Fullmetal Alchemist: Es zählt nicht die Vergangenheit von CielForever ================================================================================ Kapitel 9: Führsorge -------------------- Hey, hier bin ich wieder und dieses Mal ist das Kapitel sogar etwas länger geworden. Ich hoffe es gefällt euch. ^-^ Und nun viel Spaß~ ___________________________________________________________________________________________________________ K: 9 Führsorge Die ganze Nacht hatte Al neben seinem Bruder gewacht, ihm die Wickel und das Tuch auf der Stirn erneuert, sowie ihm zu trinken angeboten, sobald er Mal wach war. Diese Zeit war nie von langer Dauer und als die Sonne aufging, hatte sich nichts an dem Zustand seines Bruders verbessert. Noch immer waren seine Wangen gerötet und zu schwitzen schien er auch noch. Ein Klopfen riss Al aus seinen Überlegungen. Eilig war er aufgestanden und öffnete die Tür, hinter der Roy Mustang, Ed's Vorgesetzter, vorzufinden war. Wie üblich trug er seine Militäruniform, da er wahrscheinlich gleich zur Arbeit musste. "Guten Morgen. Darf ich reinkommen?", wollte Mustang wissen. "Oh, guten Morgen.", mit den Worten trat Al zur Seite, um dem Besuch den Weg freizumachen. Dankend nickte der Schwarzhaarige und trat in den Flur. "Wie geht es Fullmetal?" "Nicht wirklich besser.", gestand Al und ging, gefolgt vom Oberst, voran in das Schlafzimmer, in dem sein Bruder lag. Dort angekommen sah Eds Vorgesetzter direkt zum Bett, in dem noch immer der kranke Edward lag. Mit wenigen Schritten trat Mustang an das Bett heran, nahm das Tuch von der Stirn des Blonden und befühlte diese, sowie seine Wangen, ehe er das Tuch wieder darauf legte. "Al... .", krächzte der Kranke mit heißerer Stimme und geschlossenen Augen. Er schien von innen auszutrocknen und die Tücher waren auch nicht mehr nass. Der Oberst wusste, dass es ernst war und stand auf. "Wechsel die Tücher und versuch, ihm etwas zu trinken zu geben. Ich lasse gleich noch eine Suppe hochbringen und einen Arzt rufen.", mit den Worten verließ er das Zimmer und stieg die Treppen hinunter zu dem Empfangsbereich. "Wir brauchen schnell einen Arzt. Es ist dringend.", überfiel er den Mann und ohne eine Antwort abzuwarten, ging der Staatsalchemist zu der Grauhaarigen, die gerade zu dem Rezeptionisten wollte. "Könnten Sie bitte eine Suppe machen? Ich brauche sie dringend. Der Junge ist noch immer krank.", erklärte der Schwarzhaarige mit ernster Miene. Eilig nickte die Frau und verschwand sofort in der Küche, um das gewünschte herzurichten. Auch der Mann, beeilte sich und gab ins Telefon die Nummer eines Arztes ein, während er den Hörer in der Hand hielt. Zufrieden, doch immer noch besorgt, ging Roy wieder nach oben, um nach seinem Schützling zu sehen. Da er die Tür nur angelehnt hatte, brauchte er nicht zu klopfen und betrat das Zimmer, als ein leises Husten an sein Ohr drang, welches kraftlos wirkte. "Hat er schon was getrunken?", hakte der Ältere nach, woraufhin er aus den Augenwinkeln ein Kopfschütteln wahrnehmen konnte, weshalb er sich ans Bett setzte und Edward etwas aufrichtete und an sich anlehnte. "Gib mir mal das Glas.", bat Roy und hielt dem Rüstungsjungen seine Hand hin. Wieder entkam ihm ein kurzes Nicken, ehe er das Glas nahm und dem Mann überreichte. Schnell nahm dieser das Glas an sich und hielt es an die trockenen Lippen des Jungen. "Trink.", bat er