May Our Fates... von Dassy (Unsere Schicksale sind verbunden) ================================================================================ Kapitel 9: ... Wilt ------------------- Song: Jason Walker- I hope you found it now ________________________________________ Hiyori wurde an diesem Morgen von einem unaufhörlichen Klingeln geweckt. Yato, der weiterhin auf dem Boden lag, schreckte nuschelnd und sabbernd hoch. "Liefergott Yato, zu Ihren Diensten", meldete er sich am Telefon, während Hiyori sich auf die andere Seite drehte und ihn aus müden Augen beobachtete. "Aha", hörte sie den Gott zur Bestätigung sagen, nachdem jemand an der anderen Leitung ihm etwas erzählt hatte. "Verstanden.", gab er dann von sich bevor er auflegte. "Was ist los?", wollte Hiyori verschlafen wissen, was den Gott dazu brachte zu einer Salzsäule zu erstarren. Er war hier. Bei Hiyori. Verdammt, was hatte er sich nur dabei gedacht ihr stockbesoffen einen Besuch ab zu statten? Traurig sah er aus dem Fenster. Er wollte es ihr immer noch nicht verzeihen, dass sie Hanami nicht mit ihm hatte verbringen wollen. "Schlaf weiter", riet er dem Mädchen nur, ohne sich zu ihr zum zu drehen, "Ich hole Yukine. Wir haben einen Job." "W- warte!", rief Hiyori aus, sprang fest entschlossen aus ihrem Bett und hielt sich an ihm fest, als er gerade im Begriff war sich fort zu teleportieren. Mit einem lauten Plumps landeten sie schließlich neben dem schlafenden Yukine. Nunja, zumindest hatte er bist zu dem Zeitpunkt geschlafen als die Beiden polternd seine wohl verdiente Ruhe unterbrachen. "Aua!" schrie der Schwarzhaarige auf, als die Halbayakashi mit ihrem Hinterteil auf seinem Rücken landete. Und Yukine entwich bloß ein Tonloses "Uff" als das Gewicht der Beiden ihm die Luft aus den Lungen presste. "Sagt mal spinnt ihr eigentlich?", beschwerte der Junge sich, weiterhin halb verschlafen, während Hiyori langsam von Yatos Rücken herab stieg und der Gott sich von seinem Shinki hinunter rollte. Nun lag er mit dem Rücken auf dem Holzboden, alle viere von sich gestreckt und beobachtete sein Mädchen dabei, wie sie sich auf rappelte. Seine Gedanken stockte, als er dies tat. Nicht etwa, weil er Hiyori in seinem Kopf bereits als sein bezeichnet hatte, nein dies schien er schon so oft getan zu haben. Es war, weil ihm etwas pinkes, flauschiges direkt ins Gesicht ragte. "Waaahh!" machte er als die Spitze von Hiyoris Schwanz seine Nase striff. "w was ist denn?", stammelte das Mädchen perplex und sah ihre Jungs fragend an. Yukine schien letztendlich eine Antwort für sie parat zu haben. "Hiyori hat ja einen Schwaz?!", kreischt er drauf los. "Achja?", fragte sie und drehte sich einmal um ihre eigene Achse, um das Verbindungsstuck ihrer Seele genauer betrachten zu können. Es sah schlimmer aus, als sie es in Erinnerung hatte. Jedoch verspürte sie im Moment keinen Schmerz. "Ach ja!", rief sie freudig aus, als sie dies bemerkte und begann nun sich ununterbrochen im Kreis zu drehen, bis sie ihr Gleichgewicht verlor und erneut auf den Gott fiel. "Au! ", schrie dieser erneut aus. Yukine schien sich gar nicht weiter darum zu sorgen und kam zum eigentlichen Thema zurück "Also wieso habt ihr beide beschlossen meinen wohl verdienten Schlaf zu stören?" Erschöpft hob Yato einen Arm, Hiyori immer noch auf ihm Hockend. Schmerz erfüllt und mit kratziger Stimme verkündete er seinem Shinki: "Wir haben einen Job"                              ~×~ "Hier soll es sein?", fragte Yukine, als er sich in dem dunklen Raum, in