Weihnachtswunder von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 5: Firmenfeier ---------------------- Total gerädert von seiner Nacht erwachte Sesshomaru. Sein Blick richtete sich nach oben an die Decke. Selbst in seinen Träumen war Kagome wie sonst auch. Seufzend erhob er sich und starrte auf sein Handy. Am liebsten würde er Kagome und Inu Yasha zur Rede stellen, aber heute war ein zu wichtiger Tag und nichts dürfte dazwischen kommen. Nur noch heute., sprach er immer wieder wie ein Mantra-Spruch.  Danach beschloss er zu duschen und sich für die Arbeit fertig zu machen. Ein Vorteil früh wach zu sein: er hatte mehr als genug Zeit. Nachdem er ihm Bad fertig wurde, begab er sich nach unten in die Küche. Auf dem Weg dahin kam er an Inu Yashas Zimmer vorbei. Instinktiv horchte er auf, doch er hörte nichts. Nach kurzem Zögern klopfte er an, auch jetzt vernahm er keine Geräusche. Er hielt die Luft an, während er die Tür öffnete. Der Raum war leer. Das Bett unangerührt. Erleichtert stieß er die Luft aus seinen Lungen. Wenigstens trieben sie es nicht in seinem Haus. Im nächsten Moment zog sich sein Herz zusammen, da ihn die Erkenntnis traf, sie wären bei ihr.  Mehr als enttäuscht schloss er die Zimmertür und eilte in die Küche. Dort machte er sich einen Kaffee und prägte sich den heutigen Ablauf ein. Um 18 Uhr würde die Feier starten. Bis dahin müsste er Kagome und Inu Yasha aus dem Weg gehen. Seine Selbstbeherrschung war groß, aber auch diese hatte eine Grenze. Er durfte und wollte nicht sein Gesicht vor seinen Mitarbeitern und Partner verlieren. Diesen Triumph würde er seinem Bruder niemals gönnen. Knurrend warf er seine Tasse gegen die Kacheln und seufzte frustriert auf. Nur noch die Feier durchhalten., kreiste es ihm im Kopf umher. Damit war er wieder beruhigt, machte sich einen Kaffee to go und verließ mit seinen Akten das Haus.  Sofort fuhr er ohne Umschweife in die Firma. Es müssten noch einiges erledigt werden, bevor er im Festsaal nach dem Rechten sehen könnte, ob dort alles vorbereitet wäre. Daher machte er sich konzentriert an die Arbeit.    Was Sesshomaru nicht ahnte, Kagome war bereits mehr als fleißig dabei den Festsaal nach ihrer Absprache zu schmücken. Sie war extra früher in die Arbeit gekommen, um alles Wichtige noch einmal durchzugehen. Die Technik und Elektronik funktionierte einbandfrei. Nun stand noch der Baum schmucklos herum. Laut seufzte sie auf. “Benötigst du Hilfe, Kagome-chan?”, vernahm sie eine bekannte Stimme hinter sich. Sie drehte sich um und sah mit geweiteten Augen die jungen Männer an. “Itoe-kun, was macht ihr denn hier?” “Inu hat uns benachrichtigt, dass er es nicht pünktlich schafft, also sind wir hier um zu helfen”, erklärte der dunkelhaarige lächelnd. “Euch schickt der Himmel!”, rief sie aus und alle lachten.  Kurzerhand dirigierte sie Inu Yashas Kameraden und sie schmückten den großen Baum in den Farben des Firmenlogos: blau, rot und weiß. Dank der Hilfe der Jungs war Kagome schneller fertig als erwartet. Daher stellten sie schon die Tische und Stühle auf und Kagome dekorierte alles wie mit Sesshomaru besprochen. Am liebsten wäre sie jetzt bei ihm, aber sie wollte ihn auch überraschen. Denn so musste er sich nicht darum kümmern.  Nachdem sie fast fertig waren, kam schon Inu Yasha dazu. “Ihr seid toll, Jungs”, schwärmte er und lächelte seine beste Freundin an. “Gomen, Kago-chan.” “Nicht so schlimm. Itoe-kun und die anderen haben mir gut geholfen. Wie wäre es, wenn du mit ihnen was essen gehst?”, bot Kagome grinsend an und ihr bester Freund nickte. “Klar das mache ich gern. Aber vorher müssen wir noch den Licht- und Soundcheck machen”, meinte er professionell. Kagome kicherte in sich hinein. Da wird Sesshomaru sicher Augen machen, wenn er sieht wie erwachsen sein kleiner Bruder eigentlich sein kann.  