Folgen eines Turniers von Alistor ================================================================================ Kapitel 40: Flitterwochen -------------------------       Kaum saßen wir im Flieger, begann mein Mann, mir mein Gesicht mit Küssen zu bedecken. „Endlich allein.“ Ich lächelte ihn an und fing seine Lippen mit meinen ein. Zuerst bewegten sich unsere Lippen noch langsam, mein Eisberg ließ seine Zunge in meinen Mund gleiten und spielte gefühlvoll mit meiner. Mein Herz fing an zu rasen, als ich daran dachte, wie sehr ich ihn liebte...und er mich. Es dauerte nicht lange, da wurde unser Kuss wilder, musste ihn unterbrechen, um mich auf seinen Schoß zu setzen, wo er mich fest an sich drückte. Verlangen ergriff mich, als ich in diese unglaublichen Drachenaugen sah. „Liebster...“, flüsterte ich, ehe ich erneut meinen Mund auf seinen presste. Oh er fühlte sich so wunderbar an. Seine Lippen waren so samtig weich. Ich könnte das den ganzen Tag machen. Dann spürte ich, wie sich seine Männlichkeit aufrichtete und stöhnte in den Kuss hinein, rieb mich daran, bis auch er stöhnte. Konnten wir es hier überhaupt treiben? Ohne das es Ivan mitbekam? „Ich habe ihm vorhin schon gesagt, er soll sich Ohropax in die Ohren stecken, also wird er nichts mitbekommen.“, meinte mein arroganter Schnösel, als ob er meine Gedanken gelesen hatte. Typisch mein Mann. Hatte ich ein Glück, dass er an alles dachte. Ich grinste und knöpfte langsam sein Hemd auf, ehe ich andächtig seine herrliche Brust hinab strich. Wie hatte ich je auf Brüste stehen können? Diese Frage musste ich laut gestellt haben, denn er lachte leise und fuhr meine Brust ebenso andächtig hinab und unter mein Shirt. Seine Hand war eisig kalt und heizte meine Lust nur noch mehr an. Keuchend krallte ich mich an ihn, als mein Körper anfing, stark zu kribbeln, küsste ihn erneut, drängte meine Zunge in seinen Mund und kämpfte mit ihm, bis wir uns atemlos wieder trennen mussten. Er zog mir mein Shirt über meinen Kopf und leckte mir über meinen Hals, knabberte daran und saugte sich fest. Keuchend und zitternd gab ich mich den wundervollen Gefühlen hin, die mein Drachenkönig in mir auslöste, heiße Schauer rannen mir meinen Körper hinab und Blitze durchzuckten mich. Meine Hände wanderten zu seiner Hose, die ich aufknöpfte und seine Härte befreite, sie liebevoll massierte und mit einem lautem Stöhnen an meinem Hals belohnt wurde, ehe er sich wieder festsaugte. Oh er war so heiß...Wenn er so weiter machte, kam ich, bevor wir uns überhaupt vereinen konnten. Er kniff mir in meine Brustwarzen, was mich lustvoll aufstöhnen ließ. Er erzitterte dabei und ich massierte ihn fester. Dann knöpfte er auch meine Hose auf drängte mich von seinem Schoß und war im nächsten Augenblick untenrum nackt. Schnell stieg ich aus den störenden Klamotten und setzte mich wieder auf seinen Schoß. Laut stöhnend nahm ich ihn in mir auf, bewegte mich genießend und fing die Lippen des Eisfachs wieder ein.   ~   „Oh...ist das...wir sind ja noch in Japan.“, sagte ich, als ich aufwachte. Ich saß immer noch auf ihm drauf und er schien das irgendwie zu genießen. „Ja sind wir. Du wolltest doch unbedingt mal das Strandhaus sehen. Wir müssen noch ein bisschen mit dem Auto fahren... Nichts besonderes, ich weiß. Aber so sind wir noch in der Nähe und haben doch unsere Ruhe...ich meine, wenn es ok für dich ist?“ Ich nickte. Meinetwegen mussten wir nicht um die halbe Welt reisen. Vor allem, wenn Mutter noch auf freiem Fuß war. Wir hatten noch genug Zeit, die Welt zu sehen. „Wo genau in Japan sind wir?“ „Präfektur Wakayama. Die nächste große Stadt ist Osaka.“ Oh da wollte ich auch schon mal hin. Langsam erhob ich mich, spürte dass sein Penis schlaff, aber immer noch in mir drin war. Ich schluckte und atmete tief ein, um zu verhindern, wieder hart zu werden, kletterte von seinem Schoß und zog mir meine Hose wieder an. Nur eine Weile später landeten wir. Ivan wirkte seltsam, weswegen wir unser Gepäck lieber selbst nahmen und luden es in einen gemieteten Wagen ein, ehe wir einstiegen. Schnell holte ich mein Handy aus meiner Hosentasche und checkte die Sehenswürdigkeiten in der Nähe. Nur rumgammeln wollte ich nicht. Ein bisschen was ansehen wäre schön. Mein Drachengatte beobachtete mich nur stumm und lächelte leicht. Ein paar Minuten später waren wir dort, Ivan parkte und lud sogleich unsere Koffer aus. Er war schweigsam und wirkte schon die ganze Zeit, kalt und hart. Das machte mir große Sorgen, denn ich konnte mir vorstellen, dass daran lag, dass Ryou ihn abgewiesen hatte. Anscheinend war Ivan unfassbar verliebt in ihn und nun verletzt, weil Ryou nicht wollte. Wir gingen schon mal zum Strand und sahen weit und breit nur Sand. Ich erinnerte mich, dass Ryou erzählt hatte, dass es ein privater Bereich war, also uns gehörte und grinste. Dann verschwand mein Grinsen. Da stimmte doch was nicht. Präfektur Wakayama? Ich dachte... „Seto? Ist das wirklich DAS Strandhaus?“ Nun grinste er. „Ich habe mich schon gefragt, wann und ob du überhaupt darauf kommst. Es gibt zwei Shirahama Beach in Japan. Das eine gehört mir und ist näher an Tokio, dafür ist der Flughafen weiter weg. Das hier ist dein eigenes. Würdest du jedenfalls bekommen, wenn wir uns scheiden lassen würden.“ Oh, das würde ich ja nicht zulassen, denn mein eisiger Drache gehörte mir und hergeben kam nicht mehr in Frage. Mein Blick lag lange auf dem Haus und ich lächelte glücklich. Mein eigenes Strandhaus... Es war groß genug, um mindestens zwei Familien zu beherbergen und wir hatten es für uns ganz alleine. „Was meinst du mit, wann und ob ich darauf komme? Deine Intelligenz ist auf mich über gegangen, Frosty. Wart es nur ab, bis ICH die Firma führe und du am Herd stehst und kochst.“ Lachend nahm er mich in den Schwitzkasten und meinte, dass ich doch nur so intelligent tun würde. So ein... Als er mich wieder frei gab, gab ich ihm einen Klapps auf den Hintern und sah ihn mahnend an, während er nur vielsagend mit den Augenbrauen wackelte. Ivan ging mit forschen, schnellen Schritten an uns vorbei und sah ihm verdattert hinterher. Es war also noch schlimmer, als ich vermutet hatte. Als wir am Strandhaus ankamen und wir ließen uns genug Zeit, lehnte er am Türrahmen und rauchte einen Zigarillo. Ein leichter Geruch von Vanille kroch mir in die Nase und sofort hatte ich Lust auf Vanillekipferl. Doch ich schob diese Gedanken an Süßkram beiseite und atmete einmal tief ein und aus, ehe ich zu Ivan ging und ihn zaghaft, um ein Gespräch unter vier Augen zu bitten. Mein Mann hob nur kurz eine Augenbraue, ehe er wissend nickte und im Haus verschwand. „Was ist?“, schnauzte er mich an, doch ich blieb ruhig. „Möchtest du darüber reden?“, fragte ich ihn, aber er zuckte nur mit den Schultern und verengte wütend seine Augen. „Hör mal...Ivan...Ryou ist...“ „Nicht interessiert. Ich weiß. War es das?