dem sie gelandet waren, um sah. Alle Vorhänge waren zu gezogen und ein einziges, leises Wimmern war aus einer Ecke zu vernehmen. "Hallo?", rief Yato aus, da er die Richtungaus der das Wimmern kam nicht ganz orten konnte. "Ich bin hier drüben.", Sagte eine weinerliche Stimme schließlich "Wo denn?", fragte Yukine und sah sich suchend um. Sie wanderten eine Weile durch die Dunkelheit des kleinen Raumes bis Hiyori schließlich gegen etwas stieß "Aua!" , rief die Stimme von vorhin aus, als es kurz polterte. Yukine hatte indessen den Lichtschalter gefunden und das Licht an geknipst. Sie mussten sich etwas außerhalb der Stadt befinden, in einem kleinen Häuschen. Vor ihnen saß eine junge Frau neben ihrem Bett. Sie hatte sich eine Decke um ihren Körper geschlungen und über ihren Kopf gelegt. Die Arme hatte sie um ihre Beine geschlungen und als der junge Shinki das Licht an machte, schrie sie kurz auf. "Ah! MACH DAS WIEDER AUS, SONST KOMMT SIE!", rief sie panisch aus und versteckte ihr Gesicht unter der Bettdecke. Hiyori, die sich inzwischen wieder aufgerichtet hatte fragte "Wer ist sie?" "SIE!", rief die Frau aus, "Das dämonische Mädchen"                        - * - "Ich hatte vor kurzem eine Totgeburt. Es wäre zwar mein drittes Kind gewesen, aber dennoch hat es mich tief getroffen", erzählte die junge Dame bebend, während sie den anderen dreien gegenüber saß. Sie hatte ein wenig Licht gemacht und ihnen Tee ein gegossen. Die Vorhänge blieben jedoch verschlossen. "Noch dazu kommt, dass mein Mann mich und die Jungs verlassen hat, nachdem ich unser totes Kind ausstoßen musste." Nun begann sie zu schluchzen, "Sie wäre unser erstes Mädchen gewesen." Sie hielt sich eine Hand vor ihre zitternden Lippen, während Hiyori zu ihr hinüber huschte und sie in den Arm nahm, "I-ich glaube der Dämon, der mich heim sucht ist sie. Es ist mein kleines Mädchen." "Und was genau lässt sie das denken?, fragte Yato mehr oder minder kalt, während er sich neugierig nach vorne lehnte und die jungen Mutter mit seinen eisblauen Augen so eindringlich an sah, dass sie direkt erstarrte. " W-Was seid ihr? ", fragte sie dann, als ihr schließlich auf gefallen war wie unnatürlich seine Augen leuchteten. Und das Mädchen, welches sie gerade in den Armen hielt hatte eine Art Katzenschwanz besaß , der wie wild hin und her zuckte vor Aufregung. "Wir wollen helfen.", sagte Yukine sanft und seine Sanddornfarbenen Augen schienen der Frau mehr Wärme und Mitgefühl zu zeigen als die seines Meisters. "Also?", fragte Yato erneut, "Was lässt sie so denken?" Kurz herrschte allgemeines Schweigen, während die Frau ihre drei Gäste der Reihe nach an sah und diese auf eine Antwort von ihr warteten. Die Uhr, an der Wand tickte und die Miene der Mutter verdunkelte sich augenblicklich. "Sie fragt ob ich ihre Mama sei."                               - * - "Sie kommt in der Nacht."                        - +- Tick Tack Tick Tack Der Zeiger der Uhr Schritt voran während Yato Hiyori und Yukine auf dem Dach des kleinen Hauses saßen in dem ihre Auftraggeberin wohnte. Eine Weile lang passierte nicht und sie saßen nur stumm nebeneinander. Yukine gefiel es nicht, dass Hiyori unbedingt darauf bestanden hatte mit zu kommen. Wer wusste schon womit sie es hier zu tun hatten? Und nach allem, was er Hiyori angetanhatte, ja sie fast an den Rande des Todes getrieben hatte, wollte er sie nicht einer solchen Situation aus setzen. Es gefiel ihm allerdings, dass sie nun wieder Zeit mit ihnen verbrachte. Seit es diesen