Samurai Rebel von keito ================================================================================ Kapitel 15: Das große Turnier ----------------------------- Drei Tage waren sie nun schon unterwegs gewesen, ehe man am Horizont eine Stadt ausmachen konnte. Drei lange Tage, in denen das Neuste Mitglied der Truppe, Kurumi, es ihren Brüdern und Goemon so schwer gemacht hatte wie nur möglich. Immer hatte sie etwas auszusetzen. Mal war es zu heiß, dann mal zu kalt. Regen war ihr genau so zuwider wie praller Sonnenschein. Der Kuzagaul war zu unbequem aber zu Fuß laufen tat irgendwann weh. Sie trieb die 3 Männer fast schon zur Weißglut. Eine verzogene Göre, welcher es eindeutig zu gut ergangen war. Ihr Lebensstandart unterschied sich drastisch von dem der 3 Jungs, welche meist unter freiem Himmel ohne Bett und Zelt schliefen. Allerdings konnte man es ihr unmöglich verübeln, immerhin war sie einfach nur verzogen worden. Komischerweise steckte sie den Tod ihres Vaters ziemlich gut weg. Dies zeugte von keinem starken Vater Tochter Band. Vermutlich war er auch ihr gegenüber distanziert und kühl geblieben. Die Schöpferwesen allein wissen wohl mit wie vielen Kindermädchen sie aufgewachsen war. Mit Matsudaira hatte sie jedenfalls nicht viel Kontakt gehabt, sonst wäre sie um Welten verkommener gewesen. Kuzanagi sah in ihr trotz allen seine süße kleine Schwester, welche es zu beschützen galt. Kazuki hingegen war von ihr genervt und ignorierte sie die meiste Zeit. Es wirkte zwar herzlos, jedoch war es mehr als nur verständlich. Sowohl bei Nahrung als auch der Schlafgelegenheit war sie extrem wählerisch. Sehr zum Leidwesen von Kazuki. Kuzanagi hingegen freute sich, denn so hatte er mehr für sich. Allerdings trieb gegen Ende selbst ihr der Hunger einiges hinein. Je näher sie der Stadt namens Banjo kamen, desto unruhiger wurde Kurumi. Sie quengelte förmlich und schlug die Hacken in den Kuzagaul. Immerhin wollte sie endlich baden und ein richtiges Bett haben. Allerdings waren ihre Vorstellungen einer Bleibe ein wenig luxuriöser als von anderen. „Beeilt euch mal endlich! Ich würde gerne ankommen bevor das Nachtleben des gemeinen Pöbels beginnt.“ Meinte sie herablassend und hielt sich dabei gut fest. Es entlockte Kazuki ein Seufzen und Kuzanagi ein lachen. „Hachja das Nachtleben des gemeinen Pöbels..keine Ahnung was das heißt“ Meinte er breit grinsend und lief gut gelaunt neben dem Kuzagaul her. Je näher sie der Stadt kamen, desto größer schien sie auch zu werden. Große Städte bedeuteten jedoch meist auch große Probleme. Zumindest verband Kuzanagi sowas mit dem Beispiel Kabuki, welches nicht gerade gut ausging. „Suchen wir uns direkt 'ne Bleibe? Wenn Schwesterchen baden will gehn' wir vielleicht noch in ein Bad oder?“ Dabei roch er kurz an sich und verzog ein wenig das Gesicht. „vielleicht wär' es besser vor dem Gasthaus noch das Bad anzusteuern..“ Als sie die Grenze überschritten hatten, fanden sie sich auf einer großen und belebten Straße wieder. Es war noch Nachmittag, weswegen man allerhand Menschen sehen konnte. Der Truppe würdigte man jedoch keines Blickes. Scheinbar war es eine ganz normale Stadt. Kurumi sprang vom Kuzagaul und lief ein wenig voraus. Dabei blickte sie ziemlich angewidert und schüttelte ab und an mit ihrem Kopf. „Widerlich wie es hier stinkt. Diese ganzen Essensstände vermischen sich in ihren Gerüchen. Aber was erwarte ich auch vom Pöbel?“ Als sie gegen einen Mann lief und dieser sich ein wenig wütend umdrehte gab es kurz einen Blickkontakt. Anstatt sich zu entschuldigen, schüttete Kurumi lediglich Öl ins Feuer. „Widerlich! Wie kannst du es wagen mir im Weg zu stehen?! Sei froh, dass wir nicht in meinem Reich sind! Dort hätte man dich Wurm längst enthauptet!“ Der Fremde wirkte alles andere als erfreut und packte Kurumi direkt an ihrem Yukata. „Sag mal brennt bei dir der Helm du Kröte, wie kannst...-“ Im nächsten Moment scheuerte Kurumi ihm eine und trat einen Schritt zurück. „Wie kannst du Bauer es wagen eine Adlige wie mich anzufassen? Leibwache! Enthauptet diese Made!“ Dabei sah sie streng zu Kazuki und Kuzanagi, welche sofort angerannt kamen. Anstatt sich auf den Kerl zu stürzen, verbeugten sie sich jedoch vor dem Mann und drückten auch Kurumis Kopf nach unten. „Verzeihung der Herr! Sie ist das alles noch nicht gewohnt und muss sich noch daran gewöhnen! Sie war lange in einer geschlossenen Anstalt!