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K - Queen of Coincidence

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ursprünglich war das ganze mal als Einleitung zu einem RPG gedacht, zu dem es aber nie kam. Ich habe alle Kapitel letzten Sommer geschrieben und ich weiß nicht, ob ich danach noch weiterschreiben werde. Hochgeladen ist, was ich bisher habe, mal sehen, ob ich das noch fortführe. Den Titel habe ich mir aus den Fingern gesogen, eigentlich habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht gehabt, Vorschläge sind von daher gern gesehen, ebenso wie konstruktive Kritik.
Viel Spaß! Komplett anzeigen

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Prolog

"Jetzt beeil dich, Mari-chan sonst schaffen wir das heute nicht mehr."

Mensch Megu... es sind nicht alle solche Sportskanonen wie du... wollte ich sagen, verkniff es mir aber, stattdessen: "Ja, ich weiß, aber ich bin eben nicht schneller als ich bin" Ich sollte vielleicht wirklich mal anfangen Sport zu treiben... oder auch nicht, zu nervig.

"Jetzt los, ich helfe dir über die letzte Steigung." Megu nahm meine Hand und zog mich über den Vorsprung nach oben und dann konnte ich es endlich sehen... es war eine Ruine von einem Haus, naja, ich wusste ja vorher was mich erwartet und habe trotzdem zugesagt, wenn meine beste Freundin fragt, kann ich ihr kaum etwas abschlagen und es interessiert mich ja auch, was alle anderen nur an diesem alten Gemäuer so toll finden.

"Gehen wir rein?" Megu ist immer noch voller Energie, wie macht sie das nur??

"Gib... mir... fünf... Minuten..." Ich ließ mich keuchend ins Gras fallen, erst mal brauch ich ne Pause...

"Ohhh.... Jetzt komm schon, du wolltest doch auch hierher, oder nicht?"

"Ja schon, aber gib mir bitte kurz, muss mich kurz erholen, der Berg war einfach zu viel..."

Als Megu das hörte setzte sie sich neben mich ins Gras und schaute mich an.

"Du warst so enthusiastisch unten am Berg und schau dich jetzt mal an."

"Haha... jaaa... da war was... hehe Selbstüberschätzung vielleicht, gepaart mit der Neugier darauf, was mich hier oben erwartet?"

"Das ist so typisch für dich." Dann lachten wir beide einfach los.

"Wollen wir?" "Ja, los geht's!"

Nach meinen fünf Minuten Verschnaufpause und ein wenig zu trinken gingen wir die letzten Meter zu der alten Sternwarte, die hier oben auf dem Berg steht, aber es ist wirklich nicht mehr viel mehr als eine Ruine... und im Moment wohl sehr beliebt für Mutproben, was aber nicht der Grund ist, warum wir hier sind, sonst hätten wir nicht alles darangesetzt hier in der sommerlichen Mittagshitze hochzusteigen. Es war einfach Megus Forscherdrang, der dazu geführt hat, sie hat schließlich den großen Traum, Archäologin zu werden und es ist nicht so, dass mich das alles nicht interessieren würde.

Im Inneren lagen eine Menge Schutt und Holz, die Decke hatte Löcher, durch die Sonnenlicht schien... dieses Gebäude ist nicht umsonst gesperrt... Hoffentlich bricht uns nicht irgendwann der Boden unter den Füßen weg.

"Wow, siehst du das, Mari-chan, ist das cool" Ich verstehe deinen Enthusiasmus nicht wirklich, aber irgendwie finde ich das auch.

"Ja, wäre aber wesentlich cooler, wenn die Wände nicht so beschmiert wären"

"Da hast du recht, immer diese Jungs, die bei ihren dämlichen Mutproben ihre Signatur hinterlassen müssen."

Tiefer drinnen fanden wir einige weitere Räume, Bücherregale und dinge, die scheinbar für astronomische Berechnungen verwendet wurden, was uns aber wirklich interessierte waren die Stufen, die nach oben führten, dahin, wo das Teleskop gestanden haben muss und vielleicht immer noch steht.

Ich ging als erste die Treppe hoch.

"Die Stufen klingen nicht gut, Megu-chan" Das war noch eine Untertreibung, diese Stufen klingen, als würden sie jeden Moment zusammenbrechen!

"Du schaffst das, Mari-chan, gib dein bestes!"

"Wieso stehst du da unten und ich muss diese Treppe hoch??"

"Ach, du weißt doch, jeder große Forscher hatte immer einen Assistenten, der ihm den Weg bereitet hat, außerdem bist du doch leichter als ich."

"Musst du den Teil jedes mal bringen, wenn wir sowas machen...? Nur weil ich zwei Kilo leichter bin..."

Ok, fast geschafft, nur noch 5 Stufen, dann bin ich oben... noch 3... eine... geschafft!

"Und jetzt, Frau Professorin, schaffen sie das auch?" Schelmisch grinste ich ihr entgegen, die Stufen herunter.
 


 

In dem Moment fing der Holzboden auf dem ich stand an, sehr bedrohliche geräusche zu machen... hätte ich doch nur die Klappe gehalten... Die Geräusche wurden immer lauter und der Boden unter mir gab nach.
 


 

"Mari-chan, lebst du noch...?"

Als ich die Augen öffnete schien mir Sonnenlicht durch ein Loch über mir entgegen, es waren wohl nur ein paar Sekunden vergangen, denn ich hörte in meiner Nähe Dinge auf den Boden fallen. Das Licht das auf mich fiel wurde von einem Kopf verdunkelt.

"Megu-chan...?"

"Ein Glück, du lebst!"

"Denke schon, aber wie bist du da hoch gekommen...?"

"Hoch? Du wohl eher runter!"

Runter, ich war doch ein Stockwerk über ihr, oder täusche ich mich da...?

"Du bist auch noch durch ein Loch im Boden vom Erdgeschoss gefallen, tut dir irgendwas weh?"

Irgendwas...? Gesagt bekommen, dass man gerade 2 Stockwerke tief gefallen ist und gefragt werden, ob??!!

"Alles , irgendwie, aber ich kann mich noch bewegen..."

"Ok, bleib einfach wo du bist, ich versuche zu dir zu kommen!"

"Ich seh mich hier einfach mal ein bisschen um." Vorrausgesetzt, ich habe mir tatsächlich nichts gebrochen...

Erstmal aufstehen... Ja geht, mein Kopf tut zwar weh und alles andere irgendwie auch, aber ich lebe und kann mich bewegen!

Verdammt dunkel, abgesehen von der Stelle, an der ich gelegen habe ist es hier und staubig auch, meine Schuluniform muss erstmal in die Wäsche, bevor ich sie wieder benutzen kann...

Hier unten scheinen auch Bücherregale zu stehen, meine Augen gwöhnen sich langsam an das wenige Licht. Scheinbar bin ich in die Mitte dieses Raumes gefallen...

In einer Richtung kann ich eine Wand erkennen, das wird ein guter Startpunkt sein,um nach einem Ausgang zu suchen.

Je näher ich komme, desto seltsamer erscheint diese Wand, da sind irgendwelche scheinbar geometrischen Muster und Schriftzeichen drauf, nicht dass ich irgendwas davon auch nur erkennen, geschweige denn, deuten könnte.

Tja, Frau zukünftige Archäologin, hier haben sie ihre erste Entdeckung, aber ich trotzdem keinen Ausweg...

Jetzt wo ich so nah dran bin, erkenne ich auch, dass das gar keine Wand ist, sondern nur eine Steinplatte, die hier in den Raum gestellt wurde, was für eine Sternwarte ist das hier??

Irgendwas an dieser Platte fasziniert mich, es wird doch wohl nicht so schlimm sein, wenn ich sie mal kurz berühre...?

Kapitel 1

Im Hauptquartier von Scepter 4
 

"Das Weissmann-Level steigt rapide an!"

"Ruft den Lieutenant! Dōmyōji!"

"Jawohl!"

Dōmyōji Andy verließ mit diesem Wort die Einsatzzentrale in Richtung des Büros von Awashima Seri, des Lieutenants von Scepter 4.

Er klopfte an der Tür. "Herein!"

"Ah, Dōmyōji, was gibt es?"

"Lieutenant, wir haben einen extrem hohen Weissmann-Level entdeckt."

"Ich dachte, seit Suoh gestorben ist, hätte es sich um die etwas beruhigt, scheinbar habe ich mich geirrt..."

"Lieutenant, die Signatur ist nicht die des Roten Königs, Kushina Anna."

"Wessen dann?"

"Unbekannt. Die Signatur wurde vorher noch nie aufgezeichnet. Das war auch der Grund, weshalb ich Sie holen komme."

"Also los, gehen wir."

Zurück in der Einsatzzentrale der Basis übernahm Lieutenant Awashima sofort das Kommando: "Akiyama, was ist hier los?"

"Lieutenant, wie Sie wohl schon gehört haben, wurde vor 5 Minuten ein extrem hohes Weißmann-Level von bisher unbekannter Quelle aufgezeichnet. Es hielt allerdings nur sehr kurz an."

"Habe ich gehört, wo war es?"

"Kamo." "Ja, ich lasse es auf dem Schirm anzeigen."

Auf dem Großen Hauptschirm wurde eine Karte mit einer roten Markierung sichtbar.

"Das ist doch mitten im Nirgendwo?"

"Genau, das ist es auch, was uns so sehr verwundert."

"Haben Sie aktuelle Satellitenbilder von der Gegend?"

"Momentan leider nein, aber in einer halben Stunde haben wir einen in Position."

"Es hilft wohl alles nichts. Fushimi, nehmen Sie Gotō, Fuse, Kamo und Benzai und untersuchen sie das!"

"Jawohl, Lieutenant."

Fushimi Saruhiko, Nummer 3 in der Rangfolge von Scepter 4 verließ daraufhin mit den anderen vieren den Raum in Richtung der Fahrzeughalle.

