The twins of destiny von Haruka89 ((Erwachen und Finden) Schaut bitte in meinem Weblog nach, WICHTIG!!!) ================================================================================ Kapitel 1: Klare Verhältnisse ----------------------------- Und schon kommt Kapitel 1. Ab jetzt geht es richtig zur Sache, mehr oder weniger. Es kann sein, dass mir im Prolog ein Fehler unterlaufen ist, über den Zeitpunkt, wo Voldie die Potters angreift. Um das gegebenenfalls richtig zu stellen, Harrys Eltern starben am 31.10.1981. So ich stell euch jetzt nicht länger auf die Probe Ich wünsche viel Spaß Kapitel 1 Klare Verhältnisse Im Ligusteweg Nummer 4 war mal wieder die Hölle beim Frühstück los. Dudley Dursley, der Cousin von Harry Potter, war noch immer auf Diät und das passte ihm gar nicht. Leider muss erwähnt werden, dass Dudley schon ein ganzes Jahr fastet und er nicht wirklich viel abgenommen hat. "Ihr wollt mich verhungern lassen!", schrie er unentwegt. Seine Mutter, Petunia Dursley war fast am Verzweifeln. "Aber Schätzchen", sagte sie mit Tränen in den Augen, "wir wollen doch nur dein Bestes!" Harry hatte währenddessen sein Frühstück aufgegessen und brachte sich in Sicherheit. Wenn Dudley seiner Meinung nach nicht genug zu Essen bekam, war er unberechenbar. Und wenn er ein Jahr nicht genug Nahrung zu sich nehmen konnte, sollte man sich nicht mit ihm anlegen. Die Tatsache, dass Harry schon seitdem Dudley zu schlagen konnte, Dudleys Lieblingsopfer war, machte die Sache für Harry nur noch gefährlicher. Seit Dudley zu Beginn der Sommerferien Harry verprügelte und ihn nicht mal Harrys schlechte Verfassung aufhielt, war Harry seinem Cousin aus dem Weg gegangen. Oben angekommen, wollte er sich an seine Hausaufgaben machen, die er wieder über die Ferien aufbekommen hatte, als ihm einfiel, dass er schon alle Aufgaben erledigt hatte. Da er sonst nichts zu tun hatte, nahm er sich eines seiner Schulbücher aus seinem ersten Jahr in Hogwarts und wiederholte den Stoff. Harry war von Natur aus zwar kein strebsamer Junge, aber nach dem, was er in seinem letzten Jahr in Hogwarts erlebt hatte, brauchte er dringend Ablenkung. Harrys viertes Schuljahr war der reinste Höllentrip gewesen. Zuerst ist er von einem Todesser in das Trimagische Turnier eingeschleust worden, weshalb sein bester Freund, Ron Weasley, ihm vorläufig die Freundschaft gekündigt hat. Dann musste er sich durch drei hochgefährliche Turnierrunden kämpfen, wobei in der letzten noch eine unerwartete Überraschung wartete. Der Trimagische Pokal, den man in der letzten Runde erreichen musste, war ein Portschlüssel. Er und Cedric Diggory, der andere Hogwarts Champion, berührten gleichzeitig den Pokal und wurden auf einen Friedhof in Little Hangleton transportiert, wo Wurmschwanz, alias Peter Pettigrew, Cedric ohne zu zögern getötet hatte. Danach wurde er Zeuge der Rückkehr Lord Voldemorts. In einem Duell mit ihm konnte Harry gerade so entkommen. Als er dann dem Zaubereiminister, Cornelius Fudge, erzählte was passiert war, stellte der ihn als Lügner hin. Die Jahre davor waren natürlich nicht spurlos an ihm vorbeigegangen. In seinem ersten Jahr traf er zum zweiten Mal auf Voldemort. Voldemort wollte sich Mithilfe des Steins der Weisen, der zu dieser Zeit in Hogwarts aufbewahrt wurde, einen neuen Körper schaffen. Mit der Hilfe von seinen besten Freunden Hermine Granger und Ron(ald) Weasley gelangte Harry zum Stein und konnte verhindern, dass er Voldemort in die Hände fällt. In seinem zweiten