“ Meinte Kuzanagi dabei laut, was dem Kerl einen verächtlichen Ton entlockte. Sie wollten keinen Ärger anfangen, da sie einfach nur auf eine ruhige Nacht hofften. Der Mann sah weiterhin wütend zu Kuzanagi, während Kurumi stur und beleidigt wegsah. „Nun Butterbacke..tut mir ja Leid aber die Kleine hat mich angepisst...aber wenn du dich hinkniest mit deinem fetten Arsch überleg ich's mir vielleicht noch..“ Meinte er dabei verächtlich. Kazuki wusste schon was jetzt kam und hoffte inständig, dass es Kuzanagi überhörte. Dieser war jedoch wie ausgewechselt. Er hob den Kopf und packte den Kerl am Kragen. Dabei sah er ebenso wütend drein wie Kurumi zuvor. „Sag mal hackt's noch du Bauer?! Ich bin nicht fett sondern querschlank!!!“ Im nächsten Moment hatte er den Kerl schon mit einem Kinnhaken aus dem Verkehr gezogen. Er flog weg und Kuzanagi stürzte sich auf ihn um ihn ordentlich durchzuschütteln. Die Leute im Umfeld steckten das allerdings ziemlich locker weg und machten nur einen Umweg, während der mittlerweile stark verprügelte Mann Weg vom Fenster war und von Kuzanagi durchgeschüttelt wurde. Kurumi sah das alles ein wenig verwirrt an. „Wie vulgär..ist das normal? Na hoffentlich hat dieses Gen bei mir angeschlagen.“ Kazuki hielt sich vor Scham die Hand vors Gesicht, ehe er Kuzanagi grob von dem Mann zerrte. Erst nach und nach beruhigte sich Kuzanagi wieder. Goemon, welcher das zum ersten Mal sah schluckte leicht. „Den Schöpferwesen sei Dank habe ich dich nie so genannt..“ Mit scharfen Blick, welcher Goemon den Schweiß ins Gesicht trieb und einem breitem überhöflichem Lächeln sah Kuzanagi ihn an. „Wie genannt?“ Goemon wurde sichtlich nervös. Um nicht zu antworten warf er eine Rauchbombe auf den Boden und verschwand in dieser. Mit einem naivem Blick sah Kuzanagi auf die leere Stelle und zuckte dann mit seiner Schulter, ehe er voraus ging. Dabei wand er sich an Kurumi, zu welcher er sich bückte. „Nenn ihn niemals so...auch wenn es dir auf der Zunge liegt...als ich ihn nach 10 Jahren aufspürte machte ich den Fehler und habe gesagt er sei dicker geworden...das war eine ungemütliche Nacht für uns Beide..also denk nicht, dass er dich verschont nur weil du unsere Schwester bist.“ Kurumi schielte zu Kazuki und gab ein Hmpf von sich. „Im Gegensatz zu euch weiß ich meine Wortwahl zu beherrschen.“ Sie lief an Kazuki vorbei und folgte Kuzanagi, welcher offensichtlich das Badehaus ansteuerte. Dort angekommen sahen sie kurz nachdenklich zu Kurumi welche ein wenig verwirrt schien. Kuzanagi lehnte sich zu Kazuki um zu flüstern. „Sicher, dass es eine gute Idee ist sie alleine ins Frauenbad zu lassen? Die brockt uns nur Ärger ein wie vorhin..“ Er war sich absolut keiner Schuld bewusst, jedoch wusste Kazuki was er meinte. „Wird schon gut gehen...“ Er erklärte Kurumi den kurzen Ablauf und alle steuerten ihre Umkleiden an. Bis auf Kuzanagi. Dieser lief neben Kurumi her und war mit Nasenbluten drauf und dran das Frauenbad zu betreten. Er schaffte es jedoch nicht mehr als einen Schritt zu machen, da hatte er schon sämtliche Körbe der schreienden Frauen im Gesicht welche ihn von den Socken rissen. Kazuki packte ihn an der Kleidung und zog ihn seufzend ins Männerabteil, wo die Beiden sich auszogen. Das Männerbad war fast leer. Lediglich eine weitere Person ruhte im Wasser. Er trug eine beschlagene Brille und hatte ein Handtuch um den Kopf gewickelt. Lediglich ein paar blaue Haarsträhnen lugten hervor. In seiner Hand hielt er ein Buch in welches er etwas schrieb. Er schien sie jedoch nicht wirklich zu beachten. Davon ließ sich Kuzanagi nicht stören, er sprang in das warme Wasser und lehnte sich neben ihn an den Rand. „Na? Was läuft?“ Meinte er dabei knapp, wurde jedoch schnell von Kazuki an den Ohren gepackt und abseits gezogen. Der Mann mit der Brille würdigte die Beiden mit einem kurzen Blick, ehe er nickend etwas notierte. „Interessant, interessant...Eure Gesichter habe ich hier noch nicht gesehen müssen die Herrschaften wissen. Auf der Durchreise?“ Kuzanagi blinzelte ein paar mal, während er auf das Buch starrte. „Ja kommt hin, wohnst du hier Meister Brille?“ Der Mann zuckte bei dem Namen kurz zusammen, blickte zu Kuzanagi und notierte wieder etwas ins einem Buch. „Interessant...mhh nein ich bin selbst auf der Durchreise. Ich kann mir einfach nur sehr schnell viele Gesichter merken das ist alles müssen die Herrschaften wissen. Allerdings..seid ihr ja auch keine unbeschriebenen Blätter...