Als sie den Raum verlassen hatten, wollte Lieutenant Awashima weitere Informationen: "Akiyama, wie hoch genau war das Weißmann-Level?"

"Das ist das seltsame, die Stärke war auf einem Level mit den Dresden-Schiefern, aber es wurde kein Weißmann-Over angezeigt."

"Wie ist das möglich?"

"Leider ebenfalls unbekannt."

"Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig als auf Fushimis Bericht zu warten... Ich informiere den Captain, informieren Sie mich sofort, wenn es etwas neues gibt."

"Lieutenant."

Mit diesen Worten verließ Lieutenant Awashima den Raum.
 


 


 


 


 


 

In der Alten Sternwarte auf dem Berg

"...ri-chan... Mari-chan!!!"

Lass mich schlafen, Mama, nur noch 5 Minuten...
 

aber ist Mama nicht in Übersee...?
 

dachte ich gerade, als ich die Augen aufschlug, war da aber Megu-chan über mir.

"Megu-chan...?" Was macht sie hier, wieso weckt sie mich... will weiterschlafen...

"Ein Glück, endlich wachst du auf!"

"Wieso weckst du mich, ich will weiterschlafen..."

"Schlafen?!?! Du warst verdammt nochmal bewusstlos!!!" Hä... Moment, wieso hat sie Tränen in den Augen... AUA mein Kopf... verdammt, ich liege wohl doch nicht in meinem Bett...

"Was ist passiert...?"

"Das sollte wohl eher ich fragen! Ich hab dir gesagt, dass du bleiben sollst, wo du bist...!"

"Stimmt ja, ich bin ja runtergefallen... hehe..., ähm tut mir Leid?"

"Wenigstens bist du jetzt wach, spar dir die Entschuldigung, oder besser, mir tut das Ganze schrecklich Leid, ich hab dich schließlich zu dem hier überredet."

"Ja, ähm, ok, lass uns jetzt einfach wieder nach Hause gehen, ja... ich will einfach nur noch ins Bett..."

"Ja, das machen wir, ich bring dich nach Hause und als Entschuldigung koche ich dir was und dann übernachte ich bei dir, damit nicht doch noch irgendwas an dir Kaputt ist."

Sie streckte mir ihre Hand entgegen und half mir auf, dann führte sie mich zu einer Steintreppe, die nach oben führte.

"War hier nicht vorhin noch so eine Steintafel..?" murmelte ich noch vor mich hin, dann waren wir aber auch schon wieder im Erdgeschoss und auf dem Weg nach draußen.

"Megu-chan, sag mal, wie lange war ich denn, also, bewusstlos?"

"Ein paar Minuten vielleicht, aber du hast mir damit einen Mordsschrecken eingejagt!"

"Ja, nochmal, tut mir echt Leid." "Jetzt lass das, gehen wir einfach zu dir nach Hause."

"Ja, und dann schlafen..."

"Ja, dann darfst du auch schlafen."

Weil meine Beine noch etwas wackelig waren, führte Megu-chan mich einen anderen Pfad den Berg hinunter, als rauf, als wir unten angekommen waren, dann zur Bushaltestelle und von dort ging es mit dem Bus nach Hause.

Bei mir angekommen gingen wir zuerst in die Küche. "Mari-chan, was hast du denn da, mit dem ich dir etwas kochen könnte...?" Megu durchforstete gerade die Küche "Wovon ernährst du dich, hier finde ich nur Müsli, Milch und Brot? Kochst du denn nie?"

"Häää, nee, viel zu zeitaufwendig, wenn ich was Gutes will, dann geh ich Essen oder bestell mir was."

"Faul bis zum gehtnichtmehr, was... das ist so typisch du... das geht auch nur, weil deine Eltern dir so viel Geld zur Verfügung stellen"

Ja, ich bin faul, das weiß ich nur zu gut, aber wenn ich komme damit gut durch. Und wenn sie mir das Geld schon geben, wieso sollte ich es dann nicht, nutzen?

"Wieso bestellen wir nicht einfach was, während wir warten nehmen wir ein Bad und nach dem Essen kuscheln wir uns direkt ins Bett, was meinst du?"

"Gibt wohl keine andere Möglichkeit..."

"Ja, hier ich hab die Karte vom Sushi-Restaurant!" Stolz präsentierte ich den Flyer.

"Bei sowas bist du immer ganz Feuer und Flamme." Megu schüttelte den Kopf, aber hey, es schmeckt einfach zu gut, um sich das nicht mindestens einmal in der Woche zu gönnen.

"Ich geh schonmal nach oben und bereite das Bad vor, bestell das Essen so, dass es in eineinhalb Stunden kommt, ok?" Baden mit Megu-chan~ Baden mit Megu-chan~

"Ok, ich komme dann gleich hoch!"

Ich ging ins Badezimmer und heizte das Wasser auf, gerade als die Temperatur ideal war, klopfte es. "Du brauchst doch nicht zu klopfen, komm einfach rein~"

"Du hast hoffentlich mindestens ein Handtuch um?"

"Nein, nein ich bin noch komplett angezogen, ich will dir doch nicht den Spaß nehmen."

"Haha... sehr witzig, du wirst dich schön selber ausziehen..."
 

Gerade als wir mit Baden fertig waren und etwas bequemes angezogen hatten klingelte es an der Tür.

Sushi~ Sushi~

Ich drückte dem Lieferanten 5000 Yen in die Hand und schickte ihn weg, er sah irgendwie glücklich aus, schön wenn Leute Spaß bei der Arbeit haben. Megu hatte im Esszimmer schon den Tisch gedeckt. Und so genossen wir das beste lieferbare Sushi der Stadt.

Nach Essen und Abwasch ging's dann endlich ins Bett, ich bin heute so müde, dass ich wohl drei Tage durchschlafen werde. Natürlich werden wir nebeneinander in meinem Queen-size-Bett schlafen.

Als wir uns hingelegt hatten nahm Megu-chan meine Hand.

"Mari-chan, hör mal, es tut mir echt leid, das Ganze heute tut mir echt wahnsinnig Leid und so, aber ich finde du solltest morgen mal zum Arzt gehen, es ist kein Witz zwei Stockwerke tief zu fallen."

Hat Megu grade irgendwas gesagt... ich glaube kaum, dass sie jemals das böse A-Wort in den Mund nehmen würde.

"Ach, weißt du irgendwie hat es Spaß gemacht, aber sag mal hast du eigentlich die Steinplatte gesehen?"

"Da war keine Steinplatte...?" "Doch, ich hab sie angefasst und dann warst du plötzlich mit Tränen in den Augen über mir."

"Mari-chan, ich meins ernst, da war keine Steinplatte."

"Unmöglich, die hätte dir gefallen, da waren ganz viele Symbole und Zeichnungen drauf."

"Aha..."

Ich gähnte einmal laut. "Also, gute Nacht, Megu-chan."

Und so schliefen wir Hand in Hand ein.

Kapitel 1.5

Megu's Sicht einiger Dinge

Mari-chan ist meine beste Freundin, wir kennen uns ewig und sämtliche Macken, aber ihre Faulheit und ihre Leichtfertigkeit im Bezug auf manche Dinge sind wirklich... schwierig...

Und die Sache mit Ihrem Bruder hängt ihr immer noch so nach, dass sie komplett jeden Satz in dem ein Arzt erwähnt wird ignoriert. Wirklich verdenken kann ich es ihr nicht, schließlich wurde ihr Bruder durch einen Behandlungsfehler getötet, danach durfte nur ihre Mutter sie noch untersuchen, zum Glück ist die Ärztin, aber seit sie vor zwei Jahren nach Übersee ging, um an einem Projekt mitzuarbeiten, denkt Mari nicht einmal daran auch nur in die Nähe eines Arztes zu gehen, nicht mal das Krankenzimmer der Schule, geschweige denn, die Untersuchungen dort besucht sie.

Ich frage mich, wie sie das macht, irgendwie verschwindet sie immer kurz vor der Untersuchung und taucht kurze Zeit später wieder auf und wenn ich frage, wo sie war, kommt immer etwas wie "Ich habe nach Elfen gesucht." oder "Ich habe mit den Feen gespielt."

WAS ZUR HÖLLE MACHT SIE DA IMMER?!

Bringt aber wohl nichts, wenn ich mich jetzt darüber aufrege... irgendwann wird sie schon mit der Sprache rausrücken, oder auch nicht, sie hängt ja immer mit dem Kopf in den Wolken...

Ich werde wohl weiter auf sie aufpassen, ich wohne ab jetzt einfach hier, weil wir beide sonst allein leben würden und um ihre Ernährung muss ich mich kümmern! Sie lebt viel zu ungesund!

Ja, morgen früh rede ich mit ihr darüber, dass ich sie gerade jetzt unmöglich alleine lassen kann, scheinbar fängt sie ja schon an zu halluzinieren und redet von einer Steinplatte, sie hat sich wohl wirklich den Kopf gestoßen... am liebsten würde ich sie zum Arzt bringen, aber wenn ich das konkret planen würde, würde sie das sofort riechen oder so und wäre die ganze Zeit total misstrauisch...

Ich muss einfach gut auf sie aufpassen!

Kapitel 2

Nahe der alten Sternwarte, eine halbe Stunde nach dem Aufbruch Fushimis und seiner Gruppe:
 

Fushimi Saruhiko stieg aus dem Truck und sah sich um.

"Nur Wildnis... was soll hier einen so hohen Weißmann-Level erzeugt haben...?"

"Sir, wir haben soeben Satelliten-Daten erhalten, scheinbar gibt es oben auf dem Hügel dort ein altes Gebäude, die Koordinaten decken sich mit denen des Weißmann-Ausbruchs vorhin."

"Ein altes Gebäude also... na schön sehen wir es uns an, damit wir das hier schnell als Fehlalarm abtun und uns wichtigeren Dingen zuwenden können! Gotō , Sie bleiben beim Wagen und informieren uns sofort, falls irgendetwas auffälliges passiert!"

""""Jawohl!""""

