Neue Abenteuer von BloodyOyster ================================================================================ Kapitel 2: Die geheime Unterkunft --------------------------------- Die Bürger schenkten ihnen verwirrte Blicke als sie an ihnen vorbeirannten, rannten weiter, hinaus aus der Stadt zu den Bäumen, fast in der Nähe des Strandes hielt Bazilla bei einem inne und rief empor: »Entos, zieh uns hoch!« Und das Unglaubliche geschah: Der Baum ruckelte und begann mit einer grollenden Stimme zu sprechen. »Wie viele sind gekommen?« »Neun.« 10 dicke Äste umschlangen vorsichtig allesamt plus ihren Colafässern sowie Lebensmitteln und wurden langsam Meter um Meter hochgezogen, bald war der Boden kaum noch zu erkennen, bald darauf gar nicht mehr, denn sie kamen durch dichtes Geäst auf die immergrüne Baumkrone zu, auf dessen ein großes aus dem wachsenden Geäst gebautes Haus inklusive einer Terrasse thronte. Die Eingangstür schwang alleine auf, die Äste schoben sie auf die Terrasse und lösten sich erst dann von ihnen. Innen war es von Fackeln erleuchtet, sie befanden sich auf einen Korridor und links und rechts davon zweigten sich mehrere verschlossene Türen ab, aus einigen drangen gedämpfte Schmerzenslaute heraus. »Was sind das für Schreie?«, wimmerte Lysop. »Und was war das mit dem Baum? Wer bist du überhaupt? Dachte hier sind wir sicher.« »Mein Name ist Bazilla. Und ihr seid sicher«, versicherte Bazilla, »Folgt mir in mein Schlafzimmer und ich erkläre es euch.« Sie führte sie nach rechts ganz bis zum Ende des Korridors, öffnete die Tür, in einer kleinen Nische loderte ein beinah heruntergebranntes Feuer, das sie wieder entfachte, die Nische wie ihr Bett und das übrige Mobilar bestanden wie das Haus aus dem Geäst des Baumes. »Nehmt Platz«, sagte Bazilla, die Piraten taten es, bildeten einen Halbkreis um sie herum. »Die Schreie stammen von den wenigen Geflohenen Vard’s, die mir alles bis ins letzte Detail über ihn schilderten. Ich hörte die Bürger der Stadt als ich damals noch für mich allein einkaufen ging von mysteriösen Todesfällen reden, sie sagten, man habe die Opfer stets am helllichten Tag im Springbrunnen erwürgt vorgefunden, aber nie herausgefunden wer der Täter war. Ich beschloss es herauszufinden, schlenderte am helllichten und abendlichen Tag durch die Stadt, konnte aber nie etwas Verdächtiges feststellen. Bis auf eines frühen Abends, ich hörte rennende Schritte, die sich dem Brunnen näherten, sah wie ein Mann von einem anderen Mann mittels Haarpartien gefesselt wurde. Ich schrie den zweiten Mann an, was das soll und wollte ihn angreifen, aber er ergriff völlig überrascht eilig die Flucht. Dem ersten Mann, dessen Haut rote Striemen aufwiesen, half ich zu mir Daheim, ich konnte ihn allerdings nicht medizinisch behandeln, da mir dazu die nötigen Kenntnisse fehlten, konnte ihm bloß ein Bett anbieten und ihn bitten mir zu sagen was passiert war. So erfuhr ich das erste Mal von Vard, half Opfer um Opfer, die nicht sofort panisch aus der Stadt rannten, und jedes Mal gelang Vard die Flucht ehe ich auch nur die geringste Chance zum Kampf hatte. Er ist sehr gerissen, am helllichten Tag ein anscheinend unschuldiger Coiffeur&Barber-Meister, am Abend kaum das die Sonne untergegangen ist ein Mörder.