K - Queen of Coincidence von abgemeldet ================================================================================ Prolog: -------- "Jetzt beeil dich, Mari-chan sonst schaffen wir das heute nicht mehr." Mensch Megu... es sind nicht alle solche Sportskanonen wie du... wollte ich sagen, verkniff es mir aber, stattdessen: "Ja, ich weiß, aber ich bin eben nicht schneller als ich bin" Ich sollte vielleicht wirklich mal anfangen Sport zu treiben... oder auch nicht, zu nervig. "Jetzt los, ich helfe dir über die letzte Steigung." Megu nahm meine Hand und zog mich über den Vorsprung nach oben und dann konnte ich es endlich sehen... es war eine Ruine von einem Haus, naja, ich wusste ja vorher was mich erwartet und habe trotzdem zugesagt, wenn meine beste Freundin fragt, kann ich ihr kaum etwas abschlagen und es interessiert mich ja auch, was alle anderen nur an diesem alten Gemäuer so toll finden. "Gehen wir rein?" Megu ist immer noch voller Energie, wie macht sie das nur?? "Gib... mir... fünf... Minuten..." Ich ließ mich keuchend ins Gras fallen, erst mal brauch ich ne Pause... "Ohhh.... Jetzt komm schon, du wolltest doch auch hierher, oder nicht?" "Ja schon, aber gib mir bitte kurz, muss mich kurz erholen, der Berg war einfach zu viel..." Als Megu das hörte setzte sie sich neben mich ins Gras und schaute mich an. "Du warst so enthusiastisch unten am Berg und schau dich jetzt mal an." "Haha... jaaa... da war was... hehe Selbstüberschätzung vielleicht, gepaart mit der Neugier darauf, was mich hier oben erwartet?" "Das ist so typisch für dich." Dann lachten wir beide einfach los. "Wollen wir?" "Ja, los geht's!" Nach meinen fünf Minuten Verschnaufpause und ein wenig zu trinken gingen wir die letzten Meter zu der alten Sternwarte, die hier oben auf dem Berg steht, aber es ist wirklich nicht mehr viel mehr als eine Ruine... und im Moment wohl sehr beliebt für Mutproben, was aber nicht der Grund ist, warum wir hier sind, sonst hätten wir nicht alles darangesetzt hier in der sommerlichen Mittagshitze hochzusteigen. Es war einfach Megus Forscherdrang, der dazu geführt hat, sie hat schließlich den großen Traum, Archäologin zu werden und es ist nicht so, dass mich das alles nicht interessieren würde. Im Inneren lagen eine Menge Schutt und Holz, die Decke hatte Löcher, durch die Sonnenlicht schien... dieses Gebäude ist nicht umsonst gesperrt... Hoffentlich bricht uns nicht irgendwann der Boden unter den Füßen weg. "Wow, siehst du das, Mari-chan, ist das cool" Ich verstehe deinen Enthusiasmus nicht wirklich, aber irgendwie finde ich das auch. "Ja, wäre aber wesentlich cooler, wenn die Wände nicht so beschmiert wären" "Da hast du recht, immer diese Jungs, die bei ihren dämlichen Mutproben ihre Signatur hinterlassen müssen." Tiefer drinnen fanden wir einige weitere Räume, Bücherregale und dinge, die scheinbar für astronomische Berechnungen verwendet wurden, was uns aber wirklich interessierte waren die Stufen, die nach oben führten, dahin, wo das Teleskop gestanden haben muss und vielleicht immer noch steht. Ich ging als erste die Treppe hoch. "Die Stufen klingen nicht gut, Megu-chan" Das war noch eine Untertreibung, diese Stufen klingen, als würden sie jeden Moment zusammenbrechen! "Du schaffst das, Mari-chan, gib dein bestes!" "Wieso stehst du da unten und ich muss diese Treppe hoch??" "Ach, du weißt doch, jeder große Forscher hatte immer einen Assistenten, der ihm den Weg bereitet hat, außerdem bist du doch leichter als ich." "Musst du den Teil jedes mal bringen, wenn wir sowas machen...? Nur weil ich zwei Kilo leichter bin..." Ok, fast geschafft, nur noch 5 Stufen, dann bin ich oben... noch 3... eine... geschafft! "Und jetzt, Frau Professorin, schaffen sie das auch?" Schelmisch grinste ich ihr entgegen, die Stufen herunter. In dem Moment fing der Holzboden auf dem ich stand an, sehr bedrohliche geräusche zu machen... hätte ich doch nur die Klappe gehalten... Die Geräusche wurden immer lauter und der Boden unter mir gab nach. "Mari-chan, lebst du noch...?" Als ich die Augen öffnete schien mir Sonnenlicht durch ein Loch über mir entgegen, es waren wohl nur ein paar Sekunden vergangen, denn ich hörte in meiner Nähe Dinge auf den Boden fallen. Das Licht das auf mich fiel wurde von einem Kopf verdunkelt. "Megu-chan...?" "Ein Glück, du lebst!" "Denke schon, aber wie bist du da hoch gekommen...?" "Hoch? Du wohl eher runter!" Runter, ich war doch ein Stockwerk über ihr, oder täusche ich mich da...? "Du bist auch noch durch ein Loch im Boden vom Erdgeschoss gefallen, tut dir irgendwas weh?" Irgendwas...? Gesagt bekommen, dass man gerade 2 Stockwerke tief gefallen ist und gefragt werden, ob??!! "Alles , irgendwie, aber ich kann mich noch bewegen..." "Ok, bleib einfach wo du bist, ich versuche zu dir zu kommen!" "Ich seh mich hier einfach mal ein bisschen um." Vorrausgesetzt, ich habe mir tatsächlich nichts gebrochen... Erstmal aufstehen... Ja geht, mein Kopf tut zwar weh und alles