The twins of destiny von Haruka89 ((Erwachen und Finden) Schaut bitte in meinem Weblog nach, WICHTIG!!!) ================================================================================ Kapitel 2: Wieder in Hogwarts ----------------------------- The twins of destiny I (Erwachen und Finden) Ich bin wieder hier, in meinem Revier... *sing* Ähm, ja, da bin ich wieder mit dem nächsten Kapitel. Tja, wer hätte das für möglich gehalten! Also erstmal die ganzen Formalitäten: 1. Danke an alle Reviewer 2. Mir gehört hier nix, außer der kranken Idee, die da meinem nicht vorhanden Verstand entstanden ist, und ich mache auch kein Geld mit, auch wenn's schön wär'. 3. Es wird nicht beta-gelesen. 4. Warne ich jetzt vor Shonen-ai und Shoujo-ai und vor dem ganzen anderen Kram (Kann mir mal einer sagen, vor was man überhaupt warnen muss?) 5. Pairings: Ron&Hermine; Seamus&Dean; Lavender&Parvati (es kommen auf jeden Fall noch mehr!) Und jetzt geht es weiter Ich wünsche allen Lesern viiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeelllll Spaß! Kapitel 2 Wieder in Hogwarts Am 1. September war es im Haus der Familie Dursley noch sehr ruhig, doch das solle sich sehr bald ändern. Harry war gerade dabei, seine letzen Sachen in seinem Koffer zu verstauen, als von unten jemand "Junge, mach hinne, sonst bring ich dich nicht zum Bahnhof!" schrie. "Ich komme, Onkel Vernon!", rief Harry zurück. Er wusste zwar, dass das eine leere Drohung war, aber er wollte Vernon nicht unnötig verärgern. Er schloss seinen Koffer, guckte, ob er alles dabei hatte und ging mit Koffer und Käfig nach unten. In der Küche angekommen, das Gepäck ist natürlich im Flur geblieben, setzte sich Harry an den Frühstückstisch und aß seinen Toast. Am Tisch herrschten wie immer Gespräche über Vernons Bohrmaschinenfirma, die Nachbarn und sonstige ganz normale, alltägliche Dinge. Harry wurde, wie sonst, einfach ignoriert. Außer ihm und Petunia wusste schließlich keiner, dass sich die Beiden vertragen haben und jetzt verstehen. Nach dem Frühstück wurde Harrys Gepäck in den Kofferraum verstaut. Petunia steckte Harry heimlich noch einen Zettel zu, dann stieg er ein. Bevor er die Tür zuschlug, ließ er noch einen Zettel fallen, was nur seine Tante bemerkte. Als das Auto aus der Einfahrt gefahren war, ging sie zu dem Zettel und hob ihn auf. Die Worte, die auf dem Stück Papier standen, stimmten sie traurig. Bis nächsten Sommer, hoffentlich. Harry P.S. ich eule dir. Die Autofahrt nach King's Cross verlief schweigend wie immer. Am Bahnhof räumte Vernon das Gepäck aus und fuhr, ohne ein Wort zu sagen, wieder zurück. Harry stellte Koffer und Eulenkäfig auf einen Gepäckwagen und machte sich auf den Weg zu Gleis 9 ¾. Nachdem er die Absperrung passiert hatte, suchte er Ron und Hermine. Es dauerte nicht lange und er hatte eine Gruppe Zauberer mit feuerroten Haaren gesichtet. Sofort ging er auf die Gruppe zu. Auch Harry blieb nicht unentdeckt. Kaum hatte er die Anderen erreicht, wurde er auch schon von allen Seiten begrüßt. Mrs. Weasley zog ihn sofort in eine feste Umarmung. "Harry, mein Lieber, wie geht es dir?", begrüßte sie ihn. "Mir geht es gut, Mrs. Weasley", erwiderte Harry. Nach weiteren Begrüßungen von den Zwillingen, Ginny, die immer noch recht rosa im Gesicht wurde, wenn sie ihn sah und selbstverständlich von seinen besten Freunden, meinte Mrs. Weasley:"Es wird Zeit, ihr solltet langsam einsteigen!" "Tschüss, Mum!" - "Auf Wiedersehen, Mrs. Weasley!" - "Bis bald, Mum!" Macht 's gut Kinder und passt auf euch auf! Und Fred, George, keine Dummheiten! Wenn ich auch nur eine Beschwerde höre-" "Ist ja gut, Mum! Wir stellen schon nichts an!", antworteten die Zwillinge im Chor. Da viele andere Hogwartsschüler auch gerade einsteigen wollten, waren die Türen ziemlich verstopft. Im Zug seilten sich Fred und