Keep crying, honey~ von mokomoko ((Madara x Tobirama?)) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- Am späten Abend kehrte der Weißhaarige letztendlich zurück und bemerkte, dass Madara nach wie vor im Bett lag. Abschätzend musterte er den Uchiha und schob leise die Tür hinter sich zu. Im Nachhinein betrachtet, war es vielleicht doch nicht die beste Idee gewesen Madara zu provozieren. Madara war ein rachsüchtiges Arschloch und sobald er wieder auf den Beinen war, würde er dem Senju seinen Unmut zu spüren geben. Einen wirklichen Ausweg hatte Tobirama auch nicht unbedingt, immerhin lebten sie im selben Dorf und er war zu stolz, als das er sich vor Madara verstecken würde. Jedoch war das nicht der einzige Grund. Er war nicht gerade zimperlich mit dem Schwarzhaarigen umgegangen und hatte sich an dessen Leid erfreut. Jetzt wurde Tobirama von einem schlechten Gewissen geplagt und deshalb hatte er sich dazu entschieden Frieden zu schließen. „Schläfst du immer noch, Madara?“, fragte Tobirama skeptisch und vernahm ein dunkles Grollen aus der Kehle des Uchihas. Madara hatte wohl seine dreckige Kleidung in der Zwischenzeit ausgezogen und achtlos auf dem Boden geschmissen. „Ich habe dir dein Lieblingsessen mitgebracht“, kündigte Tobirama an und schmiss ein Päckchen mit Inarizushi neben den Uchiha. Eigentlich hatte der Weißhaarige geglaubt, dass Madara hungrig war, aber dieser schien ihn wohl mit Schweigen bestrafen zu wollen. Er hatte kein Problem damit, immerhin legte er sowieso keinen Wert auf eine Unterhaltung mit Madara und somit war das Thema für ihn erledigt. Er hoffte nur, dass Madaras Lieblingsspeise seinen Zorn ein wenig dämpfen würde. So oder so wäre es notwendig gewesen, Madaras Verletzung zu nähen. Die Wunde war so tief, dass sie nur schlecht alleine verheilt wäre. Da Madara überhaupt nicht reagierte, sah Tobirama keinen Grund dafür ihn Bericht zu erstatten. Den Älteren weiterhin zu provozieren könnte sehr ungesund werden und so entschloss er sich dazu, lieber seinen eigenen Angelegenheiten nachzugehen. Im Dorf hatte er nicht nur etwas zum Essen, sondern auch frische Kleidung gekauft. Er verschwand für einige Zeit im Badezimmer, um sich zu duschen und kehrte anschließend wie Gott ihn schuf in das Schlafzimmer zurück. Ohne den Uchiha zu beachten, nahm er sich ebenfalls ein Päckchen mit Narizushi und setzte sich auf sein Fuuton. Er war seit einer gefühlten Woche unterwegs gewesen und hatte nicht die Möglichkeit gehabt, sich mit warmem Wasser zu waschen oder geschweige denn seine Kleidung zu wechseln. Umso mehr fühlte sich dieses einfache Gasthaus an wie ein wahrer Luxus. Zufrieden schob er sich die kleinen Häppchen in den Mund und überlegte, wie er morgen vorgehen sollte. Den Chakren der Dorfbewohner zu urteilen, waren sie nicht gerade aufgeregt. Er hatte keine Anzeichen auf Kriegsvorbereitungen gesehen. Jedoch beantwortete dies noch lange nicht die Frage danach, weshalb sie von Kirigakure beobachtet wurden. „Das wirst du noch bereuen, Senju!“ Madaras Stimme riss den Jüngeren aus seinen Gedanken. Mit einem angestrengten Stöhnen setzte der Uchiha sich auf und warf Tobirama einen verhassten Blick zu. „Ach ja? Wenn du mit mir kämpfst oder mich tötest ist der Deal geplatzt“, entgegnete der Jüngere ihm ziemlich unbeeindruckt. „Außerdem würde mein Anija dich nicht einfach so davon kommen lassen.