nach, ist vielleicht Quirrell in der Nähe?“

„Ich weiß nicht genau. Warum fragst du?“

„Schon gut kleiner. Geht es dir besser.“ Harry nickte einmal. „Gut, dann solltest du schlafen gehen.“ Harry verließ den Raum. Severus wusste das der Junge der Schlüssel war. Diese Schmerzen, konnten nur durch einen ausgelöst werden. Wenn er damit richtig lag, dann war die gesamte Zauberer, nein die ganze Welt in tödlicher Gefahr.„Papa hat nach Quirrell gefragt.“ Sagte Harry auf die Frage warum sie Quirrlle’s Büro beobachteten. Aus dem ein Schluchzten drang, das schließlich verstummte. „Pst er kommt raus.“ Quirrell schlich durch die Gänge, wohl bedacht nicht entdeckt zu werden. Sie folgten ihm im verborgen. Leider schaffte dieser es, über Umwege, sie abzuhängen. Es gab also nur einen Weg. Direkt in den dritten Stock gelangen und so, hoffentlich diesen Quirrell auf frischer Tat zu ertappen. „Dieser Kerl tut so, als sei er ein völlig harmloser Typ, aber in Wirklichkeit ist er … keine Ahnung was er ist.“ Harry berührte seinen schmerzenden Kopf. „Aber mein Vater hat Recht, die Schmerzen werden stärker, wenn Quirrell in der Nähe ist.“ Sie blieben vor der großen Tür stehen.

„Er ist bei Fluffy.“ Sagte Goyle schluckend. „Der hat Riesen Köpfe und …“

„Hört ihr das?“ Harry legte sein Ohr an die Tür. Die anderen taten es ihm gleich.

„Klingt wie Musik“,

„Das heißt das Fluffy wahrscheinlich schläft“, flüsterte Draco.

„Gehen wir rein.“ Harry sah seine drei Freunde an.

„Nein ich geh allein, wenn mir etwas passiert …“

„Nein Harry, wir machen das zusammen, wir sind der Weise Pfau.“ Harry war dankbar solche Freunde zu haben und nickte ihnen zu. Er öffnete leise die Tür, sie knarzte und quetschte unheimlich. Harry schlug das Herz bis zur Kehle. Auf Zehen spitzen, schlichen sie an den schwarzen dreiköpfigen, riesigen Hund vorbei. Seine Körperstatur und die Köpfe erinnerten an einen Bullterrier. Allein die Pfoten waren, beinahe, so groß wie Harry selbst. Ganz zu schweigen die Köpf. Ein Zahn des Giganten war halb so lang wie Harry’s Arm. Der Hund schnarchte, grunzte und knurrte. Heiser übelriechender Atem schlug ihnen entgegen. Die Nasenflügel blähten sich rhythmisch auf. Schnell wackelnd suchte, der ruhende Hund, nach dem Geruch, der schleichend, in sein Riechorgan kroch. Die 4 zuckten bei jeder Bewegung zusammen. Am anderen Ende des Raumes befand sich eine offene Falltür, über dieser Schwebte eine Handharfe, die letzte Note verklang, noch bevor sie ihr Ziel erreichten, der Hund blinzelte, sah die Kinder und fing bösartig an zu knurren.
 

***
 

„Schlafe ein mein Kindlein, Träume süß im Traum Paradies. Der Vollmond leuchtete, hoch oben, am Himmels Zelt, die Sterne scheinen hinab auf diese Welt. Schlafe süß im Traumhimmel, dort wo deine Wünsche wahr werden.“ Draco hatte angefangen zu singen. Der Hund gähnte, taumelte etwas und ließ sich dann plumpsten nieder.

„Sing weiter Draco.“ Flüsterte Harry. Die Stimme seines Freundes klang außergewöhnlich sanft. Der perfekte Chorknabe. Harry sah in das Loch, es gab keine Stufen, kein Seil, oder gar eine Treppe. Bevor die anderen es verhindern konnten, ließ er sich fallen. Sein Aufprall war längst nicht so hart wie erwartet. Etwas weiches, glitschiges hatte ihn aufgefangen. Noch immer hörte er die Stimme von Draco, er sang weiter, auch wenn, es nun verzweifelter klang. „Es ist sicher, kommt runter.“ Wenige Sekunden später landeten seine Freunde neben ihn. Von oben war das wütende Bellen zu hören. Fluffy musste außer sich sein. Leider ließ der Hund, nicht mit sich reden. Ein ziemlich unvernünftiger Zeitgenosse.

„Was ist das für ein zeug?“ wollte Crabbe wissen. Harry erstarrte als er spürte, das sich Tentakeln um seine Beine wickelten.

„Teufelsschlinge.“ Sie begannen zu zappeln und an den Schlingen zu reisen, doch je mehr sie es versuchten, des so fester zog die tödliche Falle zu. Harry gab sein unterfangen auf.

„Harry tu was, mach was mit wilder Magie.“

„Na du bist lustig Goyle, ich weiß nicht wie. Hört auf zu zappeln, ihr reizt sie nur. Das ist eine Teufelsschlinge.“

„Schöne, na und, das Ding will uns umbringen.“ Erwiderte Goyle.

„Incendo“, schrie Draco regelrecht heraus. Eine flamme, traf auf die Tentakeln und befreite sie von ihnen. Zitternd wich die gepeinigte Pflanze zurück. „Hier lang.“ Befahl Draco, sie eilten durch einen steinernen Gang.

„Woher wusstest du, wie man die bekämpft?“ wollte Crabbe wissen.

