Specials zu 'Der rote Faden der Liebe' von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 1: Rin's erster Halloweenstreifzug ------------------------------------------ Die Tage zogen an der kleinen Familie vorbei. Noch vor kurzem waren sie nur zu dritt, doch seit einem Monat waren sie doch tatsächlich zu viert. Kagome konnte es manchmal immer noch nicht glauben, dass sich so viel im letzten Jahr verändert hatte. Vor einem Jahr noch war sie Single, hatte es gerade so geschafft wieder normal mit Sesshomaru umzugehen und nun? Nun war sie seine Frau, hatte seinem Sohn das Leben geschenkt und für Rin wurden sie Eltern. Auch wenn die Kleine ihn immer noch nur Sesshomaru-sama nannte, so fühlten sie sich wie eine richtige Familie. Der Herbst zog bereits ein und in einigen Tagen würde Kagome ihren Geburtstag feiern, der zeitgleich für Rin das erste Mal wäre, dass sie ein Halloweenfest erlebte. Der 31. Oktober war für Kagome besonders, nicht nur weil sie an diesem Tag Geburtstag hatte. Als sie noch kleiner war feierten sie immer lange, zogen nach dem Abendessen noch um die Häuser und bekamen sogar Süßigkeiten. Mittlerweile kam dieses westliche Fest auch in Japan immer mehr an. Daher wollte sie auch für Rin diesen Tag besonders machen. Sie hatte der Kleinen ein Kostüm gemacht und wollte sie damit überraschen. Selbst Sesshomaru hatte nichts verraten. Auch wenn er das Gefühl bekam, dass seine Frau sich zu sehr übernahm. Doch er verstand sie, da sie für Rin alles perfekt machen wollte. Zu seinem Bedauern hatte sie mal wieder viel zu viele Pläne gemacht für den Ablauf. Er konnte sich sicher sein, dass sie sich weniger schonen würde. Da Rin gerade noch oben war ihre Tasche für die Schule zu holen, nutzte Sesshomaru den Moment. “Glaubst du nicht, dass du ein wenig zu viel planst, Kätzchen?”, sprach er seine Sorge aus. Kagome blickte zu ihrem Mann und blinzelte. “Aber, Sess”, begann sie und lächelte sanft. “Es wird Rins erste richtige Halloweenparty. Ich möchte, dass sie genauso viel Spaß haben soll, wie wir in ihrem Alter. Weißt du noch?”, kicherte sie leise und ein wenig seufzte er. “Hn”, entkam es ihm, während er Taro an Kagome übergab. Da er leider zur Arbeit musste, konnte er nicht weiter mit seinem Sohn kuscheln. “Ich habe es dir schon oft genug gesagt, dass du das lassen sollst!”, schimpfte sie ihn spielerisch. Sie mochte zwar seinen Ausdruck immer noch nicht, doch irgendwie hatte sie sich schon an sein ‘Hn’ gewöhnt. Es war einfach nur lustig, wenn sie ihn dann tadelte und er mit den Augen rollte. “Schon gut, schon gut”, schmunzelte er und lächelte sie an. “Bitte übernimm dich dennoch nicht, Kago... du hast erst vor kurzem eine Geburt hinter dich gebracht und du bist noch nicht an den Schlafrhythmus gewöhnt.” Bei seinen Worten blinzelte sie immer wieder und lachte leise. “Oh, Sess... ich passe schon auf mich auf und nun los, sonst kommt Rin zu spät”, grinste sie ihn an. Erneut rollte er mit den Augen und sie kicherte leise. “Falls etwas ist, einfach anrufen. Ich habe heute keinerlei Termine, muss nur einige Dokumente durcharbeiten”, meinte er schließlich und legte sanft einen Arm um ihren Rücken. “Ja, Papa... ich passe auf mich auf und melde mich”, kam es neckend von ihr und ehe er reagieren konnte, setzte sie fort. “Fahr vorsichtig und iss genug zu Mittag.” Es klang wie eine Anweisung und seine Mundwinkel zuckten leicht. “Wird gemacht, Mama”, neckte er sie diesmal und beugte sich leicht hinab, um ihr einen Kuss zu geben. Kagome streckte sich und erwiderte nur zu gerne diesen. Ohne großen Aufwand glitt er mit seiner Zunge in ihren Mund und umspielte die Ihrige. Genüsslich seufzte Kagome und sah ihn lächelnd an. Sie liebte diese Zärtlichkeiten und freute sich schon auf den Moment, sobald sie auch wieder mehr dürften. Nach der Geburt mussten sie leider darauf verzichten, doch wenn alles gut ginge, dürften sie das in der nächsten Woche wieder. “Ich bin fertig”, meinte Rin, als sie nach unten kam und in die Küche lugte. Blinzelnd blickte das Paar zu ihr und sie wurde etwas verlegen. “Entschuldigt... ich wollte euch nicht stören”, kam es schnell von ihr und die Kleine lief zu ihrer Jacke, um sich auch komplett fertig zu machen. “Du hast uns nicht gestört, Rin”, sprach Kagome lauter und löste sich von ihrem Mann, um zu ihrer Tochter zu gehen. “Pass auf dich auf”, bat sie die Kleine und Rin nickte. “Natürlich, Mama”, lächelte sie die Ältere an. “Ich komme später mit dem Bus zurück, da Sesshomaru-sama länger arbeiten müsste.” “Ich könnte heute früher Schluss machen”, überlegte er und reichte Rin ihre Lunchbox. “Oh... die hätte ich fast vergessen”, murmelte sie verlegen und Kagome lächelte. “Dafür hast du doch uns, Rin”, sprach die Ältere aus und lächelte ihre Tochter an. “Wenn du früher Heim könntest, wäre es toll, Sess. Du könntest auch gleich einkaufen.” “Das ist eine gute Idee, Kätzchen.” Sanft streichelte er über Kagomes Rücken und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Danach sah er zu Rin und überlegte. “Gegen halb vier hattest du aus?” “Genau, aber... ihr müsst keinen Umweg fahren”, wollte sie ihn gleich von der Idee abbringen. Sie war noch bescheidener als Kagome selbst. “Das mache ich gerne, Rin... also warte bitte vor dem Schulgebäude auf mich. Ich werde dich pünktlich abholen”, bestimmte er damit und leise kicherte seine Frau. Rin war noch etwas zurückhalten bei ihm, aber er band sie mit ein, wenn es ihm möglich war. “Okay, ich werde warten”, versprach sie. Erfreut lächelte Kagome und beugte sich leicht hinab, um Rins Stirn zu küssen. “Danke, Mama... pass auf dich und Taro auf”, lächelte die Kleine sanft und gab ihrem Brüderchen einen Kuss auf die Stirn. Sie liebte den Kleinen sehr. “Das mache ich, Rin. Bis heute Abend”, erklärte die Ältere und sah zu, wie Sesshomaru Taro ebenso einen Kuss auf die Stirn gab. “Pass auf Mama auf”, wies er seinen Sohn an und Kagome gluckste leise. In solchen Momenten sah ihr Mann einfach wundervoll aus. Diese Seite liebte sie an ihm sehr. “Macht, dass ihr los fährt, sonst kommt Rin noch zu spät.” “Hn”, entkam es ihm auf die Worte seiner Liebsten. “Bis später, Kätzchen”, verabschiedete er sich von ihr und gab ihr noch einen einfachen Kuss auf die Lippen. Sogleich zog er seine Jacke und Schuhe an und verließ mit Rin das Haus. Kagome sah ihnen noch kurz nach und schloss die Tür, nachdem die beiden im Auto waren. Sie lächelte sanft und blickte zu Taro. “Schlaf gut, mein Kleiner... ich muss noch Rins Kostüm fertig machen und natürlich auch deines.” Leise kicherte sie, denn sie hatte für sie alle jeweils ein Kostüm vorbereitet. Auch wenn sie wusste, dass Sesshomaru seines nicht anziehen würde, hatte sie dennoch ihm eines gemacht. Fröhlich legte sie Taro in sein Bettchen und kümmerte sich um den Feinschliff. Sie wollte ihren Mann mit diesem Familienoutfit überraschen. Natürlich achtete sie darauf, dass sie sich noch schonte. Sie stellte sich immer einen Timer, damit sie nicht vergaß zu essen und auch mit ihrem Sohn zu spielen und zu kuscheln. Sesshomaru hatte sich in den ersten zwei Wochen frei genommen, um ihr mit dem Kleinen zu helfen, aber sie bestand darauf, dass er sein eigenes Baby, welches er von seinem Vater und Großvater vererbt bekommen hatte, nicht vernachlässigen durfte. Damit konnte sie ihn überzeugen, sich um die Belange zu kümmern, doch blieb er nie länger als 18 Uhr. Oft brachte er Abendessen mit, aber manchmal kochte auch Rin mit Kagome zusammen. Rin kam oft mit dem Bus zurück von der Schule, doch ab und zu hatte Sesshomaru sie auch abgeholt. Sie mochte den Mann sehr, aber sie war sich unsicher, ob sie ihn auch so behandeln durfte, wie sie sich ihm gegenüber fühlte. Leicht seufzte sie, während sie aus dem Fenster blickte. Verwundert blickte Sesshomaru zu ihr, aber er sagte nichts. Er war nicht seine Art das anzusprechen. Schon bald fuhr er auf den Parkplatz der Schule und stieg mit ihr aus. “Ihr... müsst mich nicht begleiten”, nuschelte sie. “Hn”, entkam es ihm nur und leise musste sie kichern. Dieser Ausdruckt brachte sie immer mehr zum Lachen. Das bemerkte er schon früh, weshalb er das auch gerne tat. Immerhin lachte sie und das klang schön. Bis zum Eingang begleitete er sie, wie immer, wenn er sie zur Schule fuhr.   “Danke”, lächelte sie und blickte zu ihm auf. “Jederzeit”, sprach er und streichelte ihr leicht über den Kopf. “Pass gut auf und bis später.” “Bis später”, erklärte sie und strahlte ihn freudig an. Sogleich lief sie schon los zu ihren Freundinnen. “Kleiner Wirbelwind, genau wie Kago damals”, schmunzelte er und machte sich auf den zurück zum Wagen. Rin sah kurz zu ihm und lächelte. “Hat dich heute dein Papa gebracht?”, wurde sie gefragt und Rin wurde leicht rot. Sie nickte verlegen und sie verschwanden im Gebäude, während Sesshomaru sich auf den Weg in die Firma machte, um seine Arbeit zu erledigen. Kurz vor dem Mittag meldete sich Taro bei Kagome und sie blinzelte. Er hatte wohl Hunger, weshalb sie ihre Arbeit beiseite legte und zu seinem Bettchen ging. Sanft hob sie ihn hoch und setzte sich in den Sessel, der im Zimmer noch stand. Geschickt öffnete sie ihre Bluse und fütterte ihren Sohn. Summend streichelte sie über seine Wange. Es war ein schönes Gefühl, sobald er seinen Hunger stillte. Blinzelnd sah sie zu der Anrichte, als sie ihr Handy hörte. Sie fischte nach diesem und ging sofort ran. “Hallo, Inu-kun. Ist bei euch alles gut?”, meldete sie sich. “Kago-chan”, grüßte er sie sofort. Das hatte er sich einfach nicht abgewöhnen können. “Uns geht es gut... Yu stillt gerade Miyu und ich habe Shari auf dem Arm”, berichtete er und Kagome kicherte leise. “Das ist schön zu hören. Taro hat auch gerade Hunger”, erzählte sie und sah zu ihrem Sohn. “Gibt es einen Grund für deinen Anruf?”, fragte sie ihn sogleich. “Och... ich wollte wissen, wie du voran kommst und ob du noch Hilfe brauchst wegen der Party”, kam er gleich auf den Punkt und sie musste schmunzeln. “Ich bin mit den Kostümen fast fertig, nur noch Taros”, begann sie zu erzählen und berichtete gleich davon, dass sie für die Party soweit alles organisiert hatte. Kagome hatte schließlich nicht vor sich zu überanstrengen, denn sie wollte ihrem Mann auch noch etwas Schönes bescheren. “Das klingt sehr gut... dann komme ich am 31. etwas früher und kann dir helfen die Getränke und das Essen anzunehmen”, meinte Inu Yasha lächelnd. “Ist nicht nötig, Inu-kun. Sayu-chan braucht deine Hilfe mit den Zwillingen mehr als ich. Zumal kommt Mama früher und auch Souta, also mach dir keine Gedanken”, beruhigte sie ihn direkt und er sah zu seiner Frau, die alles mithörte, da er auf Lautsprecher telefonierte. “Aber falls was sein sollte...” “Rufe ich euch sofort an”, beendete sie seinen Satz und Sayuri lachte leise. Kagome war um einiges vernünftiger als sie selbst. Sie freute sich schon auf den Geburtstag ihrer Freundin und auch die kleine Halloweenparty, die sie für die Kinder geplant hatte. Natürlich hatten Inu Yasha und sie sich an diesen Kosten beteiligt, denn Kagome hatte alle Waisenkinder mit eingeladen. Eigentlich hätte sie das nicht machen müssen, aber so war nun mal Kagome. Lächelnd sprachen sie noch ein wenig, als auch schon Sharina anfing zu quengeln, da sie hungrig wurde. “Oh oh... da musst du mal deine Kleinen tauschen”, grinste Kagome und Inu Yasha stimmte dem zu. Daher beendeten sie das Telefonat und würden am Abend noch einmal mit einander sprechen. So wie jeden Tag. Sie hatten es sich so angewöhnt, seit die Zwillinge und Taro auf der Welt waren. Meist tauschten sie sich aus wegen den Zeiten, der Marke der Windeln und nicht zu vergessen, wenn die Kleinen etwas hatten. Sie