Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Prolog: Akt 1; Prolog --------------------- „Man!“ Jake seufzte. Diesen Urlaub von seinen Pflichten als American Dragon hatte er sich wirklich verdient und diesen Urlaub wollte er außerhalb von New York verbringen. Er und seine beiden Freunde, Trixie Carter und Arthur Spudinski, waren drei gewöhnliche Jugendliche von vierzehn Jahren. Nun, zumindest zwei davon. Der dritte im Bunde war ein Drache in menschlicher Gestalt. Jake Long, der American Dragon. Zusammen mit Trixie und Spud hatte er einen Bus genommen, der in einem Ort namens Amity Park zwischenhielt. Einem Ort, von dem noch keiner der Drei zuvor etwas gehört hatte. Sie stiegen aus. Der Bus würde hier Pause machen und in der nächsten Stunde nicht weiter fahren, also beschlossen sie, sich die Stadt etwas anzusehen. Ein Ort, an dem Jake noch nie gewesen war. Er kam ohnehin selten weit raus aus der Stadt, da ihn seine Pflichten als American Dragon banden. So war dies eine willkommene Abwechslung. Als die drei an einer Schule vorbei liefen, blieb Jake stehen. Seine Drachensinne hatten sich gemeldet und er wusste nicht, wieso. An einem Tisch -es war wohl gerade Mittagspause-, saßen drei Jugendliche, etwa in ihrem Alter. Einer davon war ein Junge mit etwas dunklerer Haut, Brille und rotem Barett. Er trug ein gelbes Shirt und eine olivfarbene Cargohose mit Taschen an der Seite. Auf seinem Rücken saß ein blauer Rucksack und während seine Freunde aßen, schien er eher mit seinem PDA beschäftigt zu sein. Das Mädchen der Gruppe schien offenbar eine Vorliebe für schwarz zu haben. Sie trug ein schwarzes, bauchfreies Top mit einem violetten Oval darauf und einen schwarzen Rock mit grünem Schottenkaro. Außerdem trug sie eine lila Leggins und an ihren Füßen saßen -was Jake seltsam fand- schwarze Kampfstiefel. Der dritte im Bunde, ein unscheinbarer, schmächtiger Junge mit rabenschwarzem Haar, der gerade in sein Brot biss, erregte seine Aufmerksamkeit. Der Junge trug ein weißes Shirt mit einem roten Oval darauf. Kragen und die Enden der Ärmel seines Shirts waren genau so rot wie das Oval in der Mitte. Er trug eine blaue Jeans und rot-weiße Turnschuhe. Irgendetwas... war anders an diesem Jungen. War es das, was seine Sinne ihm sagen wollten? Das der Junge nicht der war, der er zu sein vorgab? Ein plötzlicher Knall lies ihn, Trixie und Spud zusammen zucken und der Grund dafür lies auch nicht lange auf sich warten. Ein riesiges, glühend grünes Monster waberte durch die Straßen. Die Aura, die es ausströmte hatte Jake noch nie gefühlt. Das Monster sah aus wie eine Art grotesker grüner, schleimiger Wackelpudding, wenn er sein Aussehen beurteilen musste. Ein Wackelpudding mit einem riesigen, klaffenden Maul und roten Augen. Panische Menschen liefen schreiend umher und unwillkürlich glitt sein Blick zu den drei Jugendlichen. Sie waren aufgestanden und hatten einen gänzlich anderen Ausdruck auf ihren Gesichtern als die panischen Menschen. Der Junge mit dem schwarzen Haar sprintete hinter einen Baum und Jake sah zu, wie sich ein weißer Ring um dessen Hüften bildete, sich teile und nach oben und unten über den Körper des Jungen wanderte. Seine Kleidung veränderte sich, wurde schwarz. Weiße Handschuhe und Stiefel kamen zum Vorschein und auf der Brust prangte ein Emblem, das einem offenen D sehr ähnlich sah. Als der Ring seinen Kopf erreicht hatte, wurden die blauen Augen des Jungen stechend grün und sein so rabenschwarzes Haar verlor gänzlich alle Farbe. Der nun verwandelte Junge machte einen Satz und schoss durch die Luft. Seine Beine hatten sich in eine Art transparenten Schweif verwandelt und so raste er auf das Monster zu, schoss grüne Strahlen aus seinen Händen. Jake las zwar Superheldencomics, doch selbst er hatte noch nie einen gesehen. Der Junge attackierte das Monster und Jake gab einem urplötzlichen Impuls nach. Er lief in eine Gasse, in der ihn niemand sehen konnte und lies den Drachen erscheinen. Das rote Reptil schoss seinerseits hinauf in den Himmel und ein Flammenstrahl versengte den Schleimklumpen, den das Monster in Richtung des Jungen geschleudert hatte. Der blickte überrascht zu dem roten Drachen auf und sein Blick verfinsterte sich. „Na toll. Unterstützung.