Mein wahres Gesicht ...
Ich betrachte das Bild,
ganz unstet und wild.
Kann ich das denn sein?
Das Gesicht, das ist mein.
Dennoch kommt diese Frage,
die ich kaum zu stellen wage ...
Was fühl´ ich dabei nur,
sehe ich hier meine Signatur?
Wer ich bin, kann kaum einer seh´n,
tu ich sonst mit einer Maske geh´n.
Tja, das ist so ´ne Sache –
selbst wenn ich lache –,
ist es nicht immer echt.
Ich mache euch was vor, ganz recht.
Anders auf diesem Bild –
ohne Maske oder Schild.
Frei kann ich dabei sein,
wie eine Prinzessin, ganz fein.
Eine Antwort auf die Frage,
kommt nun ohne jede Klage.
Ich lebe min Leben nur –
zumindest bin ich auf der Spur.
Wer ich bin, das sollt ihr seh´n
und endlich mich vollkomm´n versteh´n.
Mit dieser einen Sache,
die ich von Herzen gerne mache,
wird mein Lächeln endlich echt –
ja, ich bin nicht schlecht!
Die Freiheit in mir
Ich lebe auf dieser Erde.
Ich lebe in meinem Körper.
Ich lebe frei ...
Freiheit ist Macht!
Ich besitze Macht über mich selbst.
Diese Freiheit kann mir niemand nehmen.
Mein Körper dient meiner Seele als Gefäß.
Innerhalb dieses Gefäßes hat meine Seele Macht
und kann frei über sie verfügen.
Mein Körper gehört mir.
Meine Seele gehört mir.
Ich gehöre nur mir allein ...
Das ist die Freiheit in mir!
Vom Ninja sein ...
Ich bin ein Ninja ...
Ein Ninja, der für den Frieden kämpft.
Den Frieden, den diese Welt braucht und verdient.
Als Ninja muss man jeden Tag bereit sein ...
Man muss bereit sein, sein Leben zu opfern.
Sein Leben opfern und den Tod seiner Lieben mitanzusehen.
Das Schwert an meiner Hüfte ist mein Leben.
Das Zeichen auf meiner Stirn ist meine Seele.
Der Körper um mich herum ist mein Gefäß.
Ich bin ein Ninja ...
Ein Ninja, der seine Mission erfüllen muss.
Seine Mission, die dieser Welt den Frieden bringen wird.
Als Ninja muss man jeden Tag bereit sein ...
Man muss bereit sein, alles zu riskieren und alles zu opfern.
Alles riskieren und alles opfern für das große Ziel.
Warum muss diese Welt so sein?
Warum sterben immer wieder geliebte Menschen?
Warum trifft dieses Schicksal ausgerechnet mich?
Die Antwort ist einfach.
Einfach und offensichtlich, denn ich bin ein Ninja.
Und ein Ninja ist bloß eine Waffe für den Frieden ...
Das wahre Ich
Was ist das?
Das wahre Ich ...
Was ist das wahre Ich?
Das Ich, das man sich am meisten wünscht?
Das Ich, das andere sehen möchten?
Das Ich, das man zeigt, versteckt oder braucht?
Was ist das?
Das wahre Ich ...
Was ist das wahre Ich?
Wer entscheidet, was das wahre Ich ist?
Wer entscheidet, wie das wahre Ich zu sein hat?
Wer entscheidet, wann sich das wahre Ich zeigt?
Was ist das?
Das wahre Ich ...
Was ist das wahre Ich?
Das wahre Ich lässt sich nicht beschreiben.
Das wahre Ich lässt sich nicht zwingen.
Das wahre Ich lässt sich nicht ändern.
Denn niemand kann ändern, was er wirklich ist.
Aber jeder entscheidet selbst, wer er wirklich ist ...
Das ist das wahre Ich!
Ein Engel auf Erden
Einen himmlischen Engel
erkennt man an Flügeln und Heiligenschein.