“ Er klappte sein Buch zu und rückte seine Brille zurecht. „Kazuki und Kuzanagi Shikanami..Schlange und Schwein.“ Instinktiv griff Kazuki an sich hinab, nur um fest zu stellen, dass er sein Schwert gar nicht erst dabei hatte. „Bist du auch ein Kopfgeldjäger?“ Der Mann wank jedoch sofort ab um den Vorwurf zu entkräften. „Ich kämpfe nicht. Ich bin Pazifist müssen die Herrschaften wissen. Ich hab euch einfach erkannt. Ihr habt vor einiger Zeit in Kabuki ganz schön Wirbel gemacht, den Schwarzen Drachen geweckt und euch zu Schwerverbrechern degradiert..müssen die Herrschaften wissen..wirklich gebühren tut sich das allerdings nicht für 2 Schüler Shioko Shikanamis oder?“ Kuzanagi legte seinen Kopf leicht schief und schob sich an Kazuki vorbei. „Ich glaub Meister Brille ist in Ordnung! Sonst hät er uns längst erledigt. Du klingst so als ob du Mutter kanntest Meister Brille!“ Der Mann schob seine Brille zurecht, welche schon stark beschlagen war. „Ich bin ihr vor einiger Zeit mal begegnet müssen die Herrschaften wissen...allerdings bekomme ich ohnehin sehr viel mit. Wissen ist ein Geschenk. Zumal jeder halbwegs gebildete Mensch Shioko Shikanami kennt. Mit zarten 11 Jahren der kaiserlichen Armee beizutreten und es dort zum Hauptmann bringen schafft gewisse Legenden müssen die Herrschaften wissen. Und sie blieb nicht nur beim Edoreich..sondern bereiste die ganze Welt und verbrachte Großes. Und das alles in solch einem jungen Alter...müssen die Herrschaften wissen. Ach und eh ich es vergesse, ehrenwerter Kuzanagi Shikanami..Schüler von Shioko Shikanami, Erbe des Fürsten Matsudairas und Anführer der tosenden Rebellen, ehemals auch Kuzatruppe genannt, nennt mich doch bitte Ireneus. Dies ist der Name den mir meine Eltern schenkten...müssen die Herrschaften wissen“ Kuzanagi schwankte zwischen blankem Begeistern und einem rauchendem Schädel, den Ireneus redete eindeutig zu viel und zu gerne. Kazuki horchte bei diesem Namen jedoch auf und sah ihn ein wenig ungläubig an. „Ireneus? Ihr seid kein Bewohner Edos oder?“ Skeptisch begutachtete Ireneus Kazuki, ehe er sein Buch aufschlug und wieder etwas hinein schrieb. „Äußerst faszinierend....Mitnichten. Meine Wenigkeit stammt aus dem Reich Hesiod in welchem ich geboren und aufgewachsen bin, müssen die Herrschaften wissen.“ Ein wenig nostalgisch blickte er an die Decke und lächelte ein wenig. „Ein friedvolles Land, in welchem Wissen gedeiht wie eine Blumenwiese. Mit nicht gerade viel Bescheidenheit, muss meine Wenigkeit eingestehen, dass wir weitaus fortschrittlicher sind als dieses Reich...oder andere. Dennoch gibt es einfach Dinge in diesem Land, mit welchem nicht einmal die Ingenierskunst Hesiods mithalten kann...müssen die Herrschaften wissen.“ Kuzanagi machte große Augen bei dem Wort Hesiod. „Hesiod? Kann man das Essen?“ Kazuki seufzte und versuchte ihn zu korrigieren. „Hesiod ist eines der 4 Gebiete..neben dem Reich der Elfen Qusqu und der gnadenlosen Wüste Barbaraphonoi.“ Dabei ging Kuzanagi ein Licht auf und er schlug mit der Faust auf seine flache Hand. „Ach das ist dieses Reich mit diesen komischen Gestalten oder? Mutter hat mal davon erzählt.“ Kurz ahmte er Shiokos ungefähre Mimik nach. „Ein Land voller elitären Wasserköpfe, welche die menschliche Evolution überwanden...oder so ähnlich“ Kazuki wollte ihm noch den Mund zuhalten, immerhin war Kuzanagi gerade ziemlich rassistisch. Doch anstatt erbost zu sein, notierte sich Ireneus wieder etwas in seinem Buch. „Sehr aufschlussreich...aber im Grunde hatte sie recht. Unsere Wenigkeit hat sich an die besondere Umgebung angepasst und sich Körperliche Merkmale angeeignet, welche dem menschlichen Auge nicht gerade verschlossen bleiben..müssen die Herrschaften wissen“ Kuzanagi verstand nur Bahnhof und er konnte sehen, dass sich auch Kazuki schwer tat Ireneus zu folgen. „Hey Meister Brille, erzähl mir mehr von Mutter. Wir sind gerade...“ Er musste seinen Satz nicht einmal beenden, denn Ireneus kam ihm zuvor. „...auf der Jagd nach ihrem Mörder? Dies ist meiner Wenigkeit bewusst. Immerhin waren die Herrschaften, müssen diese wissen, auch fleißig. Dennoch würde meine Wenigkeit gerne wissen...was euch nach Haido führt?