andere irgendwie auch, aber ich lebe und kann mich bewegen! Verdammt dunkel, abgesehen von der Stelle, an der ich gelegen habe ist es hier und staubig auch, meine Schuluniform muss erstmal in die Wäsche, bevor ich sie wieder benutzen kann... Hier unten scheinen auch Bücherregale zu stehen, meine Augen gwöhnen sich langsam an das wenige Licht. Scheinbar bin ich in die Mitte dieses Raumes gefallen... In einer Richtung kann ich eine Wand erkennen, das wird ein guter Startpunkt sein,um nach einem Ausgang zu suchen. Je näher ich komme, desto seltsamer erscheint diese Wand, da sind irgendwelche scheinbar geometrischen Muster und Schriftzeichen drauf, nicht dass ich irgendwas davon auch nur erkennen, geschweige denn, deuten könnte. Tja, Frau zukünftige Archäologin, hier haben sie ihre erste Entdeckung, aber ich trotzdem keinen Ausweg... Jetzt wo ich so nah dran bin, erkenne ich auch, dass das gar keine Wand ist, sondern nur eine Steinplatte, die hier in den Raum gestellt wurde, was für eine Sternwarte ist das hier?? Irgendwas an dieser Platte fasziniert mich, es wird doch wohl nicht so schlimm sein, wenn ich sie mal kurz berühre...? Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Im Hauptquartier von Scepter 4 "Das Weissmann-Level steigt rapide an!" "Ruft den Lieutenant! Dōmyōji!" "Jawohl!" Dōmyōji Andy verließ mit diesem Wort die Einsatzzentrale in Richtung des Büros von Awashima Seri, des Lieutenants von Scepter 4. Er klopfte an der Tür. "Herein!" "Ah, Dōmyōji, was gibt es?" "Lieutenant, wir haben einen extrem hohen Weissmann-Level entdeckt." "Ich dachte, seit Suoh gestorben ist, hätte es sich um die etwas beruhigt, scheinbar habe ich mich geirrt..." "Lieutenant, die Signatur ist nicht die des Roten Königs, Kushina Anna." "Wessen dann?" "Unbekannt. Die Signatur wurde vorher noch nie aufgezeichnet. Das war auch der Grund, weshalb ich Sie holen komme." "Also los, gehen wir." Zurück in der Einsatzzentrale der Basis übernahm Lieutenant Awashima sofort das Kommando: "Akiyama, was ist hier los?" "Lieutenant, wie Sie wohl schon gehört haben, wurde vor 5 Minuten ein extrem hohes Weißmann-Level von bisher unbekannter Quelle aufgezeichnet. Es hielt allerdings nur sehr kurz an." "Habe ich gehört, wo war es?" "Kamo." "Ja, ich lasse es auf dem Schirm anzeigen." Auf dem Großen Hauptschirm wurde eine Karte mit einer roten Markierung sichtbar. "Das ist doch mitten im Nirgendwo?" "Genau, das ist es auch, was uns so sehr verwundert." "Haben Sie aktuelle Satellitenbilder von der Gegend?" "Momentan leider nein, aber in einer halben Stunde haben wir einen in Position." "Es hilft wohl alles nichts. Fushimi, nehmen Sie Gotō, Fuse, Kamo und Benzai und untersuchen sie das!" "Jawohl, Lieutenant." Fushimi Saruhiko, Nummer 3 in der Rangfolge von Scepter 4 verließ daraufhin mit den anderen vieren den Raum in Richtung der Fahrzeughalle. Als sie den Raum verlassen hatten, wollte Lieutenant Awashima weitere Informationen: "Akiyama, wie hoch genau war das Weißmann-Level?" "Das ist das seltsame, die Stärke war auf einem Level mit den Dresden-Schiefern, aber es wurde kein Weißmann-Over angezeigt." "Wie ist das möglich?" "Leider ebenfalls unbekannt." "Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig als auf Fushimis Bericht zu warten... Ich informiere den Captain, informieren Sie mich sofort, wenn es etwas neues gibt." "Lieutenant." Mit diesen Worten verließ Lieutenant Awashima den Raum. In der Alten Sternwarte auf dem Berg "...ri-chan... Mari-chan!!!" Lass mich schlafen, Mama, nur noch 5 Minuten... aber ist Mama nicht in Übersee...? dachte ich gerade, als ich die Augen aufschlug, war da aber Megu-chan über mir. "Megu-chan...?" Was macht sie hier, wieso weckt sie mich... will weiterschlafen... "Ein Glück, endlich wachst du auf!" "Wieso weckst du mich, ich will weiterschlafen..." "Schlafen?!?! Du warst verdammt nochmal bewusstlos!!!" Hä... Moment, wieso hat sie Tränen in den Augen... AUA mein Kopf... verdammt, ich liege wohl doch nicht in meinem Bett... "Was ist passiert...?" "Das sollte wohl eher ich fragen! Ich hab dir gesagt, dass du bleiben sollst, wo du bist...!" "Stimmt ja, ich bin ja runtergefallen... hehe..., ähm tut mir Leid?" "Wenigstens bist du jetzt wach, spar dir die Entschuldigung, oder besser, mir tut das Ganze schrecklich Leid, ich hab dich schließlich zu dem hier überredet." "Ja, ähm, ok, lass uns jetzt einfach wieder nach Hause gehen, ja... ich will einfach nur noch ins Bett..." "Ja, das machen wir, ich bring dich nach Hause und als Entschuldigung koche ich dir was und dann übernachte ich bei dir, damit nicht doch noch irgendwas an dir Kaputt ist." Sie streckte mir ihre Hand entgegen und half mir auf, dann führte sie mich zu einer Steintreppe, die nach oben führte. "War hier nicht vorhin noch so eine Steintafel..?" murmelte ich noch vor mich hin, dann waren wir aber auch schon wieder im Erdgeschoss und auf dem Weg nach draußen. "Megu-chan, sag mal, wie lange war ich