Typen in ihrer Schule gab ließ sie sich kaum noch bei Yato und Yukine blicken und das machte dem Blonden Angst. Sie war eine seiner wenigen Freunde, seine beste Freundin und er wollte sie auf keinen Fall verlieren. Yato erging es da nicht anders. Er hätte Hiyori gerne zuhause gelassen, um sie nicht noch mehr Gefahren aus zu setzen. Es missfiel ihm außerdem dass sie in ihrer geschundenen Ayakashi Form hier neben ihnen hockte. Verwundbar, verletzlich. Allerdings konnte er auf der anderen Seite nicht den einen Gedanken daran ertragen, dass sie den letzten Abend mit IHM verbracht hatte, mit diesem Hitomi. Irgendetwas störte die beiden Jungs an diesem Typen. Es lag nicht allein and er Tatsache dass er ihnen Hiyori nahm. Sie konnten nur noch nicht ganz mit dem Finger darauf zeigen. Gott und Shinki bräuchten nur einen Blick zu tauschen und jeder wusste, was der Andere dachte. Dieses Mädchen war ihnen zu kostbar, war für sie so wertvoll dass sie nicht daran denken wollten sie zu verlieren. "D-da vorne hat sich etwas bewegt.", riss besagtes Mädchen ihre übernatürlichen Begleiter aus ihren unruhen Gedanken. Gemeinsam wagten sie einen Blick in die Dunkelheit. Es tummelten sich bereits mehrere Ayakashi unter den sperrlichen Lichtern, welche die Straßenlaternen hergaben. Doch eines schien den dreien ganz besonders ins Auge zu fallen. Es kam aus dem Wasser. Eine Art Fischayakashi. Lang, mit Flosse und einem Puppenähnlichem Kopf. Yatos Azur blaue Augen, die die Dunkelheit mit ihrer Intensität durchstachen, weiteten sich bei dem Anblick. Auch Hiyori schien wie erstarrt. Nur Yukine sah zwischen dem Ding und seinen beiden Freunden aufgeregt hin und her. "w-was ist los?", fragte er verdattert, als der Dämon sich schwebend dem Haus näherte. "Hiiro...", flüsterte Yato kaum hörbar, immer noch auf das Wesen starrende, während Hiyori Yukine schließlich eine klare Antwort auf seine Frage gab:"Das ist Nora!"                           - * - "Bist du meine Mama!?", erklang der finstere Ruf des Ayakashi. Die junge Frau verkroch sich vor Angst unter ihrem Bett, während Yato aktiv werden wollte. "Komm Sekki!", rief er entschlossen aus. Doch sowohl Hiyori als auch sein Shinki konnten hören, dass er dies nicht aus voller Inbrunst sagte wie sonst immer. Er schien zu zweifeln. "W-was?", rief Sekki aus als Yato vom Hausdach sprang, "Wenn das tatsächlich Nora ist, willst du sie wirklich töten?" "Von wollen kann hier nicht die Rede sein.", er schlich dem Ayakashi hinterher, in das Haus, "Der Zauber des Koto no ha ist aufgehoben worden. Sowohl bei dir als auch bei ihr.", seine Stimme wurde direkt düster, wie die Schatten, in die er nun hinein schritt, als er weiter sprach, "Solange wie sie unter dem Namen stand, den Vater ihr mit diesem verliehen hat bezweifle ich, dass wir sie auf eine andere Weise retten können." Hiyori Rang nicht mit sich, als ihre Jungs auf das Ayakashi Mädchen zu sprangen. Sie hatte für sich einen Entschluss gefasst. Ihr Katzenschwanz, die Verbindungsschnur zwischen ihrem Körper und ihrer Seele, welcher noch immer sehr mitgenommen aus sah, zuckte aufgeregt hin und her. Warscheinlich würde er nie wieder so aussehen wie er es am Anfang ihrer Begegnung mit Yato getan hatte. Rein und unschdig. Nein, er würde nun gezeichnet sein, wenn er sich nicht sogar noch mehr verändern würde. Ein Zeichen dafür, dass sie der Welt der Götter bereits viel zu nahe gekommen war. Doch dies störte sie nicht im geringsten, als sie Anlauf nahm und sich zwischen Yato und