Weihnachtswunder von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 1: Ein ungewöhnliches Date ---------------------------------- Normalerweise sollten die Menschen zur Zeit vor Weihnachten zur Besinnung und Ruhe finden, in diesem Fall war es das Gegenteil. Am liebsten hätte die Schwarzhaarige ihrem Freund eine verpasst. Er war unmöglich. Seufzend widmete sie sich ihrem Orangensaft und beobachtete IHN. Seine Unterhaltung war anscheinend so fesselnd, dass er dabei seine Freundin vollkommen vergaß. Gut, sie waren erst seit vier Wochen zusammen und wirklich offiziell auch noch nicht, obwohl sein Bruder, der zeitgleich ihr bester Freund war, davon wusste. Erneut seufzte Kagome und nippte an ihrem Glas. Eigentlich sollte sie Alkohol trinken, aber sie gab die Hoffnung nicht auf, doch noch ihr Date zu haben. Betrübt sah sie wieder zu Sesshomaru. Wieso wollte er mich dabei haben, wenn ich eh nur Luft für ihn bin?, fragte sie sich. Dabei hatte sie sich extra hübsch gemacht. “Hey Kago-chan“, hörte sie eine fröhliche Stimme. Wenigstens einer, der sich über ihr Erscheinen freute. Sie wandte ihren Blick zu ihrer Rechten. “Hey Inu-kun.“ Sogleich zog der angesprochene seine beste Freundin in eine Umarmung. Perplex sah Kagome ihn an, nachdem er losgelassen hatte. “Du sahst so aus als hättest du es nötig“, murmelte er schulterzuckend und nun seufzte sie wieder. “Auch wenn du einen anderen lieber im Arm hättest.“ Bitter lachte sie und nickte ihm dankend zu. “Du bist der Beste“, erklärte sie und stieß mit ihm an. “Auf eine besinnliche Zeit“, meinte sie ironisch und Inu Yasha lachte. Kagome tat ihm einfach nur leid. Er verstand zwar, dass sie seit Jahren – ach was wahrscheinlich seit sie sich kannten – auf seinen Bruder stand, aber dass sie sich das gefallen lässt, war unbegreiflich. Sie war doch sonst nicht auf den Mund gefallen und hat gleich losgebrüllt, wenn etwas nicht passte. Ob es daran liegt, dass sie langsam erwachsen wird oder eher weil ER ihr Chef ist?, schmunzelte Inu Yasha und konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. “Woran hast du gedacht“, fragte seine Nachbarin mit bösen funkelnden Augen. Sein Gesicht entgleiste und er erstarrte. “Äh… ich…“, geriet Inu Yasha in Erklärungsnot. Mehr als eindeutig das Zweite., schoss es ihm durch den Kopf. Unsicher schluckte der junge Mann und seufzte. Er wollte und konnte seine Freundin nicht belügen. “Nun ja, ich wundere mich, warum du hier alleine bist, obwohl Sess mit dir zusammengekommen ist. Geh zu ihm und sag ihm, dass dich das stört. Denn das tut es. Ich sehe es doch“, nuschelte er. Doch die letzten Worte sprach er lauter aus. Kagomes Augen weiteten sich und sie sah Inu Yasha in die Augen. Er hatte sie durchschaut. Wieso fällt das Sesshomaru nicht auf?, fragte sie sich und seufzte. “Wir waren nur zufällig gleichzeitig hier und es ist mein Fehler, dass ich dachte wir hätten ein Date“, kam es kleinlaut von ihr. Inu Yasha verdrehte die Augen. “Hör zu, wir kennen uns nun fast 20 Jahre. Du solltest mit meinem Bruder klar und deutlich reden. Diese Gefühlssachen sind echt nicht sein Ding. Du weißt doch wie er tickt“, erklärte er und Kagome überlegte. Sie kannte Inu Yasha seit sie klein waren. Natürlich kannte sie auch Sesshomaru demnach so lange. Die Anspielung fruchtete, denn sie wusste von seinem Defizit und dieser war ihr egal gewesen. Sie fasste neuen Mut. “Vielleicht hast du Recht. Ich werde mal zu ihm gehen. Mal sehen wie er reagiert.“ “So kenne ich dich, Kago-chan“, kicherte der Mann vor ihr und drückte sie nochmal. Kagome atmete noch einmal durch und ging zielstrebig zu Sesshomaru und seinen Gesprächspartnern. “Guten Abend, werte Herren“, kam es freundlich und lächelnd von ihr und sie wurde charmant begrüßt. “Oh, wir haben Sie doch nicht aufgehalten, Herr Ashida“, wurde Sesshomaru direkt gefragt. Er blickte zu Kagome und dann zu den Herren. “Aber nein. Es ist mir eine Freude mit Ihnen zu sprechen“, sagte er unterkühlt und Kagome dachte, sie hätte einen Unterton bemerkt, der ihr galt. Innerlich seufzte sie und lächelte alle drei Männer liebevoll an. “Ich dachte ich leiste Ihnen ein wenig Gesellschaft.“ Kurz darauf wurde sie mit in das Gespräch eingebunden und sie konnte viel mitreden. Ein Glück war sie sehr belesen und die Herren waren an der Firma interessiert. Deshalb war Sesshomaru so lange bei ihnen. Sie könnten mögliche Investoren sein., kam es ihr in den Sinn und sie lächelte besagten an, als sie seinen Blick auf sich spürte. Seine Augen waren so klar und beinahe wäre sie darin versunken. Doch sie riss sich los und unterhielt sich weiter mit den anderen Herren. “Vielen Dank für Ihre Gesellschaft, Frau Higurashi“, kam es von diesen und die Schwarzhaarige lächelte. “Die Freude war ganz meinerseits“, entgegnete sie und schon verließen die Männer die beiden. Kurz sah Kagome den Beiden nach und war unsicher, ob sie zu Sesshomaru aufblicken sollte. Unbewusst atmete sie durch und wand ihren Blick zu ihrem Freund. Sie schluckte leicht, als sie seinen Ausdruck bemerkte. Er war nicht begeistert, dass sie dazu kam. Hätte ich doch gleich wissen sollen., dachte sie traurig und zwang sich zu lächeln. “Ich werde nach Hause gehen. Du willst mich anscheinend nicht hier haben“, flüsterte sie und eilte zum Ausgang. Sie schnappte sich ihren Mantel und verließ das Haus. Sein Blick tat ihr weh und Tränen bildeten sich in ihren Augen. Wieso bin ich nur so dumm?, ärgerte sie sich und seufzte. Sie wollte eigentlich nicht mehr wegen ihm weinen, doch der Abend verlief anders als geplant. Bevor sie den Taxistand erreichte, wurde sie am Arm festgehalten. Erschrocken drehte sie sich um die eigene Achse und holte aus. Kurz vor dem Gesicht des Unbekannten blieb ihre Hand stehen. Da waren sie, diese goldenen Augen, die sie seit damals in den Bann zogen. “Sess...“, begann sie irritiert, doch er unterbrach sie mit einem Kuss. Es war zwar fordernder, aber auch zärtlich. Dies verwirrte die junge Dame noch mehr und ihre Wut verflog buchstäblich. Ihre Augen schlossen sich und sie genoss diese zärtliche Geste. Keuchend lösten sie sich nach einigen Minuten und sahen sich tief in die Augen. “Kagome, es ist unklug alleine hier raus zu gehen“, tadelte er sie und sie blinzelte ein paar mal. “Wieso“, kam es von ihr und er knurrte. “Du bist heute zu aufreizend. Du verführst die anderen damit“, erklärte er und zog sie dichter an sich. “Ich... ich...“, stotterte sie. Kurz überlegte sie was er damit sagen wollte, doch im nächsten Moment verlor sie sich in seinen Augen. “Du warst nicht glücklich darüber, dass ich zu dir kam, obwohl ich mich bemüht habe einen guten Eindruck zu machen“, nuschelte sie und wand ihren Blick zur Seite. “Kagome“, brummte er und nahm sie bei der Hand. Sie verstand es einfach nicht. Sesshomaru führte sie zu seinem Wagen, öffnete die Tür und ließ sie einsteigen. Danach setzte er sich in seinen schwarzen Flitzer und startete den Motor. “Was hast du vor?“, wollte die junge Frau wissen. Doch von ihm kam keine Antwort, stattdessen fuhr er los. Er war wieder wie immer geheimnisvoll und wortkarg. Kagome wollte erneut versuchen heraus zu finden, was er vorhatte, da klingelte sein Handy. Genervt ging er ran. “Was willst du?“ Schockiert sah sie zu ihm. Mit wem redet er?, wunderte sie sich. “Ich bin bei Kagome, Inu. Was willst du?“, hörte sie seine unterkühlte Stimme und musste schmunzeln. Natürlich, mit Inu Yasha sprach er immer abweisend. Immer wieder fragte sie sich wie er das mit ihm aushielt. “Nein ich bleibe bei ihr... Inu, mach keinen Blödsinn...“ Nun kicherte Kagome neben ihm und grinste breit, als Sesshomaru noch genervt von sich gab: “Eben deshalb. Ich kenne dich!“ Beide Brüder waren so verschieden und doch hatten sie Gemeinsamkeiten. Auch wenn keiner es zu geben würde. Ein Lächeln umspielte Kagomes Lippen und sie blickte verträumt aus dem Autofenster. Sesshomaru hatte aufgelegt und beobachtete ein wenig die Frau neben sich. Sie war heute atemberaubend schön. Für seinen Geschmack viel zu aufreizend. Die Blicke der anderen Männer waren mehr als eindeutig. War sie etwa blind dafür?, kam es ihm in den Sinn und er knurrte leise vor sich hin. Zum Glück war sie abgelenkt gewesen und bekam das nicht mit. Nach einer halben Stunde blieb er in der Auffahrt stehen und stieg aus. Ehe Kagome ihre Tür öffnen konnte, war er schon auf der anderen Seite und ließ sie aussteigen. Dankend lächelte sie und sah an ihm vorbei. “Oh“, kam es von ihr, da sie nicht erwartet hätte bei Sesshomaru zu Hause zu landen. Er schloss den Wagen ab und nahm ihre Hand. Zusammen gingen sie zum Eingang. Kagome sah sich im Vorgarten um. Es war mittlerweile festlich geschmückt und sie wunderte sich, da Sesshomaru Weihnachten eigentlich seit Jahren nicht mehr feierte. Sie bestaunte die Figuren und die bunten Lichter. Ihr Kinderherz überschlug sich bei dem Anblick. Wie schön., dachte sie und sah an ihm vorbei. Vor ihnen war schon die Haustür. An dieser hing ein großer Weihnachtskranz. Es glich einem festlichen Haus wie man es nur aus westlichen Filmen kannte. Das hatte Kagome wahrlich nicht erwartet. Bevor sie fragen konnte, seufzte Sesshomaru. “Inu hat alles dekorieren lassen. Er wollte es festlich haben.“ Seine Stimme triefte nur von Ironie und Abscheu zu diesem Kitsch. Sie hingegen lachte leise. “Ja Inu-kun mag dieses Fest besonders“, kam es erklärend von ihr und sie bekam nur ein genervtes “Hn“ von ihm. Inu Yasha war ein großer Fan von den amerikanischen Weihnachten. Deshalb stach dieses Haus so sehr hervor, dass es wiederum zu ihnen passte. Sie waren schließlich keine normale Familie. Kagome lächelte bei dem Gedanken und Sesshomaru schob sie ins Haus. Hinter sich schloss er die Tür. “Wir wollen die Kälte nicht hineinlassen“, erklärte er und zog seinen Mantel aus. Auch Kagome schlüpfte aus ihrem und schon erblickte er ihr aufreizendes Kleid. Wie konnte sie nur so verführerisch sein., seufzte er und führte sie ins Wohnzimmer. Hier war die Dekoration noch nicht angelangt, weshalb es so aussah wie immer. Kagome setzte sich auf das gemütliche Sofa und beobachtete wie Sesshomaru den Kamin anheizte. “Erzählst du mir nun was heute mit dir los ist?“, fragte sie mehr flüsternd, aber er hörte ihre Frage. “Ich musste mich auf der Feier unserer Partner zeigen, sonst könnten wir eine Kooperation vergessen“, kam es von ihm und die junge Frau seufzte. “Habe ich mich denn falsch verhalten?“, bohrte sie nach und er brummte vor sich hin. “Ich habe es dir schon mal gesagt und du weißt wie ungern ich mich wiederhole.“ Stumm nickte Kagome und wartete ab. “Wenn du mit mir zusammen sein willst, dann musst du auch die Firma repräsentieren. Das geht so nicht. Deine Kleidung ist unpassend.“ Seine Stimme war kühl und monoton. “Oh“, brachte sie nur heraus und sah an ihrem Kleid herab. Sie hat es extra vor ein paar Tagen gekauft und dachte es wäre richtig gewesen. Sesshomaru bemerkte ihren Blick und hob eine seiner Augenbrauen. “Wir werden uns morgen darum kümmern. Heute ist sowieso schon alles geschlossen. Ich bestelle uns was zu essen“, meinte er und ging für einige Zeit aus dem Zimmer. Kagome sah ihm nach und seufzte. Ist mein Geschmack so verkehrt?, dachte sie und prüfte nochmal ihr schwarzes Kleid. Es war knielang, betonte ihre Figur und am Dekolleté war es mit Spitze präpariert gewesen. Nach einigen Minuten kam ihr Freund wieder zurück und hatte eine Flasche Wein dabei. Überrascht sah sie zu ihm auf. “Wein?“ “Du mochtest ihn das letzte Mal, oder?“ Seine Frage kam beiläufig, sodass Kagome ehrlich lächelte und ihm ein Glas abnahm. “Aber nur ein Gläschen.“ Er nickte stumm und füllte ihr Glas zuerst, dann seines. Er stellte die Flasche auf den kleinen Tisch und sah ins Feuer des Kamins. Es brannte mittlerweile sehr gut und er setzte sich zu Kagome. Aus dem Augenwinkel beobachtete er sie, unbewusst leckte er sich die Lippen. Sie war heute die pure Versuchung in ihrem schwarzen Kleid. Leicht nippte sie an ihrem Wein und kicherte leise. “Hn“, brachte er hervor und sie lehnte sich an ihn. “Ich hätte nicht erwartet, dass wir heute doch noch ein Date haben“, gestand sie errötet und seine Mundwinkel zogen sich hoch. Ja, Kagome und er waren nun einen Monat zusammen und ehrlich, er genoss ihre Nähe. Fühlte sich mit ihr frei und es war praktisch, da sie für ihn arbeitete. So hatte er sie immer bei sich. Ein Grinsen zeichnete seine Lippen, da er sich unbeobachtet fühlte. Gefühle zu zeigen war ihm nie leicht gefallen und zum Glück brauchte er das bei ihr nicht. Sie verstand ihn auch ohne all diesen Kitsch. Wobei sie sich diesen irgendwann erhoffte. Bevor er auf ihre Worte antworten konnte, klingelte es an der Tür. Kagome richtete sich auf, damit Sesshomaru aufstehen konnte. Er erhob sich und ging in den Flur. Dort nahm er seine Bestellung entgegen und bezahlte gleich. Damit kam er zurück ins Wohnzimmer. “Unser Essen.“ Mehr Worte brauchte es nicht. Da stand Kagome auf, lief in die Küche, holte Besteck und Teller und kehrte zurück zu ihm. Ein Lächeln zierte ihre Lippen. “Ich bin gespannt was du bestellt hast“, brachte sie hervor. Kurz darauf füllten sie die Teller mit Nudeln und gebratener Ente auf und begannen zu essen. Sie saßen gemütlich vor dem Kamin auf dem Boden. Dies war ein sehr romantischer Moment für Kagome. Es wunderte sie, dass Sesshomaru nun doch ein Date daraus machte, aber vielleicht war es so, wie er es sagte. Die Firma war nun mal bei ihm an erster Stelle. Dies hatte sie schon längst begriffen. Nach und nach trank sie ihren Wein und genoss einfach diesen seltenen Moment. Während des Essens sprachen sie nicht viel, doch diese Stille war angenehm gewesen. Plötzlich rückte Sesshomaru näher an Kagome und sie sah ihn verwirrt an. Er hielt ihr ein Stück Ente vor die Nase. Ein verschmitztes Lächeln zierte sein Gesicht und nach kurzem Zögern öffnet sie den Mund. Eine solche Geste hatte sie nun absolut nicht erwartet und kaute ein wenig, während sie ein paar Nudeln mit den Stäbchen erwischte und sie ihm anbot. Er ließ sich auch von ihr füttern. Kagomes Herz schlug mit jeder Sekunde schneller und sie genoss diesen Augenblick umso mehr. Nach und nach fütterten sie sich gegenseitig, bis er noch dichter ran rückte und über ihren Mundwinkel leckte, da dort noch etwas Sauce war. Knallrot sah Kagome ihm in die Augen. Sie schluckte leicht. Bevor Sesshomaru ihr erneut etwas geben konnte, legte sie ihre Hand auf seine und streckte sich zu ihm hoch. Sie blickte ihm tief in die Augen und biss sich auf die Unterlippe. Mit einer einfachen Geste brachte er sie soweit mehr zu wollen. Es war ihr ein Rätsel, wie er es immer wieder schaffte. Geschickt packte er ihre Hand, die auf seiner ruhte und zog sie enger an sich ran. Nur noch Zentimeter trennten ihre Lippen voneinander. “Was willst du?“, fragte er direkt und provokant. Jede ihrer Regung beobachtete Sesshomaru eingehend. Kagome schluckte und leckte sich über ihre Lippen. “Dich“, hauchte sie an seine Lippen. Keine Sekunde verging, da lagen seine schon auf ihren und sie schloss die Augen. Aus einem zarten Kuss, wurde schnell ein fordernder und verlangender. Erst als ihnen der Atem ausging, lösten sie sich keuchend und sahen sich voller Begierde in die Augen. Ehe Kagome die Initiative ergreifen konnte, schob Sesshomaru den Tisch weiter zur Seite und nahm ihre vollen Lippen in Beschlag. Er wollte sie mehr denn je. Sie gehörte ihm und niemandem sonst. Sesshomaru leckte über ihre Lippen und erbat sich so den Einlass in ihren Mund. Ohne zu zögern öffnete Kagome ihre Lippen und ließ ihn gewähren. Er forderte ihre Zunge zu einem Tanz heraus und sie genoss es sichtlich, da sie immer wieder in ihren Kuss stöhnte. Quälend langsam glitten seine Finger über ihre Seite auf und ab und erzeugten bei ihr eine Gänsehaut. Es fühlte sich so gut an. Kurz lösten sie sich wieder und Sesshomaru nutzte die Gunst der Stunde, um an ihrem Hals zu knabbern. Als er auch noch seine Zunge über ihre Haut gleiten ließ, war es um sie geschehen und sie bot ihm ihren Hals an. Ein Stöhnen verließ ihre vollen Lippen. Innerlich grinste er in sich hinein und führte geschickt eine seiner Hände zu ihrem Rücken. Dort tastete er nach ihrem Reißverschluss und öffnete diesen. Kagome richtete sich etwas auf, damit er ihr Kleid ausziehen konnte. Die Träger rutschen von ihren Schultern und sie biss sich auf die Unterlippe. Darunter trug sie einen trägerlosen BH, der mit Spitze versetzt war. Sesshomaru hielt kurz die Luft an und genoss ihre rot gewordenen Wangen, wie sie auf ihrer Unterlippe kaute und ab und zu schüchtern zu ihm aufsah. Dieser Anblick war unglaublich. Eindeutig, sie war die Versuchung pur. Nachdem er langsam das Kleid von ihr abstreifte und das passende Höschen zum BH vorfand, knurrte er erregt auf und sah sie durchdringend an. Die Röte stieg ihr wieder ins Gesicht und sie wurde unsicher. Um diese zu verbergen, zerrte sie sanft an seinem Hemd und knöpfte dieses auf. Er ließ sie dabei nicht aus den Augen und betrachtete seine Freundin unter ihm genauesten. Sie konnte einen wahrlich um den Verstand bringen. Als Kagome sein Hemd von den Schultern gleiten lassen wollte, richtete er sich auf. Sie lächelte ihn liebevoll an und zog ihm den Stoff aus und warf es in Richtung Sofa. Das Feuer im Kamin knisterte leise vor sich hin und umfing das Liebespaar in seinem hellen Schein. Mit einem Ruck zog Sesshomaru seine Liebste zu sich hoch. Sie keuchte überrascht auf und blickte tief in seine goldenen Augen. Dieser Mann machte sie noch verrückt. Instinktiv schlang sie ihre Arme um seinen Hals und küsste nun ihn. Verlangend und erregt zugleich weitete sich ihr Kuss in einen Kampf der Zungen aus. Danach ging es schnell, denn Kagome nutzte es aus, dass er abgelenkt war. Drückte ihren gesamten Körper gegen ihn und brachte ihn so zu Fall. Mehr als überrascht blickte er hoch zu ihr und entdeckte ihr Grinsen. “Was...“, begann er und keuchte sofort auf, als sie an seinem Hals anfing zu küssen, zu lecken und zu knabbern. Sie kannte seine Schwachstelle zu gut. Nach und nach hinterlegte die Schwarzhaarige eine feuchte Spur. Beginnend an seinem Hals, weiterführend über seinen Oberkörper und Bauchmuskulatur bis hin zu seiner Hose. Diese öffnete sie bereits geschickt und zog sie mit samt der Unterhose aus. Sesshomaru war mehr als erfreut über diese Wendung, da er sie mit jeder Faser seines Körpers wollte. Er stöhnte auf, als er ihre Hand an seinem Schwanz spürte und biss sich auf die Unterlippe. Dabei beobachtete er sie eingehend. Sie wechselte ihren Blick zwischen ihm und seinem harten Penis. Sie schien zu überlegen, doch bevor er sich einmischen konnte, küsste sie seine Eichel und leckte über seinen Schaft. Eine angenehme Gänsehaut breitete sich bei ihm aus. Er schluckte hart, als sie über die feuchte Spur leicht pustete und in der nächsten Sekunde schon ihre Lippen um seinen Schwanz schloss. Sein Stöhnen erklang in ihren Ohren und innerlich grinste die junge Frau. Sie liebte es ihm diese Laute zu entlocken. Schnell intensivierte sie ihr Handeln und massierte nun auch seine Hoden. Knurrend warf er seinen Kopf in den Nacken und genoss diese verbotene Zunge. Sie war sehr geschickt darin. Es war einfach unglaublich mit ihr. Kagome saugte und leckte immer wieder an seiner Erektion. Als er auch noch ihren zarten Biss vernahm, konnte er nicht mehr und zog sie grob zu sich rauf, um ihre Lippen mit seinen zu bedecken. Dabei fummelte er an ihrem Slip herum und zog diesen nach unten. Überrascht keuchte Kagome in den Kuss und schmiegte sich dichter an ihn, nachdem er sie auf seinen Schoss absetzte. Seine Hände massierten sanft ihre Pobacken, während sie ihre Hüften langsam kreisen ließ. Ihren Kuss unterbrachen sie dabei nicht, doch wurde dieser intensiver und ihre Zungen lieferten sich einen heißen Tanz in ihren Mündern. Kurz nachdem sie sich lösten, um Luft zu schnappen, stieß Sesshomaru ohne Vorwarnung zu und versenkte sich komplett in ihr. Kagome schrie ihre Lust heraus und sah ihm erregt in die Augen. Sie wollte etwas sagen, doch erstickte er ihre Worte mit einem weiteren Kuss. Damit ergab sie sich ihm und bewegte ihr Becken im Rhythmus. Diesen steigerte sie nach einigen Momenten und beide stöhnten auf. Sesshomaru fand den richtigen Winkel, um sie vollends um den Verstand zu bringen und sie hatte das Tempo erreicht, welches er mochte. Seine Hände wanderten hoch zu ihrem BH und geschickt öffnete er diesen. Er fiel sofort nach unten und Sesshomaru warf diesen hinter sich und umfing mit einer Hand ihre Brust. Kagomes Augen weiteten sich, als er in ihre Brustwarze kniff und im nächsten Augenblick diese mit seinen Lippen umschloss. Er saugte kräftig daran und brachte sie ein weiteres Mal zum Schreien. Sie liebte diesen Mann. Er wusste was sie mochte und brachte sie immer wieder an den Rand ihrer Ektase. Kurz bevor sie ihren Höhepunkt erreichte, verlagerte Sesshoumaru das Gewicht seiner Liebsten, damit er kräftiger zustoßen konnte. Erneut schrie Kagome ihre Lust heraus und ließ ihn den Takt angeben. Es war ein wundervoller Ritt für beide und der Orgasmus ließ nicht mehr lange auf sich warten. Mit dem Namen des Anderen auf