« »Der endlich seine gerechte Strafe erhalten hat«, sagte Franky. »Was ist jetzt mit dem Baum«, wiederholte Lysop. »Charlotte Linlin, besser bekannt als Big Mom, belebte Entos als er noch ein kleines Pflänzchen war durch ein Seelenextrakt, er war nicht begeistert gewesen dass sie eine Piratin ist, denn er wollte sich keiner Seite anschließen, weder Piraten, noch Marine oder normale Menschen, er floh eines unachtsamen Moments in einem Handelsschiff das die Heimreise zu dieser Insel antrat. Er schlug hier Wurzeln und als ich hier als 9jähriges Mädchen ausgerechnet an ihn vorbeirannte, packte er grob meinen Körper mit einem Ast und verlangte zu wissen warum.« Sie legte eine Pause ein. »Hast du es ihm gesagt?«, fragte Nami. »Ja«, seufzte Bazilla. »Ich sagte ihm, dass ich vom Zuhause geflüchtet bin, meine verwitwete Mutter Atropa-Belladonna – diese Tyrannin – und erfolgreiche Ärztin hier, die ihren Mann vor meiner Geburt durch ihr ein unbekanntes Fieber starb, das ihr Wesen veränderte, gestand mir, dass sie als ich noch kein ausgeprägten Willen besaß, aber schon Zähne bildete, mir den Namen Bazilla passend zur Virusfrucht gab, die sie mir zu essen gab, sie sie mir in meinen Mund stopfte, meinen Mund solange zuhielt und wartete bis ich zubiss. Lediglich zum einen Ziel, den Bürgern einen Vorgeschmack mittels meiner Teufelskraft bietet, das sie selbst mal am eigenen Leib spürten wie sich eine schwere Krankheit anfühlte. Sie sperrte mich in einem Käfig im Keller, drohte mir das ich die narkotisierten Patienten eine Viruskrankheit verabreiche indem ich mit einer Hand ihre Haut berühre und die Viren wie bei einer Injektion übertrug, andernfalls würde sie mich der Marine als ein gefundenes Fressen ausliefern, diese sind hinter solchen Begabungen her und die würden weit über Drohungen hinausgehen, sprich Folter, versicherte sie, ich sollte ihr dankbar sein. Ich musste tun, was sie sagte und die Patienten strömten nach der OP wieder in ihre Praxis, sie verlangte dann die dreifache Summe was sie ihnen zuvor bei der OP abgeknöpft hatte, niemand ahnte das sie nur durch mich krank waren, die Bürger wussten ja nicht mal von meiner Existenz. Eines Tages im Käfig öffnete meine Mutter das einzige Mal das kleine Kellerfenster, gierig sog ich mit offenem Mund die frische Luft ein und fand heraus, dass nicht nur meine Hände sichtbare Viren produzieren konnten, sondern auch mein ausstoßender Atem. Als sie mir das Essenstablett hinstellte, ergriff ich die Chance, ich hauchte sie mit Virushauch Typ rasant tödliche Grippe an, sie knickte aus allen Poren schwitzend und unbändig hustend zu Boden, ich angelte mir den Käfigschlüssel, befreite mich, ließ meine sterbende Mutter hinter mich, die noch röchelnd sagte: »Du … wagst … es…«, klaute ihr gesamtes Geld, floh hinaus in den dämmernden Abend blindlings zum Strand, auf gut Glück mich auf ein Schiff schmuggeln zu können, doch soweit kam ich nicht, den Entos wie ihr wisst packte mich. ,Wir haben etwas gemeinsam, wir sind von zwei Tyranninnen geflohen’, sagte er nachdem er mir zugehört hatte und erzählte mir was ihm widerfahren war. ,Wirst du mich jetzt umbringen? Wenn Ja, dann könnte ich keinen bösen Menschen mehr das heimzahlen, was er Unschuldigen antut, ich will doch nur das die Bösen alle sterben und es keine Gewalt mehr gibt! Ist das denn zu viel verlangt?!’, brüllte ich. ,Weise Worte, ich werde dir ein neues Zuhause schenken und solange ich unbeteiligt sein kann, trainiere ich, wenn du willst, deine Reflexe’. Ich willigte in seine Bedingungen ein, er trug mich zur Baumkrone, formte aus dem Geäst das Haus plus Mobiliar und trainierte mich täglich.