Nora stellte. Die Arme zu beiden Seiten aus gestreckt und ihr Gesicht dem dämonischen Mädchen zu gewandt. "Hiyori, was tust du denn da?!", wollte der Gott entsetzt wissen und hielt soeben in allem inne was er eben im Begriff war zu tun. Nora schien sich durch den Krach, hinter ihr um zu drehen und schien nun Hiyori in ihr Blickfeld gefasst zu haben. "Vater hat mich verraten.", erklang ihre markerschütternde Stimme, "Habe ich eine Mama?", Hiyori, die weiterhin mit ausgestreckten Armen vor ihr stand, glaubte nun Tränen in ihren großen Augen erkennen zu können, "Bist du meine Mama?" Sie streckte ihre Arme dem Mädchen entgegen und Hiyori tat es ihr gleich. "Es wird alles gut.", versuchte sie auf den Ayakashi ein zu reden, als sie sich beide zu einer Umarmung umschlossen. Hiyori erinnerte das Ganze unweigerlich an die Szenerie auf dem Dach, als sie versucht hatte ihr Hoffnung zu schenken, sie in einer mütterlichen Umarmung geborgen gewusst hatte. Und so bildeten sich auch in ihren Augen Tränen. "Es ist alles gut Nora.", flüsterte sie nun. "Hiyori bekommt Yasumi!", rief Sekki ängstlich aus, in voller Erwartung, dass sein Meister nun endlich etwas unternehmen sollte. Yato kniff die Augen zusammen. Er würde Nora nun ein zweites mal verlieren." Es tut mir so leid, Hiiro", flüsterte er bevor er mit Schmerzverzerrter Miene auf sie zu rannte, Sekki schwang und Das Ayakashi Mädchen durch Hiyori hindurch zerschnitt, wissend dass Yukine das Mädchen nicht zerschneiden würde solange sie beide es nicht wollten. Hiyori indessen drückte den Ayakashi nocheinmal an sich und flüsterte erneut, "Es wird alles gut" In dem Moment, als die Klinge Sekkis sie durchschnitt, fügte sie noch leise hinzu, "Denn jetzt bist du frei." Frei von Schuld, frei von der Last, die Fujisaki ihr aufgebürdet hatte, frei von einem Leben in welchem sie nicht erfahren durfte was Liebe ist. "Hiyori!", hörte sie die Stimmen ihrer Jungs nach ihr rufen. Sie fühlte sich auf einmal so schwach. Als sie ihre Hand hob, erkannte sie, dass beide ihre Arme bereits mit dunklen Flecken übersät waren, wenn sie nicht bereits komplett tiefblau gefärbt waren. Sie konnte verschwommen sehen, wie Yato nach ihrer Hand griff. "Nicht-", wollte sie ihn mit schwacher Stimme warnen, er würde sich nur anstecken, doch aus ihrer Kehle kam nur ein Krächtzen. Von Allem, was danach geschah, bekam sie nicht mehr viel mit. Sie konnte spüren, dass sie getragen wurde, sie konnte irgendwann auch Kofukus Stimme wahr nehmen und sie spürte das Wasser, das über ihre Haut gespült wurde, bevor ihre Seele auf eine kurze Reise ging und wieder in ihren Körper einkehrte.                         - * - Yukine musste Yato dabei ertappen, wie er erneut vor Hiyoris Fenster, auf dem Baum saß, und über sie wachte. Er hatte sich mit der einen Seite an den Stamm gelehnt, ein Bein angewinkelt und seinen Arm darauf gelegt. Sein Kopf ruhte gegen der Rinde des Baumes und seine blauen Augen starrten regelrecht mit halb geschlossenen Liedern durch die Fensterscheibe vor ihm. Yukine seufzte resignierend, bevor er selbst ebenfalls auf den Baum kletterte und sich neben ihn gesellte, die Beine vom Ast baumeln lassend. Er schenkte Yato nur einen Seitenblick, bevor er ebenfalls durch das Fenster auf die schlafende Hiyori sah und schließlich selbst das Wort ergriff. "Du weißt, sie hasst twilight.", neckte der Junge ihn mit einem leichten Schmunzeln in der Stimme. Doch selbst darauf gab der Gott keine Antwort, was Yukine erneut seufzen ließ. "Was wenn