Ein multidimensionales Weihnachten von Patricipa ================================================================================ Kapitel 1: Thema: Kekse & Weihnachtsgebäck ------------------------------------------ Thema: Kekse & Weihnachtsgebäck Miraculousdimension: Shirado Heute ist der eine Tag, an dem wirklich alle von uns frei haben – sehr selten ist dies der Fall. Aufgeregt bin ich deswegen schon, weswegen ich schon um halb sechs am Morgen an einem Samstag wach bin. Keine Woche ist mehr übrig, damit es der vierundzwanzigste Dezember sein wird. Deswegen freue ich mich sehr, dass meine Angestellten wie Freunde und Klassenkameraden Zeit heute haben. Den blonden Schönling neben mir möchte ich keinesfalls wecken, zumal es sowieso selten der Fall ist, dass ich neben ihm aufwache. Jedenfalls kann ich kaum erwarten, dass die Zeit vergeht, denn wir alle backen Gebäck unterschiedlicher Art für den guten Zweck und für eine kleine Feier für uns. Dementsprechend neugierig bin ich auf all die unterschiedlichen Geschmäcker sowie die Vielfalt, die einem gewahr wird. Mein Handy meldet sich und ich frage mich, wie jemand auf die Idee kommt, dass ich normal um diese Uhrzeit am Wochenende wach sein würde, jedoch wundere ich mich beim Nachrichtensender kein bisschen, denn es ist Yuura. Mühelos greife ich mein Kommunikationsmittel und überwinde die Sicherungen, nur um erneut eine lustige Nachricht vorzufinden. Wie beim letzten Mal tippt der junge Mann nur dann richtig, wenn er abgelenkt ist und ich kichere darüber. Putzig ahnungslos bleibt Yuura einfach, selbst nach der Hochzeit mit seinem Joel. Jedenfalls meldet er, dass die Küche soweit frei für alle ist, da er und sein Joel in ihre Dimension kurzzeitig zurückkehren um dort zu backen – allerdings bleibt Achromas für uns da. Gut zu wissen, denn der Wissenschaftler hat die Küche mit seinen Maschinen modernisiert, sodass wir ohne ihn aufgeschmissen wären. Die Nachricht von meiner Seite aus ist nochmals mein herzlichster Dank sowie gute Erfolgswünsche beim Backen in der Heimatdimension. Doch jetzt hält mich einfach nichts mehr im Bett und ich stehe vorsichtig auf, damit Adrien weiterschlafen kann – gestern hat er zu viel trainiert, obwohl ich ihm davon abgeraten habe. Tja, Pech für ihn. Summend dusche ich mich und wähle nach dem Abtrocknen ein schlichtes weißes Outfit aus, denn bei der Mehlmasse kann es noch etwas kaschiert werden – bei der süßen Dekoration hingegen…, ich lasse einfach alles auf mich zukommen. Ohne Umschweife bereite ich das Frühstück zu, damit Vater, der Blonde sowie ich etwas intus haben für diesen Tag. Shinobidimension: Naruto Dieses Jahr bin ich viel zu spät mit dem Backen angefangen. An sich bereite ich einen Großteil im November zu und mache nur die Kleinigkeiten im Dezember, aber nein, unsere Babys brauchen eine große Menge an Aufmerksamkeit, gerade weil der Papa momentan viel politisch machen muss sowie trainiert, während ich versuche seine Termine so zu legen, dass alles ineinander übergeht. Gerade hat Menma wohl List erhalten mich zu ärgern, denn meine Holzlöffel zum Rühren sind verschwunden. Sein Gekicher kann ich hören, weswegen er in der Schattenwelt unterwegs sein muss. Hoffentlich verliert er keinen von ihnen, denn die brauche ich noch, um den Brei zu rühren für die Kleinen. „Mama geht jetzt in das Wohnzimmer und hofft sehr, dass dort die fehlenden Holzlöffel sind, denn ohne diese kann sie keinen Brei kochen.“ An sich kann ich das schon, aber meine zuckersüßen Babys mögen in ihrem Brei keinen metallenen Geschmack, weshalb halt Holz herhalten muss, auch wenn der Topf aus Metall besteht – verstehe einer die Süßen. Haben wir diese dadurch verwöhnt? Darauf finde ich gerade keine Antwort und kaum bin ich im Wohnzimmer kann ich gerade noch sehen, wie ein kleiner Raufbold sich unter den Sofakissen versteckt. Komplett und unbeschädigt – allerdings etwas dreckig – liegen meine Holzlöffel auf dem Couchtisch und ich schüttle belustigt meinen Kopf. Manchmal sind unsere Babys kleine Witzbolde. „Ah, da sind sie ja und ich dachte, dass ich sie in der Küche hingetan habe. Anscheinend werde ich alt im Kopf.“ Bevor ich diese nehme, schnappe ich mir aber meinen Raufbold und kitzle ihn durch, ehe er mit Küsschen bedeckt wird. Aufmerksamkeit habe ich ihm somit geschenkt und will gerade die Löffel einsammeln, da donnert mir Shirotani ins Gesicht und heult. Toll, ich komme wohl auch heute kaum zum Backen, es sei denn ein Wunder geschieht und Sasuke ist früher fertig mit allem…, ich sollte aufhören in den Tag zu träumen. Pokémondimension: Hop Einladend duftet es im Hause Thompson und ich darf keinen Fuß hineintreten, denn Vic backt und will keine Störung erhalten, auch wenn wir später alle gemeinsam uns treffen, so würde ich gerne von seinen Keksen naschen, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen. Wolly ist mit mir einer Meinung, denn das Pokémon blökt nach dem anderen Jungen. Leider kennt dieser unsere Tricks und hat deswegen seine Mum gebeten, dass die Haustür abgeschlossen wird, auch wenn sie als Familie das nur machen, wenn sie aus dem Haus gehen oder alle im Bett sind. Wenigstens das Schaf-Pokémon genießt es draußen zu sein, weil viel Schnee überall liegt – dagegen schmolle ich, denn ich will zu meinem besten Freund, um dessen Kekse zu naschen. Außerdem weiß ich, dass er extra für mich welche macht – hat Mum aus Versehen preisgegeben. Vielleicht kann ich durch die Hintertür reinkommen? Nein, sicherlich haben sie auch daran gedacht. Sonst hätte ich noch die Möglichkeit zumindest Vic beim Backen zu zusehen, wenn ich das Küchenfenster belagere. Diese Idee gefällt mir am besten und der gehe ich nach. Zu meinem Frust haben die Thompsons tatsächlich die Gardinen zugezogen. Menno, dabei wäre es so toll gewesen, die Zeit bis heute Abend mit meinem besten Freund zu überbrücken. Zwar mag er die Eiseskälte weniger, aber den Winter liebt mein Freund und außerdem ist es heute sehr früh dunkel, damit man die Sterne gut sehen kann, weil die Wolken fehlen. Darum treffen wir uns alle auch auf einem Hügel, um diese gemeinsam anzuschauen. Dann baue ich halt einen Schneemann, solange Vic wegbleibt. Triforcedimension: Sidon Link hat sich bereiterklärt uns Zoras in die Kunst des Backens einzuweihen. Dass der vortreffliche Held von Hyrule die Zeit findet uns dahingehend einzuweisen finde ich sehr großzügig von diesem. Deswegen habe ich veranlasst, dass die Palastküche für den heutigen Tag zur Backschule wird. Extra für den Hylianer habe ich einen Tritthocker anfertigen lassen, nachdem er mir davon berichtete, sodass er ohne Probleme uns Zoras bei der Zubereitung unterstützen kann. Es könnte auch wieder sein, dass ich übertrieben habe mit der Vorsorge, jedoch wollte ich, dass alles ausgezeichnet für den heutigen Tag über die Bühne geht. Bei diesen kühlen Temperaturen bleibt unsere Domäne von Schnee sowie Eis verschont, wegen den unterirdischen Magmaströmen vom Todesberg. Kalt ist es dennoch, aber niemanden macht das viel aus. All meine Aufgaben habe ich in der Woche schon erfüllt, damit der heutige Tag ganz besonders in Erinnerung bleiben kann. Seit der Versiegelung der großen Verheerung sind einige Monate ins Land gezogen und Hyrule geht es so gut wie noch nie. Seine Arbeit als Held hat ihm den Kontakt mit allen Völkern ermöglicht, weswegen ein reger Austausch auch zwischen allen stattfindet, was zuvor unmöglich war. Königin Zelda hat ihn danach freigeben, nachdem seine Pflicht erfüllt war und trotzdem blieb er bei ihr, weil ihr geschwisterliches Band, trotz Erinnerungslücken, beide fest verbindet. Obwohl ich schon zugeben muss, dass wir den guten Link öfter sehen als andere. Einbilden möchte ich mir keinesfalls etwas darauf, zumal die diplomatische Situation gerade für ihn zeitraubend ist. So kann es vorkommen, dass er für Tage in der Wildnis lebt, um seine Ruhe zu erhalten, was ihm alle gönnen. Niemand von uns möchte ihn einengen und wenn er meldet, dass er Zeit draußen braucht, geben wir ihm diese. Gerade wegen diesem Umstand ist es eine umso größere Ehre, dass er zu uns kommt, obwohl er gerade seine Zeit in Anspruch nimmt. Allerdings wundere ich mich über seinen Verbleib, denn er wollte schon längst da sein. Miraculousdimension: Adrien Ausgeschlafen schäle ich mich aus dem Bett von meinem festen Freund und finde es kein bisschen schön, dass er schon längst auf ist. Gemeinsam mit der liebenden Person aufzuwachen ist doch viel angenehmer. Ändern kann ich es kein Stück. Plagg verschlingt seinen Camembert, während ich nun mich zum Badezimmer der Fleurs begebe, denn eine Morgendusche darf keinesfalls fehlen – besonders, da wir viele Leute heute treffen. Vorsorglich habe ich von Zuhause alte Kleidung mitgenommen, denn das Backen wird sicherlich bei so vielen Leuten chaotisch. Xilan geht gerade zur Arbeit, als ich fertig bin und wir begrüßen uns noch eben. Danach gehe ich in die Küche und sehe mein Blondchen, welches sauer aussieht. Definitiv meint er mich mit dem Blick, denn er scheint wohl recht lange gewartet zu haben. Für seine viel zu frühe Aufwachzeit am heutigen Samstag kann ich wenig was. Nach einem Begrüßungskuss, der ihn milde stimmen lässt, darf ich in Ruhe frühstücken, wobei er einige Sachen zusammensammelt, die wohl mitkommen werden. Wie ein kleiner Wirbelwind rast er durch die Küche, bis es aus seiner Sicht genug ist, was mitkommen würde. Fragend sehe ich ihn an, nachdem ich den großen Haufen an Backutensilien sehe. Kurzum lüpft er eine Augenbraue und ich ahne schon, dass ich den Mund zu halten habe, denn heute ist er zu aufgedreht. Kann ich nachvollziehen, da ich mich auch auf den komplett freien Tag freue sowie diesen mit allen zu verbringen – trotzdem gibt es einen gewissen Grad an Contenance, die man beibehält. Hüten sollte ich mich aber davor, ihm dies zu sagen. Gesättigt und den Haufen gut verpackt, putzen wir unsere Zähne, ziehen uns dick an – zumindest er – ehe wir hinausgehen, um von Ricardo und Felix begrüßt zu werden, die mal nicht in ihrer Arbeitskleidung bei uns sind. Gemeinsam begeben wir uns zum Café Kalos, unserem heutigen Treffpunkt. Den Kram von meinem Freund haben Ricardo sowie ich uns aufgeteilt, sodass wir ihn dennoch schützen können, sollte eine Situation unser Eingreifen erfordern. Glücklicherweise passiert nichts und als wir ankommen, warten einige auf uns. Marinette, Alya, Nino, Nathaniel sowie Marc unterhalten sich mit Achromas, der uns erblickt, die spezielle Schlüsselkarte von seinem Sicherheitssystem zückt und das Café für uns öffnet. Zuerst begrüßen wir uns alle jedoch sowie verteilen unsere mitgebrachten Gegenstände in der ziemlich großen Küche, die mehrere Backöfen besitzt – sogar einen richtig hohen, der einen Rollwagen aufnehmen kann, wie in einer Großbäckerei. Alles sieht dermaßen futuristisch topmodern aus, dass es kein bisschen zu Yuura passt. „Diese Küche ist speziell auf die Bedürfnisse von Yuura eingerichtet und beinhaltet in jedem Gerät ein Rotom – zumindest aus seiner Sicht. Alle Geräte sind sprachgesteuert nutzbar, doch für euch wäre dies zu gefährlich, da ihr zu viele auf einmal seid. Darum bediene ich die ganze Zeit alles, während ihr in Ruhe die Vorbereitungen macht. Handliche Küchengerätschaften funktionieren auch wie bei euch daheim, weswegen ihr dahingehend selber loslegen könnt.