Eins, Zwei, Oh nein von Shinozaki ================================================================================ Kapitel 10: Rat --------------- „Du bist verliebt“ war meine ernüchternde Feststellung und ich konnte beobachten wie sich eine leichte Röte auf dem Gesicht des Models ausbreitete. Deshalb war er also immer so verträumt in letzter Zeit. Er hatte an sie gedacht. Mit gesenktem Kopf fasste ich mir an die Stelle wo mein Herz schlug und stellte fest das es weniger schmerzte als gedacht, was nicht hieß das diese Erkenntnis schmerzlos war. Adrien lies seine verlegene Körperhaltung fallen und schaute in den Himmel. „ Schon seit langem und endlich.. endlich erwidert sie meine Gefühle. Es hat lange gedauert bis sie sich mir zuwandte“ erzählte er in einem ruhigen Tonfall und schaute nun zu mir. „ Im übrigen kennt sie auch noch nicht alles von mir. Ich kann deine Freundin als verstehen“ sagte er mir einen Lächeln. „ Dann hast du auch solche Zweifel? Gerade du?“ leise war ein belustigter laut von ihm zu hören. „ Wieso nicht? Ich bin nicht immer das gut gelaunte Model das ihr alle glaubt zu kennen. Ich bin auch nur ein Mensch mit verschiedenen Seiten, aber..“ er brach ab und schaute nun vor sich auf den Boden. „ Aber sie. Sie kennt mich. Meine Seiten, die sonst niemand kennt. Welche ich nicht zeigen kann oder besser gesagt darf“ murmelte er zum Schluss und ich horchte auf. „ Wieso darfst du sie denn nicht zeigen? Es gibt nichts was du verbergen müsstest Adrien“ ein seufzen war seine Antwort. „ Das verstehst du nicht Marinette. Als der Sohn meines Vaters habe ich Verpflichtungen und zu denen gehört eben mein Benehmen in der Öffentlichkeit. Verspielt oder gar albern darf ich nie sein. Wenn ich auch nur eine Emotion zeige, die nicht in sein perfektes Bild passt, gibt es gehörigen Ärger“ wieder seufzte er. Manchmal vergaß ich das mein früherer Schwarm so eine Bürde auf sich zu lasten hatte. Da kam mir mein sogenanntes „ Problem“ fast schon lächerlich vor. Immerhin könnte ich es jederzeit sagen. Adrien hatte nicht die Chance jederzeit zu tun was er wollte. Diese Erkenntnis, der Eingeschränktheit in der er lebte, erschütterte mich. Kurz fuhr Adrien sich durch seine blonde Haare, ehe er lächelte und seine Augen einen verträumten Ausdruck Annahmen. „ Sie allerdings lässt mich das alles vergessen. Wenn ich mal wieder einen schlechten Tag hatte und es mir vergönnt ist sie zu sehen, dann reicht mir schon ein Lächeln und meine kleine Welt erstrahlt. Sie sieht nicht nur diese Maske aus Perfektion und Heuchelei, sondern mein wahres ich.“ das Lächeln auf seinem Gesicht wurde breiter und seine Smaragdgrünen Augen hatten einen verliebten, gar verehrenden Glanz. Mein zuvor regungsloses Gesicht nahm weiche Züge an. Es war schön zu hören das er wenigstens eine Person hatte, bei der er sich nicht verstellen musste. Es war schade das ich es nicht war, aber so war es nun mal und ändern wollte ich es auch nicht. Zumindest nicht in dieser weiße. „ Adrien, ich hoffe du weißt dass du dich bei uns auch nicht verstellen musst. Wir werden dich auch auffangen, wenn du fällst. Dafür sind Freunde da“ versicherte ich ihm und das Gesicht meine Gegenübers ändere sich von überrascht zu liebevoll. „ Das weiß ich Marinette, danke“ er schloss kurz seine Augen ehe sein Blick wieder den meinen fand. „ Und was deine Freundin angeht. So würde ich ihr raten, wenn er sie wirklich liebt wird er jede Seite an ihr akzeptieren. Solange sie kein schlechter Mensch ist, gibt es nichts was er an ihr nicht mögen könnte.“ kamen wir wieder zu mir und meinen problem zurück. Ich blinzelte einmal kurz, bevor ich meinen Blick unsicher senkte. Könnte er recht haben? Aber was ist wenn er sich irrt und es nicht so ist? Bloße Worte warn immerhin nichts worauf man sich stützen konnte. Ich jedenfalls nicht, in dieser Situation. Adrien bemerkte wohl meine Zweifel und legte mir seine Hand auf die Schulter. „ Kopf hoch Marinette. Wenn meine Worte dich nich überzeugen, dann rate ich dir deiner Freundin zu sagen sie solle sich bei ihrem liebsten vergewissern. Er muss es ja schließlich wissen“ mit einem aufmunternden Lächeln bedachte er mich und brachte mich eben so dazu meine Mundwinkel zu heben. Vielleicht hatte er recht. „ Hey Leute wir haben das Eis“ hörten wir es rufen und Sahen auf. Nino und Alya kamen auf uns zu, mit jeweils zwei Tüten Eis. „ Na dann, komm wir wollen sie ja nicht warten lassen“ sagte Adrien stand auf und begab sich zu unseren Freunden. Lächelnd sah ich ihm nach und schaute kurz in den Himmel. Es würde schon alles gut werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)