den Lippen kamen sie. Kagomes Innerstes schloss sich enger um sein Glied und er ergoss sich tief in ihr. Keuchend glitt sie noch einige Male auf und ab und legte dann erschöpft ihre Stirn an seine Schulter. Er nutzte den Moment, um noch einmal über ihren Rücken mit den Fingern zu gleiten und ihren Hals zu liebkosen. Kagome liebte diese zärtliche Seite nach dem Sex besonders und schnurrte leise an sein Schlüsselbein. Um das hier weiterhin genießen zu können, würde sie alles in ihrer Macht stehende tun. Nach einiger Zeit lockerte Sesshomaru den Griff und Kagome konnte vorsichtig aufstehen. Sie war noch ein wenig wackelig auf den Beinen, doch er stützte sie und grinste breit. Sie schnappte sich sein Hemd und zog es über. “Wir sollten duschen“, kam es von seinen Lippen und sie nickte. Er zog sich seine Boxershorts an und folgte Kagome nach oben ins Bad. Dort ließ er es sich nicht nehmen, sie wieder zu reizen und eine zweite Runde einzulegen. Erschöpft fielen sie in sein Bett und Kagome kuschelte sich an ihn. Kapitel 2: Shoppingtour ----------------------- Am nächsten Morgen klingelte der Wecker erbarmungslos. Seufzend drehte sich Kagome zu diesem um und schaltete ihn aus. Im nächsten Moment blinzelte sie verwirrt. Neben ihr war das Bett leer. Ruckartig richtete sie sich auf und ließ ihren Blick im Zimmer schweifen. Er war nicht da. “Sess...”, flüsterte sie und stand auf. Keine Reaktion erfolgte. Sie seufzte und holte aus der Kommode frische Unterwäsche. Da sie in letzter Zeit öfters bei ihm schlief, hatte sie einige Klamotten bei ihm untergebracht. Dazu zog sie aus dem Schrank ihr Bürooutfit heraus und begab sich mit seinem Hemd bekleidet ins Bad. Dort duschte sie gemütlich und zog sich an. Heute würde sie eine schwarze Anzugshose und eine weiße Bluse tragen. Sie dachte an gestern zurück und blickte in den Spiegel. Ob diese Kleidung angemessen ist?, seufzend verließ sie das Bad und eilte nach unten. Im Wohnzimmer sah man nichts mehr von ihrem Akt. Sie grinste leicht und ging weiter in die Küche. “Morgen, Kago-chan”, wurde sie breit grinsend von Inu Yasha empfangen. Augenblicklich lief sie rot an. “H... M... Morgen, Inu-kun”, stotterte sie und er grinste nur noch breiter. “Ich freu mich, dass Sess nun doch mit dir unterwegs war”, meinte er zwinkernd und nippte am Kaffee. “Apropos, wo ist er?”, fragte sie und bediente sich am Kaffeeautomaten. “In der Firma. Er bekam eine Nachricht, dass es dringend sei”, grummelte der junge Mann am Tisch. “Er wollte dich nicht wecken.” Dieser Satz brachte Kagome zum Lächeln. “Danke”, hauchte sie und setzte sich zu ihrem besten Freund an den Tisch. “Iss in Ruhe auf, dann fahr ich dich zur Firma”, erklärte er lächelnd und sie nickte. Sie war immer präsent bei den Ashidas. Früher im Elternhaus und danach in diesem Haus. Schon damals war sie wie eine Tochter für Touga, den Vater von Inu Yasha und Sesshomaru. Sie überlegte und sah zu Inu Yasha. “Musst du heute nicht arbeiten?”, fragte sie verblüfft und er schüttelte den Kopf. “Ich kümmere mich heute um Dekorationen.” “Sess wird dich killen, wenn du übertreibst”, kam es belustigt von ihr und der junge Mann grinste nur breit. “Darauf lasse ich es gerne ankommen.” Kagome schüttelte lachend den Kopf. “Lass es lieber”, mahnte sie ihn. Inu Yasha liebte es seinen Bruder zu ärgern und sie wusste er würde das auch durchziehen. “Wieso? Der Stinkstiefel soll nicht so ein Grinch sein und lieber die Feiertage mit seiner hübschen Freundin genießen.” Ein Zwinkern untermalte seine Worte und sie lief wieder knallrot an. “INU!”, rief sie aus und er lachte sofort los. “Gerne auch das andere, Kago-chan.” “Du bist unmöglich!” “Hab dich auch gern.” Damit war ihr Gespräch beendet und Kagome aß eine Kleinigkeit. Inu Yasha machte noch für Sesshomaru, Kagome und sich jeweils einen Kaffee to go und verließ mit ihr das Haus. In der Auffahrt stand sein rotes Gefährt. “Danke, dass du mich absetzt”, kam es über ihre Lippen und er lächelte. “Für dich mache ich das gerne. Hilfst du später mit?” Überraschung spiegelte sich in ihren Augen. “Beim Hausdekorieren? NEIN! Sess wird mich sonst auch noch grillen”, lachte sie und Inu Yasha grinste. “Aber im Waisenhaus hilfst du, oder?” “Na klar, sobald ich fertig bin, komm ich rüber.” “Super.” Die Fahrt war durch ihr Gespräch deutlich kürzer und Inu Yasha ließ Kagome vor dem Eingang aussteigen. “Übertreib es nicht, Inu-kun”, grinste die Schwarzhaarige und er lachte. “Würde ich niemals tun.” Mit diesen Worten fuhr er los und Kagome machte sich auf den Weg in ihr Büro. In den Händen hatte sie ihren Kaffee und den für Sesshomaru. Ich hoffe es war nicht all zu stressig für ihn., dachte sie und stieg in den Aufzug, um in die 23. Etage zu kommen. Kaum hatte sie den Mantel abgelegt, eilte sie zu seiner Tür und klopfte. Ein dumpfes “Herein” war zu hören und sie trat ein. “Guten Morgen”, kam es sanft von ihr, während sie auf ihn zukam und den Kaffee auf den Tisch stellte. “Morgen”, antwortete er und sah sie kurz an. An ihren Lippen blieb er länger hängen. Ein Lächeln lag darauf und er nippte am Kaffee. “Eine Sache, die Inu gut macht”, bemerkte er und Kagome schüttelte den Kopf. “Ihr zwei nehmt euch echt nicht viel. Inu will das Haus dekorieren.” Mit hochgezogener Augenbraue sah er zu ihr und knurrte. “Ich habe ihm schon gesagt, er soll nicht übertreiben.” “Hn.” Ein weiterer Schluck folgte und er erhob sich. “Wir haben gleich ein Meeting und danach fahren wir neue Sachen besorgen”, erklärte er und verwirrt musterte sie ihn. Sie sammelte sich und nickte. “Ich hole die Akten”, meinte sie ruhig und verschwand. Sesshomaru blickte ihr nach und grinste innerlich. Selbst in diesem Outfit ist sie zu sexy. Das wird nicht einfach., grübelte er, trank den Kaffee aus und verließ sein Büro. Der Vormittag zog sich wie ein Kaugummi hin. Als alle endlich aus dem Raum waren, seufzte Kagome auf und sah zu ihrem Freund. Er hob eine Augenbraue. “So anstrengend war es nun auch nicht, Fräulein Higurashi.” “Mach dich nicht über mich lustig, Mister Ashida”, konterte sie und lachte leise. Obwohl sie seine Sekretärin und Assistentin war, fühlte es sich nie so abgeklärt an. Sie waren oft per Du unterwegs und nur bei Meetings formeller. Kagome mochte es für ihn zu arbeiten und es war praktisch, denn die Dienstreisen waren das Beste an diesem Beruf. “Keine Müdigkeit vortäuschen, wir haben ein straffes Programm”, meinte er fast schon eiskalt und sie zuckte zusammen. “Du hast das ernst gemeint?”, fragte sie und erntete nur ein “Hn.” Wenn auch widerwillig folgte sie ihm ins Büro, holte ihren Mantel und zusammen verließen sie die Etage. Unten am Empfang meldete er sie ab mit der Ausrede: “Außentermin”. Kaum waren beide im Wagen, fuhr Sesshomaru in die Einkaufsmeile. Dort würden die Beiden sicher fündig werden. Als der Wagen geparkt war, stiegen sie aus und gingen zusammen in einen höherwertigen Laden. Kagome schluckte schon schwer nur bei dem Anblick des Namens. Das war einer der teuersten Läden. “Müssen wir da unbedingt rein?”, fragte sie mehr flüsternd. Dabei schnaubte er und zog sie einfach mit sich. “Sess, so viel Geld kann ich...”, wollte sie protestieren, doch er stoppte mit ihr und sah sie eindringlich an. “Ich zahle”, kam es von ihm und schon setzte er den Weg fort. Im Laden steuerte er direkt die Damenabteilung an und Kagome folgte ihm seufzend. Sie wusste nicht genau wieso er das alles tat. War ich ihm peinlich?, wanderte es in ihrem Kopf umher und sie bemerkte nicht, wie er eine Verkäuferin heranzog. Dieser erklärte er, was er sich wünschte und sie eilte lächelnd davon. “Zieh schonmal den Mantel aus. Du wirst einiges anprobieren müssen”, meinte er mit einem leichten Lächeln. Verwirrt blickte sie in seine Augen und erkannte darin seine Ehrlichkeit und Zärtlichkeit. Sie seufzte, zog den Mantel aus und setzte sich zu ihm auf die Couch. Sesshomaru legte einen Arm um sie und rückte sie dichter an sich. “Ich will, dass du weißt, dass ich es nicht böse mein”, flüsterte er leise und Kagome blinzelte einige Male. Seit wann erklärt er sich?, fragte sich die Schwarzhaarige. “Du sollst gut aussehen in der Arbeit und bei den Firmenanlässen.” “Wenn ich dir damit eine Freude machen kann”, nuschelte sie und schmiegte sich an ihn. Zu selten durfte sie öffentliche Zärtlichkeit mit ihm genießen. Umso mehr tat sie es jetzt. Auch wenn es nur die Verkäuferin mitbekommen würde, so war sich Kagome nun sicher, sie war ihm nicht peinlich. Eine Sorge weniger, die auf ihrer Seele lastete. Als die Verkäuferin zurückkehrte, räusperte sie sich und begann: “Ich habe hier einige ausgezeichnete Zusammenstellungen für ihre Freundin gefunden, Herr Ashida.” “Hervorragend.” Mehr brauchte er auch nicht zu sagen. Kagome stand langsam auf und blickte zu dem Berg an Kleidung. Ihre Augen weiteten sich und sie sah es schon kommen. Sie würden ihre Zeit bis zum Abend hier verbringen. Fast schon flehend sah sie zu ihrem Freund und er hob mal wieder seine Augenbraue. “Na los!” Es war sein typischer Befehlston und innerlich seufzte sie auf. Leicht grummelnd ging sie in die Umkleide und die Beraterin hängte die Kleider und Anzüge alle sorgsam auf. “Brauchen Sie noch Hilfe?”, fragte diese und Kagome schüttelte den Kopf. Damit war sie alleine in ihrer Kabine. Zog eines der ersten Stücke heraus und kleidete sich ein, nachdem sie ihre Sachen ausgezogen hatte. Jedes einzelne Stück präsentierte sie natürlich ihm und er war Wortkarg wie eh und je. Nur ein “Hn” oder “Das nächste” kam über seine Lippen. Nach einer gefühlten Ewigkeit zog die schwarzhaarige Schönheit das letzte Outfit an. Bevor er um noch mehr Kleidung bitten konnte, stoppte sie ihn. “Es genügt, Sess. Nach was genau suchst du denn?” Sie war sichtlich genervt und er amüsierte sich. Er war einfach unverbesserlich. Sie verdrehte die Augen und ging wieder in die Kabine zurück. Als sie nach dem Reißverschluss greifen wollte, stand Sesshomaru hinter ihr und öffnete diesen. “Wieso bist du böse?”, fragte er mit einem belustigenden Unterton. “Ich...”, begann die junge Dame, doch stoppte sie, als sie seine Lippen an ihrem Nacken spürte. Er machte sie gerade schwach und das wollte sie nicht. “Nicht hier, Sess”, keuchte sie und das Kleid fiel zu Boden. “Ich mag es dich in all den Outfits zu sehen”, hauchte er und hinterließ eine feuchte Spur von ihrem Nacken zu ihrem Hals und Schulterblatt. “Sess...”, wimmerte seine Freundin vor ihm und er liebte es sie so erregt zu hören. “Ja?”, kam es fast schon unschuldig von ihm. “Hör auf. Wir haben noch ein straffes Programm vor uns”, benutzte Kagome geschickt seine Wortwahl und irritiert blickte er sie an. Sie drehte sich in ihrer Unterwäsche zu ihm um. “Du wolltest mir neue Sachen kaufen, ich will noch zum Weihnachtsmarkt und ein paar Kleinigkeiten besorgen. Also haben wir nicht mehr so viel Zeit”, erklärte sie so ausführlich und knapp wie möglich. Sie sah wie er schluckte und sie durchdringend beobachtete. “Wir holen es heute Nacht nach”, schnurrte sie, schlang ihre Arme um seinen Hals und stahl sich einen zarten Kuss. Mit Genuss erwiderte er diesen und legte eine seiner Hände an ihren Rücken und die andere an ihren Po. Kurz darauf leckte er über ihre Lippen und Kagome öffnete diese und ließ ihn gewähren. Sie wusste, dass sie ihm etwas geben sollte, um ihn auf später vertrösten zu können. Der Zungenkuss war schnell verlangend und erregend keuchte sie in diesen hinein. Nach Luft schnappend beendeten sie diesen und sahen sich lustvoll in die Augen. “Aber nur wenn du eines der Kleider trägst”, ließ er sich überreden und sie lächelte. “Liebend gern und darunter ein Hauch von nichts?” Verschwörerisch zwinkerte sie und brachte ihn aus dem Konzept. Er ließ sie los und zwinkerte. “Wie... Hn.” Ein Grinsen zierte nun seine Lippen und ihr Deal war beschlossen. Schnell schlüpfte sie in ihre Hosen und in ihre Bluse und spürte seinen Blick an ihrem Körper. Noch eine Sorge weniger, denn Sesshomaru wollte ihren Körper genauso wie er war. Innerlich kicherte sie und sah zu ihm auf. Gemeinsam verließen sie die Kabine und erblickten eine erstarrte, rot gewordene Verkäuferin. “Der Reißverschluss bei dem cremeweißen Kleid lässt zu wünschen übrig”, erklärte er eiskalt und Kagome konnte sich gerade so ein Lachen verkneifen. Sie nickte und bestätigte seine Aussage. “Alleine hätte ich es nie aufbekommen und da Sie leider nicht hier waren, musste ich meinen Freund fragen.” Mehr als peinlich berührt nickte die Dame und fragte nach, welches Outfit sie frisch aus dem Lager holen sollte. “Alle”, meinte Sesshomaru und verwirrt sah Kagome zu ihm auf. Die Verkäuferin dagegen strahlte, da das eine Menge war. “Und bitte in doppelter Ausführung und ein paar dunkelblaue Töne.” Bei dieser Aussage schluckte Kagome ihre Überraschung herunter. Verzückt verschwand die Verkäuferin ins Lager. Kagome starrte Sesshomaru an. “Das war ein Scherz?!” “Hn?” “Du willst nicht ernsthaft jedes Outfit und dann auch noch in doppelter Ausführung?” Ihre Stimme war durchtränkt von Unglauben. “Doch”, erklärte er und hielt ihr den Mantel hin. “Das ist viel zu viel, Sess. Die Hälfte von den Anprobierten würde ausreichen”, erklärte sie und schlüpfte in den Mantel. “Du brauchst eine neue Garderobe”, kam es kühl von ihm und er zog seinen Mantel an. “Du solltest mit dem Geld was Sinnvolles tun!”, tadelte sie ihn fast schon und erntete eine hochgezogene Augenbraue und sein “Hn.” Als die Beiden an der Kasse ankamen, waren tatsächlich alle Outfits in doppelter Ausführung bereitgestellt. Kagome verdrehte die Augen, da Sesshomaru gar nicht auf sie hörte. Er zahlte schnell und einfach mit seiner Kreditkarte und organisierte sogar jemanden, der die Sachen in seinen Wagen brachte. Innerlich seufzte sie auf und beobachtete das Schauspiel. Erst als er wieder bei ihr war, lächelte sie schwach. “Das wäre echt nicht...”, wollte sie wieder anfangen, doch Sesshomaru verschloss ihre Lippen mit seinen. Kagome wollte ihn zuerst zurückweisen, aber sie konnte es nicht. Sie liebte ihn und genoss die wenigen Zärtlichkeiten. Seufzend löste sie sich von ihm und sah ihn an. “Dafür kommst du nun mit auf den Weihnachtsmarkt”, beschloss sie und zog ihn schon an der Hand mit sich. Verwirrt starrte er die Frau vor sich an und schnaubte leicht. Er mochte diese Märkte absolut nicht, aber wenn sie dadurch den Kauf genehmigte, sprang er über seinen Schatten. Er holte auf und ging nun neben ihr. Sie lockerte den Griff um sein Handgelenk und bestaunte die Schaufenster auf dem Weg zum Markt. Nach knapp 20 Minuten kamen sie am Ziel an und Sesshomaru verdrehte die Augen. Hier war auch alles so bunt und voller Lichter. Er konnte diese Euphorie dafür nicht verstehen. Es waren Tage wie jede andere auch. Kagomes Augen strahlten bei dem Anblick und sie lächelte liebevoll. “Danke”, hauchte sie und suchte nach einem bestimmten Stand. Interessiert beobachtete er sie und schmunzelte als sie loslief. Was will sie nun?, wunderte er sich selbst und folgte ihr. Kaum war er bei ihr, hielt sie ihm eine dampfende Tasse entgegen. “Probiere mal”, frohlockte sie und skeptisch nippte er daran. Überrascht sah er sie an. “Das ist Glühwein. Das trinken die Europäer gerne zu Weihnachten.” Während sie es ihm erklärte nahm sie einen Schluck. “Du hast es noch nie probiert, oder?” Sie klang dabei ein wenig traurig und Sesshomaru zuckte mit den Schultern. “Ich mag diese Feste nicht besonders”, kam es von ihm und er trank weiter. Ein trauriges Lächeln lag auf ihren Lippen. “Okay, dann beeile ich mich, damit du hier wieder weg kannst.” Nachdem sie es ausgesprochen hatte, lief sie schon wieder los. Seufzend folgte er ihr und musste immer wieder schmunzeln, dass sie sich für all das so begeistern konnte. An einem Stand blieb sie stehen. Überlegend nippte sie an ihrem Becher und zählte innerlich durch. “Könnte ich von diesen hier 25 Stück haben?” Ihre Frage verwunderte Sesshomaru. Was möchte sie bitte mit 25 Zuckerstangen?, wunderte er sich und hörte die Stimme des Verkäufers “Natürlich” sagen. Kagome strahlte ihn an. Sorgfältig wurde ihr Einkauf in eine Papiertüte verstaut und diese drückte sie an sich. “Da werden die Kleinen sicher staunen”, murmelte sie zufrieden und sah zu ihrem Freund. Er hob mal wieder seine Augenbraue und wollte nachfragen, als ihm einfiel, dass sie die Waisenkinder meinte. So recht verstand er nicht wieso sie immer wieder ihre wertvolle Zeit mit diesen Kindern verbrachte. Sogleich spürte er ihre Hand in seiner. “Wir trinken noch aus und gehen zurück zum Wagen. Außer du willst dir noch was ansehen.” “Hn”, kam nur als Antwort und sie nickte. Auch wenn sie nicht verstand, wieso er Weihnachten nicht mochte, so akzeptierte sie seine Meinung. Schließlich verbat er es Inu Yasha und ihr nicht dieses zu feiern. Nach einiger Zeit waren sie wieder am Wagen und sie fuhren zu Kagome nach Hause, um dort die Ausbeute an Outfits aus zu laden. Es dauerte einige Zeit, bis sie das Meiste verstaut hatte. Ein paar der neuen Sachen behielt er in seinem Wagen, um diese bei sich im Schrank zu lagern, da Kagome ab und an auch bei ihm schlief. “Willst du wirklich noch ins Waisenhaus?” Verwundert blickte sie ihn an. “Natürlich, ich habe Inu-kun versprochen ihm bei der Dekoration zu helfen”, antwortete sie und hörte ihn leise knurren. “Sess ich will, dass die Kinder ein schönes Fest haben und dazu gehört auch diese Deko”, erklärte sie liebevoll und er schnaubte. Sie überlegte wie sie ihn besänftigen konnte und streckte sich ein wenig um an seinem Hals provokant zu knabbern. “Danach komme ich sofort zu dir und wir machen da weiter wo wir aufgehört haben”, schnurrte sie. “Wehe, wenn nicht”, brummte er, zog sie an sich und küsste sie wild und verlangend. Nachdem sie sich lösten ging Sesshomaru zu seinem Wagen, um in der Firma vorbei zu fahren und seine Unterlagen für den nächsten Tag zu sortieren. Kagome blieb zurück und zog sich um. Sie wollte sich etwas bequemeres anziehen. Deshalb entschied sie sich für eine schwarze Leinenhose und einen beigen Rollkragenpullover. Kaum war sie angezogen, schnappte sie sich ihre Ausbeute vom Weihnachtsmarkt und verließ ihre Wohnung. Mit der Bahn fuhr sie zum Waisenhaus. Kapitel 3: Waisenkinder ----------------------- Nach einer halben Stunde war Kagome am Waisenhaus angekommen. Sie eilte gleich hinein, denn es war kalt draußen. Dort zog sie ihren Mantel aus und hängte ihn auf den Herrendiener. Im Flur war niemand anzutreffen, doch hörte sie Kindergerede aus dem Aufenthaltsraum. Deshalb beschloss sie gleich dahin zu gehen. Ihr Mitbringsel drückte sie dabei an ihre Brust und lächelte sanft. Ich hoffe sie freuen sich., schoss er ihr durch den Kopf. Langsam öffnete sie die Tür und erblickte die riesige Tanne. Sie schluckte und hoffte, Inu Yaha hätte für daheim eine kleinere besorgt. Es war unfassbar was er alles besorgt hatte. Neben der Tanne lagen auf dem Tisch viele Kugeln und kleine Figuren. Inu Yasha brachte den Kindern das Fest näher. Ein schöner Anblick die lächelnden Gesichter. “Ihr seid schon sehr fleißig”, machte sie sich bemerkbar und alle sahen zu ihr. “Kagome-sama”, riefen alle und ein kleines schwarzhaarige Mädchen lief zu ihr und umarmte sie stürmisch. “Langsam, Rin”, lachte die ältere der Beiden und drückte die Kleine an sich. Kagome mochte das kleine Mädchen sehr gern. Sie erinnerte sie ein wenig an sich selbst. “Nun sollten wir den anderen helfen.” Eifrig nickte Rin und Kagome stellte ihre Tüte ab. Gemeinsam machten sie sich daran mit Inu Yasha und den anderen Kindern den Baum zu schmücken. Es wurde viel gelacht und man vergaß all die Sorgen. Nachdem sie fertig waren, wollte Inu Yasha ein Foto von allen machen. Deshalb stellte er alle Kinder auf und Kagome saß in der Mitte mit Rin auf dem Schoß. “Nun alle her gucken und CHEESE”, meinte er gestikulierend und schoss ein paar Bilder. Grinsend betrachtete er die Bilder. Kagome strahlte auf diesen. Neugierig sahen die Kinder auf Inu Yashas Handy und deren Augen leuchteten. “Ich mache euch Abzüge”, versprach er und im nächsten Moment schickte er seinem Bruder eines der Bilder. Mal sehen was er dazu sagt., grinste er in sich hinein und lächelte seine beste Freundin an. “Du bekommst auch welche, Kago-chan.” Freudig nickte sie und sah zu ihrer Tüte. “Ich habe euch noch etwas mitgebracht”, meinte Kagome lächelnd und alle sahen sie mit großen Augen an. “Jeder bekommt noch eine Belohnung, da ihr so gut mitgeholfen habt.” Kaum hatte sie ihre Worte ausgesprochen, schon nahm sie ihren Einkauf und zog mehrere Zuckerstangen heraus. “WOW”, staunten die Kinder und Inu Yasha machte noch einige Fotos. Die Kleinen sollten schließlich ein Andenken daran haben. Als Kagome direkt vor seiner Nase stand, sah er sie blinzelnd an. “Für dich auch, Inu-kun.” Sie grinste ihn an und er schmunzelte. “Ich dekoriere doch gern”, lachte er, doch nahm er die Zuckerstange entgegen. Auch sich selbst gönnte sie eine und steckte sie in den Mund. “Das Beste an diesen Feiertagen”, kam es von einer weiteren Frauenstimme. Lächelnd blickten die Freunde zum Eingang. “Sayu-chan, hast du alle Zutaten bekommen?” Die Angesprochene nickte. “Perfekt”, strahlte Kagome