George ab, als sie ihren Freund Lee Jordan sahen. Ginny ging noch einige Zeit mit Harry, Ron und Hermine mit, als auch sie einige ihrer Freunde entdeckte. Nur noch zu dritt machten sich die Freunde auf den Weg zu den hinteren Waggons, um ein leeres Abteil zu besetzen. Im vorletzten Wagen fanden sie ein freies Abteil, das sie direkt belegten. Sie verstauten ihr Gepäck und machten es sich auf den Sitzen gemütlich. "Und wie waren eure Ferien?", wollte Harry wissen. Sofort fingen Ron und Hermine zu erzählen - gleichzeitig! "Nicht alle auf einmal!", versuchte Harry den Redeschwall zu stoppen. Nun fing Hermine an zu erzählen:"Wie du weißt, war ich in den Ferien bei Viktor in Bulgarien. Seine Eltern sind sehr nett und, nein, Ron, sie haben Nichts gegen Muggel. Viktors Vater arbeitet im Zaubereiministerium in Bulgarien und seine Mutter hat eine kleine Bäckerei. Eins sag ich euch, die Frau kann backen! Sie könnte glatt deiner Mum Konkurrenz machen. Bulgarien ist wunderschön, die Landschaft muss man gesehen haben, die Flüsse, die Berge und die Seen. Wir waren an so vielen Orten, wirklich, die Landschaft ist so was von bezaubernd. Die Geschichte lässt sich auch sehen. Wusstet ihr das Bulgarien eines der wenigen Länder ist, in denen die Inquisition nie existierte? Das bedeutet, dass sie damals ein besser funktionierendes Ministerium hatten als wir. Aber auch so ist die bulgarische Geschichte interessant. Die Zauberei selbst ist dort auch erst sehr spät aufgetaucht. Und was da noch so alles passiert ist! Viktor hat mich auch mal mit zum Quidditchtraining mitgenommen. Er hat mich allen Spielern vorgestellt, die waren auch totalnett, überhaupt nicht abgehoben oder so, obwohl sie doch so berühmt sind. Das Wetter war auch toll, immer Sonnenschein, ich habe mich so oft in die Sonne legen können, dass ich richtig braun geworden bin!" Während Hermine von ihrem Urlaub berichtete, dachte Harry darüber nach, ob er seinen Freunden erzählen sollte, dass er sich mit seiner Tante versöhnt hat. Schließlich entschied er sich dagegen, das war eine Sache, die nur ihn und seine Tante etwas anging. "Und was war bei dir los, Ron?", fragte Hermine und riss Harry aus seinen Gedanken. Dabei übersah sie leider völlig, dass Ron wohl schlechte Laune hatte, seit sie von ihren Ferien erzählte. Da Harry das nicht mit ansehen konnte, stand er mit den Worten "Ich geh' mir mal die Beine vertreten." Auf und verließ das Abteil. Er wollte den beiden einmal Gelegenheit geben, sich auszusprechen. Langsam ging er durch den Zug, er war auf der Suche nach den Weasley - Zwillingen. Nachdem er sie gefunden hatte, klopfte er an die Tür und trat ein. "Hi, Harry!", begrüßten ihn die Zwillinge im Chor. Dann sagte Fred:"Nicht, dass es uns stören würde, aber warum bist du nicht bei Ron und Hermine?" "Ach, Hermine hat von ihren Erlebnissen in Bulgarien erzählt und Ron hat das nicht gepasst. Ich hab sie allein gelassen, damit sie sich mal aussprechen. War nicht mehr auszuhalten. Außerdem hatte ich noch nicht vor zu sterben, wenn die Zwei sich fetzen, sollte man ihnen aus dem Weg gehen, wie ihr ganz sicher wisst! Und, wie läuft euer Scherzartikelladen?", antwortete Harry und stellte gleichzeitig eine Frage, die ihn brennend interessierte. Sofort fingen die Zwillinge an zu grinsen. "Gut, dass du fragst", meinte George,"wir wollten dir eh davon erzählen. Ron hat dir bestimmt geschrieben, dass wir den Laden haben dürfen. Das war eine Heidenarbeit, sag ich dir! Es hat Ewigkeiten, bis wir Mum dazu überredet hatten. Ich kriege heute noch Angstzustände, wenn ich an den Blick denke, mit dem sie uns die ganze Zeit bedacht hatte, da steh ich lieber einem Werwolf gegenüber! Na ja, wir haben auf jeden Fall viel zu tun gehabt. Wir haben sogar schon einen Laden gefunden. Der Besitzer geht nächstes Jahr in