“ „Nur weil er denkt, dass du immer noch um deine damalige verlorene Liebe trauerst. Er muss sich erst ganz sicher sein, dass du dich auch wirklich vollkommen auf ihn einlassen kannst.“ Zweifelnd und äußerst grimmig sah er mich an und schüttelte dann seinen Kopf. „Ist Jahre her. Ich habe es verarbeitet und das zweite Mal, zur Sicherheit bei dieser Doktorin Hannah.“ „Dr. Han....meinst du. Also...könntest du das wirklich beiseite lassen? Auch die Angst, das Ryou dasselbe passieren könnte?“ Ivan schluckte merklich. „Dann ist es wohl doch gut, dass er sagte nein.“, meinte er niedergeschlagen. „Ich werde in Osaka sein. Wenn ihr was braucht, ruft an.“ Damit drehte er sich um und stapfte davon. Ich vermutete, dass nicht nur der Herzschmerz um Ryou für sein Verhalten verantwortlich war, sondern, dass Ivan bestimmt KEINE Ohropax benutzt und uns belauscht hatte. Wir waren nicht gerade leise dabei gewesen. Seufzend wandte ich mich zum Haus und ging hinein. Seto saß auf einem Sessel und hatte die Augen geschlossen, fragte aber, ob alles in Ordnung wäre. „Nein. Nichts ist bei ihm und Ryou in Ordnung.“ „Lasse den beiden Zeit. Wenn Ivan es wirklich ernst meint, lässt er nicht locker. Wir sollten uns nicht noch mehr einmischen.“ Da hatte er Recht, denn eigentlich hatte ich was ganz anderes im Sinn gehabt. Der Drachenfrosty erhob und streckte sich, ehe er mir ein Zeichen gab, dass ich ihm folgen sollte. Er ging erst ein paar Schritte, ehe er stehen blieb und mir seine Hand reichte. Langsam verschränkten sich unsere Hände und wir gingen zusammen die Treppen nach oben, in ein schönes, nicht zu großes Zimmer, in denen bereits unsere Koffer standen. „Das ist unser Schlafzimmer für die nächste Zeit. Auf was hast du dann als erstes Lust?“, fragte er mich, sah mich mit einem zärtlichen Blick an, ehe er skeptisch wurde. Dann drehte er sich um und hantierte an den Koffern herum. Ich glaubte, dass er genau wusste, was ich wollte... am besten ich ging in die Offensive. „Also? Wie wäre es jetzt mit einem...besonderen Rollenspiel?“, fragte ich unschuldig. „Was? Jetzt? Du wurdest erst beglückt... Joey...wir sollten auspacken...“ „Hast du keine Lust?“, fragte ich ungläubig, denn ich konnte mich noch gut daran erinnern, dass er meinte, mich mehr durchnehmen zu müssen. „Lust? Natürlich habe ich die....aber....“ „Aber?“ Er schluckte und wandte sich mit geröteten Wangen ab. „SO wie du mir gerade auf den Hintern gestarrt hast....“ Ich konnte nicht anders...ich musste lachen. „Hihihihi...ja?“ „Äh...nichts...“ So kam er mir nicht davon. „Ich fordere hiermit deinen Hintern ein.“, verlangte ich mit einem verführerischem Blick... ich hoffte jedenfalls dass er verführerisch war. „Doch nicht in den Flitterwochen....“, versuchte er auszuweichen. „Wieso nicht? Damit wird es...UNVERGESSLICH!“ Das war praktisch Fakt. „Pft....unvergesslich....sicher...“, murmelte er leise. „Ehemann...komm her. SOFORT! Ich will dich. Jetzt. Oh komm schon, runter mit den Klamotten, mein heißer Drache. Ich werde ein Feuer in dir entfachen, wie du es noch nie gespürt hast.“ Er sah mich an, als würde er dies sehr stark bezweifeln. Ich umarmte ihn von hinten und schmiegte mich regelrecht an ihn. „JOEY!“ „Hm? Ja Liebling?“ „Nicht jetzt...bitte. Das...das muss ich erst...ich meine ich brauche mentale Vorbereitung darauf....so zehn bis zwanzig Jahre....“ Ich starrte ihn ungläubig an. Zehn bis zwanzig...Jahre? Also war er sich doch nicht mehr so sicher, ob er es wollte? Da hatte der große Seto Kaiba den Mund wohl zu voll genommen, was? „Was hältst du davon, wenn wir die Gegend ein bisschen erkunden?“, versuchte er mich abzulenken und ich zuckte mit den Schultern. „Hm, wenn du wirklich auf das hier verzichten willst, bitte.“, meinte ich resigniert und zeigte auf meinen Körper. Doch er sagte darauf nichts und fuhr fort, unsere Kleidung in den kleinen Schrank zu räumen. „Warum hast du es mir dann angeboten, wenn du es gar nicht wirklich willst? Wir haben schon so genug psychische Probleme. Auf noch eines kann ich verzichten.“, meinte ich und verließ das Schlafzimmer. Das fing ja schon mal gut an. Ich ging in die Küche und bemerkte, dass auf dem Esstisch frisches Gemüse und reichlich Obst standen und lächelte. Zeit mal wieder zu kochen.   Mitten im schnibbeln vom Gemüse, klingelte mein Handy. Seltsam...Die Nummer kannte ich ja gar nicht, hatte aber kein schlechtes Gefühl dabei. „Joey Kaiba?“ „Hallo Joey...störe ich dich?“ Fast hätte ich mein Handy wieder fallen lassen, doch ich konnte mich gerade noch so beherrschen. Das passierte gerade wirklich, oder? „Hallo...nein...nein natürlich nicht.“ „Ich hoffe es ist alles gut zwischen dir und deinem Mann? Habt ihr gestritten?“ „Haben wir...aber er war nur etwas eifersüchtig. Alles wieder gut.“ Einige Sekunden schwieg sie. „Hört sich nicht so an, als ob ihr euch wieder richtig vertragt.“ Ich seufzte und erzählte ihr, von Setos Vorschlag und dass er nun doch nicht wollte...oder zumindest erst, wenn Jahrzehnte vergangen waren. „...Wie hat ER es denn am Anfang gemacht?“ Ich hörte auf das Gemüse zu schneiden und legte das Messer weg. Meine Gedanken schweiften in die Vergangenheit, die gar nicht so lang her war und erinnerte mich, dass ich zwar auf ihn reagiert hatte, mich aber immer danach benutzt gefühlt hatte. Doch dachte ich damals auch, dass er mich nicht mochte, was aber nicht so war... Vor einiger Zeit hatte ich mich dazu entschieden, meinen Gefühlen nachzugeben und als er mir gestanden hatte, in mich verliebt zu sein...Und er? Er meinte einmal er würde mir alle meine Wünsche erfüllen, alle meine Fantasien. Weil er mich liebte. Mein Schweigen hielt lange und als ich ein komisches Geräusch des Erkennens von mir gab, wusste ich, dass sie nickte. „Genau das. Egal was du gerade gedacht hast. Mach es. Dann wird es für euch beide leichter.“ Ich dankte ihr und fragte sie, was sie gerade machte. „Wir, also mein Freund und ich, richten gerade unseren Garten ein wenig her.“ Ich lächelte, schnitt weiterhin das Gemüse und unterhielt mich ein wenig über Gartengestaltung. Tsumi hatte ja wirklich schöne Ideen und machte mir eine gedankliche Notiz, es ähnlich auf meiner Terrasse zu machen, die ich schändlicher Weise vernachlässigt hatte. Eine halbe Stunde später legten wir auf und ich fühlte meinen Eisberg, wie er mich beobachtete. „Schön das du endlich unten bist. Ich wollte uns Thai Curry machen. Ist das in Ordnung, Liebling?“ Doch er schwieg weiterhin und ich atmete kontrolliert tief ein und aus. Er stand also schon länger hier... „Seto...Tsumi ist nun eine Freundin von mir und es gibt keinen Grund, eifersüchtig auf sie zu sein.“ „Ach ja?“ Zumindest antwortete er nun, auch wenn es fauchend und wütend klang. „Besprichst du deswegen mit ihr unser Sexleben? Das geht die gar nichts an. NIEMANDEN geht das was an. Danach schreibt sie noch davon und...