Aber woran erkennt man einen Engel auf Erden?
Einen Engel auf Erden
erkennt man an seinem Herzen und dessen Wärme!
Solch einen Engel auf Erden
habe auch ich erkannt.
Aber weißt Du welchen Engel ich erkannt habe?
Dieser Engel auf Erden,
das bist Du!
Ein Engel auf Erden
ist ein Geschenk des Himmels.
Aber fällt ein solcher Engel einfach vom Himmel?
Einen Engel auf Erden
muss man erst finden, denn er wird auf Erden geboren!
Es ist das letzte Mal ...
Es ist das letzte Mal, dass wir uns gegenüberstehen.
Es ist das letzte Mal, dass wir uns nahe sind.
Es ist das letzte Mal, dass wir uns lieben.
Nichts. Nichts ist übrig.
Geteilt. Unser Band ist geteilt.
Zerstört. Unsere Liebe ist zerstört.
Verloren. Das Wir ist verloren.
Es ist das letzte Mal, denn nichts ist mehr, wie es war.
Es ist das letzte Mal, denn nichts ist mehr, wie es ist.
Es ist das letzte Mal, denn nichts ist mehr, wie es sein sollte.
Ich. Ein einziges, alleiniges Ich.
Du. Das Du ist nicht mehr mein.
Wir. Ein gewünschtes Wir ist unerreichbar.
Es gibt kein Wir, kein Du. Nur noch Ich.
Es ist das letzte Mal, dass wir die sind, die wir waren.
Es ist das letzte Mal, dass wir die sind, die wir sind.
Es ist das letzte Mal, dass wir die sind, die wir sein könnten.
Wir begraben
eine schöne Vergangenheit,
eine schwere Gegenwart,
eine glückliche Zukunft.
Es ist das letzte Mal, denn uns´re Liebe ist nicht genug.
Es ist das letzte Mal, denn unser Band ist zerrissen.
Es ist das letzte Mal, denn uns´re Zeit ist abgelaufen.
Wie geht es weiter? Nach dem Ende ...
Wenn alles ausgelöscht ist. Nichts mehr ist.
Was sagt man? Was tut man?
Es ist das letzte Mal ...
Glücklich
Ich möchte glücklich sein.
Ich möchte dein Glück sein.
Deswegen nimm mich mit. Nimm mich mit an einen anderen Ort.
Unvergänglicher Zauber.
Unendlicher Kuss.
Unauslöschbares Glück.
Die Vögel singen ein Lied in einer unbekannten Sprache.
Auch mit Flügeln ist der Himmel unerreichbar.
Ein Ort, an den man nicht alleine gehen kann.
Ich möchte glücklich sein.
Ich möchte dein Glück sein.
Deswegen nimm mich mit. Nimm mich mit an einen anderen Ort.
Verschlungene Finger.
Verschmolzene Körper.
Vereinte Herzen.
Du bist wie ein Vogel in einem Käfig.
Ein Vogel, der nicht fliegen oder weinen kann.
Wie einsam du als Vogel wohl sein magst.
Ich möchte glücklich sein.
Ich möchte dein Glück sein.
Deswegen nimm mich mit. Nimm mich mit an einen anderen Ort.
Nicht deine Vergangenheit.
Nur deine Gegenwart.
Niemals endende Zukunft.
Wenn du bei mir bist, bin ich glücklich.
Dein Lächeln macht mich glücklich.
Mein erster Gedanke und mein letzter Wunsch bist du.
Ich möchte glücklich sein.
Ich möchte dein Glück sein.
Deswegen nimm mich mit. Nimm mich mit an einen anderen Ort.
Um die Wirklichkeit zu vergessen.
Um in der Phantasie zu leben.
Um immer nur an dich zu denken.
Verliebt ...
Ich wollte einem Menschen vertrauen -
einem Menschen allein meine meine Liebe schenken.
Weil ich in ihn verliebt bin, nur in ihn ...
