Eins, Zwei, Oh nein von Shinozaki ================================================================================ Kapitel 12: Wecker ------------------ ‚Adrien, wieso Adrien?' Das fragte ich mich, während mein Blick an den Sternen über mir hing. Ich lag schon eine geschlagene Stunde hier und überlegte oder besser gesagt Hyperventilation. ‚Ich mein, was ist wenn ich ja sage und er kommt her. Dann treten meine Eltern auf den Plan und verplappern sich. So würde er dann erfahren das schwanger bin! Oder ich bin so doof und lasse das Ultraschall Bild herum liegen. Oje, ich muss auf jeden Fall aufräumen. Es darf doch keiner aus der Schule wissen! Und wenn ich Max als Partner hätte wäre es genauso kompliziert. Dann nehme ich wohl am besten Chlo- 'ich brach ab und angelte schnell nach meinem Mülleimer neben dem Bett. Anscheinend hatte sogar mein kleiner Punkt was gegen diese Idee. Zum Glück hatte ich nicht meinen kompletten Magen entleert. Mir über den Mund wischend und nach meiner Wasser Flasche angelnd, schloss ich die Augen und rieb mir über den Bauch. ‚Okay, dann würde es schon mal nicht chlo- Sie werden und Max konnte ich eigentlich auch abhaken, da Kim die halbe Stunde auch nicht in Französisch war. Blieb also nur Adrien, was doch eigentlich gut war. Immerhin waren wir gute Freunde geworden, weshalb ich trotzdem nicht leugnen konnte das es komisch werden könnte... Ach ich mach mir wahrscheinlich einfach zu viele Gedanken, wie immer.' Mit geschlossenen Augen, wandte ich mich vom Fenster über mir ab und kuschelte mich in die Kissen. ‚ Wird schon schief gehen' Durch ein lautes grummeln wurde ich aus meinem Schlaf geweckt und zog mir sofort die Decke über den Kopf. ‚ Noch 5 Minuten' dachte ich verschlafen, aber das Geräusch wurde immer lauter. „ Aufstehen Marinette, ich glaube da hat jemand Hunger" hörte ich die vergnügte Stimme von Tikki und richtete mich langsam auf. Mir kurz die Augen reibend, schlug ich die Decke zurück und streckte mich danach ausgiebig. „ Morgen Tikki, wie spät ist es denn?" stellte ich die Frage in den Raum und hörte schon wieder meinen Margen. Also irgendwie konnte der sich auch nicht entscheiden. Gestern noch sollte was raus und heute wieder, wie es mir schien, viel rein. Kichernd flog die rote Göttin an mir vorbei, zu meinem Handy und lies ein erschrockenes einatmen von sich hören. „ Es ist 10:26 Uhr" „WAS?!" fragte ich fassungslos nach und schnappte mir selbst mein Handy. Sie hatte recht. Meine Schule war vor mehr als 2 Stunden gestartet. „ Aber, aber wie?" fragte ich eher mich als sie fassungslos und fuhr mir mit meiner Hand durch die Haare. „ Hast du dir gestern den Wecker gestellt?" wollte meine kleine Freundin wissen. „ Ja habe ich.  Sogar auf- Oh" da war das Problem. Ich hatte den Wecker zwar auf 6:30 Uhr gestellt, aber die Anzeige sagte mir " Nur Mittwochs" und heute war Dienstag. „ Na toll" mit einem seufzen lies ich mich zurück ins Bett fallen. Französisch hatten wir heute in der ersten Stunde. Wenn ich mich jetzt beeilen würde, dann kämme ich noch rechtzeitig für Sport. Allerdings war ich eh vom Sportunterricht befreit, also nützte mir das nicht viel. Tikki kam neben mich und lächelte aufmunternd. „ Und wenn schon Marinette. Sieh es doch positiv! Du hast schon mal den Wecker für morgen gestellt" versuchte sie es mich besser betrachten zu lassen. Schmunzelnd bedankte ich mich bei ihr und beschloss, ohne Hektik, Duschen zu gehen. War immerhin besser als meine sonst so stressigen morgen Routinen. Daher kam ich auch, ohne die Gefahr über meine Beine zu stolpern, ziemlich entspannt in die Küche. „ Morgen Maman" wünschte ich ihr und gab ihr einen kuss auf die Wange. Sie stand gerade an der Spüle und säuberte die Teller. Verblüfft sah meine Mutter mich an. „ Guten Morgen Marinette, hast du verschlafen oder habe ich einen Feiertag verpasst?" fragte sie verwundert und ich schnappte mir eine Schüsseln für mein Müsli. „ Ich hab verschlafen, aber jetzt noch rechtzeitig zu Sport zu hetzen würde mir eh nichts bringen." erklärte ich mich und fing, nach dem Milch eingießen, an zu essen. „ Es freut mich zwar dass du jetzt versuchst Stress zu vermeiden, aber Marinette bitte lass das nicht zur Gewohnheit werden. Durch deinen Zustand hast du immerhin keinen Freifahrtschein für die Schule. Nur für Sport" erinnerte sie mich teils ernst teils amüsiert. Mit einem Nicken stimmte ich ihr zu und genoss weiter mein Frühstück. Mit der Schultasche und dem Täschchen über meiner Schulter, betrat ich die Schule ungefähr eine halbe Stunde später. Meine Klasse hatte gerade den Sport beendet und wurde aufgefordert zu den Kabinen zu gehen, als mich mein Sport Lehrer zu sich rief und ich mich erst einmal erklären musste. Zum Glück, oder wie auch immer ich es nennen sollte, sah er es mir nach und meinte ich solle es nur nicht zu oft vor kommen lassen. Immerhin wussten er und der Direktor von meinem Zustand. Das hatte ich meiner Mutter letzte Woche zu verdanken die es garnicht gut fand, dass ihre sich in der 13 Schwangerschaftswoche befinde Tochter, bei einem Ausdauerlauf mit anschließendem zwei Felder Ball mit machen sollte. Soweit war also geklärt, dass ich nur wenig bis keinen Sport mitmachen sollte und das meine Lehrer nur im äußersten Notfall von meiner Schwangerschaft erfahren sollten. Bei meinen anderen Lehrern wurde ich als „ Schülerin mit gewissen umständen" gehandelt. Ich entschuldigte mich noch einmal bei meinen Lehrer und versicherte ihm das es nicht nochmal vorkam, ehe ich die Treppen hoch ging und mein Klassen Zimmer ansteuerte. Mit einem flauen Gefühl im Bauch öffnete ich die Tür und lies mich an meinem Sitzplatz nieder, ehe ich meine Sachen auspackte und mein Handy auf stumm stellte. Nach einigen Minuten füllte sich der Raum auch so langsam und Alya kam auf mich zu. „ Hey Süße, ich dachte schon du kommst garnicht mehr" sagte sie und umarmte mich zur Begrüßung. Etwas verlegen zog ich die Schultern an. „ Naja ich hatte den Wecker falsch eingestellt und bin erst vor umgefärbt einer Dreiviertelstunde aufgewacht" gab ich zu und hörte meine beste Freundin lachen, ehe sie sich neben mich setzte und ihre Sachen eben so rausholte. „ Hast du es eigentlich schon gehört?" fragte sie mich und schaute mich aufgeregt an. „ Nein, was denn?" fragte ich verwirrt und ehe Alya antworten konnte, betrat unsere Französische Lehrerin den Raum. „ Hallo alle zusammen, bitte setzt euch in eure Gruppen. Dann können wir nämlich direkt anfangen" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)