“ „Sie würde uns zuerst fragen, ob sie das schreiben darf. Keine Sorge. Ich habe einen Rat gebraucht. Mit mir willst du das ja nicht ernsthaft besprechen.“ Daraufhin schwieg er eisig und bestätigte mich in meiner Behauptung. Man, was für ein Dramadrache...       Strandhaus Shirahama Beach, Präfektur Wakayama, Setos Sicht     Nun hatten wir schon die ersten Tage hinter uns und schwiegen uns immer noch an. Ich konnte mir meine Gereiztheit einfach nicht erklären. Doch sobald er diese Autorin erwähnte, sah ich rot und wollte mein Revier verteidigen. Natürlich wusste ich, dass sie mir meinen Mann nicht nehmen wollte, aber...keine Ahnung. Lag vielleicht dran, wie er sie anhimmelte. Und dann noch die Sache mit dem unten liegen...Joey war gerade im Meer baden, wieder mal ohne mich und ich vergammelte hier im Haus und blas Trübsal. Wie konnte ich ihn nur wieder besänftigen? Musste ich tatsächlich darüber sprechen, dass ich meine Männlichkeit nicht abgeben wollte? Ich und unten liegen...Ich gab zu, dass ich das genossen hatte, als er hinter mir gelegen war und wusste, dass Joey sich das alles vorgestellt hatte, als ob er in mich stoßen würde. Die Bilder hatte ich nur wegbekommen, in dem ich ihn lange und ausgiebig beglückt hatte. Als ich in der Nacht aufgewacht war, hatte ich davon geträumt und ihn gleich nochmal nehmen müssen. Es hätte funktionieren müssen, dass er es vergaß. Seufzend überlegte ich, was ich tun sollte. Romantik kam immer gut an bei ihm und es musste was besonderes sein, damit er wieder mit mir sprach und mit mir kuschelte. Denn selbst das verweigerte er mir. Ich seufzte schwer und stand schwerfällig auf. Was konnte ich nur tun? Es half nichts...ich musste mir Hilfe holen. Also wählte ich die einzige Nummer, die mir in meiner momentanen, mir ausweglosen Situation, hoffentlich helfen würde. „Kaiba? Bist du nicht in den Flitterwochen?“ Ich seufzte erneut und erklärte meine Situation und ob er sowas auch schon mal erlebt hatte. „Nein. Mein Mann weiß ganz genau, dass ich derjenige bin, der oben ist, auch wenn er ein Rebell ist und ziemlich wild werden kann. Wenn er allerdings danach fragen würde...was er bis jetzt nicht gemacht hat, keine Ahnung. Du fragst wahrscheinlich den falschen.“ Ich bedankte mich zerknirscht und rief Dr. Han an, aber es ging nur ihre Mailbox dran, sie sagte das sie im Moment im Urlaub wäre und ich legte schnell auf. Was jetzt? Er war meine letzte Chance. Jemanden der ebenfalls Erfahrungen mit sturen Ehemännern hatte. „Seto? Alles in Ordnung mon ami?“ „Hallo Francois. Nein. Nichts ist in Ordnung. Joey...er redet nicht mehr mit mir und weicht mir aus...weil...weil...“ Ich schaffte es nur mit äußerster Willenskraft, auszusprechen, was uns gerade auseinander trieb und als es endlich draußen war, lachte Francois nur. „Oh verstehe. Nun...hast du versucht, es ihm zu erklären, warum du es nischt willscht?“ „Nein. Wie soll ich das erklären? Das ich mich dann nicht mehr männlich fühle? Das ich...fürchterliche Angst habe, dass es weh tut? Das ich Angst habe, dass es mir keinen Spaß macht, wie bei ihm und er dann traurig und enttäuscht ist? Er mir dann noch vorwirft, dass ich es mit mir machen hab lassen, obwohl es vielleicht weh tut?“ „Ja genau das hättest du tun sollen.“ Ich zuckte erschrocken zusammen und starrte entsetzt zur Tür, in der mein Hündchen stand, die Hände in die Hüften gestemmt und nur in Badeshorts, die mir das Strandhaus volltropften. „Äh...ich muss auflegen, Francois. Mach´s gut.“ „Au revoir. Viel Glück.“ Ich legte auf und schloss für einen Moment die Augen. War es gerade wärmer geworden? Ich fing an, fürchterlich zu schwitzen und das mein Hündchen mich anstarrte, machte es auch nicht besser. „Joey...ich...das...“ „Du hättest dir einigen Ärger ersparen können, wenn du gleich so ehrlich mit mir gewesen wärst. Du hast also Angst?“ Er kam mir schnell näher und legte eine Hand auf meine Brust, sah mir dabei tief in die Augen. Ich schluckte, wich seinem Blick aus und nickte. „Wir können es austesten, mit einem Finger und sehen, ob es dir so weh tut. Wenn ja, dann lassen wir es.“ Ich schluckte erneut. Natürlich konnte ich ablehnen, aber ich wollte ihn nicht enttäuschen. Das hatte ich schon gemacht, als ich nicht mit ihm darüber geredet hatte. „Gut...“ Er nickte, schnappte sich meine Hand und führte mich die Treppen nach oben...Moment. MOMENT! „JETZT?“, fragte ich panisch und er grinste nur, schob ins Schlafzimmer und zum Bett, bis ich drauf fiel und er über mir war. Schnell knöpfte er mein Hemd auf und küsste mich dabei stürmisch. Seine nassen Badeshorts machten meine Hose nass, fachte damit mein Feuer an und es wurde dabei noch stärker, als er seinen Unterleib auf meinem kreisen ließ und ich haltlos aufstöhnte. Hitze flammte in mir auf, als er sich meinen Hals entlang küsste und fuhr dabei mit seinen Fingernägeln ganz leicht über meine Brustwarzen. Ein Keuchen entfloh mir und konnte es kaum erwarten, bis er endlich dort unten angelangt war, wo ich ihn gerade am dringendsten brauchte. Er wanderte weiter runter, verwöhnte meinen Bauchnabel und spürte einen kühlen Luftzug am Unterleib. Hatte er mich schon... „Ahhhh, Hündchen...“ Er bearbeitete meine Männlichkeit mit seinem Mund, küsste zart meine Eichel, umkreiste sie mit der Zunge und knabberte den Schaft entlang. Oh das war so geil. Den stechenden Schmerz, den ich auf einmal fühlte, blendete ich aus, gab mich lieber den Gefühlen hin, die sein Mund in mir entfachte. Dann spürte ich ein unglaubliches Gefühl und schrie voller Lust, ergoss mich dabei in seinen Mund. „Siehst du? Gar nicht so schlimm.“ Hä? Was meinte er damit? Doch seine Lippen lenkten mich abermals ab, seine Zunge drang in meinen Mund ein und spielte mit meiner. Ein unangenehmer Druck baute sich in mir auf. Es verschwand nach einer Minute von selbst, in der ich nur meinen Mann küsste, dann spürte ich wieder dieses Gefühl. Es war so intensiv, dass ich den Kuss unterbrach und laut den Namen meines Mannes stöhnte. Der Schmerz kam wieder und mir war endlich klar...was er da machte, also schob ich ihn von mir. „Joey...was...was machst du da?“ Liebevoll sah er mich an und flüsterte mir was ins Ohr. „Bitte mein Schatz...lass mich...“ Lass mich? Er wollte also tatsächlich meinen Hintern entjungfern? Diese Bitte konnte ich unmöglich abschlagen. Ich würde alles für ihn tun...und wenn es mein Hintern war. Außerdem war er schon so weit gegangen, da konnten wir es auch schnell hinter uns bringen. „Wie könnte ich jemals nein sagen?“, flüsterte ich zurück, doch mein Gatte sah mich plötzlich seltsam an. „Natürlich kannst du auch nein sagen. Ich bin dir nicht böse, wenn du es nicht willst. Sag es mir bitte ehrlich, denn ich wollte dir nur zeigen, dass es nicht so weh tut, wie du vielleicht denkst...Ich sollte wirklich aufhören. Ich komme mir vor, als ob ich dich zwinge...