waren noch alle übervorsichtig, schließlich waren dies ihre ersten Kinder. Sesshomaru war noch vorsichtiger mit dem Umgang der Babys, aber langsam wurde er auch sicherer. Das bemerkte Kagome am ehesten, denn er hatte ihn schon nachts alleine gewickelt, weil er seine Frau nicht wecken wollte. Dass sie schon wach war und ihn beobachtet hatte, bekam er gar nicht mit. Nachdenklich blickte sie zu ihrem Sohn und schmunzelte, da der Kleine wieder eingeschlafen war. Daher legte sie ihr Handy weg, bedeckte sich und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. “Süße Träume, mein Kleiner”, hauchte sie und erhob sich, um ihn in sein Bettchen zu legen. Da jeden Moment ihr Timer losgehen würde, beschloss sie in die Küche zu gehen und sich etwas zu essen und einen Tee zu holen. Daher machte sie das Babyphone an und nahm das zweite mit sich mit. Summend bereitete sie alles vor und ging noch einmal durch, ob sie alles organisiert hatte. Das Essen würde ein Lieferservice bringen, die Deko würde sie mit Souta und Koga anbringen. Ayame wollte ihr noch die Schminksachen bringen. Da Rin zurzeit auf Vampire stand, hatte sich Kagome in den Kopf gesetzt sie vier in eine Vampirefamilie zu verwandeln. Dafür brauchte sie eben die Schminke. Damit hatte sie alles von ihrer Liste abgehakt. Fehlen würde nur noch das letzte Kostüm und natürlich musste sie noch Sesshomaru überzeugen das Outfit zu tragen. Ihr Essen und den Tee hatte sie auf ein Tablett gestellt und damit begab sie sich nach oben. Im Hobbyzimmer aß sie gemütlich ihr Mittagessen und sah immer wieder auf das Handy. Sie würde noch gute zwei Stunden Zeit haben, ehe Rin von Sesshomaru abgeholt werden würde. Bis sie einkaufen waren, würde noch eine Stunde vergehen. “Genug Zeit, um Taros Kostüm fertig zu machen”, kicherte sie und nippte an ihrem Tee. Sie gönnte sich noch etwas Ruhe, ehe sie die letzten Schliefe am Outfit für ihren Sohn erledigte. Pünktlich um 15 Uhr machte Sesshomaru Feierabend. Er packte noch zwei Akten mit, die er zu Hause durchgehen wollte, damit er sich die nächsten Tage frei nehmen konnte. Die Projekte liefen sehr gut. Seit sie zusammen mit den Teamleitern alles besprochen hatten, ging alles Hand in Hand. Nur bei wenigen Problemen mussten er oder Kagome mit helfen. Während seiner Abwesenheit hatte der Dienstälteste ihn vertreten und sich mit Kunden getroffen. Früh genug hatten sie ihre Partner informiert und somit war das keine große Sache. Er wollte für Kagome da sein, sobald der Kleine auf der Welt wäre und das hatte er auch getan. Lächelnd gab er noch Bescheid, dass er nun von zu Hause aus arbeiten würde und für den Notfall jederzeit erreichbar wäre. Mit dem Fahrstuhl fuhr er hinunter zur Tiefgarage und stieg in den Wagen. Sofort ließ er den Motor an und machte sich auf den Weg Rin abzuholen. Wie verabredet hatte das kleine Mädchen vor der Schule auf ihn gewartet und lächelte, als sie sein Auto entdeckte. Zusammen fuhren sie weiter zum Supermarkt und holten frische Lebensmittel. Aber auch Knabbereien und Süßigkeiten für die Kinder, die womöglich bei ihnen klingeln konnten. “Warum... kaufen wir denn so viele Süßigkeiten?”, wollte Rin wissen, denn an das Halloweenevent hatte sie noch gar nicht gedacht. Deshalb war sie auch überrascht über die Menge die im Einkaufswagen nun lag. “In drei Tagen ist doch der 31. Oktober”, erklärte Sesshomaru und blickte zu ihr. “Aaaaaha”, kam es langezogen von ihr. “Da ist doch Mamas Geburtstag”, merkte sie an und er nickte sogleich, denn sie hatte damit recht. “Korrekt, aber an diesem Tag ist auch noch ein besonderes Fest”, gab er ihr einen Tipp und Rin dachte nach, während sie weiter durch die Gänge gingen. Sesshomaru packte immer mehr Sachen in den Wagen und beobachtete die Kleine. Als sie beide fast an den Kassen waren, fiel es Rin plötzlich ein. “HALLOWEEN!”, rief sie sofort freudestrahlend aus. Doch im nächsten Moment schlug sie eine Hand vor ihren Mund und nuschelte eine Entschuldigung, weil sie zu laut war. “Aber nicht doch, Rin... alles gut”, sprach er aus und lächelte sie etwas an. “Du hast absolut ins Schwarze getroffen. An dem Tag ist auch Halloween, deshalb kaufen wir so viele Süßigkeiten.” Seine Erklärung klang einleuchtend und sie hätte am liebsten gefragt, ob sie auch um die Häuser ziehen würden. Jedoch traute sie sich nicht, da sie wusste, dass er mit solchen Festen nichts am Hut hatte. Sie würde vielleicht später bei Kagome erfahren, ob sie dieses Mal mit ihren Freunden Süßigkeiten sammeln dürfte. Aber den Gedanken hatte sie schnell wieder abgeschüttelt, denn sie wollte ihrer Mama auch nicht zu viel zu muten. “Was beschäftigt dich, Rin?”, hörte sie seine Stimme und blinzelte, während ihr Blick zu ihm auf fuhr. “Äh... nichts”, murmelte sie. “Hn?”, entkam es ihm mit einer hochgezogenen Augenbraue, da er genau sehen konnte, dass da etwas war. Doch wollte er sie auch nicht bedängen, weshalb er es dabei beließ. Sogleich zahlte er den Einkauf und sie machten sich auf den Weg nach Hause. Zu Hause wurden sie bereits von Kagome und Taro erwartet. Sie hatte alles sorgfältig aufgeräumt, damit die Beiden ihre Überraschung nicht entdecken könnten. Gemeinsam kochten sie, spielten ein wenig und Rin machte ihre Hausaufgaben, während Taro seine Aufmerksamkeit forderte. Auf diese Weise kam keiner zu kurz. Wobei Sesshomaru um einiges weniger Zeit mit seiner Frau hatte. Aber das war eigentlich normal, sobald Kinder im Haus waren. Die nächsten Tage verliefen ähnlich, nur mit dem Unterschied, dass Rin am 31. nicht mehr zur Schule musste. Daher half sie ihrer Mama beim Vorbereiten. Während die Jungs dekorierten, machten die Damen die Tische bereit und Rin kümmerte sich um Taro, da er auch noch versorgt werden musste. Kagome lächelte stolz das kleine Mädchen an und lobte sie für ihren Fleiß. Sie war wirklich für Kagome eine große Hilfe, weshalb sie Rin auch mit einem schönen Fest belohnen wollte. Als sie zurück in der Küche war, fiel ihr auf, dass sie doch tatsächlich verschwitzt hatte für Rin einen Kürbiseimer für die Süßigkeiten zu besorgen. Deshalb schrieb sie ihrem Mann eine Nachricht, ob er auf dem Rückweg von der Arbeit diesen noch besorgen könnte. Wie ihr dieser Fehler passieren konnte, war ihr unbegreiflich. Auch wenn Sesshomaru etwas miesmutig die Nachricht las, so würde er den Wunsch seiner Liebsten erfüllen, denn er wollte für Rin ein schönes Fest bereiten. Damit war alles nach drei Stunden vorbereitet und die Geburtstagsfeier konnte beginnen. Alle Freunde und Familienmitgliedern kamen zu ihnen, um mit ihnen zu feiern. Es war ein schönes Fest. Kagome hatte sich sehr gefreut über die Anwesenheit aller und strahlte nur noch mehr an diesem Tag. Während Inu Yasha sich um die Zwillinge kümmerte, konnte Sayuri sogar mit Kagome in Ruhe mal sprechen. Obwohl es immer turbulenter wurde, je später es wurde. Die Kinder freuten sich schon auf das westliche Fest, weshalb sie immer ungeduldiger wurden. Shippo war genauso aufgeregt wie alle anderen und Rin bekam mit, dass ihre Freunde sich nun schon vorbereiteten. Sie wusste nicht, was sie vor hatten, doch als sie bemerkte, dass sie sich nun alle verkleideten, wurde sie für den Augenblick traurig. “Rin, kommst du?”, hörte sie Kagomes Frage, noch bevor sie sich Gedanken machen konnte. “Ja, Mama”, kam es dem Mädchen über die Lippen. Sogleich lief sie zu Kagome und blinzelte, als diese sie in den Nebenraum führte. “Was ist denn?”, fragte sie unsicher, da sie befürchtete etwas falsch gemacht zu haben. “Du solltest dich noch umziehen, wenn du mit den anderen mit willst”, kicherte die Ältere. Sie sah die verwirrten Augen der Jüngeren und schmunzelte. “Oder willst du keine Süßigkeiten sammeln gehen?” “Ich... darf ich denn?”, fragte Rin kindlich und Kagome nickte sofort zustimmend. “Aber natürlich darfst du das. Komm, wir ziehen dich schnell um”, bestätigte sie noch einmal der Kleinen dies. Eilig nickte Rin und zog sich mit Kagomes Hilfe um. Sie bekam eine warme Strumpfhose an und dazu ein pompöseres Kleid. Es erinnerte an die alte europäische Barockepoche. Staunend bewunderte das kleine Mädchen sich im Spiegel und drehte sich immer wieder um sich selbst. “Das ist ein wunderschönes Kleid, Mama.” “Freut mich, dass es dir gefällt... aber darüber musst du noch eine Jacke anziehen. Leider ist es heute kühler als erwartet. Aber danach kannst du es zu Hause noch tragen”, lächelte Kagome. Mit leuchtenden Augen nickte Rin ihrer Mama zu und umarmte sie stürmisch. “Danke, Mama, das ist ein toller Tag”, kam es freudig von Rin. “Das freut mich sehr, meine Kleine... komm, die anderen warten sicher schon”, meinte sie und kehrte mit Rin zu den anderen Kindern zurück, die sich auch schon umgezogen hatten. Sango und Ayame staunten nicht schlecht. “Du siehst großartig aus, kleine Vampirin”, lachte Ayame und Rin kicherte. “Dankeschön”, brachte sie heraus und blinzelte, denn die Kinder hatten alle einen Kürbiseimer für ihre Naschereien. Doch bevor sie fragen konnte, tauchte einer plötzlich vor ihren Augen auf. Sie glaubte erst nicht, dass sie einen sah und blickte hinter sich. Sesshomaru hatte ihr diesen Eimer hingehalten. Er hatte sich umgezogen und Rin bekam große Augen. Er trug einen Frack aus der Barockerepoche und hatte sogar sein Gesicht blasser geschminkt. “Den dürfen wir nicht vergessen”, meinte er zu ihr. “Wir?”, fragte sie verwundert. Er nickte und gab ihr den Eimer in die Hand, um ihre Jacke holen zu können. “Miroku, Sango, Ayame, Koga, Inu und ich gehen mit euch mit. Mama muss sich noch etwas ausruhen, weshalb sie nicht mitkommen kann.” “Oh... dann bleibt Taro bei Mama?”, fragte sie gleich besorgt bei ihm nach. “Genau Taro bleibt auch hier und später zeigen wir ihnen unsere Ausbeute”, zwinkerte er leicht der Kleinen zu. “Oh ja... Danke”, lächelte sie und schlüpfte in ihre Jacke und auch in ihre Schuhe. Nachdem alle warm angezogen waren, verließen sie auch schon das Haus und zogen somit durch die Nachbarschaft. Sie teilten sich in drei Gruppen ein und begann unterschiedlich. Sango und Miroku bildeten eine Gruppe mit 8 Kindern, genau wie Ayame und Koga. Inu Yasha und Sesshomaru gingen mit den restlichen auf die Tour. Rin war mit Shippo und ihren Freundinnen voraus gegangen. Daher folgten die Brüder einfach den Kindern und passten auf sie auf. Inu Yasha wusste genau, dass sein Bruder nur zugestimmt hatte, weil Kagome etwas erschöpft war. Zu mindestens ließ er und sie ihn das glauben. In Wahrheit wollte Kagome noch für ihren Mann eine Überraschung fertig machen. Dafür bekam sie tatkräftige Unterstützung von Souta und Michail, der immer häufiger bei Sayuri und Inu Yasha zu Besuch war. Besonders nach der Geburt der Zwillinge. “Vielen lieben Dank euch”, sprach Kagome, nachdem sie alles vorbereitet hatten. “Jederzeit, Kago-chan... also mach dir keine Sorgen... Inu und ich spielen mit Rin noch etwas und versorgen Taro, damit du Sess überraschen kannst”, kicherte Sayuri. Kagome hatte an alles gedacht, sogar daran für ihren Sohn ein wenig von der Muttermilch abzupumpen und kühl zu stellen, damit er trotz ihrer Abwesenheit versorgt wäre. Sayuri fand die Idee ihrer Freundin großartig und war gespannt, ob Sesshomaru sich darüber freuen würde. “Wir gehen schonmal zurück”, meinte Souta und Michail nickte. Während Souta seinen Neffen Taro im Arm hatte, hatte Michail Miyu getragen. Sharina schlummerte noch in den Armen ihrer Mutter. “Nur noch das Makeup herrichten und dann bist du bereit. Ich werde Inu sagen, dass er Sess zu dir führen soll”, gluckste sie und Kagome nickte. “Vielen Dank euch noch einmal”, kam es ehrlich von ihr und Sayuri nickte. “Viel Spaß euch”, zwinkerte sie und verließ mit