To tame a Demon von Backfisch85 ================================================================================ Kapitel 37: Wolf im Schafspelz ------------------------------ „Warum setzen wir uns nicht und reden ein bisschen? Schließlich wäre es doch zu schade wenn Bambi etwas zustoßen würde, nicht wahr?" Geschockt sahen Jason und Bruce in Tims wahnsinnig aufgerissene schwarze Augen, der nun angeheitert am Kopfende des Besprechungstisches vor sich hin kicherte als Jack seinen Körper für sich beanspruchte. Constantine hingegen beeindruckte das ganze herzlich wenig. Er konnte die Zeichen von Anfang an deuten. Lässig eine Hand in seiner Manteltasche vergraben, gab er nur teilnahmslos von sich: „Was hält mich davon ab dich einfach auszutreiben und zu töten? Mir liegt nichts an dem Jungen den du besessen hast." Sowohl Jason als auch Bruce erdolchten den Blonden bei dieser Aussage förmlich mit Blicken, da ihnen sehr wohl etwas an Tim lag. Doch bevor einer von ihnen auch nur protestieren konnte, gackerte Tims verzerrte Stimme auch schon los: „Uh, interessant das du fragst! Ich dachte du würdest wissen, dass wir anders sind als die Dämonen mit denen du sonst zu tun hast. Unser Ursprung ist die dunkle Energie von Azarath. Nicht die Hölle. Außerdem sind wir alle Halbdämonen. Deine kleinen austreibungs Biebeltricks funktionieren also nicht bei uns. Aber bevor du dir unnötig eine Alternative überlegst, lass mich dir sagen, dass dieser Körper ohne mich momentan nicht überleben kann. Zwar mag dir nichts an diesem Jungen liegen, aber seinem dämonischen Bruder wohl schon. Er wird das wohl eher nicht tolerieren und ich glaube selbst dir wird es schwer fallen ihn zu überwältigen. Treibst du mich aus, stirbt der Junge und das Monster kommt raus." Endete Jack mit einem wissenden Grinsen. „Was meinst du damit?", knurrte Bruce, da er mehr als nur besorgt um Tims Leben war und bekam auch prompt eine Antwort vom gut gelaunten Dämon, die ihm so garnicht gefiel: „Ich habe bei unserer ersten Begegnung ein Loch in sein kleines armes Herz gerissen und das einzige, was es derzeit verschlossen hält, bin ich. Treibt mich aus und Bambi ist innerhalb von Sekunden Tod." „Bloody Bastard." Constantine ging diese Tatsache ziemlich gegen den Strich. Denn er wusste das diese Dreckige Ratte recht hatte. Sollte es zum Kampf zwischen ihm und Richard kommen, wäre es nicht unwahrscheinlich das er den kürzeren ziehen würde. Und Constantine brauchte ihn noch. Es war noch zu früh um ihn in die Hölle zu verbannen. Doch bevor der Blonde weiter darüber nachdenken konnte, meldete sich Jason protestierend zu Wort: „Hey! Was zum fick labert ihr da? Warum ist dieser Pisser in Tim drin?" Genervt schnaubte Constantine, ehe er erklärte: „Das ist Trägheit. Beziehungsweise nennt er sich selbst Jack. Er ist einer von Trigons sieben Kindern, die von verschiedenen Frauen hier auf der Erde geboren wurden. Wer Trigon ist muss ich euch ja wohl nicht sagen nach der Sache vor einem Jahr." Bruce sah überrascht zu dem Blonden auf bei dieser Information: „Soll das bedeuten er ist Ravens Bruder? All diese Dämonen?" Doch ehe Constantine dies bestätigen konnte, kam Jack ihm schon zuvor: „Ah ja meine kleine naive Schwester. Ich hatte bis jetzt leider noch nicht das Vergnügen sie kennen zu lernen. Ihr Hochmut verschließt ihren Blick vor ihrer dämonischen Seite und macht es unmöglich mit ihr zu Kommunizieren. Oh wenn sie wüsste, was sie für einen Schaden angerichtet hat. Aber rede gerne weiter Mister Dämonenjäger. Ich bin überaus neugierig wie viel du über uns weißt." Constantine sah zunächst skeptisch in das grinsende Gesicht seines Gegenübers und grummelte nur missbilligend, ehe er mit seinen Erklärungen fortfuhr: „Jack und seine Geschwister wurden an die Sieben Todsünden gebunden, da es für Dämonen schwer ist auf der Erde an Macht zu gewinnen. Sie wandeln die negativen Emotionen der Menschen in dämonische Energie um. Ein Streichzug Seites Trigon um nicht nur eine neue Welt zu erobern, sondern auch am Ende seine Energiereichen Kinder zu fressen und noch mächtiger zu werden. Sie sind der eigentliche Grund warum er diese Erde vor einem Jahr angegriffen hat. Um sie einen nach dem anderen zu verschlingen. Deswegen haben Jack und seine Brüder sich mittlerweile zusammengetan um an die Macht von eurem Dämon zu kommen und um stark genug zu sein ihren Vater stürzen zu können und so selbst aufzusteigen." „Nicht schlecht für einen Menschen. Nur letzteres entspricht nicht so ganz der Wahrheit. Ich will keine Macht.", unterbrach Jack ihn gelangweilt. Doch konnte der Blonde darüber nur lachen: „Pah! Du bist ein Dämon. Das einzige wonach ihr strebt ist Macht. Es liegt in eurer Natur." „Wie töricht. Du vergisst welcher Dämon ich bin. Ich bin Trägheit und damit an diese Sünde gebunden. Ich hasse jegliche Form von Arbeit. Ich besitze nichts, da Besitz nur eine Bürde ist. Ich habe den Großteil meines Lebens mit nichts tun verbracht. Ich strebe nicht nach Macht, sondern nach Ruhe. Doch die erreiche ich nicht unter Brüdern, die nur auf eine Gelegenheit warten mir das Herz heraus zu reißen. Deshalb war das hier von Anfang an mein Plan. Denn im Grunde wollen wir doch alle das Gleiche." Jack gähnte kurz, ehe er sich mehr auf den Tisch lehnte, den Kopf gelangweilt auf eine Hand gestützt: „Ich hab keinen Bock auf diesen ganzen Machtkampf Mist und will zurück zu meinem einfachen Leben als Vagabund. Doch wenn ich das jetzt tue, wird nur einer meiner Brüder kommen um sich auch noch den Rest meiner Macht zu sichern. Oder, was wahrscheinlicher sein wird, der Sieger am Ende zerstört diese hübsche kleine Welt auf der nun einmal auch ich lebe. So oder so bin ich momentan genauso wie ihr kurz gesagt am Arsch. Und deswegen bin ich hier, weil ich euch einen Deal anbieten möchte." Skeptisch horchten die Männer auf, als der Eindringling auch schon weitersprach: „Ich werde euch helfen wenn ihr bereit seit drei kleine Bedingungen von mir zu akzeptieren. Keine Sorge, ich verlange nicht viel." Unbeeindruckt begann Jack einen Finger zu heben, während er seine Forderungen äußerte und zunächst zu Bruce schaute: „Erstens will ich das, was sich in deiner Kühlkammer befindet. Die Überreste meiner zwei Brüder und das Handstück von eurem Dämon. Ich brauche sie um mir einen neuen Körper zu formen und diesen hier verlassen zu können. Momentan stehe ich nämlich mit einem Bein bereits im Jenseits, da mir mein Herz genommen wurde und ich mir nur notdürftig ein zweites schaffen konnte. Doch bin ich daran gebunden mich parasitär mit der Energie eines anderen Wesens am Leben zu erhalten. Wenn ihr mich also aus diesem Körper haben wollt, brauche ich diese Dinge oder mein ableben wird auch das Bambi's sein." Bruce ballte die Fäuste, da er bereits abwägte ob es Gut war diesem Monster mehr Macht zu gewähren. Aber was hatten sie für Alternativen? Ein weiterer Finger wurde gehoben: „Zweitens möchte ich Asylrecht und Schutz für mich und eine weitere Person. Ich