„Einer von uns muss ja in Kräuterkunde aufpassen“, erwiderte Draco. „Teufelsschlinge, Teufelsschlinge, sie suhlt sich im Dunkeln und feuchten voll Wonne, doch hasst das trocken der Sonne.“ Alle sahen ihn fragend an. „Meine Güte kombiniert. Die Teufelsschlinge mag es feucht und dunkel, aber sie mag weder, Helligkeit noch wärme, noch Hitze.“ Harry schlug sich vor die Stirn. Natürlich er hätte es wissen müssen, was würde sein Vater dazu sagen.
 

***
 

Fließendes Wasser dröhnte durch die Wände, es roch nach Moos und nassem Stein, der Gang führte weiter in die Tiefe.

„Gla … glaubst du, hier gibt es Drachen?“ Fragte Crabbe beunruhigt.

„Schon möglich“, sagte Harry nachdenklich. Crabbe wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht. „Aber das was ich da höre, klingt eher wie Vögel.“ Die anderen horchten nun auf. Sie Folgten dem Klang und erreichten schließlich eine Gruft. Die Deck war nicht mehr zu sehen, dies lag nicht nur an den Goldglänzenden Flatterwesen, der Raum schien endlos zu sein. Vor ihnen befand sich eine Tür. Harry drückte die Klinke herunter und musste feststellen, dass der Weg verschlossen war. Frustriert rüttelte und zog er an der Tür auch ein Zauber ließ das Schloss nicht aufspringen.

„Verdammt, blöde Tür.“ Er sah nach oben und kniff die Augen etwas zusammen. Durch die Schlitze konnte er schwach eine seltsame Form erkennen. „Das sind Schlüssel“, bemerkte er.

„Und da steht ein Besen.“ Harry zählte eins und eins zusammen. „Der Schlüssel muss gefangen werden.“„Ok erstens, welcher von denen ist es und 2 wer tut …“, zu spät, Crabbe hatte sich bereits den Besen geschnappt und schwebte nach oben. Sofort fingen die Schlüssel an durcheinander zu flattern und Crabbe anzugreifen. Geschickt, wich der sonst so plumpe, Kerl aus und jagte einem Schlüssel nach. Er war größer als die anderen und der einzige in Silber. Eine regelrechte Flugshow begann. Endlich hatte Crabbe den Widerspenstigen und landete. Schnell schlossen sie die Tür auf und schafften es, auf die andere Seite, bevor sie von den übrigen Schlüsseln attackiert wurden. Zunächst erkannten sie nicht mal die eigene Hand vor den Augen, bis ein grelles Licht sie blendete und den Raum flutete. Sie brauchten einen Moment um wieder klar sehen zu können. Mit offenen Mündern standen sie vor einem riesigen Schachbrett. Vor ihnen befanden sich Steinerne schwarze Figuren. Ein König eine Dame, zwei Türme, zwei Läufer, zwei Springer, acht Bauern, auf der anderen Seite befand sich dieselbe Aufstellung. Die Figuren waren um einiges größer als sie selbst und es war kein Mechanismus zu sehen, mit dem diese Steine bewegt werden könnten. Leider reichte ihre Zauber Fähigkeit nicht aus umso etwas Schweres zu bewegen. Die vier Jungs erschauderten. Die Figuren hatten keine Gesichter, wie im Zauberer Schach eigentlich üblich. Crabbe tippte einen Springer an. Sogleich erwachte dieser, sein Pferd blähte die Nüstern, es scharrte ungeduldig mit seinen rechten Vorderhuf. Der Reiter drehte seinen Kopf in Crabbe’s Richtung.„Ich glaube wir müssen spielen“, sagte er schließlich. Der Reiter nickte zustimmend.

„Und wie?“ Fragte Harry.

„Sag großer, müssen wir den Platz von schwarzen Schachfiguren einnehmen.“ Wieder kam ein stummes Nicken. Das Gestein schleifte dabei aneinander und gab ein malendes Geräusch von sich.

„Na toll das war es dann“, bemerkte Draco.

„Draco du vergisst das ich Junior Weltmeister im Zauberer Schach Duell bin.“ Sagte Crabbe „Genau wie Goyle.“ Beide nickten sich zu.

„Draco nimm die Stelle des Läufers ein“,

„Harry sollte ein Turm spielen.“ Crabbe nickte. „Ich bin ein Springer.“

„Ich auch.“ Sie nahmen die Positionen ein. Die Schachfiguren verließen ihre Felder und stellten sich an den Rand. „Weiß zieht immer zuerst.“ Kaum das dies gesagt wurde, bewegte sich ein Bauer zwei Felder vor. Crabbe und Goyle unterstützten sich beim Spiel. Immer wieder sprachen sie sich ab, um die beste Strategie auszuknobeln. Mal schaffte es weiß eine Figur mit brachialer Gewalt zu besiegen, in dem sie entweder zerschmettert wurde oder bewusstlos geschlagen, um sie anschließend vom Spielfeld zu schleifen, hin und wieder schafften sie selbst einen Schlag.

„Draco geh zu dem Läufer.“ Der weiße wich von den spiel Feld. Gnaden los wurden von der weißen Gruppe, die schwarzen Figuren zerschlagen. Crabbe und Goyle schafften es, genauso viele Figuren zu besiegen wie die weiße Seite. Leider kam Goyle an einen Punkt, in dem er nicht mehr weitermachen konnte. Er sprang von den Schwarzen, rotäugigen Ross, noch ehe ihn der Schlag des Turms treffen konnte. Geschickt rollte er sich ab.

