the world ends today von AkephalosXx ================================================================================ Kapitel 2: Ein seltsames Kennenlernen und eine absurde Situation ---------------------------------------------------------------- “Also hab ich das richtig verstanden?”, fragte Makoto nun schon zum dritten Mal. “Du bist ein Ursprungsvampir?” Er saß auf einer Bank im Schatten einer kleinen Eisdiele. Neben ihm saß ein Mann, der ihn um mindestens zwei Köpfe überragte, weißes Haar und rote Augen hatte. Makoto war ein Stück von ihm weg gerutscht, nachdem der Mann mit aller macht versuchte ein Loch in das Ende einer Gabel zu bohren … mit wenig Erfolg. “Nein. Ich bin ein Servamp. World ends um genau zu sein … die Völlerei.” “Wie in der Sünde … dafür dass du Völlerei bist, bist du aber ziemlich schlank.”, warft Makoto ein. Der Begriff Servamp stieß ihm irgendwie auf. “Wie in servant und vampir? Also bist du quasi ein Diener?” Der Mann schnaubte und sah von seiner fruchtlosen arbeit auf. “Ganz bestimmt nicht!”, zischte er … oder versuchte es zumindest eigentlich schrie er alles was er sagte. Makoto klingelten schon seit geraumer Zeit die Ohren. Beschwichtigend hob er die Hände. “Verstanden entschuldige.”, beeilte er sich zu sagen. In Gedanken war Makoto schon einen Schritt weiter. “... Kannst du … kannst du mir nochmal sagen was genau passiert ist? Ich glaube ich … hab es immer noch nicht verstanden.” “Du bist nicht gerade der Hellste, oder?!” Makoto seufzte und rieb sich über die Stirn. “Nein.”, gab er zu. “Wenn du also so freundlich wärst.” Der Vampir musterte den drahtigen, zerbrechlich wirkenden Jungen vor sich. “Du bist den Dschinn zum Opfer gefallen, die haben dich zu mir gebracht. Kannst froh sein, dass ich es war und nicht wer anderes … irgendwelche Abkömmlinge von irgendeinem meiner Geschwister hatte es aber auf dich abgesehen. Also hab ich dich gerettet und du hast mit mir einen Vertrag geschlossen.” “Ah …”, machte Makoto. “Ähm … haben wir das schriftlich oder so?” Der Vampir lachte schnaubend. “Schriftliches ist nur gut dafür, um gegessen zu werden!” “... du solltest dir nicht alles in den Mund stecken … Druckerschwärze ist nicht sehr gesund. Warte! Du hast den Vertrag gegessen den wir gemacht haben!?” “Bist du bescheuert? Natürlich nicht!” Makoto runzelte die Stirn. “Aber du hast doch gerade …” “Ich hab diese Arschlöcher verkloppt und du hast mir dafür das hier gegeben.” beinahe hätte der Vampir ihm mit der Gabel ein Auge ausgestochen. “und einen Namen …” Makoto runzelte die Stirn. “Einen Namen? Ich dachte du heißt World ends.” Am Abend zuvor Benommen starrte Makoto in das Gesicht eines Fremden. Immer wieder wurde es unscharf und irgendwie … schrie er ihn an? Mit lautlosen ächzen presste er die Augen aufeinander nur um kurz darauf aus seiner Welt aus Taubheit und Watte gerissen zu werden. “Hey! Hey wach auf!” Makoto riss die Augen auf und öffnete den Mund. Ein leises “Mio Dio.” entkam ihm, als er den offensichtlich gewalttätigen und furchteinflößenden Mann vor sich sah. Er griff wie automatisch nach der nächstbesten Waffe in seiner Reichweite. Die Gabel, die aus seinem Rucksack gerutscht war … vermutlich als er gestoße worden war … oder eher geflogen. Panik ließ ihn die Gabel nach dem Mann vor sich ausstrecken, als letzte bastion zwischen sich und einem augenscheinlich Verrückten. Dieser hörte tatsächlich auf ihn zu schütteln. Starrte kurz die Gabel an und musterte ihn dann mit einem seltsamen Blick. Oh Gott! War er etwa ein Perverser? “Sag das nochmal.” Was? Was wollte er hören? Fast schon sanft nahm er dem benebelten Makoto die Gabel aus der Hand, die er ihm immer noch entgegen streckte. “Oh, mio dio.” Er würde hier sterben. Das wars. Ende. Seine Familie würde nie erfahren was aus ihm geworden war. Makoto zuckte zurück als der Mann sich vorbeugte und scharfe, definitiv nicht menschliche Eckzähne entblößte. “Oh dio mio. Che cazzo!” Erstaunlicherweise tat es nicht mal wirklich weh. Licht blendete Makoto und erneut stieß er einen verängstigt Fluch aus, als der Kerl ihn einfach auf die Schulter nahm und einem anderem Mann (wo war der plötzlich hergekommen? War der die ganze Zeit dagewesen?) den Fuß ins Kinn tratt. Zurück zur jetzigen Situation: “Das … ist nicht dein ernst?” Makoto starrte World ends ungläubig an. “Du … das … Dio ist kein Name das … war kein Name.”, protestierte er. World ends oder Miodio hatte sich wieder der Gabel zugewandt. “Doch war es, sonst wäre der Vertrag nicht zustande gekommen.” “Aber das … das ist doch …” Versteckte Kamera. Ein Scherz. Eine dieser seltsamen Streichsendungen. “Du bist kein Gott.”, widersprach Mikoto beinahe weinerlich. Miodio musterte ihn von der Seite und grinste. “Manche würden behaupten ich bin einer!” Dann lachte er … und Makoto war nicht zu lachen zumute. “Wie wäre es jetzt mit Eiscreme?”, fragte Miodio, während er Makoto einmal auf den Rücken schlug und ihn damit beinahe von der Bank warf. “Kein Geld.”, murmelte er. Was sollte er jetzt tun? Diese Situation war zu absurd. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)