May Our Fates... von Dassy (Unsere Schicksale sind verbunden) ================================================================================ Kapitel 5: ... Turn ------------------- Sofort schloss Yato seinen kleinen Shinki in die Arme. Yukines Augen füllten sich mit Tränen als er über Yatos Schulter hinweg sah und die blutende Hiyori erblickte. "Es ist alles gut Yukine.", flüsterte Yato ihm jedoch zu, "Jetzt ist alles gut." Nein, nichts war gut. Er hatte sie verletzt! Sie, die es vermochte zu ihm durch zu dringen als niemand anderes es konnte. Yato bemerkte, dass sich unter seiner Hand, die auf Yukines Rücken ruhte etwas bewegte. Verwundert hob er sie  an und musste mit entzetzen fest stellen, dass es eine rabenschwarze Feder war, die sich ihren Weg durch Yukines Schulterblatt gebohrt hatte. Scharf sog der Gott die Luft ein, als er realisierte, dass Yukine noch lange nicht gerettet war. Der Name, der ihm mit dem Koto no ha verliehen wurde, war erloschen, was bedeutete, dass sich der Zauber zurück gesetzt haben musste. Yukine verwandelte sich zurück in einen Ayakashi. Als der Blauäugig seinen Blick hob, sah er Nora, die sich ebenfalls krümmte. Auch bei ihr, die vor Jahrhunderten ihren ersten Namen durch den Koto no ha erhielt, schien sich dies nun zurück zu setzen. "Nein.", murmelte Yato, stieß Yukine ein Stück von sich. Er hielt die Schultern des jungen fest umklammert und sah ihn panisch an. "Nein, Yukine, Kämpfe dagegen an!" "Es tut mir leid, Yato", antwortete sein Shinki ihm, "Ich kann dagegen nicht ankämpfen." In diesem Moment brachen riesige, schwarze Schwingen aus seinen Schulterblättern hervor, doch Yato dachte nichteinmal daran den Jungen los zu lassen. Stattdessen drückte er ihn nun noch fester an sich. "Yato", hörte er plötzlich Kazuma Stimme hinter sich, "Du musst ihn los lassen Yato." Doch der Gott schloss seine Augen und schüttelte wie wild den Kopf. Als wäre er ein stures Kleinkind. "Du hast bereits Yasumi.", wies er ihn drauf hin, "Lass ihn los, bevor es sich weiter aus breitet." "Ich denk nicht dran!", schrie der Dunkelhaarige ihn an. Da erschien Ebisu vor ihm mit dem Kompass in seiner Hand. Er sah Yato ebenfalls flehen an. Ein Stückchen ließ der Gott von dem Blonden ab, ließ ihn aber immer noch nicht los. Dies reichte für Ebisu jedoch aus. Er legte den leuchtenden Kompass auf Yukine und schloss die Augen. 'Bringe ihn uns zurück, lieber Kiryoku. Ich bitte dich, bringe uns Glück', betete der kleine Ebisu innerlich. Die gesamte Szenerie wurde in ein grelle Licht getaucht, weswegen alle Anwesenden ihre Augen schließen mussten. Nora, die bereits  vollkommen zu einem unkontrollierbaren Ayakashi mutiert war, schrie bei dem erblindenden Licht qualvoll auf. Als es erloschen war und die Dunkelheit allmählich wieder über das Grüppchen hinein brach, ließ Ebisu den Kiryoku aus seiner Hand gleiten und kippte der Länge nach einmal nach hinten um. Von Nora war keine Spur mehr zu sehen. Hatte der Kompass sie etwa ausgelöscht? Yato sah in seine Arme und konnte einen vollständig zurück verwandelten Yukine erblicken, der allerdings nicht länger ansprechbar zu sein schien. Erleichtert drückte der Gott sein Regalia an sich und legte erschöpft den Kopf auf seinen ab. Als er über ihn hinweg zu Hiyori sah, schenkte diese ihm ein müdes aber glückliches Lächeln. Yukine in seinen Armen tragend, lief er langsam auf sie zu und ließ sich vor ihr und Kofuku nieder, um mit ihr auf einer Augenhöhe zu sein. "Was machst du nur wieder für Sachen, Hiyori?", fragte er sie mit sanfter aber