Schuljahr hat Ginny Weasley, Ron kleine Schwester, die Kammer des Schreckens geöffnet. Die Kammer war von dem Hogwartsgründer Salazar Slytherin in das Schloss gebaut worden und enthielt einen Basilisken, eine große Schlange mit tödlichem Blick und giftigen Zähnen. Ginny wurde von Tom Vorlost Riddle, dem jüngeren Ich Lord Voldemorts, kontrolliert. Ginny wurde von Riddle in die Kammer entführt und Harry hat die Schlange getötet und Ginny zurückgebracht. Im nächsten Jahr traf Harry auf Sirius Black, seinem Paten. Sirius gehörte zu James' besten Freunden, war aber unschuldig im Zauberergefängnis Askaban eingesperrt gewesen, aus dem er zwölf Jahre nach seiner Inhaftierung ausbrach. Nachdem sich gegen Ende des Schuljahres herausstellte nicht schuldig an dem Mord an 13 Menschen war und nicht hinter Harry her war, wie es hieß, sondern hinter Rons Ratte Krätze, hinter der sich Wurmschwanz verbarg, war er auf der Flucht. Für seine Unschuld gäbe es leider nur einen Beweis, man müsste Wurmschwanz fangen und dem Ministerium aushändigen, denn er war angeblich ein Opfer von Sirius Massenmord. Aber da Wurmschwanz auch fliehen konnte, fehlte dieser Beweis. Das alles waren nicht unbedingt schöne Erinnerungen und sich abzulenken war der einzige Weg, nicht darüber nachdenken zu müssen. Und für die Schule zu lernen war eine Option, außerdem könnte es nicht schaden. In seine Lehrbücher vertieft, die durchaus nicht langweilig waren, bemerkte Harry nicht, dass es an seiner Tür geklopft hat. Erst als ein räuspern zu hören waren blickte er auf. In der Tür stand Petunia mit einem Tablett, auf dem Essen stand. Sie stellte das Tablett auf seinen Schreibtisch und bedachte Harry mit einem kritischen Blick. "Du solltest wirklich mehr essen!", meinte sie. Petunia ging zur Tür, schloss sie und setzte sich zu Harry aufs Bett. Dann sagt sie: "Vernon bringt Dudley jetzt zum Bahnhof. Möchtest du reden?" Dieses Angebot war ernst gemeint. In den drei Wochen, die Harry wieder im Ligusterweg war, war so einiges passiert, unter anderem hatten sich Petunia und Harry ausgesprochen und vertragen. *~*~*~*Flashback*~*~*~* Harry war wieder im Ligusterweg, aber er benahm sich anders als sonst. Das fiel sogar Petunia auf. Harry war stiller als sonst, er aß nicht viel, man konnte froh sein, wenn man ihn zu den Mahlzeiten zu Gesicht bekam und mehr als zwei bis drei Sätze von ihm zu hören konnte. Er fügte sich still in die Arbeiten, die er verrichten musste. Früher hat er bei Arbeiten, die ihm sinnlos vorkamen, noch protestiert, aber diesen Sommer blieb das komplett aus. Schaute man in seine Augen, sah man nichts außer einer unergründlichen Leere. Jede anständige Mutter beginnt, sich Sorgen zu machen, wenn solche Anzeichen zu sehen sind. Und auch wenn sie das Kind nicht mögen sollte, sieht das Kind aus, als könnte es jeden Moment zusammenbrechen, fängt sie an sich Sorgen zu machen. Und in diesem Fall war es genau so. Nur ein paar Tage nach Harrys Ankunft fiel Petunia auf, dass alles was Harry tat, aussah, als wäre er eine Maschine. Es schien, als wäre er eine leere Hülle. Harry bekam aus seiner Umgebung fast nichts mehr mit. Petunia wollte ihn darauf ansprechen, fand aber keine Gelegenheit dazu. Was sie nicht wissen konnte, war, dass sich in Harrys Kopf immer wieder die Szenen abspielten, nachdem er den Pokal berührt hatte. Auf die Dauer hält das niemand aus und er konnte sich dagegen nicht wehren. Und so kam, was kommen musste. Vernon Dursley, Harrys Onkel, war arbeiten