Ein Weihnachtstraum von Francys ================================================================================ Kapitel 4: Alle auf die Bahn ---------------------------- Kapitel 4: Alle auf die Bahn Sicht von Kagome: Es schneite schon die ganze Zeit, es wurde so viel, sodass es schon liegen blieb. Verträumt, mit einem Buch in der Hand, schaute ich aus dem Fenster und beobachtete die Flocken, wie sie langsam auf dem älteren Schnee landeten. Ich zog die Knie an die Brust und kuschelte mich unter die weiche Fleecedecke. Mit einem Griff nach rechts, hob ich meine Tasse an, in der mein Tee noch qualmte. Mit einem großen Schluck spülte ich die leckere Flüssigkeit hinunter. Auf einmal hörte ich ein Kichern und etwas Getrampel im Haus. Die Tür wurde aufgerissen und Rin mit Shippo kamen herein. »Kagome, Kagome, schau mal! Können wir raus gehen und spielen?«, fragten die Kleinen. Ich schaute sie kurz an, dann nickte ich und die Beiden sprinteten euphorisch aus dem Raum. Sie fragten wirklich jeden, ob er mitkommen wollte oder nicht. Sango war dabei, genau wie Inuyasha und Miroku. Selbst Souta kam nach draußen. Shippo sprang hinaus, direkt in den Schneehaufen. Rin folgte ihm, versuchte verschiedene Flocken mit den Händen zu fangen. »Schau mal, sie schmelzen sofort«, erklärte sie mir. Ich kicherte und zeigte auf ihre Fäustlinge. »Das liegt an deiner Körpertemperatur und an deinen Handschuhen«, antwortete ich. Rin war begeistert und tobte zusammen mit Shippo im Schnee. Ich beobachtete die Kinder, bis ich auf eine Idee kam. »Hey, wollen wir zusammen einen Schneemann bauen?«, fragte ich fröhlich. Alle sahen mich skeptisch an. Ich sah mich um, entdeckte einen größeren Klumpen Schnee. Schnell ging ich hin und rollte den Haufen hin und her. »Was tust du da?«, hakte Sango nach. Ihre rosafarbigen Ohrenschützer schmückten ihr süßes Gesicht. »Ich fange an die erste Kugel zu bauen, für den Schneemann«, erzählte ich. Gemeinsam schoben wir den Schnee hin und her, bis die Kugel mir hoch zu meinen Hüften ging. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ Als wir die dritte und letzte Kugel fertig hatten, kam Inuyasha und stapelte sie alle sorgfältig übereinander. Ich schlich schnell zum Haus und meine Mutter reichte mir einen alten Zylinder, eine Mohrrübe und eine alte Decke. Rin wollte die Nase fertig stellen, während Shippo dem Schneemann den Zylinder aufsetzte. Sango und ich kümmerten uns um die Decke. »Jetzt friert der Mann auch nicht«, stellte Rin fest und alle lachten erst einmal herzhaft. Bis mich etwas Kühles am Hinterkopf traf. Ich drehte mich um und Inuyasha streckte mir wirklich die Zunge heraus. »Was?«, fragte ich. Doch bevor er antwortete, holte er einen weiteren Schneeball hervor und warf ihn direkt in mein Gesicht. Mein Wille wurde erweckt, der Krieg war in meinem Kopf ausgebrochen. »Na warte! Du wagst es?«, schrie ich ironisch und formte etwas Schnee zurecht. Als der Ball perfekt war, warf ich ihn in Richtung des Hanyous. Er rechnete nicht damit, da er gerade dabei war, Miroku abzuwerfen. Sein Blick war wirklich herrlich. »Kagome! Das bekommst du zurück!«, blaffte er herum. Alle kamen nicht mehr aus dem Lachen heraus, wir hatten wirklich viel Spaß. Doch ein Schneeball flog in eine andere Richtung und genau an diesem Platz stand Sesshoumaru. Der Ball knallte ihm direkt ins Gesicht und ich zuckte zusammen. Leider war ich diejenige, die ihn abgefeuert hatte und das sah Sesshoumaru. Es folgte eine absolute Stille. Nicht einmal Inuyasha sagte einen Ton, was die Anderen erst recht verunsicherte. Schwer schluckend blieb ich, starr wie eine Statue, stehen und sah ihm in die Augen. Würde er mich jetzt köpfen? Ich war mir gerade nicht so sicher, denn er fing an zu mir zu kommen und das erinnerte mich an einen Jäger, der seiner Beute verdächtig näher kam. Er würde doch nicht ... oder? Er stand nun unmittelbar vor mir, fixierte mich weiterhin mit seinen goldenen Iriden. Ich, unsicher wie eh und je, versuchte seinem Blick auszuweichen, doch das ließ er nicht zu. Schnell, mit einer Bewegung die ich nicht nachvollziehen konnte, ergriff er mein Kinn und hob meinen Kopf an. Somit zwang mich Sesshoumaru regelrecht ihn anzuschauen. »Du lebst gefährlich«, stellte er fest. Und wie, dachte ich etwas ängstlich. Er kam mir noch näher, im Hintergrund konnte ich nur Inuyasha schreien hören, Sesshoumaru solle mich ja in Ruhe lassen. Ich kniff die Augen zu, mein Herz schien stehen geblieben zu sein und auch die Luft hielt ich an. Doch was als nächstes passierte, überraschte uns alle. Denn mit seinen Lippen küsste er erst meine Nasenspitze, danach