“ Kazuki sprang dabei direkt auf, denn ganz traute er ihm immer noch nicht. „Okay, dass du dich gerne informierst ist ja schön und gut, aber so langsam ist mir das nicht mehr geheuer. Woher weißt du wohin wir möchten? Beschattest du uns?!“ Ireneus antwortete nicht, sondern notierte wie üblich etwas in seinem Buch. „Legt eine sehr skeptische Art an den Tag und misstraut grundsätzlich jedem...“ Dies fasste Kazuki als persönlichen Angriff, weswegen er ihn böse anfunkelte. „Antworte anstatt zu schreiben! Mir wurde nicht nur Schwertkampf gelehrt!“ Als Ireneus sein Buch zuklappte, durchfuhr ihn kurz ein angenehmer Schauer. „Ganz einfach..es führt ein Hauptweg durch diese Stadt welcher sich außerhalb gabelt. Da die Herrschaften weniger Interesse am Verbrecherviertel haben..und auch nicht den Landsitz des ehemaligen Kaisers im Blick behalten...führt der einzige logische Weg nach Haido. Verzeiht die Neugierde meiner Wenigkeit, ich sehe mich selbst als Historiker welcher das hier und jetzt detailliert und minutiös dokumentiert...müssen die Herrschaften wissen“ Kuzanagi drückte Kazuki langsam wieder ins Wasser, welcher sich wieder beruhigte. „Wir sind auf dem Weg nach Puroresu. Dort wartet der Mann, welcher Mutter auf dem Gewissen hat. In irgendeinem Kolloseum welches der komische Irokesenkerl erwähnt hatte...wie hieß der noch Kazuki?“ Kazuki seufzte und schloss seine Augen. „Jin. Und ich glaube eher weniger, dass Tsujigiri wirklich IM Kolosseum auf uns wartet...das wäre doch viel zu auffällig für so einen miesen Hund.“ Sofort weckten diese Worte Ireneus Neugierde, wodurch er sie mit Fragen durchlöcherte. „Puroresu, ins berühmte Kolosseum? Welcher Mann wartet dort? Warten sie bitte die Herrschaften, ich muss mir das notieren. Jin war der Name? Jin der Stier? Ehemaliger Gesuchter und Teil der Sternkreiszeichen? Und Tsujigiri? Der mysteriöse Kopfgeldjäger, welcher noch nie ein Ziel entkommen ließ und angeblich zaubern kann?“ Kuzanagi lachte kurz auf bei dem Wort zaubern. „Er kann zaubern? Das erklärt so einiges“ Meinte Kuzanagi schließlich, ehe er kurz inne hielt. „Ist dieses Kolloseum denn so berühmt? Der Irokesenkerl...äh Jin hatte auch so etwas erwähnt...“ Ireneus schob seine Brille erneut zurecht, ehe er sich ein wenig bequemer ins Wasser begab. „Es ist sogar sehr berühmt. Einmal im Jahr veranstaltet der Fürst des Reiches Puroresu ein riesiges Event, bei welchem die stärksten Kämpfer des Reiches antreten. Eine Art...Überlebenskampf, in dessen Mittelpunkt der Champion des Kolosseum steht. Er ist seit Jahren ungeschlagen und ist mit Sicherheit einer der fähigsten Kämpfer des Landes. Bei dem Versuch den Champion zu besiegen sterben jährlich Unzählige.Und dennoch zieht dieses Event jährlich hunderte Kämpfer an, welche in einem jeder gegen jeden kämpfen, bis nur noch ein Mann steht, müssen die Herrschaften wissen. Was meint ihr, woran dies liegt? Selbstverständlich nicht...es ist der Ruhm, die Ehre und die Macht welchem einem nach diesem Sieg zu teil wird. Außerdem gewährt der Fürst dem Sieger einen uneingeschränkten Wunsch, solang dieser in seiner Macht steht. Sei es der Sitz des Fürsten, Land, unermesslicher Reichtum und zahllose Frauen. Und der Fürst dieses Reiches ist ein Mann, welcher zu seinem Wort steht. Dafür lege ich meine bescheidene Hand ins Feuer. Im übertragenem Sinne heißt es also, derjenige der als Letztes von all diesen Kämpfern steht, hat die Chance Fürst eines florierenden Reiches zu werden...natürlich...ist da noch der Champion. Ein Krieger welchem der Fürst uneingeschränkt vertraut und dem es einzig allein darum geht so viele Krieger zu besiegen wie er nur kann...der Champion ist wohl das wahre Monster dieses Ringes“ Bei den Worten unermesslicher Reichtum leuchteten Kazukis Augen, während Kuzanagi bei den zahllosen Frauen mit einstieg. Obwohl das legendäre Event des berüchtigten Kolosseum von Puroresu erst in 2 Monaten anstand, bereiteten sich einige Kämpfer jetzt schon auf den großen Tag vor. Männer von Statur mit Bergen von Muskeln waren jedoch nicht die einzigen Teilnehmer dieses Kampfes. Dass man kein Riese sein musste um seinen Gegner zu bezwingen bewiesen Männer wie Masaaki, der legendäre Mönch welcher dem Zeichen des Hasen inne wohnte und ein Kopfgeld von 900.000 Quetzal besaß. Selbst als alter Mann war dieser äußerst mächtig. Angeblich besaß er mysteriösen