“, meinte er und nahm seine Finger wieder aus mir heraus. „Nein. Ich...eigentlich will ich es ja.“ „Aber?“ „Aber ich habe immer noch Angst...so zufrieden?“ Er nickte, küsste meine Stirn und deckte mich zu. „Was soll das Joey?“ „Ich möchte deine Angst nicht verschlimmern. Wir sollten schlafen gehen und auf keinen Fall mehr daran denken.“   „Nein.“   „Seto...“ „Nein. Mach weiter.“, sagte ich bestimmt, lächelte und küsste ihn gierig. Er erwiderte es genauso voller Verlangen, ich ließ den Kuss sinnlicher werden und schon lag er über mir und spreizte meine Beine. Drei Finger wurden langsam und vorsichtig in mich geschoben, welche mir keinerlei Schmerzen verursachten. Er bewegte sie rein und raus, spreizte sie und stieß erneut an meine Prostata. Ich gab einen kehligen Schrei von mir und drückte meinen Rücken durch. „Mach schon, Hündchen...tu es.“ Er nahm seine Finger aus mir und ich fühlte mich sogleich viel besser. Doch dann parkte er seinen Penis vor meinem Hintern und schob ihn langsam in mich. „Hrrgghhh...“ Ich versuchte, nicht zu verkrampfen und atmete, mit geschlossenen Augen, tief ein und aus. Doch wurde es immer schwerer, den Schmerz auszublenden. „Warte...“, keuchte ich. Mein Gejammer hörte sich in meinen Ohren einfach nur jämmerlich an, doch er stoppte sofort und küsste meine Tränen von meinem Gesicht. „So schlimm? Soll ich aufhören?“, fragte er behutsam, doch ich schüttelte den Kopf. „Sicher?“ Ich nickte und presste meine Beine um seinen Hintern, schob ihn schneller und damit gnadenlos, viel zu schnell in mich. Ich biss mir dabei in die Unterlippe und zeigte ihm nicht, dass es schmerzte. Doch dann war es geschafft, er verharrte, bis ich nicht mehr ganz so verkrampft war. Wie konnte mein Mann das nur so super finden? Bis jetzt tat es einfach nur weh und er war nicht im Mindesten so groß, wie ich. Mir fiel außerdem ein, dass ich ihn nie...NIE vorbereitete. War ich denn wahnsinnig? Er blieb weiterhin regungslos, küsste mich zärtlich, bis ich den Kuss erwiderte. Lange küssten wir uns, bis er anfing, sich zu bewegen. Es war nicht mehr schmerzend, aber so toll fand ich das jetzt auch nicht. Ich verspürte keine Lust, wollte es ihm schon sagen, denn auch wenn mein Penis wieder erigiert war, war es nur seinen Küssen zuzuschreiben. Er traf wieder den Punkt, der in mir intensive Gefühle hervorrief und ich keuchte auf. Er traf diesen Punkt immer wieder und konnte die Lust, die in mir aufkeimte, nicht mehr zügeln. Ich schrie sie hinaus, bog meinen Rücken durch, als ich abermals abspritzte und fühlte, wie sich sein Samen in mir verteilte. Erschöpft sackte er auf mir zusammen und ich schlang meine Arme um ihn. Es hatte sich besser angefühlt, als erwartet. Aber ich hoffte trotzdem, es nicht nochmal tun zu müssen. Ich fühlte mich, wie ein Mädchen, dass gerade entjungfert worden war und festgestellt hatte, dass sie lieber Jungfrau hätte bleiben sollen. „Seto?“ Ich atmete tief ein und aus. „Hm?“ „Geht es dir gut?“ Daraufhin schwieg ich einen Moment, fühlte in mich und machte ein zustimmendes Geräusch. Es ging mir wirklich überraschend gut. „Wie...wie war ich?“, fragte er zögerlich. „Besser als erwartet...“ „Aber?“ Was sollte ich darauf antworten? „Jetzt bin ich kein Mann mehr...“ Er stemmte sich von mir, hob beide Augenbrauen und sah sich meinen Körper an. „Hmm...komisch, Eisklotz. Du siehst irgendwie immer noch wie ein Mann aus.“ Ich schenkte ihm einen eisigen Blick und meinte, dass es sich zumindest so anfühlte, ehe ich woanders hinsah. „Naja...wenn du dich eh schon so fühlst...wollen wir nochmal?“ Sofort lag mein Blick auf ihm, er grinste mich frech an und dafür fror ich ihn nun richtig ein. „Ts, wenn dann nehme ICH dich.“ Doch ich meinte es nicht wirklich ernst, drehte mich auf die Seite und dachte über gerade eben nach. Es war wirklich gut gewesen, aber es war entgegen meiner Natur. Ich war einfach lieber dominant, als dominiert zu werden. „Ich finde es anstrengend. Das ist ja richtige Arbeit, was man da leisten muss...“ Ich machte ein abfälliges Geräusch, fragte ihn, was er denn sonst gedacht hätte und lugte kurz zu ihm. Er musste gewusst haben, dass ich zu ihm sehen würde, denn er lag mit seinem Oberkörper auf dem Bett, streckte mir seinen nackten Hintern entgegen und wackelte damit. Meine Hände legten sich automatisch an seine Hüfte und pressten meinen bereits wieder erregten Unterleib daran. „Hündchen...du bist so heiß.“, flüsterte ich, voller Verlangen und rieb meine Härte an ihm. Laut stöhnte er und flehte mich an, ihn endlich zu nehmen. Das ließ ich mir kein zweites Mal sagen und drang augenblicklich in ihn ein. Er war so eng und heiß. Ich konnte mich nicht zügeln und stieß gleich hart und schnell in ihn. Aus seinem Mund kamen Laute der Verzückung, die mich noch mehr anheizten. Seine Prostata fand ich schnell und erhöhte mein Tempo noch. Lustvoll schrie er auf, war wohl gekommen, aber ich hörte nicht auf. Ich würde ihn mit meinem äußerst männlichem Sperma vollpumpen und ihn derart befriedigen, dass ihm hören und sehen verging.       Domino City, im Kaiba Anwesen, Mokubas Zimmer und seine Sicht     Zum Glück waren endlich Ferien und ich konnte genüsslich ausschlafen. Doch irgendwann ging es nicht mehr und ich öffnete langsam meine Augen. Müde streckte ich meine Glieder und gähnte herzhaft. Mein Handy hatte ich vorsorglich ausgeschaltet, damit ich nicht die vielen Nachrichten und verpassten Anrufe von meiner Freundin sehen musste. Die Worte von Charlie kamen mir wieder in den Sinn und ließen mich frösteln. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mit Yuna Schluss machen sollte. Eine Freundin haben...das hatte sich so schön angehört. Endlich auch mal Sex haben und eine innige Liebe erleben. Eine Vorstellung war aber immer noch etwas anderes, als die Realität. Dieser Traum hatte sich als Alptraum herausgestellt. Ich brauchte Hilfe. Irgendwer musste für mich, meine Beziehung beenden. Nur...wer? Ein leises Klopfen ertönte und ich streckte mich nochmal, ehe ich fragte, wer an der Tür war. Sie öffnete sich einen Spalt und Serenity lugte hinein, immer noch im Nachthemd. „Was ist los?“, fragte ich alarmiert, als ich ihren Gesichtsausdruck sah. Sie kam zu mir ins Zimmer, schloss die Tür wieder und legte sich zu mir ins Bett. Sie kuschelte sich an mich und ich strich ihr beruhigend über ihr Haar. „Tristan...“ In ihren Augen bildeten sich Tränen... „Was ist mit Tristan? Was hat er gemacht?“ „Er? Er hat nichts getan...aber seine Mutter. Ich darf ihn nicht mehr wiedersehen. Sie will, dass ich mit ihm Schluss mache, sonst wird sie mein Leben zur Hölle machen.“, flüsterte sie. Meine große Schwester so traurig zu sehen, schnürte mir meine Brust ab und ich fing an, vor Wut zu kochen. „Das kann sie nicht einfach so beschließen. Wir müssen Seto und Joey...“ „NEIN, nein ich... Joey darf das nicht wissen...denn...ich...