Able 6(66) von Yakukage (Corruption) ================================================================================ Kapitel 7: Vomiting Maiden -------------------------- Mein Blick richtet sich in die Richtung, in der sich das unbekannte Weibsbild aufhält, was mir Einhalt gebieten will. Allmählich lichtet sich dieser muffige Nebel. „Meine Fresse, bist du hässlich!“, rutscht mir daraufhin spontan heraus. „Hehehe, sagt derjenige, der sich hinter einer Maske versteckt?!“ „Das ist … etwas Anderes!“ Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, so hat mein Selbstwertgefühl ziemlich gelitten, nach dieser einen, unschönen Erkenntnis. „Hey, was soll das überhaupt werden?“, frage ich dieses fette Monster, in der Gestalt eines Menschen. Ihre verschleimte Stimme ist übrigens ebenfalls immens unangenehm, genauso wie ihr Anblick. Ich will ja nicht angeben, aber: Im Gegensatz zu ihr, bin ich ja das reinste Model! Was sind das für widerliche Pickel?! Und dann noch diese aufgedunsene, orange-gelbe Haut? Wäh … Ich dachte ja noch durch den Nebel, dass sie für eine Dienerin des Nurgle sowas wie Sexappeal besitzen würde. Bei den Kurven, die sich Hinter der dichten, grünen Nebelwand zeigten … Aber dann? WAS IST DAS?! Sie trägt ein olivgrünes, dreckiges Kleid und einen braunen Brustpanzer, der kaum ihre übergroßen Möpse richtig halten kann. Sie sieht so aus, wie ein für den Kampf gerüstetes Bauernweib. Nur … um einiges hässlicher. Ich würde nicht sagen, dass ich oberflächlich bin, eher im Gegenteil, aber DIESER Anblick ist verstörend! Ihr linkes Auge ist hinter einem losen Stofftuch verborgen, dessen Farbe der ihres Kleides gleicht. Hinter diesem Tuch befindet sich etwas … Ich kann es nur nicht erkennen. Egal. Das rechte Auge leuchtet mich mit einem radioaktivem Kotzgrün an. Dazu läuft noch ihr grüner Glibber-Speichel aus ihrem viel zu großem Maul, der mit zahlreichen, fauligen Zähnen bespickt ist. Allgemein erinnert sie mich eher an einen mutierten Breitmaulfrosch, als an irgendetwas anderes. Und dazu noch diese straßenköterblonden Haare, die zu zwei Zöpfen geflochten sind. SOLL DAS NIEDLICH SEIN? „Lass gefälligst die Bestie in Ruhe! Äh … General?! Ach so, DU bist es also?!“ „Nur damit das klar ist: Dieses Ding hat mich angegriffen!“ „Das „Beast of Nurgle“ wollte nur spielen. Es hatte in dir nichts weiter als einen Spielkamerad gesehen.“, spricht sie mit ihrer blubbernd krächzenden Frauenstimme zu mir. „Mir ist aber nicht nach Spielen zumute! Außerdem spiele ich solche Spiele nicht. Sondern ganz andere …“ In denen du ganz sicher nicht vorkommen wirst, du ekelhafte Hackfresse! „Was willst du überhaupt von mir?“, frage ich … sie. „Ich will, dass du deine Untertanen nicht wie Dreck behandelst! Wir sind nämlich viel mehr, als das. Wir sind alle Kinder Nurgles. Auch du, „General“!“ „Aha? Hör mir mal zu: ICH hatte hierzu KEIN Mitspracherecht. Ich habe nicht darum gebeten, ein „Kind“ des Nurgle zu sein, nein, ganz im Gegenteil!“ Ich wollte sterben, verdammte Scheiße! Dachte die Zerstörung killt mich, aber nein … „Du … wagst es das Geschenk von Papa Nurgle abzulehnen?! Du undankbarer Wicht!“, ruft sie, nein: ES mir entgegen. Dann springt sie von ihrem verschleimten Fels runter in meine Richtung und hält ihre rostige Sense kampfbereit, die mit einer Seuche befallen zu sein scheint. Mehrfach schwingt sie die Sense, bevor sie diese gewaltsam auf den Schleimboden stampft. Sapiency – Sick https://www.youtube.com/watch?v=TltmwOx5zLY&ab_channel=Sapiency-Topic „Ich bin die „Chaos War Maiden of Nurgle“: Barboura. Die mächtigste Kriegerin des großen Chaosgottes Nurgle.“ Auch das noch?! Moment: „Eine Chaos War Maiden? Nie davon gehört …“, spreche ich verwirrt aus. „Du sollst der neue General sein?! Das ich nicht lache! Wie kann mein Meister sich nur so einen, wie Dich aussuchen, um seine eigenen, herrlichen Ziele in die Tat umsetzen zu wollen?! Und dabei … bringst du ihn auch noch um!