Die Farbe Blau von ReikaMinamori ================================================================================ Prolog: Staffel 0: Prolog - Erinnerung -------------------------------------- Stille. Der gesamte Wald lag im Schlaf. Zart schien das blaue Licht der beiden Vollmonde durch die Bäume. Ein leises Knacken eines brechenden Astes erklang. Raschelnde Geräusche von sich streifenden Gestrüpp zogen durch den Wald. Schwerer Atem einer völlig erschöpften Person hangelte sich von Baum zu Baum. Eine langhaarige Saiyajin in einen blutroten Nachtkleid schleppte sich unaufhörlich mit einem Bündel aus Stoff auf dem rechten Arm durch die Dunkelheit des Waldes. Ziel war ein kleiner Hügel auf einer Lichtung, von dem man die Monde ungehindert in ihrer vollen Pracht betrachten konnte. Schmerzen zogen durch ihrem Körper. Blut floss unablässig an ihren Beinen hinab. Sie war der Ohnmacht näher als dem Bewusstsein. Ihre Beine konnten sie kaum noch tragen. Nein … weiter... < feuerte sie sich selber an. Noch nicht … Hier noch nicht … Ich muss es schaffen … Nur noch ein bisschen … Beweg dich! Weiter!< Für einen kurzen Moment drifteten ihre Gedanken in die Vergangenheit ab. Wie konnte es nur so weit kommen? … Wie konnte das nur passieren? Ist das jetzt meine Strafe für all meine Fehler? … Wirst du es mir jemals verzeihen können ... ?< ~ * ~ Sechs Jahre zuvor ... „ Jirááá“ rief eine kleine freudestrahlende junge Saiyajin einer etwas mürrisch dreinschauenden größeren Saiyajin zu. Die Kleinere fiel der Größeren in die Arme. „ Hör auf mich immer Jirá zu nennen. Das ist echt nervig, Gine“ knurrte die angesprochene Saiyajin sie an. - Jirá war die saiyajinische Bezeichnung für Schwester. Jiró bedeutet Bruder - „ Ach, komm schon, Matelia. Du bist doch schließlich meine Jirá.“ entgegnete sie der mies Gelaunten und sah sie mit einem frechen katzenartigen Gesicht an. Um mit der Größeren auf Augenhöhe zu sein, musste sich Gine auf die Zehenspitzen stellen. Mit einen halben Kopf Größenunterschied war es gar nicht mal so einfach sich auf den Zehenspitzen zu halten, deshalb Gine ihre Arme um Matelia´s Hals legte. Es schien der größeren Saiyajin erst nicht zu gefallen, da sich ihr Gesicht verfinsterte. Doch je länger sich die beiden in die Augen sahen, desto weicher und entspannter wurde ihr Gesicht wieder. Sogar ein Lächeln tauchte auf ihren Lippen auf. Matelia beugte sich zu Gine leicht herunter, damit diese wieder normal stehen konnte, legte ihre Stirn auf die von Gine und sah ihr weiter tief in die Augen. Für diesen kurzen Augenblick waren sie in ihrer Welt. Sie ignorierten die anderen Saiyajins um sie herum und deren abfälligen Blicken. Sich so gefühlvoll in der Öffentlichkeit zu zeigen schickte sich für einen Saiyajin nicht. Man zeigte keine Gefühle oder irgendwelche Zärtlichkeiten. Saiyajins waren stolze, harte, gefühllose Krieger. Auch Frauen hatte sich so zu benehmen. Aber das war den beiden herzlich egal. Jeder, der es sich anmaßte in dieser Begrüßung dazwischenfunken, sollte sein blaues Wunder erleben. Das wussten die Meisten auch und wagten es sich nicht etwas zu sagen oder zu tun. Viel zu oft mussten sie mitansehen wie ein anderer Saiyajin von ihnen erledigt wurde. Saiyajinische Frauen sollte man lieber nie verärgern. Selbst wenn sie schwächer waren, konnten sie zu wahre Furien werden. Dennoch gab es da diesen einen Idioten, der jegliche Warnung ignorierte und es einfach nicht sein lassen konnte. Ein hochgewachsener, ziemlich muskelbepackter Saiyajin- Krieger mit einem schwarz- blauen Brustpanzer, blauen Schulterflügeln und einer nach oben stehenden kurzen Frisur mit kurzen Pferdeschwanz ging auf die beiden jungen Saiyajin-Damen zu. „ Hey, hey meine süßen Damen. Lasst mich zwischen euch. Ich will auch mitmachen.