Eins, Zwei, Oh nein von Shinozaki ================================================================================ Kapitel 13: Gruppe ------------------ Verschwörerisch sah Alya mich lächelnd an und Verlies ihren Platz, plus ihrer Unterrichtsmaterialien. Verwirrt sah ich ihr nur hinter her. Okay, das bedeutet nichts gutes für mich. Meine Sitznachbarin war nur um eine Bank nach vorne gerückt und dafür saß sie jetzt neben ihrem festen Freund. Bei genauerer Betrachtung fiel mir auf, dass dessen bester Freund fehlte und schon hatte ich meine Antwort. „ Hey Marinette“ begrüßte mich Adrien und setzte sich unaufgefordert neben mich. Hektisch sah ich von ihm zu Alya und bekam von ihr nur ein Zwinkern als Antwort. Na toll, ich hatte wohl eine eins A Kuppel Freundin erwischt. Seufzend lies ich meinen Kopf in meine Hände fallen. Oje, das konnte ja was werden. Unsere Lehrerin schrieb etwas auf die Tafel und drehte sich dann mit einem Lächeln im Gesicht um. „ Gut, da heute mal alle da sind möchte ich das Projekt mit euch besprechen. Ihr wisst das unser letztes Stunden Thema Wahrheit und lügen war. Ich erwarte von euch das sich die Zweier Paare mit einem anderen zusammen schließen und die eine Seite für lügen und die andere der Wahrheit zugetan ist. Ja, Max“ nahm sie meinen Mitschüler ran. „ Wird das eine Diskussionsrunde oder sollen wir so etwas wie vor und Nachteile in der Gruppe aufteilen?“. Wollte er wissen. Unsere Klassenlehrerin lächelte und stemmte ihre Hände in die Hüfte. „ Gut das du fragst. Ob es ein klassisches Referat, ein Kurzfilm oder eine Diskussion wird könnt ihr aussuchen. Wichtig ist das diese beiden Themen euer Schwerpunkte sind. Ihr habt zwei Wochen Zeit. Also dann, gutes Gelingen“ damit war das schweigen gebrochen und sofort suchten sich die Gruppen zusammen. Nino und Alya hatten sich einfach zu uns umgedreht, wobei meine beste Freundin einfach weiter grinste. „ Wie wäre es, wenn wir eine Gruppe bilden?“ fragte wie und erwartete sicherlich das ich zustimmen würde, doch bevor ich ihr wegen ihrer kuppelei was sagen konnte, kam mir mein Sitznachbar zuvor. „ Klar, warum nicht?“ „ Cool man, und wer übernimmt welche Seite?“ wollte nun Nino wissen und sah fragend in die Runde. Wieder kam ich nicht zu Wort. „ Wie wäre es wenn wir beide Lügen machen und ihr zwei die Wahrheit. Oh und wir ziehen so eine richtige Debatte auf. So wie im Fernsehen“ „ Du meinst wie diese Politiker?“ „ Ja das wird so cool“ schwärmte Alya jetzt schon und ihr Freund sah sie einfach nur lächelnd an. „ Stimmt, könnte spannend werden. Was meinst du Marinette?“ wollte Adrien nun von mir wissen und mit neugierigen Blick sahen mich die drei an. „ Ähm. Ja, ich schätze das könnte Spaß machen“ brachte ich mehr verkrampft und stocken hervor, als wirklich überzeugt. Sofort war Alya hellauf begeistert und schnappte sich ihren Block. „ Okay, gut und welches Thema nehmen wir genau? Oder wollen wir es im allgemeinen halten?“ „ Ich glaube allgemein wäre am besten. So hätten wir mehr Spielraum“ brauchte ich meine Idee mit ein und gab mich damit geschlagen. Den Rest der Stunde hatten wir verschiedene Ansätze besprochen und wann wir uns zu viert treffen würden. Die treffen mit unseren jeweiligen Partner sollten wir untereinander klären. Mit einem seufzen kramte ich in meiner Tasche nach meinem Mittag essen und meiner Wasser flache. Verwirrt stelle ich allerdings fest, dass sich keine darin befand. So oft ich auch kramte, sie war nicht da. „ Toll, und wie soll ich das jetzt runter bekommen?