“ „Bitte, was?!“ Was meint sie damit? „Ich werde meinem Herr und Meister zeigen, dass du seiner unwürdig bist!“ Gelassen stehe ich da. „Tja, was soll ich dazu noch sagen? Wenn du mit mir kämpfen willst, dann: nur zu.“, fordere ich sie damit regelrecht heraus. Und dabei habe ich noch alles versucht, es ruhig angehen zu lassen. Meine lauten Gedanken habe ich kaum dabei ausgesprochen. Aber ich hätte wissen müssen, dass es GENAU SO laufen würde. „Mir soll er die Befehlsgewalt geben und nicht dir!“, ruft sie verärgert aus, wobei sie die Sense in die Luft hebt und um mich herum plötzlich eine grüne Pfütze erzeugt wird, aus der ich versuche heraus zu rennen. Dennoch erwischt sie auf Anhieb mein rechtes Bein. „Fuck, nicht schon wieder?!“ Es löst sich auf?! So lande ich auf den schleimigen Boden und rolle mich dabei ab. Dieses widerwärtige Gebiet geht mir sowas von dermaßen auf die Eier! Und jetzt fehlt mir auch noch mein rechtes Bein … Doch erkenne ich, dass es sich regeneriert. Die Fliegen flicken es wieder zusammen. Nach nur wenigen Sekunden kann ich mich immerhin wieder bewegen. „Hm? Was ist das für ein Trick?“ „Das wüsste ich auch gerne.“ „Machst du dich über mich lustig?!“ Sie tut es noch einmal und beschwört diese gefährlichen Säurepfützen. Das war eigentlich mal MEINE Spezialität! Nun ja: so schnell kann sich alles ändern … Jetzt bin ich der Typ, der zersetzt wird. Schöne Ironie. Zumindest, wenn ich nicht aufpasse. Aber dass sie diese ätzenden Pfützen mehrfach hintereinander beschwören kann, ist verdammt nervig! Ich kann mich nur schnell hin und her bewegen, damit ich diesen Dingern entgehen kann. Das verdanke ich vorwiegend meinem harten Shinobi-Training, was sich hierbei bezahlt gemacht hat. „Es ist meine Bestimmung, nicht deine!“, ruft Barboura aus. Währenddessen konnte ich mich ihr bereits nähern, doch sie erkennt den kurzen Abstand, was sie dazu verleitet, eine grüne Giftwolke aus ihrem Maul freizusetzen. „Das war ja klar …“, muss ich dabei genervt anmerken, während sie lacht. Was für eine ekelhafte Lache! Prompt setze ich meine Blutzikaden ein. Ob sie diesen Giftschleier durchdringen können? Scheinbar ja. Entweder liegt es daran, dass ich ebenfalls ein Diener Nurgles bin, oder es liegt daran, dass meine Tierchen untot sind. So, wie ich als Vanitas einst untot war. Dennoch: sie schaffen es nicht, zu dieser Kröte zu gelangen. Die armen Kröten … Wieso beleidige ich sie? Wie auch immer: etwas scheint die Blutzikaden aufgehalten zu haben. Und ich bin mir sicher, dass es nicht der Giftnebel war. Dann sehe ich nur, wie ein langes Seil – oder irgendetwas derart – in meine Richtung peitscht. Mit voller Wucht lande ich mit meiner Fresse, irgendwo weit hinten, im Dreck. „Arh, was war das denn?!“ Schweigsam stehe ich wieder auf, doch mein Geist denkt sich einfach nur den menschlichen Schmerz dazu, den ich eigentlich verspüren müsste. Da der Giftnebel dünner wird, sehe ich das Pickelgesicht auf mich zuschreiten – mit einer Eleganz, die eines Diener Nurgles niemals würdig sein könnte. Ich schätze, dass sie in den Augen aller Nurgle-Fanatiker die perfekte Sexbombe darstellt. „Das ist so ungerecht! ICH sollte sein Liebling sein, nicht du!“, wirft sie mir enttäuscht zu. Dabei erkenne ich, dass etwas aus ihrem linken Auge emporragt. Es ist … eine riesige, lange Made?! Ach du Scheiße … Sie ist ziemlich weiß und besitzt kräftige, große Beißwerkzeuge. Die Made ähnelt stark einem Engerling aus meiner Ursprungswelt Durkan. Mit ihren drei roten Augen, blickt mich dieses Madenmonster hungrig an. DAS war also diese Peitsche?! Sie hat diese Made doch tatsächlich als Peitsche benutzt. Ich muss zugeben, dass mich diese Chaos War Maiden überrascht. Gerade sieht es danach aus, als würde sie mich fertig machen … Neugierig strecke ich meinen linken Arm aus und lasse einen meiner Centipeden auf Barboura los, den sie mit ihrer Sense sofort halbiert. „Wow! Das ist … beeindruckend.