denn, also, bewusstlos?" "Ein paar Minuten vielleicht, aber du hast mir damit einen Mordsschrecken eingejagt!" "Ja, nochmal, tut mir echt Leid." "Jetzt lass das, gehen wir einfach zu dir nach Hause." "Ja, und dann schlafen..." "Ja, dann darfst du auch schlafen." Weil meine Beine noch etwas wackelig waren, führte Megu-chan mich einen anderen Pfad den Berg hinunter, als rauf, als wir unten angekommen waren, dann zur Bushaltestelle und von dort ging es mit dem Bus nach Hause. Bei mir angekommen gingen wir zuerst in die Küche. "Mari-chan, was hast du denn da, mit dem ich dir etwas kochen könnte...?" Megu durchforstete gerade die Küche "Wovon ernährst du dich, hier finde ich nur Müsli, Milch und Brot? Kochst du denn nie?" "Häää, nee, viel zu zeitaufwendig, wenn ich was Gutes will, dann geh ich Essen oder bestell mir was." "Faul bis zum gehtnichtmehr, was... das ist so typisch du... das geht auch nur, weil deine Eltern dir so viel Geld zur Verfügung stellen" Ja, ich bin faul, das weiß ich nur zu gut, aber wenn ich komme damit gut durch. Und wenn sie mir das Geld schon geben, wieso sollte ich es dann nicht, nutzen? "Wieso bestellen wir nicht einfach was, während wir warten nehmen wir ein Bad und nach dem Essen kuscheln wir uns direkt ins Bett, was meinst du?" "Gibt wohl keine andere Möglichkeit..." "Ja, hier ich hab die Karte vom Sushi-Restaurant!" Stolz präsentierte ich den Flyer. "Bei sowas bist du immer ganz Feuer und Flamme." Megu schüttelte den Kopf, aber hey, es schmeckt einfach zu gut, um sich das nicht mindestens einmal in der Woche zu gönnen. "Ich geh schonmal nach oben und bereite das Bad vor, bestell das Essen so, dass es in eineinhalb Stunden kommt, ok?" Baden mit Megu-chan~ Baden mit Megu-chan~ "Ok, ich komme dann gleich hoch!" Ich ging ins Badezimmer und heizte das Wasser auf, gerade als die Temperatur ideal war, klopfte es. "Du brauchst doch nicht zu klopfen, komm einfach rein~" "Du hast hoffentlich mindestens ein Handtuch um?" "Nein, nein ich bin noch komplett angezogen, ich will dir doch nicht den Spaß nehmen." "Haha... sehr witzig, du wirst dich schön selber ausziehen..." Gerade als wir mit Baden fertig waren und etwas bequemes angezogen hatten klingelte es an der Tür. Sushi~ Sushi~ Ich drückte dem Lieferanten 5000 Yen in die Hand und schickte ihn weg, er sah irgendwie glücklich aus, schön wenn Leute Spaß bei der Arbeit haben. Megu hatte im Esszimmer schon den Tisch gedeckt. Und so genossen wir das beste lieferbare Sushi der Stadt. Nach Essen und Abwasch ging's dann endlich ins Bett, ich bin heute so müde, dass ich wohl drei Tage durchschlafen werde. Natürlich werden wir nebeneinander in meinem Queen-size-Bett schlafen. Als wir uns hingelegt hatten nahm Megu-chan meine Hand. "Mari-chan, hör mal, es tut mir echt leid, das Ganze heute tut mir echt wahnsinnig Leid und so, aber ich finde du solltest morgen mal zum Arzt gehen, es ist kein Witz zwei Stockwerke tief zu fallen." Hat Megu grade irgendwas gesagt... ich glaube kaum, dass sie jemals das böse A-Wort in den Mund nehmen würde. "Ach, weißt du irgendwie hat es Spaß gemacht, aber sag mal hast du eigentlich die Steinplatte gesehen?" "Da war keine Steinplatte...?" "Doch, ich hab sie angefasst und dann warst du plötzlich mit Tränen in den Augen über mir." "Mari-chan, ich meins ernst, da war keine Steinplatte." "Unmöglich, die hätte dir gefallen, da waren ganz viele Symbole und Zeichnungen drauf." "Aha..." Ich gähnte einmal laut. "Also, gute Nacht, Megu-chan." Und so schliefen wir Hand in Hand ein. Kapitel 2: Kapitel 1.5 ---------------------- Megu's Sicht einiger Dinge Mari-chan ist meine beste Freundin, wir kennen uns ewig und sämtliche Macken, aber ihre Faulheit und ihre Leichtfertigkeit im Bezug auf manche Dinge sind wirklich... schwierig... Und die Sache mit Ihrem Bruder hängt ihr immer noch so nach, dass sie komplett jeden Satz in dem ein Arzt erwähnt wird ignoriert. Wirklich verdenken kann ich es ihr nicht, schließlich wurde ihr Bruder durch einen Behandlungsfehler getötet, danach durfte nur ihre Mutter sie noch untersuchen, zum Glück ist die Ärztin, aber seit sie vor zwei Jahren nach Übersee ging, um an einem Projekt mitzuarbeiten, denkt Mari nicht einmal daran auch nur in die Nähe eines Arztes zu gehen, nicht mal das Krankenzimmer der Schule, geschweige denn, die Untersuchungen dort besucht sie. Ich frage mich, wie sie das macht, irgendwie verschwindet sie immer kurz vor der Untersuchung und taucht kurze Zeit später wieder auf und wenn ich frage, wo sie war, kommt immer etwas wie "Ich habe nach Elfen gesucht." oder "Ich habe mit den Feen gespielt." WAS ZUR HÖLLE MACHT SIE DA IMMER?! Bringt aber wohl nichts, wenn ich mich jetzt darüber aufrege... irgendwann wird sie schon mit der Sprache rausrücken, oder auch nicht, sie hängt ja immer mit dem Kopf in den Wolken... Ich werde wohl weiter auf sie aufpassen, ich wohne ab jetzt einfach hier, weil wir beide sonst allein leben würden und um ihre Ernährung muss