„Crabbe, alles ok.“„Kümmert euch nicht um mich, spielt weiter.“ Sie taten es. Das Spiel wurde immer schwieriger, Goyle brauchte für den nächsten Zug länger.

„Wir haben es fast geschafft. Aber um zu siegen, … muss ich geschlagen werden.“

„Nein, du bist nicht so geschickt wie Crabbe.“ Schrie Draco panisch. „Keine Angst Draco, ich werde es schaffen. Wenn die Königin mich schlägt, werdet ihr den König schachmatt setzen. Es geht nicht anders.“ Harry schüttelte langsam den Kopf, doch noch eh er Einspruch erheben konnte, bewegte sich Goyle auf die Königin zu. Diese hob ihren Stuhl und verpasste dem schwarzen Ross einen Hieb das es zerbarst. Goyle schaffte es knapp von dem Springer zu fliehen und den herabfallenden Trümmern mit einer seit Rolle zu entkommen, er schrie schmerzverzerrt auf, die Königin Pakte ihn an seinem verletzten Fußgelenk. Draco ging drei Felder nach links, jeder Schritt schien ihn schwer zu fallen, er stellte sich vor dem weißen König und rief, „Schachmatt“. Der König nahm seine Krone und warf sie Draco zu Füssen. Danach liefen sie zu Goyle.

„Ich kann nicht weiter“,„Geht weiter ich bleib bei Goyle“, sagte Crabbe. Harry und Draco nickten. Die Schachfiguren verbeugten sich und gaben den Weg zu der nächsten Tür frei. Die beiden durchritten diese und verzogen angewidert ihre Gesichter. Der Geruch war unerträglich. Sie hielten ihre Umhänge vor die Nase, Schritt für Schritt tasteten sie sich nach vorn. Bis sie vor sich ein Hindernis war nahmen. Ein riesiger Troll, größer als, der den sie vor ein paar Tagen begegnet wahren, lag alle viere von sich gestreckt auf der Wampe. Eine klaffende Wunde ließ grünes Blut aus seinen Kopf laufen. Der Troll allein war bereits eine Beleidigung für die Nase, doch sein Lebenssaft roch noch um einiges schlimmer. Sie würgten, schafften es jedoch mit einem schweren Schlucken, ein erbrechen zu vermeiden. Klärschlamm, verwesendes Fleisch, all dies, konnte nicht schlimmer riechen, als dieses fette, hässliche Wesen.

„Zum Glücke, müssen wir uns um den nicht kümmern“, sagte Draco erleichtert. Sie passierten die nächste Tür und kamen in einen weiteren Raum. Es gab nichts außer einem Tisch, auf dem sieben unterschiedliche Flaschen in verschiedenen Farben und Formen standen.

„Das muss die Idee von Papa gewesen sein“, erkannte Harry begeistert. „Was wir wohl tun müssen?“, als sie an den Tisch heran traten flackerte Feuer auf, der Rückweg wurde von roten Flammen versperrt, der Weg vor ihnen von schwarzen. „Hm … eine Schriftrolle.“ Harry nahm sie und rollte sie auseinander. Er las was darauf stand und sah Draco verdattert an.„Was steht da?“

„Ein Rätsel.“

„Papa du bist ein Dummdödel“, Draco sah ihn, mit weit aufgerissenen Augen, an. „Zu leicht, es ist pure Logik und das hat mir Papa beigebracht. Logisch zu denken“, Er lief auf und ab und legte seine Hand nachdenklich auf sein Kinn, sein Arm stützte den anderen. „Hm … Natürlich, es ist die hier.“ Harry nahm die kleinste Flasche. „Aber, sie ist halb leer.“ Wer auch immer hatte bereits daraus getrunken. „Es reicht nur für einen, knobeln wir das aus.“ Draco nickte. „Papier, Stein, Schere, Echse, Spock.“ Draco sah Harry verwundert an.

„Was?“

„Na der Vulkanier aus dieser Serie, wir haben’s doch angeschaut. Mit dem Zeichen, lebe lang und in Frieden.“ Harry hob die Hand und drückte die beiden mittleren Finger nach außen. Draco ahmte ihn nach. Erst hatte er etwas Probleme, doch dann ging es ganz gut.

„Und wie sind die Regeln?“

„Naja, Schere schneidet Papier, Papier bedeckt Stein, Stein zerquetscht Echse, Echse vergiftet Spock, Spock zertrümmert Schere, Schere köpft Echse, Echse frisst Papier, Papier widerlegt Spock, Spock verdampft Stein, Stein zertrümmert Schere.“ Draco nutzte einen Zauber, um die Regeln Punkt für Punkt in der Luft schweben zu lassen. Danach fingen sie mit dem Knobeln an. Erst hatten beide Spock, doch dann gewann Harry durch das Wiederlegen von Spock. „Unglaublich, dass du zweimal Spock nimmst.“ Draco zuckte mit den Schultern. „Ok ich trinke das Zeug und.“ Harry schluckte, „hoffe, dass ich nicht verbrenne. Du nimmst die Flasche, geh zurück und hol meinen Vater.“ Draco nickte und nahm einen kräftigen Schluck aus einer Runden Flasche. Er erschauderte. „Alles ok?“ Fragte Harry, er hoffte, dass er sich nicht geirrt hatte.