Kaum gesagt, begab sich Inu Yasha zu den Scheinwerfern und teste alles aus. Seine Freunde halfen ihm dabei so gut sie konnten. Zufrieden nickte Kagome über ihre Arbeit und wollte nach oben. Doch sie hielt in der Bewegung inne, da sie Sesshomaru erblickte. Nervös schluckte sie und ließ ihren Liebsten nicht aus den Augen. Sie sah seine Augen geweitet. Überraschung und Freude spiegelten sich kurz darin wieder. Da war noch etwas Undefinierbares, als sein Blick zu seinem Bruder ging. Haben sie sich wieder gestritten?, wunderte sie sich und seufzte.  Schließlich ging sein Blick zu ihr und sie schenkte ihm ein Lächeln. “Guten Mittag”, meinte sie liebevoll und er nickte kurz. Ein “Hn” untermalerte dies und sie spürte seine eisige Haltung. Innerlich seufzte sie, aber ließ es sich nicht anmerken. Er war nun mal wie er war. Ob er öffentlich zu ihr stehen würde, war sie sich nicht mal sicher. Die Firma war für ihn immer an erster Stelle und nach Togas Tod war es für ihn noch wichtiger gewesen. Der Ruf dieser durfte niemals leiden, war sein Motto gewesen.  Unsicher trat sie von einem Fuß auf den nächsten. Da er sich nicht von selbst dazu äußerte, nahm sie all ihren Mut zusammen und fragte: “Ist alles so wie du es dir gewünscht hast?” Ein “Hn” mit einem Nicken folgte als Antwort. Erleichtert atmete Kagome durch. “Warum ist Inu da?” Bei der Frage blinzelte sie einige Male. “Er wollte beim Dekorieren helfen. Du weißt doch wie gern er dieses Fest hat”, gluckste sie und sah zu den Jungs. “Euer Vater wäre sicher stolz auf euch.” Ihre Worte waren ehrlich und warm. “Mag sein”, murmelte er leise und ging zu Inu Yasha.  Es kostete Sesshomaru zwar viel Überwindung, aber sein Bruder hatte nun mal geholfen. “Ich danke euch für eure Hilfe”, meinte der Firmenchef ehrlich und Inu Yashas Augen weiteten sich. “Äh... jederzeit, Bruder.” Der jüngere der Beiden lächelte und zeigte dem größeren die Einstellungen. Sesshomaru korrigierte ein paar Lichtintensitäten und nickte seinem Bruder zu. “Ausnahmsweise kein Blödsinn im Kopf?", grinste er und Inu Yasha lief rot an. “Ich mache nie Blödsinn”, brummte der Jüngere. “Nur Albernheiten”, mischte sich Kagome ein und alle fingen an zu lachen. Sie freute sich sehr darüber, dass die Brüder sich doch irgendwie annäherten.  In diesem Moment zweifelte Sesshomaru, ob er den beiden nicht doch unrecht tat. Sie waren wie immer und wenn mehr zwischen ihnen laufen würde, würden sie doch niemals so mit einander umgehen. Er grübelte vor sich hin und seufzte leicht. “Fehlt noch was, Sess?”, fragte Inu Yasha und sein Bruder sah ihm direkt in die Augen. Etwas verwirrt blinzelte der Ältere und schüttelte den Kopf. “Nein, nun stimmt alles. Ich habe nur überlegt, ob der Lieferant schon da gewesen ist.” “Ja, die Getränke sind in der Kühlung und das Essen wird pünktlich um 18 Uhr bereit stehen”, kam es von Kagome und er nickte. “Gut, dann kann später nichts schief laufen.”  Mit diesen Worten verabschiedete sich der Firmenchef und fuhr in sein Büro, um noch einige Telefonate zu tätigen. Während dessen lud Inu Yasha seine Freunde zum Essen ein. Kagome machte sich auf den Weg, um die Blumengestecke abzuholen. Danach wäre alles fertig für die Firmenweihnachtsfeier.    