äh...“ Beschämt wurde sie wieder leiser und senkte ihren Kopf. „Ja?“ „Gestern war ich bei Tristan...seine Mutter...sie ging in den Keller.“ „Ja aber das ist doch nichts ungewöhnliches.“ „Mit einer Schüssel Miso. Sie bringt Essen in den Keller und als ich sie darauf angesprochen hatte, hat sie mir gedroht.“ Ich vermutete, dass es was schlimmes sein musste... „Ich denke...Mrs. Taylor versteckt meine Mutter in ihrem Keller.“ Es war was schlimmes... „Und was willst du jetzt tun? Etwa wieder hin gehen und den Keller erkunden?“ So dumm war sie nicht und hoffte, sie würde mir das auch bestätigen. „Nein...ich weiß nicht. Vielleicht sollte ich wirklich nochmal hin.“ „Nein. Du wirst da nicht hingehen. Aber wir sollten wenigstens irgendjemanden Bescheid sagen. UND die Polizei einschalten, nicht das deine Mutter noch was schlimmes anstellt...oder mit Tristan.“ Serenitys Augen wurden groß, sie strampelte sich frei und stürmte aus dem Zimmer. Schnell jagte ich ihr nach, suchte sie in ihrem Zimmer, doch einen schrillen Schrei später, hatte sie mich wieder aus dem Zimmer geworfen und die Türe zugeknallt. Mit rotem Kopf lehnte ich an der Wand neben der Türe und rutschte dann daran herunter. „Das war keine Absicht Serenity, sorry. Nur überstürze nichts. Ruf ihn erst mal an.“ Sie fluchte und wählte mit Lautsprecher seine Nummer und ich kam ins Zimmer. Sie hatte zum Glück wieder was an. „Hey Süße...was war los, warum bist du gestern einfach gegangen? Ich habe dich nicht erreichen können und Mutter wusste auch von nichts.“ „Meine Mutter...sie ist in eurem Keller..“, flüsterte sie, aus Angst Haruka könnte sie hören. Lange Zeit antwortete er nicht, dann hörte man ein paar komische Geräusche und dann Stille. Leise konnte man ihn atmen hören, aber antworten tat er nicht. „Was macht er denn da? Schaut er etwa im Keller nach?“, fragte ich geschockt. „Tris...bitte...ich hoffe du bist nicht dort unten...“ Verzweifelt klammerte sie sich an ihr Handy, Tränen standen in ihren Augen, die sich nun ihren Weg über ihr Gesicht bahnten. Ich stand auf und rannte in mein Zimmer, rief gleich Blade an, der beim ersten Klingeln gleich abnahm. Zeit zu handeln. „Also wirklich. Heute ist was los. Erst dein Bruder und jetzt du. Ich brauche doch nur ein bisschen was zu essen...Ist das zu viel verlangt...? Was gibt’s bei dir, Mokuba?“ Oh. Blade hatte wohl Hunger, großen anscheinend, aber ich konnte gerade keine Rücksicht darauf nehmen. Tristan war in Gefahr. „Serenity vermutet Haruka bei Tristan im Keller...und er ist gerade dort runter gegangen.“ „Ok ich bin gleich dort.“ Er legte auf und ich schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass ihm nichts passieren würde. Man was für ein Drama.     Domino City, Tristans Haus, Charlies Sicht:     Leise schlich ich mich an das Haus der Taylors heran und horchte ganz genau auf irgendwelche Geräusche, doch alles blieb still. Bis auf meinen Magen, wohlgemerkt. Doch ich versuchte ihn zu ignorieren. Es war riskant, dass alles alleine zu machen, aber im Moment war nur ich verfügbar und es kam nicht in Frage, die Bösen gewinnen zu lassen. Nirgends war ein Mensch zu sehen, was mich stutzig machte. Dafür, dass es erst Mittag war, waren hier keine einzigen Menschen unterwegs. Die unnatürliche Stille breitete sich weiter aus und hinterließ auf meinem Körper eine Gänsehaut. Schnell holte ich mein Handy aus der Tasche und sendete meinem Mann eine kurze WhatsApp. Nur für den Fall, dass es hier hässlich werden würde. Danach schaltete ich es auf stumm und packte es wieder weg. Ich hatte ein ungutes Gefühl im Bauch und schärfte nochmals meine Sinne. Dies brauchte äußerste Konzentration. Ich schlich weiter, jeder meiner Schritte fühlte sich an, als ob ich auf Kaugummi laufen würde und ich fing an zu schwitzen. Das schlechte Gefühl verstärkte sich, als ich vorsichtig durch eines der Fenster lugte. Es schien verlassen, doch wusste ich aus Erfahrung, das oftmals der Schein trog. Das letzte Mal, als ich dieses Gefühl hatte, war ich noch in der Navy gewesen, vor Nikolas. Eine gefährliche Mission, in der ich nur knapp mit dem Leben davon gekommen war und eine Narbe hinterlassen hatte, die zwar nicht mehr sichtbar, jedoch für mich allgegenwärtig war. Schlurfende Geräusche ließen mich meinen Atem anhalten, es knackte und ich wehrte den Schlag des Angreifers mit meinem linken Unterarm ab. Ich grinste, es verging mir allerdings, als ich den brennenden Schmerz fühlen konnte. Ich realisierte am Rande, dass ich blutete, jedoch musste ich zuerst den Angreifer unschädlich machen. Schweiß rann mir in die Augen und kniff instinktiv die Augen zu. Doch hatte der Angreifer nicht damit gerechnet, dass ich trotzdem mit Leichtigkeit ausweichen konnte. Auch wenn ich gerade nichts sah, hatte ich Ohren wie ein Luchs und versetzte ihn mit ein paar geübten Handgriffen außer Gefecht. Der Körper fiel mit einem dumpfen Geräusch auf die Wiese und nun konnte ich mir endlich den Schweiß aus den Augen wischen. Ich sah mir die Person näher an, die bewusstlos im Gras lag und hob skeptisch eine Augenbraue. Damit hatte ich nicht gerechnet. Mrs. Taylor...und neben ihr ein Küchenmesser. Ich zog aus meiner Tasche eine von insgesamt drei Handschellen heraus und zog sie zum Gartenzaun. Schnell war sie dort festgemacht und zum Glück war er aus Metall. So konnte sie nicht entkommen und auch nicht mehr in die Nähe des Messers. Erst dann besah ich mir meine Wunde. Mist...das war definitiv zu viel Blut. Nur schwer konnte ich mich aufraffen und hielt mir meine Hand nach oben. Mit der anderen hielt ich mir fest die Wunde zu und hörte bereits aus der Ferne, die Sirenen des Krankenwagens. Nikolas...ich hatte gewusst, dass ich mich auf ihn verlassen konnte. Schwer atmend setzte ich mich auf den Gehweg und wartete.   ~   „WIE KONNTEST DU ES NUR WAGEN, MIR SO EINE WHATSAPP ZU SCHICKEN UND DEIN HANDY STUMM ZU MACHEN? UND JETZT? VERLETZT! AUCH NOCH DA!!! DU HÄTTEST STERBEN KÖNNEN!“ Erschöpft ließ ich die berechtigte Standpauke über mich ergehen und auch, dass mein Mann mich zwischen seinen Schimpfereien über meine Sturheit, das ich unverantwortlich war und ich ihn fast zum Wittwer und Alleinerziehenden gemacht hatte, immer wieder besorgt küsste. In meinen Augen übertrieb er ein wenig und als er für ein paar Minuten einfach nur laut weinte, überrollten mich meine Schuldgefühle. Nicht nur wegen meinem Mann und den Kindern, sondern auch weil ich besser hätte aufpassen müssen. So eine Unachtsamkeit war mir noch nie passiert. Die Polizei hatte nur Mrs. Taylor gefunden, alle anderen Bewohner waren wie vom Erdboden verschluckt und Tristans Mutter recht schweigsam. Was für mich bedeutete, dass Serenity mit ihrer Behauptung Recht gehabt hatte. Nur warum sollte Haruka Tristan, seine Schwester und Mr. Taylor entführen? Wäre es nicht einfacher gewesen, einfach abzuhauen? Da stimmte was nicht. Laut grummelte mein Magen, welcher Schuld daran gewesen war, dass ich meinen Posten für zehn Minuten verlassen hatte, um mir etwas zu essen zu besorgen, aber leider nicht dazu gekommen war. Als Nikolas das hörte, war er zuerst verwirrt, dann sah ich in seinem Blick Verständnis und er nickte. Für mich das Zeichen, dass er es mir nicht nachtrug und es für ihn, höhere Gewalt gewesen war. Ich hatte doch den besten Mann der Welt. „Gut Charlie. Das wäre geklärt. Jetzt müssen wir nur noch die Entführten finden, bevor Kaiba und Joey von den Flitterwochen wieder kommen.