ihrer Tochter den Ort der Überraschung. Kagome war damit alleine und richtete ihr Outfit her. Auch ihr Make-up machte sie fertig und wartete geduldig auf ihren Mann. Sie konnte nur hoffen, dass Inu Yasha es schaffen könnte ihn zu ihr zu führen, ohne zu verraten, was den Älteren erwarten würde. “Inu-kun wird das schon schaffen”, sprach sie sich Mut zu und atmete tiefer durch. Einige Augenblicke zuvor machten sich die drei Gruppen auf den Rückweg zurück zum Haus. Sie würden nach einander dort ankommen, da sie unterschiedlich weit entfernt waren. Inu Yasha und Sesshomaru waren als erstes mit der Gruppe zurück. Es gab einige gruselige Momente, als bei einigen Häusern plötzlich das Licht ausging, jedoch war es nicht so schlimm, dass sich die Kinder gefürchtet hätten. “Das war einfach toll”, strahlten die Kinder und auch Rin war hellauf begeistert. Dieses Fest würde nach Weihnachten zu ihrem liebsten Teil des Jahres werden. “Das war ein schönes Fest”, freute sich Rin, während sie sich die Jacke und die Schuhe auszog. “Kommt ins Wohnzimmer, ihr Süßen”, wurde sie von Sayuri bereits empfangen. Die Kinder folgten, nur Rin blieb noch zurück und sah zu Sesshomaru. “Geh ruhig, Rin... tausche noch mit deinen Freunden die Süßigkeiten. Das ist doch das Beste an diesem Abend”, meinte er, denn diesen Teil mochte er damals am meisten. Er hatte immer mit Inu Yasha und Kagome hin und her getauscht, ehe sie spielten und schlafen gingen. “Ich wollte mich noch bedanken”, meinte sie etwas leiser, fast so als hätte sie etwas Angst. Verwundert hob er eine Augenbraue hoch und hockte sich zu ihr runter. “Wofür denn bedanken?”, hakte er nach und musterte die Kleine. Sie spielte unsicher an ihren Fingern und kaute ein wenig auf der Unterlippe. “Rin?”, fragte er sanfter. Doch nach wie vor wusste sie nicht, wie sie das sagen könnte. Daher atmete sie einmal tiefer durch, hob ihren Blick an und schluckte kurz. “Danke für den schönen Ausflug, Papa”, kam es schließlich über ihre Lippen und Sesshomaru blinzelte. Noch bevor er reagieren konnte, umarmte Rin ihn. Etwas zögernd legte er seine Arme um sie und drückte sie sanft. Es war das erste Mal, dass sie ihn Papa nannte und er freute sich darüber sehr. So war seine Ziehtochter nun wirklich bei ihnen zu Hause angekommen. “Jederzeit, Rin”, raunte er und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. “Entschuldige, dass ich so wenig mit dir unternehme... aber ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was du gerne machen würdest”, gestand er ihr und sie lächelte verlegen. “Zusammen spielen oder einen Film sehen wäre immer schön”, flüsterte sie und er nickte leicht. Damit hätte er einen Anhaltspunkt, was er mit ihr machen könnte. “Verstehe... dann machen wir das bald gemeinsam”, versprach er ihr und sie lächelte ihn an, während sie ihn noch einmal umarmt hatte. “Danke, Papa”, nuschelte sie an seiner Brust. Sogleich löste sie sich und lief mit ihren Süßigkeiten fröhlich ins Wohnzimmer zu den anderen. Sesshomaru sah ihr noch einen Moment nach und schmunzelte. Rin war etwas ganz Besonderes für ihn. “Gut gemacht, Papa”, hörte er die Stimme seines Bruders neben sich. Blinzelnd sah er auf, während er sich erhob. “Hn... denkst du?”, fragte er und Inu Yasha nickte sofort. “Absolut. Rin hat endlich auch deine Fassade durchschaut”, lachte der Jüngere leicht. Sesshomaru seufzte und rollte mit den Augen, ehe er aus dem Frack heraus schlüpfte. Darunter trug er ein dunkelblaues Seidenhemd, welches zu dem Outfit perfekt passte. Doch konnte er dieses auch so anziehen, da es eher schlicht gehalten war. Kagome hatte ein sehr gutes Auge dafür gehabt. Das musste er ihr tatsächlich lassen. Apropos Kagome, er sah sich suchend nach ihr um und blinzelte. “Wo ist denn mein Kätzchen hin”, überlegte er und Inu Yasha grinste leicht. “Bestimmt ist sie nur auf der Toilette”, beschwichtigte er seinen Bruder und überlegte. “Sag mal Sess... ich habe da letztens etwas bei euch im Garten gesehen. Ist das etwa neu?” “Was genau meinst du denn?”, hakte der Ältere nach. “Ich weiß nicht wie das genau heißt... am besten zeige ich es dir”, meinte Inu Yasha und nachdenklich nickte sein Bruder. “Gut... dann sehen wir mal nach, aber ein bisschen schneller bitte, will doch Kagos Geburtstag bei ihr sein”, knurrte er gespielt genervt. Inu Yasha lachte leise und nickte. “Natürlich... wir beeilen uns”, meinte er und ging mit Sesshomaru über die Terrasse zu dem kleinen Pavillon, der im Garten stand. Leise blieb der Jüngere stehen und ließ seinen Bruder vor gehen. Schnell drehte er sich um und ging zurück ins Haus. “Oh das... ja habe ich im Sommer hier hinstellen lassen”, erklärte er seinem Bruder und merkte erst jetzt, dass dieser gar nicht mehr da war. “Inu?”, fragte er blinzelnd und blickte zum Haus. Sein Bruder war absolut eigenartig. Warum hatte er sich dafür interessiert, wenn er dann doch lieber zurück zum Haus ging. Seufzend wollte er ebenfalls zurück gehen, doch hielt er in der Bewegung inne, als er ihre Stimme hörte. “Willkommen, mein Löwe”, sprach Kagome und er sah zu ihr. Seine Augen weiteten sich, als er das elegante Abendkleid in Dunkelblau erblickte. Er kam näher zu ihr und erkannte auch die Feinheiten, die ihr Outfit zu dem machten, was es war. Das Kleid hatte Ornamente aus feiner Spitze. “Oh... mein Vampirkätzchen”, entkam es ihm denn er sah nun ihr Make-up und staunte nicht schlecht. Sie hatte sich tatsächlich in eine Blutsaugerin verwandelt. Noch bevor er etwas sagen konnte, nahm sie seine Hand. “Komm mit”, hauchte sie und zog ihn leicht mit sich mit. Dabei hatte einen perfekten Ausblick auf ihren Rücken. Schwerer schluckte er, denn das Kleid war rückenfrei und sie trug keinen BH. Erst wollte er sie schimpfen, dass sie in diesem Outfit in der Kälte gestanden hatte, als er sah, wohin sie ihn gerade führte. Er hatte ein Gartenhäuschen weiter hinten auf seinem Grundstück gebaut und riss seine Augen auf, denn es war umdekoriert worden. Es sah fast so aus wie ein Liebesnest. Alles war mit Lichterketten versehen, die sanftes Licht spendeten. Der Mond stand hoch am Himmel, sodass sie diesen sehen konnten. “Wie... und wann?”, brachte er hervor und sie lächelte. “Nachdem ihr weg seid... ich hatte etwas Hilfe”, gestand sie ihm sofort und zeigte ihm die kleine Bank, die sie dort hinein gebracht hatte. Diese war mit Kissen versehen. “Wunderschön, Kätzchen, aber... was hast du vor?”, fragte er schwer schluckend. Er blickte in ihre Augen und erschauderte leicht. Was er darin erkennen konnte, verhieß einen wunderschönen Moment nur für sie Beide. “Setz dich”, hauchte sie und er folgte ihren Worten. Sogleich nahm sie auf seinem Schoß seitlich Platz und schlang ihre Arme um seinen Nacken. “Den Moment der Ruhe genießen, bevor der Tag verstreicht und wir wieder arbeiten müssen und Eltern sein werden”, erklärte sie ihm und legte seine Hand an ihren Rücken. Unbewusst zog er sie näher an sich und küsste sie liebevoll. Dabei ließ er seine Hand über ihren Rücken wandern und knurrte leicht auf. Ihre Haut war angenehm warm und dieser Augenblick einfach kostbarer, als jeder Juwel auf Erden. “Happy Birthday”, raunte er an ihren Lippen. “Happy Halloween, mein Graf”, konterte sie, denn er war gerade der Herr der Vampire. Grinsend sah er ihr tief in die Augen. Fast wie in Zeitlupe beugte er sich mit seinen Lippen an ihren Hals und hauchte einen Kuss darauf. Doch in der nächsten Sekunde knabberte er daran und entlockte damit seiner Frau ein Keuchen. Damit hatte sie nicht gerechnet und kicherte leise. “Happy Halloween, Gräfin”, murmelte er an ihrer Haut. Kapitel 2: Vorweihnachtszeit ---------------------------- Nach dem Halloweenfest verliefen einige Wochen. In denen die Familien langsam zum Alltag zurück kehrten. Inu Yaha arbeitete wie immer in der Wache und im Außendienst, Sayuri kümmerte sich um die Zwillinge, während sie mit Sango und Miroku die Waisenkinder versorgte. Doch schon bald wurde alles wieder stressiger, denn die Vorweihnachtszeit begann. Die Innenstadt wurde bereits festlicher geschmückt und daher wollten sie auch das das Anwesen für die Festtage dekorieren. Dies wäre voll und ganz Inu Yashas Metier, da er es liebte alles für Weihnachten vor zu bereiten. Er war durch und durch vernarrt in dieses Fest. Er liebte dieses fast so sehr wie Sayuri. Doch seine Frau gewann trotz aller Versuchung immer. Auch die Leckereien wahrlich eine Sünde waren. Zusammen mit ihr würde er eine Liste aufstellen. Er hatte noch keinen Überblick, was sie bereits hatten und was sie noch brauchen würden. Miroku und er würden in den nächsten Tagen diese Dinge besorgen fahren. Da Sesshomaru kein allzu großer Fan von Weihnachten war, würde er ihn dieses Jahr auch nicht damit behelligen. Vermutlich würde Kagome ihm da schon mehr als genug auf die Nerven gehen. Bei diesem Gedanken freute er sich innerlich sehr, denn sie rückte seine Kälte ein wenig beiseite und ab und zu war der alte Bruder wieder zu erkennen. Genau diesen wollte Inu Yasha wieder zurück haben. “Solange noch kein Schnee fällt, sollten wir außen alles dekorieren”, beschloss er deshalb direkt. Schließlich wollte er es vermeiden, dass sie noch ausrutschen würden, während sie die Lichterketten und Girlanden anbringen würden. “Das wäre nicht verkehrt, Inu”, meinte Miroku und Sayuri lächelte, genau wie Sango. “Aber nur, wenn ihr die Kinder außen vor lasst... draußen dekorieren ist einfach viel zu gefährlich”, mahnte Sayuri gleich ihren Mann, denn sie wollte nicht, dass sich noch jemand kurz vor dem schönsten Fest für die Kleinen verletzt wurde. “Keine Sorge, das machen Miroku, Koga und ich”, versuchte Inu Yasha sofort seine Frau zu beruhigen. Ein Nicken deutete die Zustimmung der Freunde an. “Solange ihr das macht, wenn ich frei habe, kann ich auch helfen”, grinste Koga und Ayame rollte leicht mit den Augen. Kurz vor Ende des Jahres waren sie ziemlich mit der Arbeit beschäftigt und waren nur froh, wenn sie es irgendwie schafften sich ein paar wenige freie Tage zu bekommen. Doch eines stand für die Ärzte fest, sie würden sich nach Möglichkeit genau diesen Tag freihalten, um mit allen das Familienfest zu feiern. Denn sie alle wuchsen in den letzten Monaten zu einer großen Familie heran. Natürlich zählten sie Kagome, Sesshomaru, Rin und den kleinen Taro auch dazu. “Na klar, Koga... Inu und ich besorgen alles und sobald du frei hast, hängen wir die Sachen auf, somit würde es schneller gehen”, bestimmte Miroku einfach. Leise kicherte Sayuri und blinzelte, als sie eines ihrer Mädchen weinen hörte. “Oh... da werden unsere Süßen wach”, schmunzelte sie und erhob sich fast zeitgleich mit Inu Yasha. Zusammen gingen sie in den Nebenraum zu den Bettchen der Zwillinge. Vorsichtig holten sie die Kleinen heraus. “Alles gut, Miyu...”, hauchte sie sanft und gab ihrer Tochter einen Kuss. “Mama und Papa sind da”, flüsterte sie weiter und sah zu ihren Freunden. “Ich stille kurz meine Süßen.” Alle nickten bei ihren Worten und sahen der kleinen Familie nach. Sie konnten es immer noch nicht fassen, dass sie im August die Zwillinge zur Welt gebracht hatte. Das war eine riesige Überraschung. Sie gingen noch einmal sicher, dass das Paar außer Hörreichweite war und sahen sich grinsend an. “Also... was schenken wir ihnen?”, wollte Sango neugierig wissen, denn sie waren erneut planlos. “Viel Zeit bleibt uns nicht mehr”, grummelte Ayame, bevor sie an ihrem Kaffee nippte. Alle am Tisch nickten und überlegten. Auf Anhieb fielen ihnen nur banale Dinge ein, doch dann kam Koga ein Gedanke: “Wie wäre es, wenn wir die Kinder beschäftigen und die beiden etwas mehr Zeit für sich haben.” “Der Vorschlag ist gar nicht so