“ Deswegen hört man den Dunkelgrünhaarigen mit den türkisenen Strähnen so viel reden, wenn man im Café zu Besuch ist. Der Wissenschaftler ist wahrlich ein guter Freund für ihn und Joel. Erst sortieren und suchen wir alles zusammen und da jeder von uns ein eigenes Rezept macht, wird es unterschiedliches Gebäck geben, wobei noch so einige fehlen, die kommen wollten. Shinobidimension: Sasuke In letzter Zeit sind alle sechs Babys aufgedreht. Naruto dreht auch schon am Rad, weil er nicht zum Backen kommt, da alle etwas zu erledigen haben. Von mir aus kann er es sein lassen, doch der Dickkopf will unbedingt riesige Tüten an Weihnachten verschenken und niemand darf ihm das verbieten. Wäre Itachi da, könnte dieser zumindest Minato übernehmen, doch er und die anderen Aussteiger haben eine Sondermission erhalten. Alle anderen im Clan arbeiten oder sind ebenfalls unterwegs. Heute wäre ich am besten Zuhause geblieben, doch Tsunade wollte unbedingt, dass ich eine Untersuchung vor dem neuen Jahr erhalte, weil ich sie ja dermaßen vermeide, dass es sie schon kränkt. Nun sitze ich bei ihr im Büro und muss über mich irgendwelchen Kram ergehen lassen, den ich für unnötig halte. Trotz dessen bin ich überrascht, wie lang die Schriftrolle am Ende wird. Niemals hat sie so viel gefunden. „Deine Vitalwerte sind erneut gestiegen im Gegensatz zur Untersuchung vor Narutos dritter Schwangerschaft. Du lebst und isst gesund sowie ausgewogen, dein Blut ist voll von roten Blutkörperchen und ansonsten kann ich nur weitere Lobeshymnen aussprechen, doch sparen wir uns beide diese. Ab mit dir ins Anwesen, damit mein Enkel backen kann – du weißt ja, wie er ist, wenn er seinen Haushaltsplan kein Stück ausführen kann.“ Ungläubig schaue ich sie an. Schade um die Lobeshymnen, doch dass sie mich einfach zurückschickt wundert mich am meisten. Sonst hätte ich noch Training als ihr Nachfolger, genauso wie das für ein Oberhaupt zusätzlich im Gange ist. „Schaue mich lieber lächelnd an, Schwiegerenkel. Kümmere dich um deine Familie und falls dir die Babys zu aufgedreht sind, rufe an und ich lasse ein paar Genin kommen, damit sie helfen und gleich lernen, wie man mit Dämonenbabys zurechtkommt.“ Jetzt lächelt sie auch noch herausfordernd, als ob ich meinen eigenen Nachwuchs null im Griff hätte. Der werde ich es dermaßen zeigen. Zunge schnalzend stehe ich auf, verabschiede mich gebührend von der Hokage und meiner… Schwiegeroma, bevor ich mich beeile, um im Anwesen alle zu überraschen. Kaum betrete ich den Flur, rammt mich Menma in den Bauch, donnert Shirotani in mein Gesicht, heften sich Mako und Takumi jeweils an einem Arm, während Minato und Shigure brav warten, bis ich sie hochnehmen kann. Wenigstens zwei meiner Kleinen sind geduldig. Überrascht werde ich von meinem Blondschopf angesehen und er schaltet ziemlich schnell, indem er den Babys sagt, dass der Papa für sie alle da ist, während die Mama in der Küche hantiert. Anstatt einen politischen Tag, habe ich halt einen mit meinem Nachwuchs. Wieso dringt in mir das Gefühl hoch, dass ich mein eigenes Grab geschaufelt habe? Pokémondimension: Victor Meinen besten Freund so auszusperren war leider die einzige Möglichkeit, sonst platzt er immer rein und zieht mich mit sich, um irgendwas zu unternehmen. Selbst wenn ich Kochversuche mache und von Mama unterrichtet werde, schafft er es immer wieder. Deswegen diese Methode, auch wenn es mir im Herzen schmerzt, ihn auszuschließen. Seit einigen Jahren mach wir so gut wie alles gemeinsam und nur selten sind wir getrennt, aber heute muss es sein – zumindest bis die Plätzchen fertig sind. Neugierig bin ich schon, was Hop draußen macht, doch ist das Backen sehr viel wichtiger. Mehl von Turffield, Eier von der Porenta-Farm aus unserem Dorf, Honig von der Honweisel-Bienenfarm aus Brassbury, Margarine von den Sonnflora-Feldern ebenfalls aus unserem Dorf, kristallisierter Blütenzucker von Kinoso aus Keelton für den besonderen Geschmack und dazu geben wir Kokoweiextrakt aus Alola, was wir noch haben, damit alles aus natürlichen Zutaten besteht. So geübt wie Mama bin ich keinesfalls, denn sie hat schon drei Schüsseln vom Grundteig fertig, während ich noch bei meiner ersten bin. Da ich jedoch nur für Hop backe, geht das schon in Ordnung. Von ihr erhalte ich noch Tipps zum Kneten vom Teig, damit ich mir merken kann, wie sich das anfühlen muss, denn das ist wichtig, damit das Gebäck gut wird. Bevor wir jedoch unsere Plätzchen zubereiten, stellen wir die Teige für eine Stunde kühl, sodass dieser ruhen kann, bis es an die Arbeit geht. Inzwischen schneiden wir Beeren klein, die wir einkochen, sodass Marmelade entsteht, die wir mit einem Pinsel auf die ungebackenen Teigformen streichen, sobald es soweit ist. Meine Marmelade hat viele Tamotbeeren drinnen, denn mein bester Freund mag sie ganz gerne und ich mag halt die Farbe Rot – trotzdem sollte ich als Ausgleich auch süße hinzugeben, damit sich der Geschmack auf der Zunge gut verteilen kann. Noch so viel muss ich lernen, aber hoffentlich kann ich das bald alles. Damit wir wissen, ob meine Kreation auch der Person soweit schmeckt, nimmt Mama einen Teelöffel, taucht diesen in den Topf und öffnet das Küchenfenster, nachdem sie eine Gardine zur Seite schiebt. Direkt kann man Hop hören, wie er schnellen Schrittes an dieses eilt, doch wohl langsamer wird, als ich es nicht bin. „Wie verletzend, Hop. Komm‘ her und probiere und dann mache weiter mit dem, was du auch immer angefangen hast.“ „Jawohl, Mrs. Thompson!“ Sie hat dies scherzhaft gemeint und als wir den genüsslichen Laut von ihm hören, können wir sicher sein, dass ich alles soweit richtig gemacht habe – was für eine Erleichterung. Direkt verschanzt sie uns wieder und lächelt zufrieden, was mich lächeln lässt. Weiter geht es nun. Triforcedimension: Link Was hat mich noch dazu geritten, den Zoras das Backen beizubringen? Ach ja, Sidons Begeisterung darüber, wie gut – nein, himmlisch oder göttlich…, keine Ahnung mehr – meine Kekse ihm schmeckten und er selber gerne in „Die Kunst des Backens“ eingewiesen werden möchte. Da ich meine Hände nicht stoppen konnte, haben sie direkt zugesagt sowie ihn daran erinnert, dass es sicherlich auch mehr Zoras gibt, die daran Interesse hätten. Kaum realisierte ich meinen Fehler, war es schon zu spät und er bekam diesen Ausdruck in den Augen der aussagte, dass der Boden unter mit angebetet gehört, nur weil ich auf diesem stehe. Manchmal übertreibt der große Prinz gerne mal mit seinen Worten oder Ausdrücken, aber er behandelt mich an sich recht normal – wenn auch mit vielen Ausschmückungen sowie Bewunderungen. Ihm kann ich nie etwas abschlagen und als ich Zelda davon berichtete, sprach sie das L-Wort aus. Sofort brauchte ich Zeit für mich und genügend Abstand. Das Versprechen ihm gegenüber halte ich dennoch ein und habe genügend Zutaten gesammelt für den Backunterricht, dass auch Fehler passieren können. Nur schwant mir schon, dass ich vor lauter Lob knallrot nichts hinbekomme, weshalb ich mich gedanklich vorbereitet habe – den Unterricht werde ich wie einen Kampf gegen einen Leunen sehen. Eine unbedachte Handlung meinerseits kann ungeahnte Folgen einbringen, weswegen ich konzentriert und genau arbeiten werde. Jetzt stehe ich an der letzten Abbiegung, die mich noch verdeckt, ehe ich in der Blickrichtung von Sidon stehe. Der Kerl kann echt weit sehen. Während ich den Rest vom Weg in die Domäne überwinde, hat er schon längst den Eingang erreicht, um bei den Wachen zu stehen, die ihre Schicht gerade haben. „Link! Mein herzlichstes Willkommen. Es ist sehr schön zu sehen, dass du die Reise unbeschadet überstanden hast. Zudem erfreut es mich, dass du dir extra Zeit nimmst, uns Zoras in die Kunst des Backens einzuweihen und deswegen habe ich veranlasst, dass wir die Palastküche heute vereinnahmen. Jedoch musst du sicher müde von der langen Reise sein und demnach…“ Einen Laut des Unmuts lasse ich heraus und dieser stoppt seinen Redeschwall zum Glück. Zu viel auf einmal! „Oh, Verzeih‘ mir, mein Freund. Meine Aufregung hat mich dazu verleiten lassen, dass ich erneut wie ein Wasserfall rede. Dir zeige ich zuerst dein Zimmer und danach die Palastküche, damit du in Ruhe deine Vorbereitungen treffen kannst.“ Seine Aufregung und Vorfreude sind nicht zu übersehen, doch zuerst stoppe ich ihn und nehme seine Aufmerksamkeit in Beschlag, sodass ich ihn endlich begrüßen kann – ein Glück verstehen die Zoras fließend Zeichensprache. Prompt verliere ich nicht nur den Boden unter den Füßen, sondern auch die Luft aus meiner Lunge, als er mich freudig umarmt – vor allen anderen Zoras. Ab und zu vergisst er bei mir auch seine prinzlichen Vorgehensweisen und dies freut mich, aber auf der anderen Seite kann es ziemlich peinlich werden. Miraculousdimension: Adrien und Shirado Nach und nach gesellen sich unsere Klassenkameraden hinzu, selbst Chloé, was Shirado zu freuen scheint. Alle erhalten sie eine Einweisung von Achromas in Bezug auf die Maschinen und wo was steht, damit sie loslegen können. Weil wir schon einen kleinen zeitlichen Vorsprung haben, ist unser Sammelsurium komplett. Das letzte Mal haben Mama, Papa und ich vor einigen Jahren gebacken und diese Erinnerung fühlt sich schön an, aber auch gleichzeitig traurig, gerade weil sie fehlt. Ablenken sollte ich mich kein bisschen und wir werden alle überrascht, dass Marinette sowie Shirado gleichauf liegen. Mein Kleines scheint immerhin in der Küche ordentlich zu punkten, wobei man sehen kann, dass unsere gute Freundin die Tochter von einem Bäcker ist. „Schaut uns doch nicht zu, wie wir im Akkord arbeiten – fangt gefälligst an! Hier geht es um Menschen, die nicht das Glück haben, in einer Familie das Fest der Liebe zu feiern!“ Angeschnauzt werden wir von dem Blondchen nun und er hat ja Recht – zuschauen bringt kein Gebäck an die Waisen- und Obdachlosenheime. Somit fange ich an, ein Rezept aus meiner Familie vorzubereiten. Gerne haben wir damals Mini-Croissants mit Spekulatiuscremefüllung gebacken und an die wage ich mich. An sich ist das eher Arbeit für mehrere Personen, weshalb ich mich sputen sollte. Kaum will ich den Teig für die Croissants vorbereiten, da bekomme ich eine Schüssel mit dem Teig neben mir hingestellt. Überrascht folge ich dem Arm der Person und es ist überraschenderweise Papa, der neben mir steht. Nathalie und der Gorilla sind auch hier, was noch mehr Verwunderung in mir hervorbringt. „Wolltest du etwa ein Familienrezept ohne mich backen, Adrien?