Kräfte und ruhte irgendwo im Niemandsland wo ihn niemand finden würde. Er selbst nahm jedoch nicht am Turnier teil. Stattdessen waren es ein paar seiner ehemaligen Schüler, keiner von ihnen ein wirkliches Muskelpaket, welche sich in einem Raum unterhielten und sich für den großen Tag absprachen. Unter den restlichen Kämpfern gab es einige Favoriten welche dieses Jahr ihr Glück versuchen wollten. Von ehemaligen Kaisertruppen bis hin zu Schwertmeistern. Jung und alt. Groß und Klein bereiteten sich individuell auf den Tag vor. Ein paar schärften ihre Waffen. Besondere Schätze, welche allesamt anders geführt wurden. Selbst die mächtigen Barbaren der tödlichen Wüste konnten der Verlockung eines großen Kampfes nicht widerstehen. Gerade der sagenumwobene Champion war ein Grund, die belastende Reise auf sich zu nehmen. Die lebensbedrohlichen Umstände und die gefürchteten Bestien der Wüste machten es einem normalen Menschen unmöglich diese zu passieren. Für die Barbaren war dies jedoch ein läufiger Test um zu sehen wie es mit einem stand. Schaffte man es durch die Wüste war man stark. Schaffte man es nicht und starb, eben nicht. Sie nahmen das Leben und den Tod sehr locker. Und fürchteten nur eine Sache. Die Königin der Wüste. Eine gigantische Bestie welche alles vernichtete was ihren Weg passierte. Dies war das einzige Hindernis, welchem sie auswichen. Es waren Männer welche nicht all zu selten mit bloßen Fäusten kämpften und dennoch zu den haushohen Favoriten des Kolosseum gehörten. Unter anderem auch wenige Lieblinge welche schon seit Jahren dieses Event besuchten und es dennoch nie schafften den Champion zu besiegen. Der Barbar Rus bildete dabei keine Ausnahme. Mit seinen Brust und Rückenhaaren ähnelte er eher einem Bären als einem Menschen. Er war an die 3 Meter groß, besaß unzählige Narben und einen strengen, tödlichen Blick. Er kämpfte mit bloßen Fäusten, denn eine Waffe war ihm nicht stark genug. Wie er immer zu sagen pflegte: „Die Waffe welche meiner Kraft strotzt muss erst noch geschmiedet werden“ Dabei besaßen die Barbaren das wohl härteste Metall dieser Welt. Das Turnier sollte ihm eine Waffe einbringen, welche nicht unter Einsatz von roher Gewalt zerbrach. Er durchstreifte gerade die sengend heiße Wüste in welcher die gnadenlose Sonne auf ihn nieder schien. Ein anderer Favorit war ein ehemaliger Hauptmann der kaiserlichen Armee. Tsunami Sashimi. Bewaffnet mit einem übergroßem Katana, welches er gerade pflegte, saß er in einem hübschen Garten mit allerlei Blumen und blickte erwartend in den Himmel. Jahre des Krieges haben ihn einst geprägt, jetzt sehnt er nach Reichtum um sich abseits des Landes etwas aufzubauen. Weitere bekannte Gesichter waren die Barbarenbrüder Am und Bos, welche sich gerade in einer der wenigen Oasen der Wüste erholten. Riesige Fußspuren der Wüstenbestien lagen dabei rings um sie. Auch sie waren stark behaart und hatten ihre Haare geflochten. Sie kämpften mit einem Speer und einem Hammer. Sie waren sowohl für ihre berüchtigten Combo Attacken bekannt, als auch dafür ihre Sätze gemeinsam beenden zu wollen, dabei jedoch immer zu versagen. „So Bruderherz, das Turnier beginnt in 2 Monaten. Wir müssen lernen unsere Sätze zu...“ Bos erwiederte. „Essen?“ Ein Seufzen von Am war dabei zu hören. Sie sehnten sich nach nichts, sie wollten einfach einen epischen Kampf erleben und die neuen Champions werden. Selbst Frauen zog es magisch an. Die Kunoichi Hiromi Subaru vom legendären Ninja Clan träumte von einem eigenem Dojo, in welchem nur Frauen zugelassen waren. Ihr dunkler Hautton wurde von ihren Rubinroten Augen betont. Ihre spitzen Lippen verbarg sie jedoch unter einem Tuch. An ihrem Rücken ruhte ein großer Kampffächer, welcher selbst erfahrenen Kämpfern eine Lektion erteilen konnte. Sie hasste Männer abgrundtief. Weswegen sie auch gerade einem Kerl, welcher in einer belebten Stadt nicht gelernt hatte einer Frau nicht an den Hintern zu fassen, mit wenigen Schlägen auf die Vitalpunkte ausnockte. Jedoch wagten sich auch ein paar neue Gesichter auf die legendäre Bühne. Auf einer Straße im Reich Puroresu wanderte ein alter, knochendürrer Mann umher. Er trug eine Glatze und Mönchsrobe, welche ihm fast von den Schultern glitt. Aufrecht halten konnte er sich nur mit seinem Stab, mit welchem er langsamen und wackligen Schrittes in Richtung Norden lief. Begleitet wurde er von einem jungen Mann, seines Zeichens Barde. Sein Traum war es heldenhafte Lieder zu schreiben welche er in allen Winkeln des Reiches spielen konnte. „Bist du sicher, dass du ins Kolosseum willst alter Mann? Ich will zwar auch dort hin, jedoch nur als Zuschauer.