« »Was eine schreckliche Kindheit für so eine hübsche Lady«, sagte Sanji und in seinen Augen und seinen Zigarettenrauch bildeten sich Herzchen. »Hab damit abgeschlossen«, erwiderte Bazilla, »aber ich denke, dass ihr diese grässlichen Frisuren loswerden wollt, Entos hat als ich ihm sagte das ich einige Opfer Vard’s vorm sicheren Tod rettete ein zweites Bad und mehrere Zimmer geformt, die Badezimmer befinden sich beide am Anfang des linken Korridors, die Küche neben meinem, die restlichen Türen führen zu den Opfern. Entos! Forme noch zwei weitere Zimmer, aber große!« Es ruckelte und bebte, und verklang. »Fertig, sie befinden sich mittig im rechten Korridor, das eine Zimmer auf der linken Seite, das zweite auf der rechten«, dröhnte Entos’ Stimme. »Chopper, euer Arzt, sollte zuerst das Bad benutzten, dann kann er die Opfer behandeln.« Chopper nickte, sie verließen ihr Zimmer, das Haus war inzwischen deutlich größer geworden, Bazilla wartete vor den Badezimmern auf Chopper, begleitete ihn als er herauskam zu den Zimmern in denen die Opfer lagen, er untersuchte sie, rieb anhand einer schleimig braunen Paste die roten Striemen ein, zerstieß im Mörser Kräuter und andere Ingredienzien, stellte so eine Medizin her, die er ihnen überreichte, sagte ihr das sie sich nach wenigen Tagen besser fühlen würden und sie endlich wieder in die Stadt zurückkehren konnten, da keine Gefahr mehr lauerte. Unterdessen begaben sich die Strohhüte nach dem reinigenden Bad in ihre Zimmer, Nami und Robin teilten sich eines, die anderen das zweite, sie bestanden lediglich aus blättergedeckten Betten, außer Zorro, er trainierte oberkörperfrei und mit Stirnband auf der Terrasse und auch Sanji, er kochte in der Küche genug Abendessen, das es für eine ganze Armee reichte. Während er kochte und die restlichen sich in ihr Zimmer verkrochen hatten und lautstark Späße trieben, dämmte Nami das kleine Feuer in der Nische, lief auf Robin zu, umarmte sie und murmelte: »Bin froh, dass dir nichts passiert ist.« »Abgesehen von den Striemen«, flüsterte Robin. Nami lächelte, küsste sie und gegenseitig zogen sie sich ihre Klamotten aus, Nami massierte Robin’s Brüste, diese drang mit einer Hand in ihrer Scham ein, ohne den Kontakt zum Mund des Gegenübers zu beenden. Jäh flog die Tür auf. »Namilein, Robinchen«, schwärmte Sanji, »Ess- – «, verstummte prompt als er sie in flagranti erblickte. Das Tablett fiel scheppernd zu Boden. »Wa- wa-was … «, stammelte Sanji, rieb seine Augen, aber sie spielten ihm keinen Streich als er erneut hinblickte. »Ups«, sagte Robin. »Sanji, du hast vergessen anzuklopfen«, sagte Nami. »Was geht hier vor?«, fragte er immer noch verwirrt. »Das siehst du doch, Robin und ich haben ein Verhältnis«, antwortete Nami. »Nein, das ist nicht wahr, nicht meine Namilein, mein Robinchen«, wimmerte er. »Sanji, wir beide sind lesbisch«, eröffnete ihn Robin. »OAAAAAHHHHH!«, entfuhr es Sanji, sofort hörte man trampelnde Schritte, der Rest ihrer Crew und Bazilla gelangten zu ihnen. Allen außer Ruffy und Zorro klappte der Mund herunter. Zorro pfeifte. »Du lässt das Essen fallen, das ist ja was ganz neues, aber ich denke das rührt vom Anblick her, das muss ein Schock für dich sein, oder Augenbraue?« Sanji entging nicht seinen stichelnden Tonfall. »Willst du Prügel, Kaktuskopf?« »Gerne«, sagte Zorro und zückte seine Schwerter. Sanji hob sein Bein. »Worauf warten wir dann noch?« »Es reicht«, mischte sich Nami ein. »Akzeptiert es und verschwindet gefälligst aus unserem Zimmer!« Sanji rannte als erster davon, Richtung Küche und raufte seine Haare. Der Rest der Crew kehrten in ihre Zimmer zurück, ausgenommen Zorro der weiter wie besessen auf der Terrasse trainierte und Bazilla, die es bemerkte, keimte das Gefühl das Vard ihm das schuldig war das sie für ihn das Schwert von der Frau namens Tashigi holte. Sie nahm eine Fackel, verließ das Haus, ging an Zorro vorbei, und rief: »Entos, bring mich nach unten!