Rente du wir können das Geschäft gleich nach unserem Abschluss übernehmen. In den Ferien waren wir auch schon fleißig am Erfinden! Du glaubst gar nicht wie viel Spaß das gemacht hat. Wir haben Mum fast an den Rande eines Nervenzusammenbruchs gebracht, weil man andauernd hätte meinen können, wir jagen das Haus in die Luft. Und was uns alles eingefallen ist! Und unser Versuchkaninchen steht auch schon fest, ich bezweifle, dass das Malfoy besonders gefallen wird. Und das Beste ist, es ahnt immer noch keiner, wo wir das Geld herhaben!" "Ihr schickt mir doch bestimmt ein paar Sachen, wenn euer Laden offen ist, oder?", wollte Harry wissen. "Logo!", erwiderte Fred. "OK, ich geh' dann mal und schau ob Ron und Hermine noch leben. Tschüss!", verabschiedete sich Harry und machte sich auf den Weg zurück zu seinen Freunden. Vielleicht hätte er noch ein wenig warten sollen... Genau das dachte er auch, als er hinter sich eine sehr bekannte und, vor allem, verhasste Stimme hörte. "Na Potter, doch wieder hier? Du hast mehr Mut als ich dachte, dass du dich noch mal hertraust jetzt, wo der dunkle Lord wieder da ist! Aber vielleicht ist das auch nur Dummheit, wäre auf jeden Fall wahrscheinlicher. Schlammblut und Wiesel habe ich auch schon gesehen. Erstaunlich, was sich alles wieder herwagt." - "Malfoy, weißt du eigentlich, dass du nervst? Sogar noch mehr als meine Verwandten und das will was heißen! Glücklicherweise bin ich noch nicht so tief gesunken, irgendeinem Idioten die Füße zu küssen, ist doch widerlich!" Mit diesen Worten ließ Harry einen vor Wut kochenden Slytherin zurück. Nach einigen Minuten stand Harry wieder vor seinem Abteil. Da nichts von drinnen zu hören war, vermutete er, dass sie sich a) gegenseitig gekillt haben, b) knutschend in einer Ecke saßen, c) beide lasen, was bei Ron nicht gerade wahrscheinlich war, oder d) schliefen. Als er die Tür öffnete, bot sich ihm ein niedliches Bild: Hermine las ein Buch und Ron schlief mit dem Kopf auf ihrem Schoß. Leise, um Ron nicht zu wecken, schloss er die Tür wieder und fragte grinsend:"Und? Alles geklärt?" Hermine lächelte nun. "Ja, danke!", beantwortete sie flüsternd seine Frage. Harry holte vorsichtig, um kein lautes Geräusch zu machen, eines der neuen Schulbücher raus. Als Hermine das sah, blickte sie doch etwas überrascht. Normalerweise musste man Harry fast zum Lernen zwingen! Harry meinte erklärend:"Mir ist langweilig!" "Und deswegen liest du ein Schulbuch?", wollte Hermine wissen. "Was soll ich sonst machen?", konterte der Junge, erhielt aber nur ein Schulterzucken. Hermine konnte ja nicht wissen, dass Harry in den Ferien verhältnismäßig viel gelernt hatte, wenn er nicht schlafen konnte. Trotzdem blieb sie misstrauisch, was auch dem Jungen der lebte nicht entging, der es aber vorläufig ignorieren wollte. Einige Zeit später fiel Harry ein, dass er noch den Zettel von Petunia lesen sollte. Lieber Harry, da ich mich nicht richtig verabschieden konnte, will ich das hiermit tun. Ich wünsche dir ein gutes Schuljahr und hoffe, dass du da auch mal auf andere Gedanken kommst. Wenn du schon zu viel denkst, dann doch wenigstens an etwas Erfreuliches. Ich hoffe du weißt, dass, wenn du Probleme hast, immer zu mir kommen kannst. Na ja, wie auch immer, ich habe dir in diesem Zettel noch ein Foto reingelegt, ich hoffe es gefällt dir. Ich und deine Mum waren gerade in der ersten Klasse und haben die Lehrerin auf die Palme gebracht, sie ist im Hintergrund ansatzweise zu sehen. Ein Klassenkamerad hat uns fotografiert, als wir uns halb totlachten. Ich finde, das Foto passt gut in deine Sammlung. Bis in den nächsten Sommerferien Petunia Jetzt bemerkte Harry auch das Bild, von dem seine Tante geschrieben hatte. Während er es betrachtete, musste er unwillkürlich lächeln. Es sah aber auch zu komisch aus, wie