bin jetzt eine leichte Beute für andere Dämonen und gerade so dem Tod von der Schippe gesprungen. Da will ich nicht gleich wieder wie ein Schlachtschwein zerteilt und gefressen werden. Wer diese andere Person ist, soll vorerst keine Rolle spielen. Ich will also hier ein und ausgehen, wann immer es mir beliebt und kein Ziel eures Heldenvereins sein. Sowohl jetzt als auch in Zukunft. Natürlich werde ich euch auch keinen Grund geben mich zu jagen. Menschen zu töten gehört tatsächlich nicht zu meinen Hobbys." Den letzten Satz mit einen breiten grotesken Grinsen gesäuselt, wurden Jack nur misstrauische Blicke entgegen geworfen. Aber statt davon irritiert zu sein, gesellte sich auch schon der letzte Finger zu den anderen beiden: „Und zu guter Letzt, will ich Geld wenn ich es brauche. Zwar mag ich es nicht Dinge zu besitzen, jedoch gönne auch ich mir hin und wieder gerne was und dafür braucht man eben Geld. Bis jetzt konnte ich mir immer bei James was schnorren, aber da euer Vögelchen ihn platt gemacht hat, brauche ich nen neuen Sugardaddy. Ich will mir für sowas nicht extra die Hände schmutzig machen und ein krimineller weniger liegt wohl auch in deinem Interesse. Du bist Billionär Bruce Wayne. Eine Zecke mehr oder weniger juckt jemanden wie dich eh nicht. Sieh es einfach als Bezahlung für meine Dienste." Doch wie der Geschäftsmann, der er war ließ sich Bruce nicht blindlinks auf einen Deal ein: „Und was beinhalten deine sogenannten Dienste? Bei deinen Forderungen musst du auch entsprechend bieten können." „Oh ich kann durchaus bieten. Beispielsweise habe ich das Leben vom grimmigen klein Klopfer gerettet." Jason und Bruce sahen überrascht auf, da sie nicht verstanden was ihr Gegenüber damit meinte. Jack sprach seelenruhig weiter, während er sich ein wenig umsah und etwas zu suchen schien: „Zwar diente es vorrangig dazu nicht sofort von eurem Dämon getötet zu werden sobald ich diesen Körper verlasse, aber ich denke diese gute Tat sollte auch in eurem Interesse liegen... ...Sagt mal habt ihr hier unten eigentlich keine Snacks? Wozu ist dieser Tisch bitteschön so lang? Kann der Butler nicht welche vorbei bringen?" Dem Outlaw missfiel sichtlich dieses undeutliche Gefasel. Ebenso wie Bruce spannte ihn diese Situation gerade deutlich an und er wollte Klartext statt dieses herum Gespiele. Daher schlug er mit seiner Faust auf das andere Ende des Tisches und spie verärgert: „Kannst du dich mal ein bisschen klarer Ausdrücken? Ich kann mich nicht daran erinnern gesehen zu haben, wie du Damian das leben gerettet hast. Alles was ich sah war, dass du uns töten wolltest!" „Pff, entspann dich. Du kannst es auch garnicht gesehen haben, weil ich den Kleinen von innen am Leben gehalten habe. Oder glaubst du so ein schwächlicher Kinderkörper steck einen so hohen Blutverlust einfach so weg? Wenn ich mit meinen mikroskopisch kleinen Pechpartikeln seine Organe nicht mit dem nötigsten versorgt hätte, wäre er schon am ersten Tag an Organversagen krepiert oder hätte zumindest bleibende Schäden davongetragen. Als ihr den Kleinen auf so tragische weise gefunden hattet, war das eine wunderbare Gelegenheit einen kleinen Teil von mir auch in ihn unbemerkt einzubetten und mit seiner Rettung mich beim guten Richard einzuschleimen. Doch hat mich das auch fast umgebracht. Du glaubst ja nicht wie viel Kraft so ein Unterfangen kostet. Noch dazu auf Distanz. Außerdem habe ich nie versucht auch nur einen von euch zu töten. Zwar muss ich zugeben, dass bei Bambi ein wenig meine dämonischen Instinkte mit mir durchgegangen sind, aber er war nie in Lebensgefahr. Dafür hab ich gesorgt." Jason ließ dies nicht so stehen: „Er war fucking Tod!" „Nicht nach meinem empfinden. Oder siehst du eine Leiche hier sitzen? Meine brutalen Handlungen dienten lediglich dazu meine wahren Absichten vor meinem Bruder zu verbergen damit er nicht sofort versuchte mich zu töten oder meine anderen Brüder über meinen Verrat informierte. Ich habe vor ihnen immer den Idioten gespielt und bin in ihren Augen jetzt auch als Idiot gestorben. Eine Trumpfkarte die nicht unwichtig ist. Jedoch ist das gerade nicht wichtig. Bevor ich euch mehr zu all dem erzähle, will ich erst wissen ob ihr dem Deal zustimmt. Wobei euch nicht wirklich eine andere Option bleibt, da meine Kraft nicht mehr ausreicht um das Loch in Bambis Herz zu schließen. Der mickrige Rest ging für euer Nesthäkchen drauf." Auch wenn Bruce diese Tatsachen innerlich aufwühlten, konnte er nicht leugnen, dass sein Interesse geweckt war. Sie wussten schließlich so wenig über diese Monster. Doch musste er eines klarstellen: „Du wirst uns also helfen und keinen Menschen in Zukunft mehr schaden?" „Nicht töten sagte ich. Ich kann als Dämon nicht versprechen ihnen nicht zu schaden, da meine bloße Anwesenheit negativen Einfluss auf sie haben kann. Frag das Stinktier da drüben. Er hat mitbekommen wie Bambi immer gereizter wurde weil ich in ihm drin war." Bruce schaute kurz zu Jasons grimmiger Miene und er konnte sehen, dass es wahr war, bevor der Dämon auch schon weiter säuselte: „Ich muss ab und zu meine dämonischen Triebe zufrieden stellen. Ansonsten verliert man irgendwann die Kontrolle über sie." Doch reichte Bruce dies nicht: „Woher wissen wir das du dich an die Abmachungen hältst?" Ein breites finsteres Grinsen breitete sich auf Tims Gesicht aus, als Jack sich weiter vorbeugte und den Kopf auf seinen Händen abstützte: „Indem wir einen Vertrag abschließen für den es Konsequenzen gibt wenn man ihn bricht. Genauer gesagt will ich mit ihm einen Vertrag abschließen." Alle sahen überrascht auf, als Jack auf Jason zeigte und der Outlaw nur verwirrt antwortete: „Mit mir?! Aber du willst doch vom Geldsack den ganzen Kram!" Ruhig erklärte der Dämon seine Intension: „Das mag zwar stimmen, aber um diesen Vertrag zu formen reicht meine Energie nicht mehr aus. Der Zwischenfall mit dem Kleinen war nun einmal nicht Teil meines Plans und hat mich meinen mickrigen Rest gekostet. Du trägst dämonische Energie in dir. Zwar nicht viel, aber es wird ausreichen. Zudem ist es nur eine weitere Absicherung wenn bei Nichteinhaltung der Bedingungen ein Anderer leiden muss. In der Hinsicht sind Menschen wie ihr recht simple gestrickt." „Warte warte warte. Woher soll ich denn bitte dämonische Energie haben?!", fragte der Outlaw sichtlich verwirrt und bekam auch prompt die erschreckende Antwort: „Ach komm. Bist du wirklich so dämlich? Wenn ich nach den Erinnerungen von Bambi gehe gibt es einen Grund, warum du jetzt kein verschimmelter Knochenhaufen im Dreck bist." Jason fiel es wie Schuppen von den Augen: „Die Larzarusgrube..." „Zwar ein seltsamer Name für diese Suppe, aber ihr Menschen benennt eh jeden Müll und stempelt ihn als heiliges Wunder ab. Glaub mir, du willst garnicht wissen was das Zeug eigentlich ist. Aber falls du doch mehr zu dem Thema erfahren willst, kann ich es dir gerne sagen, sobald unser Vertrag steht. Schließlich ist mein Wissen ein Teil meines Einsatzes." Und