K - Queen of Coincidence von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 9 --------------------- Die Schule vergeht heute irgendwie überhaupt nicht... ist die immer so lang...? Nicht schlafen zu können obwohl man hundemüde ist, ist total nervig und dann wollte der Lehrer mich auch noch ins Krankenzimmer stecken, weil ich angeblich müde aussah!! Da tu ich lieber so, als würde ich aufpassen... Ich bekomme das einfach nicht aus dem Kopf... dieser Traum heute Nacht, der mir nicht wie einer vorkam, ein Kerl namens Tatara, woher kenne ich den und wer oder was ist Anna...? "Mari-chan?" "Hey, Mari-chan!" "Hä... Megu-chan...?" Ich schaute verwirrt zu meiner besten Freundin die da plötzlich neben mir stand, ihr Platz war doch quasi auf der anderen Seite vom Klassenzimmer, wieso ist sie während dem Unterricht hier? "Du bist heute ja noch schlimmer als sonst, da bekommst du wenigstens Hunger und wachst mittags auf. Kommt jetzt, gehen wir aufs Dach, ich hab heute morgen was zu Essen eingepackt, ein bisschen frische Luft wird dir guttun!" "Ahhh... Okay..." Sie nahm mich bei der Hand und zog mich hinter ihr her aufs Dach. Meine Gedanken drifteten wieder ab zu dem Traum in dem ich mich selbst gesehen habe und dieses Schwert... wieso war da ein Schwert über mir. Dann riss mich etwas aus meinen Gedanken. Es war hell, zu hell, ich kniff die Augen zusammen. Es war die Sonne die aufs Dach schien und mir in die Augen. Megu zog mich weiter zu einer Bank neben einem kleinen Blumenbeet. Als wir uns setzten packte sie aus, was sie heute morgen vorbereitet hatte und drückte mir Essstäbchen in die Hand. Ich nahm mir ein gerolltes Omelette. Und gerade in dem Moment als ich es Essen wollte lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken herunter, ich hielt inne. Beobachtet mich da etwa jemand? Ich sah mich um, aber auf dem Dach waren nur ein paar unserer Mitschüler, alle in ihre Gespräche oder Essen vertieft. Scheinbar hatte Megu gemerkt, dass etwas nicht stimmte. "Mari-chan, was ist los, gerade als ich dachte, dass du dich ein bisschen gefangen hättest, hörst du auf, bevor du überhaupt etwas gegessen hast?" "Nichts... es ist nichts..." Ich sah mich weiter um, konnte aber nichts bemerken. Megu nahm mich mit beiden Händen bei den Schultern und drehte mich zu sich, wir sahen uns in die Augen. "Nichts da. Du benimmst dich seit vorgestern seltsam und heute ist es schlimmer als vorher! Was ist los, erzähl es mir." Mir war jetzt fast schlecht vor Unbehagen, nicht wegen Megu, sondern wegen, dem Anderen, was immer, da war, da musste etwas sein, so ein Gefühl kann nicht aus dem Nichts kommen... Nicht nach all dem was passiert ist. Ich wandte die Augen von ihr ab. "Nein... wirklich-" "Fängst du schon wieder so an! Ich glaube dir nicht, dass >nichts< ist! Ich bin deine beste Freundin verdammt, aber es kommt mir vor als wärst du irgendwo ganz weit weg!" Während sie das sagte schüttelte sie mich an den Schultern und Tränen stiegen ihr in die Augen. Mein schlechtes Gefühl wurde immer schlimmer, ich muss runter vom Dach. "Tut mir Leid, Megu..." Ich versuchte aufzustehen, aber sie hielt mich fest. "Ich will keine Entschuldigung von dir! Ich will wissen was los ist!" Ich will ihr nichts erzählen... Unwissenheit könnte in dieser Sache ein echter Segen für sie sein... "Können wir runter vom Dach, irgendwie fühle ich mich nicht wohl hier oben..." "Was...? Äh, okay, aber glaub nicht, dass du mir damit davon kommst, junge Dame!" Wir packten ein und standen auf, dann verließen wir das Dach, gerade als wir die Tür ins Treppenhaus passiert hatten lehnte ich mich an die Wand und ließ mich an ihr hinuntergleiten. Das schlimme Gefühl war weg... Megu sah mich verwirrt an. "Als du sagtest runter vom Dach, meintest du nur das?" "Ja, irgendwie war wohl die Sonne nichts für mich, hehe..." Ein falsches Lachen, ich versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen. "Na schön, wir können auch hier Essen und nebenher erzählst du mir alles!" Sie setzte sich neben mich und wir begannen zu Essen, sie nervte mich mit Fragen, aber ich schwieg einfach, belügen wollte ich sie nicht, aber erzählen konnte ich ihr auch nichts... Irgendwann gab sie auf mit den Worten: "Na schön, scheinbar willst du mir nicht erzählen was los ist, aber helfen kann ich dir so auch nicht..." Ihr Essen, dass mir sonst so gut schmeckte... diesmal bekam ich kaum etwas davon runter... Zwei Stunden Nachmittagsunterricht später: Nach der Mittagspause hatte ich versucht meine Gedanken und Gefühle zu ordnen und die Angst du unterdrücken, wegen dem was in der Mittagspause passiert war, war ich jetzt noch angespannter als vorher. Ich verließ das Klassenzimmer, Megu-chan zog mich bei der Hand, war der Unterricht schon vorbei...? Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, im einen Moment kam es mir vor, als seien Tage seit dem Mittagessen vergangen und dann wieder, als wären es nur Sekunden gewesen... Als wir das Schulgelände verließen versuchte Megu noch einmal mit mir zu reden: "Ich weiß nicht, was ich mit dir machen soll, du warst heute nicht du selbst, du bist doch sonst viel aufgedrehter. Mari-chan? Hey, Mari-chan hörst du mir überhaupt zu??" Hatte sie etwas wegen dem Abendessen gefragt...? Vor Nervosität schlug mein Herz so laut, dass ich sie kaum hören konnte und zugehört hatte ich auch nicht, meine Gedanken waren ganz woanders: Heute Nachmittag, mit anderen Worten: demnächst vermutlich sollte etwas passieren... "Was? Äh...ja Pizza zum Abendessen wäre super..." Waren da gerade zwei seltsame Jungs auf der anderen Straßenseite...? Einer recht klein, mit einem Skateboard und ein großer blonder mit langen Haaren...? Wieso fielen sie mir ins Auge, ist nicht so dass ich sie kennen würde, oder Zeit hätte über sowas nachzudenken... Megu zog mich weiter, sie schwieg jetzt, vermutlich wusste sie jetzt, was wir heute Abend essen würde, oder es war überhaupt nicht darum gegangen Wir bogen um eine Ecke. Plötzlich überkam mich wieder dieses Gefühl als ob mich jemand beobachtet, nur viel stärker, mir wurde fast schlecht, als ich auf die andere Straßenseite blickte und dort die komplett in schwarz gehüllte Gestalt sah... Hat sie etwas in der Hand? Da leuchtet doch irgendwas in der Hand von dieser Person? Mit einem mal war mein Kopf wieder völlig klar, DAS war es was heute passieren sollte, diese Person, mit ihr hatte es etwas zu tun und mein Gefühl sagte mir, dass es absolut nichts Gutes war! Sie streckte die Hand in unsere Richtung aus, zum Glück hatte Megu-chan mich noch bei der Hand, ich riss sie zurück, als plötzlich *BOOOOMMM* Irgendetwas vor uns in die Wand einschlug, es war so unglaublich hell und laut, ich schloss die Augen, eine Art Schockwelle warf uns um und wir landeten auf dem Rücken, Megu-chan auf mir. "Mari-chan?! Was ist hier los?! Ich kann nichts sehen!" Scheinbar war sie geblendet worden, aus irgeneinem Grund ich nicht, und weh tat mir auch nichts. "DU VERDAMMTER!!!" Ich hörte eine wütende Stimme, dann raste der Junge mit dem Skateboard an mir vorbei auf diese Gestalt zu... Was wollte er hier? Egal! Ich nahm Megu auf die Arme und rannte los, dahin wo wir hergekommen waren, Moment, war sie schon immer so leicht gewesen...? Da stand auch der große blonde Kerl von vorhin... Gefährlich aussehende Gestalten...? Da legte sich in mir ein Schalter um, mein Gehirn, was mir sonst in solchen Situationen garantiert den Dienst versagt hätte funktionierte perfekt. "Kennst du jemanden namens Anna?" Ich brüllte diese Worte praktisch, als ich auf ihn zu rannte. Als er diese Worte hörte machte er eine Geste, als wollte er dass ich um die Ecke biege, "Hier lang!" ich rannte an ihm vorbei um die Ecke und er folgte mir. Um die Ecke herum sah ich jemanden mit Brille in Scepter 4 Uniform auf uns zu laufen, er verzog das Gesicht als er uns sah, als ob er uns nicht sehen wollte... aber wir kennen uns doch gar nicht...? Ein paar Meter auseinander hielten wir an. "Was wollt ihr?!" Er spuckte diese Worte praktisch aus, als wären wir seine Todfeinde. "Wir sind hier auf Anweisung der Königin hier." Der blonde Kerl hinter mir antwortete, also war ich gar nicht angesprochen? "Ah... so..." Seine Grimasse wurde hässlicher, "also spielt das Kind immer noch...?" "Wie kannst du es wagen!" Fangt jetzt bitte keinen Kampf an! Ich wollte irgendetwas sagen, doch so gut mein Hirn funktionierte, so schlecht tat es mein Mund. Wieder stieg dieses unsäglich schlimme