sich die zwei Mädchen vor Lachen auf dem Boden kugelten. Petunia hatte Recht, das Bild würde perfekt zu denen passen, die er von Sirius bekommen hatte. "Hey Harry, was ist so lustig?", riss ihn Hermine aus seinen Gedanken. "Hm? Ach, nichts!", antwortete er seiner besten Freundin. Sag mal, Hermine, was ist eigentlich vorhin passiert, nachdem ich gegangen bin?", wollte er nun doch wissen. Augenblicklich färbten sich Hermines Wangen rot. "Na ja, also äh... muss ich das erzählen?" Grinsend nickte Harry. "Da ich ja keine Wahl habe..." (Süße, du hattest nie eine Wahl! *augenbrauehochzieh*) Wieder nickte Harry und sein Grinsen wurde noch breiter, wenn das noch möglich war. "OK, die Kurzfassung: Wir reden, wir küssen, wir sind zusammen. Reicht das?", erzählte sie. "Sehe ich so aus!", fragte Harry. Während des Berichts hatte er skeptisch die Augenbraue in die Höhe gezogen. "Ja?", versuchte Hermine. "Nein!" Lachend schüttelte ihr bester Freund den Kopf und zum ersten Mal in ihrem Leben wünschte sie sich, er wäre nicht immer so neugierig. Schließlich erlöste er sie von ihren 'Qualen':"Aber wenn du unbedingt so ein Geheimnis draus machen willst, kannst du es für dich behalten." Das erstaunte die Braunhaarige völlig. "Hey, jetzt guck nicht so, ich heiße schließlich nicht Parvati oder Lavender, oder?", sagte Harry gespielt beleidigt. Jetzt war es an Hermine, den Kopf zu schütteln. Danach wandte sie sich wieder ihrem Buch zu. Nachdem wieder einige Zeit vergangen war, fing Ron an sich zu regen. Harry betrachtete dieses Bild leicht schmunzelnd. "Scheint so, als würde unser Dornröschen wieder aufwachen!", kommentierte er. "Und, Dornröschen, ausgeschlafen?", sprach der Schwarzhaarige weiter. "Haha, sehr witzig! Aber wer ist Dornröschen?", erwiderte 'Dornröschen'. "Vergiss es!", seufzte Harry resigniert. "Lust auf 'ne Runde Snape explodiert?", fügte er dann noch fragend hinzu. Und so begann eine heftige Partie Snape explodiert, an der auch Hermine irgendwann beteiligt war. Nach unzähligen Runden, die alle von Harry gewonnen wurden(Hermine hat nicht von Anfang an mitgespielt und Harry hatte halt 'ne Glückssträhne), klopfte es an der Abteiltür und Neville Longbottom erschien. Anscheinend war er mal wieder auf der Suche nach seiner Kröte, so wie immer eigentlich, war er schließlich der vergesslichste Junge, dem die drei je begegnet waren, denn er fragte ob sie nicht irgendwo Trevor, so hieß das gesuchte Tier, gesehen hätten. Nicht lange nachdem Neville da war, schaute Ginny rein. "Und, wer gewinnt?", fragte sie. Hermine und Ron antworteten im Chor:"Frag nicht!" Das brachte Ginny zum lachen. "Also Harry, ja?", schloss sie aus der nicht vorhandenen Begeisterung ihres Bruders und seiner Freundin. Harry nickte grinsend. "OK, soll ich seine Siegesfolge mal unterbrechen?" Die beidem Gemeinten nickten eifrig, Hauptsache jemand stoppte Harry, wenn schon nicht sie, dann vielleicht ja Ginny. Also spielten sie weiter, diesmal mit Ginny. Aber was auch immer sie anstellten, der Junge, der lebte, gewann. Wenige Stunden vor der Ankunft verkündete Ginny, sie würde mal wieder zu ihren Freundinnen gehen, die würden sich schon sorgen machen, und verabschiedete sich. Ruhe kehrte im Abteil ein, nur leider war sie nicht von langer Dauer. Die drei Freunde diskutierten gerade darüber, wer wohl dieses Jahr Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten würde. Das war ein Thema, das jedes Jahr zu Schulbeginn angesprochen wurde, da keiner ihrer Lehrer länger als ein Jahr durchgehalten hatte. Der erste war am Ende ihres ersten Schuljahrs gestorben, der zweite hatte sein Gedächtnis verloren, der dritte war ein Werwolf und wurde, nachdem das bekannt war, von den Eltern nicht mehr als Lehrer zugelassen und der vierte sollte von vorneherein nur ein Jahr unterrichten. Es