“ sprach er sie mit einem lüsternen Gesichtsausdruck an. Sofort zogen sich bei Gine und Matelia die Augenbrauen zusammen. Sogar eine Ader zeichnete sich bei beiden auf der Stirn ab. Wütend stellten sie sich vor ihm auf. Eine Aura des Zorns und des Hasses umspielte sie und ihre Augen blitzen tödlich. „ Ich hab dir doch gesagt, du solltest es lassen, Toma“ Ein weiterer kleinerer Saiyajin schlenderte gemütlich hinter Toma vorbei und klopfte seinem Kollegen beiläufig auf die Schulter. Toma zuckte kurz zusammen als er die Berührung seines Freundes auf der Schulter spürte. Es fühlte sich so an als wolle sein Freund damit ihm Lebewohl sagen. Kleine Schweißperlen bildeten sich auf Toma´s Gesicht. Er sah kurz mit einem flehenden Blick dem weggehenden Saiyajin nach. „ Bar-... Bardock... So warte doch. Du musst mir helfen. Erklär ihnen, dass es nur ein Scherz war. I-ich würde doch nie- … „ stammelte er hilflos ihm hinterher. Der Angesprochene blieb stehen und sah kurz über seine Schulter, um sich noch einmal ein Bild von der Situation zu machen. „ Hmmm, … Neeee. Da musst du jetzt alleine durch. Ich hatte dich vorher gewarnt, aber du wolltest ja nicht hören. Jetzt musst du mit der Konsequenz leben. Wir sind hier schließlich nicht im Kindergarten und ich bin auch nicht deine Mutter, die deine Fehler bereinigt. Also... Wir sehen uns morgen. Sei pünktlich.“ winkte er unbeteiligt ab und setzte seinen Gang fort. Ich bin doch nicht bescheuert. Jeder weiß wie gefährlich es ist weibliche Saiyajins zu verärgern. Besonders die beiden< Kurz warf er noch einmal einen prüfenden Blick zu den geladenen Frauen. Wobei ich die Kleine schon süß finde, wenn sie sich so aufregt. Das hat irgendwie was.< eine leichte Röte bildete sich auf seinen Wangen. Ruckartig drehte er panisch den Kopf wieder nach vorne. > Nein, nein, vergiss es, Bardock. Die Kleine ist mit Matelia einen Gorang, dem Blutschwur, eingegangen. Ein falsches Wort oder ein dummer andersartiger Fehler und Matelia lyncht mich. Nein, nein, darauf hab ich so gar kein Bock.< dachte er sich, während sich eine kleine Schweißperle an seine Schläfe bildete. Innerlich wünschte er seinem Freund und Team-Kollege Toma Alles Gute und hoffte, dass die Mädels ihn nicht in Stücke reißen. Toma sah währenddessen seinem Kollegen fassungslos hinterher. Sein Gesicht wurde bleich, seine Augen waren weit aufgerissen so wie sein Mund. Bardock, du Arsch! Sonst bist du immer für einen Kampf zu haben, aber jetzt lässt du MICH, deinem besten Freund, hängen?!< brüllte er innerlich Bardock hinterher. Erschrocken nahm er die Schritte der beiden Frauen wahr, die sich auf ihn zu bewegten. Mit einem finsteren Blick und unheilvollem Gelächter näherten sie sich ihrem Opfer. Mit zitternden Beinen und erhobenen Händen stand Toma nun mehr kein Meter von ihnen entfernt. „ A-ach, ko-kommt schon Mädels. I-ich hab doch nur Spaß gemacht. Ihr versteht doch Spaß, oder?