So verging die restliche Zeit. Sesshomaru fuhr noch mal nach Hause um sich einen frischen Anzug anzuziehen. Inu Yasha holte Sayuri und Kagome ab. Sayuri entschied sich für einen klassischen Kimono, den ihr Inu Yasha geschenkt hatte und Kagome trug eines der neuen Kleider. Sie entschloss sich bewusst für das Cremefarbene. Vielleicht würde sie so Sesshomaru dazu verleiten den Abend bei ihr zu bleiben. Natürlich trug sie darunter kein Höschen. Schließlich versprach sie ihm ‘das nächste Mal nichts darunter zu tragen’. Ein Glück würde niemand erahnen können, dass sie nichts darunter trägt. Innerlich grinste Kagome, wenn sie nur an das Gesicht ihres Liebsten dachte. Inu Yasha trug eine Anzugshose und ein rotes Hemd, dass er nicht komplett geschlossen hatte.  “Partnerlook?”, fragte Kagome kichernd und Sayuri wurde leicht rot. “Naja...”, fing die braunhaarige an. “Na sicher, Kago-chan. Jeder soll doch wissen, dass Yu zu mir gehört”, grinste der Mann am Steuer. Ungläubig sah Sayuri zu ihm. “Ich gehöre also zu dir, Slatki?” Ihre Stimme klang weich und Kagome ahnte bereits wie sich dieses Gespräch entwickeln wird. “Na klar, Yu.” Bei seiner Antwort boxte die junge Frau an seiner Seite ihm in den Oberarm und er sah verwirrt zu ihr. “Nichts da, wenn gehörst du zu mir, Drakon!”, kam es breit grinsend und im Herrscherton von ihr.  Sogleich brach Kagome in schallendes Gelächter aus. Sie mochte die neue Freundin ihres besten Freundes. Auch wenn sie oft temperamentvoll war und viel zu oft ihre Meinung jedem geigte, so war sie auch liebevoll und zeigte großes Verständnis fast allen gegenüber. Sogar Inu Yasha musste nun lachen. “Na gut, ich gehöre zu dir, Yu”, willigte er ein und nahm ihre Hand, um diese sanft zu küssen. Dabei behielt er die Straße im Auge. Innerlich beneidete sie die Beiden. Sie gingen so offen mit ihrer Beziehung um und sie wusste nicht mal, ob Sesshomaru überhaupt eine wollte. Schließlich wahrte er immer die Distanz, wenn andere dabei waren.  Nachdenklich sah die Schwarzhaarige aus dem Fenster, während Sayuri mit ihrem Freund auch ohne Worte flirten konnte. “Mach dir nicht so viele Gedanken, Kago-chan. Sess zeigt zwar nicht gern seine Gefühle, aber seine Blicke dir gegenüber sind mehr als eindeutig”, sagte schließlich Inu Yasha und lächelte in den Rückspiegel. “Danke, Inu-kun.” Sie lächelte zurück und wusste, dass er recht hatte. Sesshomaru hatte noch nie seine Gefühle offen gezeigt. Seine Taten sollten für ihn sprechen. Sie liebte ihn über alles und auch er tat es auf seine eigene Art und Weise.  Gestärkt durch den Zuspruch ihres besten Freundes, fanden ihre Augen den Glanz zurück. Auf dem Firmenparkplatz ließ Inu Yasha seinen Wagen stehen und half Sayuri aus dem Wagen. Kagome kicherte über seine Geste. “Ich muss schon sagen, Sayu-chan. Durch dich wird Inu-kun noch ein Charmeur”, gluckste die schwarzhaarige und die anderen beiden lachten. “Wer weiß”, konterte Inu Yasha und bot beiden Damen seinen Arm an. Gemeinsam gingen sie in das Gebäude und fuhren mit dem Fahrstuhl in die 12. Etage. Dort befand sich der Festsaal. Der Stolz des Ashida-Imperiums.  Während Inu Yasha die Mäntel an der Garderobe abgab, ging Kagome in den Saal hinein. Sie sah sich nach Sesshomaru um und erblickte ihn nach einer kurzen Weile. Er stand neben ihrem neuen Geschäftspartner Herrn Takemura und seiner Assistentin Frau Kaze. Bei ihrem Anblick drehte sich Kagome der Magen um. Sie tatschte immer ungeniert Sesshomaru an und er merkte es noch nicht mal. Eifersucht machte sich in ihr breit und am liebsten würde sie rüber gehen und ihm eine Ohrfeige verpassen. Ruhig Blut, Kagome!, ermahnte sie sich selbst. Doch irgendwie wollte ihr Mantra nicht funktionieren.  