und Dudley bei Freunden. Harry sollte Petunia in der Küche helfen. Während Petunia darüber nachdachte, wie sie am besten ein Gespräch anfängt, wurde Harry schwindelig. Er fühlte sich zwar schon den ganzen Tag nicht so gut, aber jetzt verschwamm seine Sicht und dann wurde alles um ihn herum schwarz. Petunia hörte nur noch das Aufschlagen von Harry Körper, als er zu Boden fiel. Vor Schreck ließ Petunia den Teller, den sie gerade in der Hand hatte, fallen. Harry war weiß wie die Wand. Sie nahm ihn auf die Arme und trug ihn zur Wohnzimmercouch. Ganz vorsichtig legte sie ihn hin. Da sie sicher war, dass es noch eine Weile dauern könnte, bis Harry wieder zu sich kommen würde, fegte sie erst mal die Scherben weg. Als sie wieder ins Wohnzimmer kam, hatte sich Harry noch keinen Millimeter bewegt, also zog sie sich einen Sessel heran, nahm sich ein Buch und wartete lesend. Das nächste, was Harry mitbekam, war, dass er auf etwas weichem lag. Eigentlich unmöglich, der Küchenboden ist bestimmt nicht weich, sondern hart. Jemand musste ihn irgendwo draufgelegt haben. Als er die Augen öffnen wollte, musste er blinzeln, da ihn das Licht in den Augen brannte. Er setzte sich auf und sah direkt in das Gesicht seiner Tante. "Was ist passiert?", fragte Harry. "Das sollte ich dich fragen!", antwortete ihm die Gefragte, "Du bist einfach umgekippt. Darf ich erfahren, was mit dir los ist?" "Was soll schon los sein? Es ist doch alles in Ordnung." Er setzte ein künstliches Lächeln auf. "Natürlich, es ist auch völlig normal, dass du einfach mal so zusammenbrichst! So blöd bin ich auch nicht. Du bist niemand, den es so leicht aus den Schuhen haut, du warst schon immer ein zäher Junge!" "Ich soll dir sagen, was mit mir los ist? Ganz einfach. Ich sehe die ganze Zeit, wie einer meiner Mitschüler von dem Mörder meiner Eltern umgebracht wird und ich bin Schuld daran! Außerdem hatte ich netterweise einen Logenplatz zu dessen Rückkehr und durfte sogar unfreiwillig daran teilhaben. Und als wäre das noch nicht genug, muss ich mir diese Bilder sogar in meinen Träumen ansehen. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich das letzte Mal eine Nacht durchgeschlafen habe." "Du hast es auch nie einfach, oder?", fragte Petunia. "Schön wär's! Aber es reicht ja nicht, dass ich meine Eltern verloren und diese verdammte Narbe auf meiner Stirn habe, nein, sobald die ganze Welt weiß, wenn sie es denn jemals wissen sollte, darf ich den Helden spielen. Dabei bin ich doch auch bloß ein 15-jähriger Teenager!" Harry war mit jedem Wort lauter geworden, hat aber den letzten Satz nur noch geflüstert. Jetzt waren anscheinend alle Dämme gebrochen, denn an Harrys Wangen flossen die Tränen haltlos hinunter und zwischendurch war ein Schluchzen zu hören. Petunia, die das nicht mit ansehen konnte, nahm Harry liebevoll in den Arm. Es dauerte eine ganze Weile, bis Harry sich beruhigt hatte und ab und zu konnte man Sätze wie "Ich kann nicht mehr!" oder "Das ist zu viel!" hören. Nachdem die Tränen versiegt waren, drängte sich Harry eine Frage auf. "Tante Petunia, warum tust du das?", wollte er wissen. Lange dachte Petunia über diese Frage nach. Schließlich sagte sie:"Ich glaube, das bin ich meiner Schwester schuldig. Weißt du, als ich fünf war, haben meine Eltern sie adoptiert. Sie war erst drei Jahre alt, aber wir haben uns sofort gut verstanden. Wir hingen zusammen wie siamesische Zwillinge, nichts konnte uns trennen. Aber bald habe ich gemerkt, dass unsere Eltern sie