ich mich kümmern! Sie lebt viel zu ungesund! Ja, morgen früh rede ich mit ihr darüber, dass ich sie gerade jetzt unmöglich alleine lassen kann, scheinbar fängt sie ja schon an zu halluzinieren und redet von einer Steinplatte, sie hat sich wohl wirklich den Kopf gestoßen... am liebsten würde ich sie zum Arzt bringen, aber wenn ich das konkret planen würde, würde sie das sofort riechen oder so und wäre die ganze Zeit total misstrauisch... Ich muss einfach gut auf sie aufpassen! Kapitel 3: Kapitel 2 -------------------- Nahe der alten Sternwarte, eine halbe Stunde nach dem Aufbruch Fushimis und seiner Gruppe: Fushimi Saruhiko stieg aus dem Truck und sah sich um. "Nur Wildnis... was soll hier einen so hohen Weißmann-Level erzeugt haben...?" "Sir, wir haben soeben Satelliten-Daten erhalten, scheinbar gibt es oben auf dem Hügel dort ein altes Gebäude, die Koordinaten decken sich mit denen des Weißmann-Ausbruchs vorhin." "Ein altes Gebäude also... na schön sehen wir es uns an, damit wir das hier schnell als Fehlalarm abtun und uns wichtigeren Dingen zuwenden können! Gotō , Sie bleiben beim Wagen und informieren uns sofort, falls irgendetwas auffälliges passiert!" """"Jawohl!"""" Oben auf dem Berg angekommen, gab Fushimi weitere Befehle: "Ausschwärmen, das Gebäude absuchen, nach allem was irgendwie so aussieht, als sei hier jemand oder etwas gewesen, das einen solchen Weißmann-Level erzeugen könnte!" """Jawohl!""" Fuse, Kamo und Bezai betraten daraufhin das Gebäude, Fushimi blieb draußen zurück und murmelte vor sich hin "Ist das nervig, was mache ich hier in dieser Hitze , irgendwelchen verdammten Instrumentenfehlern hinterherjagen..." "Sir!" Benzai kam aus dem Gebäude gestürmt. "Sir! Der Scanner hat Reste von Weißmann-Energie im Keller der Gebäudes registriert. "Ok, melden Sie das ans Hauptquartier, ich sehe es mir an." "Verstanden." Fushimi betrat das Gebäude, wo ihn Kamo erwartete und in den Keller führte, dort angekommen begann Fuse seinen Bericht. "Sir, hier scheint etwas gewesen zu sein, von der Art der Dresden-Schiefer. Außerdem haben wir Fußspuren entdeckt, ein Paar führt hierher und zwei weg." "Eines hin, zwei weg, wie kann das sein?" "Sehen sie das Loch in der Decke? Wir vermuten, dass eine Person durch das Loch fiel, die andere kam vermutlich, um die gefallene Person zu retten. Dann haben beide diesen Ort verlassen, wie das aber mit der verbliebenen Weißmann-Energie zusammenhängt konnten wir bisher nicht in Erfahrung bringen." "Also gut, scheinbar doch kein Instrumentenfehler..." "Sir...?" "Informieren Sie das HQ, wir brauchen hier mehr Ausrüstung um das alles zu analysieren." "Verstanden." Kamo verließ daraufhin den Raum in Richtung Erdgeschoss. "Von der Größe her zu urteilen, was würden Sie sagen, Fuse, waren das hier Kinder?" "Ich glaube, Sir, dass diese Schuhabdrücke etwas zu groß für Kinder sind, es handelt sich vermutlich um jugendliche, um die 16-18 Jahre alt, vermutlich weiblich, schaut man sich das Profil und die Tiefe der Abdrücke im Staub an, mit einer genauen Analyse könnte ich vermutlich mehr sagen." "Ah, so, ich gehe wieder nach oben und spreche mit dem HQ, schauen Sie sich noch ein bisschen um." Hauptquartier von Scepter 4, Einsatzzentrale "Informiert den Lieutenant, Fushimis Team hat soeben einen Bericht geschickt." Dōmyōji verließ daraufhin den Raum und kehrte kurze Zeit später mit Lieutenant Awashima zurück. "Also, Akiyama, was gibt es?" "Wir haben einen Bericht von Fushimi erhalten, scheinbar war dort etwas, das den Dresden-Schiefern ähnlich war. Er erbittet mehr Ausrüstung und Personal, um das genauer zu untersuchen." "Etwas, den Dresden-Schiefern ähnliches...? Geht das genauer?" "Mehr war seinem Bericht leider nicht zu entnehmen." "Deswegen dann wohl mehr Ausrüstung und Personal, was...? Ich werde mit dem Captain sprechen, bereiten Sie alles vor, Akiyama, nachdem ich den Captain informiert habe, werde ich selbst zum Ort des Geschehens gehen." "Verstanden." Hauptquartier von Scepter 4, Büro des Captains Es klopfte an der Tür. "Herein." Lieutenant Awashima betrat daraufhin den Raum. "Ah, Awashima-kun, was gibt es?" Captain Munakata stand am Fenster und blickte hinaus, er drehte sich nicht um. "Captain, Fushimi hat etwas gefunden, er erbittet mehr Personal und Ausrüstung." "Genehmigt, gehen Sie, Lieutenant." "Aber Captain, einfach so...?" "Ich habe es gespürt, Awashima-kun. Die Dresden-Schiefer haben gezittert und mit ihnen die Welt." "Ah...ja, verstanden... Entschuldigen Sie mich dann bitte." Als Lieutenant Awashima den Raum verlassen hatte blickte Captain Munakata weiter aus dem Fenster. "Ein neuer Akteur erscheint also auf der Bühne... " Kapitel 4: Kapitel 3 -------------------- Ein weißer Raum, oder besser es ist einfach alles weiß, nur vor mir ist diese Steintafel von gestern, war die jetzt wirklich da, oder hab ich die mir nur eingebildet... aber es ist definitiv dieselbe Platte... und sie zieht mich wieder genauso an wie in der