Folgen eines Turniers von Alistor ================================================================================ Kapitel 32: Das ändert alles ---------------------------- „Was willst du machen?“ Mir blieb der Mund offen. Ja....was sollten wir tun?   Dad meldete sich zu Wort. „Zeit schinden. Ich bin noch kein Anwalt. Ich denke, wir sollten den Deal, dann annehmen. Wenn Haruka sie derart manipuliert hat...Ich werde sie ins Gefängnis bringen. Ich brauche nur noch Zeit, bis ich die Prüfungen geschafft habe.“, meinte Dad. „Das wird nicht so einfach sein. Die Staatsanwaltschaft will sich schnell entscheiden und wenn du Pech hast, musst du erst Erfahrungen sammeln, bevor du als Anwalt agieren kannst. Da muss mir zu viel Glück im Spiel sein.“, meinte Charlie. Dad überlegte und ging unruhig auf und ab. „Hat man Haruka überhaupt schon gefunden?“, fragte er. „Nein. Sie ist immer noch nicht wieder gesichtet worden. Ivan vermutet sie bei einem anderen Mann, als der, den sie vorher hatte. Sie muss Mr. Muroto verlassen haben, aber wer dieser Typ ist, wissen wir noch nicht. Er sagte, dass auch er etwas gegen Joey haben muss, denn er würde sich immer über ihn beschweren.“ Setos Gesicht wurde finster und eisig starrte er die Wand an. Wusste er, wer Mutters Neuer war? Oder tappte er genauso im Dunkeln, wie ich? „Nun, egal wer es ist. Wir müssen uns überlegen, was wir tun, wenn sie gefunden wird. Nehmen wir den Deal an, wird Haruka zwar verurteilt, aber Mai Valentine nicht. Sie würde auf Bewährung frei kommen. Aber was, wenn Joey gegen seine Mutter aussagen würde...Dann könnten wir beide auf einmal in den Knast bekommen.“ Nein. Das...das konnte ich nicht. Ich fing an zu zittern und stand auf. „Ich bin müde...ich geh ins Bett.“, sagte ich und lief aus dem Esszimmer, die Treppe nach oben und in mein Zimmer. Ich warf mich aufs Bett und seufzte. Ich konnte nicht aussagen...nicht gegen sie... Ich vergrub mein Gesicht in den Kissen und hoffte, ich müsste nicht weinen. Seto würde das nur wieder nerven und das wollte ich nicht. Dann hörte ich, wie sich die Tür öffnete, schloss und nach ein paar Sekunden, mein Bett nachgab. Anschließend streichelte eine Hand, mir sanft durch mein Haar. „Joey...du musst nicht aussagen. Wir werden sie auch so hinter Gitter bekommen. Dr. Han hat versprochen, uns zu helfen. Damit haben wir schon Hina dran gekriegt, dass schaffen wir bei deiner Mutter auch noch.“ Ich hob meinen Kopf und sah ihn an. Mitfühlend blickten eisige Augen, in meine.   Meine Güte...wie liebte ich diesen Mann...   „Ja...ich weiß. Danke Eisschrank.“, sagte ich leise und drückte mein Gesicht wieder in die Kissen. Lange schwiegen wir und ich genoss es, wie er mir immer noch durch mein Haar fuhr. „Joey, rutsch rüber.“ Ich tat es, er legte sich neben mich und ich kuschelte mich sofort an seine wunderbare Brust, die diesen unvergleichlichen Drachenduft absonderte und seufzte auf. Dies beruhigte mich zusehends. Mein Zuhause, mein Liebster, mein Ehemann. Wie hatte ich vorher nur ohne ihn leben können? Mein altes Leben schien schon ewig viele Jahre her zu sein, obwohl wir erst so kurz verheiratet waren.       Ich war wohl eingeschlafen. Es war schon hell draußen. Blinzelnd streckte ich mich, tastete auf die Seite, doch ich fand ihn nicht. Die Bettseite meiner Kühltruhe war noch warm, aber tatsächlich leer. Ich hörte das Rauschen der Dusche und lächelte. Mühevoll stemmte ich mich hoch, merkte, dass ich wieder mal nackt war und verdrehte die Augen. Es reichte ihm wohl nicht mehr, nur in Boxershorts zu schlafen. Ich stand auf und huschte zum Bad, öffnete die Tür einen Spalt weit und sah hinein. Er stand, mit dem Rücken zu mir unter der Dusche. Ich beobachtete ihn, wie das Wasser seinen Kopf hinabfloss, sich über seine Schultern ausbreitete, den Rücken hinunter, über seinen Hintern und die langen, schlanken Beine hinunter strömte. Oh was für ein Bild von einem Mann. Dann spürte ich, seinen Blick, sah nach oben und merkte, dass er sich halb zu mir gedreht hatte. Er grinste mich gierig an und präsentierte mir nun seine Vorderseite. Meine Wangen fingen an, zu brennen, obwohl ich doch wusste wie er aussah und wie er sich anfühlte... Oh und WIE er sich anfühlte. „Kommst du jetzt endlich zu mir, unter die Dusche, Hündchen? Oder muss ich dich erst holen?“ Ich schluckte und öffnete schon den Mund, um ihm zu antworten. Doch er bewegte sich bereits. Er ging, nackt und nass, aus der Dusche und kam erhaben auf mich zu. Doch dann rutschte er auf einmal aus und landete, mit einem Rums, auf seinem Hintern. Ich zitterte. Nein Joey. Das war nicht lustig. Es sah nicht zum Schießen aus, wie er da saß, schmollend, mit leicht vorgeschobener Unterlippe, wie ein kleines Kind, dass nicht wusste, was da gerade passiert war. Doch dann brach es einfach aus mir heraus und ich fing an, laut zu lachen. Egal wie laut er knurrte, oder wie sehr er mich anfauchte...ich konnte nicht aufhören. Dann stand er langsam auf und hielt sich, wie ein alter Mann, seinen Rücken und ich brach fast ab, vor Lachen. Beleidigt schnappte er sich ein Handtuch, trocknete sich ab und ging an mir vorbei. Immer noch lachend ging ich noch schnell unter die, immer noch laufende Dusche und säuberte mich, ehe ich seinem Beispiel folgte und mich zu den Schränken begab. Grinsend lugte ich in seinen Schrank, doch er ignorierte mich. Kopfschüttelnd zog ich mir meine Schuluniform an und verließ den Schrank und dann mein Zimmer.     Ich summte fröhlich, als ich uns ein leckeres Frühstück kochte. Ich beschloss einfach viel Rührei zu machen. Mokuba mochte Speck dazu, welches ich ihm knusprig anbriet. Serenity bekam, wie ich Gemüse dazu und Seto und Dad bekamen Fisch. Der einzige, der am Tisch noch fehlte, war mein Gefrierfach. Im selben Moment, als ich dies gedacht hatte, kam er in die Küche und ich hätte fast wieder angefangen, zu lachen. Doch ich verbiss es mir. „Seto? Alles in Ordnung? Du siehst mürrisch aus und Joey, als ob er dringend aufs Klo müsste.