Gefühl in mir auf, ich spürte etwas hinter mir und fuhr herum, die schwarze Gestalt stand da, die Hand wieder auf mich gerichtet, ich kann dem so unmöglich ausweichen, was mache ich jetzt nur?!?! Wieder dasselbe Gefühl wie vorhin, aber diesmal trifft es, es ist aus, ich schloss ganz fest die Augen, aber nichts passierte, außer einem Knall und dass heißer Wind mir ins Gesicht blies. Ich öffnete vorsichtig die Augen... Vor mir war der blonde Kerl, der mich ungläubig anstarrte: "Das...unmöglich!" stammelte er, während er mich ansah. Hinter ihm stand immer noch die schwarze Gestalt, die Hand erhoben wie vorher, aber die Kapuze war vom Gesicht geblasen worden, ein Mann mittleren Alters, den ich noch nie gesehen hatte mit einem ebenso ungläubigen Blick wie der Blondschopf. In dem Moment hörte ich ein Geräusch wie das schreien eines Greifvogels und ein kleines Mädchen in einem Gothic Lolita Outfit landete mit Schwingen aus purem Feuer zwischen Blondschopf und dem Angreifer... WAS ZUR HÖLLE GEHT HIER FÜR EIN SCHEIß?! Hinter dem seltsamen Kerl kam jetzt der Junge mit dem Skateboard um die Ecke, auch er war von Flammen umhüllt, er griff den Kerl mit seinem Skateboard an... ehrlich ich werde das Denken sein lassen, das wird mir alles zu viel... Da erschien über dem Angreifer ein seltsames Schwert, aber es war ein anderes wie das aus meinem Traum. Er wehrte den Angriff des Jungen mit einer Handbewegung ab. Das Mädchen breitete daraufhin die Arme aus, um sie herum erschien ein Tornado aus Flammen, der weit in den Himmel ragte, als er verschwunden war, war da noch so ein Schwert, ein blutrotes. Megu-chan bewegte sich plötzlich in meinen Armen, ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich sie immer noch trug, sie schlug die Augen auf. "Mari-chan...?" Sie bekam große Augen als sie mich ansah, nein sie sah mich nicht an, sondern an mir vorbei in den Himmel und deutete auf etwas, angsterfüllt. Als ich ihrem Blick folgte... Dieses Schwert...! Das aus meinem Traum, ein blütenreinweißes Schwert hing da einfach so über mir im Himmel! Ich vergaß alles um mich herum und starrte nur dort hinauf... Das quietschen von Autoreifen ließ mich aus meiner Starre erwachen, weil das Auto direkt vor uns hielt, am Steuer saß ein großer, gutaussehender Kerl mit Sonnenbrille, er öffnete die Tür. "Kamamoto, sind sie das?" "Ja, Kusanagi-san, sie kannten Annas Namen, so wie angekündigt." Reden die gerade über uns? Ich sah den Kerl im Auto an, total sprachlos. "Steigt ein ihr beiden, Kamamoto! Mach ihnen die Hintertür auf und dann springst du auch rein!" Der blonde Kerl öffnete die Hintertür des Autos, als plötzlich wieder etwas von dem Angreifer auf uns zugeflogen kam. "Rikio!" Eine hohe Stimme schrie diesen Namen. Es war dieses Feuermädchen. Der Blonde Kerl drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam, aber es war zu spät, es würde ihn treffen. Es? Was war das genau? Obwohl mir diese Fragen aus unerfindlichen Gründen durch den Kopf schossen stellt ich mich vor ihn. Warte, warte, WARTE! WAS MACHE ICH DA?! Ich hänge an meinem Leben und ich hab auch noch Megu-chan auf dem Arm, wieso stelle ich mich so etwas gefährlichem in den Weg?! Ich hatte nicht mal mehr Zeit die Augen zu schließen, da erfüllte weißes Licht mein Sichtfeld. Aber ich war nicht tot, ich stand immer noch da, Megu-chan im Arm und was immer dieser Kerl da geworfen (oder geschossen?) hatte war auf irgendetwas vor mir geprallt, das war irgendwas wie ein Schild? Da war sowas wie eine schwach leuchtende Barriere um das Auto, uns und den blonden Kerl. Ich stand einfach nur da, mein Mund offen, starrte ich ins Leere. Da riss der Schrei des Kerls aus dem Auto mich aus meiner Apathie. "Einsteigen, schnell jetzt, Kamamoto!" "Verstanden! Hey, ihr zwei, steigt ins Auto, wir müssen hier weg!" Bei einem Fremden ins Auto steigen?! Egal! Ich will hier keine Sekunde länger bleiben. Ich stieg ein, platzierte Megu-chan ganz links setzte mich auf den mittleren Sitz der Rückbank, da sprang auch schon der Blonde ins Auto und knallte die Tür zu. "Los Kusanagi-san!" "Festhalten, meine Damen!" Er trat aufs Gas, drehte um und so verließen wir dieses Schlachtfeld. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)