dumm”, meinte Sango. Für gewöhnlich hatte Koga oft komische Ansichten, aber diesmal traf er damit vollkommen ins Schwarze. “Stimmt, soweit ich weiß hatten sie seit der Geburt der Zwillinge nur zwei Abend nur für sich Zeit”, stimmte Miroku seiner Liebsten zu. “Also schauen wir, wann wir frei haben und geben ihnen etwas Zweisamkeit?”, fragte Koga und Ayame rollte mit den Augen, da ihr Freund so auffällig mit den Augenbrauen wackelte. Da war er wieder, wie er leibt und lebte. Das fand sie in so vielen Situationen einfach nur unmöglich. “Koga! Lass das”, schimpfte sie ihren Freund aus und überlegte. “Wie wäre es damit, wenn wir ihnen zu Weihnachten ein Wellnesswochenende spendieren?”, schlug sie vor. Alle bekamen große Augen und sahen sich einmal gegenseitig an. “Oh ja und wir suchen eines, welches sich um Säuglinge ebenfalls kümmert”, bemerkte Sango. Für diese Idee war sie sofort Feuer und Flamme. “Auf diese Weise könnten sie ihre Süßen mitnehmen und müssten sich nicht zu sehr um sie sorgen”, lächelte Ayame schließlich und die Jungs nickte. “Perfekt, dann kümmern wir uns um den Gutschein und ihr sorgt dafür, dass Inu nicht zu sehr ausartet. Immerhin ist er vernarrt in dieses Fest”, schmunzelte Koga und brachte alle anderen zum Lachen. Danach erhoben sich die Beiden und machten sich auf den Weg zur Arbeit. Sie hatten beide eine Schicht im Krankenhaus und würden diese auch antreten. Zurück blieben Miroku und Sango. Sie tanken noch ihren Kaffee aus und räumten den Tisch ab, da sie gerade ein verspätetes Frühstück hatten. Da die meisten Kinder im Kindergarten oder in der Schule waren, konnten sie das auch in Ruhe nachholen. “Ich sehe mal nach den kleinen”, meinte Sango und Miroku nickte ihr sofort zu. Er würde noch die Spülmaschine anmachen und eine Einkaufsliste anfertigen, damit sie nachher noch in den Supermarkt konnten. Verglichen mit dem Weihnachtsfest vom Jahr zuvor, würde es diesmal um einiges größer ausfallen. Schließlich waren diesmal zwei weitere Paare hinzu gekommen. Zudem wollte Michail ebenso zum Fest anreisen und vor allem waren drei Babys geboren worden, die ihr erstes Fest feiern würden. Auch wenn sie sich wohl kaum daran erinnern würden, so wollten die Eltern ihnen einen schönen Tag bereiten. Wobei Sesshomaru noch überzeugt werden müsste. “Kätzchen... muss das denn wirklich sein?”, seufzte er, nachdem er die Aufgabenliste, die Kagome zusammen gestellt hatte, zu Gesicht bekam. Diese war ziemlich ausführlich. “Aber ja doch”, meinte sie und sah zu ihm. “Es ist Weihnachten und ich liebe dieses Fest.” “Das weiß ich doch”, seufzte er erneut. “Und doch glaube ich nicht, dass wir all diesen Schnickschnack brauchen”, erklärte er ehrlich und nippte an seinem Kaffee. Er war froh, dass er sich den Tag frei genommen hatte. Kagome hob eine Augenbraue hoch und sah ihren Mann direkt an. Taro schlief gerade nebenan in seinem Bettchen. So konnten die beiden in Ruhe sprechen, während Rin noch in der Schule war. Aufgeregt hatte Rin ihrer Mama am Tag nach der Halloween Party erzählt, dass sie Sesshomaru ‘Papa’ genannt hatte. Das freute Kagome sehr, denn seit diesem Tag lief es zwischen ihm und Rin sehr gut. “Aber ich möchte es weihnachtlich haben, Sess”, meinte sie direkt und sah bereits in seinen Augen den Protest. “Verhandeln wir?”, wollte er wissen, denn er war bereit einen Kompromiss mit seiner Frau zu finden. “Gut lass uns darüber sprechen”, sprach sie. “Ich darf im Inneren alles dekorieren.” “Aber nur dezente Farben”, wandte Sesshomaru ein. Leicht atmete Kagome durch und nickte. “Ich werde nur zwei Farben benutzen... die du sogar aus suchen kannst”, schlug sie ihm direkt vor. Einen Moment überlegte er und nickte. “Klingt gut... aber die Farbe ist deine Wahl”, sprach er und lächelte seine Frau an. Er sah ihr Strahlen in den Augen und freute sich darüber sehr. “Danke dir.” Mit diesen Worten beugte sie sich etwas zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Mundwinkel. “Bekomme ich einen Kranz an der Tür?”, fragte sie ihn vorsichtig. Bei ihrer Bitte hob er eine Augenbraue hoch und schmunzelte etwas. “Na gut... aber nur einen ganz schlichten an der Tür”, erklärte er direkt, denn er wollte nichts Pompöses haben. Er hatte noch nie sein Haus für irgendein Fest dekoriert. Einzig das letzte Halloween war eine Ausnahme. Ihm war klar, dass dies alles nur an Kagome lag. “Einverstanden”, lächelte sie ihn an und gab ihm noch einen Kuss auf die Lippen. Dies nutzte er aus und zog sie auf seinen Schoß. Verwundert keuchte sie und spürte im nächsten Moment seine Zunge. Genüsslich seufzte sie in den Kuss hinein und erwiderte diesen sofort. Sie nutzten jede freie Minute aus. “Mmmmh, Sess”, hauchte sie und er grinste leicht. “Ich liebe dich.” “Ich dich auch”, entgegnete er und streichelte über ihren Rücken. “Was genau plant ihr für dieses Jahr?”, fragte er sie plötzlich und sie bekam rote Wangen. “Das übliche... Weihnachtsbacken mit den Waisenkindern, eventuell Schlittschuh laufen und ein Besuch beim Weihnachtsmarkt, wenn es die Zeit noch zu lässt”, erklärte sie ihm die Pläne. Jedes Jahr auf das Neue machten sie genau das mit den Kindern. “Hn”, entkam es ihm typischerweise und sie kicherte leise. Verwundert blickte er sie an, bevor er bemerkte, dass er mal wieder seinen Ausruf benutzt hatte. “Oh... entschuldige”, meinte er. “Ich überlege, ob ich dieses Mal mit dir, Rin und Taro mit gehe”, sprach er ehrlich aus und diesmal war sie es, die verwirrt war. “Wirklich?”, fragte sie verdutzt nach und er nickte leicht. “Letztes Jahr habe ich es... vermasselt und ich will es wieder gut machen”, erklärte er ihr gleich. “Oh... Sess... das wäre wunderschön”, hauchte sie überwältigt und schlang ihre Arme um seinen Nacken. Mit solch einer Begeisterung hatte er nicht gerechnet. “Also wann habt ihr das alles geplant?”, wollte er wissen. Sogleich erklärte sie ihm den groben Zeitplan. Sie müssten sich zwar an dem Wetter orientieren, aber so wusste er die Tage. Das Backen wollten sie am Wochenende machen, während Inu Yasha den Baum besorgen wollte und danach würden sie mit den Kindern diesen schmücken. Verstehend nickte er und zog sein Handy heraus. Sofort notierte er sich das im Kalender. So hätte er einen Anhaltspunkt für die bevorstehende Ereignisse. “Gut... ich werde mir die Freitagnachmittage und die Samstage bis zum Fest frei halten”, beschloss er und zauberte damit Kagome ein Lächeln auf die Lippen. “Das würde mich sehr freuen und ich verspreche dir nur das nötigste zu dekorieren und du musst nichts dafür tun”, lächelte sie ihn an, denn sie wollte auch hier einen Kompromiss mit ihm eingehen. Schließlich hasste er das Fest bereits seit so vielen Jahren. Er offenbarte ihr auch den Grund dafür und sie konnte diesen nach voll ziehen, denn wie er diese Tage damals verbringen musste, war einfach nur grausam für ein Kind. Sie würde ihm mit der Zeit zeigen, wie schön dieses Fest sein könnte und ein erster Schritt war nun mit seinem Zugeständnis nun gemacht: Sie durfte das Hausinnere schmücken und einen Kranz an die Haustür anbringen. Nachdem sie das besprochen hatten, kuschelten sie noch eine Weile. Es war schwer Zeit für sich zu haben, denn Taro schlief noch nicht durch und verlangte alle drei bis vier Stunden seine Muttermilch. Zum Glück hatte Kagome von ihrer Ärztin den Tipp bekommen auch hin und wieder ab zu pumpen, so könnte sie eine Mahlzeit ohne Probleme auslassen. So hatte sie sich ein paar Stunden zu Halloween freigeschaufelt. Erst hatte sie große Sorgen, dass Sesshomaru sie nicht mehr anrühren würde, doch dem war nicht so. Eher das Gegenteil war eingetroffen. Er war sehr sanft gewesen und hatte geduldig gewartet, bis sie wieder durften. Zudem hatte er darauf geachtet, sie nicht zu überfordern und das war sehr zuvor kommend von ihm. Leider kamen sie nicht so oft dazu, wie früher. Aber das Kuscheln ließen sich beide nicht nehmen. Denn sie lagen oft einfach nur Arm in Arm im Bett oder auf dem Sofa. Jedoch hoffte Kagome sehr ihn demnächst zu überraschen. Sie hatte sich neue Dessous als Überraschung zugelegt. Zwar war sie noch nicht in Topform nach der Geburt, aber sie arbeitete fleißig daran ihre Figur ein wenig zurück zu bekommen. Immerhin wollte sie ihrem Mann auch weiterhin gefallen. Dass er nicht so sehr auf das Äußere achtete, kam ihr dabei gar nicht in den Sinn. Nach diesen Überlegungen und Gesprächen verliefen zwei weitere Wochen und das Weihnachtsfest rückte immer näher. Sesshomaru hatte mit Kagomes Hilfe noch eine Firmenweihnachtsfeier organisiert. Diese war zwar zum Großteil für die internationalen Kunden, doch die Angestellten mochten diese Feiern ebenfalls und daher würde sie das auch immer wieder machen. Das fest würde wie immer am 4. Advent stattfinden. Wie die Jahre zuvor hatten sie beim Aufbau Hilfe von Inu Yasha und seinen Kollegen. Das würde Sesshomaru ihnen entgelten, genau wie er es letztes Jahr getan hatte. “Es ist so schön wieder hier zu sein”, gluckste Kagome und saß mit ihrem Mann in seinem Büro. “Nein... es ist noch zu früh... ich brauchte nur Hilfe bei der Feier, Kätzchen”, meinte er und sah zu Taro, der im Kinderwagen lag. “Ich weiß”, kicherte sie und gab ihm einen Kuss auf die Lippen. “Wie besprochen werde ich erst beginnen, wenn Taro einen Krippenplatz bekommt, aber ich kann dir weiterhin bei solchen Events helfen.” “Hn... nur bei den Events”, bestimmte er direkt und damit hatten sie diesen Punkt ebenfalls besprochen. Kagome machte das nichts aus auch hier einen Kompromiss ein zu gehen, denn ihr Mann machte so viele für sie. “Natürlich... und ich helfe auch im Waisenhaus nur beim Baumschmücken und Weihnachtsbacken. So werde ich mich nicht übernehmen”, lächelte sie ihn an und zufrieden nickte er. “Sehr gut, Kätzchen”, lobte er sie und erhob sich. “Komm, wir sollten Rin abholen.” “Stimmt... wir sollten los”, kicherte sie und fand es toll, dass er daran dachte. Langsam wurden sie eine richtige Familie und das war das schönste für sie. Sogleich machten sie sich auf den Weg zur Schule, um ihre Kleine ab zu holen. Das Anwesen war von außen bereits weihnachtstauglich. Dank der Hilfe von Koga und Miroku ging das umso schneller, denn so brauchten sie nur drei Tage, um alles fertig zu machen. In der nächsten Woche würden sie auch Sesshomaru mit der Firmenfeier helfen, damit diese ein voller Erfolg werden würde. “Also werden wir morgen in der Firma die Halle vorbereiten und am Freitag den Baum holen, ihn schmücken und Kekse backen”, zählte Sayuri den Ablauf auf. “Korrekt, so machen wir das, Yu”, lächelte Inu Yasha seine Frau an. “Rin passt auf die Zwillinge in der Firma auf und Sango bereitet mit Miroku hier alles für die Plätzchen vor.” “Sehr gut... wir sollten früher losfahren, denn es hatte doch etwas mehr geschneit in den letzten Tagen”, schmunzelte sie. Sie hatte zwar weitaus mehr Schnee in ihrem Leben gesehen, doch das alles führte leider auch zu Glatteis. “Das werden wir machen, Yu... deshalb sollten wir aber auch etwas für die Zwillinge vor bereiten. Dann kann Rin sie füttern und wir haben mehr Zeit die Feier zu verschönern. Es ist das erste Mal, dass wir alle zusammen dekorieren.” “Das bedeutet dir sehr viel, Slatki... das weiß ich, deshalb werde ich etwas mehr abpumpen”, flüsterte sie die letzten Worte mit roten Wangen. Ihr war das immer noch etwas unangenehm, dass sie das machen musste. Leider war das aber ein Fakt, dass sie zu viel Muttermilch hatte, doch es gab Tage, an denen sie zu wenig hatte. Laut der Ärztin war das normal und langsam wurde es auch besser. “Sehr gut, dann sind wir sehr gut vorbereitet, Slatkaja”, sprach er voller Liebe und Hingabe zu seiner Frau. “Wollen wir noch etwas