„Ja es ist nur wie pures Eis. Flüssiges Eis.“

„Geh“, Draco nickte und eilte zum Purpurnen Feuer, er hielt erst eine Hand in dieses, um als Nächstes einen Schritt vorwärts zu machen und durch die Flammen zu verschwinden. Harry spürte das Mal auf seiner Hand. Als er den Handrücken betrachtete sah er, dass es deutlicher wurde. Er schloss seine Augen und sah das Draco zurück marschierte, schnell hatte er die Anderen erreicht. Harry, konnte sich nicht länger mit seinen Freunden beschäftigen er musste noch etwas erledigen. Er trank den letzten Rest der Flüssigkeit aus der kleinen Flasche und wischte sich den Mund, bevor er einen beherzten Sprung durch die schwarzen Flammen wagte.

Die letzte Gruft. In dieser stand ein Spiegel und vor dem Spiegel ein Mann, es war nicht Voldemort oder ein Fremder, dieser Kerl war ihm nur zu gut bekannt.

Das zweite Gesicht

Das zweite Gesicht
 

„Ich wusste es“, stieß Harry hervor, als er den Turbanträger erblickte. „Sie waren es die ganze Zeit. Mein Vater hatte recht.“

„Ja ich.“ Sagte Quirrell ohne zu stottern. „Ich hab mir schon gedacht, das sie nicht auf ihren Vater hören Evans Snape.“ Harry sah ihn wütend an.

„Mein Vater wird jeden Moment hier sein, dann sind sie dran. Er macht sie fertig.“ Quirell wand sich ihm zu.

„Snape?“ Er lachte scharf und kalt auf. „Ja, wo ist er dann. Niemand außer dir und er, verdächtigt den a-a-armen st-stot-ernden P-Professor Quirrell. Mit dir mache ich kurzen Prozess, danach kommt dein jämmerlicher Vater dran.“ Harry spürte wieder den, stechenden, Schmerz. Der Trank seines Vaters ließ nach. ‚Verdammt‘

„Das werde ich verhindern.“

„Du? Wirklich? Ein Halbwüchsiger Gnom wie du? Sehr witzig. Du machst dir doch vor Angst in die Hosen .“„Träum weiter, ich bin ein Mitglied des Weisen Pfau. Wir haben geschworen zu verhindern, dass Voldemort zurückkehrt, du wirst ihm den Stein der Weisen nicht bringen.“ Quirrell lachte abermals.

„Was kann ein Kind wie du schon ausrichten?“

„Ich bin kein gewöhnliches Kind. Ich bin ein Wilder Zauberer.“ Harry stieß seine Hände kraftvoll nach vorn. Quirrell sah ihn entsetzt an. Im Nächsten Moment schmunzelte er schnippisch.

„Was denn? Geht unseren Snapey etwa die Magie aus?“ Quirrell legte den Kopf schief. „Wilde Zauberer sind selten. Sie arbeiten mit wilder Magie, Magie die sonst kaum jemand beherrschen kann. Und du willst einer sein?“ Quirrell schnippte mit den Fingern. Im nu, war Harry von Seilen umgeben, die ihn wie Schlangen umwanden und sich immer fester zogen. Harry schrie vor Schmerzen.

„Halt die Klappe. Ich muss mir diesen Spiegel ansehen.“ Quirrell murmelte. „Nerhegeb ist der Schlüssel zum Stein. Herrgott Junge kannst du nicht still sein“ Er schnippte abermals, mit den Fingern, die Fesseln lockerten sich, jedoch nicht so das Harry ihnen entkommen könnte. Er ging um den Spiegel herum und sah schließlich wieder hinein. „Ich sehe den Stein, ich kann ihn berühren und ich sehe wie ich ihn meinen Meister gebe. Aber wie komme ich an ihn rann? Verdammter Dumbeldor, war ja klar, dass der sowas nutzt. Doch er ist in London und … naja, wenn er zurück ist dann bin ich längst weg.“ „Sie haben geflennt, neulich nachts.“ Quirrell sah ihn durch den Spiegel an.

„Manchmal, fällt es mir schwer den Anweisungen, meines Meisters, zu folgen. Er hat hohe Ansprüche und er ist ein großer Zauberer. Sehr groß.“

„Dann war er in dieser Nacht also bei ihnen?“

„Ja, er ist immer bei mir. Voldemort hat mir gezeigt, dass es kein unterschied zwischen Gut und Böse gibt, dass es nur eins gibt. Macht und jene die wissen wie sie zu nutzen ist. Genau wie der dunkle Lord, Voldemort mein Meister.“ Quirrell sah mit einen mal verstört, ängstlich aus. „Ich konnte diesen verdammten Stein nicht erhaschen, dieser dämliche fette Riese, hat ihn vorher geholt. Du kannst dir vorstellen wie verärgert mein Meister war. Diese unsäglichen Schmerzen, diese Qual. Er vergibt keinen einzigen Fehler. Seine Strafe ist hart, aber gerecht. Ich muss mich anstrengen. Ja, einfach nur anstrengen. Meister, ich werde es rausfinden. Ja“, Quirrell fing an mit sich selbst zu plappern. „Ich verstehe es nicht Meister … soll ich den Spiegel zerschlagen? Was soll ich tun Meister?“ Harry hörte eine Stimme die von Quirrell ausging, zischend bedrohlich.