“ Fassungslos sehe ich ihn mir immer noch an, ehe ich ihn stürmisch umarme und glücklich bin – er hat sich heute extra mal Zeit genommen, um etwas mit mir zu machen. Meine Umarmung wird erwidert und wie fangen an, noch mehr Teig herzustellen sowie die Füllung vorzubereiten. Monsieur Agreste hat doch noch auf meine Einladung reagiert, nachdem ich ihm deutlich machte, dass dieser eine Tag von Papa abgedeckt werden kann und er mal endlich Zeit für seinen Sohn findet, da dieser ihn vermisst. Allerdings hätte ich es netter gefunden, wenn er mir vor einigen tagen schon eine Zusage erteilt hat, anstatt mich aus seinem Arbeitszimmer zu werfen. Verstehe einer ihn – ich scheitere da kläglich. Jedenfalls lächelt mein fester Freund über alle Maße und dies freut mich wiederum, damit mehr Elan in meinen Bewegungen erfolgt. Ricardo und Felix sind bei mir und geben mir dann die Zutaten, wenn ich sie brauche. Dass Marinette sowie ich plötzlich einen kleinen Wettstreit in der Teigzubereitung machen, finde ich erheiternd. Gleich liegen wir auf und gleichzeitig hören wir geschafft auf. Beide haben wir jeweils zehn Schüsseln mit Inhalt. Sie macht Macarons und ich Reisgebäck, weswegen an sich ihre Zubereitung inhaltlich mehr hat. Ihr bringe ich meinen Glückwunsch zum Sieg heraus, was sie zum Lachen bringt sowie sich dafür bedankt. Wunderlich ist es schon, dass ihre tollpatschige Art noch nicht zum Vor……, da liegt sie am Boden, weil sie auf einem fallengelassenen Ei ausrutscht. Hätte ich mich bloß kein bisschen gewundert. Alya hilft ihr auf und wir können weitermachen – immerhin soll heute eine Menge fertigwerden. Shinobidimension: Sasuke und Naruto Tatsächlich sind alle sechs Babys aufgedreht. Fehlt nur noch Motoi und ich wäre verloren. Wieso sind die denn dermaßen aufgeregt? Vor zwei Wochen waren sie noch recht normal – für ihre Verhältnisse. Andauernd will Menma mich rammen und ist dabei sehr kreativ, während sein Zwilling anfängt zu plärren, sobald ich ihn nicht im Blick habe. Mako und Takumi hingegen wechseln sich ab damit, wer den Papa nass oder trocken machen darf. Einzig Minato spielt weiterhin mit seinen Bauklötzchen, allerdings immer in meinem Weg. Shigure versteckt sich hier und da, doch glücklicherweise ist er häufig am Kichern, damit ich ihn flott finde. Und das hat Naruto seit Wochen alleine ausgehalten? Klar, ich habe Pflichten als Oberhaupt und nun auch noch Nachfolger von Tsunade, doch hätte er ruhig etwas sagen können. Es ist fast Zeit für das Mittagessen mit dem darauffolgenden Mittagsschlaf, den ich noch nie im Leben so stark herbeigesehnt habe. Trotzdem muss ich den Blonden dazu bringen meine Bedürfnisse nicht hinter seine zu stellen. Persönlich reichen mir die Unterrichtstermine auch nur zweimal die Woche, anstatt siebenmal. Erneut donnert mir ein heulender Shirotani gegen das Gesicht und ich rieche uneingeschränkt, was ihn dieses Mal in den Prinzessinnendivenmodus gebracht hat – eine volle Windel. Weil unsere zeitlich denselben Rhythmus haben, haben Sekunden später alle diese voll. Hurra… Bin ich froh, dass Sasuke zurück ist. Nur noch wenige Tage sind es bis zum Fest der Liebe und noch weniger zu unserem Weihnachtsbasar, der noch mehr Gäste anlockt, als im letzten Jahr. Gute Reputation bringt positive Mundpropaganda mit sich. Jedenfalls habe ich gerade das letzte Bleck vor dem Mittagessen im fünften Ofen, da kann ich ganz besonderen Gestank wahrnehmen – unsere Süßen haben die Windel vollgeschenkt und das allein für den Papa. Den tiefen Seufzer höre ich sogar über dem Geplärre von unserem Lichtkind. Pech gehabt, mein werter Verlobter, ich kann dir im Moment nicht helfen, weil ich den Brei für unsere Kinder kochen muss – auch wenn ich dir ein saftiges Steak brate. Außerdem kann ich das nächste Rezept in Teigform vorbereiten sowie die nächsten Variationen ebenso, während ich darauf warte, dass die Zutaten für die Töpfe Brei nacheinander in diese können. Pünktlich sind die gebackenen Bleche soweit und ich müsste jetzt um die zweieinhalbtausend Kekse haben. Reicht gerade mal für zwei Drittel von unserem Clan. Hach, da muss ich vielleicht einen sechsten Ofen in die Küche einbauen lasse, sollte ich erneut wenig Zeit erhalten im nächsten Jahr. Es war schon schwer genug Sasuke davon zu überzeugen, die Öfen drei bis fünf zu besorgen. Oder ich könnte mit Schattendoppelgängern bei anderen nachfragen, ob ich deren Küchen verwenden darf…, nein, ich lasse ja auch nur selten jemanden hier rein, um etwas zu machen. Zufriedene Laute kann ich hören, wie diese näherkommen und somit ist es amtlich – alle sechs Babys haben neue Windeln erhalten. Jeden Moment sind die Töpfe sowie das Steak fertig. Wegen meiner Versessenheit auf das winterliche Gebäck, habe ich die Beilagen vergessen und etwas für mich. Oh man, da darf ich mir wieder etwas anhören von ihm. Pokémondimension: Hop und Victor Aus purer Langeweile, ohne meinen besten Freund an meiner Seite, steht nicht nur ein Schneemann in der Nähe vom Haus der Thompson, sondern ein Schnee-Wolly und ein Schnee-Pokéball ebenso. Gerade bin ich dabei mich weiter auszutoben, indem ich einen Schnee-Vic mache, da kommt Mr. Thompson zurück nach Hause. „Oh, beide haben dich ausgeschlossen. Ich kann mir denken wieso. Ist dir nicht kalt nur mit Handschuhen und einem Schal als Extraschutz?“ Haha, sehr witzig – ich wäre viel lieber bei Vic. „Kein bisschen, Mr. Thompson. Heute sind Sie aber früh wieder da.“ „Tja, die Naturzone hat heute überall einen heftigen Schneesturm und die Maschinen wollten partout nicht funktionieren und weil der Sturm bis nach Silvester gehen soll, haben wir uns einfach alle gegenseitig freigegeben.“ Meteorologen und Wetterforscher in der Feldforschungsarbeit haben es anscheinend recht gut oder aber er will mich hereinlegen. „Schön für Sie und Ihre Familie. Mein Dad kommt auch dieses Jahr leider nicht zurück.“ Aufmunternd sieht er mich an und umarmt mich kurzerhand. Vics Dad ist schwer in Ordnung und auch für mich ein Ersatzvater geworden. Meiner kann wenig dafür, dass er im Ausland arbeiten muss, weshalb das okay ist – er ruft uns einmal die Woche für mehrere Stunden an und wir haben dennoch eine Art Bindung. „Also, wenn du draußen bleiben musst, dann darf ich auch keinen Schritt hinein ins Haus, weil ich gerne nasche.“ Meine Rede! Wer kann denn schon den Koch- und Backküsten der beiden im Haus widerstehen? Besonders denen von Vic? In Furlongham niemand. Nachdem er seinen Rucksack neben der Haustür ablegt, fängt er ebenfalls an mit dem herumliegenden Schnee eine Skulptur zu bauen. Diese Herausforderung nehme ich an – mein Schnee-Vic wird so niedlich aussehen wie das Original. Papa ist wieder da und lenkt Hop zum Glück ab, indem er diesem Gesellschaft leistet. Auch sein eigenes Glück, denn Mama haut ihm jedes Mal auf die Finger, wenn er ungefragt nascht. Dies kann ich unmöglich bei Hop machen, doch meint sie nur, dass man übereifrige Naschkatzen erziehen muss, sonst hat man am Ende nichts zum Verteilen oder Servieren. Dennoch würde ich meinem besten Freund das nie antun. Während wir mit den Teigfladen herumhantieren sowie per Hand – bewaffnet mit stumpfen Messern – Formen herausarbeiten, erkalten die gekochten Marmeladen in aller Ruhe. Wir beide haben uns gedacht, dass wir eine kleine Winterlandschaft machen, weshalb jeder Keks ganz besonders wird. Gerade bin ich dabei, die große Form von Hop nachzumachen, bin allerdings wenig zufrieden damit. Mama hat wenig Probleme damit, Papa, sich selbst, sowie Mampfaxo und die beiden Knospi zu modellieren. „Sohnematz, du übst doch alles und mit den Jahren kannst du das genauso gut, wenn nicht sogar besser, als ich. Zudem weißt du so haargenau wie ich, dass die beiden dort draußen nur für ein paar Sekunden unsere Meisterwerke beachten, ehe diese in ihren Mägen verschwinden.“ Recht hat sie zwar, trotzdem möchte ich meinen besten Freund so präzise hinbekommen, wie es geht. Kurzum nimmt sie mich und schiebt meinen Körper in das Wohnzimmer, holt ein Album aus dem Regal und deutet mir an, dass ich mich setzen soll. „Seite 53, Bild 4 bis Seite 58, Bild 2. Schaue dir diese an und ich mache den beiden dort draußen eine Kanne Tee sowie eine mit heißer Schokolade.“ Das Fotoalbum seitdem wir von Alola hergezogen sind. Ziemlich dick und das erste der bisher fünffachen Reihe. Gegen Mama würde ich mich ungern auflehnen, weswegen ich die Backhandschuhe ausziehe, diese auf den Sofatisch lege, um das Album von diesem zu nehmen. Neugierig bin ich schon. Triforcedimension: Sidon und Link Erstaunen huscht über den Helden, als er nicht nur sein Zimmer – gleich gegenüber von meinem – sondern auch die Palastküche zu sehen bekommt. Für ihn habe ich extra veranlasst ein besonderes Bett zu kreieren, denn in einem Wasserbadbett kann er als Hylianer schlecht schlafen. Seines ist ziemlich groß ausgefallen, damit ich mich dazulegen kann, um stundenlang mit ihm über seine Abenteuer zu reden. Jedenfalls ist der weiche Schwamm die Matratze, welcher mit erhitztem Wasser versorgt wird – besonders in der Nacht. Darüber liegt eine Algendecke, welche die Feuchtigkeit im Schwamm lässt, gleichzeitig auch als Schweißfänger dient, welcher verwertet wird. Darauf habe ich eine besondere Daunendecke der Orni legen lassen, damit Link erholsame Ruhe für seinen Körper erhält. Neben den vier Daunenkissen sowie den zwei Baumwolldecken sollte er ausgiebig Erholung erhalten – dies war und ist mir sehr wichtig. Momentan inspiziert er die Küche und holt einige Utensilien heraus, mit denen wir Zoras eher selten hantieren. Dabei scheint er zu überlegen, inwieweit er helfen muss oder wie er uns alles beibringt. Solch eine kalkulierende Voraussicht finde ich atemberaubend. Gegen Ende seine Inspektion findet er den Tritthocker und sieht mich durchdringend an. War dies falsch von mir? „Link, mein werter Freund, ich dachte mir nur, dass es sinnvoll wäre, weil du halt kein Zora bist und demnach Schwierigkeiten hättest, in der Palastküche zu hantieren oder uns Lernende zu korrigieren. Entschuldige, wenn ich deine Ehre verletzt habe. Sollte dir diese Hilfe zu unangenehm sein, werde ich sie unverzüglich selber entfernen.“ Stark muss ich an mich halten, damit ich nicht lache oder ein Grinsen zeige. Sidon kann man schnell verunsichern, wenn man ihn durchdringend ansieht, zumindest ich kann das bei ihm mit der Methode auslösen. Kurzerhand gebe ich ihm zu verstehen, dass der Tritthocker eine gute Idee ist und lächle ihn an. Er hat Recht. Selbst für einen Hylianer bin ich kleiner als viele andere und die großgewachsenen Zoras brauchen jemanden, der ihnen direkt helfen kann. Selbst das Zusammensuchen der Utensilien hat Schwierigkeiten mit sich gebracht und dies nervt einfach. Darum schultere ich mir den Hocker einfach und stelle ihn vor dem Prinzen ab, damit ich ihn mal fast direkt in die Augen sehen kann. Meine rechte Hand wandert zu seinem linken Oberarm und ich klopfe auf einer Stelle ein paar Mal, bevor ich ihn losschicke, die anderen zu holen, die lernen möchten. Schnurstraks läuft er energiegeladen wie würdevoll – eine Art, die nur er irgendwie hinbekommt – los und ich muss mich kurz sammeln, denn mein Herz macht einen Hüpfer bei seiner Freude. Nichtsdestotrotz sollte ich die Zutaten aus dem Shiekah-Stein herausholen, wobei ich erst einmal die Probeexemplare nehme, denn ich will ihnen zuerst zeigen, was genau was ist und wie man die einzelnen Komponenten vorbereitet, ehe man alles zusammenmischt. Mit dieser Vorgehensweise bin ich soweit zufrieden. Miraculousdimension: Adrien und Shirado Es ist ein schönes Gefühl, mit Papa, Nathalie, dem Gorilla und all meinen Freunden sowie Klassenkameraden zu backen. Aber am meisten freut mich, dass Shirado dermaßen glücklich aussieht, wie er mit seinem persönlichen Bodyguard und auch seinem Fahrer unterschiedliche Formen erstellt. Mir kommt es vor, als ob er diesen Tag am meisten herbeigesehnt hat, um endlich wieder eine Masse an Gebäck herzustellen. Wenigstens wirkt er weniger angespannt. Hier und da kann man sehen, wo Marinette kurzzeitig war, doch wir nehmen es alle mit Humor. Unsere Mini-Croissants werden langsam auch immer mehr und wir haben uns vorgenommen, diese nach Weihnachtsbäumen zu formen. Langsam wird es auch richtig warm hier drinnen, da die ersten Gebäcke in den Öfen sind. Soweit ich mitbekommen habe, wird wirklich jede Backware einen anderen Geschmack haben. Ganz klar sind die Lebkuchenherzen von Rose – sie liebt die Liebe halt. Doch als ich naschen will, bekomme ich einen Klaps auf meine ausgestreckte Hand, mit einem Pinsel, und ich weiß haargenau, dass es mein Blondchen war. Hätte ich bloß einen Platz weiter weg von ihm gewählt. Als ich jedoch die belustigten Gesichter von Nathalie, dem Gorilla sowie das leichte Grinsen von Papa sehe, war mir dieser Klaps weitaus mehr wert, als ich es für möglich gehalten hätte. Echt mal! Oft genug muss man aufpassen, dass Adrien den Naschkater in Zaum hält, damit er nicht nascht. Immerhin haben wir nachher noch unsere Feier am Ende des Tages – da kann er nach Herzenslust reinhauen. Felix und Ricardo grinsen mich direkt an und ich weise beide mit dem Pinsel daraufhin, dass sie ja die Masse ordentlich auftragen, sonst war es das mit der Phrase „Das Auge isst mit“. An sich verabscheue ich diese, doch wenn es um Weihnachtsgebäck geht, bin ich wie ausgewechselt. Sollte mich das dann zum