alten Sternwarte... sie zu berühren kann ja nicht so schlimm sein...? WOW! In dem Moment, als ich die Platte berührte änderte sich plötzlich die ganze Umgebung, das hier ist doch der Keller der alten Sternwarte... und häää...??? Ich stehe da unten vor der Platte?? Aber ich bin doch hier ohohohohoooben? Was geht jetzt?? Fliege ich gerade und dann sehe ich mich selber da unten??? Und da ist definitiv die Steinplatte vor mir? Das da bin definitiv ich, aber ich schwebe hier und sehe mich selber? Ich bewege mich, oder besser das ich von mir da unten bewegt sich und zwar auf die Platte zu...? Und berührt sie...? Waaaaaaaaaaaaaas??? Was war das für ein blendendes weißes Licht, Moment, jetzt liege ich da unten und die Platte ist weg und da hängt irgendwas über mir...? Ein Schwert, ist das ein Schwert...? Was da über meinem bewusstlosen ich hängt... Da kommt Megu-chan angerannt und schüttelt mich, das Schwert ist weg... WAWAWAWA Jetzt wird alles wieder weiß und da ist wieder diese Steintafel vor mir, ob ich sie nochmal berühren soll...? Na, mit Feigheit ist noch niemand weit gekommen, also *Patsch* Meine Hand berührt die Platte und... Irgendwas schwarzes, wie schwarze Geschenkbänder fließt zu meiner Hand und meinen Arm hinauf, das ist unheimlich!!! Ich versuche meinen Arm wegzunehmen, aber es geht nicht, er ist wie angeklebt und ich bekomme ihn nicht ab! Und dieses schwarze Zeug windet sich immer weiter um mich!! MAMA, PAPA, MEGU-CHAAAAAN ich hab Angst und will hier weg!!! Ich sehe Irgendwas im Augenwinkel und schaue nach oben, da ist wieder dieses Schwert von vorhin und dieses schwarze Zeug windet sich jetzt auf das Schwert zu, umhüllt es und jetzt ist beides auf einmal weg, und von der Tafel fehlt auch jede Spur... "Mari-chan, Früüüshtüüüüüück!" Frühstück..? Essen..? Hunger...? Mari hungrig und müde... Kopf noch nicht richtig funktioniert... "Mari-chaaan? Es gibt was zu essen!" Sofort sitze ich kerzengerade im Bett, es gibt was zu essen! Das war zu schnell... mir wird schwindelig... egal! Essen! Ich zwinge meinen müden Körper zur Bettkante, da öffnet sich auch schon dir Tür und Megu-chan kommt herein. "Oh, wie schön, du bist ja schon wach und daran aufzustehen... ist dir nicht gut, du sitzt irgendwie schief...?" "Geht schon, geht schon, hab mich nur zu schnell aufgesetzt, da ist mir etwas schwindelig geworden, aber das geht schon wieder, wenn du mir beim Gleichgewicht halten hilfst...?" "Jaja... ist ja gut, du verwöhntes Kind... ich helfe dir." Megu kommt zum Bett und hilft mir hoch... mein Zustand ist wohl schlimmer als ich gedacht habe, sie muss mich ziemlich stützen, aber wir schaffen es doch sicher zum Esstisch...? Ja, wir haben es sicher zu Esstisch geschafft, der gedeckt ist mit allerlei lecker aussehenden Sachen... Megu-chan willst du nicht meine Ehefrau werden...? Dann müsste ich mir nie Sorgen ums Essen machen...~ ""Guten Appetit!"" "Megu-chan dein Essen sieht nicht nur super aus, es schmeckt noch besser!" "Du machst mich verlegen, Mari-chan." Das sind unsere ganz normalen Gespräche auf dem Schulweg, wenn Megu wiedermal gekocht hat, versteht sich. Alles ganz normal. Kapitel 5: Kapitel 4 -------------------- Hauptquartier von Scepter 4, Einsatzzentrale, Vormittag: "Also, Fushimi, was konnten Sie herausfinden?" "Lieutenant, wir konnten bei genaueren Untersuchungen herausfinden, dass dort vermutlich etwas wie ein Teil oder eine Nachahmung der Dresden-Schiefer gewesen sein muss, Kamo, zeigen sie es bitte auf dem Schirm." Auf dem großen Bildschirm der Einsatzzentrale erschien daraufhin eine Anzeige mehrerer Wellenförmiger Linien. "Hier sehen Sie die Messwerte der originalen Dresden-Schiefer. Und jetzt legen wir einmal die gestern gemessenen Daten zum Vergleich darüber, Kamo, wenn Sie so freundlich wären." "Jawohl." "Hier, Lieutenant, sehen sie die Messwerte von gestern im Vergleich." "Was genau, soll ich hier sehen, Fushimi?" "Nichts, wirklich die Messwerte stimmen perfekt überein..." "Das bedeutet-" "Das bedeutet, dass sich dort draußen irgendwo noch etwas von der Art der Dresden-Schiefer befinden muss, das nicht gesichert ist." "Captain, ich wusste nicht, dass Sie hier sind!" "Bis vor einem Moment war ich das auch nicht, Awashima-kun, jedoch ist diese Situation ernst." "Dürfte ich vielleicht fortfahren...?" "Fushimi-kun, gibt es noch etwas?" "Das eigentliche Problem." "Das da wäre?" "Vermutlich war jemand dort, zu dem Zeitpunkt, als wir den Ausbruch registrierten. Nach den Hinweisen am Ort des Geschehens, vermutlich zwei Mädchen im Oberschul-Alter." "Die also möglicherweise mit dem, was immer dort war, in Berührung kamen... Awashima-kun!" "Captain?" "Suchen Sie nach Informationen über diese Gegend, finden Sie so schnell wie möglich heraus, wer diese Personen sind, ich werde jemanden besuchen gehen." "Verstanden, Captain. Sie haben es gehört! Akiyama, durchforsten Sie das Internet nach der Gegend, speziell nach diesem Gebäude! Benzai, Kamo, Sie beide fahren noch