“ Der Name des Barden war Kannix aus dem Reich Hesiod. Ein halbes Hemd mit schrecklicher Stimme und keinem Sinn für gute Musik. Er sah sich dennoch als großen Künstler und verstand nicht, wieso man ihn nicht mehr nach Hause ließ. Der Mönch namens Kurohito hingegen wollte wirklich kämpfen. Auch wenn man es ihm nicht ansah, da sicherlich ein Windstoß ausreichen würde um ihn auf die Knie zu zwingen. „Doch Bursche doch. Das Kolosseum ist mein Ziel. Ich muss dieser Generation doch zeigen wo der Hammer hängt.“ Ungern gesehen, mit stacheliger Frisur, dicken Augenringen und einem breitem Grinsen lief stolzierend der Verrückte All Hackbar durch ein Dorf. Die Menschen versteckten sich vor ihm, denn er stank nach Schwefel und Rauch. Er hatte einige Bombenkugeln am Körper hängen, ebenso wie einen großen Sack welchen er hinter sich her schliff. „All die Menschen, all die Steinchen und selbst der Champion...“ Dabei jonglierte er ein wenig mit den brennenden Bomben, welchen jeden Moment hochgehen könnten. Erst im nächsten Moment warf er sie irgendwo hin, wo sie explodierten. „Sie alle werden dem erhabenem Drachen als Hack vorgesetzt..“ Mit einem lauten Lachen schlenderte er weiter. Wie viele Menschen des Reiches Edo, betete auch er die Schöpfer an. Der Schöpfer des Edoreichs, die Feuerbestie, würde sich allerdings recht wenig auf verkohlte Stücke Fleisch freuen. Eine weitere Person deren Ziel klar war baute sich gerade auf einer Klippe auf. Sie hatte Feuerrotes Haar, deren Spitzen blau eingefärbt war, gefährliche Gelbe Augen, einen orangenen Yukata mit dem Symbol des Schwarzen Drachens auf dem Rücken und ein schelmisches Grinsen im Gesicht. Um ihren Körper geschlungen waren Ketten, an deren Enden 2 Schwerter hingen. Die Frau welche als Minako der Drache bekannt war und eine offene Rechnung mit Kazuki und Kuzanagi hatte, sah auf das Kolosseum welches sich am Horizont erhob. „Endlich habe ich die Chance mal richtig gegen ihn zu kämpfen..“ Meinte sie mit ruhiger, aber rauer Stimme. Die besagte Person war ein Mann welcher in einem dunklen, heruntergekommenen, steinernen Raum saß und sein gigantisches Breitschwert schärfte. Vor ihm eine einzelne Kerze um den Raum zumindest ein wenig zu erhellen. Einige Narben zierten seinen durchtrainierten Rücken, während langes, wildes Haar ihm bis zur Mitte seines Rückens reichte. Es war auf der einen Hälfte Schwarz und auf der anderen Weiß. Erst langsam erhob sich der Mann, dessen Augen von seiner Mähne verdeckt waren. Mit gesenkten Lippen steckte er das Schwert in das Hohlster am Rücken, drückte mit den bloßen Fingern langsam die Kerze aus um dem Ausgang entgegen zu laufen. Während die diesjährigen Kämpfer des Kolosseum sich auf ihre Weise vorbereiteten, trafen in der Stadt Banjo, in welcher auch Kazuki, Kuzanagi, Goemon und Kurumi rasteten, stetig neue Menschengruppen ein. Eine Gruppe, welche besondere Aufmerksamkeit erregte war eine bunte Truppe aus Artisten. Sie begleiteten einen Planwagen um welchem herum sie bereits diverse Kunststücke aufführten. Es waren 3 Männer und eine Frau, welche herumsprangen und die Kinder zum Lachen brachten. „Sehr geehrte Bewohner von Banjo, die reisenden Artisten sind hier und werden heute Abend ein Stück aufführen. Doch zunächst ziehen wir uns nach der langen Reise zurück..also geduldet euch bitte!“ Ein lang gewachsener aber dünner Mann mit Afro machte einen großen Salto und balancierte auf dem Rücken des Pferdes, welches den Wagen zog. Dabei trug er in jeweils einer Hand eine weitere Person, welche mit ihren Füßen die maskierte Frau mit grünem, langem Haar trugen. Die Menge applaudierte, während die Artisten das Gasthaus ansteuerten. Zur gleichen Zeit unterhielten sich Kazuki, Kuzanagi und Ireneus weiterhin im Bad. Es gingen zwar immer wieder Leute ein und aus, doch sie blieben weiterhin unter sich. „Wie dem auch sei. Meine Wenigkeit ist sich sicher, dass sich im Kolosseum in 2 Monaten einige Träume erfüllen werden...müssen die Herrschaften wissen.