Oben auf dem Berg angekommen, gab Fushimi weitere Befehle: "Ausschwärmen, das Gebäude absuchen, nach allem was irgendwie so aussieht, als sei hier jemand oder etwas gewesen, das einen solchen Weißmann-Level erzeugen könnte!"

"""Jawohl!"""

Fuse, Kamo und Bezai betraten daraufhin das Gebäude, Fushimi blieb draußen zurück und murmelte vor sich hin "Ist das nervig, was mache ich hier in dieser Hitze , irgendwelchen verdammten Instrumentenfehlern hinterherjagen..."

"Sir!" Benzai kam aus dem Gebäude gestürmt. "Sir! Der Scanner hat Reste von Weißmann-Energie im Keller der Gebäudes registriert.

"Ok, melden Sie das ans Hauptquartier, ich sehe es mir an."

"Verstanden."

Fushimi betrat das Gebäude, wo ihn Kamo erwartete und in den Keller führte, dort angekommen begann Fuse seinen Bericht.

"Sir, hier scheint etwas gewesen zu sein, von der Art der Dresden-Schiefer. Außerdem haben wir Fußspuren entdeckt, ein Paar führt hierher und zwei weg."

"Eines hin, zwei weg, wie kann das sein?"

"Sehen sie das Loch in der Decke? Wir vermuten, dass eine Person durch das Loch fiel, die andere kam vermutlich, um die gefallene Person zu retten. Dann haben beide diesen Ort verlassen, wie das aber mit der verbliebenen Weißmann-Energie zusammenhängt konnten wir bisher nicht in Erfahrung bringen."

"Also gut, scheinbar doch kein Instrumentenfehler..."

"Sir...?"

"Informieren Sie das HQ, wir brauchen hier mehr Ausrüstung um das alles zu analysieren."

"Verstanden." Kamo verließ daraufhin den Raum in Richtung Erdgeschoss.

"Von der Größe her zu urteilen, was würden Sie sagen, Fuse, waren das hier Kinder?"

"Ich glaube, Sir, dass diese Schuhabdrücke etwas zu groß für Kinder sind, es handelt sich vermutlich um jugendliche, um die 16-18 Jahre alt, vermutlich weiblich, schaut man sich das Profil und die Tiefe der Abdrücke im Staub an, mit einer genauen Analyse könnte ich vermutlich mehr sagen."

"Ah, so, ich gehe wieder nach oben und spreche mit dem HQ, schauen Sie sich noch ein bisschen um."
 

Hauptquartier von Scepter 4, Einsatzzentrale

"Informiert den Lieutenant, Fushimis Team hat soeben einen Bericht geschickt."

Dōmyōji verließ daraufhin den Raum und kehrte kurze Zeit später mit Lieutenant Awashima zurück.

"Also, Akiyama, was gibt es?"

"Wir haben einen Bericht von Fushimi erhalten, scheinbar war dort etwas, das den Dresden-Schiefern ähnlich war. Er erbittet mehr Ausrüstung und Personal, um das genauer zu untersuchen."

"Etwas, den Dresden-Schiefern ähnliches...? Geht das genauer?"

"Mehr war seinem Bericht leider nicht zu entnehmen."

"Deswegen dann wohl mehr Ausrüstung und Personal, was...? Ich werde mit dem Captain sprechen, bereiten Sie alles vor, Akiyama, nachdem ich den Captain informiert habe, werde ich selbst zum Ort des Geschehens gehen."

"Verstanden."
 


 

Hauptquartier von Scepter 4, Büro des Captains

Es klopfte an der Tür.

"Herein."

Lieutenant Awashima betrat daraufhin den Raum.

"Ah, Awashima-kun, was gibt es?" Captain Munakata stand am Fenster und blickte hinaus, er drehte sich nicht um.

"Captain, Fushimi hat etwas gefunden, er erbittet mehr Personal und Ausrüstung."

"Genehmigt, gehen Sie, Lieutenant."

"Aber Captain, einfach so...?" "Ich habe es gespürt, Awashima-kun. Die Dresden-Schiefer haben gezittert und mit ihnen die Welt."

"Ah...ja, verstanden... Entschuldigen Sie mich dann bitte."

Als Lieutenant Awashima den Raum verlassen hatte blickte Captain Munakata weiter aus dem Fenster.

"Ein neuer Akteur erscheint also auf der Bühne... "

Kapitel 3

Ein weißer Raum, oder besser es ist einfach alles weiß, nur vor mir ist diese Steintafel von gestern, war die jetzt wirklich da, oder hab ich die mir nur eingebildet... aber es ist definitiv dieselbe Platte... und sie zieht mich wieder genauso an wie in der alten Sternwarte... sie zu berühren kann ja nicht so schlimm sein...?

WOW!

In dem Moment, als ich die Platte berührte änderte sich plötzlich die ganze Umgebung, das hier ist doch der Keller der alten Sternwarte... und häää...??? Ich stehe da unten vor der Platte?? Aber ich bin doch hier ohohohohoooben? Was geht jetzt?? Fliege ich gerade und dann sehe ich mich selber da unten??? Und da ist definitiv die Steinplatte vor mir? Das da bin definitiv ich, aber ich schwebe hier und sehe mich selber? Ich bewege mich, oder besser das ich von mir da unten bewegt sich und zwar auf die Platte zu...?

Und berührt sie...?

Waaaaaaaaaaaaaas???

Was war das für ein blendendes weißes Licht, Moment, jetzt liege ich da unten und die Platte ist weg und da hängt irgendwas über mir...? Ein Schwert, ist das ein Schwert...? Was da über meinem bewusstlosen ich hängt...

Da kommt Megu-chan angerannt und schüttelt mich, das Schwert ist weg...

WAWAWAWA

Jetzt wird alles wieder weiß und da ist wieder diese Steintafel vor mir, ob ich sie nochmal berühren soll...?

Na, mit Feigheit ist noch niemand weit gekommen, also *Patsch*

Meine Hand berührt die Platte und...
 

Irgendwas schwarzes, wie schwarze Geschenkbänder fließt zu meiner Hand und meinen Arm hinauf, das ist unheimlich!!! Ich versuche meinen Arm wegzunehmen, aber es geht nicht, er ist wie angeklebt und ich bekomme ihn nicht ab! Und dieses schwarze Zeug windet sich immer weiter um mich!!

MAMA, PAPA, MEGU-CHAAAAAN ich hab Angst und will hier weg!!!

Ich sehe Irgendwas im Augenwinkel und schaue nach oben, da ist wieder dieses Schwert von vorhin und dieses schwarze Zeug windet sich jetzt auf das Schwert zu, umhüllt es und jetzt ist beides auf einmal weg, und von der Tafel fehlt auch jede Spur...

"Mari-chan, Früüüshtüüüüüück!"

Frühstück..? Essen..? Hunger...? Mari hungrig und müde... Kopf noch nicht richtig funktioniert...

"Mari-chaaan? Es gibt was zu essen!"

Sofort sitze ich kerzengerade im Bett, es gibt was zu essen!

Das war zu schnell... mir wird schwindelig... egal! Essen! Ich zwinge meinen müden Körper zur Bettkante, da öffnet sich auch schon dir Tür und Megu-chan kommt herein.

"Oh, wie schön, du bist ja schon wach und daran aufzustehen... ist dir nicht gut, du sitzt irgendwie schief...?"

"Geht schon, geht schon, hab mich nur zu schnell aufgesetzt, da ist mir etwas schwindelig geworden, aber das geht schon wieder, wenn du mir beim Gleichgewicht halten hilfst...?"

"Jaja... ist ja gut, du verwöhntes Kind... ich helfe dir."

Megu kommt zum Bett und hilft mir hoch... mein Zustand ist wohl schlimmer als ich gedacht habe, sie muss mich ziemlich stützen, aber wir schaffen es doch sicher zum Esstisch...?

Ja, wir haben es sicher zu Esstisch geschafft, der gedeckt ist mit allerlei lecker aussehenden Sachen... Megu-chan willst du nicht meine Ehefrau werden...? Dann müsste ich mir nie Sorgen ums Essen machen...~

""Guten Appetit!""
 

"Megu-chan dein Essen sieht nicht nur super aus, es schmeckt noch besser!"

"Du machst mich verlegen, Mari-chan."

Das sind unsere ganz normalen Gespräche auf dem Schulweg, wenn Megu wiedermal gekocht hat, versteht sich. Alles ganz normal.

Kapitel 4

Hauptquartier von Scepter 4, Einsatzzentrale, Vormittag:

"Also, Fushimi, was konnten Sie herausfinden?"

"Lieutenant, wir konnten bei genaueren Untersuchungen herausfinden, dass dort vermutlich etwas wie ein Teil oder eine Nachahmung der Dresden-Schiefer gewesen sein muss, Kamo, zeigen sie es bitte auf dem Schirm."

Auf dem großen Bildschirm der Einsatzzentrale erschien daraufhin eine Anzeige mehrerer Wellenförmiger Linien.

"Hier sehen Sie die Messwerte der originalen Dresden-Schiefer. Und jetzt legen wir einmal die gestern gemessenen Daten zum Vergleich darüber, Kamo, wenn Sie so freundlich wären."

"Jawohl."

"Hier, Lieutenant, sehen sie die Messwerte von gestern im Vergleich."

"Was genau, soll ich hier sehen, Fushimi?"

"Nichts, wirklich die Messwerte stimmen perfekt überein..."

"Das bedeutet-"

"Das bedeutet, dass sich dort draußen irgendwo noch etwas von der Art der Dresden-Schiefer befinden muss, das nicht gesichert ist."

"Captain, ich wusste nicht, dass Sie hier sind!" "Bis vor einem Moment war ich das auch nicht, Awashima-kun, jedoch ist diese Situation ernst."

"Dürfte ich vielleicht fortfahren...?"

"Fushimi-kun, gibt es noch etwas?"

"Das eigentliche Problem." "Das da wäre?"

