Able 6(66) von Yakukage (Corruption) ================================================================================ Kapitel 59: Hass ---------------- Die Vorbereitungen „The Heart“ zu verlassen, sind im vollen Gange. Der Aufruf nach neuer Ausrüstung hat zufolge, dass wir länger an diesem Ort verweilen, als geplant … Jedoch ist es notwendig. Wir müssen uns so gut wie möglich auf die bevorstehende Reise vorbereiten, zumal wir nicht mehr nur eine kleine Gruppe von Personen sind, sondern eine ganze Armee. Mit einem weiteren Schlag auf dem Amboss, bearbeitet unser mächtiger Neuzugang das Material für eine der vielen Waffen, die unsere Truppen künftig nutzen werden. Die Funken der glühenden Speerspitze fliegen durch die Luft der zerrütteten Welt namens Linos, die einst eine fruchtbare Welt wie meine war. Stillschweigend betrachte ich Gihirex‘ neustes Werk. Sie hat das Metall durch ihre eigenen Kräfte beschworen und die Basis der Waffen geformt. Alles andere wird in einem effektiven Schmiedeprozess vervollständigt, wozu ein massiver Hammer Verwendung findet. Gihirex erhitzt das Metall immer wieder mit ihren eigenen Kräften – indem sie ihre Handfläche auf die vorgesehene Stelle legt – woraufhin sie es mit der Hilfe des begehrten Wassers abkühlen und dadurch festigen kann. Das natürliche Regenwasser gilt in dieser Welt mittlerweile als heilig, sowie als Wunder. Es nach unserem eigenen Ermessen verwenden zu können, ist ein Privileg, wovon andere Lebewesen nur träumen können. „Warum formst du es nicht gleich so, wie wir es brauchen, wenn du es beschwörst?“ „Es kostet mich jedes Mal einen Teil meiner Kraft. Bei so vielen Waffen …“ „Verstehe. Es würde dich erschöpfen.“ Sie gibt nur ungern ihre Schwächen preis. Zwar hat sie Fragen zu Dingen, die sie nicht versteht, aber ihre eigenen Schwächen gibt sie nur äußerst ungern zu. Ich schätze an ihr jedoch, dass sie oftmals schweigt, anstatt dass sie den Mund aufmacht und anfängt zu lügen. Ihre verschwiegene, jedoch starke Präsenz hat mich seit jeher beeindruckt. Vollkommen auf ihre Aufgabe fixiert, fertigt sie den nächsten, schwarzen Speer für unsere amazonischen Kämpferinnen an. Schwarzes Eisen also? Ein Metall, was nur Gihirex in der Lage ist zu erschaffen. Ihre Labrys ist ebenfalls aus diesem Eisen geformt. „Ich hoffe nur, dass unsere Krieger diese Waffen tragen können.“ Neugierig hebe ich einen dieser pechschwarzen Speere an. Dieser hier ist weder leicht, noch schwer. Dennoch ist es ein Unterschied zu dem, was unsere Leute zuvor nutzten. Es ist mir allerdings klar, dass das rustikale Arsenal nicht für lange Zeit überdauern würde. Ob die Amazonen dazu in der Lage sind, diese Speere mehrmals hintereinander zu schwingen oder zu stoßen? Ihr gesundheitlicher Status ist nicht gerade der beste … Viele von ihnen sind immer noch durch die Gefangenschaft geschwächt. „Die Amazonen sind stolze Kriegerinnen. Ich hatte sie nicht grundlos für Khorne beansprucht.“ „… Also hast auch du einige von ihnen gekauft?“ „Im Namen meines … ehemaligen Gottes. Jeder wollte und brauchte sie.“ „Doch nicht für den Krieg, oder? Denn ich habe keine Einzige an eurer Seite gesehen.“ „Khorne brauchte sie für etwas Anderes.“ „Ja, das habe ich mir bereits gedacht. So wie jeder andere Gott auch.