“ Dabei schob er sich erneut die Brille zurecht und stieg langsam aus dem Wasser. „Und nun mögen mich die Herrschaften entschuldigen. Ich ziehe mich zurück, meine Wenigkeit muss vor Sonnenaufgang aufbrechen um rechtzeitig meinen Herren zu erreichen. Meine Wenigkeit wünscht den Herrschaften viel Erfolg auf ihrer Reise und hofft diese wieder zu sehen.“ Erst als Ireneus aus dem Wasser stieg konnten die Beiden die Schwimmhäute an seinen Händen und Füßen und die Kiemen an seinem Hals erkennen. Ireneus verbeugte sich kurz, packte sein Buch und lief in Richtung Ausgang. Dabei kamen ihm die 3 Männer des wandernden Artistenvolks entgegen, welche ihn kurz neugierig begutachteten. Ireneus verbeugte sich, sah leicht auf, notierte sich wieder etwas ins einem Buch, schob erneut die Brille zurecht und verließ dann gänzlich das Bad. Die Artisten sahen ihm noch verblüfft nach, ehe sie ebenfalls ins Wasser stiegen. „Ich hoffe Rena beruhigt sich wieder, wir wollen nicht schon wieder so eine Sauerei wie ihn Rokkaido haben..“ Kuzanagi sah Kazuki erwartungsvoll an, ehe er sprach. „Kazuki? Ich...glaub ich will auch so eine Brille...“ Wie beschworen ertönte eine markante Lache von der anderen Seite des Beckens. „Hohohoho...ich glaube dabei kann ich behilflich sein junger Herr“ Ein Mann mit bekanntem Schnauzbart,und runder Brille kam zu ihnen geschwommen. In seinem Gesicht hatte er ein Muttermal, welches nicht von dem Bandana um seinem Mund bedeckt wurde. „Gestatten? Bandenchef Onizuka...ich denke ich kann Ihnen...äh dir weiterhelfen Bursche.“ Kuzanagi blickte dabei hoffnungsvoll auf und fiel dabei mal wieder auf seinen Erzfeind herein: Dem Haiku Händler. Auf der anderen Seite des Bades, bei den Damen trieb Kurumi auf dem Wasser und hatte Schwierigkeiten wirklich vorwärts zu kommen. Schwimmen hatte sie einfach nie gelernt, weswegen sie zickig wie immer schimpfte. Dieses mal galt der Anschiss jedoch dem Wasser. „Dämliches Wasser! Ich bin vom Adel! Als ob eine Dame wie ich es nötig hat zu schwimmen!“ Beleidigt lehnte sie sich gegen den Rand, während die grünhaarige Schönheit der Artisten langsam ins Wasser stieg. Sie hatte Lilane Augen, die Haare hingen ihr teilweise ins Gesicht und ihr Gesicht wurde von Sommersprossen geziert. „Na kleines Fräulein? Hast du Probleme beim Schwimmen? Soll dir Tante Rena helfen?“ Gutmütig griff sie nach Kurumi, diese schlug jedoch ihre Hand weg. „Fass mich nicht an mit deinen dreckigen Pfoten! Als ob ich mir von einem Bauern helfen lasse!“ Der freundliche Gesichtsausdruck Renas verschwand sofort und wich einer wütenden Mimik. „Du kleine Kröte nennst mich Bauer?! Ich sollte dich gleich hier ertränken!“ Nur durch das Engagement der anderen Frauen im Bad konnte die tosende Rena noch zurück gehalten werden. Doch Kurumi ließ sich davon nicht beeindrucken und schnauzte zurück. „Wie kannst du es wagen die Stimme gegen mich zu erheben du Milchkuh?! Als ob du Punk mir irgendwas anhaben könntest!“ Rena lachte kurz auf, ehe sie wieder in ihre Rage verfiel und erneut versuchte nach Kurumi zu schnappen. „Und was willst du Früchtchen machen?!“ Stolz posierte Kurumi und stemmte dabei die Hände in die Hüfte. „Ich habe 2 Leibwächter auf der anderen Seite dieses...nennen wir es mal Bades! Die sind super stark! Naja zumindest der eine..aber der andere kann sich auf dich drauf setzen und dann bist du genauso platt!“ Dabei grinste sie ein wenig, sodass ein kleiner spitzer Zahn hervorlugte. „Soll ich sie etwa rufen? Dann rollt dein Kopf schneller, als mein...“ Sie blickte kurz angewidert, ehe sie sich fing. „Bruder einen Berg runter rollt.“ Doch davon ließ sich Rena nicht wirklich beeindrucken, stattdessen versuchte sie weiter sie zu fassen. Dabei schlug sie wild um sich und wirkte in diesem Moment wie Shioko bei einem ihrer brutalen Ausraster. „Dann hohl die doch her! Ich hoffe für dich, dass da noch eine Armee dabei ist, denn wenn ich dich erwische ist Zapfenstreich du Biest!“ Beleidigt drehte Kurumi ihren Kopf weg und schloss dabei ihre Augen. „Pha, wie vulgär...aber ich erwarte ohnehin nicht viel von euch Bauerntölpel.“ Im Gegensatz zu Rena schien Kurumis Arroganz niemanden wirklich zu nerven, sie fanden es viel mehr niedlich wie ein Kind sie belehren wollte. Währenddessen wurde Rena von mehreren Frauen aus dem Bad geschliffen. „So beruhig dich doch..