einmal dorthin und sprechen mit den Menschen in der Umgebung, vielleich hat jemand etwas gesehen. Fushimi, Sie tun einfach das, was sie am besten können... An die Arbeit!" Shizume City, Bar HOMRA Die Königin des Roten Clans, HOMRA, Kushina Anna stand am Fenster und schaute hinaus. "Reisi..." Ihre Stimme war ruhig und klar, es klopfte an der Tür. "Izumo, du kannst reinkommen." Kusanagi Izumo, Besitzer der Bar HOMRA und ihr Stellvertreter betrat den Raum. "Du weißt immer wer klopft, dann nehme ich an, ich brauche dir auch nicht zu sagen wer unten auf dich wartet...?" "Ja, Reisi." Anna drehte sich vom Fenster weg verließ ihr Zimmer an Izumo vorbei durch die Tür und ging die Treppe hinunter in die Bar. "Wieso muss der Kerl eigentlich immer hier auftauchen, ich hau ihn zu Brei!" "Yata-san beruhige dich, du weißt, was Kusanagi-san mit dir macht, wenn du hier in der Bar eine Prügelei anfängst!" Unten war Gerade Kamamoto Rikio damit beschäftigt, Yata Misaki alias Yatagarasu davon abzuhalten, Munakata Reisi, Captain von Scepter 4 und vierter, blauer König, anzugreifen. "Misaki." Anna sprach nur seinen Vornamen aus, sie war die einzige, die sich damit keinen Zorn von ihm zuzog. "A-Anna...!" Misaki wurde rot und schaute weg. "Hey, hey, Yatagarasu, wie oft muss ich dir noch sagen, dass du in meiner Bar verdammt nochmal keinen Streit vom Zaun brechen sollst!" Izumo nahm Yata, daraufhin Kamamoto ab und in den Schwitzkasten. "Es ist hier so laut wie immer..." "Das macht es aber auch lebendig." "Rote Königin, Kushina Anna." Munakata Reisi verbeugte sich leicht. "Reisi." "Ich nehme an, Sie wissen, weshalb ich hier bin." "Ja." "Wieso gehen wir nicht ein Stück?" "Ok." Die beiden Könige verließen daraufhin die Bar. "Kusanagi-san, bist du sicher, dass wir Anna einfach mit diesem Kerl gehen lassen können!?" "Bekomm das mal in deinen verdammten Kopf, Yata-chan, Anna ist unsere Königin, wenn sie meint, dass es richtig ist, hast du das nicht anzuzweifeln! Sonst wischst du hier mal mit deiner Zunge den Boden." Draußen begannen währenddessen Kushina Anna und Munakata Reisi ein Gespräch von großer Tragweite: "Vermutlich haben, Sie das gestern auch gespürt?" "Ja, aber..." "Aber?" "Etwas hat nicht gestimmt." "Nicht gestimmt...?" "Es hat sich nicht normal, irgendwie...fremd angefühlt..." "Fremd...?" "Tut mir Leid, genauer kann ich es leider nicht sagen." "Nein, das ist kein Problem, damit haben sie mehr gespürt als ich. Und unsere Daten haben so etwas ebenfalls nicht aufgezeigt. Das bedeutet, dass wir mit besonders großer Vorsicht vorgehen müssen, größerer noch, als sonst, wenn wir Strains sicherstellen." "Sicherstellen..." "Ist etwas...?" "Ich musste nur daran denken, dass auch Strains Gefühle und Wünsche haben." "Aber sie sind auch potentiell gefährlich." "Ebenso wie wir." "Der Unterschied liegt darin, dass wir unsere Kräfte nicht verantwortungslos benutzen." "Was aber auch auf Strains zutreffen kann. Und viele von ihnen haben keine guten Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht..." "Das ist wohl wahr. Aber ich bin nicht hergekommen, um über unsere Politik gegenüber Strains zu streiten." "Ich auch nicht." "Dann zurück zum Thema. Was glauben Sie, Kushina Anna, nein Rote Königin, hat diesen Ausbruch ausgelöst?" "Ein neuer König, vielleicht, aber es war trotzdem anders und, wie gesagt, irgendwie fremd..." "Tatsächlich also, ich hatte ebenfalls so etwas in der Art vermutet." Kapitel 6: Kapitel 5 -------------------- Nach der Schule, auf dem Heimweg "Die Schule ist heute irgendwie schnell vergangen, findest du nicht auch?" "Für dich vielleicht, Mari-chan, das ist aber auch nicht schwer, wenn man den ganzen Unterricht verschläft, nicht mal der Lehrer konnte dich wecken!" "Naja, wenn ich schlafe, dann schlafe ich eben... " "Schlaf nachts!" "Hab ich ja, aber ich hatte diesen total seltsamen Traum da bin ich irgendwie fast genauso müde aufgewacht, wie ich gestern Abend war..." "Und wieso hast du mir davon nichts erzählt?!" "Du machst dir schon genug Vorwürfe und Gedanken wegen gestern, ich wollte dir nicht noch mehr Sorgen bereiten." "Du könntest Abhilfe schaffen, indem du dich untersuchen lassen würdest." "Was meinst du sollen wir essen, wenn wir heimkommen?" "Du ignorierst das also schon wieder..." "Sollen wir uns Pizza bestellen?" "Nein, wir kochen! Und dafür müssen wir jetzt erstmal einkaufen." Und so wurde ich von Megu-chan zum Einkaufen geschleppt... Und im Anschluss, um zwei große, volle Einkaufstaschen schwerer und 4500 Yen, die ich für Pizza hätte ausgeben können, ärmer kamen wir schließlich bei mir zuhause an. In der Küche. "Ich habe schonmal Reis gekocht, aber ich habe nie etwas dazu gemacht." Megu deckte gerade den Tisch. "Was ist? Ich kann dich schlecht verstehen." "Dashi oder Miso? Was kommt zuerst rein?" Megu kam zurück in die Küche. "Mari-chan, du stehst da rum, als hättest du noch nie gekocht..." "Ich habe schonmal Reis gekocht, aber..." "Aber...?" "Noch nie etwas dazu...hehe...