Heuchler klassifizieren? Wenn dem so wäre, ist es mir in diesem Fall egal – ich stehe zu der Person, die ich bin. Besonders stolz bin ich auf die Backglasur der Yato, welche beim Prozess im Ofen erst aktiviert wird, sodass nach dem Abkühlen eine besondere Art Zuckerguss vorhanden sein wird. Diese gibt je nach Farbe einen anderen Geschmack ab. Selbstverständlich sollte man auf die Harmonie der Geschmacksrichtungen achten, jedoch finde ich es in diesem Fall gerechtfertigt, wenn sich welche kreuzen, sollte man schlingen oder zu gierig abbeißen. Damit mein fester Freund nicht sehen kann, dass ich ihn gerade herausarbeite, bin ich sehr vorsichtig dabei und habe noch andere bei mir, welche ich bepinseln kann, sofern er in meiner Richtung sieht. Shinobidimension: Sasuke und Naruto Dass Naruto die Beilagen vergisst und dazu etwas für sich zu machen ist sehr selten. Allerdings ist es mir im Moment egal, weil die Babys ihren Mittagsschlaf halten und ich in Ruhe meditieren kann. Kuro, Tama und Kyu haben ihre eigene Mission erhalten und ich achte beim nächsten Mal darauf, dass diese nur ausgeschickt werden, wenn nichts ansteht. Generell sollte ich darauf achten, dass niemand die Kleinen alleine mit Naruto lässt. Irgendwie habe ich da wohl einen Fehler gemacht, als ich ihnen die ganzen Missionen gegeben habe. Ändern kann ich es kein Stück, weshalb ich damit leben sollte, dass mein eigener Nachwuchs mein Untergang sein wird. Bald kommen noch mehr und ich überlege ernsthaft, ob es gut wäre, noch mehr wilde kleine Dämonenuchihas auf die Welt loszulassen. So sollte ich keinesfalls denken, denn ich liebe meine Familie und ohne diese wäre ich nicht ich. Meditieren kann ich einfach nicht, wenn mir zu viel im Kopf schwebt. Lieber schaue ich nach, was der Blondschopf treibt, denn fertig ist der noch lange nicht. Kaum beim Eingang zur Küche sehe ich nur, wie präzise und haargenau alles abläuft in der Backwerkstatt von Naruto. Überflüssig komme ich mir vor, denn er schafft das alles ohne Schattendoppelgänger. Genau getaktet ist alles und ich glaube, dass ich lieber eine Schriftrolle im Arbeitszimmer durchlesen, denn noch dauert es einige Zeit, bis die Kleinen wieder aufwachen. War das gerade Sasuke? Keine Ahnung, aber er kann es an sich nur gewesen sein oder mein Gehirn spielt mir einen Streich. Egal, ich habe genug zu erledigen und das Zeitfenster wird immer geringer. Pflaumenplätzchen für Neji, Sakekekse für Oma Tsunade, Chiligebäck für Sasuke und so viel mehr stehen noch auf dem Plan, dass ich am Rad drehe. Alles werde ich wohl leider nicht am heutigen Tag schaffen… Ach Quatsch! Was denke ich mir denn da?! Empört schnaube ich über mich selbst und lege einen Zahn zu, sofern die Öfen das mitmachen. Obwohl ich zugeben muss, dass es anstrengender ist, als gedacht. Kein Wunder, weil ich ja alles schaffen will an diesem einen Tag, wofür ich sonst Wochen habe. Gut finde ich jedenfalls, dass mir noch kein Missgeschick passierte – was ebenso selten geworden ist, wie eine Mission für mich, wegen der Babyzeit. Da fällt mir ein, dass wir noch keine Geschenke für die Süßen haben und dies kurz vor dem Fest. Schlimm finde ich das – sehr schlimm. Wie kann ich denn meine eigenen Babys vergessen, nur weil mir die Kekse wichtiger sind? Den Preis als Mutter des Jahres kann ich mir wohl abschminken. Doch mir kommt da eine wundervolle Idee. Pokémondimension: Hop und Victor Heiße Schokolade schmeckt gut, aber mir fehlt darin die Schärfe, also kommt sie nicht von Vic. Der mag so gerne rote Sachen, dass man aufpassen muss, dass er sich nicht verletzt. Einmal wollte er rote Käppchen für seine Stifte haben und griff beinahe in einen Behälter mit Reißzwecken, die solche roten Käppchen trugen. Doch macht ihn das liebenswert und darauf kommt es an. „Puh, ich bin wohl aus der Übung, wenn ich unsere Skulpturen vergleiche.“ Geschafft atmet Mr. Thompson aus und bemerkt die Unterschiede zwischen unseren Arbeiten. Von Vic weiß ich alles – seine Größe, sein Gewicht, seine Augenfarbe, die Haarfarbe, was er für Kleidung trägt – besonders bei der Unterwäsche ist er wählerisch, dass er gerne längere Haare hätte, um sein Gesicht zu verstecken und noch viel mehr. Als allerbester Freund ist dies auch ein Muss – finde ich zumindest. Nun vergleiche ich jedoch unsere Schneekunstwerke und bin sehr stolz auf meinen Schnee-Vic, der von einem Schnee-Mir von hinten umarmt wird. Mich musste ich einfach hinzubauen, sonst hätte sich das falsch angefühlt. Dagegen wirkt Schnee-Mrs. Thompson etwas klobiger, als das Original. Hoffentlich bekommt er keinen Ärger dafür. „Wie kommt es denn, dass du meinen Sohn als Schneeskulptur dermaßen naturgetreu hinbekommst, Hop?“ Lapidar zähle ich auf, was ich von meinem besten Freund weiß und lasse selbstverständlich recht vertrauliche Geheimnisse aus. Erstaunt werde ich dabei von ihm angesehen und wundere mich, denn ich bin halt der Meinung, dass man das alles wissen sollte. Er überrascht mich, denn er fängt auf einmal an schallend zu lachen. „Entschuldige, Hop, aber Victor weiß genau die gleichen Details von dir. Ihr beiden seid echt ganz besonders. Genug geschwafelt – es wird Zeit, dass ich dir zeige, dass ich weitaus besser modellieren kann als ein Jungspund.“ Angespornt hat er mich erneut und ich lege los, indem ich meine restliche Familie beginne zu skulptieren. Hop und Papa scheinen viel Spaß draußen zu haben und dank den Fotos, die ich mir ansehen sollte, fühle ich meinen eigenen Druck nicht mehr. Es waren welche aus meiner Zeit in Alola, als ich noch sehr klein war und Mama helfen wollte. Diese Sauerei damals haben wir trotzdem gegessen und es schien uns zu schmecken. Darum bin ich innerlich ruhiger am Formen von meinem besten Freund sowie mir in Keksform. Uns beide werde ich nach dem Backen mit Zuckerguss bestreichen sowie farblich ausschmücken, damit sie etwas hermachen. Meine anderen Plätzchen sind nur für den Nachtblauhaarigen und deswegen bestreiche ich sie mit der scharfen Marmelade, bevor sie in den Backofen kommen. Extra für ihn habe ich Pokébälle als Form genutzt, sodass ich unten herum mit Zuckerguss arbeite sowie den schwarzen Ringkreis in der Mitte vorsichtig mit einem schwarzen Zuckerstift nachzeichne, nachdem alles getrocknet ist. Weil die einfachen Gebäcke schneller von der Hand gehen, machen wir diese zuerst, denn unsere Winterlandschaft wollen wir ordentlich auf die Beine stellen. Triforcedimension: Sidon und Link Wahrlich schwierig und mühsam muss das Leben von einem Hylianer sein, wenn man Tabanta-Weizen erst vom Halm trennen, danach dreschen, das Innere mahlen und zum Schluss verarbeiten muss, um Nahrung zu erhalten. Jeden Hylianer respektiere ich dafür umso mehr, besonders Link, der diesen Schritt für uns schon erledigt hat, wobei er uns allen dennoch diese Prozedur um Kleinformat nachmachen lässt. Somit lernen wir, dass das Backen keineswegs leicht zu bewerkstelligen wäre, ohne die Arbeit von einer großen Gemeinschaft. Darauffolgend erlernen wir den Unterschied zwischen einem faulen, einem benutzbaren oder einem befruchteten Ei von Hühnern. Eindringlich warnt er davor, diese gefiederten Monster niemals zu unterschätzen, so winzig sie uns auch erscheinen mögen – auch wenn er dies nur als Scherz sagt, nehmen wir uns dennoch diese Warnung zu Herzen. All die Unterschiede haben wir nun kennengelernt und sollen aufpassen, dass wir wenig Kraft aufwenden, um die Schale von diesem ovalen Nahrungsmittel anzuknacksen. Sobald wir dies getan haben, brechen wir die Schale vorsichtig entzwei, sodass das Innenleben in die Rührschüssel kommt, in der unser Mehl wartet. Wahrlich interessant, wobei er darauf hinweist, dass kein Schalenrest mit hinein darf, da sonst der Geschmack ekelhaft wird. Einige mutige Zoras probieren ein Ei einfach so und finden es Gräten vom Konstrukt her ähnlich, was dem Helden argwöhnisch zu diesen sehen lässt. Neugierig bin ich ja schon, wie das wohl tatsächlich schmeckt, aber ich verschiebe diese Lebenserfahrung lieber auf ein andermal, wenn die blauen Saphire mich keineswegs dabei erwischen. Ehrlich mal, die sind genauso neugierig wie ich, nachdem ich aus dem Schrein des Lebens kam, aber das Grinsen muss ich mir einfach verkneifen. Heute bin ich Lehrmeister und dieser Rolle sollte ich gerecht werden, sonst hat Zelda wieder ihren schadenfreudigen Spaß. Jetzt erkläre ich ihnen, wie man aus Rohrzucker den Zucker gewinnt den wir brauchen, weil dieser die Süße in die Plätzchen bringt, die wir heute backen. Wie schon vorhin, zeige ich es ihnen an einem praktischen Beispiel und habe alle Zoras in meiner Nähe, die an dem Unterricht teilnehmen. Gerade kommen sie mir echt wie neugierige kleine Kinder vor, die vollkommen begeistert wie aufnahmefähig jegliche Bewegung in ihrem Umfeld wahrnehmen. Nachdem ich soweit fertig und zufrieden mit meiner Menge bin, lasse ich es alle selber versuchen. Zur Not habe ich auch schon vorgesorgt, denn wir haben keine beliebig viele Wochen Zeit für alles. Patzer gibt es überall, doch haben die Zoras richtig viel Spaß dabei, was mich freut. Damit die Süße vollmundiger am Ende wird, gebe ich ihnen den Tipp, etwas Ausdauerhonig hinzuzufügen. Dieser gibt noch den kleinen Extrakick. Zusätzlich wird eine kleine Menge von trockener, geriebener Maxi-Durian hinzugefügt, damit die Kekse leicht aufgehen. Abschließend zum Grundrezept gebe ich allen Ziegenbutter und erzähle ihnen, wie man diese herstellt und weswegen wir das heute keinesfalls machen können. Miraculousdimension: Adrien und Shirado Wäre Shirado nicht so aufmerksam mir gegenüber, hätte ich schon längst irgendein Weihnachtsgebäck probieren können. Aber nein, er trifft mich sogar an der Hand, wenn ich am anderen Ende vom Raum bin. Die Lacher der anderen sind in Ordnung, doch etwas schmolle ich schon, weil ich so gerne probieren würde. Wer kann bei der großen Auswahl überhaupt widerstehen? Zumal alles wirklich komplett unterschiedlich aussieht. Oft genug muss ich mehrfach schlucken, denn mir läuft das Wasser im Mund wie ein Wasserfall. All die Gerüche harmonieren sogar, als ob das Schicksal mich dazu verführen will, unerlaubt überall beizugehen. Vielleicht kann ich es schaffen, indem ich andere mit einem Hundeblick ansehe, sofern mein Kleines abgelenkt wird. Diese Idee muss ich einfach ausprobieren. „Solltest du jemand anderen in deiner Naschkatermanie einbinden, dann sorge ich dafür, dass du heute gar nichts erhältst, Adrien.“ Lieblich spricht mein fester Freund diese Drohung aus und ich verharre komplett in meiner Bewegung, um jemanden anzusprechen. In aller Ruhe arbeitet er zwar weiter, doch weiß ich jetzt, dass ich keine Chance erhalte. Menno, ich hätte doch nur Kleinigkeiten zu mir genommen. Gönnt mir niemand etwas bei dieser großen Verführung? Plötzlich habe ich etwas im Mund und kaue direkt. Es ist eines der Mini-Croissants von uns und die sind himmlisch. „Genau wie deine Mutter. Sie konnte ebenfalls nie warten, bis alles soweit fertig war.