“ Über seine letzten Worte war Tobirama sich nicht wirklich sicher. Seit ihrem Bündnis hatte Hashirama sich vermehrt auf die Seite der Uchihas gestellt und seinen jüngeren Bruder in seine Schranken gewiesen, wenn er wieder einmal eine Auseinandersetzung mit einem Uchiha hatte. Seitdem Hashirama eine eigene Familie besaß, war das Interesse an seinem Otouto auch deutlich verschwunden. Zumindest konnte Tobirama sich nicht mehr an ihr letztes gemeinsames Training erinnern. Ihr Verhältnis zueinander war relativ eingerostet und über mehr als rein geschäftliche Besprechungen kamen sie in letzter Zeit nicht mehr hinaus. Sein Anija sagte einst zu ihm, dass er ihn verstehen würde sobald er selber eine Familie gründete. Aber Tobirama sah sich nicht in der Rolle als liebender Ehemann und Vater. Er wollte seinen großen Bruder als Shinobi übertreffen, mehr interessierte den Jüngsten der beiden Senju-Brüder nicht. Ein unheilvolles Grinsen machte sich auf Madaras Gesicht breit und jagte dem Jüngeren einen kalten Schauer den Rücken hinab. „Glaubst du ich muss mit dir kämpfen oder dich töten, um mich zu rächen?“ Tobirama verstand gerade nur Bahnhof. Er hatte schon verstanden, dass er Madaras Stolz mit der vorherigen Situation gekränkt hatte, aber was für einen sinnlosen Scheiß gab er gerade von sich? Wollte er seinem Bruder deshalb etwas anhaben und Tobirama damit emotional treffen? Sie beide wussten doch, dass Madara keine Chance gegen seinen Anija hatte. „Es gibt noch ganz andere Wege mit denen ich dir wehtun kann“, versprach Madara und lachte unheilvoll auf. Entnervt seufzte Tobirama und schob sich ein weiteres Stückchen von dem Inarizushi in den Mund. „Du bist komplett irre. Ich habe einfach nur deine Verletzung behandelt“, (und dich ein bischen herumgeschubst...) erwiderte Tobirama verständnislos. Madaras irrer Blick gefiel ihm ganz und gar nicht. „Merkst du eigentlich nicht, dass du mir nur im Weg stehst? Ich habe nicht um Verstärkung gebeten, also hau doch einfach ab!“, zischte der Jüngere. Ohne auf eine Reaktion von Madara zu warten, richtete er sich auf und begann sich den frischen Kimono anzuziehen. Langsam aber sicher ging ihm der Uchiha auf den Sack und Tobirama sah keinen Grund, weshalb er sich überhaupt mit Madara abgeben sollte. Der Schwarzhaarige war nämlich nicht nur eine absolute Nervensäge, durch seine Verletzung war er zudem komplett nutzlos und stand ihm nur im Weg. „Wo willst du hin?“, fragte Madara und genervt verdrehte Tobirama seine Augen. „Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig!“ Die Drohung des Uchihas war ihm ganz und gar nicht geheuer. Hiermit war ihre Zusammenarbeit für den Weißhaarigen beendet. Er würde eine Bedrohung nicht einfach hinnehmen und weitermachen wie zuvor. Wie er Madara kannte, hatte der verrückte Spinner sich den ganzen Tag seinen Kopf darüber zerbrochen, wie er es ihm am besten heimzahlen würde. Tobirama bereute es schon jetzt, hierher zurückgekommen zu sein. Er war Hashirama in dieser Hinsicht einfach zu ähnlich. Er hatte seinen Fehler erkannt und wollte es nun wieder gutmachen. Jedoch hätte der Weißhaarige sich bereits denken können, dass dies nach hinten losgehen würde. „Du gehst nirgendwo hin!“, befahl Madara ihn und anhand von seiner Stimmlage bemerkte Tobirama, dass der Uchiha dies verdammt ernst meinte. „Leck mich, Madara“, erwiderte Tobirama und band sich gerade noch den Obi seines Kimonos zu. Kaum das er diese Worte ausgesprochen hatte, stand Madara bereits vor ihm und verpasste ihm einen gezielten Schlag, durch welchen er hart zu Boden fiel. Durch den plötzlichen Aufprall, wurde ihm die Luft aus seinen Lungen gepresst und überrascht keuchte der Weißhaarige auf. „Wird langsam Zeit, dass dir jemand Manieren beibringt!“ Bevor der Senju sich wieder aufrappeln konnte, saß Madara bereits mit seinem gesamten Gewicht auf ihn und verpasste ihm einen gekonnten Fausthieb ins Gesicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)