Jason konnte nicht leugnen, wie nun doch das Interesse in ihm wuchs. Schließlich wusste er im Grunde nichts über diese Gruben und was sie letztendlich in ihm angerichtet hatten. Doch bevor er weiter darauf eingehen konnte: „Und was passiert wenn einer den Vertrag bricht?", mischte sich Bruce wieder ein. Jack grinste ihn wahnsinnig an als er kurz erneut auf Jason zeigte, nur um dann eine Faust zu formten und lediglich mit dem Daumen von einmal über Tims Kehle zu fahren. Bruce starrte ihn finster an: „Ich verstehe..." Es entstand eine Pause, in der Bruce abwägte was nun zu tun war. Doch gab es nicht wirklich Alternativen in Anbetracht, dass Tims Leben auf dem Spiel stand. Dennoch musste nichts von dem Stimmen, was ihnen gerade aufgetischt wurde. Daher wendete er sich an den Experten der Runde. „Stimmt das was er sagt?" Constantine verzog keine Miene, als er seine Wertung dazu äußerte: „Nun der Teil mir dem Vertrag schon. Wenn Dämonen einen Abschließen sind sie unweigerlich an die Konditionen gebunden. Selbst die Tatsache das er ein Halbdämon ist wird ihn gegen die Macht eines Vertrages nicht schützen können. Was den Rest angeht... einiges stimmt. Aber alles kann ich nicht bestätigen. Bin schließlich kein Allwissender. Doch sind Lügen auch belanglos, wenn der Vertrag richtig aufgesetzt wird. Gebt ihm keine Lücken und ihr solltet sicher sein. Zudem wäre auch ich an seinem Wissen interessiert, da ich wenig über die dunkle Macht von Azerath und ihrer Dämonen verstehe. Bei dem was auf uns zukommen wird, ist jede helfende Hand von Vorteil. Und seine könnte sehr nützlich sein." „Und was kommt auf uns zu?", fragte Jason misstrauisch, da er letztendlich derjenige war der den Vertrag abschließen müsste und prompt lieferte Jack ihm auch eine kurze Antwort: „Ein Dämonenkrieg." Jason und Bruce sahen ihn verwirrt an bei dieser Aussage, bevor er dies weiter erläuterte: „Egal wie es weitergeht, es wird darauf hinaus laufen, dass am Ende einer sich behauptet und gegen meinen Vater antritt um die Macht aller zu besitzen. Und solche Kämpfe sind sehr hässlich. Dabei kann leicht diese Welt zugrunde gehen. Für eine andere Option ist es bereits zu spät da er kurz davor steht sein Gefängnis zu verlassen. Zwar mag unsere kleine Raven ihn in seinem geschwächten Zustand gebannt haben, doch hat sie eines nicht bedacht. Auch sie besitzt eine dämonische Hälfte und unser Vater hat sich mit Freuden daran bedient. Ihr seid damals nur seiner geschwächten Form gegenüber getreten, da es enorm viel Energie bedarf ein Portal zur Hölle zu öffnen. Doch hatte er nun genug Zeit seine Reserven wieder zu füllen. Jeder Kampf, jede negative Emotion meiner Schwester lieferte ihm neue Energie. Euer Unheil ist durch sie nur größer geworden." Als Jack dies sagte, verfinsterte sich Constantines Miene deutlich, war er doch davon ausgegangen, dass Trigon dem Kristall nicht entkommen könnte und er noch viel Zeit hatte für eine alternative Lösung. Aber dies änderte alles. „Die Frage ist nur, wer am Ende gegen meinen Vater kämpfen wird. Wenn es euer Vögelchen ist wird er wohl dem dämonischen Wahnsinn verfallen. Das was mit eurem Kleinen passiert ist, war nur ein Vorgeschmack auf die Gräueltaten welche er dann begehen wird. Aus dem Grund bist du doch eigentlich hier, nicht wahr Constantine?" fragte Jack den Blonden nun direkt, welcher ihnen auch gleich seine wahren Absichten preisgab: „Je mehr Macht ein Dämon besitzt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit das seine Instinkte ihn übermannen und er alles um sich herum auf der Suche nach mehr Macht in Schutt und Asche legen wird. Selbst der noch so engste Freund ist dann nichts weiter als ein erbärmliches Stück Fleisch in seinen Augen. Und Trigon selbst hat vor seiner Zeit als einer der Höllenfürsten ganze Universen vernichtet und umgeformt auf seiner Suche nach noch mehr Macht." Constantine sah in die Augen der zwei, die Richard nahe standen und wie sie nicht glauben konnten, was ihnen gerade erzählt wurde. Doch redete er nichts schön und offenbarte letztendlich was das unausweichliche Ende dieser Reise sein würde: „Wenn es dazu kommen sollte, werde ich ihn für alle Zeit in die Hölle verbannen, wo er sich mit den anderen Fürsten herumschlagen kann. Dick Grayson wird dann nicht mehr existieren sondern nur der mordlustiger Dämon der gerade in ihm schlummert. Es wäre also besser wenn ihr euch schon einmal damit abfindet." Gerade als Constantine seinen Satz beendet hatte, wurde er auch schon mit beiden Händen von Jason am Kragen gepackt und wutentbrannt, von dem was er gehört hatte, fauchte dieser dem Magier ins Gesicht: „Willst du mich verarschen?! Dickie ist gerade aus dieser Hölle entkommen und du willst ihn dahin zurück schicken? Ich habe mir die letzten Wochen nicht extra den Arsch aufgerissen nur damit irgend so ein dahergelaufener Penner mir vorschreibt was passieren wird. So ein Ende akzeptiere ich nicht! Behalt deine Zaubertricks also besser bei dir Hudini!" Doch beeindruckte diese Drohung sein Gegenüber herzlich wenig: „Nimm deine Griffel von mir Bursche, bevor ich ungemütlich werde und dir ein paar von diesen Zaubertricks von Nahem zeige." „Versuchs doch du Pisser!" Sich gegenseitig mit Blicken erdolchend, fochten die beiden Männer ein stilles Duell ihrerseits aus und keiner dachte daran zurück zu weichen. Doch unterbrach Bruces energische Stimme diesen kurzen Kampf je: „Jason! Jetzt einen weiteren Streit zu starten bringt niemanden etwas. Er ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht der Feind." Aber dachte der Outlaw garnicht daran: „Nicht der Feind? Hast du ihn gerade nicht gehört?!" „Wir wissen zu wenig und brauchen mehr Antworten um selbst eine Lösung zu finden. Zügel dich um Dicks Willen." Jason wollte dagegen protestieren, doch als er sah wie Bruce die Hände ballte und ebenfalls sich selbst sichtlich zügeln musste ihren neuen Gast nicht sofort rauszuschmeißen, ließ der Outlaw letztendlich doch den braunen Mantel los, jedoch nicht ohne noch eine milde Drohung seitens des Blonden zu bekommen die mit einer weiteren Drohung beantwortet wurde: „Weise Entscheidung." „Glaub ja nicht das es so ablaufen wird. Außerdem, wenn du ihn verbannen kannst, warum dann nicht gleich die eigentlichen Bastarde, wie der Mistkerl der in Tim steckt!" Zu Jasons Überraschung erfüllte Tims verzerrtes Lachen die plötzlich wieder die Batcave: „Hahahaha! Du denkst Magie ist wirklich nur Hokus pokus und zack die Welt ist in Ordnung, was Mensch? Es bedarf eines mächtigen Siegels um solch eine starke Kreatur zu verbannen. So etwas braucht viel Vorbereitung und es muss aus freiwilligen Stücken platziert werden. Glaubst du auch nur einer aus meiner Familie lässt so etwas mit sich machen? Selbst bei meiner Schwester wird sowas nicht funktionieren. Vater wird das nicht zulassen." Den Äußerungen Jacks folgend, führte Constantine fort: „Mit anderen Worten Richard Grayson ist der einzige den ich verbannen kann, da er der einzige