„Nutz den Jungen… Den Jungen …“ Quirrell wand sich wieder Harry zu. Er schnippte wieder mit den Fingern, die Fesseln lösten sich. „Herkommen, pronto. Schau in diesen verdammten Spiegel und sag mir was du siehst.“ Harry bewegte sich kein Stück. „Ich sagte komm her.“ Quirrell richtete seine Hand auf Harry, dieser konnte sich nicht mehr wären. Seine Beine bewegten sich wie von selbst. Er kam vor dem Spiegel zum Stehen. „Was siehst du.“ Harry sah hinein und sah sich selbst. Doch der vor ihm stand lächelte. Harry selbst, war nicht zum Lachen zumute. Sein Gegenüber hob die rechte Hand und Präsentierte den Handrücken. Darauf tauchte der Pfau auf. Mit einer lockeren Bewegung, drehte das Spiegelbild seine Hand und ein Stein tauchte auf. Das Bild, bewegte seinen Zeigefinger an die Lippen und steckte den Stein in seine Tasche. Harry nahm unvermutet etwas Schweres in war. Das Spiegelbild zwinkerte ihm zu. „Sag schon, was siehst du.“

„Ich sehe meinen Vater und mich. Er klopft mir auf die Schulter. Er ist Stolz, weil ich für Slytherin den Hauspokal gewonnen habe.“ Harry konnte seine Nervosität nicht verbergen. Quirrell geriet außer sich. Er schubste Harry zur Seite. Mit halb zusammen gekniffenen Augen sirrte der Lehrer in den Spiegel.
 

***
 

Harry ging einige Schritte zurück. Quirell wirbelte herum. „Was hast du gesehen?“ Herrschte er Harry an und lies eine Wand aus Feuer entstehen. „Was hast du gesehen?“

„Gar nichts.“ Sagte Harry zitternd. ‚Ich hab Angst.‘ dachte er, verzweifelt. ‚Papa‘ er schüttelte sich. „Ich habe gar nichts gesehen. Sie blöd Mann, lassen sie mich gehen sonst …“

„Sonst was?“

„Lass mich mit ihm reden.“

„Aber … ihr seid nicht stark genug.“

„Für dieses Kind reicht es.“ Sagte die Stimme. Quirrell begann langsam seinen Turban auf zu wickeln der Stoff glitt hinunter und landete neben ihn. ‚Heilige … was ist das?‘ dachte Harry überrascht.

„Hallo Harry“, flüsterte das Gesicht an Quirells Hinterkopf. „Sieh an was aus mir geworden ist. Ich bin nur noch ein Schatten meiner selbst. Ohne den Körper mit jemand zu teilen, kann ich nicht existieren. Natürlich hat dies einige gewisse Nebenwirkungen. Diejenigen die ich besetze, die mir ihren Verstand und ihr Herz freiwillig zur Verfügung stellen, können nicht lange existieren. Es sei denn, sie nähren sich von dem silbernen Blut, der Einhörner. Nicht alle wahren beriet dies zu tun. Bis auf ihm, mein treuer Diener Quirrell. Er weiß zu schätzen was ich für ihn tue. Du hast uns gesehen im Wald.“„Im Wald.“

„Ja und ich war in dir. Wenn dein Vater das Dämonenfeuer nicht angewendet hätte, dann hätte ich deinen Körper. Einen Jungen agilen, Körper, der noch alles vor sich hat.“ Harry schrie vor Schmerz auf, er schlug beide Hände gegen die Kopfseiten, er stöhnte. Blitze, Hämmer, jagten durch seinen Schädel, als wollten sie ihn zerbersten. Nach einer geschlagenen Minute, die ihm wie Stunden vor kam, endete der Schmerz. Er konnte sich an alles erinnern.

„Das wirst du bereuen du billige Edward Mordrake Kopie.“

„Wer? Egal, da ich deinen Körper nicht haben kann, werde ich einen neuen Körper für mich erhalten. Also kleiner Harry, gib mir einfach den Stein, dann geschieht dir nichts.“ Harry schüttelte den Kopf. Leider machte dies seinen pochende, stechenden Schmerz nicht besser. „Sei nicht dumm, du könntest dich mir anschließen? Zu Macht und Ruhm gelangen, du musst mir nur den Stein geben.“ Harry runzelte die Stirn. ‚Das konnte der Kerl nicht ernst meinen. „Oder willst du sterben wie deine erbärmliche Mutter.“ Harry spürte wie Zorn in ihm erwachte. „Sie hat mich angefleht, um ihr jämmerliches Leben gebettelt.“ Voldemort lachte. „Ja, wie du es vermutet hast ich bin Voldemort. Deine Mutter hat sich so sehr vor mir gefürchtet, dass sie um ihr Leben bettelte und mich um Gnade anflehte.“„Du lügst. Meine Mutter hat dir die Stirn geboten. Sie hat mich beschützt und wie sie … werde ich mich nicht einen stinkenden, widerlichen Idiot wie dir anschließen. Du bist dumm und du stinkst wie schimmlige Milch und du bist erbärmlich, Voldischnoldi.“ Das Gesicht verzerrte sich zu einer wütenden Grimasse.

„Also gut, dann eben mit Gewalt. Pack ihn dir Quirrell hol den Stein.“ Harry wand sich auf den Absatz um und rannte zu der von Flammen geschützten Tür. Er musste es schaffen durch die gleißende Hitze zu kommen. Egal wie und wenn, er sich verbrannte. Den Stein durfte Voldemort auf keinen Fall bekommen. Quirell tauchte schlagartig vor ihm auf, Harry stolperte zurück. „Schnapp ihn dir.“ Schrie die Stimme. Er legte seine Hand um Harrys Kehle. „Bring ihn um.“ Harry keuchte und griff nach ihr. Wo immer seine wilde Magie abgeblieben war jetzt konnte er sie gebrauchen. Der Schmerz in seinen Kopf hämmerte noch stärker. Unerwartet schrie sein Peiniger auf und ließ ihn los. Blutige Blasen bildeten sich auf dessen Haut. ‚Na endlich‘ dachte Harry.