kuscheln, solange die Kleinen schlafen?” “Mmmmh das wäre toll”, seufzte sie und schmiegte sich an ihn heran. Sie saßen auf dem Sofa im Wohnzimmer bzw. im Spielzimmer im Anwesen. Dort machten sie es sich öfters bequem, wenn die Kinder in der Schule waren. Sango kümmerte sich oft um die kleineren, denn sie wollte für den Fall der Fälle üben. Sofern Miroku auch bald über Kinder nachdenken würde. Das entlastete das Paar, denn es war alles noch nicht so einfach mit den Zwillingen und den Waisenkindern. Zudem war noch Shippo bei ihnen. Jedoch wollte der Junge nicht fest bleiben. Das respektierten sie, doch sie wollten ihm auch zeigen, dass sie ihn gern hatten. “Also machen wir das fest?”, fragte Sayuri nach einer Weile und verwundert blickte Inu Yasha zu ihr. “Mhm... wir zeigen ihm, dass wir es ernst meinen. Sobald er zustimmt, werden wir die Adoption in die Wege leiten... also werden wir ihm das mit seinem Geschenk übermitteln.” “Sofern er zu Weihnachten bei uns sein wird”, stellte sie fest, denn der Junge war seit einer Woche nicht mehr bei ihnen gewesen. Aber Inu Yasha gab ihm ein Handy mit, damit er sich einmal am Tag bei ihnen melden sollte. So wussten sie, dass es ihm gut ging. “Genug Sorgen gemacht ihr beiden”, hörten sie plötzlich Sangos Stimme. Beide sahen direkt zu ihr. “Was ist los?”, fragten sie besorgt, doch Sango winkte sofort ab. Schließlich war nichts vorgefallen. “Miroku holt die Kinder ab und Koga kommt mit Ayame bald zurück, also wollten wir auf die Kinder aufpassen und den Schnee ausnutzen”, erklärte sie lächelnd und das Paar blinzelte verwirrt. Sie verstanden nicht so recht. “Was meinst du?”, wollten sie zeitgleich wissen. Sofort fingen alle an zu lachen, denn die beiden sprachen in letzter Zeit oft wie aus einem einzigen Mund. “Die Kinder wünschen sich eine Schneeballschlacht und da es endlich genug geschneit hatte, wollen wir ihnen den Wunsch erfüllen”, erklärte Sango schließlich. “Wir helfen euch dabei”, meinte Sayuri und ihre Freundin hob eine Augenbraue hoch. “Das Einzige was ihr macht, ist Miyu und Shari zu füttern und euch danach zu entspannen”, erklärte sie direkt. “Entspannen?”, fragte Sayuri nach. “Ja... du hast noch Muttermilch für eine Mahlzeit, demnach können wir auf sie aufpassen, während die Jungs mit den Kindern eine Schlacht veranstalten”, grinste Sango. Inu Yasha wollte noch etwas sagen, doch sie unterbrach ihn direkt. “UND du... du wirst deiner Frau ein Bad einlassen und ihr eine schöne Massage geben”, sprach sie sofort aus. “Aber...”, fing Sayuri an, doch Sango sah sie streng an. “Auch Mamas und Papas brauchen Entspannung. Heute sind Koga und Ayame da, wir schaffen das mit den Kindern und die Zwillinge sind auch gut versorgt. Hana kümmert sich um die beiden. Und im Notfall seid ihr doch auch nur ein Katzensprung entfernt”, erklärte sie sofort und brachte damit das Paar zum Einlenken. “Na gut, aber ihr ruft an, wenn etwas sein sollte”, forderte Inu Yasha und Sango nickte zustimmend. Weiter konnten sie nicht mehr sprechen, denn Sharina fing in ihrem Bettchen an zu wimmern. Sofort erhob sich Sayuri und holte ihre Kleine heraus. Sie ging mit ihr in die Küche und setzte sich, um zu stillen. Nur zu deutlich merkte Sango, dass die beiden zu sehr auf ihre Töchter fixiert waren. Inu Yasha nahm nämlich direkt Miyu auf die Arme und folgte seiner Frau. Sie bemerkten oft, dass die Zwillinge ungern getrennt waren. Umso erleichterte war sie, dass sie dem Paar ein wenig Zeit verschaffen würden. Ein leichtes Grinsen lag auf ihren Lippen, als sie ihr Handy heraus holte und ihrem Freund eine Nachricht schrieb. Mission Zweisamkeit würde demnach starten und durchgeführt werden Es dauerte einige Minuten bis Sayuri fertig war und ihre beiden Mädchen schliefen wieder tief und fest. Liebevoll legte Inu Yasha Sharina ins Bettchen und Miyu wurde von Sayuri ins Bett gelegt. Mehrere Augenblicke betrachteten sie ihre Mädchen und seufzten glücklich auf. “Zwei kleine Engel”, hauchte sie verliebt. “Unsere zwei Engel”, bestätigte Inu Yasha und umarmte seine Frau liebevoll von hinten. Sie lehnte sich sanft an ihn und genoss seine Nähe sehr. Der Moment der Stille hielt nicht lange an, denn sie hörten die Stimmen der Kinder. “Und da sind unsere anderen Engel”, kicherte Sayuri und brachte ihren Mann zum Lachen. Sogleich lösten sie sich von einander und begrüßten die anderen. Doch schon bald wurden sie von Ayame und Sango verbannt. “Los ab mit euch, entspannt euch endlich mal”, kicherte Sango und schob sie regelrecht aus der Tür hinaus. “Aber...”, wollte Inu Yasha protestieren und Sayuri blinzelte ein wenig verwirrt. “Die... haben uns aus dem Haus geworfen?” “Ohne Jacken”, stellte er schockiert fest. Kaum hatte er das erwähnt, schon erschauderte Sayuri und lachte leise. “Stimmt... wir sollten rüber”, schmunzelte sie. “Und ein heißes Bad nehmen”, raunte er ihr zu und sie kicherte. Schnell liefen sie los und schlüpften in ihre Anliegerwohnung. Direkt eilte Sayuri ins Bad und stellte das Wasser ein. Sie freute sich schon sehr auf die Entspannung. Inu Yasha sah ihr kurz nach und checkte sein Handy. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, denn Shippo ging es gut und er wollte in den nächsten Tagen zurück kommen. Das hatte er bereits zwar schon die letzten Male gemeint, aber das musste er nun mal akzeptieren. Sie hatten ihm diese Freiheit zu gestanden und das würde sich auch nichts ändern. Jedoch würden sie ihm diese Option anbieten. Denn sie mochten den Jungen sehr. Sogleich legte er sein Handy zur Seite und ging ins Schlafzimmer, um ein paar Kerzen zu holen. Nur wenig später schritt er ins Bad und wollte zuerst anklopfen, doch er beschloss einfach rein zu gehen. Überrascht blickte Sayuri ihn an und blinzelte. Sie hatte nur noch ihren Slip an, da sie schon ins Wasser steigen wollte. Von oben nach unten hatte Inu Yasha sie gemustert und leckte sich die Lippen. “Slatki...”, schmunzelte sie, da sie seine Reaktion genau sah. “Mmmmh ein schöner Anblick”, raunte er und kam näher. Dabei stellte er die Kerzen auf dem Waschbecken ab und zündete sie an. “Darf... ich dir Gesellschaft leisen?” Sayuri hob eine Augenbraue hoch und schmunzelte über die Frage ihres Mannes. Sie wunderte sich, seit wann er dies fragen musste. Grinsend ging er näher zu ihr und lächelte sanft. “Dann komm her, Slatki”, hauchte sie verliebt und freute schon auf diese ungewohnte, aber auch schöne, Zweisamkeit. “Mmmmh”, raunte er und trat ganz nahe an sie heran und schlang seinen Arm um ihren Rücken. Bestimmt drückte er sie an sich und küsste sie fordernd. Wie von selbst krallte sie sich in sein Pulli und keuchte in den Kuss hinein. Das nutzte er direkt aus und drang mit seiner Zunge in ihren Mund ein. Feurig und innig umspielte er diese und sog an ihr. Ihr Griff wurde dadurch stärker und sie ließ ihre zweite Hand auf Wanderschaft gehen. Es dauerte nicht lange und sie waren beide komplett nackt und lagen Arm im Arm in der Wanne. Zufrieden seufzten sie und neckten sich mit Streicheleinheiten. Für diesen Zeit dachten sie nur noch an sich und alles andere hatten sie aus ihren Gedanken verbannt. “Diese Idee war großartig”, säuselte Sayuri und Inu Yasha lächelte sanft. “Oh ja, das war es... wir hatten schon länger kein schönes Bad mehr”, stimmte er ihr zu und streichelte über ihre Oberschenkel. Verwundert blickte sie hinab und danach zu ihm. Schmunzelnd erwiderte er ihren Blick. “Was wird das?”, fragte sie ihn, während seine Hand immer weiter zu ihrer Mitte glitt. Ein Grinsen lag auf seinen Lippen und sie erschauderte dabei. Nur zu gut kannte sie diesen Ausdruck von ihrem Mann. “Wonach... sieht das wohl aus?”, raunte er und glitt mit der Hand weiter zu ihrer Intimzone. “Will mein Drakon spielen?”, hakte sie nach und sie konnte schwören ein Blitzen in seinen Augen gesehen zu haben. “Und wie er das will... immerhin sind wir nun allein und dies... sollten wir ausnutzen”, funkelte er sie erregt an und blinzelte, da sie sich bereits zu ihm gedreht hatte. Wie von selbst glitt sein Blick zu ihren Brüsten und er biss sich leicht auf die Unterlippe. Diese Geste war ihr natürlich nicht entgangen. “HEY! Meine Augen sind hier oben”, schimpfte sie ihn ein wenig aus und er grinste breiter. “Oh... Slatkaja”, raunte er und blickte ihr direkt in die Augen. Sogleich richtete er sich auf, um ihre Lippen mit seinen in Beschlag zu nehmen. Innig und feurig küssten sie sich und vertieften ihre Leidenschaft und Lust. Automatisch saß Sayuri auf dem Schoß ihres Mannes und küsste ihn weiter. Um Luft zu holen, löste sie den Kuss und begann damit Inu Yashas Hals zu liebkosen. Zeitgleich glitt sie mit ihren Fingern über seinen Oberkörper. Sie fuhr über ihren Bauch hinab zu seinen Lenden und ihm entkam ein tiefes Stöhnen. Er liebte ihre Verführungskunst zu sehr, um das unkommentiert zu lassen. Vor allem aber genoss er es sehr, dass diese Berührungen fast wie von selbst geschehen. “Glaubst du... sie haben das extra gemacht?”, hauchte sie an seinem Hals und bekam ein Brummen von ihm. “Erwähne... sie jetzt nicht...”, grummelte er leicht und sie kicherte etwas. Doch danach lenkte sie ihn gleich wieder ab, denn sie benutzte ihre Zunge an seinem Hals und knabberte an diesem weiter. “Mmmmh”, keuchte er und ließ seine Hände zu ihrem Hintern wandern. “Du weißt, wie du... mich ablenken kannst”, grinste er und erschauderte, da sie anfing sich an ihm zu reiben. Allein dieses Gefühl machte ihn verrückt. “Ich kenne dich...”, hauchte sie und löste sich von seinem Hals, um ihn an zu sehen. “Lass uns spielen und danach reden”, schlug sie vor und ehe er antworten konnte, schon griff sie zwischen sie beide und positionierte ihn. Sie ließ ihm keine Zeit, um all das zu realisieren und senkte sich genüsslich auf ihn. Sie liebte ihn mit jeder Faser und genoss die Akte sehr. Obwohl der erste nach der Geburt nicht so einfach war, hatte er sie genauso liebevoll behandelt, als hätten sie zum ersten Mal mit einander geschlafen. Mittlerweile konnten sie auch das Tempo etwas anziehen und ein wenig wilder werden. Denn genau diese Art der Intimität liebte sie und wollte darauf sicher nicht verzichten. Laut stöhnte Inu Yasha unter ihr auf und grub seine Finger in ihren Hintern ein. Das Paar ergänzte sich sehr gut und das merkte man in genau diesen Momenten mehr als zu deutlich. “Gute... Idee”, keuchte er und funkelte sie erregt an, während sie sich auf ihm niederließ. Langsam, aber bestimmt bewegte sie sich auf ihm und gab ihm noch mehr Anlass dazu zu stöhnen und diesen Augenblick einfach nur zu genießen. Das Tempo zog sie sehr schnell an und vor Lust entkam ihr ein erstickter Schrei. Ein leichtes Grinsen lag auf seinen Lippen und kräftiger hielt er sie fest, nur sich mehr zu ihr zu beugen. Mit seinen Lippen bedeckte er ihren Hals und knabberte leicht an diesem. Jedes Mal reagierte ihr Körper darauf, indem sie schneller wurde und ihn damit in ungeahnte Sphären katapultierte, aber auch sich selbst. “Fuck... ich... werde... schon... bald... kommen”, brachte sie abgehakt vor und krallte sich unbewusst an seinen Schultern fest. Genüsslich stöhnte und keuchte sie, während die Lust ihre Gedanken benebelte und nur noch den Höhepunkt ersehnte. “Schon?”, neckte er sie und leckte über ihren Hals. Zeitgleich massierte er ihren Po und genoss es sichtlich von ihr geritten zu werden. Einer seiner Lieblingspositionen, denn sie war sehr gut darin. Noch bevor sie auf seine Neckerei antworten konnte, begann er von ihn leicht zusätzlich in sie zu stoßen. Ein Lustschrei entkam ihrer Kehle und ihre Augen verdrehten sich vor Lust. “Oh jaaaa... Inu... mehr”, stöhnte sie hervor und nur zu gerne erfüllte er ihre