den Blonden und kippte das Wasser so, dass es die Lippen gerade so berührte. Den Rest würde der Reflex machen, das hoffte er zumindest. Die Lippen teilten sich einen Spalt und begannen gierig das kühle Nass aufzunehmen. Zufrieden half Roy Edward beim trinken, bis das Glas leer war. "Heiß... .", murmelte der Blonde mit geschlossenen Augen. Sowieso hatte er bis jetzt die Augen nicht weiter aufbekommen, als einen kleinen Spalt und das auch nur für wenige Sekunden. Es schien ihm sichtlich schwer zu fallen. "Ich weiß.", waren die nächsten Worte des Schwarzhaarigen, ehe er den Blonden zurück ins Bett legte. "Sobald der Arzt da ist, wird es dir bestimmt wieder besser gehen.", hängte er hinten dran. Er würde warten, bis der Arzt da ist und er ihm erklärte, wie lange es dauern könnte, bis der Blonde wieder auf den Beinen sein würde. Mustang kannte ihn noch nicht lange, aber zu diesem Edward, den er gerade kennengelernt hatte, passte dieses Erscheinungsbild nicht. So hoffte er, dass er bald wieder gesund werden würde. "M-müssen Sie nicht gehen? Bestimmt haben Sie noch eine menge Arbeit zu erledigen.", wollte der Jüngste im Raum stotternd wissen. Ruhig sah er Alphonse an. "Das ist kein Problem. Ich warte, bis der Arzt da war. Ich möchte wissen, wie es um ihn steht und wann er seinen ersten Auftrag annehmen kann.", erklärte der Schwarzhaarige ruhig und hoffte, dass keine weiteren Fragen mehr kommen würden, als es plötzlich klopfte. Hastig stand Al auf und öffnete die Tür, hinter der die nette Dame mit einem Teller Suppe wartete. "Ich habe eine Hühnersuppe gemacht.", gab sie von sich und trat dann auch schon ein, als der Junge ihr Platz machte. Höflich nickte Roy ihr zu, als sie ins Zimmer trat. Als er den Teller entdeckte, nahm er wieder den Lappen von Edwards Stirn, wischte ihm einmal über das Gesicht, um zum einen den Schweiß fortzuwischen und zum anderen seinem Gesicht etwas abkühlung zu verschaffen. Langsam richtete er den Jungen wieder auf, welcher klagende Geräusche verlauten ließ, was der Schwarzhaarige ignorierte. Ohne ein Wort an die Dame zu richten, streckte er ihr seine Hand entgegen und forderte so still schweigend nach der Suppe. Nickend gab sie ihm die gewünschte Speise. Den Teller hielt der Staatsalchemist in der linken Hand, während er den Löffel in die Rechte nahm. Vorsichtig pustete er, um die Suppe, die sich auf dem Löffel befand, auf eine angenehme Temperatur zu bringen, ehe er sie an den Mund des erkrankten Jungen hielt. Bereitwillig nahm er die Suppe zu sich, was einige Zeit in Anspruch nahm, da er jedes Mal einzuschlafen drohte. Nur mit Mühe konnte er sich wach halten, wobei ihm jedes Mal seine Augenlider den Dienst verweigerten. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatten sie es geschafft und der Teller war leer, welchen die Ältere wieder an sich nahm, damit Roy den Kranken wieder ordentlich ins Bett legen konnte. Dabei befeuchtete der Schwarzhaarige noch einmal den Lappen neu und packte diesen dann wieder auf die Stirn des Blonden. Seufzend entspannte er sich unter dem kühlen Tuch, bevor ein erneuter Hustenreiz seine Lungen hinauf kroch. "Das hört sich gar nicht gut an.", bemerkte eine unbekannte Männerstimme. Augenblicklich drehten sich alle zu dieser um und sahen den Mann verwundert an. Da fiel Al ein, dass er die Tür wohl nur angelehnt und vergessen hatte zu schließen, als die