“, meinte meine kleine Schwester nachdenklich. Aufs Klo.... „Pfffftttt......Hahaha....HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA!!“ „HALT DEIN MAUL, KLÄFFER!“, schrie mich Seto an, doch daraufhin musste ich nur noch mehr lachen. Er stand auf und stütze seine Hände auf den Tisch. „Wenn du nicht sofort aufhörst, wirst du es bereuen.“, sagte er leise und extrem arktisch kalt, dass mir das Lachen, augenblicklich einfror. „Hey...nimm´s doch nicht so schwer. Das kann doch jedem mal passieren...“ Er jedoch schwieg und würdigte mich keines Blickes mehr, was mich dazu brachte, zu grinsen. Schnell nahm ich ein bisschen von dem Rührei in den Mund und konzentrierte mich, aufs kauen. Unsere Geschwister, sowie Dad waren schweigsam gewesen und beobachteten uns beide, mit einem analysierenden Blick.     Nachdem Frühstück fuhren wir in unsere Schulen und ich hoffte, den Tag schnell über die Bühne bringen zu können. In der Mittagspause stand Seto dann genervt auf und begann, zur Klassentüre zu gehen.   „Zuckermäuschen...“ Er drehte sich zu mir und warf mir nur Eisblitze entgegen, schwieg aber weiterhin beharrlich. Ich fing an zu frieren. Dann drehte er sich wieder um und ging weiter. „Putziges Eiskübelchen...“ Er blieb stehen, seine Hände zitterten, wohl vor Wut. Aber dieses frostige Schweigen hatte ich langsam satt. Das ging schon den ganzen Vormittag so. Unsere Freunde hatten mich schon gefragt, was los wäre bei uns, aber auch ich sagte nichts, denn mein Ehemann hätte es mir nie verziehen, wenn ich es erzählen und sie dann auch über ihn lachen würden. Also stand auch ich auf und umarmte ihn von hinten. Er versteifte sich, stieß mich aber nicht von sich. „Tut mir leid. Ich konnte einfach nicht anders...du hast so...äh...“ Ich verstummte. Wenn ich ihm sagte, dass er süß ausgesehen hatte, würde er mich nicht mal mehr ansehen. Mir fiel aber auch nichts ein, was ihn noch beruhigen könnte, also löste ich die Umarmung, die ihm eh gerade zuwider war und ging an ihm vorbei. Nun fühlte ich mich richtig schlecht. Ich hatte ihn ausgelacht. Ich konnte mir denken, wie er sich gerade fühlen musste. Es hatte ihn bestimmt sehr verletzt. Klar, dass er mich mied. Schnell huschte ich in die Jungentoilette und sperrte mich in eine Kabine ein. Hunger hatte ich keinen mehr. Dafür überrollte mich gerade eine große Welle der Schuld, gemischt mit Traurigkeit. Ich liebte ihn doch. Warum war ich dann nur so gemein gewesen? Er hatte es nie so gemacht. Ich spürte ein enormes Gefühl des Verlustes, welches mir erbarmungslos in mein Herz stach. Ich schluchzte leise auf und kauerte mich auf den Boden der Kabine. Die Tür zur Toilette wurde, einige Minuten später, geöffnet und ich hörte, wie sich Schritte, langsam meiner Kabine näherten. „Joey.“ Nur mein Name. Ich wischte mir mein Gesicht, mit meinem Ärmel ab und atmete leise und tief durch. Doch antworten konnte ich noch nicht. „Hündchen...komm raus.“, sagte er sanft. Das war doch kein Aussetzer. Ich hatte ihn verletzt und er hatte das Recht, sauer auf mich zu sein, wie ich auch das Recht hatte, auf mich selbst sauer zu sein. Die Kabine wackelte auf einmal und schon sah ich Hände. An einem blitzte ein weißer Drache mit eiskaltem Blick, der mich ebenso mit seinen Saphiraugen einfror, wie mein Drachengatte es getan hatte. Seto zog sich daran hoch und sah nun über die Kabine drüber, zu mir und seufzte. „Mach auf Joey.“ Doch das machte mich auf einmal unheimlich sauer. „Spinnst du? Was wäre, wenn ich gerade kacken würde? Würdest du dann auch einfach so in die Kabine schauen, du Spanner?“ Wollte ich ihn nicht eigentlich besser behandeln? Und schon hatte ich ihn wieder angemault. „Hmmm, dass hatten wir noch nicht, das gebe ich zu.“, meinte er ernst, fing dann aber an, zu lachen. „Los, Kleiner. Mach auf und wir reden darüber. Es bringt nichts, sauer zu sein. Wir sollten eher zusammen halten. Das hatte ich vergessen, tut mir leid.“ Ausdruckslos sah er mich an, wie ich hier kauerte, hievte sich das letzte Stück hoch und sprang zu mir. Dann öffnete er die Kabine und nahm meine Hand. Sie fühlte sich warm an, in meiner. Ich ließ es zu, dass er mich hochzog und direkt in seine Arme. Pure Männlichkeit umhüllte meine Sinne und ich kuschelte mich an ihn. Die Tür ging wieder zu und es wurde wieder abgesperrt. Was? „Ich sagte dir doch...dass ich mir das nächste Mal eben wieder in der Schule holen werde, wenn wir es zu Hause nicht schaffen. Jetzt gehörst du mir...“ In dem Moment klingelte die Pausenglocke und der Unterricht ging weiter. Er knurrte und sperrte wieder auf. Wir kamen wieder in die Klasse, zum Glück bevor der Lehrer im Zimmer war. Unsere Freunde sahen uns besorgt an, doch dann entspannten sie sich wieder. Ryou streckte den Daumen nach oben.   Der Lehrer kam herein und nun wusste ich auch wieder, warum ich Montage nicht mochte. Mr. Misagi, unser Mathelehrer, kam mit einem grimmigen Gesichtsausdruck herein, doch als er mich sah...grinste er. Was war das? Freute er sich etwa, mich wieder quälen zu können? Er behielt dieses Grinsen die ganze Zeit über bei. Der Unterricht war eine einzige Qual. Andauernd rief er mich auf, natürlich nur, um feststellen zu können, ob ich noch alles wusste. Ich wusste nichts mehr davon. Nachdem er mich schon zum fünften Mal aufgerufen hatte, stand der Eisberg auf. „Mr. Misagi... sie wissen doch, dass Joey nicht viel Gelegenheit hatte, das gelernte...“ „Und ich dachte, Mr. Kaiba, dass ihr Mann von Ihnen gelernt hat. Aber offenbar lassen Sie ihn gerne unbedacht und unvorbereitet ins Messer laufen. Also Mr. Kaiba...“, sagte er und sah dann zu mir. „...können Sie mir nun die Antwort auf meine Frage geben, oder nicht?“ Ich senkte den Kopf und schüttelte ihn. „Nachsitzen, die ganze Woche lang. Dann haben Sie wenigstens die Zeit, alles nachzuholen.“     Ich war so erschöpft, als endlich die Schule aus war und ich mein Nachsitzen geschafft hatte. Seto und unsere Freunde waren bei mir geblieben und hatten versucht, mir zu helfen. Dann klingelte sein Handy und nachdem er geprüft hatte, wer da anrief, verdrehte er die Augen und ging aus dem Klassenzimmer, mit den Worten, dass er schon mal draußen warten würde. Ich hörte nur noch ein: „Was wollen SIE denn schon wieder?