“ Ich stimmte ihm zu, während er mich zudeckte und meinte, er würde versuchen, zwischen alldem Krankenhausfraß, etwas essbares für mich zu finden. Man...was für ein Drama...   ~   Präfektur Osaka, Osaka, Ivans Sicht:     „Wo gehen wir hin, Ivan?“, fragte mich der süße Blonde. Mit diesen goldenen Augen sah Joey unheimlich schön aus und insgeheim beneidete ich Seto für so einen prächtigen Mann. Ryou kam mir wieder in meine Gedanken und dann...Ana. „Gleich da. Noch eine Straße.“, meinte ich mürrisch. Wir waren nun seit heute früh hier in Osaka, hatten uns die Stadt angesehen und Mittags ein wunderbares Okonomiyaki nach Osaka Art verspeist und liefen nun gerade Wegs zu...ihr. „Aber...Ivan...das ist...das ist...“ „Ein Friedhof...“, beendete Seto den Satz seines Gatten. Ich nickte und wusste, dass beide wussten, warum wir hier waren. Ich wollte ihnen meine Freundin vorstellen...meine Verlobte, die gestorben war, einen Tag, bevor ich sie zu der meinen gemacht hätte. Wir gingen schweigsam die Wege entlang. Ich war lange nicht mehr hier gewesen und dafür, dass es ein Friedhof war, war es hier viel zu schön. Die Gräber wurden von jedem liebevoll gepflegt, die Sonne schien und es duftete nach irgendwelchen Blumen. An dem Grab meiner ehemaligen Verlobten, standen zwei Menschen...Ana´s Eltern. Sie waren nur zweimal im Jahr für jeweils drei Wochen hier, hatten dafür extra ein Häuschen gekauft und ausgerechnet jetzt mussten sie hier sein. Ich schluckte hart und straffte dennoch meine Schultern. „Michail...Sofia...“ Die beiden drehten sich um und ich erschrak fürchterlich. Gram und Bitterkeit hatte sich in ihre Gesichter gebrannt, doch als sie mich sahen lächelten sie leicht. „Ivan...du warst lange nicht mehr hier. Wer sind deine Freunde?“ Schnell waren die Verhältnisse geklärt und sie nickten meinem Arbeitgeber und Freunden zu. Von Ryou mussten beide aber nichts wissen. „Was haben sie gesagt?“, fragte Joey neugierig, denn keiner von ihnen sprach japanisch. „Wir reden später. Benimm dich einfach.“ Erbost funkelte er mich an, darüber hätte ich fast gelächelt. Doch dafür war hier kein Platz. Sie würden sonst sehen, dass was mit mir nicht stimmte. Michail war sehr scharfsinnig. „Komm Joey...wir werden noch ein wenig spazieren und den dreien ein wenig Zeit unter sich verschaffen.“ Joey nickte und sah anhimmelnd zu ihm auf, plapperte dann wild drauf los, während Seto frostig durch die Gegend starrte. Sofia sah ihnen skeptisch hinterher. „Sie sind verheiratet? Hier in Japan ist es verboten, eine Schwulenehe einzugehen.“ Ich nickte und erzählte es ihnen. Ehrlichkeit war mir sehr wichtig und wenn sie wussten, dass ein heimtückisches Familienmitglied beide dazu gezwungen hatte, würden sie ihnen die Homosexualität nachsehen. Und Michail reagierte genau so. „In unserem Lande wäre das undenkbar gewesen. Die Familie hat immer zusammen gehalten. Eine Schande...“ „Ja. Aber Glück für beide, dass sie die Liebe für einander gefunden haben.“, meinte ich und erzählte, was beide erlebt hatten. Sofia´s Herz schmolz dabei und lud uns zu einem deftigen Abendessen ein. „Die beiden werden deine hervorragenden Kochkünste vielleicht nicht zu schätzen wissen. Das muss dir klar sein.“, warnte ich sie vor. Doch als die beiden wieder von ihrem Spaziergang zurück kamen und Joey das hörte, war er begeistert. „Ein echtes traditionelles russisches Essen? Aber natürlich gerne.“ Ich verdrehte die Augen und hoffte, er würde es nicht bereuen.   ~   Sofia servierte Borschtsch, eine rote Beete Suppe und Piroschki, gefüllte Teigtaschen. Sauerkraut, saure Gurken und Blinis wanderten ebenfalls auf den Tisch, sowie fünf große Gläser, Kwas, Russlands Nationalgetränk, kleine Gläser und drei Flaschen Wodka. Ich hatte es nicht gedacht, aber beide waren sehr zufrieden damit, was Ana´s Eltern auch zufrieden stimmte. „Kannst du ihr bitte sagen, dass es hervorragend schmeckt und ob sie mir die Rezepte geben kann?“ Ich hob eine Augenbraue und übersetzte. Sofia strahlte, nickte hektisch und schrieb alles auf. Natürlich konnte er es nicht lesen, aber ich versprach, auch das zu übersetzen. Sie nannte die beiden immer wieder außergewöhnlich hübsch. Sie sah so gerne in die Augen der beiden und betonte, wie jung beide waren...wie Ana es gewesen war. Ich räusperte mich, trank meinen Wodka in einem Zug leer und stand auf. „Wir müssen los.“ „Aber nein, setz dich Ivan. Ihr seid heute Abend unsere Gäste und könnt über Nacht bleiben. Morgen mache ich uns alle Frühstück.“ Doch ich übersetzte dies nicht, was mir von allen Anwesenden eine hochgezogene Augenbraue einbrachte und so versuchte sie, die beiden pantomimisch einzuladen. „Heißt das, wir sollen hier übernachten?“, fragte er und machte Sofia´s Gebaren nach. Sie nickte, Joey strahlte und sah seinen Mann an, der mich kurz von der Seite ansah und dann zu meiner Erleichterung, den Kopf schüttelte.   ~   „Warum konnten wir nicht bleiben Seto?“ Er verdrehte die Augen. „Frag doch Ivan. Hast du nicht gesehen, wie unangenehm es ihm war? Ich vermute die Eltern, seiner verstorbenen Freundin?“ Ich nickte und meinte, dass sie meine Verlobte gewesen war. „Ich hätte zu viel erzählt. Ich will Ana in Frieden ruhen lassen und nicht über sie reden, als wäre sie noch hier. Ana war ihr einziges Kind.“ Das ließen beide auf sich beruhen, schwiegen, bis wir am Standhaus angekommen waren und beide sich an je einer meiner Arme einhakten und mich mit hinein brachten. Die Nacht war geprägt mit vielen Gesprächen um Ana und wie sie gestorben war. Joey hatte geweint...hatte ein Herz, welches weich war...und damit nun für immer meine tiefe Freundschaft. Meine Güte war er schön. So schön, wie Ryou.     Präfektur Wakayama, Adventure World, Joeys Sicht:     Nach dem emotionalen Tag gestern, entschieden wir uns, Ivan ins Adventure World einzuladen. Was sich als fantastische Idee heraus stellte. „Ohhh...Eisdrache sieh mal...PANDAS....so süß!“ „Hmpf...“ Mehr sagte er nicht, wäre ER doch lieber mit mir im Bett geblieben. Hier hatten sie aber auch süße Sachen und es lenkte Ivan von seinem Herzschmerz ab. Ich würde ein Panda Stofftier für Serenity mitnehmen und...ach was solls. Wenn ich schon mal hier war, konnte ich auch für alle Souvenirs mitnehmen. Danach studierte ich den Flyer und sah nach, was wir als nächstes machen wollten. Wir hatten schon die Tiger gesehen, ebenso die Giraffen, Löwen, Elefanten, Känguruhs und Bären. Als nächstes stand eine Delphin und Orca Show auf dem Programm, aber vorher wollte ich noch essen gehen. „Bester Tag aller Zeiten....