„Pack ihn“, schrie Voldemort außer sich. „Hol den Stein.“ Quirrell sprang auf Harry zu und warf den Jungen zu Boden. Sein Rücken schmerzte. Er wurde mit Knien runter gedrückt, die Hände wieder um Harry’s Hals. ‚Ich kann … mich nicht. Mir wird schwindlig. Kann nicht Atmen.‘ Quirrell schrie abermals auf. Erleichtert holte Harry Luft. „Bring ihn um du Idiot.“ Schrie Voldemort, als Quirrell ihm sagte, dass er Harry nicht berühren konnte. Der Zauberer holte seinen Zauberstab hervor und richtete ihn auf Harry. „Avada …“ Harry sah entsetzt in die kalten Augen des Professors. „Kedavra“,

“Protego.“ Es war nicht Quirrells Stimme. Der Fluch wurde zurück geschmettert doch der Angreifer konnte ihn knapp ausweichen. „Lass mein Sohn los.“

„Papa,“ Severus lächelte und nickte knapp, bevor sein Blick wieder ernst wurde.

„Komm zu mir Harry.“ Harry nickte und stand auf, schnell begab er sich zu seinem Vater. „Stell dich hinter mich.“
 

***
 

Severus war noch zur rechten Zeit gekommen. Er wunderte sich zwar, dass Quirrell verbrannte Hände hatte, aber kam schnell zu den Wesentlich.

„Ich wusste die ganze Zeit, dass du dahintersteckst und das du mit Voldemort verbunden bist.“ Quirrell lachte, genau wie Voldemort selbst.

„Ja und nun ist dein Ende gekommen, genau wie der deines jämmerlichen Kindes. Avadagedavra.“ Erneut sprach Severus den Schutzzauber, diesmal jedoch, vor sich und den Jungen. Der Zauber prallte ab und schmetterte vor Quirrils Füssen nieder. Immer wieder sprach der verzweifelte Gegner den Fluch. Er konnte Severus Schild nicht durchbrechen. Je mehr Energie er rein steckte des so stärker wurde die Barriere.

„Ich habe den Schildzauber perfektioniert, du wirst nicht mal ansatzweise durchbrechen gib auf Quirrell.“

„Nein! Ich werde dich vernichten.“ Schrie der Zaubere außer sich vor Wut. Er stürmte auf Severus zu. Der Tränkemeister Pakte Harry und sprang mit ihm zur Seite. Quirrell stürzte. Liegend am Boden knurrte er düster und versuchte sich auf zu rappeln. Die schrecklich verbrannten Hände mussten diesen Kerl unendliche Schmerzen bereiten. ‚Dann will ich ihn mal davon erlösen.‘

„Conscientiam.“ Rief Severus bestimmend. Quirrell streckte es wieder nieder. Bewusstlos lag er auf den Boden. Doch der Schatten Voldemorts löste sich von ihm und raste auf sie zu. Severus wurde von den Nebel umhüllt. süße Versprechungen und Geflüster drangen in seinen Verstand. Er schloss die Augen. ‚Du glaubst wohl jeden verführen zu können. Tomi‘, dachte er und schüttelte das Dunkle von sich. In Gestalt eines Schattens stand Voldemort vor ihm.

„Verschwinde“, Severus wollte zu einen Gegenschlag ausholen, plötzlich fiel Harry gegen ihn. Er sah an sich runter und bemerkte, dass der Junge sein Bewusstsein verloren hatte. ‚Verdammt er ist entkommen‘, er hatte keine Zeit sich um den dunklen Lord zu kümmern Harry war jetzt wichtiger. Als er den Knaben Scannte stellte er mit Erleichterung fest, dass der Junge nicht wieder in einer Traumwelt gefangen war. Doch der Schmerz den Harry die ganze Zeit ertragen musste hatte dem Jungen die Besinnung geraubt. ‚Irgendwann krieg ich dich Voldemort‘, dachte Severus zornig.
 

***
 

Widerwillig nahm Severus, nicht nur Harry mit sich, sondern auch den bewusstlosen Quirrell. Während er Harry auf den Armen Trug, schleifte er den einstigen Professor, an einem Seil, welches um seiner Hüfte gebunden war, hinter sich her.

„Was ist mit Harry?“ Fragten die drei Jungs fast gleichzeitig.

„Ihm geht’s gut. Jungs, nehmt mir diesen Kerl ab. Nutzt den Wingardium Zauber.“ Die drei nickten und setzten den Zauber gemeinsam ein um Quirrell zurück zu transportieren.
 

***
 

Nachdem der Zauberer von der Krankenschwester die niemanden, egal wer es ist, einfach so liegen ließ, geheilt wurde, holte eine Gruppe von Auroren den Protestierenden Quirrell ab. Der Lehrer würde ab sofort seine Zeit in Askaban verbringen. Ein Ort, der noch tausendmal schlimmer, als Muggel Gefängnisse war, dass was ihn dort erwartete, konnte man sich in seinen schlimmsten Albträumen nicht vorstellen. Severus hatte kein Mitleid. Dieser Diener Voldemort’s hatte es nicht anders verdient. Trotz der Ereignisse in letzter Zeit hatte Severus noch eine Aufgabe. Er musste seinen Pflichten als Lehrer nachgehen. Die Auswertung der Prüfungen.
 

***
 

Harry schlug träge die Augen auf, sein Pochender, reisender Schmerz, hatte aufgehört. Über ihn war Dumbeldor gebeugt und sah ihn mit einen kindlichen Lächeln an.