bevorzugten. Es hieß immer Lily hier, Lily da. Ich zählte gar nicht mehr. Sie war die Schönere von uns Beiden und fand immer schnell Freunde, ich tat mich da meistens sehr schwer. Ich habe zwar nie etwas gesagt, aber ich war eifersüchtig. Nur Lily hat anscheinend etwas mitbekommen. Sie fragte mich immer wieder, ob alles zwischen uns in Ordnung war. Ich hätte ihr sagen sollen, dass ich es unfair finde, dass sie immer bevorzugt wurde. Vielleicht wäre es dann nicht so weit gekommen. Wir stritten immer häufiger, wobei ich immer anfing. Als sie dann deinen Vater heiraten wollte und mich persönlich zur Hochzeit einlud, krachte es richtig. Wir warfen uns Dinge an den Kopf, da würdest du staunen. Das war das letzte Mal, dass ich meine Schwester gesehen habe und das letzte was ich ihr gesagt habe, war, dass ich sie hassen würde. Ich konnte ihr und, vor allem mir nicht verzeihen, dass sie einfach gestorben war, ohne dass ich mich von ihr verabschieden konnte. Und immer, wenn ich in deine Augen gesehen habe, dachte ich, ich sehe in ihre. Nur dieses Jahr nicht, dieses Jahr fehlt deinen Augen das Leuchten. Daran konnte ich erkennen, dass etwas nicht stimmt." Harry hatte während Petunias Erzählung stumm zugehört, aber etwas wollte er noch wissen. "Wieso denkst du, du bist meiner Mutter etwas schuldig?", stellte er seine Frage. "Ich war selbst nicht besser als meine Eltern. Lily war die ganze Zeit freundlich zu mir, egal wie ich sie behandelte. Es war, als wüsste sie genau, was in mir vorging und hat sich dementsprechend verhalten, aber ich habe ihr so viele Steine wie möglich in den Weg gelegt. Als sie dann nach Hogwarts kam und meine Eltern fast überschäumten vor Stolz und Glück, aber kaum ein Wort darüber verloren, als ich die beste Schule in der Umgebung besuchen konnte - du glaubst nicht, wie schwer die Aufnahme ist -, bin ich ausgerastet. Trotzdem schien es Lily nicht zu stören, dass ich sie so behandelte, wie meine Eltern mich. Ich bin ihr also was schuldig und ich zahle meine Schulden. Außerdem war es nicht mehr mit anzusehen, dass du wie ein Toter durch die Gegend gegangen bist", antwortete ihm Petunia. "Wie ein Toter, ja? Ich hab' davon nicht viel mitgekriegt, war irgendwie nicht ganz da. Aber wie ein Toter? Nicht zu fassen! Muss ja wirklich schlimm gewesen sein. Wo wir gerade beim Thema sind, weißt du, wo das Grab meiner Eltern ist? Ich würde gerne mal hingehen." "Nein, tut mir leid." "OK, macht nichts. Es gibt ein paar Leute, die es wissen könnten, die kann ich fragen. Willst du mitkommen?" Petunia nickte nur. Eine Weile schwiegen beide, dann meinte Petunia:"Willst du was essen? Du bist nur noch Haut und Knochen!" Eine Antwort gab aber nicht Harry, sondern sein Magen. Sein knurrender Magen! "Ich glaube, die Antwort kann ich mir sparen. Ich bin eindeutig überstimmt", sagte der Besitzer des knurrenden Magens. Wie auf Kommando lachten beide, Harry und Petunia, gleichzeitig los. *~*~*~*Flashback Ende*~*~*~* "Habe ich denn eine Wahl?", nahm Harry das Angebot an. "Nein, hast du nicht!", entschied Petunia und fügte noch hinzu:"Seit wann lernst du freiwillig? Früher hast du das doch auch nicht gemacht." "Seit mir langweilig ist und ich dringend Ablenkung brauche. Meine Hausaufgaben sind schon erledigt und schaden kann's ja auch nicht, oder?" "Wieso brauchst du Ablenkung?", hakte Petunia nach. "Wenn ich mich nicht ablenke, denke ich zu viel nach. Und davon werde ich irgendwann noch verrückt, sofern nicht jemand oder etwas anderes