Ich wollte es so sehr, doch mein Herz zerbrach -
mein Herz, das vor Sehnsuch fast vergeht.
Weil ich in ihn verliebt bin, nur in ihn ...
Ich will all diesen Schmerz nicht mehr -
diesen Schmerz, der mich innerlich zerreißt.
Nein, ich bin nicht verliebt, schon gar nicht in ihn ...
Ich will wieder lachen, so freiheraus -
wieder lachen, wie in jenen glücklichen Zeiten.
Nein, ich bin nicht verliebt, schon gar nicht in ihn ...
Ich wünsche eine neue Liebe mir -
eine neue Liebe, damit ich sagen kann:
Ja, ich bin verliebt und das nur noch in ihn!
Seit du nicht mehr bei mir bist ...
Im Angesicht der Sterne denk´ ich immer nur an dich;
sie funkeln im Dunkeln, es versetzt mir einen Stich.
Die Wolken ziehen stetig am Himmel fort;
weit, weit weg in die Unendlichkeit dort.
Wie der Sand verschwimmt und der Welle Stärke brandet,
so fühl´ ich mich hier wie gestandet.
Ein einz´ger Alptraum in dieser dunklen Welt,
doch retten kommst mich nicht, mein Held.
Ich kann dich einfach nicht vergessen!
Ja, meine Gedanken sind ganz auf dich versessen.
Der Boden unter meinen Füßen entgleitet mir,
ich werd´ noch verrückt, gar schier.
Da ist ein Loch, ein Schmerz tief in meiner Brust
und ruft hervor das Verlangen und die Lust.
Trotzdem hüllt die Finsternis mich ein –
glaub´ es, ich bin für immer nur dein!
Deshalb will ich ein neues Gesicht, eine and´re Frisur;
diese kleine Veränderung nur.
Denn Dank ihr sprüht die Lebensfreude,
ich lebe endlich wieder im Hier und Heute.
Die Welt erscheint mir so viel heller
und graue Wolkenberge ziehen schneller.
Lass´ Sonn´ und Mond aufgeh´n,
für mich bleibt die Zeit nie mehr steh´n.
Ich kann meine Gefühle zwar nicht revidieren,
nur die Vergangenheit endlich akzeptieren.
Seit du nicht mehr bei mir bist, schwebte ich im Nichts,
doch gehöre ich wieder zur Seite des Lichts!
Die Wunder der Natur
Ich höre den Wind.
Das Rascheln der Blätter erzählt mir eine Geschichte.
Passt du auf?
Ich schmecke das Meer.
Das Rauschen der Wellen gibt mir einen Rat.
Glaubst du ihn?
Ich rieche das Gras.
Das Wiegen der Halme zeigt mir einen Tanz.
Machst du mit?
Ich sehe das Feuer.
Das Knistern der Flammen singt mir ein Lied.
Kennst du es?
Ich spüre die Nacht.
Das Funkeln der Sterne schenkt mir einen Traum.
Kommst du darin vor?
Mein Traum bist du ...
Dich zu sehen, dich zu berühren, dich zu riechen, dich zu schmecken.
Ich wünsche mir, dich zu spüren ...
Du lebst in allem, um mich herum.
Im Rascheln der Blätter, im Rauschen der Wellen, im Wiegen der Halme, im Knistern der Flammen,
im Funkeln der Sterne.
Bleib bei mir, sei mir nahe.
Du bist in jedem Wunder der Natur, du bist mein Traum ...
Du bist meine große Liebe!
Liebesleid
Ich sehe die Sterne funkeln,
doch ich bleib´ im Dunkeln.
Allein und einsam in der Nacht
mit traurig´ Gedanken bedacht.
Ich wandere umher
und vermisse dich so sehr.
Denke daran, wie es so war –
wie im Traum, das ist jetzt klar.
Ich wollte daran glauben,
aber du wirst dich nicht trauen.