Ältere angeklopft hatte. "Guten Tag. Dr. Heid mein Name. Ich bin Arzt und wurde gerufen, um mir hier mal jemanden anzusehen. Daher vermute ich mal, dass das...", dabei deutete er mit dem Finger auf den Blonden, ehe er fortfuhr: "... dann mein Patient ist." "Damit liegen Sie richtig Doktor. Er hat gestern hohes Fieber bekommen und seit heute hat er angefangen zu husten.", erklärte der Schwarzhaarige, woraufhin der Rüstungsjunge nickte. Auch der Arzt nickte, stellte den Koffer neben dem Bett ab und öffnete diesen. Neugierige Blicke verfolgten den Arzt während der Untersuchung, welche darauf warteten, was er dazu zu sagen hatte. "Al... .", murmelte Ed im Halbschlaf. Ebenso konnte der Arzt: "Es tut mir leid.", leise von dem Blonden entnehmen. Nach wenigen Minuten kramte er etwas aus seinem Koffer hervor und überreichte es dem Schwarzhaarigen, welcher es verwundert entgegennahm. "Der Junge braucht viel Ruhe. Ihn scheint etwas zu belasten und auch Stress kann der Auslöser gewesen sein. Da unterscheidet man nicht von psychischen oder körperlichen Stress. Das Fieber ist sehr hoch, sollte aber in den nächsten Tagen mit diesem Medikament nach lassen. Die Tablette können Sie ihm dreimal am Tag zerbröselt ins Essen geben. Auch geben sie ihm diese hier.", mit den Worten überreichte er dem Staatsalchemisten eine weitere Flasche. "Das sind Tropfen gegen den Husten. Diesen geben Sie ihm am besten auch dreimal am Tag. Immer nach dem Essen. Nach innerhalb einer Woche sollte er wieder genesen sein und er sollte dann auch keine Beschwerden mehr haben." "Vielen Dank, Doktor.", bedankte Roy sich und begleitete den Arzt zur Tür. "Gerne doch. Einen schönen Tag noch und gute Besserung für den Jungen.", gab er freundlich von sich. "Ihnen auch noch einen schönen Tag.", erwiderte Roy und ging dann wieder zurück zu seinem Schützling. "Dann bekommt er schon einmal den Saft.", verkündete Edwards Vorgesetzter, nahm den Löffel, mit dem er den Blonden gefüttert hatte und träufelte darauf ein paar Tropfen, bis der Löffel voll war. Mit einer Hand hob er den Jungen etwas an und hielt ihm dann den Löffel an den Mund. Bereitwillig und nichts ahnend öffnete er diesen. Schnell schob Roy ihm den Löffel in den Mund und als er ihn herauszog, drückte er, durch eine Vorahnung, seine Hand auf den Mund des Blonden, welcher sofort das Zeug ausspucken wollte und somit gezwungen war, es hinunterzuschlucken. Als das geschafft war und Roy seine Hand zurückzog, hustete Edward fürchterlich. Es hatte ihm wohl überhaupt nicht geschmeckt. Das Zeug musste wahrlich eklig gewesen sein. Kraftlos ließ sich der Kleinere wieder vollends in die Kissen sinken. Vorsichtig stand der Schwarzhaarige vom Bett auf, umrundete dieses, hielt vor dem jüngeren Bruder an und übergab ihm die Medikamente. "Ich muss jetzt zur Arbeit. Sorge dafür, dass er den Abend die Medizin nimmt. Die Dosierung hast du mitbekommen?", wollte er wissen, woraufhin er ein Nicken erntete. "Sehr gut. Heute Abend komme ich noch einmal vorbei, um nach ihm zu sehen.", mit den Worten drehte er sich um, hob kurz zum Abschied die Hand und verschwand aus dem Zimmer. "Bis später.", gab Alphonse noch von sich und starrte auf die Medikamente in seiner Hand, ehe sein Blick wieder auf seinen geschwächten Bruder fiel, der wieder zu schlafen schien. In Gedanken bei dem blonden Alchemisten ging Roy zu seinem Wagen, den er vor