"Vermutlich war jemand dort, zu dem Zeitpunkt, als wir den Ausbruch registrierten. Nach den Hinweisen am Ort des Geschehens, vermutlich zwei Mädchen im Oberschul-Alter."

"Die also möglicherweise mit dem, was immer dort war, in Berührung kamen...

Awashima-kun!"

"Captain?"

"Suchen Sie nach Informationen über diese Gegend, finden Sie so schnell wie möglich heraus, wer diese Personen sind, ich werde jemanden besuchen gehen."

"Verstanden, Captain. Sie haben es gehört! Akiyama, durchforsten Sie das Internet nach der Gegend, speziell nach diesem Gebäude! Benzai, Kamo, Sie beide fahren noch einmal dorthin und sprechen mit den Menschen in der Umgebung, vielleich hat jemand etwas gesehen. Fushimi, Sie tun einfach das, was sie am besten können... An die Arbeit!"
 


 

Shizume City, Bar HOMRA

Die Königin des Roten Clans, HOMRA, Kushina Anna stand am Fenster und schaute hinaus.

"Reisi..." Ihre Stimme war ruhig und klar, es klopfte an der Tür.

"Izumo, du kannst reinkommen." Kusanagi Izumo, Besitzer der Bar HOMRA und ihr Stellvertreter betrat den Raum.

"Du weißt immer wer klopft, dann nehme ich an, ich brauche dir auch nicht zu sagen wer unten auf dich wartet...?"

"Ja, Reisi."

Anna drehte sich vom Fenster weg verließ ihr Zimmer an Izumo vorbei durch die Tür und ging die Treppe hinunter in die Bar.

"Wieso muss der Kerl eigentlich immer hier auftauchen, ich hau ihn zu Brei!" "Yata-san beruhige dich, du weißt, was Kusanagi-san mit dir macht, wenn du hier in der Bar eine Prügelei anfängst!"

Unten war Gerade Kamamoto Rikio damit beschäftigt, Yata Misaki alias Yatagarasu davon abzuhalten, Munakata Reisi, Captain von Scepter 4 und vierter, blauer König, anzugreifen.

"Misaki." Anna sprach nur seinen Vornamen aus, sie war die einzige, die sich damit keinen Zorn von ihm zuzog.

"A-Anna...!" Misaki wurde rot und schaute weg.

"Hey, hey, Yatagarasu, wie oft muss ich dir noch sagen, dass du in meiner Bar verdammt nochmal keinen Streit vom Zaun brechen sollst!" Izumo nahm Yata, daraufhin Kamamoto ab und in den Schwitzkasten.

"Es ist hier so laut wie immer..."

"Das macht es aber auch lebendig."

"Rote Königin, Kushina Anna." Munakata Reisi verbeugte sich leicht.

"Reisi."

"Ich nehme an, Sie wissen, weshalb ich hier bin."

"Ja."

"Wieso gehen wir nicht ein Stück?"

"Ok."

Die beiden Könige verließen daraufhin die Bar.

"Kusanagi-san, bist du sicher, dass wir Anna einfach mit diesem Kerl gehen lassen können!?"

"Bekomm das mal in deinen verdammten Kopf, Yata-chan, Anna ist unsere Königin, wenn sie meint, dass es richtig ist, hast du das nicht anzuzweifeln! Sonst wischst du hier mal mit deiner Zunge den Boden."

Draußen begannen währenddessen Kushina Anna und Munakata Reisi ein Gespräch von großer Tragweite:

"Vermutlich haben, Sie das gestern auch gespürt?"

"Ja, aber..."

"Aber?"

"Etwas hat nicht gestimmt."

"Nicht gestimmt...?"

"Es hat sich nicht normal, irgendwie...fremd angefühlt..."

"Fremd...?"

"Tut mir Leid, genauer kann ich es leider nicht sagen."

"Nein, das ist kein Problem, damit haben sie mehr gespürt als ich. Und unsere Daten haben so etwas ebenfalls nicht aufgezeigt. Das bedeutet, dass wir mit besonders großer Vorsicht vorgehen müssen, größerer noch, als sonst, wenn wir Strains sicherstellen."

"Sicherstellen..."

"Ist etwas...?"

"Ich musste nur daran denken, dass auch Strains Gefühle und Wünsche haben."

"Aber sie sind auch potentiell gefährlich."

"Ebenso wie wir."

"Der Unterschied liegt darin, dass wir unsere Kräfte nicht verantwortungslos benutzen."

"Was aber auch auf Strains zutreffen kann. Und viele von ihnen haben keine guten Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht..."

"Das ist wohl wahr. Aber ich bin nicht hergekommen, um über unsere Politik gegenüber Strains zu streiten."

"Ich auch nicht."

"Dann zurück zum Thema. Was glauben Sie, Kushina Anna, nein Rote Königin, hat diesen Ausbruch ausgelöst?"

"Ein neuer König, vielleicht, aber es war trotzdem anders und, wie gesagt, irgendwie fremd..."

"Tatsächlich also, ich hatte ebenfalls so etwas in der Art vermutet."

Kapitel 5

Nach der Schule, auf dem Heimweg

"Die Schule ist heute irgendwie schnell vergangen, findest du nicht auch?"

"Für dich vielleicht, Mari-chan, das ist aber auch nicht schwer, wenn man den ganzen Unterricht verschläft, nicht mal der Lehrer konnte dich wecken!"

"Naja, wenn ich schlafe, dann schlafe ich eben... "

"Schlaf nachts!"

"Hab ich ja, aber ich hatte diesen total seltsamen Traum da bin ich irgendwie fast genauso müde aufgewacht, wie ich gestern Abend war..."

"Und wieso hast du mir davon nichts erzählt?!"

"Du machst dir schon genug Vorwürfe und Gedanken wegen gestern, ich wollte dir nicht noch mehr Sorgen bereiten."

"Du könntest Abhilfe schaffen, indem du dich untersuchen lassen würdest."

"Was meinst du sollen wir essen, wenn wir heimkommen?"

"Du ignorierst das also schon wieder..."

"Sollen wir uns Pizza bestellen?"

"Nein, wir kochen! Und dafür müssen wir jetzt erstmal einkaufen."

Und so wurde ich von Megu-chan zum Einkaufen geschleppt...

Und im Anschluss, um zwei große, volle Einkaufstaschen schwerer und 4500 Yen, die ich für Pizza hätte ausgeben können, ärmer kamen wir schließlich bei mir zuhause an.

In der Küche.

"Ich habe schonmal Reis gekocht, aber ich habe nie etwas dazu gemacht."

Megu deckte gerade den Tisch.

"Was ist? Ich kann dich schlecht verstehen."

"Dashi oder Miso? Was kommt zuerst rein?"

Megu kam zurück in die Küche.

"Mari-chan, du stehst da rum, als hättest du noch nie gekocht..."

"Ich habe schonmal Reis gekocht, aber..."

"Aber...?"

"Noch nie etwas dazu...hehe...~"

"Nichts da >hehe<!"

"Du weißt doch, dass ich zwei linke Hände habe, schau her!"

"Du drehst doch nur die eine um! ... Also gut, ich mach das, wenn ich dir das überlasse dauert das ja bis nächste Woche... und ich bin nicht sicher, ob die Küche das heil überstehen würde..."

"Yay~"

"Du solltest auf deine Faulheit nicht so stolz sein."

Ach, es funktioniert aber so gut, Megu-chan du solltest schlechter kochen, wenn du willst, dass ich es lerne.

"Sag mal, Megu-chan, wieso heiratest du mich nicht, ich liebe dich üüüber aaaalles!" *drück*

"Du meinst wohl mein Essen und die tatsache, dass du glaubst dann nicht mehr kochen lernen zu müssen? Und häng dich nicht so an mich, wenn ich ein Messer in der Hand halte, das ist gefährlich!"

"So offensichtlich...?"

"Mari-chan... wie lange kennen wir uns denn jetzt?"

"Ja, schon, da hast du recht."

Ein paar dieser für uns so typischen Manzai-Routinen später war das Essen fertig, es war wie immer einfach nur köstlich, ehrlich, Megu-chaaaan, heirate mich!

"Nein."

Ist sie jetzt eine Esper oder was??

"Bin ich nicht, ich kenn dich nur zu gut..."

Unheimlich...

Nach Essen und Abwasch haben wir, ganz vorbildlich unsere Hausaufgaben erledigt und noch einmal unser Mittagessen aufgewärmt, weil es als wir fertig waren auch schon wieder Zeit fürs Abendessen war, Megu-chans Essen schmeckt auch aufgewärmt einfach nur gut~.

Nach dem Essen war ich aus irgendeinem Grund schon wieder extrem müde, ich hoffe ich träume nicht wieder so einen Mist wie letzte Nacht...

Megu-chan ging eine Weile nach Hause um mehr Kleidung und andere Dinge zu holen bevor sie ging meinte sie solche Dinge wie: "Halte dich fern von der Küche!" und "Ich kann dich jetzt unmöglich alleine lassen, nicht dass ich mich nicht freuen würde, dass sie hier übernachtet, aber wofür hält sie mich?? Ein kleines Kind oder so?

Naja, ist ja nicht so, dass ich nichts zu tun hätte, das Internet ist immer gut, um Zeit totzuschlagen, auch wenn ich müde bin, ich kann doch nicht ins Bett, ohne dass Megu-chan wieder da ist, schließlich hat sie keinen Schlüssel und außerdem könnte ich nicht schlafen, ohne zu wissen, dass sie sicher wieder hier ist.

Hmmm... eigentlich ist das Internet irgendwie ziemlich langweilig...

Moment... Scepter 4 war auf dem Berg bei der alten Sternwarte...? Und das scheinbar kurz nach uns gestern... Was wollten die da bloß...?

Das erzähle ich auf keinen Fall Megu-chan, sonst fängt sie wieder an zu nerven und schiebt Panik oder so...

Ich mach die Seite schnell wieder zu...

.

.

.