Bitte. Er musste an sich halten, um nicht zu kommen, aber lange würde er das nicht durchhalten. Weiter brachten sie sich ihren Gipfeln entgegen und erreichten diesen nahezu zeitgleich. Mit dem Namen des Anderen auf den Lippen riss die Welle der Lust sie beide mit und bescherte ihnen einen herrlichen und heißen Augenblick. Beide hatte gerade nichts anderes im Sinn, als an ihre Lust und Liebe. Kapitel 3: Das Fest der Feste ----------------------------- Die nächsten Tage bis zum 4. Advent waren für einige stressiger als für andere. Während Inu Yasha und Sayuri bereits alles fertig hatten für die Weihnachtsfeier, so war Sesshomaru noch dabei das richtige Geschenk für sein Kätzchen zu suchen. Er war einfach nur planlos, was er ihr schenken könnte, und hoffte irgendwo etwas passendes zu finden. Jedoch wollte er etwas Einzigartiges für sie finden und genau darin lag das größere Problem. Er wusste, dass Kagome sich ein gemeinsames Weihnachtsfest mit Inu Yasha und den anderen wünschte, also würde er daran auch dieses Jahr teilnehmen. Obwohl er so viele Kinder auf einmal nicht mochte, so wollte er seiner Frau die Freude machen. Aus diesem Grund würde er auch mit Kagome, Rin und Taro mit auf den Weihnachtsmarkt gehen. Auf diesen Tag hatte sich die Kleine sehr gefreut, ebenso wie ihre Mama. Zusammen ging die kleine Familie zum Treffpunkt. Dort wartete bereits Inu Yasha mit den Zwillingen auf seine beste Freundin. Die Kleinen waren in ihrem Doppel-Kinderwagen und schliefen artig. “Hallo, Inu-kun", lächelte Kagome ihn direkt an und er grinste leicht. “Hey, Kago-chan", grüßte er sie zuerst und sah zu Rin, die er mit einer Umarmung begrüßte. “Die anderen sind schon bei der Eislaufbahn”, erklärte er und Rin sah zu ihren Eltern auf. “Darf ich schon hin?”, fragte sie ungeduldig und Sesshomaru nickte. Ausnahmsweise erlaubte er es ihr, da sie schon länger nicht mehr mit ihren Freunden unterwegs war. Kaum hatte sie die Erlaubnis bekommen, schon lief sie los. “Hey, Brüderchen”, grüßte Inu Yasha seinen Bruder und sah nur zu deutlich, wie dieser die Augen verdrehte. Dieser hasste es ‘Brüderchen’ genannt zu werden. “Hey”, grummelte der Ältere und brachte seinen Bruder zum Lachen. Kagome kicherte leise und zusammen gingen sie weiter zur Eisbahn. “Also während wir etwas Eislaufen, gehen Miroku und Sango über den Markt mit den kleinen, die eben noch zu klein dafür sind”, erklärte Inu Yasha und verstehend nickte Kagome. “Hana soll ja auch ein wenig Laufen.” “Oh ja, das hat sie sich auch verdient”, meinte sie gleich. Lächelnd sah Inu Yasha zu ihrer besten Freundin und danach zu seinem Bruder. “Und für die Firmenfeier alles angekommen?”, fragte er. “Mhm... nur noch dekorieren fehlt, aber das machen wir gleich im Anschluss”, erklärte Sesshomaru und sah zu seinem Bruder. “Gegen 16 Uhr wird der Baum geliefert und da wollten wir drüben sein, um das alles fertig zu machen.” “Oh sehr gut, dann kommen Yu und ich mit und helfen euch”, schlug der Jüngere vor. “Das wäre lieb, danke”, sprach Kagome, denn das wäre der letzte Feinschliff, der noch fehlen würde. So könnten sie den Sonntag gemütlich beginnen und müssten nur noch auf die Lieferung des Essens warten. “Das würde mich freuen, wenn ihr helfen wollt”, meinte Sesshomaru freundlich, denn es wäre ihnen wirklich eine Hilfe. “Na klar helfen wir euch... da die Kleinen so müde hiernach sein werden, kommen Hana, Sango und Miroku auch mal paar Stunden ohne uns klar”, erklärte der Jüngere lächelnd und sie gingen weiter zu der Eisbahn. Diese war ein wenig abseits vom Markt, damit der Trubel der Massenmenge etwas minimiert wurde. Je näher sie dorthin kamen, umso lauter wurde es. Der Großteil der Kinder war bereits auf dem Eis. Genauer gesagt diejenigen, die schon alleine laufen konnten, waren bereits beim Laufen. Den anderen half Sayuri in die Schuhe, um mit ihnen zusammen auf das Eis zu gehen. Sie sah auf, als sie ihren Mann und Kagome mit Sesshomaru hörte. “Hallo ihr beiden, schön, dass ihr Zeit habt”, grüßte sie die Beiden und lächelte. “Ist doch klar”, sprach Kagome aus und stellte Taros Kinderwagen an der Seite ab. Sogleich half sie Sayuri dabei die Schlittschuhe zu befestigen. Ryo half den Jungs beim Laufen, so müssten die älteren Damen sich nur um die Mädchen kümmern. Diesmal jedoch sah Rin nur den Anderen dabei zu. Das verwunderte Kagome, doch sie wollte ihre ‘Tochter’ nicht dazu drängen mit ihr zu reden. Wenn sie darüber sprechen wollen würde, würde Rin das auch ansprechen. Nachdem alle versorgt waren, zogen auch Kagome und Sayuri die Schlittschuhe an, um mit den Mädchen zusammen laufen zu können. Sesshomaru beobachtete seine Frau dabei und lächelte sanft. “Viel Spaß, ich passe auf Taro auf”, meinte er und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Diesen erwiderte sie und nickte. Damit ging sie auf das Eis und fuhr mit den Kleinen mit. Rin beobachtete die anderen und lächelte immer wieder, denn alle hatten so viel Spaß dabei. “Möchtest du nicht auch laufen?”, hörte sie plötzlich die Stimme ihres Papas. Blinzelnd sah sie zu ihm und legte den Kopf schief. “Ich”, begann sie und biss sich auf die Unterlippe. “Ich kann nicht so gut laufen und... ich will Mama nicht damit auf die Nerven gehen”, nuschelte sie den letzten Teil. Verwundert hob Sesshomaru die Augenbraue hoch. Noch bevor Inu Yasha etwas dazu sagen konnte, tat es sein Bruder bereits. “Sollen wir zwei dann laufen?”, schlug er ihr vor. Mit großen Augen sah Rin ihn an und schluckte. “Würde... das denn gehen?”, wollte sie wissen. “Natürlich geht das, Rin. Wenn meine Tochter Schlittschuh laufen will, dann machen wir das”, antwortete er ihr direkt und lächelte sie sanft an. “OH JA!”, rief sie aus und umarmte Sesshomaru stürmisch. Schmunzelnd betrachtete Inu Yasha seinen Bruder, denn das war eine enorme Veränderung von dem Älteren. “Dann komm, lass uns die Schuhe holen”, lächelte der Ältere sie an und blickte zu seinem Bruder. “Kannst du solange auf Taro aufpassen, Inu?” “Na klar, geht schon”, meinte Inu Yasha direkt. Direkt liefen Vater und Tochter zu dem Schuhverleih und holten ihre Größen. Inu Yasha sah ihnen nach und lächelte stolz. Das war er wirklich und zwar auf seinen Bruder. Er hatte sich in den letzten Monaten sehr stark verändert und immer mehr entdeckte er den alten Sesshomaru in ihm. Das erfreute ihn sehr, denn früher oder später würde er seinen Bruder wieder zurück haben. Kaum hatten Rin und Sesshomaru die Schlittschuhe an, schon gingen sie gemeinsam auf das Eis. Lächelnd sah Inu Yasha dem Treiben zu. Überrascht hatte Kagome festgestellt, dass Sesshomaru auf dem Eis war und dazu auch noch mit Rin. Sie fuhr zu ihnen und so konnten sie gemeinsam laufen. Es war schön diesen Moment zusammen zu erleben. Ein toller Familienaugenblick, den Inu Yasha mit Bildern und Videos fest hielt. Diese würde er später Kagome zuschicken. Es war schön zu sehen, wie gut dies klappte. Sesshomaru wurde immer besser in seiner Rolle als Vater und das war einfach perfekt. Nachdem Hana genug hatte, löste sie Inu Yasha ab auf die Zwillinge und Taro auf zu passen. So konnte der Jüngere mit seiner Frau und den Kindern laufen. Aber auch mit seinem Bruder und seiner besten Freundin, sowie seiner Nichte. Der Tag war einfach nur großartig für alle, denn sie hatten sehr viel gelacht und sich köstlich amüsiert. Gemeinsam trafen sie auf Sango und Miroku, aßen einige Pommes und schlenderten noch einmal über dem Weihnachtsmarkt. Dort fanden sie noch einige Kleinigkeiten, die sie auch gleich besorgten. Danach brachten sie die Waisenkinder zurück zum Anwesen. “Ihr kommt sicher klar?”, wollte Sayuri wissen und Sango nickte sofort. “Aber ja, also schmückt den Baum in Ruhe”, meinte sie direkt und lächelte sanft. “Wir kommen klar und wenn etwas ist, rufen wir euch an.” “Gut... danke euch für eure Hilfe”, lächelte Sayuri ihre Freundin an und drückte sie sanft an sich. Sesshomaru war bereits mit Kagome, Rin und Taro in die Firma vor gefahren. Der Tannenbaum stand bereits auf seinem Platz und Rin bewunderte die Größe, denn er war mindestens fünf Meter hoch. “Der ist sooooooo groß”, rief sie erfreut und strahlend aus. “Gefällt er dir?”, wollte Sesshomaru neben ihr wissen. “Und wie, Papa... der Baum ist so toll”, strahlte sie ihn weiter an und er konnte das Glitzern in ihren Augen sehen. “Dann solltet ihr ihn auch verschönern”, meinte er. Rin legte den Kopf schief und blinzelte. “Schmückst du nicht mit uns, Papa?”, fragte sie ihn direkt und diesmal war er es, der blinzelte. Noch nie hatte er einen Baum geschmückt. Zu mindestens nicht mehr seit er drei war. “Naja... ich bin nicht gut darin”, sprach er und sie schmunzelte ein wenig. “Zusammen schaffen wir das”, kicherte sie und nahm seine Hand, um mit ihm zu Sayuri und Kagome zu gehen. Die beiden Frauen hatten die Dekoration bereit gelegt und sahen sich diese eingehend an. Sie sprachen darüber was zuerst ran musste und überlegten eine Weile. Doch kamen sie nicht drum herum die Lichterketten zuerst an zu bringen. Aber das würde sich nicht so einfach gestalten lassen. “Wir brauchen dafür zwei Leitern und zwei, die rauf gehen”, grübelte Kagome und sah dabei zu Sayuri. Noch bevor sie darauf reagieren konnte, wurden sie beide überrascht. “Kein Problem, das machen wir beide dann”, meinte Inu Yasha hinter ihnen und blinzelten sahen die Damen zu ihm. “Du und...”, begann Sayuri und Sesshomaru rollte leicht mit den Augen. “Und ich”, meinte er sogleich und wurde mit großen Augen angesehen, da er eigentlich nicht dekorierte. “Tatsächlich?”, wollte Kagome wissen. Zur Antwort nickte er und grinste leicht. “Hmmmm... das überrascht mich.” “Deine Ehrlichkeit mag ich sehr, Kätzchen”, schmunzelte er und verschränkte leicht seine Arme. “Entschuldige... ich wollte nicht so...” Sie suchte nach den richtigen Worten. “So gemein klingen”, meinte sie ehrlich und trat an ihn heran. “Ich weiß, Kätzchen”, grinste er und beugte sich zu ihr hinab, um ihr einen Kuss zu geben. “Also überlasst das uns beiden und ihr legt die Kugeln zurecht.” Diesen Vorschlag fand Kagome sehr gut, weshalb sie sofort nickte und sich auf die Zehenspitzen stellte, um ihm einen Kuss zu stehlen. Lächelnd sahen sie sich tief in die Augen. “Kommt schon ihr Turteltauben... wir haben hier fünf Meter Baum zum Dekorieren, also auf geht es”, lachte Inu Yasha. Lachend sahen sie zu ihm und grinsten leicht, ehe sie sich alle an die Arbeit machten. Nach und nach wurde der Tannenbaum festlicher und auch der Raum wurde weiter vorbereitet. Solange die drei kleinen Kinder schliefen, verschönerte Rin die Tische und die Stühle. Schließlich hängte Inu Yasha ein paar Mistelzweige im Raum auf, während Sesshomaru und Kagome noch den unteren Bereich des Baumes schön ausschmückten. Mit einigen kleinen Schokoladenkugeln für die Kinder. Das brachte sie zum Kichern und er rollte leicht mit den Augen. “Ab und zu sollte man auch auf die Kleinen achten”, zwinkerte er schließlich und sie nickte eifrig. “Ich bin sehr stolz auf dich, mein Löwe”, hauchte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. “Und ich auf dich”, lächelte er sie an und ging mit ihr zurück zu den anderen. Hand in Hand kamen sie bei den Sayuri und Inu Yasha an. Sie sahen sich im Saal um und waren erstaunt wie prachtvoll dieser aussah. “Wow, ihr habt das großartig gemacht”, staunte Kagome und lächelte sanft ihre Helfer an. “Das haben wir wirklich gut gemacht”, lächelte Sayuri. “Und die Kleinen waren ganz lieb”, verkündete Rin stolz, denn die Zwillinge schliefen noch brav und Taro ließ sich artig von ihr füttern. Das 8-jährige Mädchen erzählte davon genau und lächelte ihre Mama an. “Das freut mich sehr”, sprach