dem Hotel abgestellt hatte. Eher mechanisch öffnete er die Tür und stieg ins Auto ein. Selbst die Fahrt hatte er nicht wirklich wahrgenommen und das er mehr als nur eine Stunde zu spät war, ignorierte er. Erst als er an seinem Schreibtisch saß, schreckte er hoch, als Riza ihm einen dicken Stapel an Dokumenten auf den Tisch knallte. "Wo waren Sie jetzt schon wieder gewesen? Sie sind mehr als nur eine Stunde zu spät.", fuhr sie ihren Vorgesetzten an, der ihr bis eben keine Aufmerksamkeit geschenkt hatte und stemmte eine Hand in ihre Hüfte, während die andere am Tisch angelehnt war. "Uh äh....", stotterte der Angesprochene blinzelnd. "Ich war bei Fullmetal.", erklärte er kurz, als er sich wieder gefangen hatte. "Was wollten Sie da?", hakte sie sofort nach. "Er ist gestern noch krank geworden und heute war es noch schlimmer. Ich musste einen Arzt rufen lassen.", erklärte er wahrheitsgemäß. "So, so und das ist keine Lüge, um zu vertuschen, dass Sie sich wieder die ganze Nacht irgendwo, in irgendwelchen Bars herumgetrieben haben?" "Aber nicht doch, wo denken Sie denn hin Leutnant Hawkeye.", gab der Schwarzhaarige kokett grinsend von sich, da er sich wieder gefangen hatte. Riza sollte nicht denken, dass ihm viel an dem Jungen lag, immerhin kannte er ihn noch nicht so lange. Wobei die Wandlung von damals zu heute sehr extrem gewesen war und er nicht hätte sagen können, dass das ein und die selbe Person war. Um so stolzer war er auf sich, dass er das hinbekommen hatte. Seinen Leutnant ansehend, rückte er mit dem Stuhl vorwärts, bis er wieder anständig vor seinem Tisch saß, den Ellbogen darauf stellte und seinen Kopf auf seinen Handballen ablegte. "Na gut, das arbeiten Sie aber alles nach.", mit den Worten drehte sie sich um und verschwand wieder hinter ihrem Schreibtisch. Innerlich seufzte Roy und beugte sich über seine Unterlagen, um diese zu bearbeiten. Mittlerweile war es Mittag und Alphonse versuchte seinen Bruder zu wecken, welcher jedoch nur murrte. Er war müde und ausgelaugt. Ihm tat alles weh und ein Kratzen im Hals hatte er auch. Allerdings fehlte ihm die Kraft, sich aufzusetzen und etwas zu trinken zu sich zu nehmen. Konnte Al ihn nicht in Ruhe lassen? "Al... .", jammerte er leise, als ihn auch schon ein Hustenreiz überkam. "Du musst was essen und deine Medikamente nehmen.", gab Al von sich, richtete Ed ein wenig auf und lehnte ihn an sich. Durch das kühle Metall seufzte Edward, da es ihm guttat. Die Tablette hatte die nette Dame bereits in der Suppe zerkleinert, weshalb der Jüngere den Löffel in die Hand nahm und seinen Bruder versuchte zu füttern. Früher war immer Ed es gewesen, der für ihn da gewesen war und heute war es anders herum und er konnte sich endlich etwas revanchieren. Zögernd nahm der Ältere die Suppe an. Er war froh, dass er sie so hinunterschlucken konnte, da alleine das schon recht anstrengend war. Ihm war im Moment alles zu viel. Nach einer ganzen Weile hatte der Kranke es geschafft und die Suppe geleert. Wenige Sekunden später wurde ihm wieder ein Löffel vor den Mund gehalten, auf dem sich Medizin befand. Als Ed diesen annahm, spuckte er ihn sofort wieder aus. "Hey! Die musst du nehmen Edward!", beschwerte sich der Jüngere und befüllte den Löffel ein weiteres Mal. Jetzt wusste Al auch, warum der Oberleutnant Edwards Mund zugehalten hatte. "Hier ist noch ein Löffel, nimm ihn.", befahl