und versammelte alle Kinder, um mit ihnen in die Küche zu gehen. “Wir fangen schonmal an.” Sie zwinkerte in Inu Yashas Richtung und ließ die beiden alleine. Etwas verwirrt blickten sie der Schwarzhaarigen nach. “Ich hoffe Kago-chan übernimmt sich da nicht”, meinte Sayuri schmunzelnd. “Ein paar Minuten kommt sie ohne uns klar”, grinste Inu Yasha und zog die Braunhaarige an sich. Sogleich legte er seine Lippen auf die ihrigen und sie schmiegte sich an ihn. Ihr Kuss wurde schnell leidenschaftlicher und beide seufzten zufrieden auf. “Ich freu mich schon auf die Feiertage”, gestand Inu Yasha und Sayuri lachte. “Ich kann hier aber nicht weg.” “Das macht nichts. Wir planen was mit den Kindern. Sie sollen hier rauskommen und trotz der Situation etwas Schönes erleben.” Die junge Frau nickte und küsste sanft seine Lippen. “Ich danke dir, Slatki.” “Für dich tu ich alles, Yu.” Er legte seine Stirn an ihre. “Lass uns Kago-chan helfen. Wir wollen schließlich backen und alles andere hat Zeit.” Lächelnd lösten sie sich und begaben sich in die Küche. Währenddessen war Kagome nicht untätig geblieben. Alle hatten eine Aufgabe bekommen. Sayuri und Inu Yasha kamen dazu und halfen bei dem Weihnachtskuchen. Die Kinder kümmerten sich um den Plätzchenteig. Dabei erklärte Sayuri diesen die Tradition dahinter. Vor allem auch, dass es in jedem Land unterschiedlich gefeiert wird. Sie erzählte von der russischen Variante, da ihr Großvater von dort kam. Da Inu Yasha gerne die amerikanische Version bevorzugte, berichtete er von dieser und Kagome definierte die japanische Form. Für alle war es etwas Besonderes mehr darüber zu erfahren. Lächelnd wurden die Kinder beobachtete. Sie sogen das Wissen immer mehr ein. Gedankenverloren rührte Kagome in ihrer Schüssel herum. “Träumst du von vielen kleinen Sess?”, kam es grinsend von Inu Yasha. Kagome schreckte auf und ließ die Schüssel fallen. Mehlrauch stieg auf und beide husteten. “I... Inu... Inu-kun", stotterte die junge Dame und blinzelte einige Male, nachdem sich der Staub gelegt hatte. Alle im Raum fingen an zu lachen. Verwundert blickten beide die Anderen an und dann sich gegenseitig. Sogleich fingen auch sie an zu lachen, da sie mit Mehlstaub bedeckt waren. Kagomes Haare waren nun mehr grau als schwarz und Inu Yashas dunkleres Hemd war nun um einige Nuancen heller. Sayuri nutzte die Zeit und knipste ein paar Fotos von den beiden. “Diese Bilder werden wir groß einrahmen”, lachte die Leiterin des Waisenhauses und erntete großen Zuspruch von den Kindern. So hatten sie sich das Weihnachtsbacken sicher nicht vorgestellt und doch war es ein voller Erfolg. Kinderlachen war im ganzen Haus zu hören, alle konnten sich auf die bevorstehende Zeit freuen und den Moment genießen. Nachdem die Kekse und vor allem die Torte fertig waren, setzten sie sich alle zusammen und naschten sich durch alles durch. Inu Yasha hatte noch Tee für alle vorbereitet und Kagome hatte mit Sayuri die Küche wieder einigermaßen sauber bekommen. “Inu war ziemlich direkt”, kicherte die Braunhaarige und Kagome nickte leicht. “Ich weiß nicht wieso, aber er hat die Angewohnheit immer ins Schwarze zu treffen”, grummelte sie und Sayuri lachte über die Aussage. “So ist er nun mal. Und bei dir? Wollt ihr die Feiertage auch zusammen verbringen?” Kagome seufzte leicht und sah zu den Kindern rüber. “Ich schon, aber Sess mag diese Feiertage nicht.” Sie holte zwei Becher und füllte Tee auf. “Mal sehen, ob er nicht doch Lust darauf bekommt.” Bevor Sayuri weiter fragen konnte, ging Kagome zu Rin und setzte sich zu ihr. Die Kleine erzählte sofort drauf los. Seufzend zog die zurückgebliebene die Aufmerksamkeit ihres Freundes auf sich. “Was ist los, Yu?”, fragte Inu Yasha flüsternd. “Dein Bruder ist wirklich ein Grinch”, brummelte sie leise und er fing an zu lachen. “Er ist wie er ist.” Mit diesen Worten zog er Sayuri an sich und sah zu seiner besten Freundin. “Vielleicht kann Kago-chan ihm helfen zu sich zurückzufinden”, hauchte er und blickte zu seiner Liebsten. “Meinst du?” Inu Yasha nickte. “Gut, dann sollten wir auch mal was zu viert unternehmen.” Inu Yasha hätte sich bei ihrer Aussage beinahe verschluckt. “Ich weiß nicht ob das gut gehen wird”, sprach er skeptisch und traute sich nicht seine Freundin anzusehen. Sie stieß ihm leicht in die Rippen und verdrehte die Augen. “Sag bloß er weiß immer noch nicht, dass wir ein Paar sind.” “Äh... er... ist in letzter Zeit viel unterwegs”, suchte Inu Yasha nach einer Ausrede. “Ist das so?” Sayuri zog eine Augenbraue hoch. “Ich sag es ihm bei der Firmenfeier. Du begleitest mich doch oder?”, fragte er verunsichert nach. Sie seufzte und verdrehte die Augen. “Du bist unmöglich, Drakon. Aber ja ich begleite dich, doch nur wenn du ihm endlich von uns erzählst. Er ist dein Bruder und wird dir nicht den Kopf abreißen nur weil du wieder eine Frau an deiner Seite hast”, erklärte sie und er schluckte. “Das nicht, aber er könnte dich vergraulen”, murmelte Inu Yasha verunsichert. “Baka. Ich bin mit dir zusammen nicht mit ihm”, kicherte sie und grinste ihren Freund an. “Entschuldige. Ich habe es einfach bei all dem Stress vergessen, Yu”, kam es ehrlich von ihm und sie lächelte ihn nun wieder liebevoll an. “Übermorgen sagst du es ihm, Drakon!”, kam es ihm Befehlston von ihr und er salutierte spielerisch. “Jawohl, Madam.” Danach mussten beide lachen und gemeinsam setzten sie sich noch für einige Zeit zu Kagome und den Kindern. Damit ging der Abend auch vorüber und die Kleinen sollten ins Bett. Nach und nach brachten Sayuri und Kagome diese in ihre Schlafgemächer, während Inu Yasha den Tisch abräumte und die leeren Kisten in den Keller brachte. Alle bis auf die kleine Rin waren schon ihren Betten. Sie weigerte sich und sah mit ihren Kulleraugen Kagome an. “Lest ihr mir was vor, Kagome-Sama?” “Äh...” Kagome prüfte ihr Handy. Noch hätte sie etwas Zeit, also willigte sie ein. Sayuri wollte Rin abhalten, aber Kagome schüttelte den Kopf. “Eine kleine Geschichte schaff ich noch”, kicherte die Schwarzhaarige und das kleine Mädchen rief “Hurra” aus. In der Zwischenzeit ging Sayuri nach unten zu Inu Yasha, um ihm zu helfen. “Slatki?”, rief sie nach ihm und sah sich um. Im Aufenthaltszimmer war alles aufgeräumt und er war nicht da. In der Küche war er auch nicht. “Wo bist du?”, kam es lauter von ihr. Doch keine Regung von ihrem Freund. Verwundert wollte sie zurück in den Flur, da wurde sie plötzlich gepackt und an die Wand gedrückt. Sie keuchte automatisch auf und sah in goldene Augen. “Du hast gerufen, Yu?”, fragte er grinsend. Sie verdrehte leicht die Augen. “Könntest du mich wieder rauslassen, Slatki?”, bat sie ihn, doch er schüttelte den Kopf. “Noch nicht”, hauchte er und küsste sanft ihre Lippen. Der Kuss weitete sich schnell in einen Zungenkampf aus und Inu Yasha drängte seine Freundin dichter an die Wand. Keuchend schnappten sie nach Luft. “Nicht hier.” “Die Kinder schlafen doch, oder?” “Kago-chan ist noch hier”, hauchte sie und versuchte sich zu lösen. “Sie wird es verstehen”, hauchte er erregt und drängte eines seiner Beine zwischen ihre. “Dra...kon”, stöhnte sie auf, als er anfing an ihrem Hals zu knabbern. Zu lange hatten sie keine Zeit für sich und sie wusste wie falsch es war, doch konnte sie sich ihm nicht entgegenstellen. Sie wollte es genau so sehr wie er. Einige Zeit zuvor seufzte am anderen Ende der Stadt Sesshomaru müde auf. Er hatte endlich seine Unterlagen fertig bearbeitet und sah auf sein Handy, welches auf lautlos war. Darauf war die Nachricht von Inu Yasha groß zu sehen. Genervt verdrehte er die Augen und öffnete diese. Als ihm das Lächeln seiner Freundin entgegensprang, seufzte er auf. Sie sah glücklich aus. Sanft strich er über das Bild und entdeckte erst jetzt die ganzen Kinder. Nervös schluckte er, denn mit diesen kleinen Geschöpfen konnte er noch nie viel anfangen. Waren sie doch viel zu laut und respektlos. Ein weiterer Seufzer verließ seine Lippen. Er vermisste Kagome, also entschloss er sie im Waisenhaus abholen. Seine Unterlagen packte er eilig ein, schnappte sich seinen Mantel und die Autoschlüssel. Danach verließ er das Büro und fuhr in die Tiefgarage. Dort stieg er in seinen Wagen und fuhr los. Ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen, da er daran dachte, was Kagome ihm versprochen hatte. Mit diesem Gedanken beeilte er sich zu ihr zu kommen, um sie mitzunehmen. Nach knapp 30 Minuten kam er an und sah Inu Yashas Auto noch stehen. Leise knurrte er und stieg aus. Sesshomaru wollte nicht, dass Kagome so viel Zeit mit seinem Bruder verbrachte. Auch wenn er wusste sie waren seit der Grundschule befreundet. An der Tür klopfte er, doch nichts geschah. Er öffnete diese und trat ein. Es war nicht hell gewesen, nur ein leichter Schein kam vom Aufenthaltsraum in den Flur. Kurz überlegte er und machte sich bemerkbar, in dem er Kagomes Namen nannte. Wieder geschah nichts. Er ließ seinen Blick schweifen und entdeckte ihren Mantel, also war er sich sicher, dass sie noch da sein musste. Die Augen verdrehend ging er in den Aufenthaltsraum, doch dort war niemand. Sesshomaru wollte umkehren, da hörte er ein Geräusch. Erneut kam ihr Name über seine Lippen, doch nichts passierte. Als erneut ein Geräusch seine Aufmerksamkeit auf sich zog, begab er sich in diese Richtung. Bevor er die Tür weiter öffnen konnte, hörte er Wimmern und Gestöhne. Er erstarrte in seiner Bewegung. Schwer schluckend versuchte er das Gehörte zu zuordnen. Höre ich jetzt schon Gespenster oder hat gerade jemand in dem Raum Sex?, fragte er sich selbst. Erneut erklang ein Stöhnen in seinen Ohren. Er verkrampfte. Kago und Inu., schoss es ihm durch den Kopf und er ballte seine Hände zu Fäusten. Das... kann..., weiter konnte er seinen Gedanken nicht führen, denn er wollte das nicht hören und erst recht nicht sehen. Leise knurrend machte er kehrt und verließ so schnell wie möglich das Gebäude. Im Auto versuchte er sich zu beruhigen, doch das misslang. Er startete den Motor und fuhr nach Hause, bevor er noch seine Beherrschung verlor. Dort angekommen, ging er sofort ins Haus und in sein Zimmer. Er fluchte lautstark. Das darf doch nicht wahr sein., kam es ihm immer wieder in den Sinn. Schnell zog er sein Handy raus und schrieb Kagome, dass er länger arbeiten würde. Er hätte es nicht ertragen können, wenn sie danach zu ihm käme. Wütend warf er sein Handy gegen eine Wand und knurrte. Ich bring ihn um., war sein nächster Gedanke. Enttäuscht und niedergeschlagen ging er ins Bad. Er musste runterkommen. Wieso Kagome?, wanderte es in seinem Kopf umher und er stellte sich samt seiner Kleidung unter die Dusche. Zur gleichen Zeit im Waisenhaus ging Kagome nach unten, nachdem die kleine Rin endlich eingeschlafen war. Sie seufzte und schreckte auf, als ihr Handy ihr eine Nachricht verkündete. Als sie Sesshomarus Namen las, lächelte sie glücklich und öffnete diese. Doch der Inhalt gefiel ihr nicht: ‘Ich arbeite heute länger.’ Sie seufzte. Kein Hallo, keine Entschuldigung, dass er sie versetzt hat und auch kein bis Morgen. Aber am meisten missfiel es ihr, dass er mal wieder so lange im Büro war. In letzter Zeit arbeitete er fast nur noch. Der heutige Tag war der erste seit zwei Wochen, dass sie länger zusammen weg waren als nur den Abend und die Nacht. Niedergeschlagen schlenderte sie in Richtung Küche und erstarrte als sie Inu Yasha und Sayuri hörte. Sie haben Sex?, fragte sie sich und verließ peinlich berührt den Raum. Ihre Wangen verfärbten sich mit Sicherheit rot und sie seufzte. Sollte ich vielleicht Sess überraschen?, grübelte sie nach und entschied sich dazu. Eilig tippte sie Inu Yasha eine Nachricht: ‘Ich wollte euch bei eurem Spiel nicht stören. Genießt die Zeit und wir sehen uns morgen.’ Diese schickte sie ab und zog ihren Mantel an. Eilig verließ sie das Waisenhaus und lief zur nächsten Bahn, um ins Büro zu fahren. Wenn Sesshomaru sich schon die Nacht um die Ohren schlug, wollte sie wenigstens bei ihm sein. Auf dem Weg dahin besorgte sie noch eine Kleinigkeit zu essen und zwei Kaffee to go. Lächelnd ging sie die Straße runter zur Firma. Als sie diese betrat wurde sie vom Security Team begrüßt. Sie grüßte zurück und fuhr mit dem Fahrstuhl hoch ins Büro. Oben angekommen war alles finster. Verwundert machte sie das Licht an und eilte zu Sesshomarus Büro. Sie klopfte an, doch nichts passierte. Also öffnete sie langsam die Tür und blickte hinein. Es war leer. Verwirrt runzelte sie die Stirn und ging zum Schreibtisch. Kein Schlüssel lag darauf, also war er schon weg. Sie seufzte und verließ sein Büro wieder. An ihrem eigenen Schreibtisch nahm sie noch die Präsentationsmappen für die nächsten zwei Tage mit und verließ wieder das Stockwerk. Unten übergab sie das Essen den beiden Wachbeamten und wünschte ihnen eine erholsame Schicht. Danach machte sie sich traurig auf dem Weg nach Hause. Wollte Sess mich heute nicht mehr sehen? Oder war er doch früher fertig geworden?, fragte sie sich, doch eine Antwort würde sie darauf nicht bekommen. Sie entschloss sich ihm noch zu schreiben. ‘Hey Sess, schade, dass es heute nichts wurde. Ich hoffe du überarbeitest dich nicht und wir sehen uns morgen früh. Ich liebe dich, Kuss Kago’ Kaum war die Nachricht verschickt, bekam sie von Inu Yasha eine. Bei dieser schmunzelte sie leicht, da er nur einen grinsenden Smiley schickte. Er ändert sich nie., dachte sie sich und kam endlich daheim an. Dort zog sie sich um und ging direkt ins Bett. Der Tag war sehr ereignisreich. Jedoch direkt einschlafen konnte sie nicht, da sie immer wieder an ihren Liebsten dachte. Seufzend wälzte sie sich im Bett und versuchte irgendwie wenigstens in ihren Träumen bei ihm zu sein. Kapitel 4: Vorbereitungen ------------------------- Am nächsten Morgen erwachte Kagome aus ihrem unruhigen Schlaf auf. Sie seufzte und stand auf. Tief in ihrem Inneren war sie immer noch aufgewühlt. Deshalb beschloss sie, sich später darum zu sorgen, was sie so beschäftigte, und sich für die Arbeit fertig zu machen. Gemütlich duschte sie, zog sich eines der neuen Anzüge an und steckte sich ihre Haare mit einer Klammer hoch. Einen Kaffee machte sie sich noch und besah sich die Unterlagen an. Heute würden sie zwei Meetings haben, dann müsste sie noch einige Besorgungen für die Feier machen. Nachdem sie fertig war, zog sie sich ihren Mantel an und verließ die Wohnung. Draußen war es erneut sehr kalt und die ersten Schneeflocken fielen auf die Stadt herab. Ein Lächeln zierte ihr Gesicht. Sie mochte den Schnee und hoffte, dass es noch mehr wurde, dann könnten sie mit den Kindern den ein oder anderen Schneemann bauen. Der Gedanke an deren Freude erwärmte ihr Herz und sie beeilte sich in die Firma zu kommen. Sie wollte unbedingt Sesshomaru vor dem Meeting sehen. Ihre Sehnsucht trieb sie voran und nach wenigen Momenten kam sie an ihrem Ziel an. Schnell lief sie in den Fahrstuhl und erreichte ihre Etage. Auf dem Weg in sein Büro zog sie ihren Mantel aus, warf ihn über ihren Stuhl und ging an seine Tür. Dort klopfte sie an und wartete. Doch nichts ertönte. Sie klopfte erneut und öffnete langsam die Tür. “Gu...”, begann sie doch das Büro war leer. Verwirrt blinzelte sie mehrere Male und seufzte. Ob er schon im Meetingraum war?, fragte sie sich und schloss seine Bürotür wieder. Den Ordner für das jetzige Treffen nahm sie noch mit und eilte in den vorgesehenen Raum. Die Tür war nur angelehnt. Dennoch klopfte sie kurz, bevor sie eintrat und erleichtert durchatmete. Da saß er. Seine Augen verfolgten den Text und seine Finger tippten ungeduldig auf dem Tisch herum. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, denn sie wusste wie ungern er wartete. “Guten Morgen”, flötete die Schwarzhaarige. Aber Sesshomaru reagierte nicht. Verwirrt legte sie ihren Kopf schief. Sie kam näher zu ihm und machte sich erneut bemerkbar. “Guten Morgen”, verließ es ihre Lippen. “Hn?” “Na wenigstens reagierst du”, kam es lächelnd von ihr, als er sie ansah. Im nächsten Augenblick weiteten sich ihre Augen, da sie in seinen Augen etwas Undefinierbares erkannte. “Sess, ist alles in Ordnung?”, fragte sie gleich besorgt. Er knurrte leicht und schloss seine Mappe. “Natürlich, Fräulein Higurashi”, kam es kalt über seine Lippen. Diesmal zog sie eine Augenbraue hoch. “Was...”, doch weiter kam sie nicht, da sie Geräusche von draußen vernahm. Innerlich seufzte sie und ging zu ihrem Platz zu seiner rechten Seite. Die Situation gefiel ihr absolut nicht, doch konnte sie ihm nun keine Szene machen. Das musste sie wohl oder übel auf nachher vertagen. Kurze Zeit später ging die Tür auf und die anderen Mitarbeiter an diesem Projekt kamen rein. Nachdem alle da waren, fing Sesshomaru an zu erklären, wie wichtig die Kooperation mit der Takemura Gesellschaft war. Kagome notierte sich alles, wie so oft fungierte sie als Ansprechpartnerin, sollte Sesshomaru nicht da sein. Wobei dieses Mal sah es schwer danach aus, dass er das Projekt großteils selbst übernehmen würde. Er wollte für dieses Geschäft alles perfekt machen. Perfektion gehörte für den Firmenchef an die Tagesordnung. Dafür wurde er immer bewundert und geschätzt. Schließlich bekamen sie dadurch ihre Kunden und Partner. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging das Gespräch zu Ende. Nach und nach leerte sich der Raum. Als letztes waren noch Kagome und Sesshomaru da. Bevor sie ihre Worte von vorhin aufgreifen konnte, sah er sie eindringlich an. Sie schluckte schwer. “Morgen”, meinte er leicht lächelnd und brachte Kagome damit aus dem Konzept. Ihren Ärger vergaß sie nun wieder. “Guten Morgen.” Ein ehrliches Lächeln lag auf ihren Lippen. Dies wiederum hatte er nicht erwartet. Sie war wie sonst auch. Habe ich die Situation falsch beurteilt? Schließlich habe ich ja nicht gesehen, wer dort miteinander zu Gange war., grübelte er kurz. “Habe dich vermisst”, nuschelte Kagome und gemeinsam gingen sie ins Büro zurück. Für diesen Zeitraum war Sesshomaru wieder wie zuvor. Es irritierte die junge Frau an seiner Seite. Sie besprachen noch einmal alles Notwendige für die Firmenfeier bis ins kleinste Detail. “Wir dürfen uns dort keinen Fehler erlauben.” “Ich weiß, Sess. Ich werde mich darum kümmern, dass alles zu deiner Zufriedenheit geschieht.” Erfreut darüber nickte er und beide wurden durch Kagomes Handy gestört. “Oh, entschuldige”, meinte sie rasch und wollte den Anruf ablehnen. Sesshomaru sah, dass es Inu Yasha war. “Geh ruhig ran”, kam es von ihm und überrascht blickte Kagome zu ihm. Danach nickte sie und hob ab. “Hallo Inu-kun, bist du nicht bei der Arbeit?” “Doch schon, aber ich wollte sicher gehen, dass ihr beide auch kommt.” “Äh... normal schon. Arbeite lieber und hör auf zu faulenzen”, zog sie ihn auf und Sesshomarus Mundwinkel zogen sich leicht hoch. Es gefiel ihm, dass sie so mit seinem Bruder sprach. Das ist meine Kagome., schoss es ihm durch den Kopf und er lehnte sich leicht an ihre Seite. Dadurch hörte er Inu Yasha am anderen Ende lachen und er sprach noch: “Bis später, Kago-chan.” Damit war das Telefonat beendet. “Was meinte Inu damit, ob wir beide auch kommen?”, fragte er ehrlich und verwundert blickte Kagome zu ihrem Freund. “Wir wollten doch heute Schlittschuhlaufen gehen. Sag bloß, du hast das vergessen?” “Das war heute?”, grummelte Sesshomaru und sah ihr Nicken. “Ja heute. Inu Yasha und einige aus seiner Abteilung wollten die Waisenkinder einladen und er hat auch dich gefragt und du meintest, wenn ich mitkommen würde, würdest du auch mitgehen”, erklärte sie noch und er seufzte. “Das habe ich ganz vergessen”, gestand er und Kagome sah ihn leicht böse an. “Ich habe es in deinen Kalender eingetragen!”, schimpfte sie und er verdrehte die Augen. “Ich habe aber noch einen Termin außerhalb.” Nun sah Kagome doof aus der Wäsche aus. “Wie jetzt? Wieso weiß ich nichts davon?” “Weil du zu diesem Termin nicht mit musst”, meinte er ruhig. Enttäuschung machte sich in der jungen Frau breit. “Ich habe mich so darauf gefreut und ich wollte dir ein kleines Mädchen vorstellen”, seufzte sie und er sah sie entschuldigend an. “Ich beeile mich und komme nach?”, fragte er verunsichert und sah das Leuchten in ihren Augen. “Ich würde mich freuen, Sess.” Erleichtert atmete er durch und sie machten mit ihrer Checkliste weiter. Danach folgte noch eine Besprechung mit der Buchhaltung. Glücklicherweise dauerte diese nicht so lange wie die andere. Kurz nach 14 Uhr waren sie für heute fertig gewesen und Kagome brachte alle Unterlagen zurück ins Büro. Packte ihre Sachen zusammen und sah zu Sesshomaru. “Du beeilst dich?”, wollte sie sicher gehen und er nickte ihr zu. “Ich versuche es.” Mehr konnte sie wohl nicht erwarten. Lächelnd verabschiedete sie sich von ihm und küsste zart seine Lippen. “Ich liebe dich”, hauchte sie noch. Sesshomaru nickte nur und alles in ihm war angespannt. Er war sich nicht sicher, ob die Beiden wirklich ihn betrügen würden, doch das wollte und würde er noch herausfinden. Während Kagome die Firma verließ, wartete Sesshomaru einige Zeit ab. Erledigte noch das ein oder andere Telefonate und machte sich auf den Weg zur Schlittschuhlaufbahn. Er wusste schließlich wo sie sich verabredet hatten. Es war vielleicht falsch, doch er musste sich sicher sein, dass zwischen den beiden nichts lief. Seufzend parkte er seinen Wagen weiter weg und schritt auf die Laufbahn zu. Dabei achtete er darauf, dass ihn keiner bemerkte. Tatsächlich sah er dort die ganzen Gören aus dem Waisenhaus. Zudem entdeckte er auch Inu Yasha und einige seiner Kameraden. Kagome saß mit dem Rücken zu ihm und schien mit einem kleinen Mädchen zu reden. Sesshomaru war zu weit weg, um zu verstehen worum es ging. Zur gleichen Zeit überzeugte Kagome Rin auch mit auf die Eisfläche zu kommen. Die Kleine hatte ziemliche Angst gehabt. “Ich werde auf dich aufpassen, Rin”, versprach Kagome und lächelte die kleine Braunhaarige an. Zögerlich nickte sie und nahm Kagomes Hand. Die größere der beiden drückte diese. “Zusammen schaffen wir das!” Bei dem Anblick musste Inu Yasha automatisch lächeln. Seine beste Freundin war wie geschaffen, um eine Mutter zu sein. Er sah sich nach seiner Yu um. Sie war gerade dabei zu telefonieren. Das Gespräch schien nicht gut zu verlaufen, da sie immer wieder mit den Zähnen knirschte. Das kann noch heiter werden., dachte er und zog seine Schlittschuhe fest. Während Inu Yasha und seine Kollegen mit den anderen Kindern begannen richtig zu laufen, kümmerte sich Kagome um die kleine Rin. Schritt für Schritt fuhren sie gemeinsam. Die Schwarzhaarige fuhr rückwärts und hielt Rins beide Hände. “Ganz langsam”, instruierte sie diese und lächelte, als die Augen der Kleinen begannen zu leuchten. Verträumt beobachtete sie diese und vergaß für einen Moment wo sie war. Sie stellte sich vor wie das wohl wäre, wenn Sesshomaru und sie sich mal dazu entschließen würden die Beziehung zu vertiefen und irgendwann mal eigene Kinder haben würden. Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Plötzlich stieß Kagome mit Inu Yasha zusammen. Gerade noch rechtzeitig ließ sie Rins Hände los und landete mehr als unglücklich auf dem Weißhaarigen. “Entschuldige, Inu-kun", kam es murmelnd von ihr und er sah sie skeptisch an. “Konzentrier dich. Ich weiß du wärst lieber mit Sess hier!”, tadelte er sie und sie lief knallrot an, weil sie sich ertappt fühlte. “Ich... ich...”, stotterte sie unsicher. Sogleich brach Inu Yasha in schallendes Gelächter aus, genau wie alle anderen. Verlegen blickte Kagome zu Rin. “Gomen.” Die Kleine kicherte. Im nächsten Moment sah Kagome Inu Yashas Hand vor ihrer Nase, die sie dankend annahm und lächelte. Mit einem Ruck zog er sie hoch und drückte leicht ihre Schulter. “Gib ihm Zeit”, flüsterte er dicht an ihrem Ohr und sie verstand sofort. Mit leicht geröteten Wangen nickte sie zuversichtlich und blickte zu Rin. “Machen wir weiter?” Das Mädchen nickte sofort und traute sich nun mehr, da sie gesehen hat, dass es jedem mal passieren kann hinzufallen. Die Fortschritte waren beachtlich. Somit verbrachte die kleine Gruppe die nächsten Stunden miteinander. Nachdem die Kinder zu müde wurden, gingen sie gemeinsam noch einen warmen Tee trinken und aßen zu Abend. Sayuri dankte allen, dass sie sich die Zeit genommen haben. “Jederzeit, Sayu-chan", kam es von den freiwilligen Helfern. Inu Yasha lächelte seine Freundin an und zog sie näher zu sich. “Wir werden eine Lösung finden”, hauchte er an ihrem Ohr und sie nickte. “Danke, Slatki.” Sie seufzte leicht und lehnte sich an ihn. Nach dem Abendessen machten sie sich wieder auf den Weg zurück zum Waisenhaus. Dort verabschiedeten sich Inu Yashas Arbeitskollegen. Sayuri und Kagome brachten die Kinder zu Bett und Inu Yasha setzte Tee und Kaffee auf. Knapp 20 Minuten später waren beide Damen bei ihm in der Küche. Kagome nahm sich einen Kaffee und Sayuri bekam einen Tee. Sie sah ihren Freund mit hoch gezogener Augenbraue an. “Ich brauche Kaffee, Slatki.” “Nein, Tee. Er soll dich beruhigen, sonst können wir nichts bereden.” Sie seufzte genervt. Nippte am Becher und stellte zufrieden fest, dass er wenigstens schwarzen Tee benutzt hat. Kagome schmunzelte bei den beiden und grinste. Sie ergänzten sich perfekt. Sie war sehr erleichtert das verliebte Paar so zu sehen. Beide hatten davor nicht die besten Partner. Sie nippte an ihrem Kaffee und blickte erstaunt hoch, als auch Inu Yasha eher zum Tee griff. “Du bist ja mal taktvoll, Inu-kun", gluckste die Schwarzhaarige und Sayuri kicherte. “Das bin ich immer!”, meinte er felsenfest und die beiden Freunde stritten noch ein wenig spielerisch. Sayuri lächelte und dankte ihnen innerlich. Sie schafften es immer wieder die junge Braunhaarige zum Lachen zu bekommen. So ungern sie die Beiden unterbrach, so musste sie in den sauren Apfel beißen. “Ich weiß mittlerweile nicht mehr weiter. Für zwei der Kinder habe ich Eltern gefunden, die sie Anfang nächsten Jahres adoptieren wollen, aber was mache ich mit den anderen?” “Wie lange bleibt das Haus noch?”, fragte Kagome. “Die Bank gibt mir noch einen Aufschub von zwei Wochen. Entweder haben wir bis dahin das Geld oder eine neue Bleibe”, seufzte Sayuri und Inu Yasha zog sie dichter an sich. “Und die Summe muss komplett sein denke ich mal”, kam es von der Kaffeetrinkerin. Die anderen beiden nickten. “Selbst meine Hälfte am Elternhaus hat die Bank nicht als Sicherheit akzeptiert. Und Sess fragen habe ich noch nicht geschafft.” Kagome seufzte. Sie verstand nicht wieso die Bank auf einmal Interesse an diesem Haus hatte. Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. “Das Waisenhaus mit dem Grundstück wäre optimal für ein weiteres Hochhaus”, platzte es aus Kagome heraus und Inu Yasha sah sie verwundert an. “Wie...”, wollte er fragen, als es ihm auch auffiel. “Deshalb haben sie aufgehört hier Reparaturen zu machen”, knurrte er und schwach nickte Sayuri. “Ich wollte ja ein anderes Gebäude finden, aber bei dem was ich zur Verfügung habe, werde ich niemals etwas finden.” Die Schwarzhaarige nippte an ihrem Becher und überlegte. “Ich glaube wir kommen nicht drum rum Sess zu fragen, ob er uns helfen kann.” Bei Kagomes Worten seufzte Inu Yasha angestrengt. Er war sich nicht sicher, ob sein Bruder helfen konnte oder viel mehr wollte. “Also morgen auf der Firmenfeier ihm Yu vorstellen und hoffen, dass er ein paar Minuten für uns hat?”, fragte er mehr als unsicher und Kagome nickte. Damit war ihr Schlachtplan vorerst festgesetzt. Kagome trank ihren Becher leer und verabschiedete sich von den beiden. “Du bist sicher, dass ich dich nicht heimfahren soll, Kago-chan?”, fragte Inu Yasha nach und die Angesprochen nickte. “Ruht euch aus und morgen wird die Welt anders aussehen”, machte sie beiden Mut. Danach verließ sie das Gebäude und zückte ihr Handy. Kurzerhand rief sie Sesshomaru an und wollte wissen, ob er zu ihr kommen wollte. Einige Zeit hörte sie das Freizeichen und seufzte. Auf dem Weg nach Hause probierte sie noch einige Male ihren Freund zu erreichen, aber dieser ging nicht ran. Sie wusste nicht was los war und war kurz davor in der Firma und bei ihm zu Hause vorbei zu fahren. Bevor sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzten konnte, bekam sie eine Nachricht von ihm. ‘Bin noch unterwegs einige Besorgungen für das morgige Meeting mit Takemura zu holen.’ Traurig seufzte Kagome auf und fuhr nach Hause. Dort zog sie sich um, las noch die Unterlagen durch und ging früher zu Bett. Sie kuschelte sich in ihre Decke und ersehnte sich ihren Liebsten an ihre Seite. In ihrem Traum war sie in seinen Armen und konnte sich fallen lassen. Was keiner ahnen konnte, wurde die Situation sehr genau beobachtet, als Kagome in Inu Yasha gekracht war und dieser ihr etwas ins Ohr flüsterte, woraufhin sie mehr als rot wurde. Sesshomaru knurrte einerseits enttäuscht, andererseits aber auch wütend auf. Die beiden haben sich sicher für ihr nächstes Techtelmechtel verabredet., war er mehr als überzeugt. Bevor er sie erneut dabei erwischen konnte, machte er sich lieber auf den Weg zurück in die Firma. Dort vergrub er sich wie so oft in der Arbeit, um Ablenkung zu erhalten. Er stürzte sich regelrecht in die Aufgaben. Er bereitete die nächsten Termine alle vor. Genauso checkte er die geladenen Gäste für die morgige Firmenfeier. Auch wenn er momentan einen Hass seinem Bruder gegenüber entwickelte, so musste er diesem auch danken. Schließlich kam er vor ein paar Jahren auf diese glorreiche Idee mit Firmenfeiern zu gewissen Feiertagen. Nachdem er das meiste erledigt hatte, seufzte er und schrieb Kagome eine Mitteilung, da sie häufiger versucht hatte ihn anzurufen. Er hatte sein Handy extra auf lautlos gestellt, um genau so eine Situation zu vermeiden. Gerade konnte und wollte er einfach nicht mit ihr reden. Wie kann sie nur sich mir gegenüber so verhalten?, schoss ihm die Frage immer wieder durch den Kopf. Bevor er sich weitere Gedanken machen konnte, fuhr er lieber nach Hause. Unsicher was er lieber hätte, öffnete er die Tür. Es herrschte Stille im Haus. Inu Yasha war also nicht im Haus. Erleichtert aber auch besorgt seufzte Sesshomaru. “Ich spiele ihnen wohl perfekt in die Karten”, lachte er bitter und ging nach oben in sein Zimmer. Dort zog er sich aus und legte sich in sein großes Bett. Frustriert seufzte er auf, weil er seine Kagome vermisste. Wie konnte ich nur so dumm sein und ihr vertrauen?, kreiste es in seinem Kopf umher und der Schlaf übermannte ihn. Unruhig wälzte er sich von einer Seite auf die andere. Kapitel 5: Firmenfeier ---------------------- Total gerädert von seiner Nacht erwachte Sesshomaru. Sein Blick richtete sich nach oben an die Decke. Selbst in seinen Träumen war Kagome wie sonst auch. Seufzend erhob er sich und starrte auf sein Handy. Am liebsten würde er Kagome und Inu Yasha zur Rede stellen, aber heute war ein zu wichtiger Tag und nichts dürfte dazwischen kommen. Nur noch heute., sprach er immer wieder wie ein Mantra-Spruch.  Danach beschloss er zu duschen und sich für die Arbeit fertig zu machen. Ein Vorteil früh wach zu sein: er hatte mehr als genug Zeit. Nachdem er ihm Bad fertig wurde, begab er sich nach unten in die Küche. Auf dem Weg dahin kam er an Inu Yashas Zimmer vorbei. Instinktiv horchte er auf, doch er hörte nichts. Nach kurzem Zögern klopfte er an, auch jetzt vernahm er keine Geräusche. Er hielt die Luft an, während er die Tür öffnete. Der Raum war leer. Das Bett unangerührt. Erleichtert stieß er die Luft aus seinen Lungen. Wenigstens trieben sie es nicht in seinem Haus. Im nächsten Moment zog sich sein Herz zusammen, da ihn die Erkenntnis traf, sie wären bei ihr.  Mehr als enttäuscht schloss er die Zimmertür und eilte in die Küche. Dort machte er sich einen Kaffee und prägte sich den heutigen Ablauf ein. Um 18 Uhr würde die Feier starten. Bis dahin müsste er Kagome und Inu Yasha aus dem Weg gehen. Seine Selbstbeherrschung war groß, aber auch diese hatte eine Grenze. Er durfte und wollte nicht sein Gesicht vor seinen Mitarbeitern und Partner verlieren. Diesen Triumph würde er seinem Bruder niemals gönnen. Knurrend warf er seine Tasse gegen die Kacheln und seufzte frustriert auf. Nur noch die Feier durchhalten., kreiste es ihm im Kopf umher. Damit war er wieder beruhigt, machte sich einen Kaffee to go und verließ mit seinen Akten das Haus.  Sofort fuhr er ohne Umschweife in die Firma. Es müssten noch einiges erledigt werden, bevor er im Festsaal nach dem Rechten sehen könnte, ob dort alles vorbereitet wäre. Daher machte er sich konzentriert an die Arbeit.    Was Sesshomaru nicht ahnte, Kagome war bereits mehr als fleißig dabei den Festsaal nach ihrer Absprache zu schmücken. Sie war extra früher in die Arbeit gekommen, um alles Wichtige noch einmal durchzugehen. Die Technik und Elektronik funktionierte einbandfrei. Nun stand noch der Baum schmucklos herum. Laut seufzte sie auf. “Benötigst du Hilfe, Kagome-chan?”, vernahm sie eine bekannte Stimme hinter sich. Sie drehte sich um und sah mit geweiteten Augen die jungen Männer an. “Itoe-kun, was macht ihr denn hier?” “Inu hat uns benachrichtigt, dass er es nicht pünktlich schafft, also sind wir hier um zu helfen”, erklärte der dunkelhaarige lächelnd. “Euch schickt der Himmel!”, rief sie aus und alle lachten.  Kurzerhand dirigierte sie Inu Yashas Kameraden und sie schmückten den großen Baum in den Farben des Firmenlogos: blau, rot und weiß. Dank der Hilfe der Jungs war Kagome schneller fertig als erwartet. Daher stellten sie schon die Tische und Stühle auf und Kagome dekorierte alles wie mit Sesshomaru besprochen. Am liebsten wäre sie jetzt bei ihm, aber sie wollte ihn auch überraschen. Denn so musste er sich nicht darum kümmern.  Nachdem sie fast fertig waren, kam schon Inu Yasha dazu. “Ihr seid toll, Jungs”, schwärmte er und lächelte seine beste Freundin an. “Gomen, Kago-chan.” “Nicht so schlimm. Itoe-kun und die anderen haben mir gut geholfen. Wie wäre es, wenn du mit ihnen was essen gehst?”, bot Kagome grinsend an und ihr bester Freund nickte. “Klar das mache ich gern. Aber vorher müssen wir noch den Licht- und Soundcheck machen”, meinte er professionell. Kagome kicherte in sich hinein. Da wird Sesshomaru sicher Augen machen, wenn er sieht wie erwachsen sein kleiner Bruder eigentlich sein kann.  Kaum gesagt, begab sich Inu Yasha zu den Scheinwerfern und teste alles aus. Seine Freunde halfen ihm dabei so gut sie konnten. Zufrieden nickte Kagome über ihre Arbeit und wollte nach oben. Doch sie hielt in der Bewegung inne, da sie Sesshomaru erblickte. Nervös schluckte sie und ließ ihren Liebsten nicht aus den Augen. Sie sah seine Augen geweitet. Überraschung und Freude spiegelten sich kurz darin wieder. Da war noch etwas Undefinierbares, als sein Blick zu seinem Bruder ging. Haben sie sich wieder gestritten?, wunderte sie sich und seufzte.  Schließlich ging sein Blick zu ihr und sie schenkte ihm ein Lächeln. “Guten Mittag”, meinte sie liebevoll und er nickte kurz. Ein “Hn” untermalerte dies und sie spürte seine eisige Haltung. Innerlich seufzte sie, aber ließ es sich nicht anmerken. Er war nun mal wie er war. Ob er öffentlich zu ihr stehen würde, war sie sich nicht mal sicher. Die Firma war für ihn immer an erster Stelle und nach Togas Tod war es für ihn noch wichtiger gewesen. Der Ruf dieser durfte niemals leiden, war sein Motto gewesen.  Unsicher trat sie von einem Fuß auf den nächsten. Da er sich nicht von selbst dazu äußerte, nahm sie all ihren Mut zusammen und fragte: “Ist alles so wie du es dir gewünscht hast?” Ein “Hn” mit einem Nicken folgte als Antwort. Erleichtert atmete Kagome durch. “Warum ist Inu da?” Bei der Frage blinzelte sie einige Male. “Er wollte beim Dekorieren helfen. Du weißt doch wie gern er dieses Fest hat”, gluckste sie und sah zu den Jungs. “Euer Vater wäre sicher stolz auf euch.” Ihre Worte waren ehrlich und warm. “Mag sein”, murmelte er leise und ging zu Inu Yasha.  Es kostete Sesshomaru zwar viel Überwindung, aber sein Bruder hatte nun mal geholfen. “Ich danke euch für eure Hilfe”, meinte der Firmenchef ehrlich und Inu Yashas Augen weiteten sich. “Äh... jederzeit, Bruder.” Der jüngere der Beiden lächelte und zeigte dem größeren die Einstellungen. Sesshomaru korrigierte ein paar Lichtintensitäten und nickte seinem Bruder zu. “Ausnahmsweise kein Blödsinn im Kopf?", grinste er und Inu Yasha lief rot an. “Ich mache nie Blödsinn”, brummte der Jüngere. “Nur Albernheiten”, mischte sich Kagome ein und alle fingen an zu lachen. Sie freute sich sehr darüber, dass die Brüder sich doch irgendwie annäherten.  In diesem Moment zweifelte Sesshomaru, ob er den beiden nicht doch unrecht tat. Sie waren wie immer und wenn mehr zwischen ihnen laufen würde, würden sie doch niemals so mit einander umgehen. Er grübelte vor sich hin und seufzte leicht. “Fehlt noch was, Sess?”, fragte Inu Yasha und sein Bruder sah ihm direkt in die Augen. Etwas verwirrt blinzelte der Ältere und schüttelte den Kopf. “Nein, nun stimmt alles. Ich habe nur überlegt, ob der Lieferant schon da gewesen ist.” “Ja, die Getränke sind in der Kühlung und das Essen wird pünktlich um 18 Uhr bereit stehen”, kam es von Kagome und er nickte. “Gut, dann kann später nichts schief laufen.”  Mit diesen Worten verabschiedete sich der Firmenchef und fuhr in sein Büro, um noch einige Telefonate zu tätigen. Während dessen lud Inu Yasha seine Freunde zum Essen ein. Kagome machte sich auf den Weg, um die Blumengestecke abzuholen. Danach wäre alles fertig für die Firmenweihnachtsfeier.    So verging die restliche Zeit. Sesshomaru fuhr noch mal nach Hause um sich einen frischen Anzug anzuziehen. Inu Yasha holte Sayuri und Kagome ab. Sayuri entschied sich für einen klassischen Kimono, den ihr Inu Yasha geschenkt hatte und Kagome trug eines der neuen Kleider. Sie entschloss sich bewusst für das Cremefarbene. Vielleicht würde sie so Sesshomaru dazu verleiten den Abend bei ihr zu bleiben. Natürlich trug sie darunter kein Höschen. Schließlich versprach sie ihm ‘das nächste Mal nichts darunter zu tragen’. Ein Glück würde niemand erahnen können, dass sie nichts darunter trägt. Innerlich grinste Kagome, wenn sie nur an das Gesicht ihres Liebsten dachte. Inu Yasha trug eine Anzugshose und ein rotes Hemd, dass er nicht komplett geschlossen hatte.  “Partnerlook?”, fragte Kagome kichernd und Sayuri wurde leicht rot. “Naja...”, fing die braunhaarige an. “Na sicher, Kago-chan. Jeder soll doch wissen, dass Yu zu mir gehört”, grinste der Mann am Steuer. Ungläubig sah Sayuri zu ihm. “Ich gehöre also zu dir, Slatki?” Ihre Stimme klang weich und Kagome ahnte bereits wie sich dieses Gespräch entwickeln wird. “Na klar, Yu.” Bei seiner Antwort boxte die junge Frau an seiner Seite ihm in den Oberarm und er sah verwirrt zu ihr. “Nichts da, wenn gehörst du zu mir, Drakon!”, kam es breit grinsend und im Herrscherton von ihr.  Sogleich brach Kagome in schallendes Gelächter aus. Sie mochte die neue Freundin ihres besten Freundes. Auch wenn sie oft temperamentvoll war und viel zu oft ihre Meinung jedem geigte, so war sie auch liebevoll und zeigte großes Verständnis fast allen gegenüber. Sogar Inu Yasha musste nun lachen. “Na gut, ich gehöre zu dir, Yu”, willigte er ein und nahm ihre Hand, um diese sanft zu küssen. Dabei behielt er die Straße im Auge. Innerlich beneidete sie die Beiden. Sie gingen so offen mit ihrer Beziehung um und sie wusste nicht mal, ob Sesshomaru überhaupt eine wollte. Schließlich wahrte er immer die Distanz, wenn andere dabei waren.  Nachdenklich sah die Schwarzhaarige aus dem Fenster, während Sayuri mit ihrem Freund auch ohne Worte flirten konnte. “Mach dir nicht so viele Gedanken, Kago-chan. Sess zeigt zwar nicht gern seine Gefühle, aber seine Blicke dir gegenüber sind mehr als eindeutig”, sagte schließlich Inu Yasha und lächelte in den Rückspiegel. “Danke, Inu-kun.” Sie lächelte zurück und wusste, dass er recht hatte. Sesshomaru hatte noch nie seine Gefühle offen gezeigt. Seine Taten sollten für ihn sprechen. Sie liebte ihn über alles und auch er tat es auf seine eigene Art und Weise.  Gestärkt durch den Zuspruch ihres besten Freundes, fanden ihre Augen den Glanz zurück. Auf dem Firmenparkplatz ließ Inu Yasha seinen Wagen stehen und half Sayuri aus dem Wagen. Kagome kicherte über seine Geste. “Ich muss schon sagen, Sayu-chan. Durch dich wird Inu-kun noch ein Charmeur”, gluckste die schwarzhaarige und die anderen beiden lachten. “Wer weiß”, konterte Inu Yasha und bot beiden Damen seinen Arm an. Gemeinsam gingen sie in das Gebäude und fuhren mit dem Fahrstuhl in die 12. Etage. Dort befand sich der Festsaal. Der Stolz des Ashida-Imperiums.  Während Inu Yasha die Mäntel an der Garderobe abgab, ging Kagome in den Saal hinein. Sie sah sich nach Sesshomaru um und erblickte ihn nach einer kurzen Weile. Er stand neben ihrem neuen Geschäftspartner Herrn Takemura und seiner Assistentin Frau Kaze. Bei ihrem Anblick drehte sich Kagome der Magen um. Sie tatschte immer ungeniert Sesshomaru an und er merkte es noch nicht mal. Eifersucht machte sich in ihr breit und am liebsten würde sie rüber gehen und ihm eine Ohrfeige verpassen. Ruhig Blut, Kagome!, ermahnte sie sich selbst. Doch irgendwie wollte ihr Mantra nicht funktionieren.  Genervt steuerte Kagome die Bar an und wollte sich einen Sekt holen. In dem Moment wurde sie an der Schulter angetippt und überrascht sah sie in goldene Augen. Inu Yasha schüttelte seinen Kopf. “Du hast Recht”, lächelte sie und sah sich nach Sayuri um. “Yu ist nochmal schnell ins Auto. Sie hat ihre Tasche vergessen”, lachte er und Kagome schimpfte ihn, warum er nicht gegangen ist. “Sie wollte selbst gehen”, seufzte er und brachte Kagome zum Buffet. “Kein Alkohol für dich, wenn du vorher nichts isst”, mahnte er sie und sie sah ihn schmollend an. “Wein vertrag ich aber.” Inu Yasha lachte leicht und nickte. “Ich hole dir welchen.”  Damit verschwand er und Kagome aß eine Kleinigkeit und stellte sich etwas abseits. Sie wollte Sesshomaru bei seinem Gespräch nicht stören, auch wenn es ihr nach wie vor missfiel, dass diese Frau ihn weiterhin am Arm, an der Schulter oder an der Brust berührte. Auch wenn nur flüchtig, so war sie mehr als interessiert an ihm. Innerlich kochte die junge Schwarzhaarige und seufzte erneut genervt aus.    