"Ist sie wiedermal eingeschlafen..."

Megu hatte, im Gegensatz zu dem, was Mari dachte einen Schlüssel dabei.

*Seufz* "Da liegt sie und sabbert mit einem Engelsgleich zufriedenen Gesichtsausdruck auf die Tastatur..."

"Mari-chan, wach auf, du kannst doch nicht einfach vor deinem PC einschlafen!"

"Mwah... isch bin doch gar nischt einneschlaffen...!"

"Du bist nicht mal jetzt richtig wach, komm ich bring dich ins Bett."

"Ja, Mama..."

"Ich bin auch nicht deine Mama..."

"Ich weiß, du bist meine Ehefrau, Megu-chan! he...he..."

"Gleich geschafft, und jetzt bring noch deine Beine aufs Bett, dann lass ich dich in Ruhe."

*Drück* Mari hielt Megus rechten Arm fest, als wäre er ein Kissen und schlief schon wieder selig.

"Also wirklich, ein Glück, dass ich dich so gut kenne und mich schon umgezogen habe, gute Nacht, du anhängliches Wesen, du."

Kapitel 6

Einsatzzentrale von Scepter 4, Büro des Captains

"Herein."

"Entschuldigen sie bitte."

"Awashima-kun, ich nehme an, Sie haben neue Informationen?"

"Ja, auch wenn es leider nicht viel ist."

"Das Spielt keine Rolle, jede Information ist wichtig, bedenkt man den Ernst der Lage."

"Verstanden, ich beginne dann also meinen Bericht: Wir konnten leider bisher keine weiteren Informationen über die Personen finden, die gestern scheinbar den Ort des Geschehens betreten haben, jedoch haben wir mehr über das Gebäude herausfinden können. Es handelt sich scheinbar um eine alte Sternwarte, die vor ungefähr 30 Jahren aus ungeklärten Gründen aufgegeben wurde, seitdem ist das Alles dort eigentlich Sperrgebiet, was Jugendliche aber wohl nicht davon abhält den Ort für Mutproben zu nutzen, wie man dem Internet entnehmen kann. Wir sind noch dabei zu verfolgen, welcher Schule diese Jugendlichen angehören."

"Damit liegt doch die Annahme nahe, dass es sich gestern ebenfalls darum gehandelt hat, was meinen Sie?"

"Mit Verlaub Captain, aber ich glaube weniger, dass das der Fall ist. Die Uhrzeiten, die im Internet kursierten, wenn es um die Mutproben lagen stets deutlich nach Sonnenuntergang. Außerdem..."

"Außerdem...?"

"Außerdem liegt nach unseren Informationen die Annahme nahe, dass es sich bei den Personen die Gestern dort waren um Mädchen handelt."

"Damit wollen sie sagen...?"

"Was ich sagen will ist, dass Mädchen weniger zu Mutproben neigen als Jungen, normalerweise zumindest."

"Sprechen Sie aus Erfahrung Lieutenant?"

"Ja, gewissermaßen könnte man das so sagen..."

"Lassen sie mich raten, Sie hatten keine Angst im Dunkeln und wurden deswegen immer ausgewählt die anderen zu erschrecken...?"

Lieutenant Awashima wurde rot und schaute etwas frustriert auf den Boden.

"Woher...? Ich meine, ja, so war es..."

"Nun, ich war auch mal jung, wissen Sie. Mir kam übrigens die selbe Aufgabe wie Ihnen zu. Aber zurück zum Thema, wie kommen Sie zu Ihrer Schlussfolgerung?"

"Die Teilnehmer dieser Mutproben waren zu 90% Jungen."

"Ja, meine Erfahrung deckt sich, was das angeht, mit Ihrer, Awashima-kun."

Und er fuhr zu sich selbst fort:

"Damit haben wir leider noch nicht genügend Stücke beisammen, als dass man ein Bild erkennen könnte..."

"Captain...?"

"Was ist mit dem Bericht von Fushimi Saruhiko? Er wird doch sicher ebenfalls versuchen etwas herauszufinden?"

"Wir warten noch auf den Bericht von Fushimi Saruhiko."

"Ist das so..."
 

Bar HOMRA, zur selben Zeit
 

"Wie ich schon sagte, in einem fairen Kampf würde ich den Schwarzen Hund ohne Probleme fertigmachen! Dieser verdammte...!"

"Jetzt komm wieder runter, Yata-san, seit Anna mit dem Blauen König weg ist bist du nur noch am stänkern."

Die Glocke, die das Öffnen der Tür anzeigt, war zu hören und Anna betrat die Bar durch die Tür.

"Willkommen zurück, Anna." Izumo stand hinter der Bar und polierte Gläser.

"Bin wieder da." Anna ging zu einem Barhocker und setzte sich.

"Und einmal was zu trinken für die Königin." Izumo stellte ein hübsch dekoriertes Glas Kirschsaft vor Anna hin.

"Danke." Anna begann zu trinken, mach kurzer Zeit aber, starrte sie nur noch scheinbar ins Leere.

"Was beschäftigt unsere Königin?" Izumo lächelte sie so freundlich an, wie er es immer tat.

"Ich wette dieser blaue Bastard hat wieder irgendwas gemeines gemacht! Ich bring ihn um!"

"Yata-chan, wie wäre es wenn du ab und zu erstmal deinen Kopf zum denken, statt durch Wände preschen benutzt?!"

"Es ist nur..."

"Ich wusste es! Dieser Arsch, jetzt ist er fällig!!"

"YATA-CHAN! Du unterbrichst die Königin."

"Gestern, war da etwas, Reisi hat es auch gespürt, darüber haben wir geredet. Etwas wie ein neuer König, aber anders, ich habe nichts gesagt, weil ich nicht wollte, dass ihr euch Sorgen macht..."

Izumo brachte seine Augen auf eine Höhe mit ihren und legte seinen rechten Arm auf ihre Schulter.

"Anna, du bist unsere Königin, wir machen uns Sorgen um dich, weil wir das wollen, genau wie wir das auch mit Mikoto gemacht haben. Wir werden immer für dich da sein, wir sind schließlich dein Clan, HOMRA. Deine Familie."

"Ja, wir sind immer für dich da, Anna."

"Genau."

"Mikoto..." Anna schaute kurz etwas traurig drein, als sie an Suoh Mikoto erinnert wurde und an all Das denken musste, was sie gemeinsam erlebt hatten. Dann jedoch lächelte sie Izumo an.

"Danke, Izumo, Misaki, Rikio."

"Aber das was du gerade erzählt hast klingt doch seltsam, du sagst du hast so etwas wie einen König gespürt?"

"Wie einen König und wie die Dresden-Schiefer, aber doch anders..."

"Hmmm... das ist so gar nicht typisch, dass deine Gefühle so unklar sind..."

"Tut mir Leid..."

"Du brauchst dich für gar nichts zu entschuldigen, dafür sind wir da, um die Dinge die dir nicht klar werden herauszufinden."

"Izumo..."

"Weißt du etwas über den Ort?"

"Eine alte Sternwarte, außerhalb der Stadt auf einem Hügel."

"Also ihr faules Gesocks, ihr habts gehört, geht da raus und wagt es nicht wieder zu kommen, bis ihr genau wisst, was da vorgefallen ist, dass unsere Königin solche Sorgen hat!"

"Jawohl!" "Ja, los gehts." "Gehen wir." "No Blood! No Bone! No Ash!"

Damit verließen Yata, Kamamoto und die restlichen Mitglieder von HOMRA die Bar, bis nur noch Anna, Izumo und Kamamotos Freundin, Ayumi übrig waren.

"Ich gehe dann auch mal, Tschüss, Anna-chan, Izumo-san."

"Mach's gut, Ayumi-chan."

"Pass auf dich auf."

Kapitel 7

Es ist wieder dieser weiße Raum...

Ein Schwert...

Da ist wieder dieses seltsame Schwert über mir... und es ist von einer Art Schein umgeben.

Die Steintafel ist aber nirgends zu sehen...

Die Umgebung ändert sich, auf einmal bin ich in einem Haus, hölzerner Boden, Fenster durch die Licht fällt, aber ich kann nicht nach draußen sehen, ich sitze auf einem Sofa.

Da ist eine Treppe ein paar Meter entfernt, die nach oben führt.

Ich höre wie eine Tür geöffnet und dann geschlossen wird, dann kommt ein junger Mann die Treppe herunter.

Er trägt ein weißes Hemd und eine beige Hose.

Als er unten an der Treppe ankommt dreht er sich zu mir, aus irgendeinem Grund spüre ich, dass ich ihm vertrauen kann...

Als er auf mich zukommt kann ich sein Aussehen besser erkennen: Er ist schlank, vielleicht um die eins siebzig groß, hat mittellanges hellbraunes Haar.

Er lächelt, ein Lächeln, das unglaublich freundlich, aber auch etwas leer erscheint.

Irgendwie kommt er mir vertraut vor...

"Hallo."

Er begrüßt mich, aber aus irgendeinem Grund kommen mir keine Worte über die Lippen.

"Du brauchst keine Angst haben, ich werde dir nichts tun, ich will dir nur etwas sagen."

Ich will etwas sagen! Wieso bekomme ich den Mund nicht auf?!

"Du bist heute nur hier um dir etwas anzuhören, du brauchst nichts zu sagen."

Woher weiß er das??

"Du bist da in etwas ziemlich großen reingeraten."

Er setzt sich ein Stückchen weg von mir auf das Sofa.

"Etwas, das du nicht allein wirst bestehen können, du wirst Freunde brauchen, deswegen denke an die, die immer in deiner Nähe sind."

Redet er von Megu-chan...?

"Heute Nachmittag wird etwas passieren und es werden zwei Gruppen kommen, folge der, die wilder und gewalttätiger erscheint..."

Der wilderen und gewalttätigeren Gruppe folgen?? Hat der sie noch alle??

Sein Blick schien in die Ferne zu gleiten.