“ Mama und ich sind beide gerne am Naschen? Solch eine Tatsache freut mich ungemein und dass Papa so freundlich war, um mich naschen zu lassen, steigert die Freude in mir sehr. Außerdem zeigt er heute öfter sein Lächeln und darum finde ich diesen Tag bisher – trotz der Maßnahmen gegen meine Nascherei – wundervoll. Gegen das Probieren der eigenen Backwaren habe ich nichts einzuwenden und von daher maßregele ich Monsieur Agreste kein bisschen – zumal ich überhaupt glücklich damit bin, dass er hier mitmacht. Viele sind fast fertig und können ihr erkaltetes Gebäck in die vorbereiteten Tüten packen, während sie den Rest erst mitnehmen für nachher. Immerhin freuen wir uns auch selber über unser aller Weihnachtsgebäck. Marinette sowie ich haben noch ordentlich zu tun, weshalb es schön ist, dass andere ihre Hilfe anbieten. Bei mir muss ich gezielt aussuchen, denn meine Überraschung dürfen diese keineswegs sehen, darum kommen an meinen Arbeitsplatz nur Nathaniel und Marc, denn sie können sicherlich besser alles bemalen, als Ricardo, Felix und ich. Hinsichtlich des eingeplanten Zeitfensters ärgere ich mich, dass mir zweiunddreißig Minuten fehlen, die ich dafür opfern musste, Adrien vom Naschen abzuhalten. Kostbare Zeit, doch mit der Hilfe sollte es funktionieren – hoffe ich jedenfalls. Fertig bin ich dahingehend, dass ich Keksfiguren von meinen Freunden sowie meiner Familie fertig habe. Selbst Achromas durfte nicht gucken, was ich fabriziert habe, allerdings kennt er meine Allüren und nimmt sie einfach hin. Keinesfalls darf ich vergessen, dass die anderen raus sind, wenn ich alles verpacke, wobei deutlich wird, dass einige, deren Hilfe niemand braucht, sich schon auf dem Nachhauseweg befinden, um für heute Abend frisch zu sein. Dahingehend habe ich komplett vergessen Zeit einzuplanen – was für ein Jammer. Shinobidimension: Sasuke und Naruto Sechsfache Belagerung. Sechsfache Kuschelbedürftigkeit. Sechsfache Aufmerksamkeitsverlangung. Es ist schön, dass die Stinker alle kuscheln wollen, aber einige zanken darum, wer wie viel von mir erhält und andere kommen dabei zu kurz, weil diese niemals streiten. Schließe ich jemanden aus, beschweren sich allerdings alle bei mir, weshalb ich stumpf im Wohnzimmer auf dem Teppich liege und die Babys machen lasse. Den Duft der Kekse von der Mama nehmen sie wahr und sind neugierig, aber sie wissen haargenau, dass man Naruto unter keinen Umständen in diesem Zustand stören sollte. Suigetsu hat es am eigenen Leib zu spüren bekommen, auch wenn sein Patenkind Menma darüber herzhaft gelacht hat, dieser kleine Teufel. Endlich scheinen sie eine Einigung erzielt zu haben und besetzen meinen Körper, um einfach nur zu kuscheln. Dies entspannt mich ebenso. Ob ihre hohe Energie davon kommt, dass ich oft stundenlang weg bin, anstatt im Anwesen? Vor einigen Monaten war ich ja weniger außerhalb und sie sind es gewohnt, dass der Papa länger bei ihnen bleibt. Mit der Verlagerung der politischen Macht hat sich allerdings meine Zeit für die Familie stark verkürzt. Leider kann ich im Moment nichts dagegen unternehmen, weil mir die Erfahrung fehlt. Ohne das Training unter Tsunade wäre ich aufgeschmissen. Augenblicklich finde ich aber die Kuschelbedürftigkeit meines Nachwuchses angenehm und sie lullen mich mit ihrer Wärme ein, sodass meine Lider zufallen. Hätte ich doch bloß den Mittagsschlaf mitgemacht. Inmitten meiner Backroutine bekomme ich nichts mehr aus dem Wohnzimmer zu hören und mache mir da doch etwas Sorgen. Ab und zu schafft Menma es nämlich den Papa auszuknocken und verschwindet mit seinen Brüdern in die Schattenwelt, um ein Abenteuer zu erleben, sofern ich weit genug weg bin. Für einen kleinen Raufbold ist er richtig schlau und das erfüllt mich mit Stolz wie Sorge. Ein paar Minuten kann ich schon meine Routine unterbrechen, denn ich habe mir diese verdient. Darum begebe ich mich zum Wohnzimmer, nur um direkt stehenzubleiben, als ich dieses Bild sehe. Sasuke liegt auf dem Teppich, komplett ausgestreckt, die Babys haben sich ihren Platz auf ihm gesucht und dösen, während der Papa schläft. Genau das fotografiere ich schnell und lasse das Foto Temari fertigmachen, damit ich ihm ein schönes Geschenk bieten kann. Dazu setze ich lieber noch vorsichtig den Süßen eine Weihnachtsmütze auf, mache das bei Sasuke und mir etwas anders und lasse einen Doppelgänger das Foto schießen, bis ich alles flott wegräume, ihn verschwinden lasse sowie meine Arbeit fortsetze. Definitiv eines meiner neusten Lieblingsbilder. Pokémondimension: Hop und Victor Langsam geht uns der Schnee im Garten der Thompson aus, weshalb der Hausherr sowie ich anfangen Furlongham stumpf mit unseren Skulpturen zu verschönern. Immer noch werden wir nämlich nicht reingelassen und ich bin hier schon seit mindestens sieben Stunden am Warten. Dank Mr. Thompson ist es gar nicht mal so langweilig und mein Wolly bewacht den Garten vor neugierigen Pokémon, während wir etwas entfernt von diesem weitermachen. Bisher kann ich mit den Feinheiten punkten, doch er holt auf, auch wenn wir erst nur uns gegenseitig anspornen wollten, ist ein Wettbewerb daraus geworden. Egal, Zeit zu überbrücken, bis man mit seinem besten Freund etwas machen kann, brauche ich ja sonst nie. Während er ein Despotar macht, habe ich Glurak gewählt. Delions Signaturpokémon muss ich einfach modellieren, denn der feurige Begleiter gehört zu unserer Familie. Wie ich das Feuer an der Schwanzspitze hinbekomme bleibt noch aus, doch kommen mir ein paar Ideen. Unterdessen schauen einige der Nachbarn sogar zu – wenn sie denn von ihren Häusern aus, einen Blick auf uns erhaschen können. Wird sicher ein schmuckes Kapitel in „Die Legende von Hop“. Legendäre Skulpturen der lebenden Legende und dann dazu ein paar Bilder über meine Meisterwerke. Ja, das kommt sicherlich gut an. Jetzt bin ich bei der Flamme und nutze einen stabilen kleinen Zweig, damit ich dem Schnee mehr Leben einhauche, anstelle meiner Finger zu benutzen. Leicht wird es für Mr. Thompson unmöglich werden. Kurz schaut Mama nach, was Papa und Hop draußen machen, da es irgendwie stiller geworden ist um die zwei, doch da kichert sie direkt, weswegen ich mir keine Sorgen machen muss. „Anscheinend sind beide genauso kreativ dabei wie wir, Victor. Heute Abend wird wunderschön werden, da bin ich mir sicher. Vielleicht schaffst du es endlich Hop deine Gefühle zu gestehen.“ Beinahe hätte ich mich vermalt und gleichzeitig einen besonderen Part unserer Weihnachtslandschaft zerstört, so sehr wirft mich diese Aussage aus der Bahn und erhitzt meinen Körper. Peinlich berührt stammle ich Unsinn heraus und erheitere meine eigene Mama damit um Längen. „Sohnematz, ich erinnere dich daran, dass ganz Furlongham hinter euch steht, also traue dich ruhig. Er hat bisher jedes Mädchen abgewiesen, welches ihm die Liebe gestand und von daher wäre es einen Versuch wert.“ Kopfschüttelnd verneine ich, denn für mich ist das viel zu früh, mit meinen zwölf Jahren. Noch habe ich Zeit, hoffe ich, weil bei meinem besten Freund bisher keine Anzeichen mir gegenüber zu sehen waren. Mut zu sammeln gehört ebenfalls dazu und heute möchte ich den geplanten Abend keinesfalls damit ruinieren. Tief seufzt sie und lächelt mich dann verständnisvoll an, ehe wir ruhig weiterarbeiten, denn die Landschaft braucht noch einige Komponente, sodass sie fertig wird. Triforcedimension: Sidon und Link Erstaunlich, wie variationsreich man den Grundteig befüllen kann, um unterschiedliche Geschmacksrichtungen hervorzubringen. Neben Äpfel und Wildbeeren, erklärt uns Link, dass man ebenso Nüsse nutzen kann, genauso wie Schwertbananen, Frostmelonen und Zitterfrüchte. Ebenso wählen manche Leute Rüstungskürbis der sogar Chili als Geschmacksträger. Sogar einen soll es geben, der Monsterteile nutzt, was uns Zoras nie in den Sinn käme. Auf die Frage hin, ob man Fische oder Meeresfrüchte hinzugeben könnte, verzieht der kleine Hylianer sein Gesicht zu einer Grimasse, die an sich als Antwort reicht, doch führt er diese aus. Ausgiebig erklärt er, wie Zucker sowie Honig im Teig sehr schlecht mit Fisch oder Fleisch harmonieren, zumal die Garung beim Backen zu kurz kommt. Meistens essen wir alles roh, was wir zu uns nehmen, weshalb beim Wort „Garung“ einige weitere Fragen aufkommen, die er bravourös beantwortet. Mir hat er diesen Kochprozess schon erläutert, weshalb ich weiter an meinem Teig arbeite, denn ich möchte möglichst Plätzchen erhalten, welche vollmundig im Geschmack sind sowie dem Gaumen schmeicheln. Besonders den von Link, auch wenn er mir mal preisgab, dass harte Holzkohle ebenfalls recht gut essbar wäre. Seine Exkursionen im Bereich der Nahrungsaufnahme finden sicherlich in seiner Heldensage einen eigenen Platz. Zoras haben kleine Feuerstellen oder wie hier, eine ziemlich große, um Fisch warmzuhalten, sobald es Winter wird. Etwas roh zu mir zu nehmen klappt zwar auch, aber da meldet mein Körper sich zu oft, sodass meine Konzentration im Kampf falsch ausgelegt wird. Deswegen habe ich früh angefangen so viel wie möglich mit den gesammelten Zutaten zu kochen, was mir in den Sinn kam. Viel davon wollte mein Magen erst herauslassen, aber mein Wille war stärker – es war immerhin viel Arbeit alles zu sammeln und zu zubereiten. Mit der Zeit wurde ich besser, bis ich von anderen angefangen habe zu lernen, wie sie kochen. Heute bringe ich den Zoras ja etwas bei und sie erinnern mich halt an meine Anfangszeit. Darum führe ich meine Erklärung so gut wie möglich aus. Dabei bemerke ich, das Sidon weitermacht. Konzentriert arbeitet er weiter und dies erfüllt mich mit Stolz, weil er schon so einige Dinge weiß und er am meisten von allen lernen wollte zu backen. Nachdem ich meine Ausführung beendet habe, treibe ich die anderen Lehrlinge an weiterzumachen, denn am späten Nachmittag müssen wir fertig sein, damit das Abendessen serviert werden kann – wenn König Dorephan schon auf das Mittagessen verzichtet. Miraculousdimension: Adrien und Shirado Fast sind wir fertig. Nur noch ein paar Bleche und unsere Menge an Mini-Croissants ist komplett gebacken. Sehr viele sind schon gegangen, aber die treffen wir nachher wieder, also macht das nichts. Lediglich die gemeinsame Zeit mit allen und Papa wird für mich besonders bleiben, wobei mir das Backen für die Waisen und Obdachlosen eher weniger in Erinnerung festsetzen würde, so gerne ich meinen Egoismus zurücksetzen möchte. Hinsichtlich vom restlichen Tag kann ich mich überraschen lassen. Jedenfalls fangen wir an, unsere Gebäcke in die vorbereiteten Tüten zu packen, da wir die letzten Bleche für mich vorbereiten, wegen der Feier am Abend. Vorher sollte ich mich definitiv nochmals duschen, denn ich bin voll mit Mehl und auch Spekulatiuscreme. Trotzdem war es schön, dass Marinette es schaffte, ihre Macarons bei dem Missgeschick zu retten. Gereinigt wird jeder Platz von den Benutzern, aber ich weiß, dass Shirado gemeinsam mit Achromas, Ricardo und Felix einen Großputz am Ende machen werden, da es die Idee vom Blondchen war. Na ja, helfen darf niemand von uns anderen, weswegen das anscheinend seine Richtigkeit hat. Ordentlich haben wir alles verteilt, verpackt sowie die Arbeitsfläche sauber gemacht, damit wir das Café verlassen können. Bevor es jedoch zurück zum Anwesen geht, gebe ich meinem kleinen Fleur noch einen Kuss zum Abschied. In der Limousine glaube ich eine gelassene wie zufriedene Stimmung wahrzunehmen und wundere mich darüber. „Ich muss ehrlich zugeben, dass solch eine Aktion die Erfahrung mit dir gemeinsam wert war, mein Sohn.“ Hundertprozentig streiche ich mir den Tag rot an und speichere ihn mir ab – Papa wirkt endlich mal wieder so wie vor dem Verschwinden von Mama. „Danke, dass du mit dabei warst, Papa. Euch danke ich auch. Es war tatsächlich ein Erlebnis, welches ich niemals missen wollen würde.