Genervt steuerte Kagome die Bar an und wollte sich einen Sekt holen. In dem Moment wurde sie an der Schulter angetippt und überrascht sah sie in goldene Augen. Inu Yasha schüttelte seinen Kopf. “Du hast Recht”, lächelte sie und sah sich nach Sayuri um. “Yu ist nochmal schnell ins Auto. Sie hat ihre Tasche vergessen”, lachte er und Kagome schimpfte ihn, warum er nicht gegangen ist. “Sie wollte selbst gehen”, seufzte er und brachte Kagome zum Buffet. “Kein Alkohol für dich, wenn du vorher nichts isst”, mahnte er sie und sie sah ihn schmollend an. “Wein vertrag ich aber.” Inu Yasha lachte leicht und nickte. “Ich hole dir welchen.”  Damit verschwand er und Kagome aß eine Kleinigkeit und stellte sich etwas abseits. Sie wollte Sesshomaru bei seinem Gespräch nicht stören, auch wenn es ihr nach wie vor missfiel, dass diese Frau ihn weiterhin am Arm, an der Schulter oder an der Brust berührte. Auch wenn nur flüchtig, so war sie mehr als interessiert an ihm. Innerlich kochte die junge Schwarzhaarige und seufzte erneut genervt aus.    Was sie jedoch nicht bemerkte: Sesshomaru hatte nur noch Augen für sie, seit sie den Saal betreten hatte. Auch wenn er immer wieder seinen Gesprächspartner ansah, so suchte er im nächsten Moment ihre Silhouette. Er ignorierte die Annäherungsversuche der Assistentin von Herrn Takemura. Leicht zogen sich seine Mundwinkel hoch, als er Kagomes cremefarbenes Kleid näher betrachtete. Das... ist..., dachte er und erstarrte, als Inu Yasha neben seiner Kagome erschien. Er tippte sie an der Schulter an und sie küssten sich. Komplett ungeniert vor seinen Augen. Also läuft da doch etwas zwischen ihnen., brodelte es in ihm. “Sie entschuldigen mich einen Moment”, brachte er zähneknirschend heraus und verschwand aus dem Saal.  Als er weit genug weg war ballte er seine Hand zu einer Faust und das Glas, welches er noch festhielt, zersplitterte. Genauso wie sein Herz verkrampfte und in tauschend Stücke zerriss. “Wie...”, kam es bebend über seine Lippen. Den Schmerz ignorierend, flüchtete er in sein Büro. Er musste sich wieder zusammenreisen. Der Kuss zwischen den beiden brannte sich tief in seine Gedanken ein und er sah es immer wieder vor sich. Fluchend randalierte er in seinem Büro. Atmete tief durch und besah sich seine Hand an. Die Wunde blutete immer noch und er knurrte. Wenn ich Inu Yasha seh, wird er sich wünschen niemals meine Kagome angefasst zu haben., schwor er sich.  Sein Weg führte ihn in die Herrentoilette, in der er sich das Blut abwusch und die Wunde säuberte. Zum Glück war ein Erste Hilfe Kasten in jeder Toilette zu finden. Er kramte ein Pflaster heraus und überklebte damit den Schnitt. Tief atmete er noch einmal durch und setzte seine eisige Maske wieder auf. Die Feier muss glatt laufen., hielt er sich immer wieder vor Augen, egal wie sehr es ihn schmerzte.    Einige Zeit zuvor, blickte Kagome überrascht zu ihrer linken Seite und spürte im nächsten Moment Lippen an ihren. Ihre Augen weiteten sich und sie fluchte los. “Inu-kun, was zum...”, doch er unterbrach sie und zeigte nach oben. Dort hing ein Mistelzweig. “Gomen, Kago-chan. Ich wollte nur deine Wange küssen, aber du hast dich gerade umgedreht”, entschuldigte er sich schuldbewusst. Panisch sah sich Kagome nach Sesshomaru um, doch er war nicht da. Erleichtert atmete sie durch und lächelte Inu Yasha an. “Entschuldige, ich war abgelenkt von...”, begann sie, riss ihre Augen auf und sah sich nach Frau Kaze um. Sie war auch nicht mehr da. Sess wird doch wohl nicht..., dachte sie schwer schluckend und sah ihren besten Freund an.  