« Ein dicker Ast umschlang sie, brachte sie hinab auf dem Boden und sie lief in die stille, menschenleere Stadt, bei Goliath, dem sie ihre Geschichte ebenfalls schilderte, erfuhr sie, dass einige Bürger Vard sowie die Marine mit ihrer Toten bei Dr. Methusalem Hippokrates, dem Nachfolger ihrer Mutter, untergebracht sind, Vard allerdings separat im Käfig und die Marine in den gesamten Räumen der Praxis verteilt, Tashigi’s Schwert hatte Goliath eingesammelt. Bazilla bat ihn darum und begründete es ihm, er gab es ihr und sie machte sich auf dem Heimweg. »Lorenor Zorro, ich glaube das ist in deinen Händen gut aufgehoben«, sagte sie, hielt ihm das Schwert hin, er stoppte, steckte seine Schwerter weg, nahm es ihr ab, betrachtete es. »Lass mich bitte allein«, sagte er leise. Als sie zum Eingang schritt, vernahm sie wie er kummervoll »Tashigi« flüsterte. Einige Tage später verließen die behandelten Opfer den Baum, Goliath verkündete per zuvor gekauftes Teleschnecke-Megafon von Vard und von Bazilla’s Heldentat, die Bürger feierten sie und bedankten sich bei ihr persönlich. »Es muss das Gute siegen in der Welt«, sprach sie laut von einem tragenden Ast Entos’ aus einigen Metern Höhe, »mein Ziel ist es, dass das Böse auf ewig verschwindet! Ich will dass sie für ihre Taten sterben! Es soll Frieden herrschen! Es gibt nur einen Haken: Wie das bewerkstelligen? Darauf weiß ich keine Antwort!« »Es gibt eine!«, schrie Ruffy und baumelte sich plus seiner gesamten Crew inklusive Lebensmitteln sowie Colafässern in seinen anderen gedehnten Arm anhand seiner Teufelskraft zu ihr auf dem Ast. »Werde ein Teil unserer Mannschaft!« »Ruffy!«, entrüsteten sich Nami, Sanji, Lysop, Franky, Brook, Chopper und Zorro, Robin kicherte. »Schon wieder vergessen, Ruffy, wir müssen das gemeinschaftlich abstimmen«, tadelte Nami. »Nun, wer dafür ist, das wir Bazilla in unsere Mannschaft aufnehmen und ihr die Chance geben, ihr Ziel zu erreichen, hebt seine Hand.« Alle neun Strohhüte hoben sie. »Wirklich, ihr nehmt mich mit?«, fragte Bazilla, sie nickten. »Danke!« Ruffy lachte. »JUHUUUU! Ein neues Crewmitglied und Freundin!« »Ihr werdet mir aber Klamotten leihen müssen, Nico Robin, Nami, weil ich mir nur für wenige Kleidung das gesamte Geld meiner Mutter und Geld von den Opfern leihen musste, die freundlicherweise Goliath zurückzahlte.« »JAHAHAHA!«, brach Goliath aus. »Das habe ich für unsere Heldin doch gerne gemacht!« Bazilla wurde rot. »Die Strohhutpiratenbande hätte wenn dazu die Gelegenheit bestanden hätte genauso gehandelt.« »Eine Heldin und so bescheiden!«, sagte Goliath. »Lasst uns aufbrechen, Leute!«, rief Ruffy. »Wartet kurz«, sagte Bazilla. »Entos, bring mir bitte meine Anziehsachen herunter.« Entos befolgte das, sie nahm sie, lehnte sich an den Stamm. »Danke für alles.« Zusammen mit ihren neuen Freunden und begleitet der Inseleinwohner schritten sie den Strand entlang zur Thousand Sunny, bestiegen es, unter Nami’s Kommando lichtete Zorro den Anker, Sanji hantierte das Steuer, Lysop richtete die Segel aus. Die Inseleinwohner winkten ihnen zum Abschied und alle (Bazilla stand neben Robin, Brook, Chopper und Franky am Bug) winkten zurück, das Schiff drehte sich um 180 Grad, der Wind blies in die Segel und es gewann stetig an Fahrt. Dann feuerte Franky einen wiederhergestellten Coup De Bust ab und die Insel war nichts weiter als ein verschwommener Umriss. »Auf zur nächsten Insel!«, jubelte Ruffy. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)