Alphonse und hielt seinem Bruder wieder den Löffel vor den Mund. Doch dieses Mal blieb dieser geschlossen. Seufzend gab Al die Medizin zurück in die Flasche und legte den Löffel daneben. Sein Bruder konnte wirklich stur sein und als er seinen Bruder zurück in die Kissen legte, bemerkte er, dass er bereits wieder eingeschlafen war. Am Abend parkte Roy wieder an der Straße vor dem Hotel, in dem sich die Elric Brüder befanden. Er wollte noch einmal nach dem Fullmetal Jungen schauen, wie es ihm bis jetzt ergangen war. So betrat er die Empfangshalle, begrüßte den Mann freundlich und stieg direkt die Treppen nach oben. Noch immer trug er seine Uniform, welche teilweise von einem langen schwarzen Mantel verdeckt wurde. Im ersten Stock bog er links ab und blieb an der letzten Tür auf der rechten Seite stehen, an der er anklopfte. Wenige Sekunden später konnte er schwere Schritte vernehmen, die von dem Jüngeren kommen mussten und kurz darauf öffnete sich auch schon die Tür. "Oh hallo, Sie sind es Oberst. Edward nimmt die Medizin nicht mehr. Den Mittag hat er sie ausgespuckt und jetzt nimmt er sie auch nicht.", erklärte Al geknickt. Verstehend nickte der Schwarzhaarige und trat ein. "Gegessen hat er schon?", wollte er im Vorbeigehen wissen, streifte sich den Mantel ab und legte ihn über den roten Mantel von Edward, jener ordentlich über einem Stuhl hing. "Ja, gerade eben.", bestätigte der Rüstungsjunge, was Roy auch anhand des leeren Suppentellers ausmachen konnte, der auf dem Nachttisch stand. Direkt daneben befand sich die Medizin und ein Löffel. Ohne zu zögern schritt Mustang weiter und setzte sich auf die Bettkante, nahm das Tuch von Edwards Stirn und tupfte den Schweiß weg, ehe er noch einmal die Stirn und die Wange des Jungen berührte. Es war noch keine Besserung aufgetreten und er glühte noch immer, als wenn er verbrennen würde. Vorsichtig setzte er den Blonden auf und lehnte ihn an sich, dann nahm er den Löffel, gab die Medizin darauf und hielt diesen an den Mund des Kranken, welcher keine Anstalten machte den Mund zu öffnen. Seufzend schloss Mustang kurz die Augen. Seine Nerven waren aufs äußerste gespannt und er hatte kaum noch Geduld für ein nerviges Kind, was nicht tat, was gut für ihn war. Kurzerhand, hielt er Edward die Nase zu und als jener den Mund öffnen musste, um wieder an Sauerstoff zu kommen, da schob er den Löffel in diesen und hielt ihm im Anschluss wieder seine Hand vor dessen Mund, damit er ja nicht auf die Idee kam es auszuspucken. Widerwillig schluckte Edward die Medizin hinunter, als ihn auch schon ein Hustenreiz packte. Ihm tat dabei alles weh und vor allem sein Hals schmerzte fürchterlich. Kraftlos lehnte er an dem Schwarzhaarigen, welcher den Jungen wieder zurück in die Kissen verfrachtete und die Tücher wechselte. Selbst sein Arm und sein Bein waren glühend heiß. Probehalber legte er noch seine Hand auf den Metallansatz an Edwards Schulter. Selbst das Metall war heiß geworden. Stillschweigend hatte Alphonse dem Mann dabei zugesehen, wie er sich um seinen Bruder gekümmert hatte, als der Mann aufsah und Al direkt ansah. "Ab jetzt kommst du zurecht?", wollte er wissen. "Äh ... . Ja, danke.", bedankte der Jüngste im Raum sich. "Keine Ursache. Dann geh ich jetzt. Morgen früh komme ich auch wieder vorbei und sehe nach ihm.", mit den Worten drehte er sich um und verließ den Raum. Roy war wieder