Es ist besser, du bleibst fort
an einem wunderbaren Ort.
Ich lege die Hand auf meine Brust
und schreie hinaus den Frust.
Während die Sterne hoch oben
die Liebe so sehr loben.
Ich leide heimlich, ganz still –
niemand ich besorgen will.
So kehr´ ich langsam heim
und ersticke den wachsenden Keim.
Sehnsucht nach dem Mond
Ich sehe dein Gesicht vor mir
im Spiegelbild des Mondlichts
und rufe deinen Namen.
Du hörst mich nicht
in dieser anderen Welt unserer gleich
und kommst deshalb nie zurück.
Ich möchte nach dem Grund fragen
für diesen zerreißenden Schmerz
und dich in meine Arme schließen.
Du hast mich verlassen
mit diesem traurigsten aller Lächeln
und Abschied genommen.
Ich drehe mich im Kreis,
während meine wirren Gedanken fliegen
und keine Antwort finden.
Du bist alles, woran ich denken kann -
trotzdem durchlebe ich jeden Tag
und zeige allen eine Maske.
Ich kann nicht mehr kämpfen
um diesem Leiden endlich zu entgehen
und wieder bei dir zu sein.
In jedem Leben lieb' ich dich ...
Ich such' nach dir in dieser Welt,
will es wieder sein, dein Held.
Ich suchte nach dir in dieser Welt,
wollt, dass du es wieder wirst, mein Held.
Jahrezehnte vergeh'n Stück für Stück,
doch du kommst nicht zurück.
Jahrzehnte gingen Stück für Stück,
unser Glück liegt lang zurück.
Brechen die Götter ihr heil'ges Wort,
brachten dich an einen and'ren Ort?
Die Götter brachen ihr heiliges Wort,
brachten dich zu weit fort.
Deinen Namen ruf' ich immer nur,
trag' im Herzen meinen Schwur.
Dein Gesicht seh' ich vor mir immer nur,
folge deiner ominösen Spur.
Erinnerungen treiben mich voran,
in denen ich dich wiedersehen kann ...
Erinnerungen quälen mich dann
und welche Zukunft ich ersann ...
Wie nur soll ich leben ohne dich?
Jeder Tag ... wie ein tiefer Stich.
Wie nur soll ich kämpfen gegen dich?
Jeder Schritt ist wie ein tiefer Stich.
Mit zahlreich' Feind haben wir gerungen,
nun werden wir von der Zeit bezwungen.
Uns'rem stärksten Feind ist es misslungen,
nun werden vom Schicksal wir verschlungen.
Ich spüre es - der Wahnsinn naht ...
erneut erwacht die Schattensaat.
Ich spüre es - du bist nah ...
aber auch deine Finsternis ist wieder da.
Diesmal bin ich endgültig verloren -
zu deinem Gegner auserkoren.
Von den Göttlichen beschworen,
sind wir hier als Gegner geboren.
Unser Wiedersehen ist eine Schlacht,
wer den ersten Zug wohl macht?
Es reicht nicht mal eine Liebesnacht,
du strebst allein nach Macht.
Ich seh' den Schock in dein'm Gesicht -
wo bleibt dein rettendes Licht?
Mit Schreck starr' ich in dein Gesicht -
retten kann ich dich wohl nicht.
Unberührt greif' ich zur Klinge;
um mich zieht' sich eine Schlinge.
Stattdessen sterbe ich durch deine Klinge,
unser Leid dadurch zu Ende ginge.
Ein letzter Funke von mir einst,
den du kläglich hier beweinst.
Doch da, ein letzter Funke wie einst
und flehend zu mir meinst.
Wünsch' mir den Tod durch deine Hand
für ein neues Leben ohne Schand'!
Erlösung brächte nur meine Hand,
endlich ein neues Leben ohne Schand'!
Du weißt, wo wir uns wiederseh'n ...
der Zyklus wird sich weiterdreh'n.