“, dann knallte die Tür zu und ich war mit unseren Freunden allein. „Joey? Alles in Ordnung bei euch?“ Ich nickte. „Ja. Wir haben uns wieder zusammen gerauft. Es ist...was passiert in der früh, was ich lustig gefunden hatte und nicht aufhören konnte, zu lachen. Seto ist sauer geworden, irgendwann. Ich glaube es hatte ihn verletzt. Aber jetzt ist alles wieder gut.“ Thea sah mich skeptisch an. Schüttelte dann ihren Kopf. „Nein, Joey. Er hat gesehen, dass sein Verhalten dich traurig gemacht und du Schuld empfunden hattest. Deshalb ist er dir nachgegangen. Er hätte weiter machen können, aber er hat es nicht, damit du dich nicht schlecht fühlst.“ Hm...war das dann was gutes? Ich seufzte und packte meine restlichen Sachen zusammen.     Am Abend lag ich schon früh im Bett und überlegte. Seto hatte einen Anruf von Dr. Han bekommen, die wohl gefragt hatte, wann er wieder erscheinen würde. Stimmt. Er hatte keinen Termin mehr gehabt. Offensichtlich war er immer noch bei ihr. Er musste um 18 Uhr nochmal zu ihr und nun, drei Stunden später, war er immer noch nicht wieder zurück. Oder doch und er wollte alleine sein? Ich seufzte und drehte mich zur Seite. Ich war in mein eigenes Zimmer gegangen und wartete nun darauf, dass ich einschlafen konnte. Meine Kühltruhe hatte mich, als wir zu Hause waren, so liebevoll und zuvorkommend behandelt, wie ein rohes Ei, welches jeden Moment zerbrechen konnte. Jedoch hatte es nicht viel geholfen. Ich hatte immer noch Schuldgefühle, hatte aber versucht, es ihm nicht zu zeigen, was er natürlich sofort gemerkt hatte und mit mir noch vorsichtiger umgegangen war. Handküsse, ein sanftes streicheln meiner Wange und ständige Umarmungen, hatten diese Schuldgefühle allerdings nur noch mehr geschürt. Ich gähnte. Nun wurde ich endlich müde und schloss meine Augen.     Irgendwann wachte ich kurzzeitig wieder auf und spürte warme Hände auf meinem Gesicht, Lippen, die mich küssten und dann ein Drache, in mein Bett kam und sich an mich kuschelte, als ob er gerade Halt und Schutz brauchte. Meine Arme schlossen sich um ihn, ich zog ihn fest zu mir und fragte leise, ob alles in Ordnung war. Er schwieg und wollte fast Abstand nehmen, da entschied ich mich, so zu tun, als ob ich träumte. „Seto? Wirklich alles in Ordnung? Seit wann isst du Dracheneier? Probiere es mal mit Käserand....“, flüsterte ich weiter, grinste heimlich über meine spontanen, verrückten Sätze und er entspannte sich wieder. Seufzend schmiegte er sich an mich. Ich fühlte mich so wohl, dass auch ich bald einschlief.         Was für eine Woche. Dad hatte mit großem Erfolg, seine Prüfungen bestanden und auch so ist nicht nennenswertes mehr in der Woche passiert. Nur dass Seto mich immer noch so vorsichtig behandelte und auch gar nicht mehr mit mir geschlafen hatte. Was ich sehr bedauerte. Wenn ich ihn fragte, was Dr. Han mit ihm, bis Mitternacht besprochen hatte, hüllte er sich in Schweigen und wiegelte es einfach ab. Heute früh hatte ich ihn wieder damit genervt und dann meinte er, dass es um die Gerichtsverhandlung und den Deal gingen, was mich ernüchtert hatte und ich ihn in Ruhe gelassen hatte.   Nun, am Abend des Freitags, waren wir auf dem Weg in ein schickes Restaurant, um Dad´s bestandene Prüfungen und seine Einstellung, als Setos Anwalt, zu feiern. Wir hatten uns extra fein gemacht und die besten Anzüge angezogen.   Alle waren gekommen. Unsere Freunde, die Angestellten und auch Mr...Düneldi...äh ich meine, Franc, sowie Charlie und Ivan, saßen schon am Tisch und unterhielten sich. Dad lief zu ihnen, freudestrahlend, Serenity warf sich Tristan in die Arme und Mokuba schmollte immer noch, weil Yuna heute nicht hatte mitkommen können. Ich hatte mich bei meinem Mann eingehakt und sah nun schüchtern zu ihm rauf. Er erwiderte sofort meinen Blick und sofort wurde seiner weicher. „Was ist Joey?“, fragte er sanft. „Äh...komm schon, lass das. Ich bin nicht aus Zucker. Und ein Aussetzer war es auch nicht, also bitte...hör auf mich zu behandeln, als ob ich gleich zerbrechen würde.“ Er entschuldigte sich kurz bei den anderen, sagte ihnen sie sollten schon mal einen Beruhigungs-....Tee...für mich und eine Lycheeschorle für ihn bestellen, da er noch mit mir zu reden habe. Dann schleifte er mich durchs Restaurant, eine Treppe nach oben und öffnete eine Tür, an der „Betreten verboten“ stand. Ich bekam meinen Mund kaum zu. Wir standen auf dem Dach, hatten eine wunderbare Aussicht auf den Park, die Sonne war schon fast am untergehen und zauberte ein unfassbar schönes Farbenspiel in den Himmel. Kräftiges orange, zartes rosa und violett ließen den Himmel förmlich brennen und mich staunen, was für magische Augenblicke, die Natur für uns bereit hielt. Der idiotische Idiot hatte mich die ganze Zeit über beobachtet und lächelte nun leicht. „Romantisch, was?“ Ich schnaubte. „Du magst sowas doch gar nicht. Das hast du nur gemacht...weil...“ „Weil du es magst? Du bist wahrlich ein hoffnungsloser Romantiker.“ „Warum hast du mich hier her gebracht, listiger Drachenprinz?“ Er hob eine Augenbraue. „Warum? Warum nicht? Es ist doch schön hier, nicht? Vielleicht wollte ich dir einfach eine Freude bereiten? Damit du wieder unbeschwert lächelst und diese unsinnigen Schuldgefühle endlich aufgibst. Ich habe mir die Aufnahme von deinem Bad angesehen. Es sah wirklich komisch aus...vor allem sich selbst so zu sehen. Kein Wunder, dass du lachen musstest. Also, ich verstehe jetzt, wieso du nicht aufhören konntest. Ich habe den beleidigten gespielt, anstatt einfach über mich selbst zu lachen. Das wäre besser gewesen, anstatt sauer zu reagieren und dich zu ignorieren. Außerdem...“ Er sah mich versöhnlich an. „Außerdem bin ich dir dankbar, dass du nicht erwähnt hast, mich...süß gefunden zu haben. Dann wäre ich vielleicht wirklich ausgerastet.