Komm, ich zeig dir, wie man lacht von _kuromoko-chan_ ================================================================================ Kapitel 1: Fieber ----------------- Herzlich willkommen zu meiner FF über - hauptsächlich - Trafalgar Law! Die Ereignisse finden kurz nach den Kämpfen auf Dressrosa statt und starten in Kyro's Hütte, in der sich alle zum Ausruhen versammelt haben. Ein wenig werde ich mich an den Original-Geschehnissen des Mangas orientieren, erlaube mir doch hier und da, mich ein wenig der künstlerischen Freiheit zu bedienen. Und nun - viel Spaß! *************************************** Robins Blick schweifte fast schon verträumt über die friedlich vor sich hinschlummernden Körper. Stille war in Kyro's kleiner Hütte eingekehrt, nachdem sich der ehemalige Piratenjäger und der Gladiator nach einem letzten Umtrunk ebenfalls zur Ruhe gebettet hatten und leise vor sich hin schnarchten. Die Kämpfe auf Dressrosa hatten ihnen so einiges abverlangt. Ihr Kapitän Ruffy schmatzte und sabberte leicht vor sich hin, ein fettes Grinsen zierte sein Gesicht. Es war nicht schwer zu erraten, wovon er gerade träumte. Robin musste leicht schmunzeln. Nach wie vor war sie überglücklich, sich dazu entschieden zu haben, dem Strohhut und seiner Crew beizutreten und empfand tiefsten Respekt für den energetischen Gummijungen. All die Liebe, das Vertrauen und die Wärme, die ihr von ihren Freunden entgegengebracht wurde, machten ihr Leben glücklicher und wertvoller, als sie es sich je zu erträumen gewagt hätte. Wie sinnlos erschien ihr ein Leben ohne solch enge Vertraute. Ein unruhiges Murmeln riss sie aus ihren Gedanken. Neugierig geworden versuchte die Schwarzhaarige den Ursprung der Geräuschquelle auszumache. Ein wenig verwundert musste sie feststellen, dass die gequälten Laute vom Chirurg des Todes stammten. Das fahle Mondlicht warf verschwommene Schatten auf sein schmerzverzerrtes Gesicht, welches Robin dazu veranlasste, sich von ihrer Schlafstätte zu erheben und sich leise zu dem Kapitän der Heart-Piratenbande hinüber zu begeben. Vorsichtig kniete sie sich neben dem Kopf des Mannes nieder. So dicht an ihm verstand sie auch, was er vor sich hin murmelte. Es war ein Name, den Robin noch nie zuvor gehört hatte. „Cora-san...“, wimmerte der Mann vor ihr erneut. Sein Körper zitterte leicht. Die dicke Fellmütze war ihm wegen seines unruhigen Schlafes vom Kopf gerutscht und gab den Blick auf seine von Schweißperlen überzogenen Stirn frei. Behutsam strich Robin Trafalgar ein paar vom Schweiß verklebte Haare von der Stirn und legte ihre kühle Handfläche darauf. Er hatte Fieber. Sie erschrak, als eine Hand sich kräftig um ihr Handgelenk schloss und sie von Laws Kopf wegzog. Zwei müde, von dunklen Augenringen untermalten Augen starrten Robin an. Der schwarzhaarige Mann war aufgewacht. „Nico-ya, du bist es...“, stellte er kraftlos fest und ließ seinen Arm wieder sinken. „Was willst du?“ „Du hast Fieber“, erklärte sie. Ihr Blick wanderte über seinen Oberkörper. Ein rötlicher Schimmer zeichnete sich auf den dicken Bandagen ab. Die Wunden waren wohl wieder aufgegangen. „Das ist normal. Bei solchen Verletzungen steigt die Temperatur nachts an. Das gehört zum Heilprozess.“ Belehrte er Robin und wollte sich wieder zum Schlafen legen. „Kannst du dich mit deinen Fähigkeiten nicht selbst behandeln?“ Unterbrach die Schwarzhaarige sein Unterfangen. Er seufzte. „Nein, ich habe im Kampf gegen Doflamingo meine Kräfte zu sehr ausgereizt. Momentan würde ich mir eher schaden, als helfen.“ Robin nickte verstehend. „Lass mich dir helfen“, bot sie ihm an und legte ihre Hand auf seine Schulter. Unwirsch strich Law die Hand weg und versuchte, sich aufzurichten. „Ich brauche keine Hi-“, setzte er mürrisch an, doch just in diesem Moment gab sein verletzter, schmerzender Arm unter seinem Körpergewicht nach und sein durchtrainierter Körper kippte vorneüber. Keine Sekunde später musste er zutiefst beschämt feststellen, dass er mit seinem Gesicht mitten im Dekolleté der nicht gerade mit kleinen Brüsten gesegneten Schwarzhaarigen gelandet war. Peinlich berührt schnellte er zurück und stammelte unbeholfen entschuldigende Worte vor sich hin. Robin schmunzelte amüsiert. Es war irgendwie niedlich, den sonst so toughen, harten Kerl so überfordert zu sehen. „Lass mich dir helfen“, bot sie noch einmal an. „Entweder dir geht’s morgen besser oder ein besorgter Ruffy wird dich den ganzen Tag nicht in Ruhe lassen“, lachte sie leise und zog seinen Kopf behutsam in ihren Schoß. Grummelnd, aber durch die indirekte Drohung gefügig gemacht und immer noch peinlich berührt ließ der Chirurg es resigniert über sich ergehen. Nur kurze Zeit später spürte er etwas kühles, nasses auf seiner Stirn. Robin hatte sich mit Hilfe ihrer Teufelskraft einen feuchten Lappen besorgt und versuchte damit, dem Fieber des Mannes ein wenig Herr zu werden. Laws Körper spannte sich aufgrund der ungewohnt zärtlichen Berührung jäh an, als die Archäologin begann, in rhythmischen, sanften Bewegungen seine Schläfen und anschließend seinen Kopf zu massieren. Unbeirrt setzte die Schwarzhaarige ihre Bemühungen fort und fuhr mit geübten Fingern durch sein kohlrabenschwarzes Haar. Trafalgar spürte schon bald, wie sich eine bleierne Schwere und Müdigkeit über seinen geschundenen Körper legte und die Anspannung und der Schmerz einer wohltuenden, ihn Willkommen heißenden Schwärze wich. Erschöpft schlief er schließlich unter der Obhut von Nico Robin wieder ein und gab sich der Schwärze hin. Dieses Mal sollten ihn keine Albträume plagen. Unbemerkt von den Beiden hatte ein waches Auge das Geschehen stumm mitverfolgt. Ein Schmunzeln breitete sich auf dem Gesicht des grünhaarigen Schwertkämpfers aus. „So so“, murmelte er kaum hörbar. „Das Teufelskind und der Chirurg des Todes. Das passt ja mal wie Arsch auf Eimer.“ Zorro lachte leise in sich hinein, als er sich vorstellte, wie der blonde Kringelbraue-Liebesgockel wohl auf das Szenario vor ihm reagiert hätte und schlief schließlich mit einem Grinsen im Gesicht ebenfalls zufrieden ein. ********************************* Nun ihr Lieben, das war's jetzt für den Anfang. Ich hoffe, eure Neugierde geweckt und euch gut unterhalten zu haben und freue mich, euch beim nächsten, längeren Kapitel wieder begrüßen zu dürfen! Liebe Grüße, _kuromoko-chan_ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)