sie nicht mehr auf wacht?", fragte Yato plötzlich kleinlaut in die Stille hinein. Es herrschte erneut kurz Stille, bevor Yato sich mit der Faust auf die Stirn schlug ujd dabei laut wimmerte. "Sie war wiedereinmal so leichtsinnig.", murmelte er in seine geschlossene Faust hinein. Die beiden wurden jedoch plötzlich von einem Lichtschein abgelenkt, der durch Hiyoris Türspalt schien, der sich nun langsam öffnete. Herein traten ihre Mutter und ein junger Mann. Hitomi. Yatos Miene verfinsterte sich, als er zu sah, wie der Junge ihr ein kleines Paket auf den Schreibtisch stellte und anschließend wieder von ihrer Mutter nach draußen begleitet wurde. Wieso durfte er in ihr Zimmer, während sie schlafend, gar bewusstlos in diesem lag? Wieso durfte er ihr so nahe sein? Yato fasste sich an die Brust, in der eigentlich ein Herz hätte schlagen sollen, wäre er ein Mensch gewesen. Dennoch verspürte er ein unsagbares Stechen, jedes Mal, wenn er diesen Hitomi bei seiner Hiyori sah. Warum nur? War es nicht unmöglich für einen Gott einen Menschen so sehr zu lieben? So sehr, dass es schmerzte? Plötzlich spürte er, wie ihm jemand in die Seite stieß. Verwundert blickte er auf und sah, wie Yukine ihm einen verschlossenen Thermosbecher entgegen hielt, mit welchem er ihn geschlagen hatte. Nachdem Yato diesen entgegen genommen hatte, kramte Yukine aus dem kleinen Rucksack, den er mit sich auf den Baum gebracht hatte einen weiteren Becher für sich selbst. "Kofuku war der Meinung, wenn du schon eine Nachtschicht einlegst sollte ich dir den hier wenigstens geben.", er deutete auf Yatos Becher, den der Gott weiterhin perplex in den Händen hielt. Yukine setzte seinen eigenen Becher an und trank seinen heißen Kakao. Das sollte wohl bedeuten, dass er Yato Gesellschaft leistete. Sanft lächelnd setzte letzterer sich wieder in seine ursprüngliche Position und began ebenfalls an seinem Becher zu nippen. Als Yukine seinen Meister so von der Seite betrachtete, fiel ihm auf mit welchem Blick der ehemalige Magatsugott das Mädchen beobachtete. Nein, das war es nicht. Er beobachtete sie nicht. Er wachte über sie und sah sie dabei an als wäre sie das kostbarste Wesen auf der Welt. Normalerweise würde das Shinki in solch einer Situation beginnen Yato damit auf zu ziehen, dass er ein perverse Stalker sei, doch er hielt sich so gut zurück, wie er konnte. Er hatte es bemerkt. Er hatte es schon so oft bemerkt und dennoch schien er jetzt erst zu begreifen wie ernst dem Gott das Ganze war. "Du liebst sie oder?", erkundigte Yukine sich ohne jegliche Emotionen, während er einfach weiter durch die Glasscheibe starrte, ohne überhaupt einen bestimmten Punkt zu fixieren. Yato verschluckte sich nach diesen Worten beinahe an seinem Kaffee, bevor seine Wangen sich tiefrot färbten. "Wie kommst du darauf?", fragte er, heiser vom Husten. Er bemühte sich sichtlich jeglichem Blickkontakt mit Yukine aus zu weichen. "Ich bin nicht blöd, Yato.", kommentierte das Hafuri, bevor wieder allgemeines Schweigen herrschte, welches dann schließlich doch wieder Von Yato durchbrochen wurde. "Es tut weh, Yuki.", sagte er plötzlich, sich erneut an die Brust fassend. Der Shinki, wusste zwar was er meinte, wusste aber nicht wie er darauf reagieren sollte. Und so saßen sie einfach weiter schweigend nebeneinander und wachte über ihr Menschenmädchen, welches ihnen beiden mehr bedeutete, als ihr eigenes Leben. Aber... Durften Götter denn überhaupt Menschen lieben? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)