vorher dafür sorgt", erwiderte Harry. Fragend blickte seine Tante ihn an. Harry erklärte:"Wenn ich Zeit zum Nachdenken hätte, würde ich automatisch anfangen, mir über Voldemort und alles was damit zusammenhängt Gedanken zu machen. Es ist nun mal eine Tatsache, dass ich auf seiner Abschussliste bei den oberen Plätzen stehe. Und meine Freunde werden auch alle dort zu finden sein, wenn nicht durch mich, dann entweder wegen ihrer Herkunft oder wegen ihrer Einstellung. Von Sirius ganz zu schweigen. Der wird ja auch noch vom Ministerium gesucht. Ich frage mich ehrlich, wozu der liebe Cornelius Fudge überhaupt einen Kopf hat. Drin ist sowieso nichts!" Wer ist", fragte Petunia, "Cornelius Fudge?" "Cornelius Fudge ist das Schlimmste was der Zaubererwelt zurzeit passieren kann. Er, seines Zeichens Zaubereiminister, will nicht glauben, dass Voldemort wieder da ist. Er hat Angst, dass seine mühsam aufgebaute Ordnung den Bach runter geht. So ist es fast unmöglich, irgendetwas gegen Voldemort zu unternehmen", erzählte Harry. "Um wen machst du dir mehr Sorgen, um deine Freunde oder um dich?", verlangte Petunia zu wissen. Harry überlegte gar nicht lange und meinte:"Um meine Freunde! Ich werde hier durch etwas oder jemanden geschützt, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht hier. Meine Freunde hingegen nicht. Außerdem macht es nichts, wenn ich draufgehe. Mich hätte es eigentlich schon vor 14 Jahren erwischt, wenn meine Mutter sich nicht geopfert hätte. Und in den letzten vier Jahren wäre ich so häufig fast draufgegangen, dass ich das schon nicht mehr zählen kann. Wenn es mich erwischt, habe ich halt Pech gehabt. Ich hatte noch 14 mehr oder weniger schöne Jahre, meine Freunde haben praktisch noch ihr Leben vor sich. Ich bin nicht wichtig!" Petunia schaut ihn geschockt an. "Natürlich bist du wichtig! Allein schon weil Voldemort versuchte dich als Kind zu töten. Du musst irgendetwas an dir haben, das er fürchtet. Davon abgesehen wären deine Freunde sicher anderer Meinung als du", sagte Petunia. "Irgendwo hast du ja Recht. Aber trotzdem, ich bin wahrscheinlich nur dazu da, um dem bösen Onkel den Saft abzudrehen. Alle erwarten das und es scheint so gut wie keinen zu interessieren, wie es mir geht. Es steht ja noch nicht mal aus, dass ich den Kampf gewinne, davon, dass ich überlebe mal ganz zu schweigen, aber alle erwarten, dass ich ihn besiege. Alle sehen nur den Jungen der lebt, Harry Potter, ich bin Nebensache! Aber lassen wir das, ich habe Hunger!" "Finde ihn!" "Was?", fragte Harry und sah sich suchend um. "Wer hat das gesagt?" Aber Harry sah nichts, nichts, außer undurchdringlicher Dunkelheit. "Finde ihn!", sagte eine Stimme noch einmal. "Wen? Wen soll ich finden?" "Ihn, Yin, denn du bist Yang!", antwortete die Stimme. "Aber wer ist das? Und was heißt, ich bin Yang? Wer bist du?", wollte Harry wissen. Das alles verwirrte ihn, aber die Stimme sagte nur noch:"Finde ihn! Du musst ihn finden!" Harry schreckte hoch. Der Traum, den er eben hatte, war sehr merkwürdig. Und dass es ein normaler Traum war, bezweifelte er sowieso. Er hatte ja schließlich schon immer Träume gehabt, die eine Bedeutung hatten. Aber bevor er weiter nachdenken konnte, klopfte es an seinem Fenster. Erst war er ziemlich verwundert, denn vor dem Fenster waren einige Eulen zu sehen. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm dann, dass er seit einigen Minuten 15 Jahre alt war. Er schritt zum Fenster öffnete es und ließ die Eulen rein. Sofort machten sie es sich auf dem Bett gemütlich und warteten darauf, dass Harry ihnen die Last abnahm. Nachdem dieser das getan hat, machten sich bis auf zwei Eulen alle wieder auf den Rückweg. Zurück blieben seine eigene Schneeeule Hedwig und die kleine Eule seines besten Freundes, Pig. Als erstes öffnete Harry den Brief von Ron: Hi Harry, alles Gute zum Geburtstag! Wie geht es dir so? Ärgern dich die Muggel? Da du dich bestimmt fragst, was bei uns so los ist, hier die Kurzfassung: Du-weißt-schon-wer ist zurzeit nicht aktiv, Fudge stellt sich immer noch quer und Dumbledore versucht unter der Nase unsres unfähigen Zaubereiministers eine Widerstandsgruppe aufzubauen. Soweit ich weiß, ist aus jeder Abteilung des Ministeriums mindestens einer dabei. Bei den Abteilungen, die mit Voldemort zu tun hatten, sind es sogar ziemlich viele. Unsere allseits geschätzte Rita Kimmkorn hält sich anscheinend an ihre "Abmachung", es ist noch keine einzige Lüge abgedruckt worden, zumindest nicht von ihr. Du wirst es nicht glauben, aber Mum hat Fred und George den Scherzartikelladen erlaubt. Die zwei sind schon wieder fleißig am erfinden. Ich sag dir, die zwei haben Ideen, da schüttelst du nur den Kopf. Das merkwürdige ist, dass sie von irgendwo Geld herhaben müssen, diese Zutaten sind schließlich nicht umsonst. Sie haben mir auch einen Festumhang gekauft, er ist flammendrot. Aber weder George, noch Fred sagen irgendetwas über ihre Geldquelle. Das ist doch total unfair! Jetzt zu was ernstem. Wir können dich diese Sommerferien leider nicht zu uns holen. Ich weiß nicht genau, wieso, aber ich weiß, dass meine Eltern mit Dumbledore gesprochen haben. Du sollst sicher sein, wo du bist. Kann ich zwar nicht verstehen, aber die Erwachsenen werden schon wissen, was sie tun. Hoffe ich! Tut mir echt leid, aber ich kann nichts machen. Also halt die Ohren steif und noch viel Spaß, auch wenn ich meine Zweifel habe, dass du den bei deinen Verwandten hast. Bis bald Ron P.S. Ich hoffe dir schmeckt der Kuchen, Mum hat ihn gebacken. Nun öffnete er das Päckchen, dass Pig, wie auch immer, auch noch mitgebracht hat. Darin fand er lauter Süßigkeiten und eine Erdbeertorte. Die von Mrs. Weasley gebackenen Kuchen und Süßigkeiten(also auch Kekse usw.) waren die besten auf der Welt. Aber es war schon schade, dass er nicht zu den Weasleys durfte, aber da konnte man nichts machen. Einen Lichtblick gab es ja, jetzt, wo er sich mit seiner Tante verstand. Jetzt wollte er wissen, was Hermine so schrieb. Hallo Harry, na, wie geht's? Ich und Viktor wünschen dir alles Liebe zu deinem Geburtstag. Ganz recht, du hast dich nicht verlesen, ich und Viktor! Ich bin nämlich über die Ferien bei ihm zu Besuch. Ron wird wohl nicht so begeistert sein. Dabei hat er Viktor zum Abschied sogar noch um ein Autogram gebeten. Ich versteh ihn einfach nicht! Könntest du nicht mal mit ihm reden? Hast du schon gehört, dass Du-weißt-schon-wer noch nicht wieder aufgetaucht ist. Das macht mir irgendwie Sorgen. Es kommt mir so vor wie die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm ist. Und Fudge wird das nur in seinem Glauben bestärken, du hättest dir alles nur ausgedacht. Der Kerl ist so ein Ignorant! Aber was labere ich dich voll, du hast wahrscheinlich am meisten daran zu kauen! Also Bulgarien ist wunderschön! Das glaubst du gar nicht, aber ich erzähle dir alles im Zug, OK? Ich bin sowieso noch eine ganze Weile hier. Ich wünsche dir noch schöne Ferien und einen schönen Geburtstag, auch wenn du nicht