Notsituationen, Erfindungen und Hochzeitsüberraschungen von Regenbogen-Woelfin (Sprichwort-Challenge 2020 Monat Juli) ================================================================================ Kapitel 2: Liebesengel auf Hilfesuche ------------------------------------- Momoko blickte auf den Kalender. Obwohl die Planung gut lief, hatte sie Angst, es könnte nicht klappen. Mit dem Fotoapparat in der Hand verliess sie das Haus. Ihr heutiges Ziel war es, die Orte zu fotografieren, mit denen sie und ihre Freundinnen, gute Erinnerungen mit ihren Liebsten hatten. Momoko schaute sich um. Knipste einige Bilder. Der Morgen ging schnell vorbei und sie machte ein kleines Picknick. Die Sonne schien durch die Wolken. Es war ein schöner Tag und viele andere Leute hatten die gleiche Idee. Die Frau erschrak, als sie angesprochen würde. Takuro stand hinter ihr. „Momoko? Ich wollte dich nicht erschrecken.“ „Ach Takuro, schon gut. Ich habe nur ein Päuschen gemacht.“ „Lass dich nicht stören. Darf ich mich hinsetzten?“ Momoko nickte. Der Mann setzte sich hin. Packte sein Laptop aus. Momoko blickte zu Himmel. Beide wussten nicht, was sie sagen sollen. „Momoko, hast du einige Bilder geschossen?“, fragte der Mann nach einiger Zeit. Die Frau nickte. „Ich habe für mein Geschäft einige gemacht, für die Kunden. Dass sie wissen, welche Orte man Besuchen kann, um gute Fotos zu machen.“ „Da bin ich froh, dass dein Geschäft so gut läuft.“ Momoko sah sich um. Takuro tippte auf den Laptop. Langsam stand die Frau auf, wollte den Mann nicht stören. „Momoko? Gehst du schön?“ Etwas erschreckt blickte die Angesprochene den Mann an. „Nun, ich möchte dich nicht weiter stören und ausserdem muss ich auch wieder zurück.“ „Ersten störst du mich überhaupt nicht, zweitens möchte ich dich noch etwas fragen.“ Da Momoko nicht unhöflich sein wollte, setzte sie sich hin. „Weisst du, was mit Hinagiku in letzter Zeit los ist. Sie hat wenig Zeit und wenn ich frage, antwortet sie genervt. Kannst du vielleicht mit ihr reden.“ „Na klar mache ich das, wenn ich sie treffe.“ Takuro seufzte leise. „Ich danke dir, Momoko…“ Bevor er weiter reden konnte, klingelte sein Handy. Er nahm ab. Momoko stand auf und sah zum Himmel. Der Mann schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Momoko, aber ich muss los. Mein Chef hat heute wirklich schlechte Laune.“ „Oh, das hört sich nicht gut an. Was hat er nur?“ „Unsere neue Erfindung funktioniert nicht so, wie es sein sollte. Ausserdem braucht er mich für sein neues Computerprogramm.“ Jamapi sass auf dem Tisch. Die Frauen diskutierten. „Yuri, warum hast du diese Farben für die Kleider ausgesucht?“ „Weil sie zu uns passen. Die Farben repräsentieren uns. Ausserden rege dich nicht auf. Die Blumen sind nicht gerade die, die ich mir vorgestellt habe.“ „Warte mal, ich organisiere die Blumen und du die Kleider.“ „Dann, Hinagiku, sollst du mich meine Arbeit machen lassen und ich deine.“ „Momoko, was hast du bist jetzt gemacht? Momoko?“ Die Frau reagierte nicht. Sie schaute zum Kalender. „Ich… ich… verdammt! Ich habe einen wichtigen Auftrag!“ Bevor die anderen etwas sagen konnte, packte sie Jamapi und flitzte los. Yuri schüttelte nur den Kopf. Scarlett trank aus dem Glas einen grossen Schluck. „Momoko wird sich wohl nicht mehr ändern“, sprach Scarlett lachend. Yuri setzte sich hin. „Immerhin dachte sie noch daran.