“ versuchte er hoffnungsvoll die Situation mit Engelszungen zu entschärfen. Er setzte sich ein gezwungenes Lächeln auf und schloss fast schon fröhlich die Augen als ihm der kalte Angstschweiß über das Gesicht floss. Doch diese mitleidige Tour erzielte nicht den gewünschten Effekt. Wie konnte er auch nur so dumm sein und glauben, dass diese wütenden Saiyajins sich durch falsche Unschuld umstimmen lassen würde? Die nächste Dummheit, die er begann, war es seine Augen zu verschließen. Kein normal denkender Saiyajin würde seine Augen vor seinen Angreifern schließen. Er war wahrlich ein Idiot wie im Bilderbuch. Die Konsequenz aus dieser Dummheit ließ nicht lange auf sich warten. Matelia und Gine hielten sich an einer Hand fest, um sich gegenseitig Halt zu geben. Matelia schwang ihr rechtes Bein nach hinten, sowie Gine ihr Linkes. Synchron und mit viel Kraft schwangen sie ihre Beine nach vorne und versetzten Toma einen gewaltigen Tritt zwischen die Beine in sein wohl empfindlichstes Körperteil. Schmerzhaft jaulte er auf, legte seine Hände auf sein scheinbar zerstörtes Gemächt und fiel seitlich zu Boden, während ihm Tränen aus den Augen flossen. Seine Augen drehten sich in die Augenhöhle ein und nur ein leichtes Zucken seines Körper ließ erkennen, dass er noch am Leben war. „ Vollidiot“ ließ Matelia neben ihn stehend mit einer angewiderten Miene und verschränkten Armen verlauten. Gine hingegen hockte sich vor Toma nieder und streichelte ihn kurz auf der Schulter. „ Ich hoffe du hast jetzt endlich daraus gelernt. Ansonsten müssen wir dir beim nächsten Mal etwas noch viel schlimmeres antun.“ sprach sie mit kalter Stimme, aber einem freudestrahlenden Gesicht. Nach diesen Worten stieg Gine über Toma hinweg und ging mit Matelia in die Richtung, in der auch Bardock verschwand. Gine konnte Bardock´s Silhouette trotz der Entfernung immer noch erkennen. Ihr Blick war nur noch auf ihn fixiert und ihre Augen versuchten jedes kleinste Detail seiner Rückenansicht zu erhaschen. > Er ist ziemlich schlank und auch recht groß. Nicht so groß wie dieser Toma, aber trotzdem größer als die Meisten. Sein Rücken ist wirklich sehr ansehnlich. Man kann seinen Stolz als Krieger auch von weiten noch erkennen. Seine Muskeln sind wirklich gut proportioniert. Nicht übermäßig aufgepumpt, aber auch nicht zu flach. Genau richtig. Und sein Hintern … ja, … sein Hintern … haaaaaaach, .. was würde ich dafür geben, um da mal rein greifen zu dürfen … haaaaaaach. Genauso wie seine Haare, die so ungezähmt in alle Richtungen von seinem Kopf abstehen. Ob sie auch so weich sind wie Matelia ihre?< ein schmachtender Seufzer entkam ihrer Kehle, während sie weiter Bardock mit den Augen verfolgte. Dann konnte sie noch einen Blick auf seine kreuzförmige Narbe auf seiner linken Wange erhaschen als dieser seinen Kopf leicht nach links drehte, ehe sie von Matelia aus ihren schmachtenden Gedanken gerissen wurde. „ Wenn du dich nicht sofort zusammenreißt, fängst du gleich noch mit sabbern an.“ kommentierte sie die Blicke ihrer Freundin. Diese Schmachterei nervt die Kriegerin gewaltig. Seit über einem Jahr hatte Gine es nicht geschafft den Krieger auch nur kurz anzusprechen. Aufgrund dessen, dass Matelia Gine mal wieder beobachtet hatte, lief Gine´s Gesicht rot an. „ Ich … ich sabber doch gar nicht.“ sagte sie leise empört mit dem Blick zum Boden gerichtet. „Wusstest du, dass er eine Freundin hat?“ stellte die Kriegerin schonungslos ihre Frage. Gine entglitten alle Gesichtszüge. Ihre Haut hatte seine Farbe von Knallrot auf Leichenblass in Sekunden gewechselt. Entgeistert sah sie zu ihrer Freundin hinauf und blieb stehen. „ Ist … ist das wahr?