“ Ich senkte den Blick und merkte, wie sich mein Gesicht erwärmte.   Ich liebe dich, mein anbetungswürdiger Eiskönig.   Hach könnte ich es ihm nur sagen. Diese Atmosphäre wäre perfekt dafür geeignet. Ich jedoch schluckte diese Worte, die sich fast aus meinem Mund geschmuggelt hätten, wieder runter und lächelte ihn einfach nur an. Auch er lächelte und küsste mich zärtlich. Wir blieben, bis die Sonne untergegangen war und tauschten dabei, immer wieder Zärtlichkeiten aus. Dann nahm er mich bei der Hand und führte mich wieder hinunter, zu unserem Tisch, wo sich alle schon fast satt gegessen hatten. „Joey...dein Beruhigungstee ist nun kalt....oder brauchst du ihn gar nicht mehr?“, fragte Dad, sah uns abwechselnd an und grinste. „Entschuldigen Sie bitte. Ich glaube wir brauchen nun einen guten warmen Pflaumenwein.“, sagte Dad zur Bedienung, die freundlich nickte. Ich trank den Tee trotzdem. Das wäre sonst Verschwendung gewesen. Hmm...Lavendel, Süßholzwurzel...Melisse und etwas Zimt. Wundervoll. Ich spürte, wie dieser Tee mir tatsächlich innere Ruhe verschaffte und entspannte mich immer mehr. „Was willst du essen?“, fragte mich das gefrierbrandgefährliche Eisfach. „Hm... ich weiß nicht.“, antwortete ich ihm ehrlich. Wir waren hier in einem schönen traditionellen Lokal, gehobener Klasse. Seto beugte sich zu mir und fragte mich, ob wir uns Tempura, Gemüse und Fleisch im Teigmantel frittiert, teilen sollten. Ich nickte. So viel Hunger hatte ich nicht...jedenfalls nicht auf Essen. Mein Mann bestellte dies und nippte an seiner Schorle und sah mich dann von der Seite an. Er trank weiter und genoss es, welche Blicke ich ihm zuwarf. Er mochte es, angehimmelt zu werden. Das tat seinem Ego manchmal aber zu gut, also besser nicht zu viel bewundern. Das Essen war perfekt und es war eine gute Idee gewesen, es sich zu teilen. So stillten wir unseren nur kleinen Hunger und genossen mit Dad zusammen, den Pflaumenwein. Er beschwipste mich etwas, aber ich fand es lustig. Mein Kühlschrank allerdings, war wenig begeistert. „Das reicht jetzt, Joey. Wenn du wieder betrunken wirst und alles vergisst, werde ich stinksauer.“ Er senkte seine Stimme und raunte mir nun zu, was er noch alles mit mir anstellen wollte, wenn wir zu Hause wären. Was mir ein verlangendes und wohlvertrautes Gefühl, in meiner Lendengegend bescherte. Ich könnte jetzt und hier über ihn herfallen und ihn mir...einverleiben. „Die Rechnung bitte.“, verlangte er frostig, immer wieder einen Blick auf mich werfend. Er schien sich zu freuen, es mal wieder zu tun. Er murmelte ständig vor sich hin, bis ich mich etwas näher zu ihm lehnte und hörte, was er da sagte. „Schneller, sie inkompetenter Inbegriff einer Hartschalenfrucht, mit Sympathieverweigerungspotenzial. Mein Mann ist gerade sowas voll heiß auf mich und das muss ich nutzen....schneller...“ Ich grinste kurz und wartete, ehe er gezahlt hatte und wir wieder hinausgingen. Während Seto sich den Beleg nochmal ansah und schimpfte, weil Dad viel zu viel von dem erlesen, teuren Pflaumenwein bestellt hatte, war ich immer noch in den Gedanken, an die Nacht und den verheißungsvollen Körper meiner Kühltruhe. Wir waren die letzten, die aus dem Restaurant gingen. Die anderen waren schon vorgegangen, doch ich konnte sie, in einiger Entfernung noch sehen.   Da kam auf einmal, ein Auto heran gebrettert, Reifen quietschten, die Tür wurde aufgerissen und ich hineingezerrt. Ich verlor mein Handy, welches auf den Boden fiel, ein Mann mich hinterrücks hinein schubste. Seto reagierte schnell doch der Mann schlug ihm in den Magen und von uns weg, trat dabei aufs Handy drauf. Dann hörte ich meinen Ehemann nach mir rufen, doch da hatte sich die Türe bereits geschlossen. Der Motor heulte auf und wir fuhren dann, in hohem Tempo davon. Ich wurde brutal auf dem Boden des Autos gedrückt. „Lasst mich gefälligst los.“, schrie ich, aber ein Fuß fixierte meinen Kopf auf dem Boden und ich spürte, wie man meine Hände auf dem Rücken fesselte. Dann fühlte ich einen rasenden Schmerz in meinem Nacken, bevor mich die Dunkelheit einhüllte und ich in tiefe Bewusstlosigkeit sank.       Setos Sicht:   Was zum... Man entführte da gerade meinen Ehemann... Ich ließ den Beleg fallen und eilte zu ihm, doch da schlug mich einer der Männer in den Magen und ich sank röchelnd auf den Boden. Ich war zu langsam gewesen... Ich rief nach ihm, doch da schloss sich die Tür bereits und das Auto fuhr davon. Keuchend rappelte ich mich wieder auf und ließ mir von meinem Schwiegervater aufhelfen. Serenity weinte und Blade kam aufgelöst auf mich zu.   „Kaiba! Sorry, ich habe dieses Auto nicht bemerkt. Meine Güte...Joey. Ich werde sofort...“ „Nein, Blade. Lass nur. Er soll nur glauben, dass er gewonnen hat.“, sagte ich zittrig, voller Wut. DAS würde er bereuen. Blade sah mich verwirrt an, doch ich grinste nur grimmig und hob das geschrottete Handy meines Mannes auf. Nun konnte ich ihm gleich ein neues kaufen, mit neuer Nummer. „Es gibt nur eine einzige Person, die es wagen würde, Joey vor unseren Augen zu entführen. Du brauchst nichts zu tun. Ich erledige das schon. Schaff die anderen von hier weg und bringe sie in Sicherheit...ALLE. Nur für den Fall.“ Blade nickte, immer noch verwirrt, doch dann verstand er. Er grinste nun ebenso und hatte nun einen harten Zug im Gesicht. „Los. Ihr habt ihn gehört. Alle mitkommen.