“ „Das stimmt, jedoch muss sie auch an unser Projekt denken.“ „Das Projekt wird schon. Den Raum haben wir und die anderen Sachen werden sicher auch noch gelingen.“ _____ Kazuya redete mit der Mannschaft. Die Spiele wurden immer schwieriger. Sie mussten sich anstrengen für den Sieg. Jedoch wurden sie von einem lauten Fluchen aufgeschreckt. „Momoko, höre mir jetzt zu. Nein, keine Ausreden mehr. … Momoko! … Du musst mir … Unterbrich mich nicht immer, verdammt noch mal! … Was war das für ein lauter Geräusch? Du sagtest doch, du bist im Geschäft! ... Waren das die Stimmen von deinen Freundinnen? Momoko! ... Lege ja nicht AUF! MOMOKO! VERDAMMT!“ Yousuke blickte auf das Handy. Seine Frau legte wirklich auf. Ausserdem log sie ihn auch noch an. Wütend lief er in den Mannschaftsraum zurück. Kazuya seufzte nur. Einer der Kollegen lief Yousuke hinterher. „Hey Yousuke! Was ist los?“ „Meine Frau macht mir gerade nur Probleme. Nein keine Probleme, sie hat mich angelogen. Nach Strich und Faden.“ Sein Kollege klopfte ihm auf die Schulter. „Man, das ist ja hart. Aber jetzt Kopf hoch! Wir brauchen doch unseren Torwart. Ohne dich sind wir doch aufgeschmissen. Wegen deinem Problem: Das wird schon. Sie liebt dich doch, oder?“ Yousuke nickte. „Dann war es wohl eine kleine Notlüge von ihr. Sie wird nie etwas tun, was die irgendwie traurig oder wütend macht. Vertraue ihr, oder liebst du sie etwa nicht?“ „Was soll diese Frage! Natürlich liebe ich sie und vertraue ihr. Ohne ihre Hilfe wäre ich ja nicht ihr.“ „Dann nimmst du jetzt diese Liebe und bringe ihr den Sieg nach Hause!“ Kazuya beobachtete die Beiden. Er schloss die Augen. Spürte von seinem Freund, dass er seine Frau wirklich über Herzen liebt. _____ Yuri schüttelte den Kopf. Wie schnell die Zeit verging. Sie zupfte an den Saum herum. Die Kleider schienen nicht fertig zu werden. Egal wie oft sie sogar die Nächte durchmachte. Das Kleid legte sie auf die Seite. Die Frau streckte sich. Lief in die Küche und machte sich einen Tee. Setzte sich dann auf einen Stuhl. Erschrak, als es an der Türe klopfte. Langsam stand sie auf und öffnete diese. Scarlett stand davor. „Guten Abend Scarlett, was kann ich für dich tun.“ „Hallo, darf ich hereinkommen. Ich muss mit dir etwas besprechen.“ Yuri nickte und liess ihre Freundin hinein. „Was ist los, Scarlett?“, fragte Yuri, während sie ihr auch eine Tasse Tee brachte. „Es ist so, langsam geht uns die Zeit davon. Wenn wir uns nicht beeilen, können wir unser Fest vergessen.“ „Das stimmt. Jedoch was sollten wir tun? Jeden Tag arbeiten wir dafür.“ „Ich sage es ungern, aber wir brauchen wohl Hilfe. Jemand der Zeit hat.“ Scarlett nahm einen Schluck. Yuri blickte in ihre Tasse. „Scarlett, denkst du da an jemanden bestimmtes?“ Hinagiku blickte ihren Mann an. Der tippte einen Bericht. „Takuro, es gibt etwas zu futtern. Hör auf, deine Tastatur zu quälen.“ „Ich komme gleich. Ich muss nur noch den Bericht fertig schreiben und meinem Chef schicken.“ „Dein Chef wird den Bericht auch später noch lesen.“ Geschlagen kam der Mann zu Tisch. „Hinagiku, kann ich dich etwas fragen?“ „Wenn es darum geht, was mit mir los ist, dann nein. Ich habe nichts, was dich angeht.“ „Nein, ich wollte nur fragen, was du dir wünscht zu unserem Hochzeitstag.“ Verdutzt über diese Frage sah die Frau ihren Mann an. „Du müsstest mich doch eigentlich kennen. Was ich mir wünsche, sollte doch klar sein.