sein wird, der so ein Siegel am ehesten zulässt. Zumindest solange er noch einigermaßen bei Verstand ist. Daher ist es wichtig, dass er am Ende als Sieger hervorgeht und den ganzen Dreck dieser Azerath-Sippe mit sich nimmt." Aber gerade diese Aussage trieb Jasons Wut nur noch weiter in die Höhe: „Also willst du ihn wie ein Werkzeug für dich Kämpfen lassen nur um ihn zum Dank wieder zurück in die Hölle zu verbannen? Du bist doch krank." Und statt sich wieder gegen Jason zu stellen, zeigte Constantine nur auf Tim um seinen nächsten Worten mehr Ausdruck zu verleihen und dem Unwissenden klar zu machen wie tief sie alle bereits in der Scheiße steckten: „Wenn es stimmt was diese Ratte dort sagt und Trigon stärker den je freikommt, dann wird das die einzige Chance sein welche wir haben um diese und viele weitere Welten noch zu retten. Du hast keine Ahnung wozu diese Monster fähig sind. Die Nummer ist deutlich zu groß für eure Heldenspielereien." Der Magier zügelte sich wieder mehr bevor er noch eines klarstellte: „Außerdem schicke ich ihn nicht zurück. Er könnte einfach ein neues Portal öffnen. Ich schicke ihn in die Hölle, wo er hoffentlich für die nächsten paar Tausend Jahre gefangen bleibt." „Was meinst du damit? Er war bereits in der Hölle!" Erneut brach Jack wieder in Gelächter aus: „Ahahahahaha!!!! Ihr denkt dieser kleine Drecksplanet war die Hölle?! Was eine dämliche Annahme. Ich dachte echt Euer Wissensstand sei etwas größer. Nur weil dieser Gesteinsbrocken das pure Ödland ist, macht ihn das vielleicht für euch naive Kinder zur Hölle, doch könne es nicht weiter davon entfernt sein. Das war nur ein Trittbrett um in unser Universum zu kommen. Es ist fast unmöglich die echte Hölle zu verlassen und wenn man es schafft, dann nur mit enormen Einbußen. Daher war sein erstes Ziel ein Universum, das er in der Vergangenheit bereits zu seinem Vorteil umgeformt hatte. Kreaturen die Energie anhäufen, ein Zeitfluss der es Gegnern aus anderen Dimensionen nicht ermöglicht schnell zu handeln und genug Zeit verschafft als erster ausgeruht den Ring wieder zu betreten. Mein Vater ist nicht dumm. Er wusste das wir Söhne ihn auf der Erde töten würden, wenn er so ausgepowert angekommen wäre. Also hat er zuerst seine Reserven dort wieder soweit aufgetankt, bis er sicher war uns fressen zu können und noch Mächtiger zu werden." „Moment, aber Raven hat gesagt es wäre...", Begann Bruce, doch wurde er unterbrochen: „Raven? Ich bitte dich. Sie ist ein Baby. Ihr Blick reicht nicht aus um das große ganze zu erkennen. Es gibt viele alte Menschen Kulturen, die dieses Nachbaruniversum als eine Art Unterwelt betiteln. Es liegt direkt neben unseren, was es leichter Macht Einblicke in einem bewusstseinserweiternden Rauschzustand davon zu erhaschen. Wahrscheinlich beruht ihr Wissen darüber auf den Schriften irgend eines alten Priesters, der zu sehr in den Grastopf gegriffen hat. Stellt es euch vor wie die Nachbarstadt gleich nebenan. Im vergleich dazu ist liegt die Hölle auf dem Mond und ist damit fast unmöglich zu erreichen. Wenn das Vögelchen erst einmal da ist, seht ihr es nie wieder. Aber genug davon. Für mehr Informationen braucht es erst den Vertrag und meine Kraft mich und diesen Jungen am Leben zu halten begrenzt. Meine Motivation übrigens auch." Eine Kurze Pause entstand zwischen ihnen, indem sich vor allem Jason und Bruce das gesagte noch einmal durch den Kopf gehen ließen. Sie waren innerlich aufgewühlt und sichtlich gefielen keinem von beiden diese Aussichten, aber welche Wahl hatten sie? Sie Kämpften gegen einen Feind, welchen sie nicht verstanden und direkt vor ihnen saß das Lexikon, welches einen entscheidenden Vorteil liefern könnte. Selbst dieser Constantine wusste nicht viel über diese Dämonen und wenn sie die Chance auf ein mögliches anderes Ende für Richard finden wollten, ist dieser Jack wohl ihre beste Option. Es brauchte nicht Lange, ehe Jason genervt seufzte und letztendlich einen Entschluss fasste: „Ok, tun wir's." Bruce sah überrascht zu ihm: „Was?" „Schließen wir diesen blöden Vertrag ab und holen uns die Infos die wir brauchen. Zwar traue ich dieser Made keinen Deut über den Weg, aber ich hab keinen Bock darauf immer nur im Kreis zu gehen." Bruces Brauen zogen sich sichtlich besorgt zusammen, da es ihm missfiel das ausgerechnet einer seiner Söhne diesen gefährlichen Vertrag abschließen sollte. Zwar wollte auch er weiterkommen, aber zu diesem Preis? „Jason, das könnte dich dein Leben kosten." „Und wenn schon. Besser wir gehen dieses Risiko jetzt ein oder sind alternativ höchstwahrscheinlich eh bald alle Tod. Die Beweise das es so ist sind nicht gerade wenige. Also was solls?" Bruce war sichtlich unzufrieden damit wie leichtfertig Jason dies sagte, wärend Jack sich über diese Aussichten freute: „Ha! Ich mag wie du denkst Stinktier. So lobe ich mir meine Geschäftspartner." Jason warf dem gut gelaunten Dämon einen finsteren Bick zu, um ihn ausdrücklich zu versichern: „Abwarten. Ein einfacher Vertrag macht dich noch lange nicht zu einem vertrauenswürdigen Partner." „Oh, Natürlich nicht! Ich hätte auch nicht viel Hoffnung zu überleben, wenn meine Verbündeten so naiv wären. Vertrauen kann den Tod bedeuten. Das weiß ich nur zu gut.", groteskes Grinsen untermalte diese Aussage des Dämons der sich bereits darauf freute endlich diesen Körper bald verlassen zu können. Bruce wusste, dass er Jason nicht von seinem Vorhaben abringen könnte. Zu sehr hatten seine Taten gezeigt wie weit der Outlaw bereit war für seine Brüder zu gehen und statt auch nur zu versuchen ihm diesen Vertrag auszureden, beschloss er das zu tun, was er am wenigsten im Moment wollte. Vertrauen. Er vertraute Jason mit seiner Entscheidung auch wenn es ihm widerstrebte seinen Sohn dieser Gefahr auszusetzen. Und statt ihn aufzuhalten, versuchte er jeden noch so kleinen Stolperstein aus seinem Weg zu räumen indem er Constantine involvierte: „Du scheinst über diese Verträge mehr zu wissen als sonst jemand. Wärst du bereit das Ganze zu überwachen?" Constantine grummelte etwas unverständliches vor sich hin, bevor er in seine Manteltasche griff um aus einer unscheinbaren Metallbox eine Zigarette herauszuholen und sie im nächsten Moment anzustecken. Während sein Feuerzeug einige male nur Funken sprühte, sagte er nur: „Das hatte ich eh vor.", und das Kraut begann zu glühen. Bruce sah wie gelangweilt Constantine dastand und genüsslich die ersten Rauchschwaden in die große Höhle blies. Ihm lag sichtlich nichts an seinen Söhnen. Er war nur hier um das schlimmste für ihre Dimension zu verhindern. Daher war es nicht verwunderlich, dass der Vater dem Magier mit drohenden Unterton eine Warnung nahelegte, als er dichter an den Mann heran trat: „Auch wenn du sagst das am Ende die Hölle für Richard bestimmt ist, werde ich...werden wir eine andere Lösung finden." Bruce baute sich vor Constantine auf und mit ernsten Blick knurrte er bedrohlich: „Ich habe meinen Sohn bereits einmal Aufgegeben. Ein