mahnender Stimme. Sie hatte Mühe überhaupt noch ihre Augen offen zu halten. "Das Gleiche könnte ich euch fragen.", erwiderte sie mit heiserer Stimme. "Ich werde Hiyo-rin nach Hause bringen.", beschloss Kofuku. Yato nickte ihr zu. Er Strich Hiyori ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht, beugte sich zu ihr nach vorne und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Hauch zart, sodass sie es gerade so wahr nehmen konnte. Dann war Kofuku auch schon auf gestanden und mit dem Geistermädchen in den Armen davon gehüpft. Tenjin warf Yato einen warnenden Blick zu, bevor er sich ebenfalls zum Gehend wandte. Er wusste, was der alte Gott der Weisheit dachte. Es war allein Yatos Schuld, dass es mit Hiyori so weit kommen konnte. Er hätte ihre Bande schon längst durchtrennen sollen. Doch er hatte einfach keine Kraft dafür. Er konnte nicht das Mädchen von sich stoßen, wegen dem er und Yukine überhaupt noch am Leben waren, diejenige, die sie so oft gerettet hatte und diejenige, die ihm einfach alles bedeutete. Sie hatte Yato und Yukine nicht nur einmal gerettet. Sie rettete sie ständig, jeden Tag. Der Grund, warum er überhaupt noch hier stehen konnte, war Hiyori. Nur weil dieses eine Mädchen an ihn glaubte, ihn nicht vergessen hatte, stand er noch hier obwohl sein Vater es nicht tat. Takemikazuchi tauchte mit Ebisu im Arm in seinem Blickfeld auf. "Was ist mit ihm?", wollte Yato wissen. "Ich weiß es nicht.", antwortete der Langhaarige Mann ihm ernsthaft. "Nachdem er dieses Ding benutzt hat, ist er kraftlos umgekippt. Das kann kein gutes Zeichen sein." Einen Moment lang schwiegen die beiden Götter sich an. "Danke.", sagte Yato schließlich aufrichtig. "Ach das, pff", spielte Take die Sache herunter, "Verspricht mir nur eines, Yatogami." Neugierig wandte Yato ihm wieder den Blick zu, während sie beide die bewusstlos Jungen in ihren Armen trugen, "Lass uns irgendwann nocheinmal die Schwerter kreuzen." Das lies den ehemaligen Unheilsgott schmunzeln. "Ich will eine Rückrunde mit dir und deinem bemerkenswerten Regalia.", gab Take bewundern zu. "Ja.", lautete Yatos entschlossene Antwort. Stolz drückte er seinen Kleinen an sich. Sein bemerkenswertes Regalia Shinki. Deprimiert saß Yato in seinem Zimmer bei Kofuku und Daikoku. Er hatte die Beine an seinen Körper gezogen und hielt sie mit seinen Armen fest umschlungen. Sein Blick ruhte dabei auf dem schlafenden Shinki, vor ihm. Drei Tage. Seit drei Tagen ist Yukine nicht aufgewacht und bei Hiyori sah es nicht anders aus. Die Verbindung zwischen ihrem Geist und ihrem Körper wurde übel zugerichtet. Sie hätte sterben können! Dass ihr Körper nun etwas Ruhe braucht ist nicht weiter verwunderlich. Ihre Eltern hatten sie ins Krankenhaus einweisen lassen, sobald sie bemerkt hatten, dass ihre Tochter im Koma lag. Daikoku hatte Kofuku zunächst die Hölle heiß gemacht, als er erfahren hatte was sie alle getrieben hatten. Er fragte immer und immer wieder warum seine Göttin ihn denn nicht über die Ereignisse informiert hatte, doch sie blieb stur. Es war zu seinem eigenen Besten. Auch Ebisus Shinkis waren nicht begeistert, als sie ihren bewusstlos Meister von Takemikazuchi in Empfang nahmen. Doch der kleine Gott hatte sich bereits nach zwei Tagen wieder aufgerappelt. Den Koto no ha hatte Ebisu nun in Gewahrsam genommen und vorerst an der Stelle vergraben an dem er den Kompass zuvor gefunden hatte. Den Kiryoku hatten sie Tenjin zur Verwahrung gegeben. Er sollte den Kompass bewachen. Nach den vorangegangenen Ereignissen hatten die Beteiligten