"Aber weißt du, auch wenn sie so erscheinen und manchmal auch so sind, sie sind eine Familie, und sie können dir helfen, wenn du sie lässt, frag sie einfach nach Anna, dann sollte alles so passieren, dass du heil aus der Situation heute herauskommst."

Jetzt drehte er den Kopf zu mir und lächelte mich an, diesmal erschien es vollkommen ehrlich.

"Was danach passiert, kann ich allerdings nicht sagen, das hängt allein von dir ab."

Das ist der falsche Satz, um ihn mit so einem Lächeln zu sagen!

"Ähm... wer bist du eingentlich...?"

Wieso konnte ich jetzt plötzlich was sagen!?

"Wer ich bin?"

Auf seinem Gesicht war jetzt ein Lächeln zu sehen, welches strahlender nicht sein könnte.

"Ich bin Tatara, Totsuka Tatara. Es war schön dich wieder zu sehen, Mari-chan."

Moment... woher kennt er meinen Namen...?

Aber ich konnte ihn nichts weiter fragen, denn in dem Moment wurde alles um mich herum weiß.
 

Als ich die Augen aufschlug lag ich in meinem Bett, ein roter Schein, wie vom Sonnenaufgang war durch das Fenster zu sehen. Neben mir lag Megu-chan, sie schlief noch.

Vorsichtig stand ich auf, um sie nicht zu wecken, ich ging ans Fenster und schaute hinaus, ein wunderschöner, roter Sonnenaufgang war zu sehen.

Ich musste an das denken, was ich gerade gesehen und gehört hatte...

Totsuka Tatara... dieser Mann kam mir seltsam vertraut vor, aber woher nur?

Und was er gesagt hat macht mir irgendwie Sorgen: Heute Nachmittag wird etwas passieren und ich soll mich an eine Anna wenden, habe ich das richtig verstanden? Oder sollte ich bestimmte Leute nach einer Anna fragen? Wer ist diese Anna überhaupt? Vielleicht ist das ja auch nur so eine Art Codewort...
 

"Mari-chan..."

Scheint als wäre Megu-chan aufgewacht.

"Guten Morgen, Megu-chan." Ich sah zu ihr und lächelte sie an.

"Guten Morgen, du bist ungewöhnlich früh auf, ist etwas passiert?"

Sie ist gut... aber ich will ihr keine unnötigen Sorgen bereiten.

"Nein, alles bestens, ich bin nur irgendwie heute früher aufgewacht."

Hoffentlich kauft sie mir das ab...

"Ok, na wenn du das sagst..."

Vermutlich nicht ganz, aber scheinbar hat sie beschlossen, einfach keine weiteren Fragen zu stellen.

"Megu-chan, ich hab Hunger, wollen wir frühstücken?"

"Ja, lass uns essen." Sie lächelte mich an und wir gingen gemeinsam in die Küche.

Nach dem Frühstück war es dann auch schon wieder Zeit, uns für die Schule fertig zu machen und wir gingen los.

Heute Nachmittag soll etwas passieren... während ich darüber nachgrübelte, was das sein könnte gingen wir nebeneinander her in Richtung der Schule.

Kapitel 8 Teil 1

Ich war schon einmal in diesem Raum...

Damals, als Jungle mich gefangen hielt, haben mich hier Tatara und Mikoto ermutigt und ich wurde die rote Königin, Anführerin von HOMRA.

Also muss das hier sowas wie ein Traum sein.

Da ist er...!

"Mikoto!"

Mit Tränen in den Augen rannte ich zu ihm und umarmte ihn, Suoh Mikoto mein Vorgänger als Anführer von HOMRA und so etwas wie Vater und großer Bruder in einem.

"Anna."

Seine Stimme war so ruhig und klar wie immer, sie beruhigt mich so wunderbar...

"Mikoto!"

Er legte seine Hand auf meinen Kopf und ich schaute nach oben in sein Gesicht, wie sehr ich es doch vermisse!

Er wischte mir eine Träne aus dem Gesicht.

"Du bist gewachsen."

"Ja." Immer noch Tränen in den Augen lächelte ich ihn aus ganzem Herzen an.

Jetzt streckte er seine Hand aus, ich ergriff sie sofort und wir gingen los.

"Ich bin heute nicht zum Spaß hier." Auch wenn er jetzt ernst wurde, war seine Stimme immer noch so unendlich warm und vertraut.

"Ja."

Ich kann mir schon denken worum es geht.

"Jemand wird deine Hilfe brauchen. Deine und die von HOMRA."

Vermutlich die Person, die für das verantwortlich ist, was ich gespürt habe...

"Du weißt worum es geht?"

"Ja. Ich habe etwas gespürt."

"Genau. Sie werden eure Hilfe brauchen."

Werden...? Mehr als nur eine Person?

"Totsuka redet gerade mit ihr, sie wird deinen Namen kennen."

"Ok."

"Wir haben nicht mehr lange und ich habe alles gesagt, was du wissen musst, gibt es noch etwas von deiner Seite?"

"Ich vermisse dich. Nein, " Ich schüttelte den Kopf "wir alle vermissen dich."

"Ich euch auch, aber..."

"Ja, ich weiß."

Er kann nicht mehr zurückkomen...

"Mikoto...!"

Noch einmal umarmte ich ihn, diesmal so als wollte ich ihn nie mehr loslassen. Und diesmal legte er seine Arme auch behutsam um mich.

"...schnief..." Ich weinte in sein Shirt.

"Anna, eine Königin weint doch nicht..." Er versuchte mich zu trösten, aber

"Nicht vor ihrem Gefolge, aber bei dir, kann ich einfach nur Anna sein..."

Und so standen wir da, Arm in Arm, bis die Zeit abgelaufen war und um mich herum alles weiß wurde.
 


 


 


 


 

Bar HOMRA, Zimmer der Königin, Kushina Anna

"Mikoto..."

Tränen in den Augen erwachte die Königin, des Roten Clans, HOMRA, Kushina Anna aus ihrem Schlaf. Sie musste an das denken, was ihr Vorgänger, Suoh Mikoto ihr gerade im Traum gesagt hatte: Jemand würde ihre Hilfe brauchen, ihre und die ihres Clans, HOMRA.

Sie ging zur Tür und dann nach unten in die Bar wo Kusanagi Izumo bereits hinter dem Tresen stand.

"Guten Morgen, Anna."

"Guten Morgen."

Yata Misaki und Kamamoto Rikio waren ebenfalls bereits da.

""Guten Morgen, Anna."

"Guten Morgen, Misaki, Rikio."

Etwas in ihrer Stimme war diesen Morgen anders, was Izumo auffiel, weswegen er fragte:

"Was ist los, Anna, irgendetwas ist heute Morgen doch anders?"

"Ja, also... letzte Nacht, in meinem Traum-"

"Hat dir dieser blaue Mistkerl etwas Angst gemacht, sodass du Alpträume davon hattest?! Jetzt erst recht! Den hol ich mir!!!"

"Nein, das-"

Aber Yata Misaki, die aggessive Vorhut HOMRAs war nicht aufzuhalten und stürmte aus der Bar.

"Oh Mann, dieser Idiot... Kamamoto, geh diesem Hornochsen nach und sorg dafür, dass er keinen Scheiß macht!"

"Verstanden, Kusanagi-san."

Kamamoto, eilte Yatagarasu nach auf die Straße.

"Immer dieser kleine Hitzkopf... Also Anna, was wolltest du sagen?"

"Heute wird jemand unsere Hilfe brauchen, sie werden meinen Namen kennen, mehr weiß ich leider auch nicht..."

"Ok, das ist zwar etwas vage, aber ich leite es an die anderen weiter."

Kapitel 8 Teil 2

Irgendwo in Shizume City

Fushimi Saruhiko stand genervt an einer Straßenecke."Diese Schule zu finden war einfach, aber sie hat 1000 Schüler, bis ich die gesuchten gefunden habe, dauert das vermutlich Tage..."

Die Schule von der er sprach war die Sakurami High School, eine vergleichsweise kleine Privatschule in Shizume, die Gerüchte über die Mutproben hatten ihn hierher geführt. Mittlerweile war es Nachmittag, die Schüler verließen langsam das Gelände, jedoch konnte er bisher noch keine Informationen über den Zeitraum des Weißmann-Ausbruchs finden, geschweige denn, Beteiligte.

"Das wird heute wohl nichts mehr, ich komme wohl morgen besser mit mehr Leuten wieder..."

Gerade als er sich auf den Weg zurück zum Hauptquartier von Scepter 4 machen wollte, bemerkte er zwei ihm bekannte Personen.

"Yata-san, denkst du wir sollten da wirklich einfach rein marschieren, du weißt was letztes mal passiert ist."

"Ja, verdammt, aber wir sind so nahe dran, Anna konnte ja sogar das Gebiet eingrenzen und nach allem, was wir wissen, haben die Schüler hier etwas mit dieser alten Bruchbude zu schaffen."

Fushimi traute seinen Ohren nicht, HOMRA, nein Yata Misaki und Kamamoto Rikio waren hier.

"Was will dieser Depp hier, die Kräfte der Roten Königin sind wirklich nervig..."

Er hielt sich hinter einer Straßenecke versteckt und wartete ab.

Ein paar Mädchen gingen vorbei.

"Du warst heute nicht du selbst, du bist doch sonst viel aufgedrehter. Mari-chan? Hey, Mari-chan hörst du mir überhaupt zu??"

"Was? Äh...ja Pizza zum Abendessen wäre super..."

Ein paar belanglose Gesprächsfetzen erreichten sein Ohr.

Er wartete weiter und zog sich langsam zurück, dann sah er, dass die beiden Mitglieder von HOMRA sich in seine Richtung in Bewegung setzten, einen Augenblick zuvor, hatten sie auf ihre Handys geschaut.

"Haben sie mich bemerkt, oder...?"

Er wartete weiter ab, hielt sich im Schatten, wenn er hier unprovoziert einen Kampf begann würde er sicher von Lieutenant Awashima durch die Mangel gedreht werden.