weiteres Mal werde ich das nicht. Und auch nicht den Rest meiner Familie." Auch wenn andere bei diesen harten Augen zurückweichen würden, beeindruckten sie den Engländer herzlich wenig. Er rauchte nur weiter seine Zigarette während er gelangweilt antwortete: „Das wird sich zeigen. Ich bin offen für Alternativen wenn sie funktionieren. Aber glaube nicht daran. Ich tue was getan werden muss, wenn die Zeit gekommen ist." Wieder wurde der Magier mit Blicken erdolcht die keine Wirkung aufwiesen und Jack war das warten mittlerweile Leid. Er hatte keine Lust mehr sich dieses Drama weiter zu geben: „Wenn ihr mit eurem Schwanzvergleich soweit durch seid, können wir dann endlich diesen Vertrag abschließen? Mir käme es sehr gelegen diesen Körper verlassen zu können und ich glaube euch ebenfalls wenn ihr Bambi wieder haben wollt." Nach einer kurzen Pause, in der jeder seinen eigenen Gedanken nachging, seufzte Jason schließlich genervt. Auch er wollte das so schnell wie möglich hinter sich bringen, da er sich Sorgen machte welchen Effekt dieser Dämon auf Tims Körper haben würde. Alleine diese fremden verachtenswerten Gesichtszüge auf seinem sonst so friedlichen Bruder zu sehen kotzte ihn an. Daher fragte Jason recht schnell: „Gut, und wie läuft das jetzt ab? Ist das wie in einem dieser schlechten Horrorfilme wo wir Kerzen im Kreis aufstellen und Kreide holen um irgend ein Sternchen auf den Boden zu malen?" „Wir schütteln uns die Hände." Skeptisch hob der Outlaw eine Braue. Das war wahrlich nicht die Antwort, die er von seinem baldigen Vertragspartner erwartet hatte: „Wie jetzt, das ist alles? Kein dummes Beschwörungsritual? Kein stundenlanges zitieren irgendwelcher Zungenbrecher-Schriften? Kein komisches Hühnchen das wir als Blutopfer Köpfen und rumlaufen lassen?" Das entlockte nun selbst Constantine einen verwirrten Seitenblick und auch Jack selbst schien davon ein wenig aus der Bahn geworfen zu sein: „Gott was hast du denn für Vorstellungen? Ein geköpftes Hühnchen, ernsthaft? Es reicht völlig aus wenn du mir die Hand reichst. Ich bündle dann unsere beiden Energiesignaturen und brenne mit dieser unseren Vertrag in die Haut während wir unsere Konditionen festsetzen. Ganz simpel." Doch die Aussichten auf eine permanente Brandnarbe dessen Aussehen er nicht einmal kannte, waren für Jason nicht unbedingt besser: „Klar, einbrennen...ganz simpel.", und murmelte daraufhin mehr leise zu sich selbst: „...Ich glaube das Hühnchen hätte mir besser gefallen. Immerhin ist Damian gerade nicht zur Gegend und das Abendessen wäre sicher gewesen." Bruce sah eindringlich zu Constantine als ein Zeichen diesen Vertrag noch einmal genauer zu erklären. Immerhin war es nicht er der darunter leiden würde und da der Blonde verstanden hatte, begann er damit mehr Licht in die Sache zu bringen: „Da dies kein Vertrag ist der die eigene Seele beinhaltet, braucht es keine großen Vorkehrungen wie ein zeitintensives Ritual. Wie er schon sagte, ihr reicht euch die Hände und formt einen individuellen Vertrag der auf eure Körper niedergeschrieben wird und euch so daran bindet und straft, sollte einer anfangen sich nicht an die Abmachung zu halten. Im Klartext gibt's einen auf die Finger bei kleineren Verstößen und den Tot bei einem großen. Doch eine Sache stört mich hier." Constantine nahm einen weiteren Zug aus seiner Zigarette und richtete sich an Jack mit seiner nächsten Frage: „Wer ist diese andere Person die du mit diesem Vertrag schützen willst? Schließlich ist sie nicht an die Abmachungen gebunden." Jack begann zu grinsen und winkte nur ab: „Wie ich schon sagte. Das soll euch vorerst nicht interessieren. Nur das sie mit Ausnahme des Schutzes vor euch und meiner Familie nichts in unserem Vertrag verloren hat. Meine Entscheidungen sind nicht ihre." Constantine schmeckte diese Antwort so garnicht und ließ dies die andern Beiden auch gleich wissen. Er würde nicht die Welt für einen einzelnen Menschen riskieren: „Wenn er mit diesem Vertrag einen Anderen Dämon schützt der sich uns in den Weg stellt und alles den Bach runtergeht, erwartet nicht von mir sie verschont zu lassen." Seine nächsten Worte gezielt an Jason gerichtet, fuhr der Blonde fort: „Das ist eine Klausel die dir das Leben kosten kann. Denn ich werde nicht dein Leben über das anderer stellen. Sei dir dessen Bewusst wenn du diesen Pakt immer noch eingehen willst." Doch widererwartend entlockten diese Aussichten dem Outlaw nur ein amüsiertes Schnauben: „Pff. Das hatte ich auch nicht gehofft.", und erntete dafür einen Bösen Blick von Bruce. „Da dies nun alles geklärt wäre, kommst du endlich her damit wir die ganze Sache hinter uns bringen können? Ich will endlich raus hier und mich hinhauen. So viel Gelaber ermüdet mich." Einen Finger zu sich winkend, wartete Jack darauf, dass Jason endlich zu ihm kam. Er wollte gerade auf die Geste eingehen, als zittrige Finger seinen Arm packten: „Jason, vielleicht gibt es einen anderen Weg." Bruce hatte ihn zurückgehalten. Auch wenn ihm bewusst war, dass sie keine Zeit für einen anderen Weg hatten. Aber er wollte keinen seiner Söhne wieder so nahe am Tod sehen. Weder Tim, noch Jason noch die andern. Doch war Jason das genau so klar: „Du weißt genauso wie ich, dass wir nicht auf diesen anderen Weg warten können. Tim kann es nicht und Dick auch nicht. Ich bin mir des Risikos bewusst und es ist es mir Wert." Kurz zögernd nickte Bruce schließlich und ließ ihn letztendlich los. Jason trat an Tims schelmisch grinsende Gestalt heran und ihm war sichtlich der ekel ins Gesicht geschrieben bei dessen Mimiken. Er wollte definitiv seinen kleinen Bruder wieder bevor sich dieser widerliche Anblick in sein Gedächtnis brannte. Jack streckte ihm vorfreudig die Hand entgegen: „Bist du bereit? Ich sollte vielleicht erwähnen, dass das nicht ganz ohne Schmerzen erfolgt." „Ja gut, mir egal. Komm Flosse her." In dem Moment als sich ihre Hände ineinander verschlossen, begann Jasons Herz wie wild zu schlagen, so als ob Elektrizität es erfasste und sich langsam in ihm ausbreitete. Für einen kurzen Moment bekam er weiche Knie die ihn straucheln ließen. Es...es fühlte sich falsch an. So falsch wie damals. Das Gefühl zu ersticken. Zu sterben und es doch nicht zu tun. Das Gefühl das die Natur ihn hasste für das was er hier tat. Ihm stockte der Atem weil sein Geist abwanderte von seinem Köper im hier und jetzt. Er war wieder in der Larzarus Grube. „Oh, Anscheinend erwischt dich das heftiger als ich dachte. Wahrscheinlich weil dein jetziges Leben auf der Energie eines Dämons aufbaut. Ich hoffe mal das du hiernach noch zurechnungsfähig bleibst." Die Stimme Jacks in seinem Kopf hörend, versuchte Jason sich daran zu erinnern, dass er nicht dort sein konnte. Das dieser Alptraumpool Vergangenheit war. Doch zog es ihn immer wieder dorthin und erneut zurück in die Wirklichkeit wie der nicht enden wollende Takt der Gezeiten selbst. Und Jason wusste nicht wie lange er diesen Alptraum dieses Mal durchhalten konnte. Bruce