Was sie jedoch nicht bemerkte: Sesshomaru hatte nur noch Augen für sie, seit sie den Saal betreten hatte. Auch wenn er immer wieder seinen Gesprächspartner ansah, so suchte er im nächsten Moment ihre Silhouette. Er ignorierte die Annäherungsversuche der Assistentin von Herrn Takemura. Leicht zogen sich seine Mundwinkel hoch, als er Kagomes cremefarbenes Kleid näher betrachtete. Das... ist..., dachte er und erstarrte, als Inu Yasha neben seiner Kagome erschien. Er tippte sie an der Schulter an und sie küssten sich. Komplett ungeniert vor seinen Augen. Also läuft da doch etwas zwischen ihnen., brodelte es in ihm. “Sie entschuldigen mich einen Moment”, brachte er zähneknirschend heraus und verschwand aus dem Saal.  Als er weit genug weg war ballte er seine Hand zu einer Faust und das Glas, welches er noch festhielt, zersplitterte. Genauso wie sein Herz verkrampfte und in tauschend Stücke zerriss. “Wie...”, kam es bebend über seine Lippen. Den Schmerz ignorierend, flüchtete er in sein Büro. Er musste sich wieder zusammenreisen. Der Kuss zwischen den beiden brannte sich tief in seine Gedanken ein und er sah es immer wieder vor sich. Fluchend randalierte er in seinem Büro. Atmete tief durch und besah sich seine Hand an. Die Wunde blutete immer noch und er knurrte. Wenn ich Inu Yasha seh, wird er sich wünschen niemals meine Kagome angefasst zu haben., schwor er sich.  Sein Weg führte ihn in die Herrentoilette, in der er sich das Blut abwusch und die Wunde säuberte. Zum Glück war ein Erste Hilfe Kasten in jeder Toilette zu finden. Er kramte ein Pflaster heraus und überklebte damit den Schnitt. Tief atmete er noch einmal durch und setzte seine eisige Maske wieder auf. Die Feier muss glatt laufen., hielt er sich immer wieder vor Augen, egal wie sehr es ihn schmerzte.    Einige Zeit zuvor, blickte Kagome überrascht zu ihrer linken Seite und spürte im nächsten Moment Lippen an ihren. Ihre Augen weiteten sich und sie fluchte los. “Inu-kun, was zum...”, doch er unterbrach sie und zeigte nach oben. Dort hing ein Mistelzweig. “Gomen, Kago-chan. Ich wollte nur deine Wange küssen, aber du hast dich gerade umgedreht”, entschuldigte er sich schuldbewusst. Panisch sah sich Kagome nach Sesshomaru um, doch er war nicht da. Erleichtert atmete sie durch und lächelte Inu Yasha an. “Entschuldige, ich war abgelenkt von...”, begann sie, riss ihre Augen auf und sah sich nach Frau Kaze um. Sie war auch nicht mehr da. Sess wird doch wohl nicht..., dachte sie schwer schluckend und sah ihren besten Freund an.  Inu Yasha war verwirrt und als er in Kagomes Augen Tränen erblickte, brachte er sie aus dem Saal. Sayuri kam gerade zu den Beiden. “Oh, Kago-chan, was ist los?”, fragte sie besorgt. Da brachen Kagomes Tränen durch. Sie schluchzte und berichtete von ihrer Beobachtung, dass diese Assistentin ungeniert Sesshomaru berührte und er nichts unternommen hatte. Dann erzählte Inu Yasha noch von dem dummen Kuss unter dem Mistelzweig. Sayuri hätte losgelacht bei dem missverständlichen Kuss, doch ihr tat Kagome gerade leid. “Sowas kann auch nur euch beiden passieren...”, murmelte sie und schickte Inu Yasha die Mäntel holen. “Wir bringen dich Heim, Kago-chan.” Schwach nickte die Angesprochene.  Kurzerhand, fuhr Inu Yasha Kagome nach Hause und danach brachte er Sayuri heim. “Entschuldige, Yu...”, weiter kam er nicht, denn sie verschloss seine Lippen mit ihren. “Kagome ist wichtiger im Moment. Vielleicht solltet ihr auf Sesshomaru warten und ihn fragen, ob da was zwischen dieser Frau und ihm lief?” Kurz überlegte Inu Yasha und seufzte. “So wie ich Kago kenne, wird sie vor der Haustür auf ihn warten.” “Dann steh ihr bei, Slatki. Sie braucht dich jetzt als Freund an ihrer Seite”, lächelte sie liebevoll und er seufzte. “Ich liebe dich immer mehr, Yu.” “Ich weiß”, kicherte die junge Frau und küsste ihren Freund leidenschaftlich. “Falls was ist, ich bleibe wach und warte auf dich.” Er nickte und zog sie erneut an sich ran. “Ich mach es wieder gut, Slatkaja” Ihre Augen weiteten sich und sie errötete. Zum ersten Mal benutze er einen anderen Kosenamen und es hörte sich aus seinem Mund so perfekt an. “Nun aber los und fahr vorsichtig.” “Natürlich, bis später.”    Wie Inu Yasha es sich gedacht hatte, stand Kagome vor der Haustür. Er seufzte, parkte seinen Wagen und stieg aus. “Du erfrierst noch, Kago-chan", tadelte er sie. Überrascht sah sie zu ihm und zuckte mit den Schultern. "Ich muss es wissen. Es...”, schluchzte sie und Inu Yasha schloss die Tür auf. Kagome setzte sich auf das Sofa und ihr bester Freund machte einen Tee. “Trink was!”, forderte er sie auf und setzte sich zu ihr. Sie kam seiner Aufforderung nach und nahm einen Schluck zu sich.  Lange saßen sie schweigend zusammen und tranken nach und nach ihre Tassen leer. “Weißt du, Inu-kun...”, begann Kagome und er sah zu ihr. “Ich liebe Sess, selbst wenn er mit ihr...” Sie sprach es nicht aus und lächelte. “Ich würde es verstehen, wenn ich ihm zu langweilig bin.” Inu Yasha sah sie mit großen Augen an. “KAGOME du suchst jetzt nicht die Schuld bei dir, verdammt noch mal!”, schrie er fast schon und die Schwarzhaarige zuckte zusammen. “Ich bin mir sicher, Sess liebt dich und er würde nie, nie, niemals mit einer anderen ins Bett steigen, ohne vorher Schluss zu machen. Er ist zwar ein gefühlskalter Idiot, aber dennoch ein Ehrenmann.”  Mehr als überrascht blinzelte Kagome und sah ihren Kumpel an. “Es ist selten, dass du so positiv und zeitgleich auch negativ über ihn sprichst”, kicherte sie und Inu Yasha verdrehte die Augen. “Ernsthaft, Kago-chan. Sess und ich... ja, ist ein Thema für sich, aber ich kann dir versichern, dass er niemals mit einer anderen anbandeln würde. Bitte denk nicht so von ihm.” “Stimmt er ist ja nicht du”, grinste sie breit und Inu Yasha spielte ihr Spiel mit. Schließlich lächelte sie wieder und konnte ihm Kontra geben. Sie stachelten sich nach alter Gewohnheit gegenseitig hoch. “Danke, Inu-kun", lächelte sie plötzlich und er nickte ihr zu. “Bin gleich zurück.” “Lass dir Zeit, Kago-chan”, lachte er nur. Kapitel 6: Vertrauen -------------------- Während Kagome ins Bad verschwand, hörte der Hausherr die letzten Wortfetzten. “In meinem Haus mit meiner Freundin zu schlafen ist sehr unklug, selbst für dich, kleiner BRUDER!”, kam es mehr als wütend von der Tür und Inu Yasha sah verwirrt nach hinten. “Sess... was?”, doch weiter kam der Jüngere nicht, denn Sesshomaru hatte ihn bereits am Kragen hochgezogen. “Sess ich würde doch niemals mit Kagome schlafen!”, rechtfertigte sich Inu Yasha und bemerkte den abschätzenden Blick seines Bruders.  “Ach ja und deshalb hast du hier einen frischen Knutschfleck?”, kam es eiskalt von Sesshomaru und Inu Yasha schluckte. In seinem Gehirn ratterte es und er fluchte innerlich. Yu du Biest., schoss es ihm durch den Kopf. Doch dann ging alles ganz schnell. Er bekam die Faust seines Bruders in den Magen und der nächste Schlag ging direkt an den Wangenknochen. Dadurch fiel Inu Yasha nach hinten und spuckte im nächsten Augenblick etwas Blut aus. “Fuck, Sess... der Knutschfleck ist von meiner Freundin!”, fluchte der Kleinere, doch Sesshomaru wollte nichts hören und zog seinen Bruder auf die Beine.  “Ja und deshalb küsst ihr euch auf der Feier vor meiner Nase und dann trägt Kagome auch noch das Kleid ohne Unterwäsche”, wetterte er weiter und knurrte immer wieder. Fragend zog Inu Yasha eine Braue hoch und setzte die Situation zusammen. Oh Fuck..., dachte er noch und kassierte schon den nächsten Schlag. Er hätte sich wehren können, doch er wollte seinem Bruder nun wirklich nicht schaden. Keuchend ging der Jüngere wieder zu Boden. Er sah hoch und versuchte noch einmal Sesshomaru zu beruhigen. Doch jeder Versuch schlug fehlt. Dem nächsten Schlag wich Inu Yasha gerade so aus und brachte das Sofa zwischen sich und ihm.  “Verdammt, Sess... Kago und ich sind nur Freunde. Würdest du mal mehr Zeit mit ihr verbringen wüsstest du es!”, warf Inu Yasha ihm an den Kopf. Aber das war mehr als unklug, denn sein Bruder knurrte wieder laut auf und wollte auf ihn losgehen. “AUFHÖREN!”, schrie Kagome und stellte sich dazwischen. “Was zum Teufel geht hier vor?”, fragte sie aufgebracht und blickte zwischen den Brüdern hin und her. Sie zuckte förmlich zusammen, als sie Inu Yashas blutende Lippe sah. “Na ganz toll... mit meiner Freundin schlafen und sich dann von ihr beschützen lassen. Wie kannst du nur?”, spukte Sesshomaru wütend seinem Bruder entgegen.  Es dauerte einige Zeit bis Kagome begriff was Sesshomaru den beiden unterstellte. Wütend ballte sie ihre Fäuste und sah ihren Liebsten an. “Sesshomaru Ashida, du GLAUBST ernsthaft, dass WIR BEIDE ein Verhältnis haben?” Er blickte sie direkt an. Bemerkte erst jetzt, dass sie nicht mehr das Kleid von der Feier trug. Seine Augen richteten sich auf ihre Augen. “VERDAMMT noch mal ich liebe dich seit ich dich kenne. Ich war so glücklich als wir letzten Monat zusammen gefunden haben und du zerstörst es jetzt mit deiner VERDAMMTEN Eifersucht.” Ihr liefen bereits die Tränen über ihre Wangen. “Dabei solltest du selbst sehen, dass du keinen Grund dafür haben musst. Inu Yasha ist mein bester Freund und er hat endlich die Frau gefunden, die ihn genau so liebt wie er ist und du interessierst dich einen DRECK für deinen Bruder. Du hättest doch nur einmal nachsehen brauchen...”, schluchzte sie hervor.  Es verwirrte Sesshomaru Kagome so aufgebracht zu sehen. Er kam einen Schritt näher, doch Kagome schüttelte den Kopf. “Geh zu dieser Frau und lass mich in Ruhe. Ich bin fertig mit dir!”, kam es wütend von ihr. Sie half Inu Yasha auf zu stehen. “Entschuldige, Inu-kun", flüsterte sie und brachte ihren besten Freund zu seinem Wagen, setzte ihn hinein und stieg auf der Fahrerseite ein. “Kago... Sess...” “Ich will nichts davon hören!”, brachte sie Inu Yasha zum Schweigen und fuhr mit ihm zu sich nach Hause. Sollte Sayuri ihren Freund so vorfinden, würde die Hölle über den beiden hereinbrechen. Vorsichtshalber schickte Inu Yasha seiner Freundin eine Nachricht zu, dass er bei Kagome ist, da das Treffen anders verlief als erwartet.    Sesshomaru war wie erstarrt und bekam nur am Rande mit, wie Kagome mit Inu Yasha das Haus verließ. “Was... zum...” In seinem Kopf arbeitete es unaufhaltsam und er war sich nicht mehr sicher was er glauben sollte. Habe ich die Situationen so falsch ausgelegt?, dachte er und schüttelte den Kopf. Nein, Inu hätte sich sonst gewehrt, wenn ich keinen..., weiter kam er nicht mehr, als das kleine Detail in seinem Gehirn verarbeitet wurde: Inu Yasha hatte eine neue Frau an seiner Seite. Er erstarrte erneut. War es möglich, dass die beiden sich vergnügt hatten? War es möglich, dass er von ihr den Knutschfleck bekam? Kagome, bitte bleib bei mir...  Fragen über Fragen schossen Sesshomaru durch den Kopf und er lief nach draußen, um seine Kagome aufzuhalten, doch es war zu spät. Inu Yashas Wagen war nicht mehr da. Er fluchte und ging zurück ins Haus. In seinem Kopf entbrannte erneut der Gedanken, dass sie ihm nur etwas vorgespielt haben und er ihnen perfekt den Weg geebnet hatte. Nicht mit mir., knurrte er auf, schnappte sich seine Schlüssel und verließ das Haus. Im nächsten Moment saß er am Steuer und fuhr den beiden hinterher. Es gab nur zwei Möglichkeiten wo sie hin gefahren sein könnten. Kagomes Wohnung oder das Waisenhaus. Er entschloss sich fürs erstere und sah schon Inu Yashas Wagen auf dem Parkplatz.    Einige Minuten zuvor schleppte Kagome Inu Yasha in ihre Wohnung, direkt ins Wohnzimmer. Am Sofa setzte sie ihn ab und zupfte an seinem Hemd. “Ausziehen und hinlegen”, meinte sie und eilte ins Bad, um den Erste Hilfe Koffer zu holen. Sie schnappte sich noch einen Lappen und warmes Wasser. Damit bewaffnet kehrte sie ins Wohnzimmer zurück. Sie erschrak sichtlich bei dem Anblick. “Oh, Inu-kun", begann sie und er winkte ab. “Nicht dein Fehler, Kago-chan, ehrlich...” Kaum hatte Kagome seinen Bauch berührt stöhnte Inu Yasha auf und sah sie fast schon beleidigt an. “Sei mal sanfter”, knurrte er und Kagome verengte die Augen. “Stell dich nicht so an!” Sie beschimpften sich gegenseitig und Inu Yasha stöhnte erneut gequält auf. “Fuck, Kago!”  Fast wie ein Magnet für missverständliche Situationen stand Sesshomaru im Flur und hörte nur das Gestöhne von Inu Yasha und seine letzten Worte. Knurrend stürmte er ins Wohnzimmer und wollte schon wieder loslegen, da rauschte etwas Braunhaariges an ihm vorbei. Verdutzt blieb er stehen und bevor er etwas sagen konnte, hörte er schon die Stimme des Neuankömmlings. “Slatki, was ist...” Mitten im Satz hörte Sayuri auf und sah mit geweiteten Augen ihren Freund an. “WAS zum Teufel... DRAKON wie zum Geier hast du es geschafft, so auszusehen?” “Ich...”, begann Inu Yasha, doch Sayuri fluchte auf Russisch los und fixierte ihren Liebsten. “Ich fass es nicht, was hast du nur wieder angestellt!”  Kagome blinzelte nur und erblickte Sesshomaru, der gerade auch im Wohnzimmer stand. “Wie...”, flüsterte sie und ihre Aufmerksamkeit glitt wieder zu Inu Yasha. Bei dieser Szenerie vergaß sie die Anwesenheit ihres Liebsten. “Verflucht, Yu. Komm wieder runter. Ich habe nichts verbrochen, außer dass du mir diese Knutschflecke verpasst hast und Sess nun denkt, dass ich mit Kagome eine Affäre hätte”, sprudelte es aus ihm heraus und das saß. Sayuri wollte etwas sagen, aber schloss wieder ihren Mund. Sie schluckte. “Slatki... ich... tut mir leid”, brachte sie hervor und fiel ihm um den Hals und küsste ihn immer wieder. “Au, au, au”, stöhnte Inu Yasha und erntete nur ein Lachen von Kagome. “Na toll... ihr seid echt alle gegen mich”, schmollte er und seine Freundin lachte. “Niemals. Entschuldige. Ich sollte vielleicht Sesshomaru anrufen und das ganze aufklären.” Kagome erstarrte bei seinem Namen und blickte hoch zu ihm. Er war wie angewurzelt dort stehen geblieben.  Trotz der verwirrenden Situation begriff Sesshomaru was sein Bruder und diese Yu von sich gaben. Er räusperte sich einmal. “Nicht nötig mich anzurufen”, erklang kühl seine Stimme und Inu Yasha zuckte zusammen und sah panisch zu Kagome. Oh, verdammt.... bitte nicht noch ein Missverständnis., seufzte er innerlich und schluckte schwer. “Das ist anders als es …", begann Inu Yasha, doch stöhnte er wieder auf, weil Sayuri an seiner Wange strich, während sie aufstand. “DU!”, rief sie fast schon aus und wollte Sesshomaru zusammenstauchen, doch da stand Kagome zwischen den beiden. “Noch einen Verletzten brauche ich hier echt nicht”, kam es so ruhig wie möglich von der Schwarzhaarigen.  Inu Yasha rappelte sich langsam wieder auf. “Komm her, Yu”, meinte er liebevoll. Als sie sich keinen Millimeter bewegte wurde er eindringlicher. “Slatkaja!” Sie fuhr überrascht zusammen und sah in seine goldenen Augen. “Kago-chan hat Recht. Ein Verletzter reicht. Ruhig Blut... Sess hatte gutes Recht mich zu schlagen, auch wenn eine andere Frau dafür verantwortlich ist”, gab er kleinlaut von sich und zeigte auf die Knutschflecke. Peinlich berührt senkte Sayuri kurz den Blick. “Entschuldige, Slatki”, murmelte sie liebevoll und schmiegte sich leicht an ihn. Kagome atmete erleichtert durch. Wenn Sayuri in Fahrt war, war sie schwer einzuschätzen.  Unschlüssig darüber was sie Sesshomaru sagen sollte stand Kagome an Ort und Stelle. Sie senkte ihre Schultern und verarbeitete kurz was Inu Yasha von sich gab. “Sess ist ausgeflippt wegen den Knutschflecken?”, fragte sie nach und Inu Yasha blickte zu seinem Bruder. Sesshomaru seufzte. “Nicht nur deswegen”, kam es von ihm. Er schluckte seinen Kloß herunter und begann zu erzählen warum er die Vermutung hatte. Ungläubig drehte sich Kagome zu ihm um und sah in seine Seelenspiegel. Seine ganze Emotion spiegelte sich darin wieder. Trauer, Enttäuschung, Hass, Reue, Verletzlichkeit und Liebe. Ihr kamen bei seinen Worten die Tränen. “Nicht weinen, Kago”, flüsterte er heißer und wischte sanft ihre Tränen weg. “Ich sollte dir und vor allem meinem Bruder mehr vertrauen. Es war mein Fehler. Es tut mir leid, Inu.”  Überrascht sah Inu Yasha zu seinem Bruder und lächelte kopfschüttelnd. “Mir tut es leid. Ich hätte dir viel eher meine Freundin vorstellen sollen.” Sesshomaru nickte seinem Bruder zu. “Ich... werde Heimfahren...”, meinte der Ältere und wollte gehen, als Kagome seine Hand festhielt. “Bleib, bitte”, flüsterte sie und traute sich nicht ihn anzusehen. Sesshomaru war unsicher, ob er ihrer Bitte nachkommen sollte. “Sesshomaru-sama... Es tut mir leid, dass wegen uns... nun ja wie soll ich sagen”, versuchte Sayuri die richtigen Worte zu finden. “Nehmt Kago-chan mit. Sprecht euch aus und wir reden Morgen” Die Worte waren ehrlich und liebevoll und Kagome sah überrascht auf. Sesshomaru nickte und zog Kagome an sich. “Sei nicht so wehleidig, kleiner Bruder. Und für Sie, einfach Sess”, kam es noch von ihm und er verließ mit seiner Liebsten die Wohnung. Kagome schnappte sich noch eine Jacke.  Als die Haustür ins Schloss fiel, ließ sich Inu Ysha nach hinten fallen. “Oh man... was für ein Tag”, murmelte er und spürte schon Sayuris Lippen an seinen. “Entschuldige, Slatki. Ich hoffe Kago-chan und Sess können sich aussprechen.” “Bestimmt, Yu.” Er zog sie an sich und blickte neckend zu ihr. “So so, ich bin also ein Drakon.... so wie du aus der Haut gefahren bist, bist du auch eine Dragoness” Ihr Gesicht lief knallrot an. “DRAKON!”, schimpfte sie und er zog sie auf sich, ignorierte den Schmerz und nahm ihre Lippen in Beschlag. “Ich liebe dich, Yu”, hauchte er an ihre Lippen.    Nachdem Sesshomaru mit Kagome ihre Wohnung verlassen haben, waren beide still gewesen. Sie wussten nicht so recht was sie sagen sollten. Am Wagen angekommen, hielt er ihr die Tür auf. Schmunzelnd stieg Kagome ein und biss sich auf die Unterlippe. Sie konnte seine Beweggründe verstehen und doch zeigte es ihr, dass ihre Beziehung immer daran zerbrechen könnte. Er setzte sich ans Steuer und fuhr los. Um die Stille loszuwerden fragte er frei heraus: “Wer ist nun diese feurige Dame?” “Äh...” Kagome blinzelte und kicherte leise. “Sayuri Furukawa. Sie hat im Waisenhaus gearbeitet und die Leitung vor einem Monat übernommen”, erklärte sie und war froh um die leichte Ablenkung. “Und Inu nennt sie Yu?” “Ja Sayuri war ihm immer zu lang und alle anderen sagen Sayu-chan. Weißt doch, Inu-kun will etwas Besonderes”, gluckste sie.  Bei Kagomes Lächeln zogen sich auch seine Mundwinkel hoch. Es klang nach typisch Inu Yasha. “Und was war das mit... Sla... irgendwas?”, interessierte Sesshomaru sich und Kagome sah zu ihm. “Slatki ist die russische Bedeutung für Süßer. Sayuris Großvater ist Russe und hat in Japan studiert. Dadurch ihre Oma kennen gelernt.” “Und das andere was Inu gesagt hat?” “Oh... Slat-ka-ja?”, buchstabierte Kagome und er nickte, während er in den nächsten Gang schaltete. “Ich glaube das war die weibliche Form von Slatki.” “Hn... und das Dra... Wort?” “Drakon”, sprach Kagome aus und lachte los. “Tja.... Inu-kun hat ein Drachen-Tattoo am Rücken und irgendwie sind sie bei ihrer ersten Begegnung aneinander geraten und ja... wir kennen beide Inu-kun und sein Gemüt...”  Nun lachte Sesshomaru und konnte sich lebhaft vorstellen, wie das wohl ausgesehen haben könnte. “Es ist schön...”, murmelte sie gedankenverloren und er zog eine Augenbraue hoch. Sein Blick haftete an ihr, da er bereits auf der Einfahrt stand. “Was meinst du?” “Dein Lachen...”, brachte sie leise hervor. Verwirrt ließ er sie nicht aus den Augen und löste sich erst als sie ausstieg. Auch er verließ seinen Wagen, schloss diesen ab und eilte zum Eingang. Die Tür öffnete er und ließ Kagome zuerst eintreten. Er nahm ihr die Jacke ab und zeigte zur Küche. Das Wohnzimmer würde wohl den Vorfall ins Gedächtnis rufen.  In der Küche setzte sich Kagome, während Sesshomaru Kaffee machte. Als auch er saß und beide am Becher nippten, kam zeitgleich von ihnen “Also...” Kagome lachte leise und er brachte nur ein “Hn” zustanden. Sie wollte wieder anfangen, aber er legte seine Hand auf ihre. “Du hattest Recht. Meine Eifersucht hat das zwischen uns zerstört. Ich würde es verstehen, wenn du...”, brach er schluckend ab und seufzte. Diese Worte wollte er eigentlich nicht aussprechen. “Hattest du was mit ihr?”, flüsterte Kagome ihre Frage und Sesshomarus Augen weiteten sich. “Nein, ich war nur mit dir intim... und ich würde niemals eine andere wollen”, verließ es ehrlich seine Lippen und Kagome lächelte. “Ich vertraue dir, wenn du in Zukunft auch mir vertraust. Bevor es wieder zu solchen Missverständnissen führen kann, dann sag es mir direkt, Sess. Dann können wir es vorher aus der Welt schaffen.”  Langsam nickte er und legte seinen Kopf schief. “Moment, du gibst mir noch eine Chance?”, fragte er verdutzt und sah ihr Nicken. “Lass uns nun ehrlich miteinander sein. Ich liebe dich und daran werde und will ich auch nichts ändern.” “Oh, Kago...”, flüsterte Sesshomaru und strich ihr sanft mit dem Daumen über die Wange. Er zog sie liebevoll dichter heran, so dass er seine Stirn auf ihre legen konnte. “Ich dich auch...”, hauchte er. Sie lächelte und schmiegte sich an ihn. Vielleicht würde es noch etwas dauern bis er auch die magischen drei Wörter aussprechen würde, doch es war schon mal ein Fortschritt. Kagome biss sich auf ihre Unterlippe und legte ihre Arme um seinen Nacken. “Versprich mir an deiner Eifersucht zu arbeiten.” “Das werde ich, Kago, versprochen”, hauchte er an ihre Lippen und bedeckte diese.  