Er beschloss den beiden in einigem Abstand zu folgen.

Gerade als sie um eine Ecke bogen...

*BOOOOMMM*

Hörte er einen Knall und rannte los, vorwärts.

"Fushimi hier, vermutliche Exlposion nahe Sakurami High, erbitte Katastrophenschutz und Einsatzteam."

Kapitel 8 Teil 3

Vormittags, nahe der Bar HOMRA:
 

"Yata-san! Jetzt warte doch mal!"

Rikio jagte Misaki hinterher, was schwer war wegen Misakis Skateboard.

"Yata-san!!" "WAS!?" "Schau auf deinen PDA."

Auf Misakis PDA war eine Nachricht von Izumo:

Du solltest echt mal anfangen deiner Königin zuzuhören... Was sie zu sagen hatte hatte nichts mit den Blauen zu tun. Geh raus in die Stadt, ich sorge dafür, dass HOMRA sich verteilt, Anna wird versuchen den genauen Zielort zu finden. Wenn sich was tut oder wir was rausfinden, gibts mehr.

Noch was: Es geht hier wahrscheinlich um eine Rettungsaktion, also versuch dich einmal nicht komplett wie ein Vollidiot zu benehmen...

P.S.: Du und Kamamoto geht zur Sakurami High, das ist aktuell die beste Spur.

Nachdem Misaki die Nachricht gelesen hatte wurde er leicht rot und schwieg, untypischerweise.

"Yata-san...?"

"Gehen wir."

"Gehen...? Wohin?"

Misaki setzte sein Skateboard in Bewegung während Rikio noch verdutzt da stand vibrierte sein PDA, eine Nachricht von Izumo war darauf:

Alle Mitglieder von HOMRA werden sich in Shizume verteilen, wir haben von unserer Königin den Auftrag erhalten jemanden zu schützen, sie ist momentan dran, den genauen Ort herauszufinden, wenn wir die genaue Position haben, erfahrt ihr es, wohin ihr genau sollt, schicke ich jedem Team einzeln.

Direkt nachdem er die Nachricht gelesen hatte vibrierte sein PDA erneut, wieder eine Nachricht von Izumo:

Kamamoto, du gehst mit Yata zur Sakurami, nach ein paar Informationen aus dem Internet ist das unsere beste Spur.

"Da ist er also hin..."

Rikio machte sich damit ebenfalls auf den Weg zur Sakurami High School.
 


 

Mittag, Sakurami High School

Seit einer Stunde standen Rikio und Misaki jetzt in der Nähe der Schule und beobachteten den Eingang, immer wieder kamen und gingen Schüler, wobei mittlerweile mehr Schüler gingen als kamen.

"Wie lange sollen wir das hier noch machen... die Blauen sind doch eigentlich für solchen Scheiß zusatändig..."

"Yata-san, Anweisung von Anna."

"Das weiß ich selber! Und das ist der einzige Grund, wieso ich immer noch hier bin!"

...

...

...

Ihre PDAs vibrierten, darauf eine weitere Nachricht von Izumo, diesmal war es eine Karte mit einer Markierung, dazu der Text:

Zielort gefunden, alle zur Sakurami High, laut Anna wird etwas passieren.

Wir machen uns auch auf den Weg.

Zwei Mädchen verließen gerade das Schultor.

In ebenjenem Moment kam ein Anruf, Rikio nahm ab.

"Kusanagi-san?"

"Kamamoto, verlässt gerade jemand das Schulgelände?"

"Zwei Mädchen. Aber woher...?"

"Anna. Sie sagt, dass sie in gerade diesem Moment das Gelände verlassen. Folgt ihnen, aber macht ihnen nicht zu viel Angst. Anna fliegt zu euch rüber, ich komme mit dem Auto, verliert sie nicht aus den Augen!"

Bevor er etwas erwidern konnte war das Gespräch auch schon beendet.

"Was ist los?"

Misaki wollte wissen, was los war.

"Die beiden da sind es laut Kusanagi-san."

"M-M-M-Mädchen, hey, ist das dein Ernst?!"

"Keine Zeit dafür, los geht's!"

Diesmal war es Rikio der Misaki voraus stürmte, da die beiden Mädchen schon fast um die nächste Ecke gebogen waren.

Als sie den beiden um die Ecke folgten...

*BOOOOMMM*

Ein gewaltiger Knall und ein Lichtblitz, eine Explosion etwa 50 Meter vor ihnen, direkt vor den beiden Mädchen, denen sie folgen sollten.

Kapitel 9

Die Schule vergeht heute irgendwie überhaupt nicht... ist die immer so lang...? Nicht schlafen zu können obwohl man hundemüde ist, ist total nervig und dann wollte der Lehrer mich auch noch ins Krankenzimmer stecken, weil ich angeblich müde aussah!! Da tu ich lieber so, als würde ich aufpassen...

Ich bekomme das einfach nicht aus dem Kopf... dieser Traum heute Nacht, der mir nicht wie einer vorkam, ein Kerl namens Tatara, woher kenne ich den und wer oder was ist Anna...?

"Mari-chan?"

"Hey, Mari-chan!"

"Hä... Megu-chan...?" Ich schaute verwirrt zu meiner besten Freundin die da plötzlich neben mir stand, ihr Platz war doch quasi auf der anderen Seite vom Klassenzimmer, wieso ist sie während dem Unterricht hier?

"Du bist heute ja noch schlimmer als sonst, da bekommst du wenigstens Hunger und wachst mittags auf. Kommt jetzt, gehen wir aufs Dach, ich hab heute morgen was zu Essen eingepackt, ein bisschen frische Luft wird dir guttun!"

"Ahhh... Okay..." Sie nahm mich bei der Hand und zog mich hinter ihr her aufs Dach. Meine Gedanken drifteten wieder ab zu dem Traum in dem ich mich selbst gesehen habe und dieses Schwert... wieso war da ein Schwert über mir.

Dann riss mich etwas aus meinen Gedanken.

Es war hell, zu hell, ich kniff die Augen zusammen. Es war die Sonne die aufs Dach schien und mir in die Augen.

Megu zog mich weiter zu einer Bank neben einem kleinen Blumenbeet. Als wir uns setzten packte sie aus, was sie heute morgen vorbereitet hatte und drückte mir Essstäbchen in die Hand. Ich nahm mir ein gerolltes Omelette. Und gerade in dem Moment als ich es Essen wollte lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken herunter, ich hielt inne.

Beobachtet mich da etwa jemand? Ich sah mich um, aber auf dem Dach waren nur ein paar unserer Mitschüler, alle in ihre Gespräche oder Essen vertieft. Scheinbar hatte Megu gemerkt, dass etwas nicht stimmte.

"Mari-chan, was ist los, gerade als ich dachte, dass du dich ein bisschen gefangen hättest, hörst du auf, bevor du überhaupt etwas gegessen hast?"

"Nichts... es ist nichts..." Ich sah mich weiter um, konnte aber nichts bemerken.

Megu nahm mich mit beiden Händen bei den Schultern und drehte mich zu sich, wir sahen uns in die Augen.

"Nichts da. Du benimmst dich seit vorgestern seltsam und heute ist es schlimmer als vorher! Was ist los, erzähl es mir."

Mir war jetzt fast schlecht vor Unbehagen, nicht wegen Megu, sondern wegen, dem Anderen, was immer, da war, da musste etwas sein, so ein Gefühl kann nicht aus dem Nichts kommen... Nicht nach all dem was passiert ist.

Ich wandte die Augen von ihr ab.

"Nein... wirklich-"

"Fängst du schon wieder so an! Ich glaube dir nicht, dass >nichts< ist! Ich bin deine beste Freundin verdammt, aber es kommt mir vor als wärst du irgendwo ganz weit weg!"

Während sie das sagte schüttelte sie mich an den Schultern und Tränen stiegen ihr in die Augen.

Mein schlechtes Gefühl wurde immer schlimmer, ich muss runter vom Dach.

"Tut mir Leid, Megu..." Ich versuchte aufzustehen, aber sie hielt mich fest.

"Ich will keine Entschuldigung von dir! Ich will wissen was los ist!"

Ich will ihr nichts erzählen... Unwissenheit könnte in dieser Sache ein echter Segen für sie sein...

"Können wir runter vom Dach, irgendwie fühle ich mich nicht wohl hier oben..."

"Was...? Äh, okay, aber glaub nicht, dass du mir damit davon kommst, junge Dame!"

Wir packten ein und standen auf, dann verließen wir das Dach, gerade als wir die Tür ins Treppenhaus passiert hatten lehnte ich mich an die Wand und ließ mich an ihr hinuntergleiten.

Das schlimme Gefühl war weg...

Megu sah mich verwirrt an.

"Als du sagtest runter vom Dach, meintest du nur das?"

"Ja, irgendwie war wohl die Sonne nichts für mich, hehe..." Ein falsches Lachen, ich versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen.

"Na schön, wir können auch hier Essen und nebenher erzählst du mir alles!"

Sie setzte sich neben mich und wir begannen zu Essen, sie nervte mich mit Fragen, aber ich schwieg einfach, belügen wollte ich sie nicht, aber erzählen konnte ich ihr auch nichts...

Irgendwann gab sie auf mit den Worten: "Na schön, scheinbar willst du mir nicht erzählen was los ist, aber helfen kann ich dir so auch nicht..."

Ihr Essen, dass mir sonst so gut schmeckte... diesmal bekam ich kaum etwas davon runter...
 


 

Zwei Stunden Nachmittagsunterricht später:

Nach der Mittagspause hatte ich versucht meine Gedanken und Gefühle zu ordnen und die Angst du unterdrücken, wegen dem was in der Mittagspause passiert war, war ich jetzt noch angespannter als vorher.

Ich verließ das Klassenzimmer, Megu-chan zog mich bei der Hand, war der Unterricht schon vorbei...? Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, im einen Moment kam es mir vor, als seien Tage seit dem Mittagessen vergangen und dann wieder, als wären es nur Sekunden gewesen...