einmal fix und fertig. Kurz gähnte er, hinter vorgehaltener Hand, als er die Treppen hinunterstieg. Zum Abschied hob er die Hand mit einem müden Lächeln, was an den Hotelbesitzer gerichtet war und verließ das Gebäude. Als er im Auto saß, sah er hinauf zu den Fenstern. Am liebsten wäre er noch länger geblieben, aber er musste ins Bett, ansonsten wäre er neben Fullmetal eingeschlafen und vermutlich auch noch krank geworden und das konnte er sich nicht erlauben. Riza würde ihn dann bestimmt wieder einen Kopf kürzer machen, dessen war er sich sicher. Jedes Mal sah Al erschrocken auf, als Edward wieder ein Hustenreiz überfiel. Mittlerweile folgte ein schweres Atmen begleitet von leisen Schmerzenslauten, was Alphonse nicht minder besorgte. Morgen früh würde er direkt den Oberst darauf ansprechen. Bestimmt wusste er was zu tun war. So galt es die Nacht abzuwarten. Mehr als die Tücher zu erneuern und ab und an Ed etwas zu trinken zu geben konnte er nicht für ihn tun, was ihn sehr frustrierte. Gerne würde er mehr für seinen Bruder tun, aber das ging nicht. Oft sah der Jüngere auf die Uhr und hoffte einfach, dass es endlich Zeit sein würde, dass der Oberst vorbei kam. Ein Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken, eilig ging er auf die Tür zu und öffnete sie. Wieder erwarten stand dort nicht der schwarzhaarige Mann aus dem Militär, sondern die nette Dame mit einem Teller voller Suppe. Dankend nahm er diesen entgegen. "Soll ich noch einmal nach deinem Bruder sehen?", wollte sie wissen. "Nein danke. Sie haben schon so viel für uns getan.", bedankte sich der Größere. "Das macht mir nichts aus. Melde dich, wenn du etwas brauchst.", mit den Worten drehte sie sich um und ging. Leise schloss Al die Tür und setzte sich auf die Bettkante. Ein klagendes Murren war von dem Älteren zu hören, als Al ihn aufrichtete. Jede Bewegung schmerzte ihm und der Schwindel war noch immer anwesend. Konnte man ihn denn nicht in Ruhe lassen? Er wollte nicht mehr als einfach seine Ruhe zu haben. Wenige Sekunden später spürte er das vertraute Metall an seinen Lippen. Zögernd öffnete er den Mund und nahm die Suppe auf. Die Flüssigkeit tat seinem geschundenen Hals gut und die Wärme beruhigte ihn etwas. Auch das kühle Metall von seinem Bruder im Rücken war angenehm und bereitete ihm eine Gänsehaut. Ein leises Seufzen entkam seinen Lippen, als es plötzlich erneut an der Tür klopfte. "Ich bin gleich wieder da.", teilte der Jüngere seinem Bruder mit, stellte den Teller auf den Nachttisch, legte seinen Bruder zurück und schritt zur Tür. Dahinter wartete bereits der Mann aus dem Militär und nickte Al begrüßend zu. "Guten Morgen.", gab Al glücklich von sich und machte dem älteren Platz. "Guten Morgen.", erwiderte er und schritt direkt durch zu dem Zimmer, in dem der Kranke lag. Noch immer sah er furchtbar aus. So schritt er ans Bett heran, setzte sich auf die Kante und richtete den Fullmetal Jungen auf, nahm die Suppe und fütterte den Jungen weiter, bis die Suppe leer war. Schnell gab Roy etwas Medizin auf den Löffel und hielt diesen dem Kranken hin. Nichts ahnend, nahm er den Löffel an und als er bemerkte, was er da im Mund hatte, da war im schon eine große Hand vor den Mund gelegt worden, sodass er wieder einmal dazu gezwungen war, die eklige Medizin zu schlucken. Ein erneuter Hustenreiz überkam ihn, wieder gefolgt vom schweren Atmen und