“ Sie leben noch, ganz bestimmt. Zumindest einige von ihnen … Die, die nicht in The Heart geblieben, sondern gehandelt worden sind. Ich kann es mir leider bereits vorstellen: Ihre Lage hat sich garantiert nicht gebessert. Eher im Gegenteil. Die verkauften, lebenden Amazonen sind weiterhin gefangen. Sie werden wie Vieh misshandelt und als organische Brutmaschinen missbraucht. Einfach nur widerlich! Wir müssen sie früher oder später unbedingt befreien! „Das Chaos will Krieger. Das Chaos will Fleisch.“ „Und sie bekommen das alles auf die eine oder andere Weise.“, meine ich zu der Chaos War Maiden of Khorne, an der ich mich allmählich heranwage, um diese von hinten umarmen zu können. „Yaku … Eh, so kann ich nicht …“ „Du bist so warm, Rexi.“ Am liebsten würde ich ihren Hals liebkosen, doch komme ich an diesem nicht heran. Sie ist einfach viel größer, als ich es bin. „Ich will mit dir reden Mal- … Zerstörer!“, dröhnt es auf einmal laut von der Seite. Etwas genervt wende ich mich von Gihirex ab, woraufhin sie aufatmet, eine kurze Pause einlegt und sich dann wieder dem Schmieden zuwendet. „Was gibt’s?“ „Habe mir nur gedacht, dass es klug wäre über meine Entscheidung zu berichten.“ „Ich denke nicht, dass du das tun musst.“, meine ich zu Kaleb Daark, der darauf gehofft hat mit mir sprechen zu können. Die Klänge des Hammers, der auf schwarzem, erhitztem Eisen trifft, ertönen im Hintergrund wieder. „Jetzt hör mal zu: Denkst du das hier fällt mir leicht?! Unzählige Jahre lang bin ich gegen das Chaos vorgegangen. Ich habe es aus tiefstem Herzen gehasst; folgte dem Pfad der Zerstörung und somit dem verbannten Chaosgott Malal. Nach dem Vorfall schwieg er. Und dann kamst du. Ich wollte, dass du mir all das wiedergibst, was mir einst genommen wurde. Nach Jahren des Spottes und der Unterdrückung … Die Rückkehr von Malal hätte mir meine lang ersehnte Rache an die Chaosgötter beschert.“ Wir entfernen uns nebenher von der Schmiede, um unser Gespräch in Ruhe führen zu können. „Du hast doch einen Teil deiner Rache bekommen, als wir gegen Khorne’s Armee gekämpft haben, oder etwa nicht?“, frage ich ihn etwas erwartungsvoll. „Pah, mein Rachedurst ist noch lange nicht gestillt! Erst wenn die Chaosgötter vernichtet sind, werde ich zufrieden sein … Zumindest dachte ich das.“ „Ach, und jetzt ist es nicht mehr so?“ Das Hämmern verstummt allmählich in der Ferne. „Ich habe gedacht, dass mein Rachedurst niemals vergehen würde, genauso wie der Drang nach Vergeltung. Als ich mich dir jedoch offenbarte und wir die Amazonen befreiten, änderte es sich – wenn auch nur schleichend. Erst nach dieser Schlacht; nach unserer Auseinandersetzung habe ich angefangen es zu verstehen … Ein neuer Weg hat sich mir durch unseren Erfolg aufgetan. Ein Weg, den ich nun versuche zu beschreiten.“ Stillschweigend sehe ich zu dem vernarbten Champion, der einst in vielen Schlachten für Malal kämpfte. Wir standen uns in der Vergangenheit nie gegenüber, aber eigentlich waren wir schon immer heimliche Verbündete gewesen, seitdem ich durch den Einfluss der Echsenmenschen gegen das Chaos Krieg führte. „Wolltest du es auch um jeden Preis auslöschen?“, muss ich Kaleb spontan befragen. Schmunzelnd blickt er mich mit seinem gezeichneten Gesicht an. „Möglicherweise wollte ich das …“ „Wir sind gar nicht so verschieden … Ich denke, dass es noch Hoffnung für uns gibt. Wenn ich es schaffe von dem ganzen Hass abzulassen – der mich einnahm –, schaffst du es auch, früher oder später.