Ich weiß, wir werden uns dort wiederseh'n ...
der Zyklus soll sich für uns weiterdreh'n.
Ich liebe dich in jedem Leben,
darauf habe ich dir einst mein Wort gegeben ...
Ich liebe dich in jedem neuen Leben,
genauso, wie du mir hast dein Wort gegeben ...
Ich frage mich ...
Ich frage mich, was du denkst,
welche Gedanken du mir schenkst.
Bin ich für dich wichtig
oder eher vollkommen nichtig?
Mein Herz, es spricht zu dir ...
und will dich fühlen, jetzt und hier.
Auch wenn wir uns kaum kennen,
ist es, als würd' ich brennen.
Ich frage mich, was deine Seele fühlt,
ob der Alltag mich von dir fortspült.
Bist du gern in meiner Nähe
oder siehst mich nur als Trophäe?
Mein Herz, es schreit dir zu ...
und will alsbald ein Rendezvous.
Selbst wenn ich vieles von dir weiß,
dreh'n wir uns irgendwie im Kreis.
Ich frage mich, was wird mit uns gescheh'n,
ob wir uns wirklich wiederseh'n.
Werden wir einst zusammen sein
oder bleiben du und ich allein?
Mein Herz, es flüstert leis' ...
und sucht nach einem verborgen Hinweis.
Sogar wenn du mich fast vergisst,
spielt in mir ein Pianist.
Cat Blanc
Mein Blick ... er ruht auf dir.
Geschockt starre ich dich an.
Deine Augen ohne grünen Schein,
dein Anzug so weiß wie Schnee
und selbst das Glöckchen erstrahlt nicht mehr in Gold.
Meine Stimme ... sie ruft nach dir.
Entsetzt flehe ich dich an.
Mein Geist so voller Pein,
meine Gedanken wie ein schwarzer See
und selbst der Glaube erlischt ganz ungewollt.
Mein Herz ... es will zu dir.
Traurig gehe ich auf dich zu.
Unser Band ist nun wie Stein,
unsere Liebe vergeht, oh weh
und selbst die Miraculous sind uns nicht mehr hold.
Himmelstau und Mohnblüte
Elfenwald, oh Elfenwald -
du bist ein wundersames Land.
Mein Name lautet Himmelstau
und ich bin richtig, richtig schlau.
Nur eines weiß ich einfach nicht,
wie nur, Mohnblüte, erreich' ich dich ...
Elfenwald, oh Elfenwald -
wir alle leben hier Hand in Hand.
Tag ein, Tag aus seh' ich dir zu
und finde in der Nacht keine Ruh'.
Verzaubert hat mich dein Tanz,
gehören will ich dir gar ganz.
Elfenwald, oh Elfenwald -
zwischen uns gibt es ein Band.
Frühling, Sommer, Herbst und Winter kommen.
Ob diese Gefühle auch bei dir aufglommen?
Wenn wir erneut die Blumen seh'n,
werd' meine Liebe ich dir gesteh'n!
Elfenwald, oh Elfenwald -
ja, mein Lied, das ist kein Tand.
Die Weihnachtsgeschichte
Hallo, ich bin der Weihnachtsstern
und erzähle euch eine Geschichte von sehr fern.
Ein jeder sich zählen lassen sollte,
denn das der Kaiser wissen wollte.
So ging jedermann in sein Städtlein,
d'rum musste Josef in Bethlehem sein.
Seine Frau Maria erwartete ein Kind,
doch fanden sie kein Nachtlager geschwind.
Nur ein Stall bei Ochs und Esel ward ihr Quartier
und eine Krippe für das Kindlein gab es hier.
Ein besonderes Kindlein, das war gewiss,
davon bracht ich Kenntnis
auf dem Felde den Hirten,
die sogleich losmarschierten.
Auch noch weit war ich zu sehen,
drei Könige wussten mich zu verstehen,
packten Geschenke zusammen, ach, die Weisen,
um das Kindlein zu preisen.