Inu Yasha war verwirrt und als er in Kagomes Augen Tränen erblickte, brachte er sie aus dem Saal. Sayuri kam gerade zu den Beiden. “Oh, Kago-chan, was ist los?”, fragte sie besorgt. Da brachen Kagomes Tränen durch. Sie schluchzte und berichtete von ihrer Beobachtung, dass diese Assistentin ungeniert Sesshomaru berührte und er nichts unternommen hatte. Dann erzählte Inu Yasha noch von dem dummen Kuss unter dem Mistelzweig. Sayuri hätte losgelacht bei dem missverständlichen Kuss, doch ihr tat Kagome gerade leid. “Sowas kann auch nur euch beiden passieren...”, murmelte sie und schickte Inu Yasha die Mäntel holen. “Wir bringen dich Heim, Kago-chan.” Schwach nickte die Angesprochene.  Kurzerhand, fuhr Inu Yasha Kagome nach Hause und danach brachte er Sayuri heim. “Entschuldige, Yu...”, weiter kam er nicht, denn sie verschloss seine Lippen mit ihren. “Kagome ist wichtiger im Moment. Vielleicht solltet ihr auf Sesshomaru warten und ihn fragen, ob da was zwischen dieser Frau und ihm lief?” Kurz überlegte Inu Yasha und seufzte. “So wie ich Kago kenne, wird sie vor der Haustür auf ihn warten.” “Dann steh ihr bei, Slatki. Sie braucht dich jetzt als Freund an ihrer Seite”, lächelte sie liebevoll und er seufzte. “Ich liebe dich immer mehr, Yu.” “Ich weiß”, kicherte die junge Frau und küsste ihren Freund leidenschaftlich. “Falls was ist, ich bleibe wach und warte auf dich.” Er nickte und zog sie erneut an sich ran. “Ich mach es wieder gut, Slatkaja” Ihre Augen weiteten sich und sie errötete. Zum ersten Mal benutze er einen anderen Kosenamen und es hörte sich aus seinem Mund so perfekt an. “Nun aber los und fahr vorsichtig.” “Natürlich, bis später.”    Wie Inu Yasha es sich gedacht hatte, stand Kagome vor der Haustür. Er seufzte, parkte seinen Wagen und stieg aus. “Du erfrierst noch, Kago-chan", tadelte er sie. Überrascht sah sie zu ihm und zuckte mit den Schultern. "Ich muss es wissen. Es...”, schluchzte sie und Inu Yasha schloss die Tür auf. Kagome setzte sich auf das Sofa und ihr bester Freund machte einen Tee. “Trink was!”, forderte er sie auf und setzte sich zu ihr. Sie kam seiner Aufforderung nach und nahm einen Schluck zu sich.  Lange saßen sie schweigend zusammen und tranken nach und nach ihre Tassen leer. “Weißt du, Inu-kun...”, begann Kagome und er sah zu ihr. “Ich liebe Sess, selbst wenn er mit ihr...” Sie sprach es nicht aus und lächelte. “Ich würde es verstehen, wenn ich ihm zu langweilig bin.” Inu Yasha sah sie mit großen Augen an. “KAGOME du suchst jetzt nicht die Schuld bei dir, verdammt noch mal!”, schrie er fast schon und die Schwarzhaarige zuckte zusammen. “Ich bin mir sicher, Sess liebt dich und er würde nie, nie, niemals mit einer anderen ins Bett steigen, ohne vorher Schluss zu machen. Er ist zwar ein gefühlskalter Idiot, aber dennoch ein Ehrenmann.”  Mehr als überrascht blinzelte Kagome und sah ihren Kumpel an. “Es ist selten, dass du so positiv und zeitgleich auch negativ über ihn sprichst”, kicherte sie und Inu Yasha verdrehte die Augen. “Ernsthaft, Kago-chan. Sess und ich... ja, ist ein Thema für sich, aber ich kann dir versichern, dass er niemals mit einer anderen anbandeln würde. Bitte denk nicht so von ihm.” “Stimmt er ist ja nicht du”, grinste sie breit und Inu Yasha spielte ihr Spiel mit. Schließlich lächelte sie wieder und konnte ihm Kontra geben. Sie stachelten sich nach alter Gewohnheit gegenseitig hoch. “Danke, Inu-kun", lächelte sie plötzlich und er nickte ihr zu. “Bin gleich zurück.” “Lass dir Zeit, Kago-chan”, lachte er nur. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)