kämpfte unterdessen um seine Beherrschung nicht einzugreifen. Noch nie hatte er diesen Ausdruck der Verzweiflung auf Jasons sonst so störrischen Gesichtszügen gesehen und es machte ihm Angst. „Na komm schon Stinktier. Ich hab noch nicht einmal mit unserem Vertrag angefangen sondern nur die dämonische Energie in deinem Herzen hervorgeholt. Lass dich ja nicht davon unterkriegen. Für mich ist das hier auch nicht gerade angenehm." Für Jason fühlte sich die nächste Etappe so an, als würde der Dämon an seinem Herz selbst reißen und sich Stück für Stück mehr davon holen. Es wanderte zu ihren verbundenen Händen. Im nächsten Moment brannten sich seltsame rot leuchtende Symbole seinen Arm hinauf, als Jack ihren Vertrag aufsetzte und Jason bemühte sich darum die Fassung zu wahren: „Ich verpflichte mich hiermit uneingeschränkt auf eurer Seite zu Kämpfen und keine Menschen mehr zu töten. Verrat ist keine Option. Eure Interessen der Gerechtigkeit sind meine Interessen und eure Feinde sind meine Feinde. Im Gegenzug wird mir und einer weiteren Person meiner Wahl Asylrecht gewährt sowie Schutz. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun um diese Erde vor den Folgen meines Vaters zu retten und ihr werdet mich dafür geldlich belohnen wenn ich es brauche und die Reste meiner Sippe zur Verfügung stellen. Ich denke das deckt es soweit ab. Sonst noch irgendwelche Konditionen?" Jason versuchte den Worten unter seinem Schmerz zu folgen und überlegte angestrengt, während er spürte wie ihr Pakt über unbekannte Runen Stück für Stück seine Haut permanent verdunkelten. Der Schmerz und das Trauma machten es schwer genauer darüber nachzudenken. Doch: „Argh...Ja. Scheiße... Eine Sache noch. Du wirst den Rest von deinem Dreck aus meinen Brüdern herausholen." „Klar doch. Das hätte ich eh getan. Diese Konditionen werden mit unserem beeidigen Einverständnis durch Salomons Willen besiegelt. Ich stimme zu." „Jaja Salomon und so geht klar. Jetzt beende den Mist endlich!" Die Symbole ließen ab von ihrem Schimmer und dunkel blieb ihre Übereinkunft auf Jasons Unterarm zurück. Es schien eine seltsame Schrift aus Runen zu sein, die auf seinem Handrücken in einem Stern endete, welcher diese komplett für sich beanspruchte. Der Schmerz ließ nach ebenso wie die Unruhe in Jasons Herz. Als ihre Hände die Verbindung trennten war sein Horrortrip endlich vorbei. Er wollte eigentlich nie wieder dadurch. Nie wieder durch die schlimmste Erfahrung seines Lebens. Und doch hatte diese Made es geschafft ihn erneut dadurch zu schicken. Zitternd stützte Jason sich am Tisch ab und kam nur schwer wieder zu Atem. Sein Kopf schwirrte während Jack nur noch einmal bestätigte: „So, der Vertrag steht. Freut mich mit euch Geschäfte zu machen. Auf gute Zusammenarbeit." Jason starrte mit weit aufgerissenen Augen ins Nichts als seine Beine Brachen unter ihm zusammen zusammensackten und er drohte sich auf dem Boden wiederzufinden. Doch wurde er zuvor gepackt. Bruce hatte ihn von hinten unter die Arme gegriffen und so aufgefangen. Aber die Blässe und all der kalte Schweiß im Gesicht seines verschreckten Sohnes, ließen seine Sorge nur noch weiter wachsen: „Jason, geht es dir gut?" Aber reagierte er nicht sondern war zunächst weiter gefangen in einer trügerischen Erinnerung die seinen Geist sichtlich forderte. „Jason! Komm zu dir!" ,redete Bruce nun energischer auf ihn ein. Und tatsächlich schreckte Jason leicht hoch. Er schüttelte den Kopf und blinzelte einige Male so als versuchte er sich selbst wach zu rütteln. Kurz danach hatte er sich endlich einigermaßen gefangen. Der Outlaw stemmte sich wieder auf seine Beine und wand sich leicht genervt, aber immer noch nicht ganz bei sich, aus den stützenden Armen: „J-ja...geht schon..." Doch machte sich Bruce nur noch mehr Sorgen, da er sah wie durch den Wind Jason noch immer war. Und er kam nicht umhin sich zu fragen was so schrecklich war, dass es seinen Sohn so verstört hatte. Aber gab es für Jack keine Zeit zu verschwenden. „Da wir Schritt eins nun hinter uns haben, warum gehen wir nicht gleich zu Schritt zwei über und holen das Gold aus dem Gefrierschrank. Ich hatte schon so lange kein gutes Dinner mehr. Also hopp hopp!" Wenn Blicke töten könnten, wäre Jack definitiv schon viele Male an diesem Abend gestorben. Aber Bruce riet sich selbst dazu die Selbstbeherrschung zu wahren und diese kurze Pause für Jason zu nutzen. Der Outlaw brauchte die Zeit für sich und so antwortete der Milliardär nur kurz: „Warte hier.", bevor er im Hinteren Teil der Batcave verschwand. Es vergingen einige Minuten, bis Bruce wiederkam, über die Schulter einen Großen schwarzen Sack mit sich schleppend. Am Tisch angekommen leckte sich Jack bereits Tims Lippen vor lauter Vorfreude. Nach und nach zerriss Bruce das kalte Plastik um an die einzelnen tiefgefrorenen Komponenten der vergangenen Kämpfe zu kommen und platzierte die Überreste und Dicks halbe Hand vor Jack auf den Tisch. Es gab zwar nur noch einige goldene Splitter von James, aber vom ersten Dämon war ein Großteil des Körpers noch vorhanden gewesen. Er war lediglich bis zur Unkenntlichkeit zerfressen. Als Bruce fertig war fragte er: „Und was jetzt?" Jack antwortete simpel: „Würde ich dich bitten etwas Abstand zu nehmen." Bruce trat ein paar Schritte zurück und beobachtete interessiert ebenso wie Jason, was nun passieren würde. So wie er auf höhe der anderen Beiden war, begann Tims Körper seltsam zu beben, als würde etwas in ihm wandern und seine Augen rollten zurück. Seine Hände krampften, zuckten roboterartig hin und her und er warf den Kopf in den Nacken. Keine 5 Sekunden später blähte sich sein Hals auf und in einem Bild grotesker Kuriosität würgte er eine fette Schwarze Masse hervor aus der kleine Tentakeln über seinem Gesicht nach Halt griffen. Bruce und Jason lief ein Schauer des Ekels hinunter als sie dieses Spektakel mit ansahen, während Constantine gelassen dastand wie immer. Er hatte viel zu viel Scheiße in seinem Leben gesehen, als dass ihn so etwas noch jucken würde. Tim fiel gurgelnd vorne über und knallte mit Oberkörper auf die Tischkannte, als der Schwarze Blob mit einem vor Speichel schmatzenden ploppen seinen Wirt verließ und sich über die Leichenteile her machte. Das Pech breitete sich wie eine Decke aus und umwickelte den Haufen Fleisch in einem Gang, dabei Stück für Stück verschlingend. Jack spürte wie neue Macht ihn erfüllte. Die Macht seiner Brüder und Richards, welche ihm so fremd erschien. Nach und nach wurde er stärker sodass sich sein neuer Körper allmählich formte. Scharfe Zähne bildeten sich, gebettet in einem langen bleichen Schädel der ihm nur zu sehr vertraut war. Doch unbekannt für ihn saß dieser auf einen Langen Körper aus dunklen Federn. Flügel formten sich und das Gefühl endlich wieder selbst als Monster leben zu können erfüllte ihn mit Euphorie. „Endlich!", rollte die verzerrte Stimme erfreut aus ihrem neuen Dasein. Das Bild welches er bildete war gleich einer Außerweltlichen