the God of Mishief and the Blood Hair Snowprincess von DragonMommy ================================================================================ Kapitel 1: Erste Begegnung -------------------------- Wie jeden Morgen klingelte mein Wecker um zwei Minuten vor Acht, wie jeden Morgen zwei Minuten zu früh. Meine Müden Glieder streckten sich bis die Muskeln ausgedehnt waren, dann ließen sie wieder locker nur um genauso Müde da zu liegen wie ein paar Sekunden zuvor. Meine Müden Augenlieder öffneten sich langsam, gedrängt von meinem Wecker der ohne meine Wisch Bewegung keine Ruhe gab. Einmal kurz mein Handy mit den Augen lokalisiert, kurz dem Arm den Befehl erteilt sich zu Bewegen und den Fingern über den glatten Bildschirm zu wischen. Im nächsten Moment war wieder Stille eingekehrt. Aus Angst die Augen zu schließen rappelte ich mich auf und schleppte mich in das Bad nebenan. Dort stand ich nun, den Rand des Wachsbeckens fest umklammert und mit einem leeren Blick in den Spiegel starrend. Der Spiegel war zu kurz als das ich mich mit dem ganzen Ausmaß meiner Frisur bekannt machen könnte, ohne da zu stehen als würde ich in einem viel zu niedrigen Gang umher wackeln. Normaler Weise hingen meine blutroten Haarsträhnen Glatt mit Locken an ihren Enden von meinem Kopf herunter. Doch sobald der Kopf sich niedergelegt hatte auf eine weiche Oberfläche, fabrizierten die Haare eine Wirre Pudelfrisur auf meinem Haupt. Besser beschreiben könnte man es nicht was auf meiner Birne thronte, jeden Morgen. Nachdem ich also die Mähne besiegte, meine kantigen Zähne geputzt hatte und meinen blassen Körper in ein weißes Hemd und eine schlichte Dunkle Hose gehüllt hatte, war ich wieder soweit mich der Welt da draußen zu zeigen. Obwohl es das Dorf am Fuße des Berges auf dem mein Haus Stand, gar nicht interessieren dürfte wie eine von ihren knapp 500 gut eingepackten Bewohnern aussah. In der Winterjahreszeit bekamen wir schon mal an die -10 Grad, da bekam man die Menschen nur in warmen Stuben wirklich zu Gesicht. In dem Cafè, wo ich als Kellnerin arbeite bemerkte man an den kältesten Tagen erst nach dem sich die Kunden ausgepackt haben, ob es ein Stammkunde oder jemand neues war. Naja gut eigentlich bekam man erst jemand neues zu Gesicht, wenn dieser in unser kleines Dorf gezogen ist. Da dies aber so selten vorkam, blieben die Gesichter jeden Tag die gleichen. Für jemanden mit Abwechslungsbedürfnis wohl nicht das richtige, doch mir fehlte sowohl das Geld als auch die Mittel aus diesem kalten Loch zu entfliehen. So verweilte ich in meiner kleinen zwei Etagen, Stein Hütte die wahrscheinlich das einzigst gute in meinem Leben Ist, aber wenn ich es mir nochmal so überlege ist der Kuchen in meiner Arbeit auch nicht schlecht. Voller unsichtbarer Tatendrang watschelte ich die knarzende, alte Holztreppe in das Wohnzimmer hinunter. Kaum unten angekommen ging ich zwei Schritte nach rechts, nahm die Türklinke in die Hand, drückte sie nach unten und Schritt durch den Türrahmen in die Küche. Dort erwartete mich ein dreckiger Topf mit Wasser darin, aus dem ich gestern noch warme Hühnerbrühe mit Nudeln geschlürft hatte. Einmal kurz mit dem Schwamm an jede Seite und Kante, dann das Wasser wieder ausschütten, drüber spülen, fertig der Topf war wieder sauber und durfte nun neben der Spüle vor sich hin Tropfen. Ein Schritt nach links genügte um den Knopf der Kaffeemaschine zu bedienen die kurz noch Stille hielt, um dann die Bohnen lauthals zu mahlen. Zwei Minuten später saß ich mit meinem Handy in der einen und meinem Kaffee in der anderen, im Wohnzimmer auf dem gemütlichen, schwarzen Stoff Sofa. Auf meinem kleinen Handy Bildschirm standen die aktuellen Nachrichten geschrieben: „Hammer Industries Geschäftsführer Justin Hammer fest genommen.“ „Iron Man rettete viele Menschen vor dem schlimmsten Expo angebrochen.