Diese Geste ließ all den Ballast der letzten Stunden von ihr fallen und sie genoss seine Nähe, seine Wärme, seine Berührungen und seinen Duft. Ihr Kuss wurde drängender und wilder. Er strich mit der Zunge über ihre Lippen und nur zu gern hieß sie diese mit ihrer willkommen. Zu lange hatte sie diese Zärtlichkeiten vermisst. Ein regelrechter Kampf entstand zwischen ihren Zungen und Kagome vergrub eine ihrer Hände in seinen Haaren. Keuchend unterbrachen sie sich und schnappten nach Luft. Doch im nächsten Augenblick nahmen sie sich wieder gefangen.  Langsam stand Sesshomaru mit Kagome auf und hob sie sanft an. Überrascht löste sie ihre Lippen von seinen. Er nutzte diese Möglichkeit und hob sie auf seine Arme. Sie quietschte leicht auf und hielt sich mit den Armen um seinen Nacken fest. Fragend richtete sie ihre Augen auf ihn und er lächelte kurz. So schnell er konnte brachte er seine Liebste nach oben in sein Zimmer. Dort setzte er sie auf dem Bett ab und verschwand ins Bad. Etwas verwirrt sah sie ihm nach und richtete sich ein wenig auf. Sie wollte ihm folgen, doch er kam schon zurück.  In seinen Händen hatte er etwas, doch was es war konnte sie nicht direkt erkennen. Es war einfach zu dunkel. “Warte”, flüsterte er in der Dunkelheit und stellte hier und da etwas ab. Neugierig folgte sie seinem Schatten. Ihre Augen weiteten sich, als er nach und nach etwas Licht in den Raum brachte. “Kerzenschein”, hauchte sie und biss sich auf die Unterlippe. In ihm schien also auch ein Romantiker zu schlummern. Kichernd stand sie auf. Leise schlich sie sich zu ihm und umarmte ihn von hinten, als er die letzte Kerze entzündete. Verwundert blickte er leicht über die Schulter zu ihr.  Kurz genoss er ihre Wärme an seinem Rücken, dann drehte er sich um und zog sie an sich. “Ich hoffe es gefällt dir.” “Sehr sogar”, hauchte sie und sah zu ihm auf. Geschickt umfing er ihr Kinn und beugte sich zu ihr, um ihr einen leidenschaftlichen Kuss zu geben. Überrascht stöhnte sie in diesen hinein, als er an ihrer Seite entlang fuhr. Eine angenehme Gänsehaut breitete sich bei ihr aus. Kapitel 7: Versöhnung --------------------- Als er ihren Kuss löste, küsste er ihre Wange, ihren Hals weiter zu ihrem Schlüsselbein. Dabei knöpfte er langsam ihre Bluse auf. Er wollte sie mehr denn je und er brauchte sie. Seine Kagome gehörte an seine Seite. Das hatte er begriffen. Als der letzte Knopf aufging, glitt die Bluse bereits zu Boden. “Du bist wunderschön”, flüsterte er liebevoll und küsste wieder an ihrem Hals. Leicht keuchte Kagome auf und legte ihren Kopf schief, damit er besser ran kam. Zur gleichen Zeit machte sie sich daran sein Hemd zu öffnen. Sie wollte ihm nahe sein und seine Wärme überall an ihrem Körper spüren. Nachdem auch sein Hemd auf dem Boden lag, hob Sesshomaru sie leicht an, sodass seine Hände ihren Po stützten. Automatisch schlang sie ihre Beine um ihn und küsste stürmisch seine Lippen. Zart biss sie in seine Unterlippe und saugte neckend daran. Er quittierte es mit einem Stöhnen. Zielsicher steuerte er sein Bett an und setzte Kagome darauf ab. Der Kuss löste sich und er blickte sie an. Ihre leicht geöffneten Lippen, die leicht geschwollen waren, ihre zart roten Wangen und ihre wunderschönen Augen, die voller Lust und Begierde zu ihm sahen. Bei diesem Anblick leckte er sich unbewusst über die Lippen und beugte sich über sie, um sie zu beglücken. Er küsste sie stürmisch, drang mit seiner Zunge in ihren Mund ein und forderte ihre zu einem erneuten Tanz auf. Darauf ließ sie sich sehr gerne ein und bot ihm einen heißen Kampf der Dominanz. Während die junge Frau sich auf den Zungenkuss konzentrierte, nutzte der Hausherr es aus und öffnete ihre Jeans. Erst den Knopf, dann den Reißverschluss. Als sie nach Luft schnappend den Zungenkampf unterbrachen, keuchte Kagome auf, als er ihren Po sanft anhob und ihr die Jeans mitsamt ihrem Slip auszog. Überrascht blickte sie in seine goldenen Iriden und erkannte endlose Lust und Liebe. Es überwältigte sie all das zu erkennen. Noch bevor sie sich an seinen Blick gewöhnen konnte, beugte er sich über sie und knabberte sanft an ihrem Ohrläppchen. Sanft stöhnte sie auf und schluckte bei seinen Worten. “Ich will dich”, hauchte er und küsste, biss und leckte sanft ihren Hals und hinterlegte eine feuchte Spur in tiefere Regionen. An ihren Brüsten blieb er hängen. Während er die eine mit seiner Zunge, seinen Lippen und seinen Zähnen liebkoste, wurde die andere mit den Händen massiert. Als er ihre Brustwarze leicht zwickte und sanft rein biss, stöhnte Kagome auf und drückte ihm ihren Oberkörper entgegen. Er liebte es sie auf diese Weise zu erregen und besonders ihre Laute zu hören. Die Prozedur wiederholte er einige Male und wechselte die Seiten, um sie weiter zu reizen. Mittlerweile wimmerte sie unter ihm und vergrub ihre Hände im Laken. Innerlich grinste er und knetete sanft ihre Brust und ließ seine Zunge tiefer wandern. Je tiefer er kam, umso erregter wurde die Frau unter ihm. “Sess...”, hauchte sie liebevoll und wollte ihn endlich tief in sich. Er sah erregt zu ihr auf und schüttelte leicht den Kopf. “Geduld”, kam es leise über seine Lippen. Frustriert sah sie zu ihm, bevor sie ihren Kopf zurück in die Kissen drückte, da seine Zunge an ihren Schamlippen entlang strich. Keuchend sah sie leicht runter, nur um zu erkennen wie viel Spaß es ihm machte, sie um den Verstand zu bringen. Er rutschte nun komplett zwischen ihre Beine, streichelte mit seinen Fingern die Innenseite ihrer Oberschenkel und küsste sanft ihren Bauch, ihre Schenkel und ihre Scham. Kagome wurde ungeduldiger und wollte ihn wieder hochziehen, doch bevor sie ihr Vorhaben durchführen konnte leckte er über ihre Spalte und entlockte ihr ein lautes Stöhnen. “Sess...”, wimmerte sie und biss sich auf die Unterlippe. Gekonnt ignorierte er es und umkreiste ihren Kitzler mit der Zunge. Keuchend streckte sie sich ihm ein wenig entgegen und schloss die Augen. Sie wollte seine Berührungen mehr als alles andere. Noch einmal leckte er langsam über ihre feuchte Höhle und an ihrer Klitoris vorbei. Bevor sie frustriert zu ihm sehen konnte, glitten zwei Finger in ihre Spalte hinein und sie verdrehte leicht die Augen. Die Lust nahm sie schon längst gefangen und sie wollte nur noch Erlösung, aber Sesshomaru wollte sie vollends um den Verstand bringen. Zunächst bewegte er seine Finger langsam und sachte. Spreizte diese ein wenig und saugte an ihrem Kitzler. Sein Handeln wurde schneller und intensiver, während Kagome immer mehr stöhnte und ihn anflehte. “Bitte... ich... Sess...”, wimmerte sie weiter und krallte sich in das Lacken fest. Er reagierte nicht wirklich darauf, sondern erhöhte leicht den Druck, indem er ihre Klitoris zwischen seinen Fingern rieb und einen dritten Finger zur Hilfe nahm. “Sess...”, stöhnte die Schwarzhaarige auf und krümmte leicht ihren Rücken. Diesen Anblick genoss er bis ins kleinste Detail. Nur er durfte sie so sehen. Erregt beugte er sich noch einmal über ihre feuchte Spalte und leckte sie immer wieder. Als er sanft in ihre Scham biss, überrollte sie der Orgasmus und sie rief seinen Namen. Während sie feuchter wurde, entzog er ihr seine Finger und leckte diese ab. Ihr Blick war verschleiert und ihre Lippen leicht geöffnet. Er streifte sich seine Hose und Boxershort herab und kam höher zu ihr. Ihre Augen nahm er in Augenschein und lächelte liebevoll. Sanft küsste er ihre Lippen und ihre Wange. “Willst du mich immer noch?", hauchte er neckisch an ihrem Ohr und sie nickte. “Ich will dich, Sess...”, bestätigte sie ihre Geste. Erfreut über ihre Worte richtete er sich etwas auf. Platzierte sich zwischen ihre Beine und blickte tief in ihre Augen. “Bitte, nimm mich endlich”, flehte sie erneut. Geschickt brachte er sein Glied in Position und mit einem kräftigen Stoß füllte er sie aus. Kagome stöhne laut auf und schlang ihre Arme um ihn. Kurz hielt Sesshomaru inne und legte seine Stirn auf ihre. Durch ihren vorherigen Orgasmus wurde sie sehr eng und er musste sich zurückhalten. Doch dieses Gefühl in ihr zu sein, war jedes Mal unbeschreiblich. Zaghaft nickte Kagome und umfing mit ihren Beinen seine Hüfte. Langsam, aber kraftvoll stieß er zu und entlockte ihr mehrere Lustschreie. Er liebte sie mit jeder Faser seines Körpers und er brauchte sie. Ein weiterer Stoß folgte und sie kratze sanft an seinem Rücken. Mit jedem Eindringen wurde er schneller. Auf diese Weise trieb er sowohl sie, als auch sich selbst an den Rand des Wahnsinns. Ihr Innerstes zog sich erneut zusammen und um griff seinen Schwanz stärker. Es kostete ihn jegliche Selbstbeherrschung noch nicht zu kommen. “Komm mit mir”, flüsterte er und seine Liebste krallte sich in seinem Rücken fest. Der Nächste Stoß brachte das Fass zum Überlauf und beide ergaben sich der Welle, die sie davon trug. Sie keuchten den Namen des anderen und erschöpft ließ Sesshomaru seine Stirn an ihre sinken. Die Atmung der beiden war schnell und fast stoßweise. Liebevoll strich Kagome an seinem Rücken entlang und erzeugte eine Gänsehaut. “Wow” Mehr brachte die junge Frau nicht mehr hervor. Langsam glitt er aus ihr heraus und ließ sich neben sie fallen. Glücklich richtete er seine Augen nach oben und brummte noch: “Mehr als wow.” Lächelnd drehte sie sich etwas zu ihm und schmiegte sich an seine Seite. “Ich habe dich vermisst”, flüsterte sie und Sesshomaru glitt über ihre Seite. “Ich habe dich auch vermisst.” Zufrieden seufzten beide auf und schlüpften unter die Decke. Sofort lag Kagome wieder in seinen Armen und genoss seine Nähe, seine Wärme und seinen Herzschlag. Erst am nächsten Morgen erwachte Sesshomaru und lächelte glücklich. Seine Liebste war bei ihm und sie sah genauso aus wie er sich fühlte. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, entzog er sich aus ihrer Umarmung und schlüpfte aus dem Bett. Leise verließ er den Raum und ging in die Küche. Dort machte er einen Karamellcappuccino für Kagome und einen Kaffee für sich. Mit den Bechern verschwand er wieder nach oben und stellte sie auf dem Nachttisch ab. Der Duft vom Kaffee weckte die junge Dame in seinem Bett und verschlafen rieb sie sich die Augen. “Morgen”, murmelte sie und gähnte. Kurz darauf spürte sie seine Lippen auf ihren. Zu gern erwiderte sie seinen Kuss und genoss es sichtlich. “Morgen”, hauchte er an ihren Lippen. Im nächsten Moment hatte sie den Becher vor ihrer Nase. “Danke.” Sie nippte vorsichtig dran und sah ihn erstaunt an. “Du hast es dir gemerkt?” “Hn.” Er trank an seinem Becher und erfreute sich an ihrem Lächeln. Einige Zeit war es still im Zimmer gewesen. “Und was möchtest du heute Vormittag machen?”, fragte Sesshomaru beiläufig und trank seinen Kaffee aus. Überrascht blinzelte Kagome. “Öhm... stimmt ja, unser Meeting ist erst nach 14 Uhr”, erinnerte sie sich und nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. Er schien sich gemerkt zu haben was sie gerne trank. “Naja... ich... würde gern ein paar Spielzeuge für die Kinder besorgen. Sie haben ja sonst keinen...”, druckste sie nervös drum herum. Sie kannte seine Einstellung dazu und wollte ihn damit nicht nerven. “Ich kann das auch...”, bevor Kagome ihren Satz aussprechen konnte, kam sein typisches “Hn”. Verwirrt stellte sie ihren Becher ab und sah direkt in seine goldenen Augen. “Lass uns duschen und dann losfahren”, kam es kurz und knapp von ihm. “Du... willst...”, stotterte sie und fiel ihm um den Hals. “Danke, danke, Sess” Er schloss sie in die Arme und seufzte. “Solange du mich nicht nach meiner Meinung fragst, können wir einiges Besorgen.” Seine Worte klangen zwar kühl, aber Kagome verstand den Sinn. Er meinte damit: ‘Du suchst aus, ich zahle.’ Sie kicherte leise und bemerkte erst jetzt, dass beide immer noch nackt waren. “Äh... duschen”, kam es knallrot von ihr. Sie versuchte sich zu lösen, aber er verhinderte es gekonnt. Er nahm ihre Lippen in Beschlag, zog sie dichter an sich ran und stand mit ihr auf. Keuchend unterbrach Kagome den Kuss und sah ihren Freund an. “Festhalten”, meinte er ruhig und sie schlang ihre Arme um seinen Hals. Er stützte sie am Hintern ab und eilte mit ihr ins Bad. Auf dem Weg dahin küssten sie sich immer wieder und reizten einander wie schon in der Nacht zuvor. Langsam öffnete Sesshomaru die Duschkabine und stieg gemeinsam mit seiner Liebsten darunter. Sanft drückte er sie gegen die kühlen Fliesen und Kagome keuchte auf. “Kalt?”, fragte er neckend und sie schüttelte heftig den Kopf. “Mit dir niemals”, gestand sie und küsste kurz seine Lippen. “Was möchtest du nun tun?”, kam es verführerisch von ihr und sie bedeckte seine Wange und seinen Hals immer wieder mit ihren Lippen. “Hn.” Kagome verdrehte leicht die Augen bei seiner Aussage. Ihre Beine ließ sie locker, sodass er sie absetzten musste. Fragend beobachtete er seine Gespielin. Sie ignorierte seinen Blick und knabberte leicht an seinem Hals herum, während ihre Hand an seinen Bauchmuskeln hinabgleitet in tiefere Regionen. “Kago...”, stöhnte er auf, als er ihre Hand an seinem harten Schwanz bemerkte. Bevor er noch einmal etwas sagen konnte, biss sie in seinen Hals und umspielte mit dem Daumen seine Eichel. Ein weiteres Stöhnen verließ seine Lippen und er verlor sein Gleichgewicht, da er mit so einer Geste nicht gerechnet hatte. Zum Glück konnte er sich an die Kacheln lehnen und blickte auf ihr schwarzes Haar hinab. Unschlüssig darüber ob er fragen sollte, verharrte er in der Position. Als Kagome ihren Biss lockerte, küsste sie die Stelle und folgte ihrem Weg nach unten. “Solltest du auf bestimmte Fragen mir so wortkarg antworten...”, hauchte sie zwischen ihren Küssen an seinem Oberkörper. “Dann?”, fragte er automatisch und schluckte leicht. “Werde ich dich bestrafen”, kam es zuckersüß über ihre Lippen, bevor sie ohne Vorwarnung den Griff um seinen Penis verstärkte und in eine seiner Brustwarze biss. Mehr als überrascht keuchte er auf und lehnte seinen Kopf nach hinten. Er hatte nicht ahnen können, dass Kagome gemein sein könnte, doch er genoss diese Seite an ihr. “Wir werden sehen...”, stöhnte er leicht, da ihre Zunge über seine Brust glitt und weiter tiefer kam. Während sie den Druck an seinem Phallus beibehielt, leckte sie eine feuchte Spur über seine Bauchmuskeln bis hin zu seinem Schwanz. Sie kniete sich hin und beobachtete kurz sein Gesicht. Er schien entspannt, aber auch überrascht zu sein. Innerlich grinste sie und leckte sanft an seiner Eichel. Ein Stöhnen ertönte und sie setzte ihr Handeln weiter fort. Genüsslich leckte sie erstmal über seine gesamte Länge und ließ sich nicht beirren, als eine seiner Hände an ihrem Kopf ruhte. Quälend langsam, fast schon in Zeitlupe, legte sie ihre Lippen um seinen Penis und schob ihn Stück für Stück in den Mund. Sesshomaru leckte sich über seine Lippen und sah an sich herab zu ihr. Seiner Freundin. Kurz blickte sie leicht auf und er erkannte ihre Lust und ihr Feuer in ihren Seelenspiegeln. Bevor er etwas sagen konnte, spielte sie ihr Spiel fort. Sie nahm seine Länge so weit sie konnte auf und ließ ihn wieder aus dem Mund gleiten. Leicht hauchte sie an seine feuchte Eichel und erntete dafür wieder ein Stöhnen. Da er sie letzte Nacht so gequält hat, wollte sie es ihm jetzt zurückzahlen. Die Prozedur wiederholte sie einige Male und spürte den leichten Druck seiner Hand. Sie möge es schneller beenden, doch diesen Gefallen wollte sie ihm nicht tun. Erst als er frustriert aufstöhnte, beschleunigte sie von einer Sekunde auf die andere ihr Tempo und entlockte ihm ein Fluchen. Sie grinste in sich hinein und packte seine Oberschenkel etwas unsanft, um halt zu haben. Sein Schwanz zuckte immer wieder in ihrem Mund und sie saugte intensiver an seiner Eichel. Sesshomaru konnte nicht mehr. In ihr schlummerte also auch so ein Biest., kam es ihm in den Sinn und mit einem lauten Knurren ergoss er sich in ihrem Mund. Stöhnend lehnte er seinen Hinterkopf wieder an die Kacheln und genoss dieses unbeschreibliche Gefühl. Kagome schluckte leicht und leckte noch einmal über seinen Penis. Sie hoffte, er wüsste nun wie sie sich gestern gefühlt hatte. Langsam stand sie auf und wollte das Wasser einstellen, doch da um griff er mit beiden Händen sie, packte ihren Po und hob sie wieder hoch. Instinktiv schlang sie die Beine um seine Hüfte und blinzelte ihn fragend an. “Ich bin noch nicht fertig”, grinste er breit und im nächsten Augenblick positionierte er sich. Mit einem einzigen Stoß füllte er sie komplett aus. Sie schrie ihre Lust heraus und keuchte. “Um deine Frage von vorhin zu beantworten...”, begann er und küsste sanft ihre Lippen. “Ja?”, hauchte Kagome erregt und er biss ihr in den Hals. Sie keuchte auf und vergrub eine Hand in seinen Haaren. “Dich ficken”, flüsterte er an ihrem Ohr und küsste ihren Hals. Lächelnd legte sie ihren Kopf leicht seitlich und genoss seine Lippen an ihrer Haut. Ein wenig verlagerte Sesshomaru Kagomes Gewicht, presste sie sanft gegen die Kacheln und begann kraftvoll in sie einzudringen. Jeder Stoß löste in ihr den Wunsch nach mehr aus. Sie liebte diesen Mann, mehr als tausend Worte es beschreiben könnten. Auch seine raue Art störte sie immer weniger, dafür sah er sie immer so liebevoll an. “Sess...”, stöhnte sie und spürte bereits ihren Höhepunkt aufkommen. Er erhöhte das Tempo und vertiefte sie in einen Zungenkuss. Er wollte sie voll und ganz. Als sich ihr Orgasmus ankündigte, löste sie sich von seiner Zunge und stöhnte laut auf. Weitere Stöße später verengte sich Kagomes Innerstes und die Welle erfasste sie. Ihre Laute der Lust waren die besten, die er gehört hatte. Noch ein Stoß folgte und er genoss ihre Enge, die ihn weiter stimulierte. Ein weiteres Mal drang er ein und kam knurrend in ihr. Schwer atmend legte er seine Stirn auf ihre und schloss die Augen. Mehr als befriedigt beruhigte Kagome ihre Atmung nach und nach. Nach wenigen Minuten zog er sich aus ihr heraus und stellte sie behutsam ab. “Duschen”, hauchte sie liebevoll und er nickte kurz. Schnell war das Wasser angestellt und sie ließen es sich nicht nehmen sich gegenseitig einzuseifen und ein wenig weiter zu necken. Hätten sie an diesem Tag nichts zu tun, hätten sie sich mehrmals gegenseitig angestachelt und ihrer Lust freien Lauf gelassen. Nachdem beide mehr als ausgiebig geduscht hatten, zogen sie sich an. Sesshomaru trug eines seiner Anzüge mit einem dunkelblauen Hemd. Während Kagome ihre Jeans anzog, hielt er ihr eine dunkelblaue Bluse entgegen. Mit großen Augen sah sie zu ihm und kleidete sich fertig an. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie im Spiegel erkannte, dass es die gleiche Farbe war. “Danke”, hauchte sie liebevoll und er zog sie an sich. Ihre Stirn küsste er sanft und blickte in ihre Augen. “Nicht dafür. Nun sollten wir los. Wir haben heute noch viel zu tun, Fräulein Higurashi.” Kagome lachte bei seinen Worten und schnappte sich die leeren Becher. Auf dem Weg ins Erdgeschoss, kicherte Kagome und stellte die Becher in der Küche ab. “Was los?”, fragte er fast monoton uns sie grinste. “Inu-kun war nicht daheim.” “Hn”, quittierte er ihre Aussage und hielt ihr den Mantel hin. Galant schlüpfte Kagome hinein. Gemeinsam verließen sie das Haus und stiegen in den Wagen. Natürlich öffnete Sesshomaru seiner Liebsten die Tür. “Einkaufszentrum?”, fragte er und sah Kagomes Nicken. Sogleich startete er den Motor und nach knapp 30 Minuten erreichte das junge Paar ihr Zielort. Im Parkhaus ließen sie den Wagen zurück und kamen im 1. Obergeschoss an. Unschlüssig sah sich Kagome um. Fieberhaft überlegte sie, was sie den Kindern besorgen sollte. Sollte sie dabei praktisch denken oder doch eher auf Spielzeuge zurückgreifen. Fragend zog Sesshomaru eine Augenbraue hoch und blickte zu seiner Freundin. “Was ist los, Kago?” Seufzend erklärte sie ihm ihr Dilemma. “Hn”, kam als Antwort. Kagome verdrehte ihre Augen und sah zu ihrem Freund. Bevor sie jedoch wieder zu Wort kam, versiegelte er ihre Lippen mit seinen. Kurz erstarrte sie, da beide immer noch in Mitten des Eingangsbereiches standen. Nach dem leidenschaftlichen Kuss, lehnte sich die Schwarzhaarige an und er drückte sie an sich. “Wir haben 3 Stunden Zeit. Also pack alles ein was du willst und wir verpacken die Geschenke nach dem Meeting.” Mit großen Augen sah sie auf in seine goldenen Seelenspiegel. Sie dachte sich verhört zu haben. “Du...” “Ich wiederhole mich nicht, Kago! Lass alles in die Firma liefern und wir kümmern uns darum.” Zögerlich nickte sie und schluckte. Im nächsten Moment hielt er ihr seine goldene Expresskarte entgegen. “Damit solltest du keine Probleme haben.” “Wir brauchen... noch Geschenkpapier und Namensetiketten...”, stammelte sie leise. “Das besorge ich und du holst die Sachen. Ich warte dann in dem Café dort drüben auf dich”, hauchte er uns küsste sanft ihre Stirn. Freudestrahlend nickte Kagome und wollte schon loslaufen. Da hielt er sie am Handgelenk und zog sie erneut in einen innigen Kuss. “Achte nicht auf den Preis!”, kam es von ihm im Befehlston und sie zuckte leicht zusammen. Kapitel 8: Bescherung --------------------- Im nächsten Moment lachte sie leise und nickte. “Danke, Sess. Ich mach es wieder gut”, kam es schnurrend von ihr und er grinste sie an. “Für dich alles”, hauchte er und küsste sie erneut. “Nun aber los!” Kaum ausgesprochen lief Kagome zuerst neue Schuhe für die Kinder besorgen. Sie freute sich sehr darüber, dass Sesshomaru ihr aushalf, dennoch würde sie niemals überteuertes kaufen. Doch würde sie mit auf die Qualität achten. Sie war guter Dinge, dass er Sayuri und Inu Yasha zuhören würde. Gut gelaunt begann sie ihre Besorgungen zu besorgen. Während Kagome beschäftig war, besorgte sich Sesshomaru einen Kaffee to go und zog sein Handy hervor. Er seufzte leise und wählte die Nummer seines Bruders. Schließlich wollte er seinen Fehler wieder gut machen. Es klingelte länger als gewöhnlich. Nach dem 4. Freizeichen hörte er etwas rascheln. Er hob eine Augenbraue hoch, während er Inu Yashas Murren hörte und Sayuri, die versuchte ihn anscheinend zu Wecken. “DRAKON, dein Bruder ruft an!”, rief sie und Sesshomaru gefror fast das Blut. Sie hat aber ein Temperament., dachte er sich. Seine Mundwinkel zogen sich leicht hoch, als sein Bruder kleinlaut nach dem Handy fragte. “Oh... wie...”, weiter kam der Jüngere nicht, denn Sesshomaru ergriff das Wort. “Deine Freundin hat wohl schon abgehoben.” “Oh... entschuldige, wir... sind...” “Ja, ich weiß, ihr seid noch im Bett”, kam es schon belustigend von dem Älteren. “Sorry, ist bei dir alles gut, Sess?”, fragte Inu Yasha vorsichtig und bekam sein typisches “Hn” als Antwort. Erleichtert atmete der Kleinere durch. “Da bin ich froh, ist Kago-chan bei dir?” “Jein.” “Wie meinst du das denn?” “Ich habe sie einkaufen geschickt.” Inu Yasha verstand nicht so recht was sein Bruder meinte. Sesshomaru seufzte. “Ich habe nicht viel Zeit, aber Kago kauft einige Dinge für die Kinder ein. Ich wollte mit dir reden, ohne dass sie es mitbekommt.” Verwundert sah Inu Yasha zu Sayuri, die nur mit den Schultern zuckte. Sie deutete an, dass sie unter die Dusche ginge und er seufzte. Er wäre gerne mitgegangen, aber sein Bruder klang gerade ein wenig zu ernst. “Was soll Kago-chan nicht mitbekommen?” “So wie ich dich kenne, hast du für heute Abend etwas geplant. Also was ist es?”, fragte Sesshomaru direkt. Inu Yasha erklärte seinem Bruder, dass er für die Kinder im Waisenhaus ein Essen organisiert hatte und sie dann gemeinsam dort essen würden. “Planänderung, wir verlegen die Feier in die Firma.” “Meinst du das Ernst?” “Inu, ich wiederhole mich nicht!” Der Angesprochene schluckte. “Du willst Kago-chan überraschen?” “Und mich entschuldigen für... du weißt schon.” Inu Yasha grinste breit. Er hätte nicht erwartet, dass sein Bruder das tun würde, doch er freute sich auch darüber. “Okey, aber ich habe noch einige Kollegen von mir eingeladen, damit es...” “Sag ihnen sie sollen auch in die Firma kommen. Ist doch egal ob dort oder da. Wir hätten mehr Platz und bei der Masse, die Kago einkauft, erspar ich mir den Transport der Geschenke.” Inu Yasha lachte auf, weil er dachte Sesshomaru würde scherzen, doch dieser verneinte sofort, dass es sich um keinen Scherz handelte. “Aber wie...”, begann der Jüngere und der Ältere erzählte ihm von der neuen modernen Technik zu bezahlen: Die golden Expresskarte. Nun war Inu Yasha buff. “Du fühlst dich echt schuldig?”, gluckste er und erntete ein Knurren. “Okey, okey ich bin schon still... Also besorge ich das Essen und die Getränke. Bringe die Kinder dahin.” “Und deine Freundin”, ergänzte Sesshomaru und der Jüngere nickte. “Natürlich sie auch. Wir sind gegen 20 Uhr da?” “Korrekt.” “Passt, dann mach ich mich fertig.” “Warte!” Inu Yasha hielt in seiner Bewegung inne. “Fehlt noch was?” “Ja, welche Probleme habt ihr?”, fragte der Ältere ruhig. Der andere seufzte und erklärte kurz die Situation. Zwischendrin kam ein “Hn” von Sesshomaru und sie entschieden das Gespräch auf morgen zu vertagen. Nachdem sie aufgelegt hatten, machte sich Inu Yasha fertig. Er erzählte Sayuri von Sesshomarus Idee. Fast schon entgeistert sah sie ihren Freund an. “Der Grinch lernt dazu”, brachte sie lachend hervor und auch er musste lachen. “Sess ist wie er ist.” Ein Grinsen zeichnete seine Lippen und er verabschiedete sich von ihr. “Ich erledige schnell die Sachen, bevor wir da noch Probleme bekommen. Dann helfe ich dir mit den Kindern. Sag ihnen aber noch nichts.” Sayuri nickte dem weißhaarigen zu und küsste seine Lippen. “Pass auf dich auf.” “Du kennst mich doch.” “Eben deshalb, Slatki.” Beide lachten auf und Inu Yasha machte sich auf den Weg. Währenddessen trank Sesshomaru seinen Kaffee aus und entschied sich die Besorgungen zu erledigen. Kurzerhand ging er Richtung Schreibwarenlade, um dort Geschenkpapier und Etiketten zu besorgen. Auf dem Weg dahin kam er an seinem Lieblingsjuwelier vorbei. Ob meine Bestellung schon da ist?, wunderte er sich kurz und beschloss hinein zu gehen. Da er nicht gerne unnötig Zeit vergeudete, fragte er ohne Umschweife nach und erhielt eine positive Antwort. “Ich hole es Ihnen sofort, Herr Ashida.” Damit verschwand der Verkäufer und Sesshomaru lächelte. Er hatte das Geschenk für Kagome schon vor Wochen bestellt. Anfangs wollte er ihr etwas als Dank schenken, dass sie so kurzfristig eingesprungen ist und eine hervorragende Arbeit leistete, doch dann kamen sie zusammen. Innerlich grinste er in sich hinein und hoffte, ihr würde das Set gefallen. Bevor er seine Gedanken vertiefen konnte, kam der Verkäufer zurück und präsentierte das Schmuckstück. Zufrieden nickte Sesshomaru und besah sich die einzelnen Teile. Alles war wie gewünscht. Sogleich beglich er die Rechnung und ließ sich den Schmuck schön verpacken. Das Präsent steckte er sich in die Manteltasche und verabschiedete sich. Sein Weg führte ihn weiter zum Schreibwarenladen. Da er sich nicht sicher war wie viel Kagome kaufen würde, nahm er von den 5 Motiven jeweils 10 Rollen mit und einige an Etiketten. Das wird schon reichen., dachte er sich, verstaute den Einkauf in einer großen Tasche und verließ den Laden. Er sah auf sein Handy und nickte zufrieden bei Inu Yashas Nachricht: ‘Essen und Getränke werden um 19 Uhr geliefert. Itoe wird schon da sein und es in Empfang nehmen. Die Jungs und deren Familie kommen auch. Sie freuen sich sehr darauf. Vielleicht finde ich noch etwas für die Familien. Bis später.’ ‘Nicht nötig, ich habe schon was.’, tippte Sesshomaru als Antwort und erhielt nur einen irritierten Smiley zurück. ‘Siehst du heute Abend.’ Ein Grinsen schlich sich auf Sesshomarus Lippen. Im Café setzte er sich an einen Tisch und bestellte noch einen Kaffee. Kagome hatte noch knapp eine Stunde Zeit. Er war schon gespannt was sie alles besorgt hatte, denn die Neugier hatte ihn nun doch gepackt. Doch nun wollte er die Zeit nutzen und die anderen Geschenke besorgen. Auch wenn es untypisch war, war er jetzt in der Stimmung Gutes zu tun. Anfangen würde er damit als Dank allen etwas zukommen zu lassen. Gute Laune war bekanntlich ein Garant für Erfolg. Zu mindestens hatte er seinen Vater darüber sprechen gehört. Wieso ihm dieser Satz in den Kopf kam, konnte er sich nicht erklären. Seufzend trank er an seinem Becher und wartete geduldig auf seine Kagome. Mit einer Verspätung kam sie dann schnaufend ins Café und erblickte ihren Liebsten. Sie lief zu ihm und er sah sie verwundert an. “Entschuldige... ich... hab...”, kam es stoßweise von ihr und Sesshomaru stand auf, rückte den Stuhl zurecht, ließ Kagome darauf Platz nehmen und schob ihn an den Tisch. “Tief durchatmen, dann reden”, meinte er unterkühlt und reichte ihr seinen Becher. Mit roten Wangen nahm sie diesen entgegen und atmete tief durch. Danach nahm sie einen Schluck und seufzte zufrieden. “Entschuldige, Sess, ich habe die Zeit übersehen.” Nun konnte er sie auch verstehen. Amüsiert zog sich ein Mundwinkel hoch und er betrachtete sie. Kagome sah echt abgehetzt aus. “Hast du alles gefunden?”, fragte er und orderte noch zwei Becher Kaffee. “Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen”, gestand sie und er rückte dichter an sie ran. “Werden wir dann sehen. Sonst besorgen wir halt noch was”, flüsterte er liebevoll und sie blickte in seine Augen. “Bist du sicher, dass es in Ordnung ist?” “Kago... Du sagtest doch ich solle mit dem Geld etwas Sinnvolles tun”, zuckte er mit den Schultern und küsste ihre Stirn. “Das tue ich nun auch.” Freudestrahlend nickte sie und sah zur Bedienung die den neuen Kaffee brachte. Gemeinsam tranken sie den Kaffee aus und Kagome berichtete kurz was sie besorgt hatte und alles würde gegen 16 Uhr an die Firma geliefert werden. “Hn”, kam sein Kommentar und sie sah ihn augenrollend an. “Soll ich dich wieder bestrafen?”, fragte sie mehr als zweideutig. Beinahe verschluckte er sich am Kaffee. “Später”, räusperte er sich und sie lachte laut los. “Na gut.” Damit bestellten sie sich noch einen Salat und machten sich danach auf den Weg in die Firma, um pünktlich zum Meeting zu erscheinen. Auf der Fahrt fragte Sesshomaru Kagome was nach den Weihnachtsfeiertagen noch zu tun war und sie nannte ihm das Jahresabschlussmeeting und ein Geschäftsessen in Osaka. “Wieso fragst du?” Neugierig sah sie zu ihm und er grinste leicht. “Ich habe überlegt unseren Mitarbeitern frei zu geben und das Abschlussmeeting im neuen Jahr zu machen.” “Oh und das Geschäftsessen...” “Da brauche ich ja nur dich bei mir”, kam es heißer von ihm und Kagome schluckte. “Eine tolle Idee.” Sie wurde leicht rot bei der Vorstellung, dass sie mit Sesshomaru nach Osaka fahren würde. “Wärst du mir böse, wenn du arbeiten müsstest?”, verließ es kühl seine Lippen und sie verneinte sofort. “Solange ich bei dir bin, ist alles gut.” Sesshomaru lächelte und parkte den Wagen im Parkhaus. “Dann sollten wir die anderen gleich informieren.” “Oh... ich ziehe noch schnell eine andere Bluse an”, fiel es Kagome ein, da sie ja die gleiche Farbe trug wie sein Hemd. “Nicht nötig”, hauchte er an ihrem Ohr und küsste sie liebevoll. “Die Farbe steht dir.” “Oh... ich... danke.” Verlegen blickte sie auf den Boden, während er den Einkauf nahm. Gemeinsam fuhren sie in die 23. Etage. Dort blieben ihre Mäntel und die Einkaufstüte zurück. Kagome schnappte sich den Ordner und die Akten für Sesshomaru. Zusammen erreichten sie auch den großen Meetingssaal. Der Großteil der Arbeiter war schon anwesend. Neugierige Blicke wurden den Beiden zu teil, doch diese ignorierten sie gekonnt. Auch wenn Kagomes Herz schneller schlug, da sie mit ihm Partnerlook trug. Nachdem alle erschienen waren, räusperte sich Sesshomaru und begann mit seiner Ansprache. Er lobte die Arbeit am Takemura-Projekt und verkündete die baldige Kooperation, die mit dem neuen Jahr beginnen würde. “Da die letzten Jahre uns allen sehr viel abverlangt haben, habe ich beschlossen der Belegschaft bis zum Ende des Jahres frei zugeben. Genießt die Zeit und kräftigt euch für die kommenden Projekte.” Kagome lächelte leicht und im Raum war es sehr ruhig. “Ist... das ein...”, begannen einige zu sprechen. Doch bevor Sesshomaru etwas sagte, ergriff Kagome das Wort: “Wir wissen alle, Herr Ashida wiederholt sich nicht, also genießt euren Urlaub und wir sehen uns Anfang Januar wieder.” Ein Raunen ging durch die Menge. “Das Jahresendmeeting wird am ersten Donnerstag im Januar stattfinden. Ich habe eure Planer bereits aktualisiert und wünsche euch allen ein Frohes Fest”, erklärte Kagome strahlend und Sesshomaru nickte nur. Sein Blick auf Kagome blieb länger als gewollt und doch war er stolz auf sein Mädchen. Sie hatte alle Mitarbeiter voll im Griff. Ehe noch jemand etwas sagen wollte, entließ er sie alle in den Feierabend. “Amüsiert euch allen.” Mit diesen Worten bestätigte er seine und Kagomes Aussage von zuvor. Die Anderen verabschiedeten sich von ihnen. Nach und nach wurde es leerer bis nur noch die beiden zurück blieben. “Ich glaube, sie glauben noch immer, dass du scherzt”, lachte Kagome und er zog sie an sich. “Ihr Terminplan wird es ihnen schon zeigen. Und nun, Fräulein Hirugashi, was steht als Nächstes an?” “Nun, Herr Ashida, ich denke meine Lieferung ist eingetroffen”, kicherte sie und fuhr mit ihren Fingern über seine Brust. “Dann solltest du verpacken gehen. Ich hole frische Sachen?”, fragte er und Kagome nickte. “Deal, bis später.” Sie wollte schon gehen, da nahm er sanft ihr Handgelenk und zog sie zurück, um ihr einen Kuss zu stehlen. Überrascht öffnete sie den Mund und er nutze es auf. Erst nach einem heißen Tanz der Zungen gab er sie frei. “Bis später, Kago”, hauchte er und sie nickte mit geröteten Wangen. Sogleich machte sich Kagome auf den Weg zurück in ihr Büro. Dort holte sie das Geschenkpapier und eilte damit in den Festsaal. Sie ließ ihre Einkäufe hier her liefern und all die Geschenke empfingen sie nun. “Das ist eine Menge”, murmelte sie und machte sich sofort voller Elan daran die Präsente für die Kinder einpacken. Während Kagome beschäftig war, nutze Sesshomaru die Zeit, um das Outfit für sich und seine Liebste zu holen. Praktisch ihre Größe zu kennen., schoss es ihm durch den Kopf und er grinste leicht in sich hinein. Nachdem er einen frischen Anzug und ein marineblaues Hemd anzog und das Jackett drüber, wollte er auch eine Krawatte einpacken, doch er entschied sich dagegen. Kurz vor 19 Uhr erreichte Sesshomaru die Firma. Zielsicher ging er in die 12. Etage und hörte schon Weihnachtsmusik. Anscheinend hatte Kagome sie angestellt. Er sah mit großen Augen die große Menge an Geschenken an dem Baum und suchte nun seine Freundin. “Kagome”, brummte er laut und hinter dem Baum lugte eine Schwarzhaarige hervor. “Oh du bist schon da?” Ihre Stimme war mehr als überrascht. “Kagome du solltest dich frisch machen, bevor wir losfahren”, kam es kühl und mehr monoton von ihm. Verlegen lief sie zu ihm nuschelte vor sich hin. Es war eine Entschuldigung, dass sie komplett die Zeit vergessen hatte. “Halb so wild. Bist du fertig?” Sie nickte leicht und blickte vorsichtig auf. “Habe ich übertrieben?”, fragte sie noch und hörte nur ein “Hn”. “Sess, da...”, doch er verschloss ihre Lippen mit seinen. “Nein und nun komm”, hauchte er und zog sie förmlich aus dem Saal. “Aber die Musik...” “Später”, brummte er. Auf dem schnellsten Weg brachte er seine Liebste in sein Büro. Er wollte nicht, dass sie die ganze Überraschung schon vorher sah. “Ich muss noch Inu-kun anrufen.” “Ich habe ihm schon gesagt, er muss uns beim Transport helfen.” Mit dieser Antwort konnte Kagome leben. Sie wollte noch sagen, dass sie nichts zum Anziehen hätte, da hielt Sesshomaru ihr ein marineblaues Kleid entgegen. Sie legte ihren Kopf schief und strahlte übers ganze Gesicht. “Danke”, flüsterte sie, küsste seine Lippen und zog ihre Bluse aus und ihre Hose. Er half ihr dabei in das Kleid zu schlüpfen und schloss ihren Reißverschluss. Natürlich strich er sanft über ihre Seiten und küsste ihren Nacken. “Perfekt”, hauchte er. Er umrundete seine Schönheit und besah sie genau. Das Kleid war knielang gewesen und die langen Ärmel mit dem Oberteil mit feiner Spitze bestückt. Dazu reichte er ihr schlichte schwarze Stiefeletten mit Absatz. Dankend nahm sie diese und zog sie an. Liebevoll lächelte sie ihren Liebsten an. “Ich frische noch mein Make Up auf und wir können.” Sesshomaru nickte leicht, nahm ihre Mäntel in die Hand und wartete auf Kagome. Ein Blick auf sein Handy verriet ihm, dass alles nach Plan lief. Inu Yasha würde auch gleich da sein. Als Kagome vor ihm erschien, half er ihr den Mantel anzuziehen und schlüpfte in seinen. Er musste ja den Schein wahren. “Wir sollten die ersten Geschenke runter bringen”, kam es von ihm und Kagome nickte. Zusammen fuhren sie in die 12. Etage und näherten sich der großen Tür. Aus dem Innenraum hörten sie schon die Weihnachtsmusik und Kagome gluckste leise vor sich hin. “Sie lief nun die ganze Zeit durch”, bemerkte sie lachend. Sesshomaru blieb weiterhin kühl und kommentierte nur mit einem “Hn”. Schließlich wollte er nicht, dass sie von den Personen Notiz nahm. Gentleman like ließ er seiner Liebsten den Vortritt und folgte ihr wenige Sekunden später. In ihrer Bewegung hielt Kagome inne und war mehr als verwirrt. Vor ihr standen alle Kinder aus dem Waisenhaus, Sayuri, Inu Yasha, Iteo und die anderen Jungs mit samt ihren Familien. “Überraschung”, riefen alle wie aus einem Mund. “Wa...”, begann die Schwarzhaarige, doch in ihrer Kehle bildete sich ein Kloß. “Kagome-Sama!”, lächelte die kleine Rin und umarmte stürmisch die überrumpelte Frau. “Was macht ihr denn hier?”, fragte sie leicht krächzend. “Sayuri-Sama und Inu Yasha-Sama meinten wir würden hier alle zusammen mit euch feiern”, frohlockte die Kleine und schmiegte sich an die Größere. Kagome blinzelte einige Male, um ihre Tränen zurück zu halten. “Wir...”, begann sie und sah zu Sesshomaru. Dieser lächelte sie kurz sanft an und nickte. “Du Schuft”, schmollte sie leicht schluchzend. “Hn”, kam prompt seine Antwort. Er half Kagome aus dem Mantel und zog seinen auch aus. Danach trat er dichter an sie heran und flüsterte in ihr Ohr: “Ich dachte, es könnte dir gefallen. Schließlich ist hier viel mehr Platz.” Nun liefen der jungen Dame doch die Tränen über die Wangen. “Sess... ich... danke...”, brachte sie hervor und umarmte ihn liebevoll. Rin sah zwischen den beiden hin und her. “Oh... dann seid ihr Sesshomaru-Sama!”, rief sie aus und die Erwachsenen zuckten zusammen. Kagome lachte leise und nickte der Kleinen zu. “Ja das ist Sesshomaru”, bestätigte sie. Danach begrüßten sie alle anderen Anwesenden. Die Schwarzhaarige lächelte ihren besten Freund an, da er mal wieder mit Sayuri Partnerlook hatte. Während Inu Yasha sein rotes Hemd trug, hatte Sayuri ein bodenlanges, rotes Kleid an. Es war ein Oneshoulder und umschmeichelte ihrer Figur sehr. Kagome ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und entdeckte zahlreiche Getränke und Speisen. “Ihr habt mich reingelegt”, spielte Kagome schmollend und Inu Yasha grinste. “Bedanke dich beim Grinch”, zwinkerte er und bekam ihren Ellbogen in die Rippe. “Aua”, fluchte er los und Kagome lachte. “Slatki, du solltest wissen, dass Kago-chan schlagfertig ist”, gluckste die Braunhaarige. “Ja deshalb passt sie auch besser zu Sess.” Sesshomaru hob fragend eine Augenbraue. “Meinst du?”, kam es kühl von ihm und Kagome lächelte verlegen. “Ich würde vorschlagen, wir lassen die Kinder ihre Geschenke auspacken!” “Eine gute Idee”, stimmte Sayuri zu und half zusammen mit Kagome bei der Verteilung. Sesshomaru und Inu Yasha nutzen die Zeit und bedankten sich bei Itoe und den anderen noch einmal für die Hilfe. Als Dank überreichte der Firmenchef jedem einen Umschlag. “Aber...”, begann Itoe doch Sesshomaru winkte ab. “Als Dank für eure Arbeit im vergangenen Jahr. Ich habe es viel zu lange aufgeschoben”, erklärte er ruhig und Inu Yasha grinste leicht. Für ihn war es das beste Geschenk, dass er seinen Bruder eher ausgelassener und freundlicher erlebte. Während die Damen den Kindern zusahen wie sie ihre Geschenke begutachteten, beobachten Inu Yasha und Sesshomaru ihre Freundinnen. “Also... Sayuri hast du nun endlich kennen gelernt”, kam es zögerlich von dem Jüngeren. “Scheint so.” “Ich hätte es dir früher sagen sollen, aber davor... naja war unsere Beziehung eher... nun ja...” “Nur Sex”, kam es kühl vom Älteren. “Genau... naja... es hatte sich ergeben und dann sind wir doch ein Paar geworden. Leider musste ich auf Dienstreise und danach hatte ich es vergessen.” “Schon gut, Inu. Sie ist anders”, bemerkte Sesshomaru etwas wärmer als zuvor. Inu Yasha lachte leise und nickte. “Sie mag mich so wie ich bin.” Sein Blick lag auf seiner Yu. “Sie passt zu dir und sie wäscht dir auch mal den Kopf. So muss ich das nicht dauernd tun”, zog Sesshomaru seinen Bruder auf. Der Jüngere lachte auf und grinste. “Kagome tut dir gut.” “Hn.” “Verdirb es dir nicht, denn so etwas ist selten”, meinte Inu Yasha und gesellte sich zu den anderen. Ausnahmsweise kam mal was Sinnvolles aus seinem Mund. Sesshomarus Mundwinkel zogen sich leicht hoch und er freute sich über den Anblick, der sich ihm bot. Kagomes Lächeln strahlte viel heller als die Sterne es je könnten. Kapitel 9: Etwas Kleines mit großer Wirkung ------------------------------------------- Die Stunden vergingen und jeder bediente sich am Buffet. Nach und nach wurde die Stimmung ausgelassener und Inu Yasha bekam einen Geistesblitz. “Sess...” “Hn?” “Wolltest du nicht ein neueres Bild von uns auf die Firmenwebseite stellen?” “Ja und?” “Naja wie wäre es mit einem Foto vor dem Weihnachtsbaum?”, grinste Inu Yasha und der Ältere verdrehte die Augen. “Ehrlich? Muss das sein?” “Ja klar. Du weißt doch wie gern ich dieses Fest habe und wenn ich mit rauf muss, dann...” Sesshomaru seufzte laut auf. “Wenn es denn sein muss.” “Yeah!”, rief Inu Yasha aus. Sogleich richtete er alles her für das perfekte Bild. “Kago-chan, würdest du das Foto machen?”, fragte er lächelnd und Kagome nickte. “Natürlich.” Kaum gesagt standen Sesshomaru und Inu Yasha vor dem Baum. “So geht das nicht”, meinte der Ältere kühl und sein Bruder sah ihn verwirrt an. “Wieso nicht?” “Da fehlt noch jemand.” Inu Yasha blinzelte leicht und blickte unsicher