zu Ron darfst. Ach ja, und denk nicht zu viel nach, sonst komme ich und wasch dir den Kopf. Nur damit das klar ist, du kannst doch nichts dafür, also hör auf, dir die Schuld zu geben! Tschüss Deine Hermine P.S. Ich hoffe, ich hab mit dem Buch deinen Geschmack getroffen. Tja, das war mal wieder typisch Hermine, sie wusste schon immer sehr gut was er dachte. Na ja, vielleicht nicht immer, aber doch ab und zu. Leider konnte man ihm noch so gut zureden, er würde sich immer die Schuld geben, und daran konnte nicht einmal eine Hermine Granger etwas ändern! Trotzdem war es recht interessant zu wissen, dass die sonst so kluge Hermine keine Ahnung hatte, warum Ron auf Viktor eifersüchtig war, auch wenn es dafür wahrscheinlich wirklich keinen Grund gab. Aber bis die zwei geschnallt hatten, dass sie ineinander verliebt waren, könnten noch ein paar Monate dauern. Das Buch von Hermine sah aus, als könnte es interessant sein. Es war ein Sammelband von verschiedenen Krimis und ziemlich dick. Ihm würde in der nächsten Zeit nicht schnell langweilig werden. Nun war Hagrid dran. Sein Brief war nur sehr kurz. Er wünschte Harry nur alles Gute zum Geburtstag und schrieb, er wäre gerade sehr beschäftigt und könne nicht viel schreiben. Harry schätzte, dass das mit dem Auftrag von Dumbledore zusammenhing. In dem Paket waren Hagrids selbst gemachte Süßigkeiten, bei denen es gesünder war, sie nicht zu essen. Von seinem Paten kam auch nur ein kurzer Brief, aber Harry wusste ja, dass Sirius auf der Flucht war und auch noch einen Auftrag von seinem Schulleiter hatte. Folglich hatte Sirius nicht unbedingt viel Zeit, um Briefe zu schreiben. Das Geschenk von Sirius entschädigte Harry aber völlig. In einem anderen Umschlag lagen ganz viele Fotos von den Rumtreibern und Lily Evans. Sie zeigten die Fünf beim Streiche aushecken und ausführen, wenn sie sich unbeobachtet fühlten und in vielen anderen Situationen. Und natürlich bewegten sich die Personen auf den Bildern, so wie es in der Zaubererwelt üblich war. Harry freute sich riesig über die Fotos, auch wenn er jetzt wohl ein neues Fotoalbum brauchen würde. Als letztes öffnete er den Schulbrief. Es stand das gleiche wie immer drin: finden sie sich am soundsovielten dort und dort ein, sie benötigen das und das, das übliche Blabla eben. Nur eine Sache war anders. Es war noch ein Bogen Pergament mit den Glückwünschen zum Vertrauensschüler und das dazugehörige Abzeichen beigelegt. Nach einem Blick auf die Uhr, die ihm sagte, dass er fast eine Stunde mit seiner Post zugebracht hatte, legte r sich wieder ins Bett. Den seltsamen Traum hatte er schon wieder vergessen. Die nächste Zeit passierte kaum etwas, außer, dass Vernon auf Diät gesetzt wurde. Begeistert war er davon überhaupt nicht. Nicht lange vor Schulbeginn, Vernon war gerade arbeiten, sprach Harry seine Tante auf die Schulbesorgungen an. "Tante Petunia? Ich muss noch meine neuen Schulsachen holen." "Und?... Oh, natürlich! Du musst ja irgendwie nach London kommen, habe ich recht?", sagte Petunia. Harry nickte. "OK. Mach dich fertig, wir gehen einkaufen!" Gesagt, getan. Fünf Minuten später waren sie schon auf dem Weg in die Winkelgasse. Angekommen, staunte Petunia nicht schlecht. "Als ich das letzte Mal hier war, sah das aber ganz anders aus!", meinte sie, während beide an den Läden vorbei gingen. "Warum trägst du eigentlich ein Cappie?" (Hat jemand eine Ahnung, wie man das schreibt? Ich meine diese Schirmmützen, auch wenn kein Schwein diesen Namen