Götter zumindest eine Ahnung wozu das silberne Schmuckstück imstande war. Kazuma hatte Yato darum gebeten seinen Namen Kazune nun zu löschen. Dieser Bitte war Yato nach gekommen. Sie beide waren sich einig Bishamon kein Sterbenswörtchen, von Kazuma Kurztripp als Nora, zu erzählen, wenn sie wieder auf wachen würde. Nora. Das Nora Mädchen, das zuletzt den Namen Mizuchi trug, schien durch den Kiryoku Kompass wie ausgelöscht. Und Yato wusste nicht ob er erleichtert sein sollte, nach der ganzen Scheiße, in die sie ihn geritten hatte oder ob er Trauern sollte. Trauern um seine alte Freundin, mit der er in seiner Kindheit durch dick und dünn gegangen war. Und zu guter letzt hatte sie ihnen ja doch geholfen und sich gegen ihren Meister gestellt. "Yatti!", hörte er Kofuku nach ihm rufen. Als er seinen Kopf hob sah er, dass die Pinkhaarige bereits in der Tür stand. Ihr besorgte Blick wechselte zwischen ihm und Yukine hin und her. "Du musst etwas essen, Yatti.", erklärte sie, bevor sie vergnügt hinzu fügte: "Daikoku hat Soba gemacht." "Ich muss gar nichts essen, ich bin ein Gott.", brummte er und wandte den Blick von ihr ab, nur um diesen wieder auf Yukine zu legen. Das Lächeln, welches bis eben noch kofukus Gesicht geschmückt hatte, verschwand mit einem Mal. "Er wird sich schon wieder auf rappeln.", versuchte sie ihn aufzumuntern, doch ihr Gesprächspartner zeigte keine Reaktion. "Ich war heute bei Hiyo-rin.", gab sie bekannt und kam langsam auf den deprimiert Gott zu. "Ist sie aufgewacht?", wollte Yato aufgeregt wissen. Nun sah Kofuku schuldbewusst zu Boden, "Das nicht.", gab sie enttäuscht zu, was Yato dazu brachte wieder brummig drein zu sehen. "Aber du solltest auch mal zu ihr.", schlug sie ihm vor. "Ich glaube nicht, dass ich das kann.", nuschelte er vor sich hin. "Wieso nicht?", fragte Kofuku in ihrer piepsig hohen Stimme, "Es ist doch ganz einfach: Du bewegst deine beiden Beine und gehst zu ihr.", erklärte sie und Visualisierte ihre Worte, indem sie ihren Zeige und Mittelfinger in der Luft bewegte als würden diese laufen. "So meine ich das nicht.", brummte Yato vor sich hin. "Weißt du, sie redet im Schlaf.", quasselte die Göttin, ohne Rücksicht auf Verluste, einfach weiter, "Sie hat deinen Namen gesagt." Da sie nun neben Yato hockte, versuchte sie ihm in die Augen zu sehen, doch es gelang ihr nicht. Seinen Namen? Könnte es sein, dass sie nach alldem weiterhin nicht begriff, dass er der Grund für ihren Zustand war? Da bewegte sich Yukine plötzlich, was  Yatos Aufmerksamkeit wieder auf den Jungen lenkte. "Yuki?", fragte Kofuku, die dies auch bemerkt zu haben schien. Yukine wusste nicht wo er sich gerade befand. Er konnte seinen Körper spüren, seine Arme, seine Beine. Sie waren da und dennoch war er unfähig sie zu bewegen. Der Fähigkeit zu sehen wurde er ebenfalls beraubt,so dachte er. So muss es sein. Oder war er etwa wieder gefangen? Gefangen in dieser dunklen Box? Oder noch schlimmer: In der Gerätekiste im Garten seines Vaters? Er wollte schreien, doch sein Kiefer gehorchte ihm nicht. Er konnte seinen Mund nicht öffnen. Seine Stimme war nur ein hilflose Quieken. Sein Herzschlag schien sich zu beschleunigen, sollte er überhaupt noch einen besitzen. Er fühlte sich so einsam in dieser Dunkelheit. Wurde er etwa wieder bestraft? Aber wofür? Was hatte er dieses Mal verbrochen? Bruchteil von Erinnerungen suchten seine Gedanken heim. Er hatte eine Grenzline zwischen sich und seinem Gott gezogen. Er war vom Weg ab gekommen und hatte Yato Schmerzen bereitet. Er hat versucht in