“     Joey Sicht:   Mein Kopf dröhnte und mein Körper schmerzte, als ich aufwachte. Ich stöhnte auf, als ich versuchte mich umzudrehen. Dann sah ich mich um, soweit, wie es die Schmerzen möglich machten. In dem Raum, in dem ich mich befand, war eine kleine Toilette, aber ansonsten war der Raum leer. Ich schien auf einer Art Pritsche zu liegen. Aber...es war vorhin doch noch dunkel gewesen. Nun schien aber die Sonne hell, durch ein kleines rundes Fenster. Ich kam langsam wieder zu mir selbst und bemerkte, dass der Boden wackelte. Ich war...auf einem Schiff? Ich versuchte, aufzustehen, aber es gelang mir erst beim achten Versuch. Langsam torkelte ich zu dem runden Fenster, an einer Wand und sah hinaus. Wasser...wo man hinsah...Wasser. Und die Sonne stand schon am Zenit... Mittagszeit. Wie lange war ich schon unterwegs gewesen und wohin wollte man mich bringen? Dehnend und streckend, machte ich, soweit es meine Fesseln, an den Handgelenken zuließen, ein paar Übungen. Der Schmerz ließ dadurch etwas nach. Ich weiß nicht wie lange ich dort unten war, doch irgendwann hörte ich, wie man meine Türe aufsperrte und ein Mann, mit Sonnenbrille und komischer Einhornfrisur, schlimmer als die von Tristan, herein kam, grinste und meinte, dass wir fast da wären. Ich kannte diesen Typ. Nur, von woher? Dann...fiel es mir wieder ein. Das Königreich der Duellanten....die Insel...PEGASUS. Ich war also von meinem eigenen Cousin entführt worden.   Der Typ schnappte sich meine gefesselten Handgelenke und führte mich aus dem Raum und den Gang entlang, bis wir über Deck waren und neben einem anderen Typen warteten, bis das protzige Schiff, an der Insel angelangt war. Ruppig wurde ich nach vorne gestoßen, als wir anlegten und wurde wieder, in ein Auto gestoßen. Also von Gastfreundschaft wussten diese Typen gar nichts. Hatten sie bestimmt von meinem Cousin gelernt, dachte ich angesäuert, sagte aber nichts.   Ich wurde in sein Schloss gebracht. Die Fesseln scheuerten langsam meine Handgelenke auf. Ich spürte, wie sie brannten. Bestimmt bluteten sie schon. „Pegasus...“ sagte ich, als er vor mir stand und süßlich lächelte. „Joey. Herzlich willkommen.“ Ich schnaubte. „Was willst du von mir? „Aber, aber...ich würde mich freuen, wenn du mich endlich Max nennen würdest.“ Ich verdrehte die Augen und fragte ihn, wieso er mich entführen hatte lassen. Er weitete seine Augen. „Wie bitte? Ich würde dich doch nie entführen. Ich habe dich eingeladen und freue mich, dass du gekommen bist. Dein Mann lässt mich ja nicht mal mehr mit dir telefonieren und...“ Ich unterbrach seine ausschweifende Rede mit meinem Gelächter. „Na klar...Deswegen wurde ich ja auch gewaltsam in ein Auto gezerrt und gefesselt. Mein Handy hat man mir abgenommen und es zerstört.“, knurrte ich ihn gefährlich an. „Oh... Macht ihm sofort die Fesseln ab. Er ist mein Cousin und mein Gast. Ich hatte erwartet, dass du freiwillig hier bist.“ Ich hob meine Augenbrauen und sah ihn skeptisch an, während einer seiner Lakaien, mir die Fesseln mit einem Messer durchschnitt. „Was steckt noch dahinter, MAX?“ Pegasus lachte leise. „Du kommst lieber gleich zum Punkt, wie? Ich habe mich gefragt, ob du dir nicht vielleicht mal MEINE Firma ansehen willst?“ Ah...daher wehte der Wind. „Wie jetzt? Was sollte ich denn in DEINER Firma, wenn ich bereits in SETOS Firma arbeite?“ Nun wackelte er verschwörerisch mit seinen Augenbrauen. „Ja wenn du möchtest...kannst du auch gerne ein paar Duel Monsters Karten entwerfen.“ „Aha...das bezweckst du also damit.“ „Und vielleicht auch noch mein Outfit, um das ich dich gebeten hatte...Komm mein Lieber. Hier geht es lang. Du hast sicher Hunger, nach deiner Reise auf meine Insel. Lass uns bei einer warmen Mahlzeit und gutem Wein darüber reden.“ Er lachte, erzählte Anekdoten von seiner Kindheit, mit meinem Dad und bat diesen Einhornfuzzi, Namens Kemo, uns ein gutes Mittagessen zu servieren. Er brachte mich in den Speisesaal, in der ein großer, langer Tisch stand. Die Bediensteten waren schon eifrig dabei, sämtliche Speisen aufzutischen und vorsichtig wurde eine Karaffe, mit einer roten Flüssigkeit serviert. Wir nahmen Platz und ich sah unauffällig auf meine Handgelenke. Rote Striemen zeichneten sich dort ab. Max sah dies und war außer sich. „Croquet, bitte bestrafe diejenigen, die meinen Cousin verletzt haben und hole doch etwas, um Joeys zierliche Handgelenke zu versorgen.“ Ich schoss ihm, hoffentlich eisige, Blicke entgegen, doch er schien es nicht wahrzunehmen, sondern starrte nachdenklich auf meine Wunden. Ich folgte seinem Blick und wurde rot. Verdammt. Ich hatte tatsächlich zierliche Handgelenke. OBWOHL ich ein Mann war...ein MANN! Vorsichtig desinfizierte man mir diese und verband sie. Dann lächelte mein Cousin wieder und machte eine ausschweifende Geste, mit seiner Hand. „Möchtest du lieber vom Braten oder dem Fisch probieren? Ich könnte dir auch...“ „Nein schon gut. Ich bin gerade eben Vegetarier geworden. Ich nehme nur vom Reis ein Schälchen, danke.“ Er schüttelte den Kopf. „Aber aber, Joey. Du musst gut essen. Wir wollen ja nicht, dass du hungern musst.“ Ich machte ein abfälliges Geräusch. „Oh bitte. Ich habe schon sehr oft in meinem Leben hungern müssen. Dad und ich wären schon mal fast verhungert, nur um die Miete zahlen zu können. Da war ich gerade mal zwölf. Also...weiß ich, dass ein Schälchen Reis, mich nicht umbringen wird. Es sei denn, du hast ihn vergiftet.“ Erbost schnappte er nach Luft. „Vergiftet?“ Ich nickte bekräftigend und schob das Schälchen Reis wieder von mir weg, was man mir gerade gefüllt hatte. Er schaffte es nicht, mir was von dem Essen aufzuschwatzen, oder etwas zu trinken. „Aber Joey. Du hast bestimmt seit gestern Abend nichts mehr zu dir genommen. Wenigstens ein Glas Wasser?“ Ich schüttelte den Kopf und er zuckte resigniert mit den Schultern. „Nun gut. Dann komm mal mit. Ich zeige dir, wo du malen kannst. Dann könntest du mir endlich mein Outfit entwerfen.“ Ich lachte. „Auf Kommando kann ich sowas nicht.“ „Dann eben eine völlig neue Duel Monsters Karte!“, meinte er , nun etwas erzürnt. So ein Mist. Was konnte ich nur tun, damit er mich gehen ließ? Seto ins Spiel bringen? „Hast du denn gar keine Angst, dass der wütende Eisdrache hier auftaucht und dich einfriert?“ Jetzt lachte er amüsiert. „Oh bitte, liebster Cousin...ich denke nicht, dass er dich findet. Jedenfalls nicht so schnell. Er müsste schon eine Ahnung haben, WER dich entführt hat und wohin.“ Wir hörten beide ein gefährliches knurren, welches uns erschauern ließ. „Pegasus...“ Mir stellte es sämtliche Haare an meinem Körper auf. „Kaiba – Boy! Äh...willkommen! Wir haben gerade über dich geredet...was...was machst du denn hier?