zu Sesshomaru. “Und wer?” “Wir machen das Foto nur, wenn Kagome auch drauf ist.” Nicht nur Kagomes Augen weiteten sich. Alle, die Sesshomaru kannten, sahen ihn mit sehr großen Augenpaaren an. Unsicher schluckte Kagome. “Bist du sicher... Sess?”, kam es über ihre Lippen und er nickte nur. Sie gab die Kamera an Sayuri weiter und ging langsam auf die Brüder zu. In der Mitte der Beiden blieb sie stehen und drehte sich zur Kamera um. Sesshomaru zog sie etwas dichter an sich und ließ seine Hand an ihrer Taille. Überrascht keuchte die Schwarzhaarige auf und blickte hoch. In seinen Seelenspiegeln lag so viel Liebe, dass sie kurz erschauderte vor Glück. Ein wenig schmiegte sie sich an ihn und richtete ihren Blick auf Sayuri und die Kamera. Doch bevor die Braunhaarige den Auslöser drücken konnte, ergriff Sesshomaru erneut das Wort. “Das passt immer noch nicht.” Inu Yasha grummelte schon vor sich hin. “Was fehlt diesmal?” “Hn”, kam die Reaktion des Chefs. Kagome verdrehte die Augen und wollte ihn leicht in den Oberarm boxen, da rückte er mit der Sprache aus. “Wenn du eine Freundin hast, Inu, sollte sie doch auch auf dem Foto sein, oder nicht?” “WAS?!”, rief der Angesprochene aus und blinzelte mehre Male. “Inu, ich wiederhole mich nicht”, kam es belustigt vom Älteren und Kagome gluckste leicht. Etwas irritiert trat Sayuri an die drei heran. “Bevor mich noch einer fragt, JA ich bin mir SICHER!”, betonte Sesshomaru und Kagome lächelte in seinen Armen. Damit durfte Itoe das Bild schießen. Er hatte schon seit einiger Zeit ein Grinsen auf den Lippen. Sie alle hatten es zwar vermutet, dass Kagome mit Sesshomaru zusammen war, doch das hier live zu sehen. Es war mehr als sie erwartet haben. ER war so anders. Itoe bat Sayuri sich neben Kagome zu stellen, damit die Damen in der Mitte waren. Automatisch legte Inu Yasha seine Hand um ihren Rücken und zog sie an sich ran. Ein harmonisches und perfektes Bild gaben beide Paare ab. Bevor Itoe das Foto machen konnte, räusperte sich Sesshomaru erneut. “Was denn nun?!”, knurrte Inu Yasha und die Damen kicherten leise. Beide Brüder waren wirklich wie Feuer und Eis. “Wenn wir schon die Möglichkeit haben, sollten wir die Kinder auch dazu holen.”, kam es ruhig von Sesshomaru und nun starrten ihn alle verwirrt an. “Das...”, begann Sayuri, da sie als erstes ihre Sprache wieder fand, doch Sesshomaru unterbrach sie gleich. “Die Kinder gehören zu euch, also...” Noch bevor der Größere seinen Satz beenden konnte, rief Kagome die Kinder dazu und Itoe half ihr bei der Aufstellung. Es war nicht einfach alle gut sichtbar hinzustellen, doch gemeinsam schafften sie es. Kagome stellte sich wieder zu ihrem Liebsten, der sie liebevoll an sich zog. Die kleine Rin wurde von Kagome an die Hand genommen. “Du bleibst hier”, lächelte die Schwarzhaarige und die Kleine nickte. “Wird es noch eine Unterbrechung geben?”, fragte Itoe mehr als amüsiert, doch Sesshomaru schüttelte leicht den Kopf. Daraufhin wurden einige Fotos gemacht. Nachdem diese im Kasten waren, machte Inu Yasha weitere Bilder von seinen Kameraden mit ihren Familien. Danach wurde weiterhin ausgelassen gefeiert, bis die Kinder nach und nach müde wurden. Itoe, seine Freunde und deren Familien verließen das Fest nach der Fotoaktion von Inu Yasha. Einige Kinder schliefen schon an Ort und Stelle ein, andere sahen sich über den Beamer noch einen Film an. “Wir sollten auch bald los”, bemerkte Sayuri lächelnd, während sie auf Inu Yashas Schoß saß und die Kinder beobachtete. Für sie gab es nichts schöneres als Freude in den Augen dieser kleinen Geschöpfe zu sehen. “Ihr könnt auch hier schlafen”, meinte Kagome und sah zu ihrem Liebsten. “Wir haben einige Futons im Ruheraum”, ergänzte Sesshomaru die Aussage seiner Freundin. “Aber...”, begann Sayuri, doch Inu Yasha küsste ihre Lippen. “Sess wiederholt sich nicht gern...”, hauchte er gegen ihre Lippen und alle lachten leise. “Da fällt mir ein... Kago-chan und Sess ich habe euer Geschenk zu Hause im Wohnzimmer gelassen”, kam es verlegen von Inu Yasha und Kagome sah ihn verwirrt an. “Oh... Danke... ich dachte wir schenken uns diesmal nichts.” “Ist nur eine Kleinigkeit und auch eher eine Entschädigung für diese ganzen Missverständnisse”, lachte Inu Yasha. “Wo wir dabei sind... Yu, ich habe da noch was für dich.” Sayuri sah ihren Freund verwirrt an. “Wie jetzt?” “Ich weiß wir wollten uns nichts schenken, aber ich musste es einfach holen, als ich es sah.” Inu Yasha kramte in seinem Jackett nach einer Schachtel. Danach zog er eine Schwarze kleine Schatulle heraus und gab sie seiner Freundin. Diese sah ihn erst verwirrt und dann liebevoll an. Langsam öffnete sie die Schleife und zog es auf. Zum Vorschein kamen zwei Ketten. Sie gehörten zusammen und doch konnte man sie getrennt Tragen, denn es waren Ying und Yang Halsketten. Darauf waren Drachen kunstvoll eingearbeitet und auf der Rückseite stand das Datum als sie sich kennenlernten. “Slatki... das ist...” Inu Yasha lächelte seine Liebste an und küsste ihre Schläfe. “Es steht für unsere Verbundenheit seitdem wir uns begegnet sind.” “Danke, Slatki... Ich liebe dich...”, hauchte sie ergriffen und küsste ihn sofort leidenschaftlich. Kagome schmiegte sich an Sesshomaru und seufzte bei dem Anblick glücklich auf. Leicht nervös blickte sie zu ihm auf. “Sess...” “Hn?” “Ich habe auch noch was für dich...”, flüsterte sie und zog eine kleine Schmuckdose heraus. Sesshomaru zog eine Augenbraue nach oben und wechselte seinen Blick zwischen der Dose und seiner Freundin. Er nahm es entgegen und öffnete es langsam. Kagome versuchte in seinen Seelenspiegeln zu erkennen, ob die Kette ihm gefällt oder nicht. Kurz weiteten sich seine Augen. “Ernst...”, begann er, doch verschluckte er seine eigenen Worte. Unschlüssig biss sich Kagome auf die Unterlippe und spürte ihm nächsten Moment seine Lippen auf ihren. Instinktiv schloss sie die Augen und erwiderte seinen zarten und doch leidenschaftlichen Kuss. “Danke”, hauchte er an ihre Lippen. Er nahm die Kette aus der Dose und band sie sich um. Inu Yasha grinste breit. “Tja, Sess.... damit bist du für immer und ewig gekennzeichnet und an Kago-chan gebunden”, gluckste er und erntete einen bösen Blick. Kagome strich liebevoll über die Dog Tags. Sie hatte sie extra gravieren lassen mit ihrem Profil als Silhouette und ihrem Jahrestag. “Damit bin ich immer bei dir bin”, flüsterte sie mit roten Wangen und sorgte damit nur, dass ihr Liebster erneut von ihren Lippen kostete. Nachdem er sich von ihr löste, lächelte er leicht. “Ich habe auch was für dich.” Kagomes Augen weiteten sich leicht. “Noch ein Geschenk?”, fragte sie verwirrt und er nickte. Sesshomaru fischte aus seinem Jackett die Schmuckschatulle hervor und übergab sie ihr. Langsam öffnete Kagome diese und musste nun erneut mit ihren Tränen kämpfen. Der Inhalt war atemberaubend schön. Es bestand aus einer Halskette, einem Armband und einem Paar Ohrringe. Sie waren aus Silber gewesen und die blauen Saphire waren in Herzformen verarbeitet. “Danke, Sess... es ist... traumhaft”, seufzte sie glücklich. Sesshomaru nahm die Halskette heraus und schloss diese um Kagomes Hals. Sie blickte kurz auf das Herz und fiel ihm um den Hals. Liebevoll schloss er sie in seine Arme und knabberte leicht an ihrem Ohr. Schlagartig wurde die Schwarzhaarige rot im Gesicht. “Ihr solltet Heimfahren”, meinte Inu Yasha grinsend, denn er wusste, dass sie beiden am liebsten nun übereinander hergefallen wären. “Oh... Ähm...”, stammelte Kagome verlegen und Sesshomaru nickte. “Das machen wir auch gleich. Ihr kommt zurecht?” “Na sicher, Bruder.” “Pass drauf auf, dass die Firma morgen noch steht, Sayuri”, kam es eiskalt und ernst vom Älteren. Sofort lachten Sayuri und Kagome auf, während Inu Yasha leicht schmollte. “Du bringst mich in Verlegenheit, Sess!” “Als wenn du wüsstet wie man das schreibt”, konterte der Angesprochene amüsiert, woraufhin alle lachen mussten. Damit standen die vier auf und verabschiedeten sich von einander. Sesshomaru half Kagome in ihren Mantel und wollte seinen eigenen anziehen, doch da drehte er sich zu seinem Bruder um. “Bevor ich es vergesse”, kam es über seine Lippen und er zog aus seinem Mantel eine Schatulle. “Das ist für euch beide”, zwinkerte er leicht und schlüpfte in seinen Mantel. Überrascht sahen sich Sayuri und Inu Yasha an und dann zu Kagome. Diese zuckte mit den Schultern. Langsam öffnete Inu Yasha und erstarrte bei dem Inhalt. Sayuri sah neugierig hinein. “Ein Schlüssel?”, fragte sie und ihr Freund nickte. Nun war auch Kagome neugierig und sah über die Schulter ihres besten Freundes. Auch sie schien einzufrieren. “Der Schlüssel?!”, rief sie fast schon aus und Inu Yasha nickte. “Gut, dann kümmerst du dich um den Rest?”, fragte Sesshomaru so beiläufig wie möglich. Natürlich freute er sich über die Sprachlosigkeit seines Bruders. Im nächsten Augenblick nahm er die Hand seiner Liebsten. “Lass uns Heim, Kago”, hauchte er an ihrem Ohr und sie nickte. “Bis morgen”, grinste sie und zusammen mit Sesshomaru verschwanden sie im Fahrstuhl. Verwirrt sah Sayuri den beiden nach und dann ihren Freund. “Slatki?”, fragte sie unsicher und dieser blickte zu ihr. “Ja?!”, kam es von ihm und sie verschränkte die Arme. “Was hat das mit diesem Schlüssel auf sich?”, fragte sie. “Oh... Äh...” Er wollte zu Sesshomaru sehen, doch dieser war schon weg. “Oh...” Inu Yasha nahm den Schlüssel heraus und lächelte seine Yu an. “Das ist der Schlüssel zu Vaters Haus”, erklärte er und atmete tief durch. “Hast du davon nicht schon einen? Immerhin lebt ihr doch gemeinsam dort?” Die junge Frau war irritiert, doch Inu Yasha schüttelte den Kopf. “Ich lebe in Sess’ Haus. Er hat es sich damals gekauft, nachdem er einige Jahre in Vaters Firma gearbeitet hat.” “Ich versteh nicht ganz.” Der Weißhaarige atmete tief durch und erzählte seiner Freundin was es mit dem Schlüssel auf sich hatte. Nach Togas Tod wurde das Haus zwar nicht mehr bewohnt, doch Sesshomaru und Inu Yasha kümmerten sich um dessen Instandhaltung. Eigentlich gehörte es beiden Brüder, doch mit der Übergabe trat Sesshomaru seinen Anteil an Inu Yasha ab. “Das Haus ist groß genug, um auch die Waisenkinder unter zu bringen”, beendete Inu Yasha seine Erklärung. Sayuris Augen weiteten sich. “Du... meinst...” Inu Yasha nickte und lächelte. “Damit bist du die Bank los und die Kinder haben ein neues zu Hause, bis sie in eine richtige Familie kommen.” Tränen liefen der jungen Frau über die Wangen und ihr Liebster schloss sie in die Arme. “Das ist ein Wunder”, hauchte sie schluchzend, während er ihr beruhigend über den Rücken strich. Kurz nachdem Kagome und Sesshomaru im Wagen saßen, musste auch Kagome weinen. “Kago!”, brummte der Fahrer des Wagens. “Nicht weinen.” “Aber...”, begann sie und wischte sich die Tränen weg. “Danke, Sess, für diesen tollen Tag”, murmelte sie und erntete nur ein “Hn”. Daraufhin lachte sie leise und spürte förmlich wie der letzte Ballast sich von ihrem Herzen löste. Die restliche Fahrt war es ruhig im Auto gewesen. Kagome nahm den Anhänger ihrer Kette in die Hand und träumte ein wenig. Am Haus angekommen, half Sesshomaru Kagome aus zu steigen und sie gingen an die Haustür. Kurz darauf waren beide im Inneren und hängten ihre Mäntel auf. Neugierig begab sich die Schwarzhaarige ins Wohnzimmer und entdeckte die Schachtel mit einer Schleife und einem Zettel drauf. Sie las die Zeilen durch und lief sofort knallrot an. “Was hat Inu denn dagelassen?”, fragte ihr Liebster hinter ihr und sie zuckte förmlich zusammen. “Äh... ein Weihnachtskostüm”, versuchte sie die Situation zu retten und ließ die Notiz verschwinden. Mit hoch gezogener Augenbraue sah Sesshomaru Kagome an und sie schluckte. “Er meinte ich soll es anziehen und dich damit überraschen”, antwortete sie sogar wahrheitsgemäß. “Hn.” “Ich ziehe es schnell an...”, sprudelte es aus Kagome heraus. Sie schnappte sich den Karton und lief nach oben. Schmunzelnd sah er ihr nach und seufzte. Er war sich unschlüssig über Inu Yashas Geschenk. Hatte dieser doch schließlich mehr Unfug im Kopf als sonst wer. Da Kagome eh schon nach oben verschwunden ist, blieb ihm nichts weiter übrig als auf sie zu warten. Sie schien es kaum erwarten zu können es anziehen. Sesshomaru machte zuerst ein Feuer im Kamin und setzte sich auf die Coach, um auf seine Liebste zu warten. Minute um Minute verging, doch sie kam nicht runter. Ungeduldig tippte er auf der Lehne herum und knurrte leise. Es kann doch nicht so lange dauern etwas anzuziehen., schoss es ihm durch den Kopf und er stand auf. Seine Geduld erreichte bald die Grenze. Er lief im Raum auf und ab und blickte immer wieder zur Treppe. Sein Blick wanderte zum Feuer. Weiteres Holz war notwendig, also packte er welches hinein. Genau in diesem Moment lugte ein schwarzer Haarschopf aus dem Durchgang hervor. Schüchtern betrat sie das Wohnzimmer und schluckte leicht. “Gomen, es hat länger gedauert”, verließ es unsicher ihre Lippen. Schlagartig drehte sich Sesshomaru um. Seine Augen weiteten sich und er hielt in der Bewegung inne. Kagome zweifelte leicht, ob ihrem Liebsten der Anblick überhaupt gefiel, und spielte ein wenig mit dem Stoff ihres Kostüms. Ihr Blick wanderte zum Feuer und das sanfte Flackern beruhigte sie. Unfähig sich gleich zu bewegen, musterte er seine Geliebte. Um ihre Brust war ein roter Stoff umgebunden und in Form einer Schleife drapiert. Am oberen Rand war weißer Stoff angenäht. Dazu trug sie ein sehr knappes Höschen, welches gerade so ihre Scham bedeckte. Ihm lief schon förmlich das Wasser im Mund zusammen. Diese Aussicht war die Beste, die er sich jetzt wünschen konnte. Innerlich dankte er seinem Bruder, so absurd es auch klingen mag, doch das war eine seiner besten Ideen. Mit wenigen Schritten machte er die Distanz zur Person seiner Begierde wett. Nun stand er direkt vor ihr und überrascht blickte Kagome auf. In seinen goldenen Seelenspiegeln las sie pure Lust und Liebe. Sie schluckte leicht und ehe sie etwas sagen konnte, umfing er sanft ihr Kinn und drang mit seiner Zunge in ihren Mund ein. Ein leidenschaftlicher Zungenkampf entbrannte. Überrascht darüber keuchte Kagome auf und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Dies nutzte Sesshomaru aus und glitt langsam an ihren Seiten entlang. Sie stöhnte in ihren Kuss hinein und kurz darauf lösten sie sich, um Luft zu schnappen. “Ein perfektes Geschenk”, knurrte er erregt und küsste ihre Wange, ihren Hals und knabberte sanft an ihrem Ohrläppchen. Leicht zittrig hielt sie sich an ihm fest und stöhnte auf. “Es gefällt dir?”, fragte sie unsicher und erntete nur ein “Hn”. Die Augen verdrehend wollte sie ihn belehren, doch da biss er in ihren Hals. Sanft küsste er diese Stelle und zog eine Spur zu ihrem Schlüsselbein. Mit seinen Händen fuhr er ihren Rücken hinauf und widmete sich der großen Schleife. Kagome schluckte erregt und sah in seine Augen. Spielerisch zupfte er daran und mit einem Ruck ging die Schleife auf und der Stoff fiel zu Boden. Zum Vorschein kamen Kagomes Brüste und Sesshomaru leckte sich über die Lippen. “Praktisch”, hauchte er erregt und beugte sich zu seiner Liebsten herab, um ihre Lippen zu liebkosen. Sie erschauderte, als sie eine Hand an ihrer Brust spürte, die andere an ihrer Hüfte strich und langsam zu ihrem Po wanderte. Seinen Kuss erwiderte sie wilder und leidenschaftlicher. Sie grinste, denn wenn ihm schon die Schleife gefiel, so wird er das Höschen lieben. Erst nach einiger Zeit trennten sie sich und Sesshomaru hinterlegte eine feuchte Spur von ihren Lippen zu ihrem Ohr, weiter ihren Hals entlang, um an einer ihrer Brüste zu stoppen. Ein wenig ging er vor ihr auf die Knie und verwöhnte diese mit seinen Lippen und seiner Zunge. Kagome stöhnte sanft auf und hielt sich an seiner Schulter etwas fest. Ihre Knie wurden langsam weich und sie immer feuchter. Dieser Mann wusste was sie wollte und was sie brauchte. Mit lustverschleierten Augen blickte sie zu ihm nach unten und biss sich auf die Unterlippe, nachdem er an ihrem Nippel saugte. Kurz darauf blies er leicht dagegen und sofort standen sie für ihn bereit. Amüsiert darüber griff er in ihren Po und zog sie dichter an sich. Sogleich wanderte seine Zunge zur anderen Brust. Erneut erklang ein Stöhnen im Raum. Während er den anderen Nippel mit der gleichen Intensität liebkoste, wanderte die freie Hand über ihren Bauch hinab zu ihrer Mitte. Kagome riss ihre Augen weit auf und keuchte, als sie bereits seine Finger in sich spürte. Denn ihr Slip hatte genau an der Stelle eine Öffnung. Überrascht blickte ihr Liebster zu ihr auf und sah ihr Lächeln. “Das ist noch praktischer”, knurrte er verführerisch und sie nickte. Sogleich richtete sich Sesshomaru auf und wollte sein Hemd aufknöpfen, doch das wollte Kagome tun. Er ließ sie gewähren und strich sinnlich über ihre Brüste, an ihrer Seite und ihrem Rücken entlang. Sie keuchte erregt und zog ihm das Hemd aus. Liebevoll strich sie noch einmal über ihr Geschenk und wanderte mit den Händen tiefer. An seinem Hosenbund blieb sie stehen, knöpfte diese auf und öffnete den Reißverschluss. Bevor sie ihm die Hose runterziehen konnte, tat er es schon und sie schmunzelte leicht. “Ungeduldig?”, neckte sie ihn und er knurrte nur. Sofort zog er sie dichter an sich und nahm ihre Lippen mit seinen gefangen. Ein wilder Tanz der Zungen entflammte und Kagome spürte seine Erektion an ihrer Mitte. Sie keuchte in ihren Kuss und schlang ihre Arme um ihn. Mit seinen Händen hob er seine Liebste leicht an. Überrascht löste sie den Kuss und schlang ihre Beine um ihn. So konnte er mit einer Hand sich positionieren und drang langsam in ihre feuchte Spalte ein. Kagome legte ihren Kopf in den Nacken und stöhnte auf. Erst als er bis zum Anschlag in ihr versunken war, knurrte er auf und knabberte an ihrem Hals. Fast schon ungeduldig wimmerte die Frau in seinen Armen und er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. “So ungeduldig?”, neckte nun er sie und sie sah ihn böse an. Bevor sie antworten konnte stieß er kräftig zu. Ihr Protest blieb ihr im Hals stecken, stattdessen stöhnte sie auf und vergrub sanft ihre Fingernägel in seinem Rücken. Ein weiterer, gezielter Stoß folgte und ihr entfloh ein leichter Schrei. Davon angespornt, drang er noch einige Male in sie ein. Doch plötzlich hob er sie erneut an und sie musste ihre Beine lösen. “Was...”, begann sie, jedoch kam sie nicht weiter, da er ihre Lippen mit seinen bedeckte. Er vertiefte sie in einen weiteren Zungenkuss und glitt mit einer Hand zwischen ihre Beine, um ihre Perle ein wenig zu massieren. Stöhnend und keuchend löste sie den Kuss und erzitterte leicht. “Sess... nimm mich endlich richtig”, kam es frustriert von ihr, während er weiter mit ihrer Lust spielte. Noch einmal küsste er sie wild und fest und spielte weiter an ihrer Perle. Beim nächsten Mal Luft holen, drehte er seine Liebste um und zwang sie in eine leicht gebückte Haltung. Dadurch erhöhte sich die Position ihres Hinterns etwas und er konnte mit seinen Fingern in ihre Mulde eindringen. Ein Lustschrei erfolgte und er genoss es sichtlich ihre leichte Frustration raus zu hören. Sesshomaru beugte sich etwas über sie, damit er in ihr Ohr flüstern konnte: “Du bist so heiß.” Bei seinen Worten lief sie knallrot an und streckte fast schon automatisch den Hintern ihm entgegen. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und er entzog ihr seine Finger. Fuhr mit der einen Hand über ihre Wirbelsäule vom Nacken bis zum Po entlang und mit der anderen um griff er ihre Brust, um diese leicht zu kneten. Danach drang er mit nur einem einzigen Stoß in sie hinein. Kagome war schon kurz davor zu explodieren, doch sie genoss sein Handeln sehr. Ein wenig stützte sie sich am Couchtisch ab. Sesshomaru fing langsam an, doch nach nur wenigen Momenten gewann er an Tempo zu und brachte seine Liebste zum Schreien, Wimmern und Stöhnen. All diese Laute waren Musik in seinen Ohren. Als sie sich enger um seinen Schwanz schloss, knurrte er auf und stöhnte heißer. Es war ein unbeschreiblicher Ritt, der beide weit über ihre Grenzen hinaus trieb. Nach kurzer Zeit erreichte Kagome ihren Höhepunkt und schrie seinen Namen. Ihr Innerstes wurde noch enger und nach weiteren Stößen ergoss sich auch Sesshomaru tief in ihr. “Gott, Kagome”, knurrte er und zog die junge Frau dichter an sich. Damit glitt er aus ihr hinaus und sie lehnte mit ihrem Rücken an seiner heißen Brust. Zärtlich hauchte er Küsse an ihre Schulter, ihrem Hals und Nacken. Genießerisch legte sie ihren Kopf schief und schloss die Augen. “Ich liebe dich, Sess”, hauchte sie liebevoll und glitt mit ihrer Hand in seine Haare und drückte ihn so dichter an sich. Er brummte leise vor sich hin, weshalb sie schmunzelte. “Morgen bleiben wir im Bett”, bestimmte er. Überrascht löste sie sich von ihm und sah ihn an. Er grinste breit, hob Kagome auf seine Arme und ging mit ihr nach oben ins Schlafzimmer. “Wir sollten unseren freien Tag ausgiebig nutzen”, kam es zweideutig von ihm und die Frau in seinen Armen kicherte. “Gern.” Kaum oben angekommen, läutete der Herr des Hauses die zweite Runde ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)