Bestie die man eher in einer Horrorgeschichte erwartete. An für sich ein ehrfürchtiges Bild und auch die anwesenden Männer hatten das geschehen gebannt verfolgt. An für sich ein ehrfürchtiges Bild und auch die anwesenden Männer hatten das geschehen gebannt verfolgt Jedoch... ...war er klein. Sehr klein. Kaum größer als eine Katze. Bild: https://www.deviantart.com/backfisch85/art/Fanficart-To-tame-a-demon-Ch-36-980319089 „Was zur Hölle?! Was das für ne Mogelpackung?!" Und zu Jacks entsetzten konnte er deutlich den Umschwung in den Gesichtern der Anwesenden sehen. Von Ehrfürchtigen Erstaunen zu einem wissenden fiesen Grinsen der Überlegenheit, welches den Dämon sichtlich aus der Bahn warf als nun alle drei ihn ins Visier nahmen. „Nun das ist eine wirklich interessante Wendung.", meldete sich Bruce als erstes freudig zu Wort und Jason klinkte sich gleich mit ein wärend er demonstrativ seine Knöchel knacken ließ: „Hätte ich das gerade nicht gesehen, würde ich denken ein Jahrmarktstofftier steht vor mir. Solche die man gut zur Schau aufhängen kann." „Eine kleine Ratte bleibt eben eine kleine Ratte." In seiner neuen schlangenähnlichen kleinen Form gefangen, geriet Jack immer mehr in die Bedrängnis da er gerade bei dem Berüchtigten Dämonenjäger Constantine so mickrig nicht viel entgegen zu setzen hatte und versuchte nur Hastig sie an den Vertrag zu erinnern: „H-hey! Ihr wisst ganz genau dass ihr mir nicht Schaden dürft! Ich habe Asylrecht!" Jason trat prompt auf die kleine Schlange zu und hob sie, wie ein ekliges Insekt, mit zwei Fingern im Nacken hoch. Mit dem Zeigefinger der anderen Hand begann er damit Jack gegen die Brust zu Piesacken während dieser mit seinen dürren Ärmchen versuchte sich dagegen zu wehren. „Ja, aber ich kann mich nicht daran erinnern das dies Erniedrigungen und Schikane beinhielt du halbvergammeltes Truthahnwürstchen. Keiner hat was davon gesagt, dass es dir bei uns gefallen muss. Also hab ich genug Spielraum dir alles heimzuzahlen was du getan hast. Du musst uns helfen. Nicht wir dir. Wir müssen auf keine einzigen deiner Zukünftigen Forderungen reagieren. Das ist der kleine aber feine Unterschied, Partner. Also auf gute Zusammenarbeit." Den letzten Satz mit einem fiesen vorfreudigen Grinsen sagend, fiel es Jack im Angesicht Jasons wie Schuppen von den Augen, dass er hier einen Mächtigen Fehler begangen hatte. Eine Riesen Lücke die ihm teuer zu stehen kommen würde. „Das hättest du dir wohl besser überlegen sollen. Doch war dir das bestimmt zu anstrengend nicht wahr, Trägheit?", amüsierte dieser Umstand auch Constantine selbst, der diesen Fehler klar an der Todsünde des anderen festmachen konnte. Jack knurrte nur verärgert. Ihm ging es gehörig gegen den Strich wie er nun behandelt wurde nur weil er klein war. Er ließ lange schwarze Pech-tentakeln zwischen seinen Federn hervor schlängeln und gab Jason mit schnellem Peitschenhieb einen Roten Striemen auf die Finger. Aus schreck ließ er seinen neuen Partner fallen, der sich wieder auf dem Tisch vorfand bevor er klarstellte: „Oh glaubt ja nicht mich unterbuttern zu können. Größe ist nicht alles und ich lasse mich nicht von naiven Kindern wie euch kontrollieren. Meine Hilfe beinhaltet nur die Wiederherstellung des Friedens. Wollt ihr mehr von mir, behandelt ihr mich besser mit Respekt!" „Was sollen wir schon von dir anderes wollen?", spottete Jason, doch ließ das den Dämon kalt. Er wusste ganz genau welche Karten er besaß: „Darf ich dich daran erinnern wer hier nicht weiß was eine Larzarus Grube ist? Ich weiß wie sehr es dich interessiert und zufällig weiß ich ganz genau wo deine dämonische Energie herkommt. Wenn du ein liebes Stinktier bist, kläre ich dich vielleicht darüber auf was du bist." „Pff...wieso sollte ich das wissen wollen. Ich bin Ich. Mehr gibt es nicht zu wissen." Doch Constantine war klar, das Jack recht hatte im Bezug auf das Interesse des Outlaws und stellte diesem auch gleich da warum: „Mach dir nicht die Mühe es zu leugnen. Dämonen können Menschliche Emotionen lesen. Er weiß also wenn du neugierig bist." Sowohl Jason als auch Bruce sahen Geschockt zu dem Blonden und ersterer wollte noch einmal sichergehen sich nicht verhört zu haben: „Wie meinst du das Emotionen lesen?" „Na so wie ich sagte. Das ist doch offensichtlich das diese Manipulatoren das können um die geistigen schwächen der Menschen zu finden und sich daran zu laben." Und Jack führte diese Äußerungen noch eine Stufe weiter: „Übrigens auch ein Grund warum das Vögelchen sich seit Tagen versteckt. Das Chaos an Emotionen hier würde selbst mich verschrecken, wäre ich daran schuld." Jason konnte dies nicht glauben und packte kurzerhand den kleinen Schlangenkörper mit seiner Faust um Jack dichter an sich heran zu ziehen und ihn erneut zu fragen: „Du willst mich doch wohl verarschen?!" „Verdammt nicht so grob! Kann ich doch nichts dafür, dass ihr das nicht gerafft habt. Au! Jetzt quetsch mich doch nicht so! Nur weil Ich klein bin heißt das noch lange nicht, dass ich dein persönlicher Stressball bin! Warte nur bis ich genug Energie gesammelt habe und dir von Oben auf den Kopf spucke!" Plötzlich hielt Jack in seinem Kampf gegen die Hand inne und schien etwas zu realisieren: „Moment...Julius, das ist es! Da ich viel von ihm gefressen habe, gehört hoffentlich auch seine Fähigkeit mir. Aber...wie hat Julius das nur immer gemacht? Na komm schon... Mit Skepsis beobachtete Jason wie sein neuer Vertragspartner-auf-zwang sich zu konzentrieren schien und ab und zu merkwürdig zuckte, so als würde er sich mit seinem fremdartigen Körper vertraut machen. Zur Überraschung des Outlaws ruckte sein eigener Arm plötzlich einige Centimeter herunter da Jack's Gewischt auf einen Schlag um einiges Zunahm und ihm dabei aus der Hand entglitt. „Ah, ich habs!" ,hörte Jason noch als auch schon Massen an sich auftürmenden Federn ihn nach hinten stolpern ließen, sodass er sich letztendlich auf dem kalten Boden wiederfand. Der anfänglich kleine Körper wuchs und wuchs in die Höhe und füllte Meter um Meter die Batcave weiter aus. So weit bis letztendlich ein zwei Meter langer Tierschädel angeheitert auf ihn hinab blickte. Knapp 30m gefederter Schlangenkörper füllten nun die dunklen Raum der Höhle und unter den weit aufgerissenen Augen der Anwesenden klackerten die bleichen Gelenke des Tierschädels freudig vor sich hin: „Wie war das nochmal mit dem Winzling du mickriger Zahnstocher? Ich muss schon sagen Julius hatte zwar nicht die beste Fähigkeit, aber es fühlt sich wunderbar an auf euch hinab zu blicken." Jack war wirklich riesig und zunächst auch einschüchternd. Doch Jason war bewusst, dass der Vertrag ihre Sicherheit garantierte und meckerte bald nur weiter: „Jaja netter Trick. Jetzt mach dich wieder klein, bevor noch was zu Bruch geht du Riesenwurm." Doch dachte sein Partner garnicht dran: „Nö." „Was?" „Du kannst mir nicht sagen was ich machen soll. Ich denk ja garnicht dran. Vielleicht solltest du mich mal netter