stellte sich also jedes Jahr die gleiche Frage: Wer wird der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste? Und immer hofften sie, dass Professor Snape, der verhasste Lehrer für das Fach Zaubertränke, diesen Job nicht erhält, vor allem nach der Vertretungsstunde mit ihm im dritten Schuljahr. Jeder wusste, dass Snape scharf auf diesen Posten war, deshalb war die Wahrscheinlichkeit, dass er ihn auch kriegt, wenn kein Anderer ihn übernehmen konnte, leider viel zu hoch. Harry, Ron und Hermine hätten wohl noch ewig weiter gerätselt, wäre in diesem Moment nicht die Tür aufgegangen. Und in dieser stand Draco Malfoy, sehr zum Leidwesen der Anwesenden. "Malfoy, verzieh dich!", blaffte Ron ihn an. "Ach, das Wiesel! Warum sollte ich? Ist doch genug Platz, oder?", konterte Malfoy. "Nicht, wenn man die Größe deines Egos mitberechnet. Verschwinde und geh Anderen auf den Geist", meinte Harry. "Ich wüsste nicht wieso, ist doch lustig hier!", sagte Malfoy und machte es sich auf einem Sitzplatz bequem. "Hast du eigentlich nichts Besseres zu tun? Warum gehst du nicht zu Parkinson, die wird dich sicher schon vermissen!", verlangte Harry zu wissen, Ron war zu sehr damit beschäftigt, sich auf Malfoy zu stürzen und Hermine damit, ihn davon abzuhalten. Bei der Erwähnung von Pansy Parkinson wurde Malfoy kaum merklich blasser, diese Person schaffte es, sogar ihn an den Rand der Verzweiflung zu treiben mit ihrem ,Draci hier, Draci da'. "Da fällt mir ein, wo sind eigentlich deine beiden Gorillas? Sag mir nicht, dass sie sich verlaufen haben, aber zuzutrauen, wär's ihnen ja!", fügte der Schwarzhaarige noch hinzu. Das gab dem Slytherin den Rest, er zischte noch:"Das geht dich gar nichts an!" und verschwand. Langsam beruhigte sich auch Ron wieder. Danach führten sie ihre Unterhaltung fort und sprachen über das Übliche, Quidditch, die Schule und anderes. Dann kamen zu einem Thema, das zweien von ihnen nicht sehr behagte, die neuen Vertrauensschüler. "Was meint ihr, wer wird es dieses Jahr in Gryffindor?", fragte Ron gerade. "I-ich", antworteten Harry und Hermine gleichzeitig. "Wie, du auch?", sprachen sie danach, während Ron rief:"Ihr?" - "Eh, ja?" - "Ihr macht Witze!" - "Nein?" - "Echt jetzt?" - "JA!" - "Nicht zu fassen!" - "Und?" - "Herzlichen Glückwunsch!" - "..." - "..." - "Und wieso machst du dann so einen Aufstand, Ron?" - "Ich war nur etwas äh... überrascht?" Als sich die Aufregung gelegt hatte, sagte Hermine nach einem Blick auf die Uhr:"Wir sollten uns umziehen, wir müssten bald ankommen." Gesagt, getan. Hermine ging raus, um sich die Schuluniform anzuziehen und die Jungs machten das Gleiche. "Und, wie fühlt man sich, wenn man 'ne Freundin hat?", wollte Harry wissen. Daraufhin machte Rons Gesichtsfarbe der Farbe seiner Haare Konkurrenz, sodass man nicht mehr sehen konnte, wo sich der Haaransatz befindet. Als Harry das sah, musste er lachen. In dem Moment kam Hermine wieder und musste nur einen Blick auf das Ganze werfen, um die Situation zu erfassen und dann auch zu lachen. Ron, währenddessen, fand das überhaupt nicht lustig. "Haha, sehr komisch! Kommt, wir sind da", schnappte er. "Komm schon, war nicht so gemeint!", entschuldigte Harry sich und Hermine, während sie sich mit den anderen Schülern über den Bahnhof zu den pferdelosen Kutschen drängten. Nicht weit entfernt hörte man Hagrid immer wieder "Erstklässler hierher!" rufen. "Hey, Hagrid! Wie geht's?", rief Ron rüber. "Alles bestens! Und bei euch?", antwortete er laut. "Auch!" Die drei Freunde nahmen sich zusammen mit Neville, der seine Kröte anscheinend wieder gefunden hatte, eine Kutsche. Die Fahrt verlief recht schweigsam, Hermine und Ron waren mit sich beschäftigt, Neville passte auf, dass Trevor nicht wieder verschwinden konnte und Harry war mal wieder in seinen Gedanken versunken. Kaum