“ Mein Ehemann stand stolz und mit wildem Blick vor uns und schickte gnadenlos Eisblitze auf meinen Cousin. Das war wirklich schnell gewesen. „Wie hast du mich gefunden, Gefriertruhe? Seine Leute haben doch mein Handy geschrottet...“ Er hob spöttisch eine Augenbraue, fixierte aber weiterhin Pegasus. „Du unterschätzt mich....Liebling.“ So hatte er mich ja noch nie genannt. Bestimmt nur zur Tarnung. Ich konnte trotzdem nicht verhindern, dass ich rot und mir warm ums Herz wurde. Wäre es doch nur wirklich so. „Sieht so aus...“ Pegasus versuchte mich noch etwas hier zu behalten und meinte, ich wäre doch gerade erst angekommen. „Ich wollte Joey doch noch so viel zeigen...“ Seto unterbrach ihn unwirsch. „Ja genau. Seit du weißt, dass Joey künstlerisches Talent besitzt, terrorisierst du uns. Telefonisch, per Mail, Brief, WhatsApp und jetzt hast du meinen Mann auch noch, vor meiner Nase entführen lassen. Sein teures Handy ist Schrott und du hältst ihn gegen seinen Willen hier fest. Damit nicht genug, willst du ihn noch abwerben. Was noch? Willst du ihm die 50% meiner Firma ab schwatzen? Entführung, Zerstörung fremden Eigentums, Freiheitsberaubung... Pegasus, ich warne dich...“ „Ich weiß gar nicht, was du hast, Kaiba – Boy. Es bleibt doch alles in der Familie.“ Ich mischte mich nun auch ein. „Ich würde NIE meinen Anteil an der Kaiba Corporation weggeben...“ „Es sei denn, du bist wieder mal mit Drogen vollgepumpt und wirst dazu gezwungen...“ Ich schwieg daraufhin, allein schon, wenn ich an das Mittagessen dachte und ich mich geweigert hatte, etwas zu mir zu nehmen, während mein Cousin spöttisch lächelte. „Ohhhh, du denkst, ich würde sowas tun?“ Mein Mann schnaubte und frostete ihn nieder. „Ich kenne dich Pegasus...“ Dieser lachte laut. „In einer anderen Situation, würde ich dir nun sogar Recht geben. Doch, dass Joey, mein Cousin ist, ändert alles. Wir sind eine Familie. Außerdem...weißt du eigentlich, wie vermögend Onkel Rubeus ist? In Las Vegas gehören ihm einige Hotels und Casinos. Er würde auch seinem Sohn und den Enkelkindern jederzeit helfen, sollte es von Nöten sein. Wie du siehst...Joey braucht weder dich, noch deine Firma. Auch hier bei mir, hätte er eine sichere Zukunft. Vor allem, OHNE solche Dinge, wie ein Attentat oder die Bedrohung durch seine Mutter. Oder er könnte sogar zu Onkelchen, nach Amerika gehen und die Leitung der Hotels und Casinos übernehmen. Nach einer ordentlichen Ausbildung versteht sich.“ Diese Ansprache schien Seto ein wenig verunsichert zu haben. Doch ich hatte nicht das Gefühl, dass Pegasus es merkte. Dann sah mein Mann vorsichtig zu mir. Wut wirbelte auf einmal in meinem Bauch. „Seid ja beide still. Ich will weder die Kaiba Corporation, noch das Imperium meines Großvaters. Aber ja...sollte es nötig sein, sollte ich mein Erbe, väterlicherseits, in Sicherheit bringen. Vielleicht mit einem zusätzlichen Ehevertrag? In dem steht, dass Seto auf jeden Fall, mindestens die Hälfte bekommt?“ „WAS?“ fragte mein Drache geschockt. „Was?“, säuselte mein Cousin, aus seinem Konzept gebracht. Ich nickte bekräftigend und grinste dabei. Dann erlosch es wieder und ernst sah ich zu der Kühltruhe. „Ja, da staunt ihr, was? Aber ehrlich jetzt...Ich bin wirklich nicht freiwillig hier. Seto? Bringst du mich heim?“, fragte ich ihn. Ich hörte von Pegasus nur noch ein zaghaftes „Aber Joey...“, dann hatte sich Seto schon meine Hand geschnappt und faselte was von...Köter... „Kannst du nicht EINMAL mit den Hundekommentaren aufhören?“     „Nein.“     Typisch. Ich lehnte kurz meinen Kopf an seine Schulter. „Danke...dass du mich gesucht und gefunden hast.“, flüsterte ich ihm zu und löste meine Hand, von seiner. Ich ging weiter, hörte ihn schnauben, ehe sich seine Hand, wieder mit meiner verband. Ich kuschelte mich an ihn und er brummte. „Mit dir hat man nichts, als Ärger.“ Ich schnaubte beleidigt. „Sonst wäre dir doch nur langweilig.“   „Natürlich. Ich habe ja auch nur nebenbei eine Firma zu leiten, einen kleinen Bruder zu erziehen UND deine Familie zu ertragen.“ Ich löste erneut meine Hand von seiner und blieb stehen. „Hey! Mein Leben ist auch nicht ohne. Ich könnte auch auf diesen Stress hier verzichten. Außerdem habe ich damit zu kämpfen, nicht ständig von dir eingefroren zu werden. Deine Launen erträgt man auch nicht einfach so.“ Er starrte mich an, dann ging sein Blick auf meine verbundenen Handgelenke und ich konnte ein eisiges und zorniges Funkeln in seinen Augen sehen. Besser ich lenkte ihn ab. „Dann weißt du komischerweise IMMER wo ich mich aufhalte. Auch wenn du in den anderen Räumen keine Kameras versteckt hast...Es ist so unglaublich schwer, dir aus dem Weg zu gehen. Ich frage mich langsam, ob ich verwanzt bin.“, meinte ich angesäuert. Dann hörte ich ein erschrockenes, gurgelndes Geräusch und sah in die Richtung, aus der es kam. Seto sah ertappt in eine andere Richtung.... WAS ZUM? „Seto? WAS. HAST. DU. GETAN?“ Er räusperte sich und ging einfach weiter, murmelte aber leise vor sich hin. „Ich habe dir möglicherweise einen Minichip verpasst.“ Ich hatte Mühe es zu verstehen, aber kurz darauf wusste ich, was er meinte. „DU HAST WAS?“, fragte ich geschockt. „Was regst du dich so auf?“ „Ja warum rege ich mich nur so auf?? Vielleicht, weil ich nichts davon wusste? Wann? Und...warum?“, fragte ich ihn. Das gab es doch nicht. Er hatte mich einfach... „Das tut jetzt nichts zur Sache. Steig in den Drachen.“, meinte er arrogant und zeigte auf seinen Drachenjet, mit dem er wohl hier her gekommen war. In einer anderen Situation, würde ich Spaß haben, damit fliegen zu dürfen....aber so. Ich verschränkte meine Arme und knurrte ihn nur an. „Aus, Joey! Steig endlich in den Drachen, damit wir hier weg kommen.“ Ich blieb aber stehen und blitzte ihn an. „Wie war das mit dem „Vertrauen“? Das war ja wohl eine fette Lüge von dir... Sonst sagst du doch auch immer die Wahrheit.“ Meine Augen wurden feucht. Nein, ich konnte es jetzt nicht gebrauchen, zu heulen. Nicht jetzt. „Joey...würdest du jetzt BITTE einsteigen? Wir können uns doch unterwegs unterhalten.