fragen." „Oh ich komm da gleich hoch und schlage dir alle vier Augen gleichzeitig dicht!" „Versuchs doch du Zwerg!" Aber musste Jason nichts tun, damit diese Drohung wahr wurde. Plötzlich ging ein Schauer durch das dichte dunkle Gefieder und Jack erstarrte zur Salzsäule, als würde er Sodom selbst sehen. Bevor auch nur einer der Anwesenden genauer analysieren konnte was passierte, wurde der riesige Dämon schon krachend zu Boden geschlagen, sodass die Metallplatten laut unter dem abrupten Druck des schweren Körpers knarrten. Einige feine Risse im Knochen des am Boden liegenden Monsters zeugten von der Wucht des Schlages und entließ ein tiefes schmerzhaftes Keuchen aus dessen Kehle. Es war nicht schwer zu erraten, wer das war. Dick manifestierte sich zwischen Jason und Jack und Blickte abwertend auf den knöchernen Schädel hinab. Bedrohlich hoben sich seine Lefzen, um Jack mit gefährlichen knurren zu verdeutlichen, was er von ihm hielt und das jeder Moment sein letzter sein könnte. Jack wusste, dass Dick ihm weiterhin tief misstraute. Zwar hatte er das Leben dieses kleinen Görs gerettet, sich jedoch auch in ihrer Auseinandersetzung in Bludhaven nicht gerade von der besten Seite gezeigt. Trotz allem war er schließlich immer noch ein Konkurrent. Um diesen Status zu verlieren, warf Jack all seinen Stolz als Dämon beiseite und ging all in. Keuchend und stets genau beobachtet unter Dicks argwöhnischen Blicken, richtete er seinen Gefiederten Körper wieder auf und zögerte einen Moment, ehe er seinen Schädel hinauf streckte um ihm seine Kehle sowie verletzliche Brust zu präsentieren. Dicks knurren verstummte und seine Gefühlswelt wendete sich. Interessiert musterte er sein enormes Gegenüber noch genauer. Prüfend trat er näher an die gefiederte Schlange heran um zu testen, ob es sich bei dieser Handlung nicht doch um einen Trick handelte. Direkt vor Jack stehend war die Skepsis Dick deutlich ins Gesicht geschrieben. Doch auch wenn sein Konkurrent sich ihm so auslieferte, reichte es noch nicht um sicher zu sein. Zur Verwunderung aller, schnellte Richards Hand hervor und versank, begleitet von schmatzenden Spritzern roten Blutes, tief in die dargebotene Brust. Jack bemühte sich darum still zu halten um seinem neuen König gewähren zu lassen. Er wusste, dass Dick ihn gerade testete und was passierte, würde er diesen nicht bestehen. Richard beobachtete ihn genau als seine scharfen Krallen über die Wände von Jacks verbliebenen Dämonenherz herausfordernd kratzten. Als seine deutlich angestrengte Gestalt keine Anstalten machte sich zu wehren, ergriff Dick das schlagende Organ und zog seine Finger immer enger zusammen um den Druck auf Jack zu erhöhen. Jack selbst spürte wie der Blutfluss in seinem Körper gestört wurde. Wie der stechende Schmerz in seiner Brust ihn dazu treiben wollte sich gegen diese Hand zu wehren. Aber wenn er dies tat, wäre auch sein zweites Herz zum fressen freigegeben. Doch so sehr er sich auch zügelte, konnte er letztendlich nicht seinen inneren Dämon komplett zurückhalten und so Zuckte er leicht vor den Klauen zurück, was Dick nur weiter verärgerte. Richard verstärkte seinen Griff noch weiter und Jack konnte fühlen wie erste Wunden in sein gequetschtes Herz hineingerissen wurden. Bedrohlich knurrte Dick ihn an sich ihm komplett zu unterwerfen und so still um Gnade zu flehen. Die Sicht des großen Schlangendämons verschlechterte sich bereits, da sein neuer Herr einfach nicht von ihm abließ sondern ihn mehr und mehr in die Enge trieb. Doch als absolut keine Gegenwehr kam und Jack kurz vor der Bewusstlosigkeit stand, ließ Richard letztendlich ab von ihm. Schnaufend brach er nach Luft ringend auf den Boden zusammen, erleichtert noch am Leben zu sein. Aber im nächsten Moment konnte er fühlen wie ein Klauenbesetzter Fuß seine Nasenspitze ergriff und beherzt weiter in die Metallplatten drückte. Dick war auf ihn getreten. Den Körper gespannt wie ein Bogen, die Federn und Flügel aufgestellt um seine Überlegenheit zu klarzustellen. Bild: https://www.animexx.de/fanart/zeichner/1049853/2748511/ Es war klar das dies als letzte Drohung diente und Jack verstand sie klar und deutlich. 'Wiedersetz dich mir und du bist Tod Schwächling.' Constantine erklärte den anderen beiden kurz, was es damit auf sich hatte als er die unzähligen Fragezeichen über ihren Köpfen sah: „Er testet ihn.", und hatte damit sofort die Aufmerksamkeit der anderen Beiden auf sich gezogen. „Was meinst du damit?" fragte Bruce. „Jack ist ein potenzieller Konkurrent für Richard. Zwar ist er im Moment schwach, doch könnte er irgendwann zum Problem werden. Richard schafft dieses aus der Welt, indem er ihn zu seinem Untertan macht. Jack hat dem zugestimmt und sich von ihm Energie ins Herz injizieren lassen damit er sich nicht mehr so einfach gegen ihn stellen kann. Dazu muss man wissen, dass das Herz eines Dämons seine Energie und Lebensgrundlage ist. Ein Dämon kann ohne Körper leben, jedoch nicht ohne Herz. Deshalb ist dieses Organ immer das erste, was gefressen wird." Bei längerer Überlegung machte das für Jason sogar Sinn. Diese Dämonen sprachen während des Kampfes schon so oft über Herz herausreißen oder fressen, dass es schon übertrieben war. Und auch wie sehr Jasons eigenes Herz reagiert hatte als die dämonische Energie aus ihm verschwand. Er fühlte sich auch irgendwie etwas anders nach diesen Verlust, konnte aber nicht deuten ob gut oder schlecht. Dick presste noch eine Spur fester den knöchernen Schädel in den Boden bis es knarzte und die Aufmerksamkeit wieder auf ihn fiel. Kurz knurrte er Jack an, bevor dieser unter seinem Fuß begann zu schrumpfen. Meter um Meter verkleinerte sich der lange Körper damit ihm kein Leid geschah bis er schließlich wieder der kleine Dämon war wie am Anfang und unter Dicks Fuß zu verschwinden schien in einer Pfütze seines eigenen Blutes. Dies stellte Richard endlich zufrieden und er ließ ab von seinem neuen Lakaien. Dick stand noch einen kurzen Moment regungslos da und Jason überlegte bereits darüber ihn einfach zu packen, damit er sich nicht wieder davonstehlen würde. Aber plötzlich, ohne auch nur auf einen der Menschen zurück zu blicken, seine Flügel ausbreitete und wieder in den tiefen der Höhle verschwand. Soviel dazu. Endlich frei richtete Jack sich keuchend wieder auf: „Uhrg...yep,...das war zu erwarten. Verdammt, in solchen Momenten hasse ich es ein Dämon zu sein. Aber wenigstens kann ich jetzt in Ruhe ein Nickerchen machen.", und Jack wollte sich gerade wieder auf den Boden legen um an Ort und Stelle einzuschlafen, jedoch hatte er die Nummer ohne den Rest geplant. „Hey hey hey! Vergiss es!", fing sich Jason wieder und Packte die kleine Schlange erneut am Kragen: „Du musst deinen Dreck noch aus Tim und Damian herausholen! Das ist Teil der Abmachung!" Jack war bereits kurz vor dem einnicken, als er noch grummelnd hinzufügte: „Gott, ich hasse euch jetzt schon. Viel zu anstrengend." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)