die Stirn und zu guter letzt die Lippen. Ich war zu perplex, als das ich hätte reagieren können und als Sesshoumaru sich von mir löste, schmierte er mir etwas Schnee ins Gesicht. Ich rieb es mir aus dem Gesicht und starrte ihn ungläubig an. War das gerade wirklich mein Mann? Ein fieses Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, ich bückte mich, nahm etwas von dem weißen Puder und formte es zu einem Ball. Mit Schwung warf ich ihn direkt in das Gesicht von Sesshoumaru. Somit begann eine Schneeballschlacht der anderen Art. Am Ende versank Inuyasha komplett im Schnee und unsere Kleidung war durchtränkt vom gefrorenen Wasser. Als wir ins Haus kamen, begrüßten uns meine Mutter und Kikyou mit warmen Getränken. ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ ̧.•* ́ ♥ `*•. ̧ »Wollen wir vielleicht Schlittschuhe laufen gehen?«, fragte mich meine Mutter. Ich grübelte kurz, entschloss mich jedoch dafür. Also machten wir alle bereit zum Gehen und verließen gemeinsam das Haus. Wir fuhren durch die Stadt, bis zur Eisbahn. Dort angekommen lieh sich jeder seine passenden Schuhe aus und zog sich diese an. Außer Sesshoumaru. Er wollte seine Eigenen anbehalten. Nach einer langen Diskussion mit einem der Mitarbeiter, in denen ich erklärte, dass Sesshoumaru niemals fremde Schuhe tragen könnte, ließen sie die Ausnahme gelten und alle waren bereit auf die Bahn zu gehen. Shippo war leider zu klein, weshalb er von Anfang an zu Hause blieb. Nur Rin stand mit roten Wangen und einer ebenfalls errötenden Nase neben mir und freute sich auf das Eislaufen. »Komm Rin«, sagte ich und reichte ihr meine Hand. Die Kleine nahm sie entgegen und gemeinsam stolperten wir auf die eisige Fläche. Sofort begannen wir zu rutschen und Rin fiepste laut auf. »Oh«, das Wort wurde von ihr in die Länge gezogen. Die Anderen standen noch am Rand und beobachteten uns noch. »Kommt auch her!«, rief ich zu ihnen und Inuyasha war der Erste, der außerdem Schuhe trug, der auf die Bahn kam. Es dauerte nicht lange und er fiel direkt auf seine Nase. »Aua«, meckerte er. Ich kicherte, schlidderte langsam weiter mit Rin. »Das macht Spaß, Kagome«, jubelte das Mädchen. Kurz beobachtete ich sie, bis ich sie los ließ und ihr einen kleinen Schubser verpasste. »Versuche es Mal!« Rin wackelte hin und her, bis sie ihr Gleichgewicht gefunden hatte und dann konnte sie Schritt für Schritt nach vorn kommen. »Das machst du super«, rief ich ihr zu. Im Augenwinkel konnte ich erkennen, wie Sango und Miroku die Eisbahn betraten. Auch Inuyasha stand wieder auf seinen Füßen und nahm Kikyou auf seine Arme. Mit seiner Frau lief er über das Eis, bis er das Gleichgewicht verlor und beide krachend zu Boden fielen. Alle hatten es gesehen und wir mussten uns ein leichtes Lachen verkneifen. »Geht es dir gut, Kikyou?«, fragte der Hanyou seine Frau. Die ehemalige Priesterin ließ sich hochhelfen und nickte anschließend. »J-ja.« Danach versuchten sie es erneut und dieses Mal fiel nur Inuyasha hin und Kikyou blieb stehen. Wir lachten herzhaft, bis Miroku meine Hände nahm und mich zum fahren ermutigte. Wir drehten uns im Kreis, bis er auflachte, mich los ließ und ich sofort in die Arme vom Hanyou schlidderte. Inuyasha schnappte sich ebenfalls meine Hände und gemeinsam fuhren wir über die Bahn. Doch es kam, wie es kommen musste. Inuyasha verlor sein Gleichgewicht, krachte zu Boden und riss mich gleich mit. Ich fiel auf ihn und lag komplett über seinem Körper. »Aua«, murmelte ich leise. »Kagome, könntest du vielleicht aufstehen«, verlangte der Hanyou. Ich sah hinunter und als ich bemerkte, wie nah sich unsere Gesichter waren, zuckte ich schnell zurück. Gerade wollte ich mich aufstützen, da hob mich jemand schon hoch. »Inuyasha, Finger weg von meinem Eigentum«, drohte Sesshoumaru. Er drückte mich in seinen Arm und sah seinen Halbbruder wütend an. »Wieso? Es war ja nicht mit Absicht!«, blaffte Inuyasha seinen Bruder an. Sesshoumaru knurrte. Ich sah zwischen beiden hin und her. Nun knurrten die Männer und Miroku zog den Hanyou zurück, während ich Sesshoumaru von der Eisbahn zog. »Ich reiße ihm den Kopf ab«, drohte er. Ich versuchte ihn zu beruhigen:»Lass es einfach.« »Sesshoumaru! Bleib stehen du Bastard!« Oh nein. Innerlich schlug ich mir gegen die Stirn. Warum musste Inuyasha die Situation verschlimmern? Das brachte hier doch gar nichts. Schnell zog ich mir die Schuhe aus, meine eigenen an und verließ daraufhin die Halle. Dicht gefolgt von meinem Mann. Er wollte Inuyasha wirklich angreifen, jedoch gab ich mir die größte Mühe, ihn abzulenken Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)