“ Der Mann nickte. „Jedoch gibt es nichts, was du dir wirklich von Herzen wünschst.“ Die Frau blickte weg. „Es ist mir egal, aber wehe du musst an diesen Tag arbeiten, dann schlage ich dich.“ Takuro schmunzelte. Er stand auf und umarmte seine Frau. „Liebling, ich habe daran gedacht und habe mir freigenommen. Keine Sorge, dieser Tag gehört uns.“ Hinagiku drehte sich zu ihm um. „Ich hoffe doch, dass du dir freigenommen hast. Es sind immerhin schon einige Jahre her, die wir geheiratet haben.“ Sie stand auf. „Mach noch dein Bericht fertig. Ich gehe mal.“ Der Mann lachte. „Ach Hinagiku, du musst es schon zeigen, wenn dir so etwas unangenehm ist. Aber deswegen liebe ich dich.“ Die Frauen sahen auf den Kalender. Scarlett blickte zu Yuri, die nickte. „Momoko, Hinagiku. Scarlett und ich haben uns besprochen und finden, dass wir Hilfe für das Fest brauchen.“ Die zwei Ahnungslosen sahen zu Yuri. Scarlett ging langsam zu ihr. „Bevor ihr sagt, wir schaffen das alleine, schaut euch um.“ „Nun gut, aber wer soll uns helfen. Unsere Eltern haben selbst fast keine Zeit“, meinte Momoko und sah zu Hinagiku, die nur ihre Schultern zuckte. „Ich kenne auch niemanden, der uns helfen könnte.“ Scarlett lachte, während Yuri kichern musste. „Was ist daran so lustig? Momoko, verstehst du es?“ Die Angesprochene schüttelte den Kopf. „Hinagiku, es tut uns leid, auch das was wir jetzt sagen. Unsere Idee war es, dass…“ Bevor Yuri weiterreden konnte, klingelte das Handy von ihr. Sie sah darauf. „Entschuldigt, aber es ist meine Mutter. Ich müsste mal dran.“ Während Yuri telefonierte, warten die anderen auf sie. Nach dem Telefonart kam sie zurück. „Meine Mutter meinte, wir sollten sofort die neusten Nachrichten ansehen. Sie sagte, es geht um die Firma, in den Takuro arbeitet.“ „Takuro! Was ist passiert!“ „Ich weiss nicht, was los ist, aber es ist wohl etwas Wichtiges.“ Die Freundinnen sahen sich die Nachrichten an. Ein Reporter stand vor dem Forschungsgebäude, in dem Takuro arbeitet. Der Gründer gab ein Interview. Stolz beantwortete er jede Frage. Er präsentierte die Erfindung. Ein Flugobjekt, das durch Sensoren und Computertechnologie weite Entfernungen hinlegen kann und einige Wettereinflüsse verändern kann. Die Tests liefen noch. Die Frauen gingen wieder zurück, als sie die Nachrichten sahen. Scarlett und Yuri tuschelten miteinander. „Yuri? Scarlett? Wolltet ihr uns nicht noch was sagen?“, fragte Momoko. „Stimmt. Also unsere Idee war, dass Takuro uns helfen kann, unsere wenige Zeit, die wir noch haben, verlängern.“ „Wartet! Takuro soll uns helfen!“ „Hinagiku, wir wissen, dass es eine Überraschung werden sollte, aber er ist der Einzige, der uns helfen kann.“ „Vergisst es! Da stimme ich nicht zu.“ „Bitte, wenn du das willst. Es ist aber dann auch deine Verantwortung, wenn das Fest nicht stattfindet.“ „Scarlett, sage so was nicht.“ „Momoko, ich muss ihr zustimmen. Unsere ganze Arbeit wäre dann umsonst.“ „Aber Yuri.“ „Gut, aber wie soll Takuro uns helfen? Ohne dass es eine zu grosse Katastrophe wird?“ „Die neue Erfindung. Wir haben ja gehört, was es so machen kann. Wenn er sein Chef überzeugen könnte, er würde die Tests machen.“ „Dann könnte er so die Spiele etwas manipulieren und wir haben etwas mehr Zeit.“ „Guter Punkt, aber wie soll ich ihm das einreden, ohne unser Fest zu erwähnen.“ „Keine Sorge, wir werden dir helfen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)