“ Ha! Monsieur Agreste ging mit einem sehr leichten Lächeln hinaus! Jetzt schuldet er mir eine nette Geste, wie es abgemacht war. Juchu! Mit mehr Elan als zuvor bepinsle ich die letzten paar Backwerke und reinige dann die Küche, womit die anderen drei schon zuvor angefangen haben. Gerade weil ich den Ofenwagen beansprucht habe, dauert es noch, ehe alles sauber sowie ausgezeichnet wird. Ein Glück darf man diesen kurzzeitig in die Kühlkammer schieben, weshalb der Zeitplan eingehalten werden kann, den ich mir setzte. Natürlich achte ich darauf, dass niemand seine Neugier stillt. Nathaniel und den anderen an meinem Arbeitsplatz habe ich auch nur die machen lassen, die für die Tüten sind, damit ich alle überrasche. Für die Tüten gibt es die Helden von Paris im Kleinformat im Chibistil – total niedlich. Größer sowie detaillierter sind die besonderen Nachbildungen von denen, die mir am Herzen liegen und die ich heute treffe. Sogar für die Helden habe ich welche vorbereitet, die ich ihnen einfach verpackt auf dem Balkon hinterlasse, sobald ich ins Bett gehe. Jegliche Planung meinerseits für heute hat bisher funktioniert, also sollte der Rest ebenfalls klappen. Zwei Stunden habe ich noch, bis es soweit ist, weshalb ich erleichtert ausatme. Das Gebäck ist runtergekühlt und ich gebe die Bleche für die Tüten an die Männer, ehe ich die besonderen alleine verschönere. Hoffentlich bleibt der Tag so schön, wie er bis jetzt war. Shinobidimension: Sasuke und Naruto Nörgeln höre ich von sechs unterschiedlichen Quellen und murre deswegen. Prompt hört das auf und ich werde mit freudigen Rufen meines Titels gerufen. Anscheinend bin ich doch komplett weg gewesen, obwohl ich Naruto die Zeit erleichtern wollte. Es hilft halt nichts, denn die Kleinen sind Energieräuber. Ohne genügend Beschäftigung und Kuscheleinheiten gehen die einem recht schnell auf den Keks, trotzdem liebe ich die kleinen Stinker, die erneut eine neue Windel brauchen. Erst jetzt öffne ich meine Augen und sehe in sechs abwartende Augenpaare, die direkt anfangen zu brabbeln, da ich sie im Blick halte. Kurzerhand setze ich mich auf, fange die purzelnden Babys auf und stehe mit den Sechsen in das Badezimmer von uns, denn die Stinkbomben müssen ausgetauscht werden. Erst nach der Prozedur, die einer langen Zeremonie gleicht – sollte man mich fragen – schaue ich auf die Uhr und staune etwas, denn es gibt fast das Abendessen. Den Schlaf brauchte ich wohl dringend. Glücklich brabbeln sie in meinen Armen, denn es geht in Richtung Küche und sie Nimmersatts haben Hunger. Kaum will ich vom Flur aus hinein, werde ich von einem Anblick erschlagen, den ich niemals zuvor sah – fast bis an die Decke stapeln sich mehrere Berge an unterschiedlichen Keksen und es gibt kaum Platz, um irgendwohin zu gehen. „Naruto?“ „Sofort, Schatz, ich bin in wenigen Augenblicken fertig und habe uns nebenbei ein ordentliches Abendessen gezaubert. Gedeckt habe ich den großen Wohnzimmertisch. Dort kannst du dich schon setzen mit unseren süßen, unschuldigen, niedlichen, zuckrigen Babys.“ Fragend lüpfe ich nur eine Augenbraue und denke mir meinen Teil – er hat zu viel süße Dämpfe eingeatmet, ist ausgelaugt oder hat Babyentzug. Eine von den drei Ursachen muss es einfach sein. Lieblich sieht er uns jedoch an und ich tippe eher darauf, dass er erleichtert ist, diesen, für ihn sehr wichtigen, Punkt abzuhaken. Das bedeutet wiederum, dass nur noch angenehme Tage für mich vorhanden sind. Überglücklich bin ich mit meiner fertigen Arbeit. Um die vierundzwanzigtausend sind es von der Anzahl her. Vierundzwanzig Rezepte waren dies. Insgesamt ein gelungener Backtag. Bin ich erleichtert, dass das geklappt hat und ich kann alle morgen in Ruhe verpacken, weil ich heute, nachdem die Süßen in ihren Bettchen sind, mit Sasuke den Abend auf der Veranda verbringen will. Ganz ohne Hintergedanken selbstverständlich nicht, jedoch kennt er mich und ahnt es sicherlich voraus. Seit zweieinhalb Jahren leben wir so und deswegen ahnt er, dass er, wegen der speziellen Teigmischung für ihn, als Testperson herhalten muss. Bevor wir uns entspannen, heißt es erstmal unsere kleinen Schnuckelpuckel zu sättigen, ihnen eine neue Windel zu geben und dann in die Bettchen zu legen. Selbst das Dösen am Nachmittag hilft dabei nichts – sie werden recht schnell müde, wenn wir die Rituale beibehalten. Meckernd meldet sich Menma laut genug, sodass ich ihn höre, weil er Hunger hat und noch immer niemand seinen Strohhalm für den Topf Brei hält, damit er diesen leerschlürfen kann. Solch ein fordernder kleiner Raufbold, der groß und stark werden möchte. Pokémondimension: Hop und Victor Langsam wird mir doch kalt. Kein Wunder, ich bin seit acht Uhr am Morgen draußen und nun ist es… so spät, dass es schon etwas länger dunkel ist und der Schal sowie die Handschuhe halten mich kaum noch warm. Dagegen hat Mr. Thompson früher Klage über die frostigen Temperaturen preisgegeben und mich nochmals gefragt, ob ich nicht bis auf die Knochen frieren würde. Bis vorhin war die Antwort, dass mir heiß genug ist, doch jetzt werde ich mir bewusst, dass mein Körper aufhört diesen Zustand beizubehalten. Schade, dabei bin ich gerade dabei zu gewinnen, gegen den dick eingepackten Dad von meinem besten Freund. Von den Figuren und Ideen her liegen wir gleich auf, aber bei den Details gebe ich mir sehr viel mehr Mühe. Unsere Juroren werden unsere Familien sein und ich weiß haargenau, dass Vic mich zum Gewinner ernennen wird. Fast haben wir den Rand von Route 1 erreicht, weshalb ein Ende in Sicht wäre, doch möchte ich zum Schluss noch einen gelungenen Abschluss meiner Kreationen hervorbringen. „Junge, ich rate dir echt, dass du nach Hause gehst und dich aufwärmst, sonst bist du gleich ein Eiszapfen.“ „Ach was, Mr. Thompson, für eine Schneeskulptur habe ich noch genug Hitze übrig.“ Diese eine wird nämlich alle anderen in den Schatten stellen. Niemand wird es auch nur wagen, diese Skulptur zu zerstören – nicht mal die wilden Pokémon. Oh ja, ich bin Feuer und Flamme dafür! „Hop Elroy Wolff – ab ins Haus und dann nimmst du ein heißes Bad, machst dich fertig, packst dich dicker ein sowie erholst dich etwas, bis es Zeit wird für unsere Sternenfeier!“ „Aber Mum, ich bin gerade an meiner letzten Skulptur und…“ „Nichts da! Rein mit dir! Hayato – du auch!“ Mit diesem Part der Ansage hat Mr. Thompson wohl kein bisschen gerechnet, dass er ebenso mitgezogen wird, wie ich, auch wenn ich viel mehr machen muss, damit Ruhe herrscht. Schmollend trotte ich hinter den beiden Erwachsenen her und schaue auf mein unvollendetes Meisterwerk – Vic hätte das sicherlich sehr gefallen. Das letzte Blech auf hundertachtzig Grad Umluft hole ich gerade mit Ofenhandschuhen aus dem Gerät und stelle dieses auf die Korkplatte, damit die Fläche darunter verschont bleibt von der Hitze. Inzwischen haben Mama und ich angefangen verschiedene Weihnachtslieder zu hören sowie mitzusingen, damit die ganze restliche Dekoration für die einzelnen Parts vom Gesamtkonstrukt ineinanderpassen und ein schönes Bild ergeben. Auf das Endergebnis bin ich sehr gespannt, denn sie hat es bisher vor mir geheim gehalten, wie das Bild überhaupt wird, auch wenn ich die einzelnen Stücke kenne. Richtig vorstellen kann ich mir daraus kein Gesamtkonstrukt. Jedenfalls finde ich, dass alle Gebäcke gelungen sind. Uns ist zum Glück kein einziges angebrannt, sodass der Geschmack sich voll entfalten konnte und hoffentlich allen mundet. Sehr gespannt bin ich auf meine Kreationen speziell auf Hop abgestimmt, denn wenn sie ihm schmecken, habe ich ein gutes Rezept für die Zukunft gefunden. Präzise fügen wir die fertigen Teile zusammen und warten noch auf die Abkühlung der letzten Kekse, bis es endlich soweit ist – unsere winterliche Weihnachtslandschaft erstrahlt in ihrem eigenen Glanz. Wow, wir haben Arceus, der im Himmel erstrahlt, einige Sterne am Nachthimmel, genauso wie in der einen Ecke einen kleinen Schneefall, ehe ich entdecke, dass wir alle aus Furlongham auf einem Hügel stehen und hinaufschauen, während ein leuchtender Tannenbaum bei uns steht, genauso wie ein Tisch mit Leckereien und vielen anderen Sachen. Haben wir etwa den heutigen Abend vorgearbeitet? Sieht zumindest so aus. „Passe bitte solange darauf auf, bis ich unsere Kamera geholt habe, Victor, bevor Mampfaxo meint, dass unsere harte Arbeit sein Leckerbissen wäre.“ Stimmt ja, Mampfaxo war den ganzen Tag recht ruhig – zu ruhig. Na toll, ohne Hop kann ich den Schlawiner niemals von allem abhalten. Trifrocedimension: Sidon und Link Akribisch genau erklärt uns Link, wie man die Beigabe für den Geschmack zerkleinern muss, damit die Mischung stimmt. Besonders Nüsse und größere Früchte brauchen dies, weswegen wir Zoras minimalistisch arbeiten, damit alles seine Richtigkeit beibehält. Zufrieden mit uns nickt der Held und zeigt nun, dass man vorsichtiger rühren muss, sodass die Verteilung stimmt, aber auch der neue Inhalt keine starken Auswirkungen einbringt. Diese Vorsicht finde ich faszinierend, denn Link ist alles andere als vorsichtig, doch bei seiner Nahrung scheint er eine andere Seite von sich zu zeigen, von der ich angetan bin. Meine Gedanken sollten keineswegs abschweifen – meine Konzentration wird gebraucht. Nachdem wirklich alle einen zufriedenen Teig hergestellt haben, bekommen wir zu sehen, wie man diesen portioniert und diese Portionen, mit etwas vorher verstreutem Mehl, ausrollt. Sobald dieser Schritt erfolgt und beendet wurde, können wir uns eigene Formen ausdenken, die wir aus dem ausgerollten Teig herausschneiden. Man wird auch noch im ästhetischen Bereich künstlerisch gefordert – „Die Kunst des Backens“ ist wahrlich vielversprechend. Durch eine Eingebung meiner Gedanken nach weiß ich, was ich oder eher wen ich konzipieren möchte. All die Schüler von mir machen sich recht gut. Sollte ich als Lehrer anfangen zu arbeiten? Nein, das wäre für andere Völker schwierig, da unter diesen nur wenige die Zeichensprache benutzen oder halt nur die allerseits bekannten Zeichen, wenn man etwas im Stillen ausüben muss. Alleine für die Zoras kann ich keinesfalls zuständig sein, denn dies wäre ungerecht für die anderen. Lediglich das Backen mit Feuer bleibt mir noch zu erklären, dann wäre mein Unterricht beendet. Extra für dieses aquatische Volk – Sidon färbt so langsam auf meine Ausdrucksweise ab… - habe ich kleine flache Steinboxen gefertigt. Die passen gut auf ein Lagerfeuer und dienen als Ersatz für einen richtigen Backsteinofen, den kaum jemand besitzt. Penibel achte ich darauf, dass meine Vorzeigekekse ordentlich drinnen sind, bevor ich die Box verschließe und sie in das Feuer der großen Feuerstelle schiebe – natürlich an den Rand, damit sie mir keinesfalls verbrennen. Einige Minuten muss man halt warten und in der Zeit schaue ich nach, wie diese Methode mit den Steinboxen bei den anderen klappt. Bei Sidon bemerke ich, dass er mit seinen großen Händen Probleme hat, aber selbst für diesen besonderen Fall gibt es eine Lösung – eine besondere Steinbox für ihn, damit er mitmachen kann. Überschwänglich bedankt er sich, was die Aufmerksamkeit der anderen zu uns lenkt und ich deswegen knallrot werde, bevor er seine Konzentration wieder auf den Vorgang legt. Gespannt bin ich jetzt, wie alles schmecken wird. Miraculousdimension: Adrien Keine Ahnung wieso, aber Papa, Nathalie und der Gorilla haben sich sehr gut in Schale geworfen, sodass ich mich wundere, wohin diese denn möchten. Selbst ich werde aufgefordert einen angemessenen Anzug anzuziehen, obwohl ich den Abend mit meinen Klassenkameraden verbringen werde und demnach keinen bräuchte. Doch da Papa darauf besteht, komme ich dem nach und ziehe mich um. Nochmals style ich mir meine Haare, damit sie zur Kleidung passen, während Plagg eine fünfte Käsemahlzeit zu sich nimmt. Vorhin verdrückte er erst drei – hätten wir nicht so viel Geld, wäre er sicherlich am Verhungern. Komplett fertig beeile ich mich zu den anderen zu gelangen, die auf mich warten. Ihre Wartezeit haben sie genutzt, damit sie unser Haus noch etwas schmücken, was mir sehr gefällt. Gemeinsam steigen wir in die Limousine und fahren durch ein weihnachtlich beleuchtetes Paris. Richtig wahrgenommen habe ich diese Lichter bisher kein Stück und bin deswegen angetan von dem Schauspiel. Seit langer Zeit komme ich mir mal wieder wie ein Kind vor und nicht als Cat Noir sowie der Beschützer von meinem Blondchen. Unsere Fahrt ist aber kaum länger als die werktägliche Strecke bis zur Schule und wir halten tatsächlich dort an. Verwundert darüber bin ich schon und diese Verwunderung erhöht sich auch noch, als die drei ihre Gurte abschnallen. „Steigst du nun aus oder willst du uns weiterhin entgeistert anstarren, mein Sohn?