Kagome und war erleichtert, dass Taro so zuvorkommend war. Klar war es nicht immer so, aber größtenteils hatten sie wirklich Glück mit ihm gehabt. Nur wenig später meldete sich Miyu und Sayuri schmunzelte darüber. “Da wird nach mir verlangt”, kicherte sie und holte ihr kleines Mädchen heraus. Sanft drückte sie die Kleine an sich und Inu Yasha lächelte kurz, ehe er Sharina heraus holte. Das machte er oft, wenn eine der Beiden aß. Er kuschelte oft mit seiner anderen Tochter, um ihr zu zeigen, dass sie genauso geliebt wurde. Während Sayuri Miyu stillte, gingen Kagome und Sesshomaru noch einmal mit Rin durch den Saal und prüften alles genau. Da war das Paar perfektionistisch veranlagt. Jedoch hatten sie nie andere dafür geschimpft. Schließlich war es schwer ihren Ansprüchen gerecht zu werden. Einige Kleinigkeiten korrigierten sie und lächelten stolz Rin an. “Gut gemacht”, lobte Sesshomaru sie und sie strahlte über beide Ohren. Sie sah zwischen ihren Eltern hin und her. “Danke!”, rief sie aus und lief begeistert zu Taros Kinderwagen zurück, um nach ihm zu sehen. Lächelnd sahen sie beide ihr nach, ehe sie sich einander anblickten. “Gut gesprochen, Papa”, kicherte sie und er schmunzelte sie an. Er hatte sich nichts dabei gedacht, als er es gesagt hatte, doch scheinbar war das genau das Richtige. “Manchmal bekomme ich das ganz gut hin”, erklärte er lächelnd und zusammen mit ihr kehrte er zurück zu den anderen wieder. Sie bemerkten gar nicht, wo sie genau standen. Beide waren zu sehr auf die Kinder fixiert, so dass sie verwundert blinzelten, als sie plötzlich das Kichern von Rin bemerkten. “Was ist los, Rin?”, fragte Kagome sanft nach und zog damit die Aufmerksamkeit des anderen Paares auf sich. “Ähm...”, begann Sayuri und wurde von ihnen angesehen. “Guckt... mal nach oben”, lachte Inu Yasha und Rin prustete nun auch los, denn das war für sie sehr lustig. Verwundert sahen Kagome und Sesshomaru nach oben. Zeitgleich schmunzelten sie, da sie den Mistelzweig entdeckt hatten. “OH”, entkam es ihnen und die anderen lachten weiter. Sie waren wahrlich zu sehr auf alles andere fixiert, dass sie das gar nicht mitbekommen hatten. “Ihr wisst, was das heißt”, grinste Inu Yasha plötzlich. “Stimmt... da wäre noch was”, meinte Kagome und wollte ihrem Mann einen Kuss auf die Wange geben. Er jedoch legte den Arm um ihren Rücken und kam ihr entgegen. Sogleich küsste er ihre Lippen und zog sie dabei dichter an sich heran. Nach dem Kuss räumten sie noch alles auf und lächelten zufrieden, da alles für die Firmenfeier fertig war. Der 4. Advent begann ein wenig turbulenter als gewöhnlich. Viele Dinge mussten noch geregelt werden und darum kümmerte Kagome sich. Sie war nach wie vor ein Ass darin zu telefonieren und zu organisieren. Als Highlight besorgte sie einige Wunderkerzen, um das Fest der Liebe wahrlich zu würdigen. Dieses Jahr sollte es besonders sein und das wäre eine kleine Überraschung für alle. Jedoch achtete Inu Yasha sehr auf Sicherheit. Einer der Gründe, warum er Polizist geworden war. Für den Fall der Fälle kontrollierte er mit seinem Bruder die Feuerlöscher auf der Etage und achtete darauf, dass alles fachgerecht war. Anders hätte er wohl seine beste Freundin dahin gehend nicht unterstützen können. ‘Sicher ist sicher’ war das perfekte Motto für ihn und das machte ihn auch irgendwie aus. Wie so oft waren Kagome und Sesshomaru mehrere Stunden vor der Feier in der Firma, um noch einmal alles zu checken. Rin und Taro waren zu der Zeit bei Sayuri und Inu Yasha. Auch wenn sich Kagome noch sehr schwer tat, sich von Taro für einige Stunden zu trennen, doch dies musste hin und wieder auch tun. Rina und Souta würden die beiden abholen und sie mit zur Firma bringen. Genau wie ihre Kleidung für die Feier, denn Sesshomaru war es wichtig seine Familie bei sich zu haben. Schließlich war dies ein Familienbetrieb. Aufgeregt und nervös wanderte Kagome in seinem Büro hin und her. Sie wartete auf ihre Mutter und ihre Mäuse. “Kätzchen... deine Mutter kommt gleich, der Verkehr ist immer die Höhle”, versuchte Sesshomaru seine Frau zu beruhigen. “Ich weiß... und doch... in einer Stunde ist die Feier und ich muss noch Rin und Taro auch umziehen”, erklärte sie und schmunzelnd zog er sie an sich, um ihr einen Kuss zu geben. Er wollte sie damit etwas ablenken, denn umziehen ging schneller, als sie dachte. Nur wenig später klopfte es auch an der Tür und beide blickten dorthin. Rin lugte hinein und strahlte ihre Zieheltern an. “Da sind wir”, rief sie aus und Kagome staunte. “Du bist bereits angezogen, Rin.” “Natürlich... hier ist dein Kleid, Mama”, lächelte die Kleine und dankend nahm sie es entgegen. “Wir haben Taro auch schon angezogen und nur noch ihr müsst euch fertig machen”, hörten sie Rina sprechen. Sie kam mit Sesshomarus Anzug, den sie bei ihnen daheim noch abgeholt hatte. “Also zieht euch um und wir sehen uns gleich im Festsaal.” “Danke... Rina”, lächelte Sesshomaru und sie nickte. “Komm, Rin, wir warten unten auf sie”, kicherte Rina und verließ mit der Kleinen das Büro. “Deine Mutter hat das alles voll im Griff... kein Wunder, dass du so organisiert bist”, lächelte er seine Frau an und beugte sich zu ihr hinab, um sie voller Liebe zu küssen. Nun war es eindeutig klar von wem Kagome diese Eigenschaft hatte. Schließlich fiel der Apfel nicht weit vom Stamm. Kichernd löste sie den Kuss und sah ihren Mann mit roten Wangen an. “Mama und Papa haben mir all das beigebracht”, sprach sie ehrlich aus, denn ihre Eltern hatten sie immer unterstützt. Sie hatte das mit so viel Stolz ausgedrückt, dass er nur glücklich lächeln konnte. “Ich liebe dich, Kätzchen”, raunte er und gab ihr noch einen Kuss, ehe sie sich umzogen. Dieses Mal hatte Sesshomaru einen schwarzen Anzug gehabt mit einem weißen Hemd. Jedoch ließ er die Kravatte weg. Rin hatte ihm das Ding ausgeredet, denn es war eine Feier und da durfte er auch etwas lockerer sein und seinem Altern entsprechen. Er fand es eigenartig, dass Rin das so ausdrückte, doch er ließ sich überzeugen. Die Kleine war schlagfertig und das gefiel ihm sehr. Er blickte zu seiner Liebsten rüber und lächelte, da sie ein wundervolles Abendkleid anhatte. “Das steht dir sehr gut, Kätzchen”, schwärmte er und sie lächelte sanft ihren Mann an. “Danke”, lächelte sie und drehte sich in ihrem schwarz-weißen Kleid. Passend zu Sesshomarus Outfit hatte sie dieses auch gewählt. “Lass uns runter gehen zu unserer Familie.” “Und unseren Freunden”, fügte er an und reichte ihr seinen Arm, um mit ihr zusammen nach unten zu gehen. Sogleich hakte sie sich bei ihm ein und schmiegte sich an seine Seite. Gemeinsam gingen sie zum Fahrstuhl und damit in die 11. Etage zum Festsaal. Genau pünktlich betraten sie den Raum und wurden bereits von ihrer Familie empfangen. Aber auch ihre Freunde waren schon da. So konnte die Feier gemütlich starten. Inu Yasha war über Sesshomarus lockere Art überrascht, doch es war toll diese zu erleben. Nur eine Stunde später waren alle Gäste eingetroffen und das Fest begann. Kagome und Sesshomaru kümmerten sich um die internationalen Partner und stellten ihnen auch Rin und Taro vor. Viele von ihnen hörten davon, dass der Firmenchef geheiratet hatte und auch einen Sohn hatte. Selbst von der Adoption, aber all das zu sehen, war noch mal was anderes. Es war überraschend und doch zeigte es ihnen, dass er auch nur ein Mensch war. Die Feier verlief sehr gut und ging bis spät in die Nacht. Sie hatten die Kinder in den Nebenraum gebracht, da Rin langsam müde wurde. Kagome hatte ihr ein Bett gebastelt, denn sie müssten noch zwei Stunden durchhalten. Sie wollte Rin und Taro ungern mit Inu Yasha und Sayuri mit geben, weshalb sie die Notlösung gemeinsam gefunden hatten. Rin machte das nichts aus, denn sie hatte viel Spaß, besonders die Schokoladenkugeln am Baum gefielen ihr sehr. Nachdem der letzte Gast gegangen war, setzte sich Kagome erschöpft auf den Stuhl und gähnte leise. “Definitiv werde ich noch nicht Vollzeit arbeiten können”, schmunzelte sie. Mit einer erhobenen Augenbraue betrachtete Sesshomaru seine Frau. “Du solltest dir wirklich komplett eine Auszeit nehmen, Kätzchen”, meinte er ehrlich und sie lächelte. “Das werde ich, Löwe... aber ich will dir auch helfen”, sprach sie ehrlich aus und ließ sich von ihm auf helfen. “Ich werde dich nur bei den Feiern unterstützen. Erst wenn Taro einen Krippen- oder Kindergartenplatz bekommt, werde ich auch langsam mehr arbeiten. Aber nur, wenn unser Sohn sich wohl fühlt, sonst werde ich von daheim dir ein wenig helfen.” Verwundert blinzelte er und schmunzelte. “Du bist auf alles vorbereitet... du bist unglaublich, Kätzchen”, schwärmte er und drückte sie sanft an sich. Liebevoll küsste er sie und sie erwiderte nur zu gerne diesen. “Ich wäre nicht ich, wenn ich nicht alles bedenken würde”, kicherte sie und drückte seine Hand, ehe sie Rin und Taro holen gingen, um nach Hause zurück zu kehren. Nur wenige Tage später stand auch schon der 24. Dezember vor der Tür. Alle Kinder waren schon ganz aufgeregt und die Stimmung war nur so geladen. Sie waren alle gespannt darauf zu sehen, was alles in den Geschenken unter dem Baum war. Natürlich würden alle fast das gleiche bekommen. Die Erwachsenen hatten alle zusammen gelegt und ihnen neue Anziehsachen und Spielzeuge geholt. Dabei würde jedes Kind Dinge erhalten, die es gerne mochte. Michail kam am Vorabend in Japan an und hatte bei den letzten Vorbereitungen mitgeholfen, so wie es sich eben gehörte. Er hatte gerade auch die Tür aufgemacht und ließ Kagome mit ihrer Familie hinein. Rina und Souta waren auch schon da und sie gingen direkt mit Rin zu den anderen Kindern. Shippo begrüßte Rin sofort mit einer Umarmung, da sie seine beste Freundin geworden war. Der kleine Junge war am Morgen vor der Tür gewesen, so wie er es Inu Yasha versprochen hatte. “Hallo Michail”, grüßte Kagome den Älteren und er nickte. “Kommt nur rein... Sayu ist in der Küche und Inu bespaßt die Kinder. Sango und Miroku holen gerade noch die Getränke aus dem Keller”, erklärte er ihr und sie nickte. “Dann helfe ich, Sayu-chan", bestimmte sie und lief schon in die Küche. “Ein kleiner Wirbelwind”, schmunzelte Sesshomaru und Michail lachte leise. “So wie die meisten Frauen”, grinste der ältere Herr und zwinkerte dem Firmenchef zu. Auch er musste grinsen und dieser Aussage zustimmen. Anders wollte er seine Frau auch gar nicht haben, sonst wäre es doch langweilig. Demnach gingen die beiden Männer ins Wohnzimmer zu den anderen und halfen Inu Yasha dabei die Kinder ein wenig zu zügeln. Schließlich dauerte es noch ein wenig, bis das Essen fertig wäre, und mindestens doppelt so lange, bis sie die Geschenke auspacken dürften. Sie hatten nun mal ein kleines Ritual gehabt und daran würden sie sich auch halten. Nach einer gefühlten Ewigkeit war es endlich so weit. Sie hatten alle gegessen und alles zusammen abgeräumt und nun saßen sie im Wohnzimmer bei dem Baum. Koga und Ayame kamen nur einige Augenblicke zuvor zurück von ihrer Schicht und konnten nun das Auspacken zusammen mit ihren Freunden mit ansehen. Die strahlenden Kinderaugen waren all die Mühen und den kleinen Stress, den sie hatten, um alles zu besorgen, allemal wert gewesen. Nachdem die Waisenkinder versorgt waren, bekamen auch Rin und Shippo ihre Geschenke. Die Erwachsenen achteten sehr darauf, dass alle gleichwertig behandelt wurden, damit keine Eifersucht entstehen konnte. Klar war Rin nun Kagomes und Sesshomarus Tochter, doch sie waren sich einig an Weihnachten die Geschenke nicht explodieren zu lassen. Immerhin konnte Rin sie beide immer um etwas anderes bitten, wenn sie es brauchen sollte und das wusste das Mädchen