~" "Nichts da >hehenichts< ist! Ich bin deine beste Freundin verdammt, aber es kommt mir vor als wärst du irgendwo ganz weit weg!" Während sie das sagte schüttelte sie mich an den Schultern und Tränen stiegen ihr in die Augen. Mein schlechtes Gefühl wurde immer schlimmer, ich muss runter vom Dach. "Tut mir Leid, Megu..." Ich versuchte aufzustehen, aber sie hielt mich fest. "Ich will keine Entschuldigung von dir! Ich will wissen was los ist!" Ich will ihr nichts erzählen... Unwissenheit könnte in dieser Sache ein echter Segen für sie sein... "Können wir runter vom Dach, irgendwie fühle ich mich nicht wohl hier oben..." "Was...? Äh, okay, aber glaub nicht, dass du mir damit davon kommst, junge Dame!" Wir packten ein und standen auf, dann verließen wir das Dach, gerade als wir die Tür ins Treppenhaus passiert hatten lehnte ich mich an die Wand und ließ mich an ihr hinuntergleiten. Das schlimme Gefühl war weg... Megu sah mich verwirrt an. "Als du sagtest runter vom Dach, meintest du nur das?" "Ja, irgendwie war wohl die Sonne nichts für mich, hehe..." Ein falsches Lachen, ich versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu machen. "Na schön, wir können auch hier Essen und nebenher erzählst du mir alles!" Sie setzte sich neben mich und wir begannen zu Essen, sie nervte mich mit Fragen, aber ich schwieg einfach, belügen wollte ich sie nicht, aber erzählen konnte ich ihr auch nichts... Irgendwann gab sie auf mit den Worten: "Na schön, scheinbar willst du mir nicht erzählen was los ist, aber helfen kann ich dir so auch nicht..." Ihr Essen, dass mir sonst so gut schmeckte... diesmal bekam ich kaum etwas davon runter... Zwei Stunden Nachmittagsunterricht später: Nach der Mittagspause hatte ich versucht meine Gedanken und Gefühle zu ordnen und die Angst du unterdrücken, wegen dem was in der Mittagspause passiert war, war ich jetzt noch angespannter als vorher. Ich verließ das Klassenzimmer, Megu-chan zog mich bei der Hand, war der Unterricht schon vorbei...? Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, im einen Moment kam es mir vor, als seien Tage seit dem Mittagessen vergangen und dann wieder, als wären es nur Sekunden gewesen... Als wir das Schulgelände verließen versuchte Megu noch einmal mit mir zu reden: "Ich weiß nicht, was ich mit dir machen soll, du warst heute nicht du selbst, du bist doch sonst viel aufgedrehter. Mari-chan? Hey, Mari-chan hörst du mir überhaupt zu??" Hatte sie etwas wegen dem Abendessen gefragt...? Vor Nervosität schlug mein Herz so laut, dass ich sie kaum hören konnte und zugehört hatte ich auch nicht, meine Gedanken waren ganz woanders: Heute Nachmittag, mit anderen Worten: demnächst vermutlich sollte etwas passieren... "Was? Äh...ja Pizza zum Abendessen wäre super..." Waren da gerade zwei seltsame Jungs auf der anderen Straßenseite...? Einer recht klein, mit einem Skateboard und ein großer blonder mit langen Haaren...? Wieso fielen sie mir ins Auge, ist nicht so dass ich sie kennen würde, oder Zeit hätte über sowas nachzudenken... Megu zog mich weiter, sie schwieg jetzt, vermutlich wusste sie jetzt, was wir heute Abend essen würde, oder es war überhaupt nicht darum gegangen Wir bogen um eine Ecke. Plötzlich überkam mich wieder dieses Gefühl als ob mich jemand beobachtet, nur viel stärker, mir wurde fast schlecht, als ich auf die andere Straßenseite blickte und dort die komplett in schwarz gehüllte Gestalt sah... Hat sie etwas in der Hand? Da leuchtet doch irgendwas in der Hand von dieser Person? Mit einem mal war mein Kopf wieder völlig klar, DAS war es was heute passieren sollte, diese Person, mit ihr hatte es etwas zu tun und mein Gefühl sagte mir, dass es absolut nichts Gutes war! Sie streckte die Hand in unsere Richtung aus, zum Glück hatte Megu-chan mich noch bei der Hand, ich riss sie zurück, als plötzlich *BOOOOMMM* Irgendetwas vor uns in die Wand einschlug, es war so unglaublich hell und laut, ich schloss die Augen, eine Art Schockwelle warf uns um und wir landeten auf dem Rücken, Megu-chan auf mir. "Mari-chan?! Was ist hier los?! Ich kann nichts sehen!" Scheinbar war sie geblendet worden, aus irgeneinem Grund ich nicht, und weh tat mir auch nichts. "DU VERDAMMTER!!!" Ich hörte eine wütende Stimme, dann raste der Junge mit dem Skateboard an mir vorbei auf diese Gestalt zu... Was wollte er hier? Egal! Ich nahm Megu auf die Arme und rannte los, dahin wo wir hergekommen waren, Moment, war sie schon immer so leicht gewesen...? Da stand auch der große blonde Kerl von vorhin... Gefährlich aussehende Gestalten...? Da legte sich in mir ein Schalter um, mein Gehirn, was mir sonst in solchen Situationen garantiert den Dienst versagt hätte funktionierte perfekt. "Kennst du jemanden namens Anna?" Ich brüllte diese Worte praktisch, als ich auf ihn zu rannte. Als er diese Worte hörte machte er eine Geste, als wollte er dass ich um die Ecke biege, "Hier lang!" ich rannte an ihm vorbei um die Ecke und er folgte mir. Um