“ „Oh, bitte, verschone mich mit deiner Irenik! Ich führe bereits seit Ewigkeiten Krieg gegen das Chaos, da wurde dein sterbliches Ich noch nicht einmal geboren! Aber ich will nicht abstreiten, dass etwas Wahres dran ist. Der Krieg, den du gegen das Chaos führtest, endete für uns alle fatal. Das hier – diese Welt – ist das Endergebnis … Doch frage ich mich – seitdem wir uns das erste Mal gegenüberstanden: Wie konntest du weitermachen, als du erkannt hast, dass du hierfür verantwortlich warst und das Chaos entkam?“ Etwas nachdenklich schüttle ich meinen maskierten Kopf. „… Keine Ahnung. Eigentlich wollte ich es nicht. Aber ich musste. Ich musste es versuchen … Ich hatte gehofft etwas zu finden. Irgendetwas … Ging es dir denn nicht genauso?“ Es mir gleichtuend, blickt Kaleb zu den Personen, denen wir nebenbei begegnen. Wir schauen auf die Gebäude und die belebte Metropole, die noch nie so friedlich war, wie es nun der Fall ist – bis auf wenige Ausnahmen, versteht sich. „Du hattest gehofft irgendetwas zu finden, was du bewahren willst, anstatt zu zerstören.“, stellt der grimmige Chaos-Champion fest. Kurz darauf folgt Stille. Ohne uns großartig zu verabschieden, trennen wir uns voneinander. Jedoch nicht, weil wir den jeweils anderen nicht mehr aushalten können, sondern weil wir bei unserem Gespräch etwas Wichtiges verstanden haben: Der Hass auf das Chaos ist all die weitere Zerstörung nicht wert, denn wir beide haben endlich etwas gefunden, was wir bewahren wollen. Auf dieser kargen, verwüsteten Welt ist es ein Privileg leben zu dürfen. Ein unbeschwertes Leben führen zu können, war bis zu diesem Zeitpunkt keineswegs denkbar, doch nun kann es – durch unsere Taten – in Erwägung gezogen werden. Dennoch sind wir noch längst nicht an diesem Ziel angelangt. Früher oder später werden wir eine Möglichkeit finden, diesen Traum für alle – die sich mir und somit den „Lifecrawlers of Coba“ angeschlossen haben – wahr werden zu lassen. Part 59 Hass Kvelertak - Nattesferd https://www.youtube.com/watch?v=I189nD_yeQs&ab_channel=Kvelertak Aus der Ferne erblicke ich die vielen Facetten der Metropole. Solange ich immer noch in dieser Gegend bin, wird nichts Negatives innerhalb geschehen. Sie wissen es … Sie wissen es alle und warten daher ab. Darauf haben auch all diejenigen hinweisen wollen, die sich dazu bereit erklärt haben zu bleiben. Mein Schwarm ist nämlich ruhelos. Die untoten Blutzikaden schwirren umher und nur sehr wenige Anhänger der alten Chaosbräuche, wagen sich an diese oder an ihre für sie eigens vorgesehene Opfer heran. Falls doch, werden sie von den Anderen getadelt und/oder verdroschen. „Dreckskäfer!“, höre ich einen der Chaoskrieger sich beschweren, als ich an diesem während seines blutigen Mals vorbeifliege. Ich habe es wieder getan und mir die Fähigkeit angeeignet fliegen zu können. Mein Geist hat sich in einer meiner Blutzikaden verfangen. Es fühlt sich wahrlich gut an, diese Fähigkeit nutzen zu können. Das … Das ist Freiheit! Sich unbeschwert und sorgenfrei dorthin zu begeben, wohin man möchte, ist eine atemberaubende Erfahrung, die nur sehr wenigen Individuen vorbehalten ist. Neugierig nähere ich mich Errelez und Ydin, die sich über die unerfahrenen, jedoch neugierigen Amazonen hermachen. Ich habe die