Als wir das Schulgelände verließen versuchte Megu noch einmal mit mir zu reden:

"Ich weiß nicht, was ich mit dir machen soll, du warst heute nicht du selbst, du bist doch sonst viel aufgedrehter. Mari-chan? Hey, Mari-chan hörst du mir überhaupt zu??"

Hatte sie etwas wegen dem Abendessen gefragt...? Vor Nervosität schlug mein Herz so laut, dass ich sie kaum hören konnte und zugehört hatte ich auch nicht, meine Gedanken waren ganz woanders: Heute Nachmittag, mit anderen Worten: demnächst vermutlich sollte etwas passieren...

"Was? Äh...ja Pizza zum Abendessen wäre super..."

Waren da gerade zwei seltsame Jungs auf der anderen Straßenseite...? Einer recht klein, mit einem Skateboard und ein großer blonder mit langen Haaren...?

Wieso fielen sie mir ins Auge, ist nicht so dass ich sie kennen würde, oder Zeit hätte über sowas nachzudenken...

Megu zog mich weiter, sie schwieg jetzt, vermutlich wusste sie jetzt, was wir heute Abend essen würde, oder es war überhaupt nicht darum gegangen

Wir bogen um eine Ecke.

Plötzlich überkam mich wieder dieses Gefühl als ob mich jemand beobachtet, nur viel stärker, mir wurde fast schlecht, als ich auf die andere Straßenseite blickte und dort die komplett in schwarz gehüllte Gestalt sah...

Hat sie etwas in der Hand? Da leuchtet doch irgendwas in der Hand von dieser Person?

Mit einem mal war mein Kopf wieder völlig klar, DAS war es was heute passieren sollte, diese Person, mit ihr hatte es etwas zu tun und mein Gefühl sagte mir, dass es absolut nichts Gutes war!

Sie streckte die Hand in unsere Richtung aus, zum Glück hatte Megu-chan mich noch bei der Hand, ich riss sie zurück, als plötzlich

*BOOOOMMM*

Irgendetwas vor uns in die Wand einschlug, es war so unglaublich hell und laut, ich schloss die Augen, eine Art Schockwelle warf uns um und wir landeten auf dem Rücken, Megu-chan auf mir.

"Mari-chan?! Was ist hier los?! Ich kann nichts sehen!"

Scheinbar war sie geblendet worden, aus irgeneinem Grund ich nicht, und weh tat mir auch nichts.

"DU VERDAMMTER!!!"

Ich hörte eine wütende Stimme, dann raste der Junge mit dem Skateboard an mir vorbei auf diese Gestalt zu... Was wollte er hier? Egal!

Ich nahm Megu auf die Arme und rannte los, dahin wo wir hergekommen waren, Moment, war sie schon immer so leicht gewesen...?

Da stand auch der große blonde Kerl von vorhin...

Gefährlich aussehende Gestalten...? Da legte sich in mir ein Schalter um, mein Gehirn, was mir sonst in solchen Situationen garantiert den Dienst versagt hätte funktionierte perfekt.

"Kennst du jemanden namens Anna?" Ich brüllte diese Worte praktisch, als ich auf ihn zu rannte.

Als er diese Worte hörte machte er eine Geste, als wollte er dass ich um die Ecke biege,

"Hier lang!"

ich rannte an ihm vorbei um die Ecke und er folgte mir.

Um die Ecke herum sah ich jemanden mit Brille in Scepter 4 Uniform auf uns zu laufen, er verzog das Gesicht als er uns sah, als ob er uns nicht sehen wollte... aber wir kennen uns doch gar nicht...?

Ein paar Meter auseinander hielten wir an.

"Was wollt ihr?!"

Er spuckte diese Worte praktisch aus, als wären wir seine Todfeinde.

"Wir sind hier auf Anweisung der Königin hier."

Der blonde Kerl hinter mir antwortete, also war ich gar nicht angesprochen?

"Ah... so..." Seine Grimasse wurde hässlicher, "also spielt das Kind immer noch...?"

"Wie kannst du es wagen!" Fangt jetzt bitte keinen Kampf an! Ich wollte irgendetwas sagen, doch so gut mein Hirn funktionierte, so schlecht tat es mein Mund.

Wieder stieg dieses unsäglich schlimme Gefühl in mir auf, ich spürte etwas hinter mir und fuhr herum, die schwarze Gestalt stand da, die Hand wieder auf mich gerichtet, ich kann dem so unmöglich ausweichen, was mache ich jetzt nur?!?!

Wieder dasselbe Gefühl wie vorhin, aber diesmal trifft es, es ist aus, ich schloss ganz fest die Augen, aber nichts passierte, außer einem Knall und dass heißer Wind mir ins Gesicht blies.

Ich öffnete vorsichtig die Augen...

Vor mir war der blonde Kerl, der mich ungläubig anstarrte: "Das...unmöglich!" stammelte er, während er mich ansah. Hinter ihm stand immer noch die schwarze Gestalt, die Hand erhoben wie vorher, aber die Kapuze war vom Gesicht geblasen worden, ein Mann mittleren Alters, den ich noch nie gesehen hatte mit einem ebenso ungläubigen Blick wie der Blondschopf.

In dem Moment hörte ich ein Geräusch wie das schreien eines Greifvogels und ein kleines Mädchen in einem Gothic Lolita Outfit landete mit Schwingen aus purem Feuer zwischen Blondschopf und dem Angreifer... WAS ZUR HÖLLE GEHT HIER FÜR EIN SCHEIß?!

Hinter dem seltsamen Kerl kam jetzt der Junge mit dem Skateboard um die Ecke, auch er war von Flammen umhüllt, er griff den Kerl mit seinem Skateboard an... ehrlich ich werde das Denken sein lassen, das wird mir alles zu viel...

Da erschien über dem Angreifer ein seltsames Schwert, aber es war ein anderes wie das aus meinem Traum. Er wehrte den Angriff des Jungen mit einer Handbewegung ab.

Das Mädchen breitete daraufhin die Arme aus, um sie herum erschien ein Tornado aus Flammen, der weit in den Himmel ragte, als er verschwunden war, war da noch so ein Schwert, ein blutrotes.

Megu-chan bewegte sich plötzlich in meinen Armen, ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich sie immer noch trug, sie schlug die Augen auf.

"Mari-chan...?"

Sie bekam große Augen als sie mich ansah, nein sie sah mich nicht an, sondern an mir vorbei in den Himmel und deutete auf etwas, angsterfüllt. Als ich ihrem Blick folgte...

Dieses Schwert...! Das aus meinem Traum, ein blütenreinweißes Schwert hing da einfach so über mir im Himmel! Ich vergaß alles um mich herum und starrte nur dort hinauf...

Das quietschen von Autoreifen ließ mich aus meiner Starre erwachen, weil das Auto direkt vor uns hielt, am Steuer saß ein großer, gutaussehender Kerl mit Sonnenbrille, er öffnete die Tür.

"Kamamoto, sind sie das?"

"Ja, Kusanagi-san, sie kannten Annas Namen, so wie angekündigt."

Reden die gerade über uns?

Ich sah den Kerl im Auto an, total sprachlos.

"Steigt ein ihr beiden, Kamamoto! Mach ihnen die Hintertür auf und dann springst du auch rein!"

Der blonde Kerl öffnete die Hintertür des Autos, als plötzlich wieder etwas von dem Angreifer auf uns zugeflogen kam.

"Rikio!" Eine hohe Stimme schrie diesen Namen. Es war dieses Feuermädchen. Der Blonde Kerl drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam, aber es war zu spät, es würde ihn treffen. Es? Was war das genau? Obwohl mir diese Fragen aus unerfindlichen Gründen durch den Kopf schossen stellt ich mich vor ihn. Warte, warte, WARTE! WAS MACHE ICH DA?! Ich hänge an meinem Leben und ich hab auch noch Megu-chan auf dem Arm, wieso stelle ich mich so etwas gefährlichem in den Weg?!

Ich hatte nicht mal mehr Zeit die Augen zu schließen, da erfüllte weißes Licht mein Sichtfeld.
 

Aber ich war nicht tot, ich stand immer noch da, Megu-chan im Arm und was immer dieser Kerl da geworfen (oder geschossen?) hatte war auf irgendetwas vor mir geprallt, das war irgendwas wie ein Schild? Da war sowas wie eine schwach leuchtende Barriere um das Auto, uns und den blonden Kerl.

Ich stand einfach nur da, mein Mund offen, starrte ich ins Leere.

Da riss der Schrei des Kerls aus dem Auto mich aus meiner Apathie.

"Einsteigen, schnell jetzt, Kamamoto!"

"Verstanden! Hey, ihr zwei, steigt ins Auto, wir müssen hier weg!"

Bei einem Fremden ins Auto steigen?! Egal! Ich will hier keine Sekunde länger bleiben.

Ich stieg ein, platzierte Megu-chan ganz links setzte mich auf den mittleren Sitz der Rückbank, da sprang auch schon der Blonde ins Auto und knallte die Tür zu.

"Los Kusanagi-san!"

"Festhalten, meine Damen!"

Er trat aufs Gas, drehte um und so verließen wir dieses Schlachtfeld.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Hitsugaya
2018-12-09T05:18:53+00:00 09.12.2018 06:18
Echt geil die Story.
Ich hab voll den Lachanfall bekommen beim 9. Kapitel, einfach der Hammer. 😂😂

Ich hoffe das es auch bald weiter geht 😊 Nur kein Stress.
Antwort von: abgemeldet
09.12.2018 08:07
Danke dafür^^
Es ist nur leider so ewig her, dass ich das alles geschrieben habe...
Das Ende hab ich so gestaltet, dass dann das RPG ansetzen kann. Von daher hab ich leider nie wirklich darüber nachgedacht, wie es weitergehen soll... vielleicht könnte ich damit mal anfangen ^^


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