“ redeten sie ihr noch zu, ehe man sie selbst noch aus der Umkleide schreien hören konnte. Stolz lief Kuzanagi im Bademantel bekleidet mit einem Stück Draht um die Augen neben Kazuki her. „Nicht zu fassen..eine Brille mit der ich durch Kleidung sehen kann! Und das für läppische 10.000 Quetzal! Ein Schnäppchen! Ich hät' mir gleich 2 davon kaufen sollen, damit ich auch durch Wände blicken kann!“ Wieder einmal war Kuzanagi auf den Händler reingefallen, Kazuki hatte längst aufgegeben ihn zu belehren und schüttelte nur seinen Kopf. „Es war ja dein Geld...dennoch ist der Kerl für mich ein Scharlatan...außerdem kam mir seine Stimme sehr vertraut vor..“ Kuzanagi wank jedoch ab und lief stolz weiter. „Du bist zu misstrauisch Bruder! Onizuka würde nie jemanden reinlegen! So ein Kerl ist er nicht!“ Kazuki hielt sich die Hand vor das Gesicht, da er vor Fremdscham gerade im Boden versinken konnte. „Du kennst ihn seit 5 Minuten..“ Kuzanagi wank prustend ab. „5 Minuten..5 Jahre. Was macht das für einen Unterschied? Ich hab jetzt diese Coole Brille und werd sie gleich mal einsetzen...“ Sein Blick geisterte dabei durch die Gegend, auf der Suche nach einem perfektem Versuchs Objekt. Dabei fiel sein Blick auf eine Frau mit grünen Haaren, welche in einem Handtuch begleitet war und ziemlich gereizt im Kreis lief. Offenbar wartete sie ungeduldig auf jemanden, denn sie redete vor sich her. Grinsend trat Kuzanagi näher und starrte dämlich lachend auf ihr Hinterteil. „Hehehe....es...es funktioniert nicht...“ Wild gestikulierte er herum und versuchte die Brille irgendwie zu aktivieren. „Los! Lass mich den nackten Körper der Frau sehen!“ Meinte er dabei laut, was wohl auch Rena mitbekam. Eher langsam drehte sie sich mit einem ziemlichem Todesblick um, während Kazuki langsam auf Abstand ging. Ihre Faust flog fast in Zeitlupe auf Kuzanagi zu, ehe dieser breit grinste. „Es...Es funktioniert! Ich sehe aber nur Knochen...aber ich sehe sie! Ich sehe...“ Der Schlag traf ihn direkt ins Gesicht, sodass er einige Meter weit flog und den Holzrahmen des Hauses fast durchbrach. „Sind hier eigentlich alle bekloppt?! Wo starrst du überhaupt hin du Kugelfisch?!“ Glücklicherweise handelte es sich hierbei um eine Frau, sodass Kuzanagis Ausraster aussetzten. Sie gab jedoch nicht auf und packte ihm am Haarschopf um ihm noch mehr Schläge zu verpassen. „Ich zeig dir gleich Knochen du Freak!“ Bei all den schmerzhaften Schlägen war Kazuki ganz hin und hergerissen zwischen weg und hinsehen, ehe Rena irgendwann vom total ramponierten Kuzanagi abließ und wütend davon stapfte. Kuzanagi sah gerade nur Sterne, war jedoch auch begeistert. „Was für ein Weib..sie erinnert mich an Mutter...“ Durch all den Lärm kam schließlich auch Kurumi aus dem Bad um ihre Neugier zu stillen. Als sie ihre Brüder vorfand schnaufte sie kurz verächtlich. „Müsst ihr Affen so einen Lärm machen? Erst schleift ihr mich in so einen Bauerntempel und dann schreit ihr hier alles zusammen! Ihr hättet mich beschützen sollen! Da war eine durchgeknallte die mir an den Kragen wollte! Wie nutzlos seid ihr eigentlich?“ Mit dem Fuß trat sie ein paar mal leicht gegen Kuzanagi. „Hey ich rede mit dir! Steh auf! Ich hab Durst, kauf mir was!“ Langsam erhob sich Kuzanagi und rieb sich die Beulen am Kopf. „Bin pleite...frag Kazu..“ Als Kuzanagi aufsah, war Kazuki jedoch schon verschwunden. „Du willst mich verarschen oder?! Für was bist du eigentlich gut?!“ Mit einigen Ohrfeigen holte sie auch den letzten Rest von Kuzanagi zurück, welcher wieder völlig bei Sinnen war. „Woah..ich war nicht ganz bei der Sache..“ „Was soll heißen du bist Pleite?! Du hattest doch noch 10.000 Quetzal!“ Murrte Kurumi wütend und sah ihn mit funkelten Augen an. Kuzanagi grinste leicht und rückte seine verformte Drahtbrille zurecht. „Dafür habe ich diese coole Röntgenbrille gekauft..aber scheinbar muss ich doch diesen Zauberspruch aufsagen, wenn ich sie nutzen will...“ Kurumi sah ihn verachtungswürdig an, ehe sie sich wegdrehte. „Nutzloser Bauer.“ Sie stapfte eingeschnappt davon, während Kuzanagi nach dem Zettel suchte welche er von dem Händler bekam. „Onizuka hat mir doch den Zauberspruch aufgeschrieben...ah da!“ Doch als er den Zettel las, sah er ungläubig drein. „Was?! Nicht schon wieder!“ Es war ein weiteres Haiku. Schon wie-der ver-arscht, du bist doch kei-ne El-fe, das war bloß ein Draht. Hosted by Animexx e.V. 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