seiner Vergangenheit zu forschen, obwohl Shinkis dies untersagt ist. Er hat sich gegen Yato gestellt und sich Fujisaki angeschlossen. Er hat Hiyori verletzt, wenn sie nicht sogar gestorben war. Und er hatte viel zu spät realisiert, dass die Suche nach seiner Familie vergebens gewesen war. Denn er hatte bereits eine. Und er hatte sie verraten. Wenn das nicht genügend Gründe wären, um in dieser dämonischen Verdammnis aus Dunkelheit gefangen zu sein... Er wusste er hatte es verdient und dennoch missfiel es ihm. Er hatte große Angst. Er spürte wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. Immerhin das funktionierte noch. Er konnte ja verstehen, wenn seine Freunde, seine Familie ihn nach diesen Taten nicht mehr bei sich haben wollten, aber er hatte Angst. Yukine hatte solche Angst. "Hilfe!", versuchte er zu schreien, doch seine Stimme blieb aus. Unter Tränen versuchte er verzweifelt zu schreien, doch sein Körper ließ dies nicht zu. "Hilfe! DAD!", schrie er auf. Und dieses Mal tatsächlich. Schwer atmen zuckte der Junge zusammen und schreckte hoch. Seine Augen öffneten sich. Sein Körper gehorchte ihm wieder. Er war nicht gefangen, er war frei! Er hatte noch nicht einmal die Chance zu realisieren, wo er sich überhaupt befand, da hatten sich bereits ein paar Arme um ihn geschlungen. "YUUUKIIII!", quiekte die Person, die ihn umarmte und heulte dabei unaufhörlich. Kofuku. Da mischte sich allerdings noch jemand mit dazu. Yukine verspürte einen Druck if seinem Kopf. Es war eine Hand, die ihm nun durch sein Haar wuschelte. "Wir haben uns Sorgen um dich gemacht, kleiner.", sagte eine zitternde, männliche Stimme. Yato. Er hatte ihn nicht zurück gelassen. Er hatte ihn nicht bestraft. Nein, ganz im Gegenteil. Er hatte ihn sogar gerettet. "Yato!", rief Yukine aus, wandte sich aus Kofuku Griff und umarmte seinen Meister hastig. "Yato es tut mir so leid, so unendlich leid!", rief er aus und er konnte es nicht verhindern, dass ihm Tränen über die Wangen liefen. Yato war von der Umarmung des Jungen mehr als überrascht. Sanft Strich er ihm über seinen Kopf als er sich bei ihm entschuldigte. "Eigentlich bin ich doch eher Derjenige, der sich bei dir entschuldigen sollte.", murmelte der Dunkelhaarige vor sich hin. "Aber nicht doch!", schluchzte Yukine auf, "Du bist ein Gott, du hättest jedes Recht dazu dir weitere Shinkis zuzulegen. Ich war einfach-Ich-ich hatte...", immer wieder schluchzte der Blonde in den Trainingsanzug seines Gottes während Kofuku die beiden mit einem sanften Lächeln beobachtete. "Es ist in Ordnung Yukine, wirklich.", versuchte er seinen Shinki zu besänftigen, "Ich hätte dir die Aufmerksamkeit geben müssen, die du in dem Moment gebraucht hättest, ich hätte dir erklären müssen, dass ich dich nur vor deiner Vergangenheit bewahren und dich beschützen wollte. Aber, Yukine, ich habe keines von beidem geschafft und das tut mir so unendlich Leid. " Die orangefarbenen Augen des Shinkis weitesten sich vor Erstaunen und er schien sich nur ein wenig zu beruhigen. "Danke... Dad", flüsterte er kaum hörbar. Yato legte fragend den Kopf schief und sah auf seinen Kleinen hinunter, "W-wie war das?", fragte er nach, da er sich nicht sicher war das eben gehörte richtig verstanden zu haben. Doch Yukine schenkte ihm nur ein genuscheltes:"Ach nichts." Dies schien dem Gott jedoch zu reichen, denn er zog die Mundwinkel minimal zu einem Lächeln. Das war das erste Mal, dass Kofuku ihn innerhalb dieser drei Tage lächeln gesehen hatte. "Achja richtig!", rief Yukine dann plötzlich aus, "Hiyori! Was