hatten die Kutschen gehalten, ging das Gedrängel weiter. Alle wollten schnellstmöglich in die Große Halle. Die Halle sah wie immer aus, die Kerzen schwebten in der Luft und die Decke spiegelte den Himmel wider. Die Tische waren bereits gedeckt und alle Lehrer, bis auf Professor McGonagall, Hagrid und den Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, saßen schon an ihrem Tisch. Kurz nachdem jeder Schüler an seinem Haustisch saß, betrat die Hauslehrerin von Gryffindor und gleichzeitig stellvertretende Schulleiterin, Professor McGonagall zusammen mit den Erstklässlern die Große Halle. Am Lehrertisch angekommen, ließ sie die Schüler vorne stehen und holte den Sprechenden Hut, einen dreibeinigen Stuhl und die Pergamentrolle mit den Namen der neuen Schüler. Wie jedes Jahr begann nun der Hut zu singen, dieses Mal ein ernstes Lied über Zusammenhalt und Vertrauen. Während dem Lied dachten Ron, Hermine und Harry, dass der Hut in den Ferien vielleicht Überstunden gemacht hatte, um den Text umzudichten, denn den Dreien war klar, dass der Hut auf den kommenden Krieg hinwies. Nach dem Ende des Liedes, meinte Professor McGonagall zu den Neuen:"Ich werde jetzt der Reihe nach ihre Namen aufrufen. Wessen Name genannt wurde, kommt nach vorne, setzt sich den Hut auf und nimmt auf dem Stuhl Platz." Sie rollte die Liste auseinander. "Baker, Emily." Ein schwarzhaariges, zierliches Mädchen ging nach vorne und sie hatte kaum den Hut aufgesetzt, als sie auch schon die erste Slytherin des Jahres wurde. Als nächstes wurde "Connoly, Alex" nach vorne gerufen und einige Zeit später rief der Hut "Gryffindor" in die Halle. Während die Auswahl weiterging, machte sich am Gryffindortisch ein Magen bemerkbar. Harry musste grinsen, das war mal wieder typisch Ron Weasley! "Können die sich nicht beeilen? Ich verhungere!" "Benimm dich, Ron", schnauzte Hermine, "die Auswahl ist wichtig!" Sofort hielt Ron den Mund. Da meinte Harry leise zu ihm:"Hermine hält dich aber ganz schon an der kurzen Leine" Dafür kassierte er einen Tritt gegen sein Schienbein, Ron saß neben ihm. Vor Schmerz verzog Harry leicht das Gesicht. "Harry, ist alles in Ordnung?", fragte die ahnungslose Hermine, als sie sein Gesicht sah. "Ja, ja, alles ok!", antwortete der Gefragte. Als sie sich wieder der Auswahl zuwandten, wurde aus "Mason, Paul" gerade ein Ravenclaw. Nun ging "Moore, John" nach vorne und setzte sich den Hut auf, nur um fast sofort danach Richtung Slytherintisch zu gehen. Zu der Zeit, in der aus "Parker, Rachel", "Platt, Brian" und "Roberts, Patricia" Gryffindors wurden, rutschte Ron ungeduldig auf seinem Platz hin und her. "Ryan, Keith" (Slytherin), "Sanders, Lisa" (Ravenclaw) und "Smith, Debbie" (Hufflepuff) waren die Nächsten. Danach kam "Sykes, Ian" nach Hufflepuff, "Taylor, Zack" nach Ravenclaw und "Teese, Jerome" nach Slytherin. In der Zeit, in der die Geschwister "Verney" und "Verney" in ihre Häuser eingeteilt wurden, flogen die Geister von Hogwarts in die Große Halle. "Hallo, Nick! Und, wie geht's?", begrüßte Ron den Hausgeist von Gryffindor. "Danke, gut. Peeves ist zurzeit sehr ruhig. Aus mir unbekannten Gründen spielt sich der Blutige Baron wie der Boss persönlich auf und Peeves wagt es nicht, ihn auch nur im Geringsten zu verärgern", antwortete der Fast Kopflose Nick. Harry, Ron und Hermine warfen sich heimliche Blicke zu, sie ahnten, warum der Blutige Baron sich so aufspielte. Er war der Hausgeist Slytherins und wie jeder anständige Slytherin hielt er nicht viel von Muggelgeborenen und Halbblütern. Folglich war er alles andere als entsetzt darüber, dass der dunkle Lord zurück war. Nachdem die Auswahl beendet war, erhob sich Albus Dumbledore, um die Schüler zu begrüßen:" Willkommen zu einem neuen Schuljahr in Hogwarts, in der Hoffnung, dass es nicht so endet wie das