“, murmelte ich vor mich hin und schoss frecherweise von mir und Ivan ein Selfie, im Hintergrund die Pandas. „Schick mir...ich gebe dir meine Handynummer....“, meinte dieser lächelnd. Seto stand genervt am Rande und sah immer wieder auf die Uhr. Hatte er was vor? „Hey Eisklotz. Komm schon wir gehen essen. Wo möchtest du hin? Ins SUM´S, da gibt es Spezialitäten mit Soba und Udon Nudeln, oder lieber hier ins Safari Restaurant Jambo?“ Er zuckte mit den Schultern und meinte, ich sollte es aussuchen. „Hast du überhaupt Spaß?“ Der Frosty verdrehte seine Augen. „Nein...das ist nichts für mich. Aber ich bin froh, dass es dir gefällt. Wir können also essen, wo du es gerne willst. Aber ich...ich würde jetzt lieber dich vernaschen.“ Nun verdrehte ich meine Augen. War er immer noch nicht darüber hinweg, dass er unten gelegen war? Offensichtlich nicht. „Hmmm...kein Problem, Liebling. Ich vernasche dich nachher schon noch...versprochen.“ Er versteifte sich und knurrte mich an. Ich allerdings grinste vor mich hin. Natürlich würde ER mich später dominieren, ich bräuchte ihn nachher in mir und darauf freute ich mich schon. Denn er würde mich dann garantiert richtig ran nehmen. Den Seitenblick von Ivan ignorierte ich. Natürlich hatte ich seine bewundernden Blicke bemerkt. Aber ich wollte Seto nicht noch einen Grund geben, eifersüchtig zu sein und blieb daher...normal. Also gingen wir zusammen ins SUM´S. Es war köstlich und überall gab es Pandas zu sehen. Hier würde ich bestimmt einmal im Jahr herkommen. Das nächste Mal mit allen. Ein Blick auf die Uhr, eine neue mit Pandas, sagte mir, dass die nächste Vorstellung gleich beginnen würde und scheuchte Ivan und den immer noch beleidigten Eiswürfel nach draußen.   ~   „Wahnsinn....was für ein Tag. Ich hatte so viel Spaß...“ „Ich auch.“, meinte Ivan, der mich warm anlächelte und dann neutral zu Seto sah. „Was fandest du am Besten Ivan?“ „Definitiv die Show.“ „Oh ja, die Delfin Show...und waren die Orcas nicht bezaubernd? Prächtige und majestätische Tiere. So wunderschön.“ „Hatten gute Eiscreme.“ Ich nickte bestätigend und leckte mir in Erinnerung daran, über die Lippen. Stoppte dies aber, als ich die Blicke von beiden sah. Ivan räusperte sich. „Danke. Für alles. Die nächste Woche ist für euch.“ Wir nickten ihm zu, ehe er sich in sein Auto setzte und Richtung Osaka fuhr. Ich zwinkerte meinem Eisprinz zu. „So Ehemann...nun bist du fällig und...“ Er ließ mich nicht ausreden, sondern hatte mich gleich über die Schulter geworfen, lief ins Haus und hechtete die Treppe hinauf. Im nächsten Moment lag ich und verlor von einer Sekunde auf die nächste, alle Kleidungsstücke. „Hündchen...“ Oh...wie ich das liebte, wenn er so scharf auf mich war.   ~   Hach war das angenehm. Ich lag gerade in der Sonne, glich meine Rückseite, meiner Vorderseite an. „Möchtest du einen Schluck Kokoswasser?“, fragte Seto, der mit Sunblocker eingeschmiert war und damit recht bleich aussah. Er hatte gemeint, dass er nun braun genug war, was ich persönlich nicht verstehen konnte. Aber so war er nun mal. „Gerne mein Brummelchen. Hmmm, das tut so gut. Endlich mit dir alleine, kein nerviger Max, kein Dad, der wieder mal seine Zahnbürste verloren hat und meine dafür benutzt...“ Ich erntete einen angewiderten Blick seitens meines Mannes, der immer noch die grüne Kokosnuss in der Hand hielt. „Er benutzt deine Zahnbürste? Etwa...die blaue?“ Ich kicherte. „Hm, ja. Das war aber nur einmal. Seitdem hat Maria den Auftrag, jeden Tag DEINE Zahnbürste zu wechseln und Dad jeden Tag eine neue hinzustellen. Das hat sich erledigt...ich wollte nur, dass du es weißt. Ach ja und keine Yaois Fans...das ist richtig erholsam. Wir brauchen mehr Zeit zusammen, meine geliebte Kühltruhe.“ Er nickte, immer noch entsetzt und schlürfte mir das Kokoswasser weg. Ich ließ ihn, denn dass hatte bei mir auch drei Tage gebraucht, ehe ich es verarbeitet hatte. „Worauf hast du heute noch Lust? AUßER der täglichen Bettsportrunde....“ Er sah in den Himmel und setzte sich zu mir auf das Handtuch, legte die leere Kokosnuss beiseite und seufzte. „Es wäre schön, etwas wandern zu gehen. Oder wir könnten ein bisschen tauchen. Es gibt hier auch ein Museum und einen Onsen.“ „Das wäre schön so tolle Sachen zu machen. Lass uns auch die Restaurants ausprobieren...oder noch besser. Lassen wir es uns liefern und bauen uns hier am Strand ein Dinner im Kerzenschein auf.“ „Und schauen uns den Sonnenuntergang an? Hervorragende Idee.“   ~   Wir waren schon weit gelaufen, ich schwitzte unaufhörlich, der Schweiß rann mir aus all meinen Poren, wo ich nie gedacht hätte, dass ich dort schwitzen könnte und auch Seto ging es nicht besser. Weit über vierzig Kilometer waren wir schon gelaufen und waren gerade auf dem Rückweg. Wir hatten es einfach nicht bis zum National Park geschafft. Er war nochmal zwanzig Kilometer weiter, doch dazu hatten wir keine Lust mehr. Mein Gefrierschrank setzte erneut die Wasserflasche an seine Lippen und trank in gierigen Schlucken die Hälfte aus. Unser Wasservorrat ging langsam zur Neige. „Wir sollten vielleicht eine Pause machen und einen Snack zu uns nehmen. Wir hatten nur Frühstück...vor zehn Stunden. Der nächste Ort ist Shofukuji. Wir sollten dort essen und für die Nacht ein Zimmer buchen. Oder besser dort dann ein Taxi rufen und uns ins Strandhaus fahren lassen...Komm...bis dahin sind noch etwa zehn Minuten zu laufen.“ Wir strafften unsere Schultern und gingen, Hand in Hand, in einem schnellen Marsch, nach Shofukuji.   ~   „Ich kann nicht mehr....das war zu viel heute. Wie konnten wir uns je einbilden so weit laufen zu können und immer noch fit zu sein?“, meinte ich erschöpft und schloss die Tür. Mein Schneekönig nickte und meinte, wir sollten noch schnell duschen, ehe wir schlafen gehen würden. Die Treppen waren schwer zu erklimmen und kaum hatten wir es geschafft, die verschwitzten Klamotten abzulegen, stellten wir uns zusammen unter die Dusche. Wir seufzten zeitgleich auf, als das kühle Wasser, den ganzen Dreck von unseren Körpern wusch. Ich langte nach dem Duschgel und seifte meinen Ehemann zärtlich ein, fuhr ihm langsam über seinen Hals, die Brust, die Arme...Ich schluckte und fuhr erstmal fort, seinen Rücken zu waschen. Wir waren erschöpft und es war nicht sehr rücksichtsvoll, jetzt an Sex zu denken. Völlig in Gedanken wusch ich seinen Hintern und fuhr seine Beine hinunter, merkte nicht, dass er sich umdrehte und als ich die Beine wieder hinauf fuhr, hatte ich auf einmal seinen steifen Penis vor mir... „Hmmm...wusstest du, dass es dir steht, vor mir zu knien?