“ fragte ich leicht verzweifelt und sah mein trockenes Croissant an. Ich war heute nicht dazu gekommen es zu beschmieren oder mir etwas mit zu nehmen, damit ich nicht halb erstickte. „ Du kannst von mir was haben“ erklang eine vertraute Stimme neben mir und ich sah wie Adrien mir seine Wasserflasche hin hielt. Erst sah ich ihn überrascht an, ehe ich leicht rot wurde und sein Angebot annahm. „ Danke“ bekam ich piepsend heraus und nahm einpaar schlucke. Mein sitznachbar lächelte mich an und holte nun sein Mittagessen heraus. „ Gern“ erwiderte er nur und schweigend saßen wir nebeneinander im Klassenzimmer. Es war, kaum das die Glocke geklingelt hatte, wie leergefegt gewesen und es war abzusehen das auch Alya und Nino nicht da waren. Ich glaube sie hatte ihren Plan immer noch nicht aufgegeben. Verstohlen sah ich zur Seite und beobachtete Adrien eine Weile. Er hatte mir doch erst neulich eröffnet, dass er glücklich in einer Beziehung war. Also konnte Alya ihre Kuppel versuche eigentlich sein lassen. Andererseits wusste sie auch nichts davon. Ob ich ihr davon erzählen sollte? Nein, Adrien hatte mir das alles im Vertrauen erzählt. Außerdem wäre es wohl kontraproduktiv, wenn publik werden würde das Adrien Agresst eine Freundin hatte. Vielleicht- „ Hab ich was im Gesicht?“ holte mich mein Klassenkamerad aus der Gedanken Welt zurück und wischte sich über den Mund. Ich schüttelte den Kopf und winkte ab. „ Nein, nein ich- es... Entschuldige, ich war in Gedanken versunken“ lies ich den Kopf hängen und biss von meinem Gebäck ab. „ Woran hast du denn gedacht, dass du so versunken warst?“ wollte er mit einem fragenden Blick von mir wissen. Ich konnte spüren wie meine Wangen langsam immer wärmer wurden, als ich über den Grund nachdachte. Das konnte ich nun wirklich nicht erzählen. „ Äh- ich, naja über das Projekt und so. A-also wann wir uns treffen könnten. Du bist ja meistens verplant“ plapperte ich drauf los und hätte mir im nächsten Moment am liebsten den Mund zugeklebt. Adrien sah kurz nachdenklich weg, eher er auf sein Mittagessen sah. „ Normalerweise wäre ein Treffen schwierig, aber momentan steht nichts an. Mein Vater ist für einige Zeit im Ausland, um sich neue Inspiration zu holen. Also wäre das kein großes Problem. Die Frage ist eher wann du kannst Marinette“ „ Ich?!“ fiepste ich und zuckte leicht zusammen. Unsicher sah ich von ihm weg und spielte leicht mit meinen Fingern. „ N-naja eigentlich hab ich auch nichts wirklich vor.“ murmelte ich und war mir nicht sicher ob es verständlich war, doch als er mich antippte und dazu beachte in sein lächelndes Gesicht zu sehen, konnte ich sicher sein das er es gehört hatte. „ Das ist doch toll. Wollen wir uns dann gleich für heute Nachmittag verabreden? Nur wenn dir das recht ist“ „ Nein-nein ganz und garnicht“ lächelte ich verkrampft und sah sein vor Freude strahlendes Gesicht. „ Super, dann treffen wir uns nach der Schule bei dir?“ fragte er und ich nickte nur. Hoffentlich überlebte ich diesen Tag, denn bei dem Herzklopfen gerade bezweifele ich es. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)