“ Und damit schleuderte er einen grünen Energieball auf Jake, der dem gerade so auswich. „Was? Nein! Ich bin kein Freund von Kollege Matsch da unten!“ rief Jake ihm zu und wich seinerseits einer schleimigen Attacke aus, ehe er beidrehte und das Monster in Flammen badete. Das er sich hier als Drache zeigte war in diesem Moment egal, auch wenn Jake wusste, das er seine geheime Identität der Öffentlichkeit unter keinen Umständen preis geben durfte, es sei denn, es lies sich nicht vermeiden. Der schwebende Junge selbst war ja auch so etwas wie ein übernatürliches Wesen und die Blicke der verängstigten Menschen verrieten ihm alles, was er wissen musste. Solche Attacken wie die des Monsters waren keine Seltenheit und der Junge war immer da um seine Stadt zu verteidigen. Wieder wich er einer Attacke aus. „Können wir das bitte später klären, wenn wir den da dort hin zurück getrieben haben, wo er herkam?“ fragte Jake und tauchte bereits wieder ab um anzugreifen. Der Junge schien sich das nicht zwei mal sagen zu lassen. Er schoss hinab und schoss aus seinen Augen blaue Strahlen. Eis begann zu sprießen, wo sie auf das Monster trafen. >Eiskräfte...< dachte Jake. Der Junge erregte immer mehr sein Interesse. Er war etwas, von dem hatte sein Großvater ihm noch nie etwas erzählt. Ob Lao Shi wohl überhaupt über so etwas Bescheid wüsste? Mit vereinten Kräften schlugen sie das Monster nieder. Der Freund des Jungen eilte herbei und richtete einen Gegenstand auf das Monster, das erstaunliche Ähnlichkeit mit einer Thermosflasche hatte. Der blaue Strahl, der daraus schoss saugte das Monster ins Innere des Gegenstands, doch dann richtete er den Gegenstand auf Jake, der dem blauen Strahl gerade noch auswich. „Tucker, nicht!“ rief der weißhaarige Junge und sein Freund schloss den Behälter mit dem Deckel. „Folgt mir. Wir suchen einen ruhigen Ort!“ Der fliegende Junge griff seine beiden Freunde um die Taille, während Jake Trixie und Spud ebenfalls unter die Arme klemmte und dem Jungen folgte. Der fand nach einiger Suche ein leerstehendes Fabrikgelände und landete vor der maroden Tür. „Da rein.“ sagte er und lies seine Freunde los. Auch Jake landete und gemeinsam betraten die sechs das Gebäude. „Also.“ Der Junge drehte sich um. „Wer seid ihr?“ „Ich bin Jake Long“ antwortete Jake. „und ich bin der American Dragon.“ Er deutete mit seiner klauenbewehrten Hand auf Trixie. „Das ist Trixie Carter und das“ er deutete auf Spud. „ist Arthur Spudinski.“ „Spud reicht vollkommen!“ ergänzte dieser. Der schwebende Junge landete nun auch. „Ich bin Danny Phantom.“ sagte er. „Man könnte sagen, diese Stadt ist mein Revier.“ Er verschränkte die Arme, während sich seine Freunde, Sam Manson und Tucker Foley ebenfalls vorstellen. „Nun verrate uns... woher kommst du und was tust du hier?“ „Nun, wir sind aus New York“ antwortete Jake. „und eigentlich auf der Durchreise. Auch ein American Dragon braucht mal Urlaub.“ Der Junge sah skeptisch aus und dann wurde auch Jake ernst. „Ich habe deine Verwandlung gesehen.“ sagte er. „Du warst der schwarzhaarige Junge aus dieser Schule.“ Sofort wurde eine grün leuchtende Hand auf ihn gerichtet. „Niemand darf davon erfahren!“ knurrte Danny. „Ruhig Blut, man!“ Jake hob beschwichtigend die Hände. „Ich werde dich nicht verraten. Um genau zu sein... Ich bin wie du!“ Wenn Großvater oder Fu hier gewesen wären hätten sie ihn wohl aufgehalten und auch Trixie und Spud versuchten ihn aufzuhalten, aber die Flammen, die den Körper des Drachen daraufhin einschlossen, leckten seine Gestalt davon und ein ebenso schwarzhaariger Junge wie es Danny gewesen war, stand nun vor ihnen. Der überraschte Blick folgte sogleich. Danny lies die Hand sinken. „Nun... das ist interessant... Bist du auch ein Halbling?“ „Ein... was?“ „Ein Halbling. Halb Mensch und halb Drache, wie es scheint?“ „Oh nein. Halb bin ich ganz und gar nicht, aber... was genau bist du?“ Danny sah seine Freunde einmal an, bevor auch er seine alte Gestalt annahm. „Daniel Fenton. Halb Geist, halb Mensch.“ antwortete er. „Halb Geist?“ fragte Jake überrascht. „Ja.“ Danny setzte sich auf einen staubigen Betonklotz. „Allerdings nicht seit Geburt. Erst seit einem... Unfall, bei dem ich meine Kräfte bekam.