“, fragte er erhaben, seine Stimme tief und voller Verlangen. Er ging einen Schritt zurück und spülte das Duschgel ab. Mit einem intensiven Blick betrachtete ich ihn, leckte mir über die Lippen, bis er aufgeregt schluckte, wieder zu mir kam und seine Hand in meine Haare krallte. Sanft küsste ich seine Hoden, nahm sie abwechselnd in den Mund und fuhr mit meinen Händen, seinen Penis ganz zart auf und ab. Aus seinem Mund kam ein kehliges Stöhnen, was mich selbst scharf machte. Gierig saugte ich an seiner Spitze, ehe ich ihn tief in meinem Mund aufnahm und den Kopf auf und ab bewegte. Zeitgleich fasste ich mir mit einer Hand selbst zwischen die Beine und pumpte mich im selben Takt. Die andere packte seinen Hintern, massierten diesen zärtlich. Sein Stöhnen wurde lauter und er atmete hektisch. Er sah mir direkt in meine Augen, während ich ihn verwöhnte. Doch sein Gesichtsausdruck wechselte von fragend zu verwirrt, als ich ihn anfunkelte und gleich zwei meiner Finger in ihn gleiten ließ. Der Gletscher wurde panisch, aber bevor er irgendwas tun konnte, traf ich seine Prostata und er schrie laut auf. Immer wieder stieß ich daran, bewegte meine Finger schnell und hart, genauso wie ich ihn mit meinem Mund bearbeitete. Sein Atem ging stockend und keuchte, versuchte ruhig zu atmen. Ich wurde langsamer und zärtlicher, was ihn wahnsinnig zu machen schien. Seine Lust schien immer größer zu werden, kam aber einfach nicht und irgendwann hatte ich Erbarmen und stieß wieder schneller zu, saugte so stark ich konnte. „Hgnnn....Joey...du....ich....AAAHHHHH!“ Heiß floss sein Samen in meinen Mund, welches ich schluckte. Ich brauchte auch nicht mehr lange, dann spritzte ich auch ab. Mein Eisschrank war rot im Gesicht, er hielt sich die Hand vor den Mund und stand nur noch recht wackelig vor mir, ehe er sich an der Duschwand abstützen musste und daran hinunter glitt. Ich wusch mich schnell, lächelte ihn dabei siegessicher an, was er komplett ignorierte und hielt ihm meine Hand hin, die er mir mit einem starken Eisblick einfror. „Na Liebling?“ „Komm mir nicht mit Liebling. Ich dachte wir hätten es geklärt, dass du meinen Hintern in Ruhe lässt.“ „Und dir dieses Vergnügen vorenthalten? Es hat dir gefallen, leugne es nicht, Geldsack.“ Daraufhin grummelte er nur und versuchte, ohne meine Hilfe aufzustehen, was ihm nicht gelang und dann trotzdem meine Hand nehmen musste. Ich trocknete uns ab, brachte ihn ins Bett und setzte mich auf die Kante des Bettes. Ich fühlte mich auf einmal seltsam erfrischt und meinem Mann schien es leider nicht so zu gehen. Im Gegenteil sah er äußerst befriedigt und müde aus. So wie ich mich gefühlt hatte, als er mich so lange durchgenommen hatte. Er war bereits eingeschlafen und ich nutzte die Gunst der Stunde, um noch etwas ans Meer zu gehen. Die Sonne war bereits dabei unterzugehen und ich setzte mich in den Sand. Der Himmel war in ein zartes rot getaucht, welches mit rosa Wolken, ein absolut wunderschönen Sonnenuntergang zauberte. Es wirkte magisch und es war einfach nur perfekt. Noch besser wäre es jetzt mit meinem geliebten Drachen gewesen, aber er brauchte seinen Tiefkühlschlaf nun mal.   ~   Heute ließen wir es uns richtig gut gehen. Wir lagen bis Mittag im Bett und schliefen und als wir nicht mehr schlafen konnten, bestellte Seto bei einem Restaurant in der Nähe, Ramen. Sie lieferten uns bis ins Bett und mein Eisprinz gab großzügiges Trinkgeld. Wir begannen zu essen, doch Ramen im Bett zu essen, war nicht immer eine gute Idee, vor allem, wenn man die Hälfte der Suppe im Bett verschüttete. „Ahhhh, das ist vielleicht heiß...“ „Typisch Hund. Tollpatschig bis zum geht nicht mehr...Schau nicht so. Selbst Schuld, wenn du deine verschüttest...“, meinte er herablassend und beeilte sich mit dem aufessen. Ich hatte aber eben noch Hunger und wollte, dass er teilte. „Komm schon...nur ein bisschen. Kannst du es tatsächlich mit deinem Gewissen vereinbaren, deinen Ehemann hungern zu lassen?“ Ich setzte meinen besten Hundeblick auf, doch er sah vehement in seine Schüssel und versuchte, mir zu widerstehen. Gut. Dann anders. „Hach schade...jemanden der mit mir teilt, hätte ich gestattet, meine Proteine zu naschen...so oft er will.“ Sofort war sein Blick auf mir. Er war verlangend und glühte vor Vorfreude und fing an, mich lächelnd zu füttern...Na also, geht doch. Er schien es kaum erwarten zu können und zitterte, als ich endlich seinen Rest aufgegessen hatte. „Hmmm....Nachtisch. Her mit meinen Proteinen. Jetzt bekommst du das von gestern zurück...“ Das hatte ich schon vorher gewusst und vermutete, dass er dafür Stunden brauchen würde.   ~   Was für ein Urlaub. Wir hatten die letzten Tage besonders viel Sex gehabt, waren im Meer gewesen und hatten uns im Cocktail mixen versucht. So betrunken wie wir gewesen waren, hatten wir noch mehr Sex gehabt. Für das Museum und den Onsen war keine Zeit mehr gewesen, dafür hatten wir jeden Abend am Strand zu Abend gegessen und vor zwei Tagen einen Tauchkurs besucht. Nie hatte ich gedacht, dass es unter dem Meer so ruhig sein würde und friedlich.   Nun stiegen wir geradewegs aus dem Flugzeug und standen einem nervösen Roland gegenüber. Er fing sich aber gleich wieder, hielt uns die Tür auf und wir stiegen verwirrt ein. „Roland?“ „Ja, Mr. Kaiba, Sir?“ „Seid ihr beide nicht per Du?“, fragte ich ihn leise, doch Roland hatte gehört, was ich gesagt hatte und berichtete sich augenblicklich. „Äh...Ja Seto?“ „Stimmt...was nicht?“ „Oh was soll denn nicht stimmen? Ich...äh...nun es könnte sein...dass eventuell....wirklich was nicht...nicht stimmt.“ „Inwiefern?“ „Nun...ich sollte dich wohl darauf vorbereiten, dass es...nun...hier ziemlich dramatisch zuging.“ „Was heißt hier dramatisch? Roland?“, fragte ich ihn. War was passiert? Doch Roland meinte nur, dass wir es eh gleich sehen würden und schwieg, als ich weiter fragte.     Domino City, Kaiba Anwesen, Setos Sicht:     Als wir an unser Anwesen kamen, öffnete sich das Tor automatisch, doch wir konnten nur mit offenem Mund starren. Die ganze Einfahrt war vollgepflastert mit Polizeiwägen, und einem Krankenwagen, weiter vorne sah ich unsere Freunde, Dad, Moki und die Angestellten, eine in Tränen aufgelöste Serenity, die Tristan umarmte. Er sah aus, als hätte er einiges durchgemacht und bekäme von ihrer Umarmung keine Luft mehr. Auch Blade stand dabei, sein Unterarm, sowie der Kopf waren bandagiert und er sah aus, als hätte er Wochen nicht geschlafen. Was zum weißen Drachen war hier passiert? Und warum hatte uns keiner Bescheid gesagt? Kaum war das Tor wieder zu und wir in ihrer Nähe, öffnete mein Mann die Türe der Limousine und stürmte auf seine Schwester zu. „SERENITY! Was ist hier los? Tris? Bist du etwa verletzt? Und....oh. Nicht möglich... DU?“     Tbc....   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)