“ Und mal wieder passierte ein paar Tausend Kilometer übers Meer, mehr als in diesem kleinen Dorf. Natürlich ist es schlimm was da passiert, aber das aufregende zieht uns doch schon immer magisch an. Besonders finde ich diesen Helden, Iron Man beneidenswert das einzige Problem dass er wohl nie hat ist das ihm nicht langweilig wird. Von dem großen Panorama Fenster neben mir schienen mich die ersten Sonnenstrahlen zu erreichen. Meine Augen lasen den letzten Satz und mein Finger machte mit einem Klick das Handy aus, es war Zeit sich in die Arbeit zu Bewegen. Mit dem Gedanken stand ich von meinem gemütlichen Sofa auf und schleppte mich zurück in die Küche, wo ich die Leere Kaffeetasse in die Spüle stellte. Am Ende der Küche, neben meinem wackeligen Esstisch standen auf dem Boden drei Paar Schuhe und daneben die Terrassen Türe, durch diese verlasse und komme ich zurück in meine Hütte. Die eigentlich Eingangstüre im Wohnzimmer, quasi gegenüber meiner Treppe benutzte ich nur wenn ich Besuch hatte oder der Postbote klingelte. Meine Füße schlüpften schnell in die Pelzigen Winter Stiefel und meine Arme schwingten mir meine schwarze Fleece Jacke über die Schultern, die auf einem Esstisch Stuhl hing. Noch gut bewaffnet mit der Bordauroten Mütze und den Handschuhen verließ ich mein bescheidenes Heim. Vorsichtig stapfte ich durch den Schnee meinen eigenen Pfad den Berg hinunter. Der eigentliche war schon gar nicht mehr zu erkennen unter den Schneemaßen. Endlich unten angekommen musste ich nur noch zwei Querstraßen weiter, durch das Schneebedeckte Steinhütten Dorf laufen und stand schon vor dem Eingang des Cafès. Mit zwei Schritten und einer bimmelnden Glocke stand ich auch schon in mitten des einzigsten Cafès dess Dorfes. Mein Chef war noch nirgends zu sehen, dass sollte sich aber mit dem betreten des Bereiches hinter der Theke ändern. Gerade als ich meine Jacke auf dem Hacken neben seinem Mantel hängen wollte, tauchte er auch schon hinter dem dicken Mantel auf. Mit einem vertrauten Blick musterte er mich kurz und begrüßte mich dann mit einem einfachen „Guten Morgen.“ Dieses erwiderte ich und fuhr fort mit meinem Kleidungswechsel. Ich tauschte Fleece Jacke gegen eine markante Matte Weste über meinem weißen Hemd aus. Das Hemd wäre nicht meine erste Wahl an einem freien Tag gewesen, meine erste und einzige Wahl werden wohl immer die schlichten, dunklen Farben bleiben. Als letztes tauschte ich meine warmen Pelzstiefel gegen schwarze, eklig glitzernde Ballerinas ein. Fertig mit dem Kleidungstausch huschte ich auch schon durch den Rest des kurzen Ganges, zwischen Theke und Küche und stand schlussendlich hinter der Theke neben meinem, etwas größeren Chef. Wenn man ihn beschreiben müsste wäre das wohl, kurz mit einer Glatze denn das war er auch. Ich mit meinen kurzen 1, 60 wusste tatsächlich was kurz bedeutet und er war nur zwei Zentimeter größer als Ich, aber dafür hatte er Kraft in den Armen was man ihm nicht unbedingt ansah. Er hatte mir auch mal versichert das wenn mir einer Blöd kommt, dass mein Chef ihn für mich hinters Haus nehmen würde. Das ist sozusagen seine Umgangssprache für „Den Verprügel ich für dich“. Jetzt wäre anscheinend der Zeitpunkt zu sagen „nicht auf die Größe kommt es an“ da ich aber der lebende Beweis für das Gegenteil bin, lass ich den Teil lieber aus. Leider bin ich weder eine Interessante oder Misteriöse noch eine „das kann ich wirklich gut“ Person. Ich bin nur eine einfache, Langweilige Person in mitten eines einfachen und langweiligen Dorfes. Nach genau Zehn Stunden voller bekannter Leute, die fast jeden Tag um die selbe Zeit herein kommen um ihren Kaffee zu trinken und ihren Kuchen zu essen, drehte mein Chef an der Tür das „Open“ Schild um auf die „Closed“ Seite. Nun war das Cafè wie fast jeden Tag um die selbe Zeit geschlossen. Als letzte Handlung des Tages stellte ich die halben Torten, in das Kühlfach in der Küche. Fünf Schritte in die Küche rein genügten um an den Henkel des Kühlfaches zu kommen. Ein Ruck und die Tür war auf und der Kuchen bis morgen noch Haltbar. Mit schnellem Schritt zurück hinter die Theke, den Löffel gegriffen der neben der verschmierten Tortenplatte schon bereit lag und den Chef mit einem Hüftschwung gegen seine, daran gehindert das ganze Tortenstück auf den kleinen Löffel zu schaufeln. Dieser kurze Moment gab mir Zeit die Hälfte des Stückes auf meinen Löffel zu laden und in den offenen Schlund zu schieben. Mit einem