Alte Freundschaft wieder erwacht von Tenshiofthedeath ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Serenity geht bedrückt aus dem Krankenhaus. Joey hat sie weggeschickt hat. Das hat ihr großer Bruder bisher noch nie gemacht. Ein Auto fährt zum Eingang vor und sie steigt ein. „Mutter, wieso bist du reingekommen? Das war zu früh. Du hast Joey so oft verletzt und ihn mit einem Monster allein gelassen. Du musst sehr viel bei ihn gut machen…“, meint sie hilfsbereit zu ihrer Mutter. Serenitys Blick geht aus dem Fenster. „Du hast ja recht. Sag Joey das nächste Mal, ich will alles wieder gut machen. Er soll mir nur mitteilen, was er braucht.“, antwortet sie liebevoll und sieht kurz zu ihrem neuen Mann. So fahren sie zurück ins Hotel. Joey liegt zu gleichen Zeit alleine in seinem Zimmer. Er denkt immer wieder über den Besuch seiner Mutter nach. Irgendetwas ist komisch gewesen. Doch er kommt nicht drauf. Die Medikamente machen ihn ziemlich müde und so schläft er den restlichen Tag. Er bekommt gar nicht mit, dass seine Freunde vorbeikommen. Am nächsten Morgen findet er ein paar frische Blumen, die auf seinem Nachttisch aufgetaucht sind. Seto kommt gleich am Morgen noch vor der Arbeit schon vorbei. „Hallo Köter!“, begrüßt er ihn. Er beugt sich über Joey und stibitzt den noch Schlafenden einen Kuss. „Mmh“, schnurrte er leise, bevor er die Augen öffnet. Seine braunen Augen leuchten leicht auf. Dann verdunkeln sie sich sofort wieder. „Seto, meine Mutter war gestern hier. Sie meinte, sie will wieder alles gut machen. Es tue ihr leid. Aber ich glaube ihr nicht. Sie war noch nie besonders fürsorglich zu mir. Ich kann dir eine Geschichte erzählen…“, murmelt Joey und drückt sein Gesicht gegen die starke Brust des anderen. „…Ich war gerade 10 Jahre alt, als meine Mutter mit Serenity und mir einkaufen war. Sie hat sich wieder die ganze Zeit über meinen Vater ausgelassen. Dann hat sie sich mal wieder an mir ausgelassen. Bevor wir in das Zentrum gegangen sind, hat sie mir eine Ohrfeige gegeben. Ich habe es gewagt, sie nach einer Tafel Schokolade gefragt. Danach hat sie mich am Arm reingezogen. Serenity trug sie auf dem Arm. Natürlich hat meine Schwester alles bekommen, was diese wollte. Als ich aber stehen blieb, um nach so einer coolen Actionfigur zu sehen, ist sie einfach weiter gegangen. Wirklich gefunden, habe ich sie nicht mehr. Auf dem Parkplatz fehlte unser Auto. Mit anderen Worte: Sie hat mich einfach stehen lassen. Ich wartet noch eine Zeit lang, ob sie wiederkommt. Dann bin ich im Regen nach Hause gelaufen, wo mir der Arsch versohlt wurde. Ich bin nicht bei meiner Mom geblieben…“, erzählte Joey weinend. Seto streichelt währenddessen beruhigend und etwas unbeholfen die Wange seines Freundes. Er ist diese kleinen Zuneigungsbekundungen nicht gewohnt. Doch er spürt, dass sein Köter dies jetzt braucht. Für ihn springt er über seinen Schatten. „Ich lasse es nicht zu das diese Frau dir nochmal wehtut!“, murmelt er gegen den Haaransatz des Blonden. Joey nickte dankbar. „Joey, ich muss los. Werde schnell gesund! Auf dich wartet nämlich eine Überraschung…“ Damit verabschiedet sich Seto. Gegen Mittag geht es Joey etwas besser und er ist nicht mehr so müde. Nach Erlaubnis des behandelnden Arztes bringt ihn eine Schwester im Rollstuhl in den Garten. Die Sonne scheint warm auf Joey Haut und die Luft riecht nach frisch gemähtem Gras. Er öffnet seine Augen, als er Serenitys Stimme hört. „Ah Joey, da bist du ja!“ begrüßt sie ihn und hat ihre Mutter wieder im Schlepptau. Die Frau wirkt ein wenig nervös, was Joey zufrieden lächeln lässt. Recht so! „Serenity, was macht die hier? Habe ich es nicht gestern schon klar gemacht?“, knurrte der Blonde. „Ja, hast du! Aber, Joey, du redest doch immer davon, dass jeder eine zweite Chance bekommen sollte. Ist Mama davon ausgenommen?“, schlägt die kleine Schwester den großen Bruder mit den eigenen Waffen. Woher nimmt die nur diesen Schneid? Abwartet blickt sie Joey direkt in die Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)