“ Hinter dieser hässlichen Visage steckt eine fähige Kämpferin. „Nicht wahr? Ich bin ja auch die BESTE Kriegerin Nurgles! Du hast keine Chance!“ Allmählich glaube ich ihr das sogar. Doch noch ist es nicht vorbei! Bewusst lasse ich meine Blutzikaden, als auch Centipeden gleichzeitig aus meiner merkwürdigen Haut krabbeln. Dabei löst sich mein Körper fast vollständig in einen Schwarm auf. Auf jeden Fall scheint dieser Angriff die War Maiden zu beschäftigen. Währenddessen bewege ich mich als halbe Gliederfuß-Schwarmwolke auf Barboura zu, die überfordert versucht meine Tierchen von sich fern zu halten, die vom Boden aus auf sie zuspringen, als auch zukrabbeln. In ihrer Haut würde ich ganz sicher nicht stecken wollen. So oder so. Allerdings wirbelt sie gekonnt ihre Sense – wie ein rasendes Rotorblatt – durch meine kleinen Freunde und zerhäckselt dadurch diese. Was zum … ?! Dann dreht sie sich zu mir und kotzt mir ins Gesicht. „Wäh!“ Schnell nehme ich meine Maske ab und werfe sie weg. Diese zersetzt sich augenblicklich. Ich bin jetzt so nah an ihr dran; ich darf nicht klein beigeben! Mein Kraft verlässt mich, also sprinte ich zu ihr vor. Barboura ist nur eine Armlänge von mir entfernt. Noch einmal will sie mich regelrecht ankotzen, was ich mit Ducken verhindern will. Somit spute ich mich duckend zu ihr vor, greife mir ihre abartige, fette Kehle und drücke die „Vomiting Maiden“ gewaltsam zu Boden. „Urgh?!“ „MACH DAS NOCH EINMAL UND ICH ZERQUETSCHE DIR DEINEN SCHEIßHALS!“, brülle ich ihr zu. Mann, ist diese Frau anstrengend! So sehen wir uns von Angesicht zu Angesicht. „Arh, wie kannst du nur so mächtig und gleichzeitig so ekelhaft makellos sein?“ „Siehst du meine Haut nicht?! Das hat dein Nurgle mit mir gemacht!“ „Ahahaha, nein. Er würde dir VIEL schönere Dinge antun.“ „Du meinst die Dinge, die er DIR angetan hat? Ha, stimmt. Darauf werde ich gerne verzichten!“, obwohl ich so nah an ihr dran bin und sie regelrecht am Hals packe, habe ich da diese eine Sache vergessen: die Made, die mich immer noch bedrohlich anstarrt. „Mach nichts Dummes, Made!“, drohe ich dieser. „Rogo … Lass ihn!“, befiehlt sie der Made im ruhigen Ton, die sich mit einem Fiepen in das linke Auge der widerwärtigen Maiden zurückzieht. Sie schrumpft?! Währenddessen bemerke ich, dass Barboura schwächer wird. Ihre aufgedunsene Haut erschlafft. „Meine … Energie …“, haucht sie aus. Langsam lasse ich von ihr ab, wobei ich meine rechte Hand abrupt vor Ekel schüttle. Ich hoffe sie weiß jetzt, wer hier das Sagen hat. Bedächtig sehe ich mir daraufhin meine rechte Hand an. Stimmt, ich fühle mich … besser. Ich habe ihr etwas genommen. Kurz darauf stöhnt die Chaos War Maiden schmerzerfüllt auf. „Uah! NEIIIN!“, schreit Barboura auf. „Was ist?“ Aufmerksam sehe ich zu ihr, wobei ihre Pickel anfangen auf zu platzen. „Igitt!“ Überall schießt der Eiter empor. Schnell suche ich mir Deckung, hinter dem nächsten Knochensand-Hügel. Auch meine drei Gefährten warten dort bereits auf mich. „Hi, Ichi, Ni und San. Habt ihr mich vermisst?“, frage ich sie spontan, die neben mir sitzen, mit irgendwelchen Knochen spielen und mir dabei mit ihren komischen Lauten antworten. Im Hintergrund spielt sich derweil irgendetwas Anderes ab, was ich eigentlich eher nicht wissen will. Man kann vorerst froh sein, von diesen unschönen Eiter-Bomben nicht getroffen zu werden, die dieses Miststück schlussendlich freigibt. Das war der ekelhafteste Kampf in meiner gesamten Laufbahn! Part 7 Vomiting Maiden Hosted by Animexx e.V. 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