leisen, klagenden Lauten. Vorsichtig verfrachtete der Schwarzhaarige den Kranken zurück ins Bett und legte ihm erneut ein kühles Tuch auf die Stirn. "Kann man da irgendetwas tun? Die ganze Nacht schon atmet er nach jedem Husten so schwer und die Geräusche hat er auch jedes Mal von sich gegeben.", erklärte der Jüngste im Raum besorgt. "Das ist nicht sonderlich besorgniserregend. Der Hals ist geschunden.", erklärte Roy ruhig und strich dabei über den Hals des Jungen. Auch dieser war unangenehm warm. "Kommst du den Mittag alleine klar?", wollte der Älteste im Raum wissen. "Ich ... ich kann es versuchen.", gab Al unsicher von sich. "Dann versuch es. Ich komme trotzdem später vorbei. Es ist wichtig, dass er es zu sich nimmt, damit der Husten weggeht.", erklärte Roy und stand auf. "Ich muss los. Bis später.", verabschiedete er sich und verließ das Zimmer. Im Büro angekommen, war Roy dieses Mal fast pünktlich, was Riza missbilligend zur Kenntnis nahm. Auf eine Standpauke verzichtete sie dieses Mal jedoch, da es gerade einmal zehn Minuten gewesen waren, die er sich verspätet hatte. Außerdem wurden seine Ausreden mit der Zeit auch immer schlechter und die wollte sie sich nicht wieder anhören müssen. Bestimmt würde er wieder vorgaukeln bei seinem neuen Untergebenen gewesen zu sein, da dieser krank war. Das wollte sie sich auf keinen Fall ein zweites Mal anhören müssen. Bestimmt hatte er den Jungen bereits auf eine Mission geschickt. Still hatten alle gearbeitet, nur ab und an konnte man leise Laute vernehmen, neben dem Kratzen des Stiftes, der über das Papier fuhr, das Tippen einer Schreibmaschine und leise Seufzer, sowie das Bewegen eines Stuhles. Als die Uhr Mittag anzeigte, erhoben sich langsam die Menschen im Raum und gingen in Pärchen aus diesem, um in der Kantine etwas zu essen. Verwundert sah die Blondine, dass ihr Oberstleutnant seine Autoschlüssel nahm und jetzt ebenfalls den Raum verlassen wollte. "Wo wollen Sie hin?", wollte die Blondine sofort wissen. Augenblicklich drehte der Angesprochene sich um und besah die Frau aus seinen dunklen Augen. "Fullmetal ist immer noch krank und ich muss nach sehen, ob sein Bruder es geschafft hat ihm die Medizin zu geben.", erklärte er ihr ruhig. "Dann komme ich mit.", bestimmte Riza und trat näher an ihren Vorgesetzten heran. Aus ihrem Blick konnte man erkennen, dass nichts sie umstimmen würde, weshalb er sich seufzend geschlagen gab. "Na schön." _____________________________________________________________________________________________________ Riza: * im Auto sitz und argwöhnisch zu Roy seh * Roy: * ins schwitzen gerat* //Was, wenn sie merkt, dass ich auf Fullmetal stehe? Dann bin ich bestimmt einen Kopf kürzer!// * einmal schluck* Riza: Sie schwitzen aber ganz schön Oberst. * grinsend stichel* Roy: W-w-wie? * nervös frag und am Kragen rum zupel* Riza: Sie haben mir doch bestimmt etwas zu verheimlichen. * nach bohr* Roy: Ich doch nicht. * nervös lach* Riza: Ich weiß es doch eh schon. Los sagen Sie es. * forder* //Bestimmt ist Edward nicht krank.// Roy: Wie haben Sie es herausgefunden? * panisch Riza anseh* Riza: Weibliche Intuition. * grinsend sag* Roy: So hast du heraus gefunden, dass ich auf Fullmetal stehe? * verwundert zu Riza seh* Riza: * ihre Gesichtszüge entgleisten* Wie bitte?! Roy: Ups.... * seinen Fehler bemerk* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)