What happens next? von Michirukaioh (H&M) ================================================================================ Kapitel 17: Geschenke machen meist Freude ----------------------------------------- Ich schloss natürlich meine Augen und wartete ab. Ich hörte ein kurzes >Klick<, wodurch mein Herz sofort zu rasen begann. Meine Lider zitterten total. ,,Du kannst deine Augen nun öffnen", sagte ihre Stimme. Ganz langsam kam Haruka mir wieder zum Vorschein. Als ich die ganze Situation verarbeitet hatte, wurde ich richtig aufgeregt. Sie befand sich vor mir und war in die Hocke gegangen. In ihrer Hand lag eine schwarze Schachtel, in der sich ein wunderschöner Ring auf roter Seide befand. ,,Eigentlich ist es schon beschlossene Sache, aber ich will dir trotzdem noch mal sagen, wie sehr ich dich liebe. Schon als ich dich das erste Mal gesehen hatte, wusste ich, dass du etwas ganz Besonderes bist. Auch wenn ich kein Mensch bin - Vampire haben auch Gefühle. Wenn du bei mir bist, ist es so als sei ich im Paradies. Ich liebe dich von ganzem Herzen, Michiru. Deswegen frage ich - dich möchtest du meine Frau werden?" Um uns herum waren mehrere Menschen, die uns anstarrten. Ich denke, als sie von Vampiren gesprochen hatte, hielten uns die anderen für Bekloppte, aber das interessierte mich in diesem Moment nicht. Das, was sie gesagt hatte, berührte mich. ,,Oh mein Gott." Mir kamen Tränen. In ihren Augen war Hoffnung, dass ich von mir aus "ja" sagen würde. Und ich hätte niemals gedacht, dass ich das wirklich tun würde. ,,Ich weiß, dass du mich nicht liebst, aber" ,,Nein, Haruka. Ich..." Ich hatte sie einfach unterbrochen, ohne zu wissen was ich sagen sollte. Ich konnte doch nicht "ich liebe dich" sagen?! ,,Was ist?" Ihr kamen Tränen und ich wusste nicht warum. Ich hatte sie ja eigentlich nur unterbrochen, weil ich es liebte, was ich hier aber nicht sagen konnte. ,,Also ich... das stimmt nicht. Ich..." Haruka erhob sich und schien ziemlich enttäuscht zu sein. ,,Ich...", setzte ich wieder an, aber ich traute mich nicht. Ihr Blick war erwartend. ,,Ich liebe dich, Haruka", traute ich mich endlich. Es war gut sichtbar, wie sich ihr Gesichtsausdruck veränderte. ,,W- Wirklich?" ,,Ja, und ich will dich heiraten!" Haruka stand sprachlos vor mir. ,,Meinst du das ernst?", presste sie geradezu geschockt hervor. Sie hatte dementsprechend nicht mit einem "Ja" gerechnet, und dass ich sie liebte anscheinend auch nicht. ,,Warum sollte ich dich anlügen?",  visiter ich sie ehrlich an. Jedes dieser Worte entsprach der Wahrheit. Ich hatte mir in gewisser Weise soeben meine Gefühle für sie eingestanden. Überrascht war ich nicht, mir war es eh schon etwas klar gewesen. Auf ihren Lippen bildete sich ein wunderschönes Lächeln. So glücklich und erfreut hatte ich sie noch nicht gesehen. Sie begann nun zu grinsen, nahm den Ring vorsichtig heraus und steckte mir diesen ran. Nicht diese Ring, sondern diese Gefühle hauten mich komplett um. Es war viel mehr als nur Freude. Gefühle, die mir vorher unbekannt waren. Mittlerweile musste auch ich lächeln. Dachte hob ich meine Blicke. Ihre Pupillen, die wie dunkelrote Rubine wirkten, sahen mich an. Worte könnten diesen Moment nicht beschreiben. Mein Herz raste, mir war warm und kalt zugleich und ich wollte ihr einfach nur in die Arme springen, um sie zu küssen. Haruka wusste natürlich ganz genau, was ich wollte. Ihre Hände wanderten nur langsam zu meiner Taille. Mit sanften Druck dirigierte sie mich näher zu sich. Meine Augen hangen die ganze Zeit an diesem Lebewesen vor mir. Ich hatte keine Ahnung, was auf uns zukommen würde, aber ich war mir sicher, dass Haruka mir niemals weh tun würde. Mir war klar, welche Gefühle sie die gegenüber hatte und ich erwiderte sie. Mehr konnte man sich nicht wünschen. Klar, ich ertappt mich immer mal wieder noch, wie ich Angst vor den scharfen Fangzähnen hatte, aber wenn sie es wirklich ernst meinte und ich erst zu ihresgleichen werden würde, wenn ich es wöllte, hatte ich ja nichts zu befürchten. Ich konnte der Vampirin blind vertrauen, ohne Angst zu haben. Unsere Lippen berührten sich nur ganz sachte, aber die Gefühle in mir explodierten förmlich. Ich hatte keine Ahnung wie lange wir uns dort küssten. Leider wussten wir beide, dass uns so gut wie jeder, der an uns vorbei ging, angeekelt ansah. Sie hielten es sicherlich nicht für normal. Haruka sah wunderschön aus und ich war froh, dass sie ein Kleid angezogen hatte, aber dadurch sah man noch viel mehr, was sie für ein Geschlecht hatte. Trotz alldem achtete ich nicht auf meine Umgebung, sondern nur auf meine Verlobte vor mir. Bisher hatten wir uns noch nicht voneinander trennen können. Nicht mal mehr ein Blatt passte mehr zwischen uns. Und als ich meine Augen öffnete, befanden wir uns nicht mehr im Park. Schwaches Licht erhellte diesen Raum, was es mir ermöglichte, etwas zu sehen. Wir waren in ihrem Schlafzimmer gelandet. Mir war sofort klar, was sie hier wollte. Erst jetzt beendeten wir den Kuss. An ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen war sie gerade sehr glücklich und irgendwie war ich das auch. Meine Lippen fanden noch einmal die ihre, wobei sie begann meinen Rücken zu streicheln. Schon bei der ersten Berührung lief mir ein gewaltiger Schauer über die Arme. Mein Körper reagierte stärker auf ihre Berührungen als sonst. Noch versuchte ich irgendwie Fassung zu behalten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)