“ Pah, dass dachte ER. „Nein, da bin ICH dann zu beschäftigt.“ Er verdrehte die Augen und kam auf mich zu, warf mich über die Schulter und trug mich zum Drachenjet. „Hey! Lass mich gefälligst runter, du...du...Mistkerl!“ Jetzt fielen mir nicht mal mehr Beleidigungen für ihn ein. „Klappe! Schnall dich an und sei still.“ Surrend schloss sich der Drache und Seto startete den Jet. Ich grummelte und schnallte mich an. „Du bist ein Alptraum von einem Ehemann.“, sagte ich leise. Seto schnaubte. „Und DU übertreibst mal wieder gewaltig.“ „Grrr. REDE! Wir sitzen im Drachen, ich bin angeschnallt...also rede!“ Doch er ließ sich mit der Antwort viel zu viel Zeit. „Es war notwendig. Mehr musst du nicht wissen.“, sagte er. Wollte er mich doch tatsächlich, damit abspeisen. Nicht mit mir. Ich fragte ihn erneut, doch ich bekam keine Antwort mehr. Er tat einfach so, als müsste er sich, aufs fliegen konzentrieren. Ich allerdings wurde traurig und begann zu weinen. „Er hat mich gechippt... Ich bin doch kein...“ Ich schluchzte auf und starrte wütend seinen Rücken an. „Immer, wenn ich nur ein kleines bisschen Vertrauen zu dir fasse...zerstörst du es wieder. Ja, ja. Ich weiß schon...Schadensbegrenzung, haha. Manchmal frage ich mich wirklich, warum Mutter mich nicht gleich, nach meiner Geburt, beseitigt hat. Dann wäre allen, einiges erspart geblieben.“ „Du redest wieder mal nichts, als Schwachsinn, Joey.“, versuchte er, meine Worte abzuwiegeln. „Na hör mal.... du behandelst mich, wie den letzten Dreck.“ „Maßlose Übertreibung, deinerseits.“ Daraufhin blieb ich still und weinte nur noch stumm weiter. Dann kam mir eine Idee. „Ich habe gerade entschieden, dass ich meinen GELIEBTEN Cousin, zu uns einladen werde. So für zwei oder drei Wochen...“ „Das wagst du nicht!“, spie er mir sauer entgegen. Was zum... warum war ER jetzt sauer? „Rede endlich! Warum hast du mich gechippt, als wäre ich dein Hund?“, fragte ich ihn beherrscht. Er seufzte nur genervt. „Joey... du BIST mein Hund. Ach.. da fällt mir ein, du hattest ja noch keine Entwurmungskur. Das sollten wir nachholen...“ Das war doch zum verzweifeln... „Du...du...blöder Schnösel!“ Der Eisklotz lachte nur herablassend und gähnte dann gelangweilt. „Was besseres fällt dir nicht ein? Du warst auch schon mal kreativer.“, sagte er und begann den Landeanflug, direkt in der Einfahrt der Villa. Ich schwieg, bis wir gelandet waren, schnallte mich ab und stieg aus. Warum konnte er mir nicht einfach antworten? Vielleicht musste ich ihn nur so lange nerven, bis er es mir sagte? Ich lief ihm hinterher, denn es schien so, als wollte er abhauen. „Antworte endlich auf meine Frage! Wolltest du mir nicht vertrauen? Das ist ganz klar, wieder einmal, ein Vertrauensbruch. Aber DAMIT kennst du dich ja bestens aus.“ Er wirbelte zum mir herum und frostete mich nieder. „Stell dich nicht so an. Mokuba und selbst ICH, haben einen Chip in uns!“ Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. „Du auch?“ Er verdrehte die Augen und lief weiter. „Natürlich. Hast du schon mal gezählt, wie oft Mokuba entführt worden ist?“ „Oh...aber warum dann mir?“, fragte ich verwirrt. Das die beiden einen hatten, klar, dies leuchtete mir ein, aber... ich? „Du bist mein Ehemann.“, sagte er knapp. Ja...das war ich. „Erzwungenermaßen und auch eigentlich NUR für ein Jahr...“ Er knurrte und schnitt mir das Wort ab. „Nimm es hin, er ist drin!“ Da musste ich seltsamerweise, an seine Männlichkeit denken, schüttelte den Kopf, um diesen herrlichen Anblick, wieder aus meinen Gedanken zu vertreiben. Hieß das... „Also ist dieser Chip, nur zu meiner Sicherheit?“ Er blieb erneut stehen und sah mich resigniert an. „Was dachtest du denn? Das ich dich schikanieren will? Oder überwachen?“ Ich sah ihn skeptisch an. Irgendwie klang das alles, wie eine Halbwahrheit. Und diese waren auch nur Lügen. „Ja, aber...dieser Chip ist doch nur für den Notfall...oder?“ Er wandte mir den Rücken zu und fragte, worauf ich hinaus wollte. „Immer wenn ich alleine sein will, nutzt du doch diese Ortung...oder nicht?“ Er erstarrte, ging aber dann doch wieder weiter. Er steuerte die Treppen an, aber ich blieb stehen. „Ich bitte dich... auf dich muss man ständig aufpassen, damit du nichts anstellst!“ Er drehte sich zu mir und sah mich seltsam an, verdrehte die Augen und kam wieder runter. Er nahm mich bei der Hand und zog mich nach oben. „Auch wenn ich mal alleine sein will? Ich...ich würde JETZT gerne alleine sein.“ Er verkrampfte sich und drückte meine Hand ein wenig ZU fest. „Vielleicht...ertrage ich es auch nicht, jemanden in seinem Leid...allein zu lassen.“, sagte er abfällig. Durchschaut...Ich hatte ihn...durchschaut. „Seto...“ „Was ist?“ „Du...du magst mich!“ Er machte ein abfälliges Geräusch. „Mach dich nicht lächerlich!“ Ich fing an zu grinsen. „Doch wirklich. Du magst mich!“ Er lachte überheblich. „So würde ich das nicht sehen. Es ist eher eine Art der Zwangsneurose.“ Ich starrte ihn an. Entweder, er wollte es nicht zugeben, oder es war so, wie er sagte... Also riss ich mich von seiner Hand los, verbarg mein Gesicht in meinen Händen und schluchzte auf. „Das heißt...du magst mich nicht mal ein winziges bisschen?“ Er knurrte und schon spürte ich seine starken Arme, die sich um mich schlangen. „Wein doch nicht gleich... SO schlimm ist das auch wieder ni... Grrr, Joey!“ Ich konnte es nicht mehr verbergen...ich musste kichern. Dann entfernte ich meine Hände von meinem Gesicht und grinste ihn an. „Du erträgst es auch nicht, mich weinen zu sehen...deshalb hattest du mich immer getröstet.“ Er löste die Umarmung und schwieg mich, mit einem ausdruckslosen Gesicht an. Sollte ich ihm entgegenkommen? „Ich jedenfalls... ich finde dich...nett, Seto!“ Es war keine Liebeserklärung, die sich eigentlich hatte raus quetschen wollen, aber immerhin. Aber er schwieg mich weiterhin an. „Was denn? Willst du mir daraufhin nicht AUCH was sagen?“ Er starrte mich nur undurchdringlich weiter an, dann machte er ein extrem abfälliges Geräusch.   „Nein.“   Mistkerl! „Na gut. Fein! Dann nicht!“ Ich ging an ihm vorbei und steuerte mein Zimmer an. „Aber ich kann leider NUR mit jemanden im selben Bett schlafen, wenn derjenige mich mindestens mag...Tja Pech für dich! Das gilt dann ja auch, für die sexuellen Aktivitäten... Zum Glück habe ich mein eigenes Zimmer!“ Ich war fast dort angekommen, als er mein Handgelenk schnappte und mich damit stoppte. Ich unterdrückte ein aufwimmern, denn die Wunden schmerzten ziemlich stark. „Vielleicht...sind einige deiner...Eigenschaften...möglicherweise... ganz erträglich!“ Ich weitete meine Augen. „Das heißt übersetzt...du magst mich doch?“ Er drehte sich aber nur um und schleifte mich, in sein Zimmer. „Ich sagte „möglicherweise“ und ich finde das völlig ausreichend!“ „Natürlich!“, sagte ich und als er mir ins Gesicht sah, zuckte er fast unmerklich zusammen. Ich strahlte ihn, trotz dieser Schmerzen, glücklich an und kuschelte mich an ihn. Er verzog sein Gesicht und sah woanders hin. „Möglicherweise...ist es ja doch nicht sooo schlimm, mit dir verheiratet zu sein, Frosty.“ Dann löste ich mich von ihm und zog mir mein Shirt aus. „Obwohl ich eigentlich immer noch hetero bin!“ Er lachte leise. „Ts...natürlich! Bilde dir das nur weiter ein.“ „Was meinst du damit?“ „Du bist einfach ein typischer Hinterlader!“ „Wie bitte?“ „Du bist einfach zu passiv...du lässt lieber machen. Ein Hinterlader! Du bist schwul! Dazu auch noch ein Uke! Du liebst es genommen zu werden! Liebst es, meine Männlichkeit in dir zu spüren, dich von mir dominieren zu lassen. Du kannst NICHT hetero sein, weil du auf Männer stehst. Du bist homosexuell. Reicht dir das, oder muss ich noch mehr Beispiele aufführen?“, spie er mir entgegen. Das war doch... „Das heißt...ich muss wohl doch, mit einer Frau schlafen. Aber wer?“, fragte ich mich selbst leise. „Du denkst, du würdest das hinbekommen? Mit einer Frau? Du weißt schon, dass du dann der aktive Part sein MUSST? Frauen mögen es nicht, IMMER aktiv zu sein.... so wie du eben auch! Sieh es ein, du bist ein Homo.“ „Weil DU das gerne so willst?“, fragte ich ihn und versuchte, nicht allzu sprachlos zu sein. Seine Ausführung hatte Hand und Fuß, aber ich war noch nicht bereit, einzuknicken. Er lachte lauter. „Ich kann dir ja mal zeigen...WIE schwul du bist, hm Hündchen?“ Langsam, mit einem Blick, der mir meine Knie weich werden ließ, kam er auf mich zu. Ich wich nach hinten aus und spürte auf einmal, das Bett, in meinen Kniekehlen und fiel rücklings darauf. Sofort war er über mir und grinste. In seinen Augen loderte die pure Lust. Langsam legte er seine Lippen auf meine, liebkoste sie zärtlich und fuhr mit seinen Händen, hauchzart über meinen Hals, dann über die Arme, und schließlich über meine Brust und streichelte mich bis...runter. Ich stöhnte in den Kuss und intensivierte ihn. Dann zog er meine Hose, samt Boxershorts aus. Ok, dann war ich halt schwul. Solange ER es immer mit mir tat. Solange er...bei mir blieb. Oh wie liebte ich diesen Mann. Ich schlang meine Beine um ihn und fasste nach unten, zu seiner Erregung. Nun stöhnte er laut und fragte mich, was das sollte. „Ich werde...aktiv!“, sagte ich, befreite ihn und dirigierte seinen Penis, an meinen Eingang. Ich schrie heiser auf, als ich ihn in mir spürte. Mir wurde heiß. „Hgnn, Hündchen...“ Er schob sich weiter in mich und begann sofort, mit leichten Stößen. „Ahhh... Liebster...“, keuchte ich, er zuckte zusammen, stieß kräftiger in mich und verwöhnte dabei meinen Hals, mit Küssen. Ein intensives Prickeln erfasste mich und ich drückte ihn enger an mich. „Se...Seto...bitte..“ Er erhöhte seine Geschwindigkeit und ich keuchte. Nie könnte ich mit jemand anderen schlafen. Nie würde ich jemand anderen wollen. Ich krallte meine Fingernägel, in seinen Rücken und genoss einfach nur, wie er sich in mir austobte. Kein anderer könnte solche Gefühle in mir hervor rufen. Das wir verheiratet wurden...war das Beste, was mir jemals passiert war. Nun wurde auch er lauter und küsste mich wieder sinnlich, was diese Gefühle noch anschwellen ließ. Eine unglaubliche Hitze stieg in mir auf, ich kratzte seinen Rücken hinunter. Sein lustvolles Stöhnen, welches durch unseren Kuss noch gedämpft wurde, drang an mein Ohr, ließ mich erzittern. „Und? Gibst du es nun zu?“, fragte er mich und stieß einmal besonders hart in mich. Ich schrie auf und atmete sehr schnell, ein und aus. Ich war nahe dran... „Ja...ja.. ich...ich...“ Er lachte leise, stieß noch einmal hart in mich und wurde wieder sanfter, mit seinen Stößen. „Ja?“ „Hgnn... ich... Aaahhh, Seto....“ Er wurde noch langsamer. „Sag es!“, befahl er mir. „Ich ...ich bin...ich bin...schwul...“, wimmerte ich auf, bog meinen Rücken durch und kam, laut stöhnend. Er aber machte weiter. Ließ mir keine Chance durchzuatmen, küsste mich stürmisch und drängte seine Zunge in meinen Mund. Ich bekam kaum Luft vor Lust, genoss es, wie er mich nahm. Immer und immer wieder stieß er in mich, wir verschmolzen, wurden eins, in unserem bebenden Verlangen.       Irgendwann hatte er dann genug gehabt. Er lag erschöpft auf mir und schien zu schlafen. Alles in mir schrie diesen einen Satz. Aber... „Se...Seto?“ Es blieb still und er bewegte sich kein Stück. Also schlief er? "Seto? Schläfst du schon?" Ich erhielt wieder keine Antwort, streichelte ihm aber noch lange durch sein Haar, bis ich mir ganz sicher war, dass er schlief. Ich hoffte es jedenfalls. "Seto? Schläfst du wirklich?" Wieder keine Antwort. Ich konnte es nicht mehr bei mir behalten. Es musste gesagt werden...laut. Ich holte, ein paar Mal, tief Luft, bevor ich anfing zu sprechen...     "Ich liebe dich, mein wunderschöner Drache." flüsterte ich ihm liebevoll zu.     Der blonde Junge, mit den goldenen Augen, schloss diese und fiel rasch, in einen tiefen Schlaf. Der junge Mann auf ihm, der sich schlafen gestellt hatte, weitete geschockt seine hellen, blauen Augen. Sein Hündchen...liebte ihn?   Tbc.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)