breiten Grinsen verschlang ich meine Hälfte des Küchenstücks, das heute übrig geblieben war. Mein Chef grummelte, verschlang aber die andere Hälfte mit einem kleinen Grinsen. Und so ging der nächste Tag mit dem ganz leckeren Kuchen, dem kleinen Cafè, mit dem kurzen Chef zu Ende. Kaum die Kleidung wieder eingetauscht, stand ich auch schon vor dem Laden wo hinter mir der Chef noch schnell mit Ein Paar Umdrehungen des Schlüssels, das Cafè zu Schloss. Er hatte nun auch seine Weste gegen seinen Mantel eingetauscht und trug noch einen rot-grau karierten Schal um seinen Hals, dass einzige was frei von Stoff war seine Glatze. Als er sich zu mir umdrehte sagte er nur kurz „Also dann, bis Morgen.“ Und verschwand auch schon mit seiner glänzenden Glatze, auf die ein Paar Schneeflocken gefallen waren hinter einer Ecke. Mit meinem Chef verstehe ich mich eher schweigend als das wir große Worte schwingen. Und so machte ich mich auch auf den Heimweg, die zwei Querstraßen weiter und den verschneiten Hügel hinauf. Als ich oben angekommen war, dämmerte es bereits und ich sah noch einen Moment zu diesem einfachen Steinhütten Dorf hinunter. Die Stille war in diesem Moment so friedlich, wie ich es schon einige Zeit nicht mehr erlebt hatte. So wie der Schnee über die glitzernde Abendsonne fiel und auf die hellen Steine der Hütten sinkte, wollte ich plötzlich diese Ruhe und den Frieden nicht mehr eintauschen. Als dann die Sonne verschwunden war, hinter den Bergen drehte ich mich zu meiner Hütte um und ging durch die Terrassen Türe hinein. Ich klopfte den Schnee von meinen Stiefeln und streifte sie anschließend ab. Ein paar Sekunden später stand ich vor der Spüle und wusch meine Tasse von heute morgen ab. Eine halbe Stunde später hatte ich mir mein Abendessen zubereitet, Schnitzel mit Kroketten. Einen Schritt neben die Spüle und ich öffnete den Kühlschrank, griff nach dem Ketchup und einer kalten Dose Limonade, ein weiterer Handgriff später und ich hatte mein Besteck in der Hand mit allem anderen. Aber anstatt das ich mich auf meinen dafür vorgesehenen Tisch setze, pflanzte ich mich mit allem auf mein Sofa und stellte es vor mir auf den Couchtisch. So verzehrte ich mein gekochtes Tiefkühlgericht vor dem Fernseher, eine blöde Sendung nach der anderen flimmerte über den Bildschirm. Das Gericht war schnell verputzt, die Zeit verstrich und ich war eigentlich schon nach der ersten Sendung eingeschlafen. Ein leuchten das durch das große Panorama Fenster Drang ließ mich blinzeln, ein darauffolgender lauter Knall schreckte mich hoch und ein kurzes Beben schmiss mich von meinem Sofa. Vorsichtig schaute ich über die Sofalehne, vom Boden aus durch das Fenster. Die Dunkelheit kehrte so schnell wieder zwischen die Bäume und das Gestrüpp vor dem Fenster, dass ich nicht vermochte etwas zu erkennen oder gar zu sehen woher das kam. Etwas ängstlich starrte ich durch das Fenster bis der Schreck abgeklungen war. Ich weiß nicht aus welcher verbrannten Zelle dieser Gedanke kam, aber ich wollte raus rennen und sehen woher das kam und was oder wer das ausgelöst hat. Ehe dieser Gedanke überhaupt von mir verarbeitet werden konnte, bewegte ich mich schon zur Terrassen Türe und zog mir meine Stiefel und Jacke an. Meine zitternden Hände drückten die Klinke der Tür herunter und schon rannte ich um meine Hütte herum, in das Gestrüpp von dem das Leuchten kam. Gerade als ich durch das Gestrüpp stolpern wollte, viel mir auf wie still es doch plötzlich wieder war. Im nächsten Moment blieb ich an etwas großem Hängen, das große etwas stöhnte kurz auf und ich versank hinter dem Gestrüpp im Schnee. Vor Schreck das, dass etwas einen laut von sich gegeben hatte, sprang ich auf und drehte mich zu dem etwas um. Etwas schwer erkannte ich, im Schein meiner Wohnzimmer Lampe die durch das Panorama Fenster schien, das dieses etwas ein dunkel gekleideter Mensch war. Als ich genauer hinsah erkannte ich sein Gesicht, dass kantige Gesicht eines Mannes lag da mitten im verschneiten Gestrüpp. Verwundert stand ich vor ihm und das einzige was mir durch den Kopf ging ist, wer er wohl ist. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)