„Guten Morgen Harry, endlich wach? Dein Vater hat sich schon Sorgen gemacht.“

„Papa? Geht’s ihm gut?“ Fragte er hastig und ignorierte dabei die vielen Süßigkeiten die um ihm standen. Dumbeldor nickte. Mit einem Mal erschrak Harry. „Professor Quirrell, er hat versucht den Stein der Weisen …“ Der Schulleiter hob beruhigend die Hände.

„Wir wissen alles. Sei dir sicher Harry, niemand kann jemals mehr den Stein stehlen, wir haben ihn zerstört. Es wäre zu gefährlich gewesen ihn länger zu behalten.“ Harry nickte. „Quirrell ist verhaftet und ohne Umwege nach Askaban gebracht wurden. Da er auf frischer Tat ertappt wurde, bekommt er auch keine Gerichtsverhandlung. Es gibt da nichts zu diskutieren … denke ich.“ Harry nickte ihm zu. „Außerdem hat er nachweislich einen verbotenen Fluch angewandt. Und dies ist ohnehin, eine Freikarte in das Gefängnis.“

„Das hat er verdient, er wollte Papa umbringen und mich und wollte Voldi zurückholen und überhaupt war er doof. Ne doofer als doof. So Doof das es kein Wort dafür gibt sooo.“ Harry breitete seine Arme aus. „doof.“ Dumbeldor fing an zu lachen.

„Ja das ist er.“
 

***
 

Harry sah Severus bedröppelt an, der mit dem Zeugnis vor ihm rumwedelte und sich tierisch aufregte. Am meisten ärgerte es ihm, dass der Junge in Tränke und Kräuter sehr schlecht abgeschlossen hatte. Severus selbst hatte Harry immer, viel über diese beiden wichtigen Dinge beigebracht, aber das reichte offenbar nicht. Er fragte sich, ob er als Vater versagt hatte.

„Kannst du mir das erklären?“ Schimpfte er. „Gesamt Note A und an einem M um einen Punkt vorbei geschlittert? Du hast gerade so bestanden.“

„Ich hab mir ja Mühe gegeben, aber …“

„Hattest wohl keine Lust zu lernen. Stattdessen bringst du dich lieber in Lebensgefahr, spionierst herum und versuchst die Arbeit von Auroren zu übernehmen. Was hast du dir dabei gedacht.“ Harry schien immer kleiner zu werden. „Nimm dir ein Beispiel an Draco, er hat ein O.“

„O wie Oh… ohne gleichen“, Stotterte Harry. Severus nickte.

„die Note hab ich nur weil mein Vater mich schon vor der Schule, regelrecht zum Lernen geprügelt hat.“ Erwiderte Draco. „nur deswegen konnte ich bestehen. Ich musste immer mehr Leistung bringen.“

„Das tut nichts zur Sache.“ Gab Severus zurück.

„Wenn du jemals Auror werden willst Harry, dann muss sich das bessern. Verstanden.“ Harry nickte. „Ok, jetzt geht in den Speisesaal gleich beginnt die Abschlussfeier, wobei ich mich frage, was manche Schüler zu feiern haben. Wahrscheinlich die Klassen Wiederholung.“ Harry und Draco wahren längest verschwunden. Ein ziemlich verdattert Geist sah den Tränkemeister an.

„Selbstgespräche sind kein gutes Zeichen“, Bemerkte er.

„Verschwinde!“
 

***
 

Dumbeldor räusperte sich und stand auf. Jeder Schüler hatte seine Mahlzeit gierig verschlungen, damit wurde es Zeit zu verkünden, wer den Hauspokal verdient hatte.

„Bevor ich bekannt gebe, wer den Pokal bekommt, habe ich noch ein paar extra Punkte zu vergeben. Hermine Granger, für die Freundlichkeit und die Bereitschaft einem nicht Griffendor ein Geschenk zu machen 10 Punkte, Nevill Longbotten, für den Einsatz in einer Gefahrensituation einzuschreiten und ohne zu überlegen einem Schüler aus einem anderen Haus, so wie das Schenken, 20 Punkte.“ Er machte eine kurze Pause. „Nun an Slytherin, Draco Malfoy, Vincent Crabbe und Gregory Goyle jeweils 50 Punkte für die Aufopferung einem Freund zu helfen. Und zum Schluss 150 Punkte an Harry Evans Snape für die Rettung der Schule und das Verhindern von Voldemort’s Rückkehr.“ Harry’s Augen weiteten sich. „Damit ist der Gewinner klar. Mit 80 Punkten Vorsprung gewinnt …“ Der Schulleiter machte es spannend. „Slytherin, den Hauspokal …“ Alle am Slytherin Tisch jubelten. „Nicht … Griffendore“ Rief Dumbeldor laut. „Gewinnt … auch nicht.“ Harry könnte durchdrehen. „Der Hauspokal, geht … an Huffelpuff.“ Alle warteten auf eine weitere Verneinung, doch Dumbeldor klatschte in die Hände und prompt erschienen gelb schwarzgestreifte Flaggen auf denen ein Waschbär zu sehen war. „Herzlichen Glückwunsch an Huffelpuff.“ Der Pokal wurde dem ältesten Schüler überreicht. Harry knabberte an seiner Hutkrempe vor Wut. Die Extrapunkte hatten nichts gebracht. Außerdem hatte der Schulleiter, es wirklich mit der Spannung übertrieben.

„Mach dir nichts draus im nächsten Jahr gewinnen wir.“
 

***
 

Wie bestellt und nicht abgeholt standen sie an dem Gleis und warteten auf den Zug, der endlich eintrudelte. Als er zum Stehen kam, traten mehre Männer aus und halfen den Kindern beim Verstauen ihres Gepäcks. Die vier Freunde hatten ganz vorn gestanden, so dass sie schneller, dran kamen und ein Abteil sichern konnten.