“ Amüsiert stellt Papa mir diese Frage und ich schüttle kurz meinen Kopf, damit ich wieder klar denken wie handeln kann, ehe ich aussteige. Echt, heute ist ein ungewöhnlich schöner Tag. Und es hat den Anschein, dass er noch viel wundervoller wird, denn unsere Schule sieht fantastisch aus. Vor dieser haben einige Stände aufgemacht und es wirkt wie ein Weihnachtsmarkt. Nicht nur die Stände am Eingang sind besonders, sondern auch im Inneren scheint etwas im Gange zu sein, wobei ich mich schon wundere, wieso eine Art Bühne aufgebaut wurde. Na ja, herausfinden werde ich es sicherlich noch. Zuerst einmal wäre es schön, meine Freunde und Klassenkameraden zu finden und dies gemeinsam mit Papa. Überrascht werden wir jedoch, dass Monsieur Damocles, Madame Mendeleiev und Madame Bustier uns entgegenkommen, um eine Begrüßung auszusprechen sowie den Dank, dass wir gekommen sind. Okay, definitiv fühle ich mich komplett hinters Licht geführt. Wer hat die geplante Feier in solch ein Event verwandelt? Ein intensiverer Blick reicht mir schon und ich weiß es. Shinobidimension: Sasuke Geschafft plumpse ich einfach auf die Veranda und schaue meinen Garten an sowie den Sternenhimmel darüber. Lange ist es her, dass ich dafür Zeit gefunden habe und ich bin froh, sogar glücklich, dass es endlich klappt. Alle Verpflichtungen sowie Erwartungen zu erfüllen gehen an die Substanz, genauso wie einen ganzen Tag für die Babys zuständig zu sein. Wie Naruto das immer wuppt ist mir ein totales Rätsel. Seine Ausbildung bei der Meisterin hat sicherlich viel damit zu tun, jedoch kann sein Dickkopf ebenfalls hinzukommen oder seine merkwürdige Anbetung mir gegenüber, was in Ordnung für mich ist. Unsere gegenseitige Liebe gibt uns beiden die Kraft, alles im Alltag hinzubekommen, genauso dann, wenn uns Feinde gegenüberstehen – wobei ich zugeben muss, dass der Blonde extrem heftig wird, wenn es um uns, seine Familie, geht. Neben mir stellt er ein kleines Tablett mit Sake, der dazugehörigen Schale sowie einem kleinen Teller mit drei unterschiedlichen Keksen. Sich selbst gönnt er wieder nichts, doch anders wäre er eben kein bisschen er selbst. Allerdings kuschelt er sich an meine andere Seite und ich lege einen Arm um ihn, damit wir die Ruhe gemeinsam genießen können. Überraschenderweise gibt es einen Sternschauer, weswegen wir dieses seltene Schauspiel beobachten. Pokémondimension: Hop Heimlich habe ich mich aus dem Fenster in meinem Zimmer hinausgeschlichen, damit ich meine allerletzte Skulptur für heute fertigkriege, die ich unbedingt machen muss. Wie sonst soll ich Vic dermaßen beeindrucken, damit ich hundertprozentig gewinne? Mr. Thompson wird seine Niederlage ebenfalls eingestehen, wenn er mein Meisterwerk sieht. Jetzt heißt es erstmal Arceus aus den viel zu alten, fast zerfledderten Legendenbüchen nachzubauen. Kein leichtes Unterfangen, denn unser Gott zeigt sich uns Menschen extrem selten – da wäre ein Meteoriteneinschlag wahrscheinlicher. Trotzdem besitzt unsere Familie dieses alte Buch und wir wissen ungefähr, wie er aussieht. Hier und da verfeinere ich noch die kleinsten Details und fange nun an Vic sowie mich eng umschlungen zu kreieren. Schade, dass ich diesem hier keine roten Wangen geben kann, weil mein bester Freund so häufig rot wird im Gesicht, wenn ich nahe bei ihm bin. Diese Reaktion finde ich zu lustig, weshalb ich das ganz oft mache. Jedenfalls schauen wir in Richtung von dem Gott und haben Wolly bei uns stehen sowie zwei Pokémon, welche er gerne mag – die beiden Knospi von seinen Eltern. Selbst bei diesem Abschnitt missachte ich kein Detail und bin richtig stolz auf mein bisheriges Meisterwerk. Jetzt fehlen nur noch einige Sachen, damit dieses Kunstwerk alle zum Staunen bringen wird. Viel Zeit habe ich sicherlich kaum noch, denn Mum wird definitiv in meinem Zimmer reinschneien, weil ich zu leise für ihren Geschmack bin. Lediglich fünf kleinere Skulpturen muss ich noch hinzufügen, also sollte alles klappen. Als ob ich es gewusst hätte, werde ich von ihr sauer ins Haus gerufen, nachdem ich gerade so fertig wurde. Ha, ich habe es geschafft! Freudig, Mum total ignorierend, springe ich wieder hoch in mein Zimmer und kann die Wartezeit aufgedreht mit ein paar Übungen verbringen. Triforcedimension: Sidon Gespannt warten wir Zoras darauf, dass Link seine Steinbox herausholt und als er es dann macht, wartet er einfach, was uns eher verwirrt. Leicht stöhnt er genervt und schüttelt dabei den Kopf, als ob wir ihm die letzten Nerven rauben würden, was uns keineswegs in den Sinn käme. Oh, wir hätten uns denken können, dass erst alles soweit abkühlen muss. Demnach haben wir unsere Vorfreude uns übermannen lassen, was ihn in eine missliche Lage brachte, sodass er diesen Zustand erhielt. „Mein Freund, dieser kleine Zwischenfall unserer vorfreudigen Überreaktion sollte unter keinen Umständen negative Folgen für deinen Gemütszustand hervorbringen. Ich bitte vielmals um…“ Kurzerhand schnalzt er mit der Zunge und deutet mir an, meine Worte in mir zu lassen, denn dafür bräuchte man keine Entschuldigung aussprechen. Danach erinnert er uns, dass wir das Zählen der Zeit zum Backen niemals vergessen sollten, sonst verbrennen uns die Gebäckstücke. Welche eine gut eingesetzte Erinnerung, damit unsere Konzentration zurückkehrt. Einige Minuten später ziehen wir nacheinander unsere Steinboxen heraus und erst jetzt öffnet er seine eigene. Was für ein wundervoller Anblick, der gemeinsam mit dem herrlichen Duft konkurriert. Lapidar wirft Link sich einen seiner Plätzchen in den Mund, kaut nur wenige Male und schluckt seinen Mundinhalt hinunter. Lächelnd scheint er somit zufrieden mit seinem Werk zu sein. Direkt danach gibt er uns die Anweisung uns ordentlich hinzusetzen sowie die Münder offenzuhalten. Dieser kommen wir nach und er wirft uns gekonnt je eines seiner Backwerke auf die Zunge. Frohlockende Laute geben wir alle von uns, da wir kauen dürfen. Himmlische Gunst der Göttin Hylia muss die kulinarische Fähigkeit des Helden sein, denn der Geschmack übertrifft bei Weitem so einige Köstlichkeiten, die meinen Gaumen erfreuten. Triforcedimension: Link Wie die Zoras alle wie kleine Kinder freudig hüpfen, während sei einen von meinen Keksen verdrücken, finde ich lustig und kann mir ein Kichern keinesfalls verkneifen. Doch ich erinnere sie daran, dass ihre Boxen langsam abgekühlt sind, sodass sie geöffnet werden können. Manche von ihnen haben sich verzählt, sodass es ein paar angebrannte oder zu weiche Plätzchen gibt, jedoch freut es sie dennoch und von daher, ist es für mich erfolgreich. Ihren Familien und Freunden wollen sie diese zeigen und huschen deswegen aus der Palastküche. Dass sie dabei ein Chaos hinterlassen, stört sie einfach kein bisschen, weswegen ich verärgert grummle. Na toll, ich darf hier also alleine aufräumen. Nächstes Mal – sollte es denn eines geben – werde ich am Anfang hundertprozentig sagen, dass man aufzuräumen hat. Sidon hat es tatsächlich geschafft leise genug zu sein, um sich hinter mich zu bewegen, damit er mich von hinten packen, hochnehmen sowie in eine Umarmung zu nehmen. Sehr kurz erschrecke ich mich, bis ich seine Schuppen erkenne und demnach direkt ruhiger werde. „Lassen wir ihnen die Freude, mein Freund. All die Köche wissen Bescheid, dass wir nur grob reinigen werden, weshalb dies in Ordnung geht. Sie haben mehr Zeit für alles heute eingeplant.“ Mir persönlich reicht es, dass ich nach jedem Kampf eine riesige Sauerei habe, aber wenn der Prinz meint, dann räume ich nur die Steinboxen in den Shiekah-Stein, bevor ich die benutzten Utensilien auf einen Haufen jeweils sammle, wie es Sidon vormacht. Aufgeräumt haben wir somit ein bisschen und er führt mich hinaus, denn in einigen Minuten kommen wohl die höfischen Palastköche an. Wie merkwürdig, dass es schon Nacht ist und viele Sterne am Himmel zu sehen sind – auf dem Hinweg sah es eher nach Regen aus. Beschweren will ich mich keineswegs und folge weiterhin dem Prinzen, wie dieser mich durch das Dorf führt, dabei einige witzige Szenen erzählt und wir irgendwie am östlichen Stausee ankommen, worin Ruta ihre Bahnen zieht. Die Wächterin der Zoras wirkt recht gelassen, weshalb ich mich sofort entspanne, anstatt in den Kampfmodus zu wechseln. An einer Stelle bleibt der große rote Fisch, wie ich ihn manchmal nenne, stehen, dreht sich zu mir um und zeigt in den Himmel über das Dorf der Zoras. Erstaunt schaue ich dorthin, denn Naydra kreist über das bewohnte Gebiet der Zoras. Tatsächlich wird die Umgebung kälter und Schnee fällt, obwohl keine Wolken am Himmel stehen. Verwundert darüber schaue ich zu Sidon hoch, der mich angesehen hat, wie ich wohl auf das Phänomen reagiere. „Alle zehn Jahre erscheint dieser unförmige, blau glitzernde Ring über unsere Heimat und schenkt uns Kälte sowie Schnee. Und alle fünfzig Jahre passiert zusätzlich noch etwas.“ Nochmals zeigt er in die Richtung und ich warte gespannt, bis ich meinen Mund vor Erstaunen offenlasse. Gewaltig ist der Sternschauer, den ich zu sehen bekomme. Klar, manchmal sehe ich hier und da eine Sternschnuppe, doch solch ein Schauspiel gerade, kann ich niemals in Worte fassen. Plötzlich schmecke ich etwas in meinem Mund und kaue automatisch. Es war ein gut abgeschmecktes Plätzchen, was nun in meinem Magen schlummert. „Entschuldige, mein Freund, ich konnte keinesfalls widerstehen und habe die Gunst der Stunde genutzt, damit du mein allererstes Gebäck kostest.“ Ihm gebe ich zu verstehen, dass es in Ordnung war und er für das erste Mal sehr viel besser ist, als ich es je war – auch wenn ich es ungern zugebe, doch bei ihm werde ich anscheinend weich. Leider hat Zelda ihr Recht gerade eben erhalten, denn ich liebe diesen großen Zoraprinz – meinen großen roten Fisch. Man oh man, ich kann einpacken. Shinobidimension: Naruto Es ist gerade sehr romantisch und die Stimmung stimmt soweit. Gekuschelt auf der Veranda haben wir seit Wochen kein bisschen mehr und ich finde es hervorragend. Seine hohe Körperwärme lullt mich ein wenig ein und der Sternschauer bezaubert mein Gemüt. „Was für ein schöner Abend.“ Wispernd lasse ich diese Worte heraus und der Kerl neben mir brummt zustimmend. Das Uchiha-Viertel war schon seit seiner Neueröffnung selten so ruhig. Langweilig wird es hier sowieso nie, weil unsere süßen kleinen Krabbler die Welt auf ihre Art entdecken – auch wenn ich mir manchmal wünsche, dass sie weniger forsch wären. Indirekt gebe ich uns beiden die Schuld, denn wir haben im Moment politisch viel zu erledigen, sodass wir beide uns meistens abwechseln müssen, um auf die Kleinen aufzupassen, obwohl Sasuke die letzten Wochen fast nur weg war. Jeglicher Protest meinerseits dahingehend wurde von Oma Tsunade dementiert. Bockig wollte ich keineswegs lange bleiben und fügte mich. Dass wir nun gemeinsam kuscheln muss ein Wink vom Schicksal sein. Lediglich das kosmische Schauspiel wirkt wie eine Kirsche auf einem übergroßen Eisbecher. Mit Leichtigkeit zieht er mich auf seinen Schoß, was mich immer wieder rot werden lässt, weil er solche Gesten sehr selten von sich aus ausführt. Nichtsdestotrotz ist es eine erholsame Art, wie wir uns entspannen, gerade weil wir kaum uns selber Ruhe gönnen. „Glaubst du, dass wir uns vom Universum her haufenweise Wünsche erfüllen lassen können, Sasuke?“ Prompt schnalzt er etwas genervt mit der Zunge, da ich, aus seiner Sicht, wohl wieder einen zu kindlichen Gedanken ausspreche. Pah, der wird bei unseren Babys auch oft genug zum kleinen Kind, da darf ich mir doch meine kindliche Seite beibehalten. „Wieso denn nicht? Verdient haben wir uns einen oder zwei erfüllbare Wünsche.