“ fragte sie ungläubig. Bevor Matelia ihr antwortete richtete sie ihre Augen auf die zierliche Gestalt neben sich. Sie musterte sie nachdenklich von oben bis unten. > Was findet sie nur an diesem Blödmann, Bardock? Er ist ihr doch viel zu groß. Mit ihren 1,50 m kann er ihr locker auf den Kopf spucken. Generell ist sie auch viel zu zierlich für ihn. Unter seinen Pranken zerbricht doch nur ihr schöner Körper. Aber ich muss zugeben, obwohl sie so klein ist hat sie wunderschöne lange schmale Beine, eine schlanke Taille und kleine feine Hände. Nur an der Oberweite könnte sie ruhig noch mehr sein. Auch ihre Haare könnte sie öfters mal kämmen, dann würden sie nicht so wild von ihrem Kopf hängen. Doch ihre unfassbar schönen schwarzen Augen lenken gut von ihrer Haarpracht ab. Aaaaach, dieser Idiot Bardock hat es nicht verdient von ihr angeschmachtet zu werden. Aber sie ist ihm nun mal verfallen und als Freundin und Gorang- Partnerin werde ich sie unterstützen.< Gefühlt mehrere Minuten – wobei es nur wenige Sekunden waren – standen beide regungslos da. Mittlerweile hatte sich Gine´s Gesicht von einem entsetzen zu einem verwirrten Gesicht umgewandelt und auch ihre normale Gesichtsfarbe kehrte zurück. Verwundert legte sie ihre Kopf schief und stemmte ihre Hände in die Hüfte. Warum antwortete Matelia ihr nicht? Hatte sie die Fragen vielleicht nicht gehört? Was sollte die lange Pause? „ Ist das wahr, was du sagst?“ wiederholte Gine ihre Frage. Aus ihren Gedanken gerissen, seufzte Matelia kurz auf, bevor sie endlich antwortete. Sie verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf, fixierte einen Punkt oben links am Himmel und sprach in einem genervten Tonfall, „ Haaaah, nein natürlich nicht“ „ Was?! Aber … Wieso sa-...?!“ entrüstete sich Gine, wurde aber von ihrem Gegenüber unterbrochen. „ Hör mir mal gut zu, meine Liebe.“ begann die Kriegerin, drehte sich zu ihr, packte sanft ihre Nase und beugte ihr Gesicht nahe an Gine´s herunter. „ Das war von mir gerade gelogen, aber wenn du nicht langsam mal aus dem Arsch kommst, wird es bald keine Lüge bleiben. Immerhin ist er bei den Frauen sehr beliebt. Er sieht gut aus, ist schlau, kann sich durchaus benehmen, protzt nicht herum, zeigt aber dennoch offen seinen Stolz als Krieger und sein Ruf als unbezwingbarer Unterklasse- Krieger eilt ihn voraus. Er ist eben ein ganzer Mann. So was bleibt nicht lange auf dem Markt“ Dann ließ sie Gine´s Nase los und stellte sich mit einem belehrendem Blick aufrecht vor ihr hin. „ Fang endlich an dich wie eine wahre Saiyajin zu benehmen. Nimm dir endlich das, was du begehrst und lass es nie wieder gehen. Ansonsten nehmen andere dir alles unter der Nase weg. Meine Güte, bei mir warst doch auch nicht so zurückhaltend. Im Gegenteil. Du hast mich überall hin verfolgt und keine Ruhe gegeben bis ich den Gorang mit dir geschlossen habe. Seit wir am Tatakai teilgenommen haben warst du wie eine Klette. Wo ist diese nervtötende Gine geblieben?“ Sie verschränkte wieder ihre Arme vor der Brust und wartete auf eine Antwort Seiten Gine`s. Doch diese sah beschämt auf den Boden und machte ein wehleidiges Gesicht. Ach, verdammt. Jetzt ist sie geknickt. Sie muss wirklich ihre Gefühle besser unter Kontrolle bringen beziehungsweise ihre Körpersprache.< „ A-aber … aber was ist, wenn er mich gar nicht leiden kann?“ stotterte die kleine Saiyajin ihre Zweifel heraus. „ Ich meine … Sieh mich doch an. Wie du schon sagtest, er ist stark, stolz, groß und mutig. Selbstbewusst und so standhaft. Er sticht einfach so aus der Masse hervor und ich … ich … bin klein, schwach, schüchtern und unscheinbar.“ während ihres Sprechens sanken ihre Schultern und Kopf kraftlos nach unten. „ Du willst wirklich, dass ich mal so richtig sauer werde, oder!?