„Freust du dich nachhause zu kommen und dein Vater wieder zu sehen, Draco?“ Fragte Crabbe, die beiden größeren wussten von nichts.

„Ich fahr nicht nach Hause. Nie wieder“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Wenn euch die Geschichte gefallen hat, lest weiter. Und für alle die vielleicht Lesen möchte ich im Voraus ein Dank aussprechen.
Ps. ich habe Legasthenie und ein Problem mit Kommasetzung. Die Geschichte habe ich durch verschiedene Rechtschreib- und Grammatik Programme gejagt, da Word echt miserabel ist, habe ich mich kostenlosen, Programmen im Internet und einem sehr langsamen Lesen bedient ich hoffe, es sind nicht, allzu viele, Fehler drin. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, dieses Kapitel, hat euch gefallen. Wichtig der Prolog und die ersten drei Kapitel, sind wichtig für die Geschichte, um das Warum zu verstehen. Alle Kapitel sind bereits geschrieben und in der Nachbearbeitung, also müsst ihr nicht lange warten. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
für alle die bis hierhin gelesen haben. Danke schön und sollten rückmeldenden kommen danke ich auch. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Vielen Dank an alle, die es bis hierhin geschafft haben Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke, dass ihr dieses Kapitel gelesen habt. Ich freue mich immer auf rückmeldenden also keine Scheu. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke, dass ihr es gelesen habt. Ich hoffe, dass ich Eure Neugierde weiterhin geweckt habe. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe es hat gefallen. Danke an alle die das hier lesen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weis das Harrys Name jetzt überraschend war, doch wenn man bedenkt, wie sich die Zeit verändert hat, ist dies nur logisch, Harry bekam den Nachnahmen seiner Mutter und natürlich den Nachnahmen von Severus, nachdem die beiden geheiratet haben. Sie behielten jeweils ihre Nachnahmen und gaben Harry der ihren. Da Jams in dieser Geschichte ein Übeltäter war und Harry ja nicht erfahren soll, wer sein Vater ist, ist diese Änderung eine logische Konsequenz. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Auch ein Lehrer darf kein Bock auf Unterricht haben. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich weis das Haggrit im Buch sich um die Eulen kümmert und er sie aufpäppelt, ich selbst bin Tierpflegerin, ich könnte mich auch um Eulen kümmern, dies macht mich aber noch lange nicht zum Experten. Hier bezieht sich die Aussage auf mögliche Krankheiten. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, es hat euch gefallen.

P.S.
Ich weis das in St Mungos dem Krankenhaus für Zauberer eigentlich laut Informationen im Netz nur heiler arbeiten, jedoch fand ich es extrem unlogisch, wenn es auch Schwestern gibt, siehe schule, warum sollten keine in der Klinik arbeiten? Ihr werdet noch auf viele weitere Änderungen stoßen, das mit der Treppe, das dort eine spezielle Geistereinheit schwebt die auf die Sicherheit, der Schüler achtet, kam mir ja auch durch den Gedanken was wäre wenn. Um noch mal zurück zu kommen das Krankenhaus hat diese Änderung erhalten, da dies für mich durchaus sinnvoll ist.

Das Apparierverbot in der Klinik kam eben so aufgrund logischer Schlussfolgerungen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
puh nochmal gut gegangen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
als Moody plötzlich mit mischte war ich selbst ziemlich überrascht er war eigentlich nicht geplant aber das hier hat sich zu was eigenes entwickelt. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
ich hoffe euch hat es gefallen. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
vielen dank das ihr weiter gelesen habt Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Mir ist bewusst das der Troll in dem Original zu Halloween auftauchte. Hier allerdings hat Severus die Zeit verändert, wodurch sich auch einige dinge anders verhalten und zeitlich verschieben. Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe das es euch gefallen habt Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke das ihr bis hierhin gelesen habt auf Rückmeldungen freue ich mich. Auch Kritik solange sie konstruktiv ist, freue ich mich. Gute Nachrichten es wird eine Fortsetzung geben an dieser Schreibe ich bereits. Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (7)

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Von:  MissVegeta
2018-12-05T15:35:31+00:00 05.12.2018 16:35
Gefällt mir vom Inhalt sehr.
Teilweise springst du sehr zwischen den Gesprächen hin und her, sodass es doch manchmal schwer fällt zu erahnen, wer nun was sagte.
Erzähltempo ist fix. Sehr erfrischend.
Am tollsten finde ichs aber, wenn du abschweifen tust und völlig banales wie das mit Snapes Eltern sehr detailliert beschreibst.

Weiter so :)
Von:  Omama63
2017-07-07T11:54:12+00:00 07.07.2017 13:54
Eine super FF.
Hat mir sehr gut gefallen.


LG
Omama63
Antwort von:  Elija
07.07.2017 22:35
Danke es giebt auch einen Zweiten teil. Von Spinnen und schlangen. http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/747535/373055/
Von:  Juju86
2017-01-21T20:34:44+00:00 21.01.2017 21:34
Das ist einen sehr schöne Geschichte :) bin gespannt auf die Fortsetzung :-D
Antwort von:  Elija
21.01.2017 22:35
Danke für das Lob. Die Fortsetzung hat bereits begonnen von Spinnen und Schlangen heißt sie :) Sie ist noch nicht ganz fertig aber ich habe hier zu Hause jemanden der mich anspornt brav weiter zu schreiben. ;)


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