die Ecke herum sah ich jemanden mit Brille in Scepter 4 Uniform auf uns zu laufen, er verzog das Gesicht als er uns sah, als ob er uns nicht sehen wollte... aber wir kennen uns doch gar nicht...? Ein paar Meter auseinander hielten wir an. "Was wollt ihr?!" Er spuckte diese Worte praktisch aus, als wären wir seine Todfeinde. "Wir sind hier auf Anweisung der Königin hier." Der blonde Kerl hinter mir antwortete, also war ich gar nicht angesprochen? "Ah... so..." Seine Grimasse wurde hässlicher, "also spielt das Kind immer noch...?" "Wie kannst du es wagen!" Fangt jetzt bitte keinen Kampf an! Ich wollte irgendetwas sagen, doch so gut mein Hirn funktionierte, so schlecht tat es mein Mund. Wieder stieg dieses unsäglich schlimme Gefühl in mir auf, ich spürte etwas hinter mir und fuhr herum, die schwarze Gestalt stand da, die Hand wieder auf mich gerichtet, ich kann dem so unmöglich ausweichen, was mache ich jetzt nur?!?! Wieder dasselbe Gefühl wie vorhin, aber diesmal trifft es, es ist aus, ich schloss ganz fest die Augen, aber nichts passierte, außer einem Knall und dass heißer Wind mir ins Gesicht blies. Ich öffnete vorsichtig die Augen... Vor mir war der blonde Kerl, der mich ungläubig anstarrte: "Das...unmöglich!" stammelte er, während er mich ansah. Hinter ihm stand immer noch die schwarze Gestalt, die Hand erhoben wie vorher, aber die Kapuze war vom Gesicht geblasen worden, ein Mann mittleren Alters, den ich noch nie gesehen hatte mit einem ebenso ungläubigen Blick wie der Blondschopf. In dem Moment hörte ich ein Geräusch wie das schreien eines Greifvogels und ein kleines Mädchen in einem Gothic Lolita Outfit landete mit Schwingen aus purem Feuer zwischen Blondschopf und dem Angreifer... WAS ZUR HÖLLE GEHT HIER FÜR EIN SCHEIß?! Hinter dem seltsamen Kerl kam jetzt der Junge mit dem Skateboard um die Ecke, auch er war von Flammen umhüllt, er griff den Kerl mit seinem Skateboard an... ehrlich ich werde das Denken sein lassen, das wird mir alles zu viel... Da erschien über dem Angreifer ein seltsames Schwert, aber es war ein anderes wie das aus meinem Traum. Er wehrte den Angriff des Jungen mit einer Handbewegung ab. Das Mädchen breitete daraufhin die Arme aus, um sie herum erschien ein Tornado aus Flammen, der weit in den Himmel ragte, als er verschwunden war, war da noch so ein Schwert, ein blutrotes. Megu-chan bewegte sich plötzlich in meinen Armen, ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich sie immer noch trug, sie schlug die Augen auf. "Mari-chan...?" Sie bekam große Augen als sie mich ansah, nein sie sah mich nicht an, sondern an mir vorbei in den Himmel und deutete auf etwas, angsterfüllt. Als ich ihrem Blick folgte... Dieses Schwert...! Das aus meinem Traum, ein blütenreinweißes Schwert hing da einfach so über mir im Himmel! Ich vergaß alles um mich herum und starrte nur dort hinauf... Das quietschen von Autoreifen ließ mich aus meiner Starre erwachen, weil das Auto direkt vor uns hielt, am Steuer saß ein großer, gutaussehender Kerl mit Sonnenbrille, er öffnete die Tür. "Kamamoto, sind sie das?" "Ja, Kusanagi-san, sie kannten Annas Namen, so wie angekündigt." Reden die gerade über uns? Ich sah den Kerl im Auto an, total sprachlos. "Steigt ein ihr beiden, Kamamoto! Mach ihnen die Hintertür auf und dann springst du auch rein!" Der blonde Kerl öffnete die Hintertür des Autos, als plötzlich wieder etwas von dem Angreifer auf uns zugeflogen kam. "Rikio!" Eine hohe Stimme schrie diesen Namen. Es war dieses Feuermädchen. Der Blonde Kerl drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme kam, aber es war zu spät, es würde ihn treffen. Es? Was war das genau? Obwohl mir diese Fragen aus unerfindlichen Gründen durch den Kopf schossen stellt ich mich vor ihn. Warte, warte, WARTE! WAS MACHE ICH DA?! Ich hänge an meinem Leben und ich hab auch noch Megu-chan auf dem Arm, wieso stelle ich mich so etwas gefährlichem in den Weg?! Ich hatte nicht mal mehr Zeit die Augen zu schließen, da erfüllte weißes Licht mein Sichtfeld. Aber ich war nicht tot, ich stand immer noch da, Megu-chan im Arm und was immer dieser Kerl da geworfen (oder geschossen?) hatte war auf irgendetwas vor mir geprallt, das war irgendwas wie ein Schild? Da war sowas wie eine schwach leuchtende Barriere um das Auto, uns und den blonden Kerl. Ich stand einfach nur da, mein Mund offen, starrte ich ins Leere. Da riss der Schrei des Kerls aus dem Auto mich aus meiner Apathie. "Einsteigen, schnell jetzt, Kamamoto!" "Verstanden! Hey, ihr zwei, steigt ins Auto, wir müssen hier weg!" Bei einem Fremden ins Auto steigen?! Egal! Ich will hier keine Sekunde länger bleiben. Ich stieg ein, platzierte Megu-chan ganz links setzte mich auf den mittleren Sitz der Rückbank, da sprang auch schon der Blonde ins Auto und knallte die Tür zu. "Los Kusanagi-san!" "Festhalten, meine Damen!" Er trat aufs Gas, drehte um und so verließen wir dieses Schlachtfeld. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)