Haikus
Sakura - Kirschblüte
Kirschblüte, sieh´ dort,
gleich wie ein Stern in dunk´ler Nacht,
führt in den April.
Taki - Wasserfall
Tosen und Ruhe
des fließend Wasser spiegelt
das Licht der Sonne.
Bara - Rose
Gebunden im Strauß
erweckt sie Glück für die Ehe -
die Blume der Liebe.
Iruka - Delphin
Wasser spritzt hinauf
mit den Tropfen und der Gischt .
ein Delphin auf Reisen.
Tori - Hahn
Rot, blau, grün und gelb
leuchtet dein Gefiederkleid -
die Sonne erwacht.
Ohaiyo - Guten Morgen
In deinen Armen
liege ich seit Stunden -
der Morgen erblüht.
Hi - Feuer
Ich fühle deine
Hitze in mir lodernd heiß
und Regen fällt.
Tsuchi - Erde
Der Samen regt sich
im Licht der aufgehenden Sonn',
um uns zu erfreuen.
Kaze - Wind
Orange und braun
leuchten die Blätter weit auf
ihrer langen Reis'.
Mizu - Wasser
Glitzernd reflextiertes
Sein auf klarer Fläche dort -
die See, sie schläft.
Tenshi - Engel
Deine Augen fein
müssen ein Teil des Himmels
sein, holder Engel.
Hi to yoru - Nacht und Tag
Braunes Haar im Wind,
dein Blick raubt mir den Atem still -
Nacht und Tag sind eins!
Kage - Schatten
Silhouette in
der dunklen Nacht über mir -
nur der Mond bezeugt.
Jiyuu - Freiheit
Der Körper gebannt,
die Gedanken fliegen frei
und suchen Weite.
Wakare - Abschied
Eine Blüte schwebt
dem Abgrund entgegen zart -
einsamer Abschied.
Kori - Eis
Mein Blick sucht nach dir,
doch du schaust in das Weite.
Es trennt uns Kälte.
Cho - Schmetterling
Ein Flügelschlag fein,
die Sonne scheint tief rot
und ruft ihn zurück.
Seiketsu - Leben
Das Braun der Wälder
erhellt in blauer Stund' -
dir gehört mein Herz.
Kawa - Fluss
Tausend Jahr sind fort,
der Fluss hat sich ungebannt
gegraben den Weg.
Suiteki - Wassertropfen
Tropfen verrinnen,
das rote Tor in weiter
Ferne spricht zu mir.
Hane - Feder
Von weißen Federn
in gold'nem Lichtenschein hab'
ich geträumt des Nachts.
Deine Gnade und Passion
erhellen nun mein Leben.
Die zarte Gestalt
mit wehendem Haar lächelt
und ruft mich zu sich.
Deine Liebe und Wärme
befreien meine Seele.
Aus der Dunkelheit
tragen mich deine Schwingen
hinauf, ohne Angst.
Terasu - erleuchten
Rotgoldener Schein
wie Pinselstriche ganz zart,
färbt er den Himmel.
Toitsu - Einheit
Zwei Ranken wachsen
und verschlingen sich dabei
zu einer Einheit.
Tanjo - Geburt
Tropfen fallen sanft
auf trockenes Gras, das neu
zum Leben erwacht.
Shiro - weiß
Ein weißes Kleid hüllt
die zarten Blüten ein und
lässt mich bloß staunen.
Kuro - schwarz
Schwarze Linien
auf weißem Grund enthüllen
die bitt're Wahrheit.
Pinku - rosa
Das Haar weht im Wind,
die Blüten fallen herab -
ein rosanes Meer.
Hikaru - leuchtend
In jeder elften
Nacht seh' ich viele Lichter
wandern immer zu.
Akogare - Sehnsucht
Ein Blick in Sehnsucht
lässt uns tiefer erkennen,
die Wunder um uns.