mittlerweile auch sehr genau. Für Rin hatte Kagome ein hübsches Kleid gefunden und dieses ihr eingepackt. Dazu auch eine schöne Halskette. Erst wollte sie ein Armband ihr schenken, doch Rin trug nur das von Sesshomaru. Aber sie passte auch sehr darauf auf und das erfreute Kagome sehr. Mit strahlenden Augen bedankte die Kleine sich und kuschelte ein wenig mit ihrer Mama. Solange Taro keinen Hunger hatte, konnte sie das tun und das nutzte sie natürlich auch. Nun war Shippo dran. Gespannt sahen Inu Yasha und Sayuri zu dem Jungen. Sie waren sehr aufgeregt, denn sie wussten nicht, ob es dem Jungen gefallen würde. Er bekam eine schöne neue Jeans und auch ein langärmliches Shirt. Doch er hatte auch noch eine Schachtel die er verwundert ansah. Langsam öffnete er diese. Er musste mehrmals blinzeln, ehe er eine andere Regung zeigte. “Ein Schlüssel?”, fragte er verwundert und holte diesen heraus. Ein einzelner Schlüssel hing an einem Fuchsanhänger. “Mhm... das ist der Haustürschlüssel zur Wohnung”, erklärte Sayuri lächelnd. “So kannst du bei uns ein und aus gehen, wie du willst”, erklärte Inu Yasha weiter und Shippo sah zu den Beiden. “Wirklich? Darf ich das?”, fragte er nach und das Paar nickte zustimmend. “Danke”, sagte er und umarmte die Beiden sofort. Sie waren froh, dass die Zwillinge gerade noch in ihren Bettchen lagen. Sonst wären sie jetzt womöglich geweckt worden. Doch da achtete der kleine Junge auch darauf. “Gerne, Shippo”, hauchte Sayuri sanft und gab ihm einen Kuss auf den Haaransatz. “Da ist aber noch was drin”, schmunzelte Inu Yasha und blinzelnd blickte Shippo zu ihm auf. “Wirklich?” Erneut nickten die beiden und er ging zurück zu der Schachtel, die etwas A5 Format hatte. Er holte ein Papier heraus und faltete es auf. Langsam las er die Worte und sah mit großen Augen zu den Beiden. “Was... ist das?”, fragte er unsicher nach, da er nicht genau wusste, ob er es richtig verstanden hatte. “Das sind... Anträge auf eine Adoption”, begann Sayuri und sah zu ihrem Mann. “Wenn du bei uns sein willst... würden Yu und ich dich in unserer Familie aufnehmen”, fügte Inu Yasha an. “Aber... ich...”, stotterte Shippo und schluckte schwerer. “Wieso wollt ihr das?”, stellte er die Frage direkt und beide lächelten, genau wie die anderen. “Weil wir dich gern haben, Shippo”, sprach Sayuri sanft. “Aber nur, wenn du das willst.” “Wir wissen beide wie gerne du deine Freiheit hast”, erklärte Inu Yasha ehrlich, denn der Kleine war nun mal ein Freigeist. Als solchen hatten sie ihn lieb gewonnen und wollten ihn auch nicht dahingehend verändern. “Ihr... wollt wirklich?”, hakte er mit großen und ungläubigen Augen nach. Er begriff nicht, dass sie das tun wollten. Immerhin wurde er immer nur gemieden und doch hatten sie ihn bei sich aufgenommen. “Wir wollen das, denn... Miyu und Sharina brauchen einen großen Bruder, der auf sie aufpasst”, lächelte Sayuri sanft. “Ich...”, doch weiter sprach Shippo nicht. “Du musst nicht, wenn du es nicht willst, Shippo... entscheide in Ruhe”, schlug Inu Yasha vor und der Junge nickte zustimmend. Es klang vernünftig und Shippo war froh, dass sie ihm alle Optionen offen ließen. Danach saßen sie noch alle zusammen und die Kinder spielten mit ihren neuen Spielen, denn einige hatten Karten- oder Brettspiele bekommen. Diese wollten sie nun alle ausprobieren und austesten, wie diese so waren. Kagome war oft mitten drin und gab so Sesshomaru die Möglichkeit für sie noch etwas zu organisieren. Denn sein Geschenk war mehrteilig und dazu brauchte er die Hilfe seines Bruders. Am späteren Abend war Kagome gerade beim Stillen und Sesshomaru nutze den Augenblick. “Denkst du, dass du das schaffst, Rin?”, fragte er seine Tochter und sie grinste. “Ja, Papa! Ich passe auf Taro auf und helfe Tante Sayu”, lächelte sie sanft und zufrieden nickte er. “Sehr gut, Rin... und falls er Hunger bekommt...” “Haben wir noch zwei Fläschchen im Kühlschrank mit der Aufschrift ‘Taro’.” “Darauf achten, dass es die Fläschchen mit seinem Namen sind”, mahnte er sie und sie nickte. Das würde die Kleine bestimmt hinbekommen und im Notfall war Sayuri mit Inu Yasha auch noch da. Sesshomaru wollte noch etwas sagen, doch Rin kam ihm zuvor. “Keine Sorge, Papa... ich werde darauf achten und auf dich warten. Falls ich müde werde, lege ich mich auf die Couch”, kicherte sie, da er nicht wusste, wie lange er brauchen würde. “Perfekt und falls etwas ist...” “Rufe ich dich sofort an”, grinste sie breiter. Sie hatte nämlich auch ein Handy bekommen, um ihre Eltern jederzeit erreichen zu können. Stolz lächelte er seine Tochter an und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. “Du bist die Beste, Rin”, wisperte er und sie kicherte leise. “Oh... was haben wir denn verpasst?”, wunderte sich Kagome, als sie mit Taro im Arm zurück kam. “Nichts”, sagten Tochter und Vater wie aus einem Mund. Skeptisch hob Kagome eine Augenbraue hoch, doch nahm sie das so hin. Behutsam legte sie Taro in seinen Kinderwagen und sah zu ihrer Familie. “Wir sollten langsam Heim. Ich bin mir sicher die anderen sind auch schon müde”, schmunzelte sie. Denn Sango und Miroku waren an einander gekuschelt bereits ein geschlummert. Ayame und Koga waren schon in ihrem Zimmer, denn sie mussten am nächsten Tag arbeiten. “Ach was”, meinte Sayuri grinsend. Inu Yasha grinste ebenso, denn sie wussten beide, was der Firmenchef vor hatte. Daher spielten sie einfach mit. “Wir sind noch nicht müde, aber...”, begann Inu Yasha und Sesshomaru rollte leicht mit den Augen. “Aber du hast noch nicht mein Geschenk erhalten, Kago”, begann Sesshomaru und sie blinzelte ihren Mann an. “Aber... du warst doch die ganze Zeit mit uns unterwegs gewesen... das ist Geschenk genug, Sess”, sprach sie verwundert aus, denn das war ihr mehr wert als alles andere. “Trotzdem habe ich noch etwas... also kommst du mit?”, fragte er sie und reichte ihr seine Hand. “Du weißt... ich folge dir... überall hin”, schmunzelte sie und legte ihre Hand in seine. Zufrieden zog er sie zu sich und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. “Dann komm”, raunte er und nahm sie einfach mit sich mit. Sie protestierte kurz, da sie Taro und Rin zurück ließen. “Keine Sorge... Inu und Sayu passen auf sie auf”, erklärte er und wurde mit großen Augen angesehen. “Oh...”, entkam es ihren Lippen und bereitwillig folgte sie ihrem Mann zum Auto, nachdem sie angezogen waren. Sogleich fuhr Sesshomaru los und eine halbe Stunde waren sie schon bei ihrem Haus angekommen. Verwundert sah sie ihn an und er lächelte. “Ich habe... lange überlegt, Kätzchen... doch ich glaube, ich habe das perfekte Geschenk für dich gefunden”, sprach er und machte sie ziemlich neugierig. Jedoch bevor sie nachfragen konnte, setzte er fort. “Ich habe für dich etwas auf dem Kamin hinterlassen... Geh doch mal nachsehen.” “Auf... dem Kamin?”, hakte sie nach und er nickte sofort. Kaum bekam sie die Bestätigung, schon stieg sie aus und ging ins Haus hinein. Er schloss das Auto ab und verschwand schnell nach oben ins Schlafzimmer, während sie ins Wohnzimmer ging. Neugierig trat sie an den Kamin und starrte mit großen Augen auf den Sims. Dort waren plötzlich einige Bilderrahmen, die zuvor noch nicht da standen. Jedes einzelne betrachtete sie genauer und blinzelte ihre Tränen fort, denn es waren Bilder von ihnen. Auf dem einen war sie mit ihrem Papa, ihrer Mama und Baby Souta. Auf dem anderen war ein Bild von Toga, Izayoi, Sesshomaru und dem kleinen Inu Yasha. Diese hatte sie oft in den Alben gesehen. “Oh... Sess... die sind...”, begann sie zu sprechen und blickte hinter sich, aber keine Spur von ihrem Mann war zu sehen. Blinzelnd sah sie sich um, doch bevor sie ihn suchen ging, entdeckte sie die weiteren Fotos und lächelte selig. Denn es waren Familienbilder von ihnen allen. Auch ein Umschlag war bei den Rahmen und diesen nahm sie entgegen. Sie öffnete es und las die Zeilen: ‘Liebste Kagome, ich bin nicht gut mit Worten, deshalb lasse ich meine Taten sprechen. Genau wie damals, so auch heute. Nachdem du alle Fotos bewundert hast, sieh unter dem Baum nach...’ “Unter... dem Baum?”, murmelte sie und sah zu diesem. Den hatte sie mit Rin geschmückt, während ihr Mann bei der Arbeit war. Immerhin wollte sie ihn damit nicht auf die Nerven gehen. Ihr war mehr als klar, dass er dieses Fest verabscheute. Sie folgte seinen Worten und entdeckte unter dem Baum eine Schachtel. Diese machte sie auf und blinzelte. Er hatte ihr eine Halskette geschenkt mit drei ineinander verflochtenen Ringen. Überrascht betrachtete sie diese näher und lächelte verliebt. Jeder einzelne Ring war graviert mit seinem Namen, Rins und den von Taro. Auf diese Weise hätte sie ihre Familie immer bei sich und ganz nah an ihrem Herzen. In der Schachtel war noch ein Zettel drin. Diesen nahm sie zur Hand und las: ‘Du sagtest immer, dass du uns immer im Herzen tragen würdest. So wirst du auch offen für andere uns immer bei dir haben. Der nächste Teil deines Geschenks wirst du im Schlafzimmer finden...’ “Oh... ins Schlafzimmer”, schmunzelte sie und legte die Kette zurück in die Schachtel. Diese stellte sie auf den Tisch und machte sich auf den Weg nach oben ins Schlafzimmer. Vor der Tür blieb sie kurz stehen und überlegte, ob sie anklopfen sollte. Jedoch beschloss sie einfach hinein zu gehen. Das Zimmer war in einem sanften Licht getaucht und sie sah sich um. Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, denn auf dem Bett war ein Herz aus Rosenblüten ausgelegt. “Mein Löwe ist heute also romantisch unterwegs?”, fragte sie lauter, um sicher zu sein, dass er das auch hören würde. Es dauerte einige Augenblicke, bis sie seine Stimme hörte: “Vielleicht... sagst du es mir.” Lächelnd drehte sie sich zur Badtür um und erstarrte für einen Moment. Sie konnte nicht glauben, welcher Anblick sich ihr gerade bot. Von Kopf bis Fuß musterte sie ihren Mann und schluckte schwerer. “Oh... wo hast... du das denn her?”, fragte sie ihn und blieb länger an seinen Bauchmuskeln hängen, ehe sie ihn wieder direkt ansah. “Hn”, entkam es ihm und er kam einige Schritte näher. “Letztes Jahr... hast du ein Weihnachtskostüm getragen und... diesmal dachte ich... ich könnte eines tragen”, sprach er weiter. “Mmmh... das steht dir”, hauchte sie, als er dicht bei ihr stand. “Es betont deine Muskeln”, schnurrte sie. Denn Sesshomaru trug nur eine rote, hautenge Boxershorts, die seinen Körper zusätzlich betonte. “Das... freut mich sehr”, raunte er und beugte sich leicht zu ihr hinab, um ihr einen Kuss zu stehlen. Nur zu gern erwiderte sie diesen und glitt über seine Brust. “Mh... wie... lange haben wir Zeit?”, wollte sie wissen und er grinste nur leicht. Bei dieser Geste erschauderte sie und ließ sie von ihm führen. Die Zweisamkeit kam eindeutig viel zu kurz, umso mehr würden sie diesen Augenblick in vollen Zügen auskosten. Niemand wusste, wann sie erneut diese Gelegenheit bekommen würden. Nach einem wundervollen und heißen Akt lagen beide noch etwas Arm in Arm. Glücklich schmiegte sich Kagome an ihren Mann und lächelte ihn an. Nur ungern ließ sie ihn wieder gehen, doch sie wollte auch ihre Kinder wieder sicher im Haus wissen. Sesshomaru hatte sich bereits erhoben und schlüpfte gerade in eine einfache Leinenhose. “Warte... ich begleite dich”, sprach Kagome aus und er schmunzelte. Er reichte ihr seine Hand und zog sie an sich. “Dann los, holen wir unsere Kleinen nach Hause”, grinste er und betrachtete noch einmal ihren Körper, ehe er seine Augen von ihr abwenden konnte. Gemeinsam holten sie Rin und Taro ab, denn sie gehörten zu ihnen und keiner der Beiden würde daran etwas ändern wollen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)