“ „Ehm, Danny...“ Sam klang etwas alarmiert. „Was denn? Wie du siehst, haben wir hier jemand gleichwertigen vor uns. Außerdem hat er mir geholfen!“ Dann wandte er seinen Blick wieder auf Jake. „Also... woher hast du deine... Kräfte?“ „Von Geburt an.“ antwortete Jake. „Meine Familie mütterlicherseits entstammt einer Dynastie von Drachen aus China. Meine Mutter allerdings hat es übersprungen. Sie besitzt keine Kräfte und da ich der erste in Amerika geborene Drache bin... Bin ich der American Dragon und meine Aufgabe ist es, New York zu beschützen.“ „Wie kommt es, das wir noch nie etwas von Stadt beschützenden Drachen gehört haben?“ fragte Sam. „Das liegt ganz einfach daran, das wir magischen Wesen eigentlich im Geheimen leben. Ich bin ihr Beschützer. Aus allen menschlichen Missetaten muss ich mich raus halten. Kein Mensch darf von uns wissen.“ „Warum hast du mir dann geholfen?“ „Ich hatte den Drang dazu. Außerdem schien eine Attacke wie die dieses Monsters Normalität zu sein. Daher ging ich davon aus, wenn auch ein Geisterjunge gegen es kämpft, würde ein Drache nicht groß auffallen.“ „Das macht Sinn.“ lies Spud hören. „Das stimmt natürlich.“ antwortete Danny. „Jedenfalls, vielen Dank für die Hilfe.“ „Du sagtest, du hast deine Kräfte durch einen Unfall erlangt.“ fragte Jake. „Wie?“ Danny schwieg kurz. „Meine Eltern sind Geisterjäger.“ antwortete er. „Damals bauten sie an einem Portal in die Geisterzone und ich ging hinein um es mir einmal anzusehen. Bei einem Kurzschluss wurden meine Zellen mit Ectoplasma kombiniert und verliehen mir meine Kräfte.“ Je mehr sie redeten umso mehr freundeten sich die sechs an. „Ich hätte nie geglaubt jemanden zu treffen, der wie ich ist.“ sagte Danny und Jake nickte. „Nur wenige wissen, das ich ein Drache bin.“ sagte Jake. „Für gewöhnlich löschen wir ihr Gedächtnis“ Ein kurzer Blick glitt zu Trixie und Spud. „doch es gibt Ausnahmen.“ Danny nickte. „Bei mir ist es ähnlich. Nur wenige wissen von meiner geheimen Identität. Nicht einmal meine Eltern wissen davon und du kannst dir nicht vorstellen, wie es ist, als Halb-Geist mit Geisterjägern unter einem Dach zu leben.“ „Und warum erzählst du es ihnen nicht?“ „Nun... wenn deine Eltern immer, wenn sie einen Geist zu sehen glauben mit ihren Waffen auf alles schießen, das sich bewegt, würdest du auch nichts sagen. Ihre Erfindungen sind gegen Geister und können meiner Geisterhälfte schaden. Einmal hat mich mein Dad in einen von ihm umgebauten Staubsauger gesperrt, als er mich in meiner Geisterform antraf und angenehm war das nicht, das kann ich dir sagen.“ Jake konnte sich diese Situation bildlich vorstellen. „Nur, weil er nicht der hellste ist und meine Hilfe brauchte lies er mich dann doch heraus.“ sagte Danny. „Und das ist nur eine ihrer verrückten Erfindungen.“ „Ich weiß, wie es ist, seine geheime Identität wahren zu müssen.“ sagte Jake. „Mein Vater ist ein Mensch und weiß nichts von dem Erbe meiner chinesischen Vorfahren. Mum wollte es ihm schon damals seit dem College sagen, aber sie tat es nie und mein Vater ist... speziell.“ Dabei dachte Jake an den Moment, als sein Vater, Jonathan, einen Fussel auf seinem Pullover für eine Spinne gehalten hatte und beinahe durchgedreht war. „Außerdem ist mein Lehrer besessen mit magischen Kreaturen und will ihre Existenz beweisen. Gar nicht so leicht, wenn ein Drache unter seinen Schülern ist.“ „Hat er... es jemals geschafft?“ fragte Danny. „Einige male beinahe. Einmal hat er mich in seinem Lieferwagen gefangen gehalten“ Trixie und Spud sahen schuldbewusst drein. „und vor seine Universität gebracht um mich der Presse zu offenbaren.“ Man sah, wie sich Dannys Nackenhaare sträubten. „Das klingt schlimm.“ „Ja... Nur mit Hilfe von Großvater, Trixie, Spud und Fu gelang es mir, mein Geheimnis zu wahren. Doch als Mr. Rotwood mich dann in seinem Lieferwagen erblickte kam er auf einen Verdacht. Es ist ein Wunder, das er es bisher noch nicht geschafft hat, irgend etwas zu beweisen.“ Die sechs schwiegen. „So wie es aussieht sind wir uns wirklich ähnlicher als gedacht.“ sagte Danny, stand auf und trat auf Jake zu. Er streckte die Hand aus und lächelte. „Freunde?“ Jake schlug ein. „Freunde!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)