benutzt.) "Damit wir heute noch nach Hause kommen. Das können wir vergessen, wenn auch nur einer meine Narbe sieht!", kam Harrys leise Antwort. Die Zeit in der Winkelgasse über sprach Harry nicht viel. Auf die Fragen seiner Tante antwortete er so kurz wie möglich. "Wir können gehen, ich habe alles!", sagte Harry, nachdem sie als letztes Flourish&Blotts verließen. Petunia sagte darauf nichts, sie fragte sich, warum Harry heute so ruhig war. Sie machte sich große Sorgen um Harry, er dachte viel zu viel nach. Aber was konnte sie dagegen schon machen. Langsam gingen sie wieder Richtung Tropfender Kessel. Als Harry plötzlich silberblonde Haarschöpfe sah, nahm er seine Tante an der Hand und zog sie hastig zum Ausgang. Als sie wieder im Muggellondon waren, riss Petunia sich los. "Was, zum Teufel, sollte das?!", fragte sie aufgebracht. "Ganz einfach", gab Harry ihr eine Antwort, "ich hatte keine Lust auf Muggelhasser 1 unserer Schule zu sehen, den seh' ich in Hogwarts noch oft genug!" Petunia schwieg. Was sollte sie sagen? "Finde ihn!" - "Wer bist du?", fragte ein Junge. "Finde ihn!" Der Junge versuchte auszumachen, woher diese Stimme kam, aber er sah nichts. Er war in einem hellen und endlos erscheinenden Raum. "Bitte, du musst ihn finden!" Die Stimme fing an zu nerven. "Finden? Wen denn? Und warum?", wollte der Junge wissen. "Finde Yang! Finde ihn!" "Aber warum?" Der Junge wollte endlich wissen, was das zu bedeuten hatte. "Du bist Yin, finde Yang!" "Wer ist Yang und wieso soll ich ihn finden?" Die Stimme gab keine Antwort. Ganz plötzlich spürte er ein Brennen auf der Brust. Es tat verdammt weh, aber er sah nicht weshalb. Er biss vor Schmerz die Zähne zusammen... ...und schreckte hoch. Der Schmerz hörte so plötzlich auf, wie er gekommen war. Trotzdem wollte er den Grund sehen. Was er sah, brachte ihn total aus der Fassung. Auf seiner Brust, in der Nähe seines Herzens, prangte eine Hälfte von Yin und Yang. Um genau zu sein, Yin, die dunkle Hälfte. Das Zeichen war gestochen scharf, wie eine Tätowierung. Was hatte dieser Traum zu bedeuten und wo kam dieses Zeichen her? Da fiel ihm ein, dass er diesen Traum schon an seinem Geburtstag hatte. Das alles war mehr als nur seltsam, aber das Schlimmste war, dass ihm das vertraut vorkam, ähnlich einem Déjà vu. Zur gleichen Zeit dachte ein schwarzhaariger Junge im Ligusterweg 4 über das Gleiche nach. Auch auf seiner Brust war ein Teil von Yin und Yang zu sehen, Yang, das Licht. Harry wusste, dass dieses Zeichen etwas zu bedeuten hatte, er konnte es fühlen. Außerdem hatte er wieder den Traum von seinem Geburtstag gehabt und wieder hatte er das Gefühl, dass noch etwas auf ihn zukommen würde, etwas Großes. Und etwas Gefährliches dazu! Aber er fand keine Antwort auf seine Fragen. Da Harry noch Zeit hatte, wie mit einem Blick auf die Uhr feststellte, bis er aufstehen müsste, wollte sich wieder hinlegen. Nach einiger Zeit schlief er wieder fest und traumlos. Ende Kapitel 1 Das wars auch schon wieder. Könnt ihr mir sagen ob der zu lang oder zu kurz war? Ihr könnt euch auch schonmal drauf vorbereiten, dass die Kapitellänge sehr variieren kann, ich hab nämlich festgelegt, was in welches Kapitel kommt. Diese Story ist außerdem AU, da ja der fünfte Band erschienen ist, auch wenn es mich nicht juckt, ich will es nur mal so erwähnt haben. Und ich will Kommis sehen! Wenn nicht, dann... *irrelach* Also Tschüss *sichwiedereingekriegthatundbravist* Haruka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)