“ fauchte die Größere sie finster an und ihre linke Augenbraue zuckte leicht, bei dem Gedanken, dass ihre Freundin sich selber so madig redete. Sie war verdammt noch mal eine Saiyajin. Da sollte sie mehr Selbstbewusstsein zeigen, aber nicht das. „ Glaubst du ernsthaft, dass du so schwach bist? Du bist stärker als die Meisten von uns. Zwar nicht körperlich, aber im Herzen. Du hast so viel mehr Mut offen deine Gefühle zu zeigen. Ich könnte das alleine nicht. Nur mit dir an meiner Seite kann ich etwas offener sein. Mein Stolz ist mir bei solchen Dingen viel zu sehr im Weg. Uns wird immer wieder gesagt, dass es von schwäche zeugt, wenn man seine Gefühle nach außen trägt. Aber seit ich dich kenne weiß ich, dass es nicht falsch ist zu seinen Gefühlen stehen. Gefühle können uns auch stärker machen und das hast du mir gezeigt. Du musst nur lernen sie besser zu kontrollieren.“ ihre anfänglich boshafte belehrende Stimme wich einer melodischen weichen Stimme. Die großgewachsene Kriegerin ging zu ihrer Freundin, nahm sie tröstend in den Arm und sah sie anschließend an. „ Glaub mir, du bist sehr wohl mutig und stark. Du darfst dich nur nicht von deinen Ängsten unterkriegen lassen. Sei eine furchtlose, aber trotzdem gefühlvoll Saiyajin.“ ermutigte sie mit einem Lächeln ihre Freundin. Erst als auch Gine ihr Lächeln erwiderte näherte sich Matelia´s Gesicht dem von Gine. beide schlossen ihre Augen. Mit beiden Händen hielt Matelia Gine´s Gesicht sanft fest. Anschließend berührten sich vorsichtig ihre Lippen. Nach kurzem Zögern wurde aus diesem sanften Kuss eine sinnliche Liebkosung. Wenigen Augenblicke später lösten sie sich wieder von einander. Die Kriegerin trat einige Schritte zurück und hob ihre Reisetasche auf, die sie vor ihrer Belehrung absetzte. „ Ich werde noch meinen Bericht abgeben. Außerdem habe ich der Königin versprochen mal wieder vorbeizuschauen. Es könnte also heute spät werden.“ informierte sie die kleine Saiyajin sachlich. Danach gab sie Gine einen weiteren Kuss auf die Wange und ging ihres Weges. Die kleine Saiyajin stand noch eine Weile an der selben Stelle und versuchte sich Matelia´s Worte noch ein Mal durch den Kopf gehen zu lassen. Ihr Gesicht nahm eine nachdenkliche Miene an. > Ich soll mutig und stark sein? Ob sie sich wieder einen Scherz erlaubt hat? Nein, dafür war ihre Stimme viel zu sanft und das ist sie nur, wenn sie ehrlich aus ihrem Herzen spricht. Wobei … Sie hat schon recht mit der Sachen von damals. Damals war ich nicht so zimperlich. Ich hatte keine Probleme Matelia anzusprechen. Wahrscheinlich, weil ich damals ihre Einsamkeit, ihre Kühle und ihr gebrochenes Herz gespürt habe und ihr unbedingt helfen wollte. Außerdem waren wir da ja noch Kinder. Doch bei Bardock ist es anders. Seine bloße Erscheinung macht mich total nervös und unsicher. Wenn ich jedoch noch länger zögere kommt bestimmt jemand, der nicht so ängstlich ist wie ich und dann habe ich das nachsehen. Ich … ich muss meinen Mut wieder finden. Genau. Ich war einst auch eine Kriegerin und habe immer noch meinen Stolz und Mut! … Na gut, nicht mehr so ganz, ... aber ein Hauch ist noch da.< Ganz in ihren Gedanken versunken, ließ sie ihre Zungenspitze über ihre Lippen unbewusst gleiten. Noch immer konnte sie Matelia´s Geschmack wahrnehmen. > Wie Bardock wohl schmeckt? Und wie sich seine Lippen wohl anfühlen? Ob er auch so ein guter Küsser wie Matelia ist? Oder gar besser als sie?< In diesem Moment spielte sich vor ihrem inneren Auge ein Bild ab, in dem Bardock sie sanft küsste. Vor Schreck zuckte ihr ganzer Körper zusammen. > Um Gottes Willen, was denke ich mir nur dabei?!< Mit hochrotem Kopf und rasendem Herzen setzte sie sich endlich in Bewegung. Sie wollte noch einige Einkäufe erledigen bevor sie nach Hause ging und dort auf Matelia wartete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)