ist mit Hiyori, ich habe sie doch nicht-" "Sie ist im Krankenhaus.", wurde er von Kofuku unterbrochen, "Seitdem sie wieder in ihrem Körper ist, ist sie noch nicht wieder auf gewacht." "Ihr Schwanz, die Verbindung zwischen IHREM Körper und ihrer Seele, wurde schlimm verletzt.", klärte Yato weiter auf. Sein Gesicht war von seinen Haaren verdeckt, weswegen er die Schild, die sich in Yukines Augen spiegelte nicht sehen konnte. Aber er konnte sie spüren. " Aber nicht doch, Yukine", sprach der Gott weiter. Der Shinki konnte seinen Tonfall nicht wirklich deuten. Für ihn klang dieser zwar kalt, aber er wusste, dass Yato sich große Sorgen um Hiyori machen musste. Denn sie bedeutete ihm so viel. "Es ist meine Schuld.", versuchte Yato dann zu erklären und sah sein Regalia nun direkt an. "Wie bitte?", kreischt der Blonde direkt los, "Wie soll das denn bitte deine Schuld sein? ICH war Derjenige, der sie durchbohrt hat.", nun senkte er seinen Blick und sah auf seine beiden Handflächen, die er in seinen Schoß gelegt hatte, "Und das nur weil ich mich so unglaublich verwirrt und einsam gefühlt habe. Dabei war das, wonach ich in der Vergangenheit gesucht habe nicht einmal ansatzweise das was ich geglaubt habe vorzufinden!" "Was?", quiekte Kofuku mit großen Augen und hielt sich beide Hände vor den Mund. "Deine...", begann Yato perplex riss sich dann jedoch zusammen, packte seinen Jungen an beiden Schultern und schüttelte ihn sanft, "Wie kann es sein, dass du dich erinnerst? Du solltest dazu gar nicht in der Lage sein!" Sofort suchte der Gott den Shinki nach Yasumi ab. Es könnte ja sein, dass er sich langsam wieder in einen Ayakashi verwandelte. "Ich... Sollte... Nicht?", stammelte der Blonde nun genauso perplex, wie die beiden Götter drein blickten. "Kofuku, was ist denn da oben los?", hörten sie Daikoku von unten rufen. Sofort sprang die Armutsgöttin auf. "Nichts!", rief sie, bevor sie sich noch einmal zu Yukine um drehte und diesen bedrohlich anfunkelte. "Kein Wort über irgendwelche Vergangenheiten zu Daikoku, haben wir uns verstanden, Yuki?" "Äh, ja.", lautete die verwirrte Antwort des Jungen, bevor er mit Yato von Kofuku allein gelassen wurde. "Hör zu, Yukine", begann Yato. Er war bereit ihm nun alles zu erklären, "Das größte Geheimnis eines Gottes, ist der Tod seines Shinki." "Was?", Yukine konnte kaum glauben, was er nun zu hören bekam. Keiner der Shinkis konnte sich also an seinen Tod oder sein früheres Leben erinnern? "Erinnert sich ein Shinki an seinen eigenen Tod, ist er verloren und wird unweigerlich zum Ayakashi.", fuhr Yato mit seiner Lehrstunde fort. "I-Ich war auch ein Ayakashi!", "Ja richtig, aber du wurdest von Vater mit dem Koto no ha benannt", schuldbewusst sah Yukine zu Boden. "Aber der Zauber ist gelöst, also was ist jetzt anders?" Grübeln legte Yato Daumen und Zeigefinger an sein Kinn, bis er von Yukine erneut aus seinen Gedanken gerissen wurde. "Hast du deshalb versucht mich aus allem raus zu halten? Hast du deshalb Kazuma benutzt?", fragte der Junge nun mit zitternden Stimme. Er musste es wissen. Sanft Lächelnd legte der Gott seine Hand auf den Kopf seines Hafuris. "Ich habe Kazuma nun wieder frei gelassen, falls es das ist worüber du dir Sorgen machst.", während er das sagte stand er langsam auf. "Keine Sorge, Yukine. Ich möchte dich nur ungern eintauschen." Der Gott wandte sich zum Gehen. Yukine sah ihm kurz verwundert hinterher, bis Yato selbst das Wort ergriff: "Na komm, gehen wir Hiyori besuchen."  Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)