Letzte. Nachdem unsere Erstklässler eingeteilt sind, will ich euch nicht lange stören und wünsche euch einen guten Appetit!" Bei Dumbledores Worten verdüsterte sich Harrys Gesicht kaum merklich. Das letzte Schuljahr war für ihn, verständlicherweise, keine schöne Erinnerung. Aber sein Gesicht hellte sich so schnell wieder auf, dass es niemand bemerkte. "Endlich! Wurde ja auch langsam Zei- Au! Hermine, was soll das?", sagte Ron. "Ich habe dir schon mal gesagt, dass du dich benehmen sollst!", meckerte Hermine, nachdem Ron sich über den Schienbeintritt ihrerseits beschwerte. Harry musste sich das Lachen verkneifen und man hörte etwas, das sich sehr nach "Kurze Leine!" klang. Sicherheitshalber rutschte er auch etwas von Ron weg, als dieser ihn mordlustig anblickte. Hermine sah ihn auch schon so an, als wollte sie ihm gleich eine Predigt halten, deshalb riss er sich zusammen und blickte beide mit seiner besten Unschuldsmiene an. Nun, da sich alle beruhigt hatten, blickte er sich in der Halle etwas um. Sein Blick blieb an Cho Chang hängen, das Mädchen aus Ravenclaw, für das er die letzten zwei Jahre geschwärmt hatte. Es wunderte ihn nicht, dass das übliche Herzklopfen ausblieb. Nach dem Trimagischen Turnier hatten sich diese Gefühle irgendwie verflüchtigt, er war sich nicht mal mehr sicher, ob sie je existiert hatten. Und selbst wenn, würde das nichts an der Tatsache ändern, dass er sich nicht auf eine Beziehung mit Cho einlassen würde. Sie war mit Cedric zusammen, oder zumindest sehr gut mit ihm befreundet, und jetzt, wo er tot ist, würde er, Harry, irgendwie von seinem Tod profitieren, wäre er mit ihr zusammen. Harry beschloss, solange Voldemort noch lebte, würde er sich auf keine Beziehung einlassen. Es reichte schon, wenn er seine Freunde mit hineinzog, denn er bezweifelte, dass sie sich raushalten würden. Zu diesem Zeitpunkt wusste er noch nicht, dass er sich nicht daran halten würde... Sein Blick wanderte weiter und verweilte schließlich bei Neville. Wie er sich wohl fühlen würde, wenn es offiziell wurde? Seine Eltern wurden nach dem Sturz des Dunklen Lords von Todessern gequält und lagen jetzt im St. Mungos Krankenhaus, ohne ihn oder jemand anderen erkennen zu können. Es wäre wahrscheinlich schrecklich für ihn, das zu erfahren. Sein Blick ging weiter und hielt bei Dean Thomas und Seamus Finnigan. Ob die zwei wohl schon zusammen waren? Wenn nicht, würde es sicher bald soweit sein. Sie warfen sich immerhin schon seit dem Weihnachtsball letzten Jahres heimliche Blicke zu. Er würde sie wohl ein wenig beobachten müssen, um mehr herauszufinden. Auch wenn es ihn nichts anging, er war nun mal sehr neugierig. Es war sowieso seltsam, dass es noch keine Gerüchte in dieser Richtung gab, für ihn war es total offensichtlich und Parvati und Lavender, die Klatschtanten der Schule, müssten es eigentlich schon gesehen haben, waren sie doch normalerweise mit die Ersten, die von so was erfuhren und es gegebenenfalls weitererzählten. Komisch war auch die Tatsache, dass sie die Blicke, die sie einander zuwarfen, selbst nicht bemerkten. Na ja, irgendwann würden sie es schon raffen, sie sind in dieser Sache trotz allem eigentlich die, die es immer am schnellsten mitbekamen. Schluss endlich wandte Harry sich wieder dem Essen zu. Die Hauselfen hatten sich, wie immer, die größte Mühe gegeben. Und wie Harry bemerkte, leerte Ron gerade seinen dritten Teller. Als auch der letzte Schüler satt war, verschwand das Essen und die Teller sahen aus wie nie benutzt. Professor Dumbledore stand auf, um seine jährliche Rede zu Beginn eines jeden Schuljahres zu halten: "Ich begrüße euch noch einmal herzlich zu einem neuen Schuljahr in Hogwarts. Als erstes möchte ich euch darauf hinweisen, dass die Liste der verbotenen Gegenstände wieder erweitert wurde und jetzt 528 Gegenstände