“ Diese Aussage von ihm überrascht mich dann doch etwas und ich schaue zu ihm hoch, doch bleibt sein Blick auf den Schauer gerichtet, der sich noch immer abspielt. Wie es den Anschein macht, wünscht er sich gerade einen erfüllbaren Wunsch, weshalb ich lieber nachziehe. Werte Sterne am Himmel, ich wünsche mir so sehr, dass Sasuke Zeit für sich selbst zwischen all seinen Pflichten als zukünftiger Kage, als bleibendes Oberhaupt seines Clans, als weiterhin werdender sowie bleibender Vater und als mein Verlobter findest, sodass er seine Bedürfnisse selten hinter denen von anderen stellen muss. Pokémondimension: Victor „Zukünftig lassen wir Hop und deinen Vater nicht mehr aus den Augen.“ Dabei meint sie sicherlich, dass wir die zwei nie mehr alleine mit Schnee und zu viel Zeit lassen, denn sie haben den Hauptweg von Furlongham an jeder Seite mit unterschiedlichen Schneeskulpturen bestückt. Es wirkt wie eine Ausstellung und wir gehen diese gemeinsam entlang. Unterschiede zwischen beiden Künstlern kann man erkennen, weshalb ein Kunstkritiker sicherlich noch viel zu sagen hätte. Trotzdem kann ich direkt erkennen, wer auf welcher Seite tätig war. Papa hat sich von der Landschaft wie dem Wetter inspirieren lassen, während mein bester Freund Pokémon in verschiedenen Formen nachbaute – wobei Mama sowie ich jeweils bei einem von ihnen vorhanden sind. Mehrmals bin ich sogar von meinem Nachbarn skulptiert worden, was ziemlich hoch in der Peinlichkeitsskala geht. Warum muss er immer zuerst handeln und dann Fragen stellen, anstatt andersherum? Vor dem Garten der Wolffs halten wir an, um zu sehen, dass die Skulpturen sogar bis Route 1 weitergehen. „Na komm‘, Schatz, wir sollten deinen Romeo nicht allzu lange warten lassen.“ Knallrot schnappe ich nach Luft und schaue in die Richtung meiner erheiterten Begleitung, deren Lacher dafür sorgt, dass die Tür vom großen Haus aufgeht und unsere Aufmerksamkeit einnimmt. Direkt werde ich in eine halsbrecherische Umarmung gezogen und weiß genau, dass der Körper zur Umarmung meinem besten Freund gehört, denn seine Körperwärme kenne ich auswendig, wie seinen eigenen Duft und…, ich sollte aufhören zu denken. „Vic! Endlich sehe ich dich! Einen Tag ohne dich zu erleben ist dermaßen langweilig, dass ich kaum etwas mit mir anzufangen wusste und…, sind das die Kekse für mich?“ Natürlich schnüffelt er herum, damit er an Essen kommt – typisch Hop. Mama zwinkert mir zu und verschwindet mit dem Rest in dem Haus, denn sie will mir wohl den nötigen Platz geben, damit ich den Mut irgendwie aufbringen kann, ihm meine Gefühle zu gestehen. Blöd nur, dass ich einfach kein Selbstvertrauen dahingehend aufgebaut habe und wieder kein Stück weiß, wie ich handeln soll. Einige Minuten bin ich in meinen Gedanken gewesen, denn ich befinde mich nun vor einer imposanten Szenenschneeskulptur, welche Arceus zeigt – zumindest den aus den Büchern, welche die Familie Wolff besitzt – uns beide eng umschlungen, Wolly, beide Knospi meiner Eltern sowie Miniaturszenen von unserem letzten kleinen Winterabenteuer. Okay, seine Mühe kann ich definitiv erkennen, weswegen ich ihm es hoch anrechne, dass er seine Zeit dermaßen kunstvoll genutzt hat – dennoch wäre es mir lieber, wir wären bei unseren Eltern. Einiges erklärt er mir und ich kichere am Ende, denn Mrs. Wolff wirkt auf mich keineswegs wie ein schlecht gelauntes Maxax. Allerdings bin ich auch nicht ihr Sohn, weshalb das wohl subjektiv bleiben wird. Nachdem er mir also sein sogenanntes Meisterwerk gezeigt hat, bemerkt er erst, dass ich keineswegs so dick eingepackt bin, wie sonst, da Mama sowie ich eher damit rechneten nur das kurze Stück draußen zu sein, anstatt länger, weil wir das ja nachher machen. „Sicherlich frierst du Vic. Warte einen Augenblick.“ Kurzerhand zieht er seinen Pullover aus, streift ihn mir über – nachdem ich die gut gefüllte Keksdose in den noch vorhandenen Schnee habe fallen lasse – und lächelt zufrieden mich an, obwohl er im Unterhemd mit Schal und Handschuhen bei mir steht – wobei selbst seine Hose sicherlich dünn ist. Danach bückt er sich und hebt die Dose auf, die er mir wieder in die Hände drückt. Warm bin ich keinesfalls – mir ist total heiß. Jetzt führt er mich ins Haus und wirkt ruhiger auf alle anderen, besonders auf Mrs. Wolff und Papa. Nach einer kurzen Erinnerung daran, dass selbst ein Hitzebollwerk sich angemessen kleiden sollte, was umgesetzt wird, setzen Mama und ich die Winterwunderlandschaft zusammen. Davon haben wir vorhin schon einige Fotos gemacht, denn diese überlebt den heutigen Abend gewiss krümellos. Vorsorglich gebe ich zwischendrin immer wieder Hop einen meiner gebackenen Kekse, damit er die Finger von der Landschaft lässt, bis es Zeit wird uns dick anzuziehen und wir draußen den Hügel weiter hinten auf dem Grundstück zu besetzen, damit wir nichts verpassen. Kaum sitzen wir auf der Decke mit heißer Schokolade und einigem Gebäck, da fangen die Sterne an zu fallen und wir alle bekommen einen wunderschönen Sternschauer zu sehen – wobei mein bester Freund eher den Rest seiner Portion Plätzchen verdrückt. Miraculousdimension: Shirado Der Weihnachtsmarkt oder eher Adventsmarkt, wenn man es genau nehmen will, ist im vollen Gange. Alle Stände und Buden haben hohen Andrang, was gut ist, denn einen Teil der Einnahmen gehen direkt an die Waisen- und Obdachlosenheime von Paris. Zudem haben wir noch unsere Gebäcke, dessen eingetüteten Inhalte gekauft werden, wobei ein Beutel immer dann gleichbedeutend an ein Waisenkind oder Obdachlosen geht. Wenigstens diese Rechnung geht auf, denn bei dem anderen Kram habe ich mich total verrechnet und ein Glück haben Max sowie Markov meinen ungewollten Fehler korrigiert, bevor die endgültigen Unterlagen verteilt wurden. Außerdem haben wir Glück, dass der Bürgermeister so nett war, den Bürgern um uns herum eine Notiz geben zu lassen, dass ab einem gewissen Zeitpunkt Lichter ausbleiben sollten, wegen eines kosmischen Schauspiels. Außerdem werden die Straßenlaternen in der Nähe der Schule abgestellt und ansonsten wird gerade eine Straßensperre errichtet. Das reisende Orchester hat sich um eine Band erweitert und probt im Schulgebäude gerade die letzten Instrumente, damit alles stimmig erscheint. Unterdessen habe ich einen weihnachtlich-winterlichen Kimono an und bin soweit fertig für meinen Auftritt. Viele Kinder und obdachlose Leute sind gekommen, genauso wie Neugierige und welche, die tatsächlich kommen wollten. Vater und Opa Max kann ich gerade sehen, wie sie Monsieur Agreste begrüßen, genauso wie Nathalie, den Bodyguard – dessen Namen ich immer noch nicht kenne oder je gehört habe. Bei ihnen steht auch der blonde Schönling und sucht anscheinend meine Wenigkeit. Diese Genugtuung gönne ich ihm kein bisschen, denn er soll, wie alle anderen, von meinem Auftritt bezaubert werden. Der Maestro stellt sich zu mir und wartet auf mein Zeichen, was ich ihm gebe, sodass alle vom Orchester ihre Plätze auf der Bühne einnehmen. Diese Bewegung zieht selbstverständlich Aufmerksamkeit auf sich und siehe da, es sammeln sich die Zuschauer. Zuletzt geht er hinaus, während ich noch versteckt bleibe. „Meine Damen und Herren, liebe Kinder, wir haben heute eine wohltätige Aktion ins Leben gerufen, um dieses Jahr Waisen wie Obdachlosen durch diese eher dunkle Zeit zu helfen. Es mag nur ein kleiner Schimmer am Horizont sein, doch dieser beinhaltet Hoffnung, Zuversicht und einen neuen Blick auf das große Ganze. Heute definieren wir uns keineswegs las arm, reich, erfolgreich oder existenzlos – wir sind heute eine menschliche Gemeinschaft, die zusammen diesen Abend verbringen und zwar als Gleichgestellte. Genießen Sie alle also diese Feier und knüpfen Sie neue Bande. Somit gebe ich das Wort nun an die Musik weiter.“ Applaus ertönt und ich bin recht froh darüber, dass der Maestro solch eine kleine Ansprache gehalten hat, denn ich wäre sicherlich auf andere Vergleiche gekommen, die wieder kaum jemand versteht. Jedenfalls setzen sie an und nach dem kleinen Intro fängt das erste Musikstück an, welches ich singe – Let it snow. Klassisch wollte ich halt die Bühnenshow beginnen, welche ich immer mehr in Richtung der Zuschauer lenke, denn es soll ein Ereignis bleiben. Wundersamerweise setzt das kosmische Schauspiel genau dann an, als ich die gleichnamigen Zeilen des Liedes singe, was für Erstaunen sorgt – ebenso bei mir, sodass ich einen Abschnitt ganz auslasse, was zum Glück nur wenige Besucher bemerken. Jedenfalls gehen die Lichter aus und der Himmel dient als Lichtbringer. Wunderschön anzusehen sind die fallenden Brocken aus dem All, die gerade verglühen, wie mir Adrien einst erklärte, aber die Show muss weitergehen. Nacheinander singe ich einige weihnachtliche Lieder, wobei ich den religiösen Bezug weglasse, denn nicht alle haben die gleiche Religion gewählt und ich selbst wäre ja ein Heuchler, da ich keinen festen Glauben besitze, sondern eine Mischung aus vielem. Jedenfalls kommt nun mein Finale und dafür schnappe ich mir Adrien, den ich somit überrasche. Selten schaffe ich das mal und er wirkt kurzzeitig zu steif, macht dennoch mit und setzt sich in den vorbereiteten Schlitten, den wir erhalten haben für das letzte Lied – Sleigh Ride. „Du hast dieses Lied extra ausgesucht und Papa weiß davon, oder?“ Dem Blonden gebe ich nur ein leichtes Grinsen ehe die Musik einsetzt und wir von zwei Pferden und einem Kutscher in einer ovalen Bahn zwischen den Zuschauern gezogen werden, während ich singe. Recht hat er ja, dass Monsieur Agreste von diesem einen Lied weiß, doch alles andere war heute ebenfalls eine Überraschung für diesen – wobei ich mir denken kann, dass der Anzug an meinem festen Freund ein neues Design von diesem ist. Super selten kann Adriens Vater seine Arbeit hinter sich lassen. Gegen Ende vom Lied küsse ich meinen Freund und bedanke mich danach bei allen Zuschauern, wie dem Orchester für eine gelungene Show, ehe ich ihnen noch viel Spaß für den restlichen Abend wünsche. Planung erfolgreich, Show bezaubernd, Phänomen pünktlich – es hat tatsächlich alles geklappt und ich bin sehr zufrieden mit allem. Hier und da reden wir mit Kindern, deren Betreuern oder Obdachlosen, unseren Klassenkameraden und anderen Gästen, bis wir unter uns bleiben. Gemeinsam teilen wir uns eine Tasse heiße Schokolade sowie essen gebrannte Mandeln, bis der Zeitpunkt kommt, dass ich meine besonderen Tüten verteile, denn diese sind ein Dank an alle, die mitgemacht haben. Diejenige vom Orchester wäre zu groß geworden, also bekommen diese mehrere kleine, auch wenn die Individualität fehlt, freuen diese sich. Um zweiundzwanzig Uhr beenden wir langsam dieses Ereignis, räumen nach und nach auf, lassen unser Glück noch einmal heraus und wünschen uns ein angenehmes restliches Wochenende. Bei uns daheim verabschiedet Vater sich und lässt uns Jugendliche alleine, obwohl er morgen frei hätte, sodass wir noch ein Spiel hätten spielen können. Aber gut, er scheint diesen Tag sehr viel geschafft zu haben, sodass seine Müdigkeit die Oberhand gewann. In meinem Zimmer hingegen verfrachte ich eine Metallhaube auf den Balkon, damit die Tüten für Ladybug, Cat Noir, Rena Rouge, Carapace, Ryurai, Hawk Moth und Mayura auf der Decke etwas geschützt sind. Helden wie Schurken verdienen auch Liebe und an sie gerichtetes sowie für die zubereitetes Gebäck. Zwar wundert Adrien sich darüber, aber er braucht seinen schlauen Kopf darüber keinesfalls zerbrechen, damit wir ins Bett können, um den erholsamen Schlaf zu erhalten, den wir brauchen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)