enthält. Die Liste ist, wie immer, in Mr. Filchs Büro einzusehen. Des Weiteren will ich euch daran erinnern, dass der Verbotene Wald, sowie, für die Erst- und Zweitklässler, das Dorf Hogsmeade verboten sind. Außerdem muss ich euch mitteilen, dass es dieses Jahr leider keinen Weihnachtsball geben wird." Sofort wurde Protest laut. Der Weihnachtsball hatte bei den meisten Schülern großen Anklang gefunden, also war es verständlich, dass sie alle nicht begeistert waren, dass dieses Jahr keiner stattfinden sollte. Nachdem die Schüler wieder verstummt waren, sprach Dumbledore weiter: "Dafür finden dieses Jahr auch wieder Quidditchspiele statt, deshalb bitte ich die Mannschaftskapitäne darum, ihre Mannschaft wieder flott zu machen und neue Spieler zu suchen, soweit nötig." Waren eben alle Schüler noch alles andere als begeistert von der Tatsache, dass es keinen Weihnachtsball gab, konnte man nun glauben, die Halle wäre explodiert. Quidditch, der beliebteste Sport in der Zaubererwelt, wurde seit einem Jahr nicht mehr in Hogwarts gespielt. Durch das Trimagische Turnier letztes Jahr, fielen die Quidditchspiele aus. Tja, und dieses Jahr würde es sie wieder geben, kein Wunder, dass die Schüler die ganze Halle zusammen schrieen. Auch Harry war froh, dass es endlich wieder Spiele gab, er war Sucher für sein Haus und es gab seiner Meinung nach nichts, was man mit dem Gefühl, durch die Luft zu fliegen, vergleichen könnte. Als sich der Jubel langsam wieder legte, erhob Dumbledore wieder das Wort: "Und nun die letzte Neuigkeit für heute: Wie ihr sicher wisst, brauchen wir auch dieses Jahr einen neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Und darum ist es mir eine Freude Professor Daley als neue Lehrerin hier willkommen zu heißen!" Während der Schulleiter endete öffnete sich die Tür zur Großen Halle und eine hoch gewachsene, schlanke Frau betrat die Halle. Sie hatte blaue Augen, mit einem grünen Ring um das Blau, ihre Haare waren rotblond und gingen ihr bis zum Kinn. Bei ihrem Eintreten stieg der Geräuschpegel ein weiteres Mal an. Überall wurde überrascht gesprochen, sie Schüler hatten noch nie eine Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste und sie waren gespannt, wie sie unterrichten würde. "Nun, da alles geklärt ist, ab ins Bett mit euch! Vertrauensschüler, sie bringen die Erstklässler in die Türme! Ich wünsche euch allen eine gute Nacht", meinte Professor Dumbledore noch zum Abschluss. Die Vertrauensschüler sammelten die Neuen um sich, um sie zu den Türmen zu führen. Das heißt, sie versuchten es. Seltsamerweise dauerte es dieses Jahr überraschend lange, sie um sich zu scharen, und das bei allen Häusern! Schlussendlich wurde es den Gryffindors zu bunt, auf ein stilles Kommando hin pfiffen die Vertrauensschüler laut und hatten sofort Gehör. Ein Vertrauensschüler aus der Sechsten rief den Erstklässlern zu, ihnen zu folgen und ging aus der Großen Halle. Die älteren Schüler folgten ihnen. Beim Gemälde der fetten Dame hielten sie an und Hermine erklärte für alle hörbar:"Hier ist der Eingang zum Gryffindorturm. Das Passwort lautet Courage." Das Bild schwang zur Seite und öffnete die Geheimtür. Alle strömten in den Gemeinschaftraum und danach sofort in die Schlafsäle. In der Zwischenzeit hatten es auch die restlichen Schüler zu ihren Türmen geschafft. Das neue Schuljahr hatte begonnen... So, das war's für dieses Mal. Ich weiß, ich weiß, es ist noch kaum etwas passiert. Aber es wird, ist ja schließlich erst die Einführung! Und wer da jetzt was zu meckern hat, soll tun was er nicht lassen kann. Wenn's nicht begründet ist, geht es mir am Arsch vorbei! *zungerausstreck* Wie immer freue ich mich über Kommentare, egal, welcher Art. Tschüssi, bis zum nächsten Kapitel Eure Haruka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)