Befürchtung, dass Ydin der übernatürlich attraktiven Chaos War Maiden und somit auch Slaanesh verfallen ist. Sie hat viel zu großen Gefallen daran gefunden, den Willen anderer zu brechen und diesen für ihre eigenen Zwecke zu nutzen – auf die eine oder andere Weise. Ich hörte zuvor die Schreie derer, die sie folterte und nun das Stöhnen derer, mit denen sie ihre sexuellen Begierden auslebt. Errelez hat auf jeden Fall Einfluss auf sie; auf uns. Ich sollte beide weiterhin allgemein im Auge behalten. Ihre allgegenwärtigen Sex-Orgien haben mich nicht zu interessieren – auch wenn ein Teil von mir das ganz anders sieht. Böser Schwanz, aus! Wir wissen doch bereits alle, wie das endet, wenn ich mich wiederholt darauf einlassen würde … Jetzt – in meiner göttlichen Position – wäre es viel zu gefährlich. Einige wissen nun, dass ich ein Ficker bin. In welchem Sinne auch immer. An sich hätte ich kein Problem damit, wenn es nicht meine Schwäche preisgeben würde. Das letzte Mal habe ich diesen beiden Nymphomaninnen zu viel Aufmerksamkeit, als auch Vertrauen geschenkt. Doch frage ich mich immer noch, ob es tatsächlich das war, was ich denke gehört zu haben: den Klang einer Stimme, die man sich nicht im Entferntesten vorstellen kann. Sie klang sanft, erhaben, süß wie Honig und trotzdem beherrscht. Die machtvolle Stimme des dunklen Prinzen der Verführung … Zwar bin ich mir nicht sicher, aber durch Errelez war es mir vielleicht möglich, Kontakt mit ihm oder mit ihr aufzunehmen – was auch immer Slaanesh darstellen soll. Wenn ich Eines dabei gelernt habe, dann ist es: wie stark die Anziehungskraft auf mich wirkte, als ich es vernahm. Vielleicht geben wir Slaanesh das, was er die ganze Zeit will? Ist das eventuell der Grund, weshalb wir vor ihm und seinen Truppen unsere Ruhe haben? Auch wenn Errelez physisch für uns keine Gefahr darstellen mag, so verdirbt einzig allein ihr Aufenthalt unser aller Charakter. Darum müssen wir vorsichtig sein! Vor allem ich muss vorsichtig sein … Ich darf mich vorerst nicht auf sie einlassen, egal wie schwer es wird! Und ich weiß mit Sicherheit, dass es sehr schwer sein wird, denn sie ist nicht umsonst Slaanesh‘s Chaos War Maiden – auch wenn sie an meiner Seite kämpft und wir bis zu diesem Zeitpunkt viel erlebt haben. Mit diesen Gedanken nähere ich mich der Getreuen von Nurgle. Sie sitzt allein auf einer der vielen Stufen der Stadt, isoliert vom Treiben der Masse. Sie erinnert mich ein wenig an mich selbst, so allein, mit Rogo in ihren Armen, den sie liebevoll streichelt. Das niedliche Fiepen das Madendämons kann ich mir nur noch in meinem Kopf vorstellen, da dieses nun in dieser Form verblasst ist. „Oh, ja, da! So ist es gut. Hmh …“, spricht die verblüffend tiefe Madenstimme aus. Als spionierende Blutzikade ist es mir nämlich möglich, die Geräusche des überheblichen Würmchens zu verstehen. „… Hm? Ich spüre deine Präsenz, Untertan.“ „Dass du mich trotzdem immer noch so nennen würdest …“ „Oh, äh, das habe ich nicht so gemeint! Bitte, verzeih mir meine unverfrorene Art.“, will der sich selbstbetitelnde Prince of the Maggot Lord mir mit seiner nur mäßig wirksamen, königlichen Erhabenheit weismachen. „Was ist los Rogo? Oh, ist das wieder dein Freund?“, fragt Barboura ihren langjährigen Partner nebenher. „Sowas in der Art. Das ist dein Herrchen und mein Untertan, werte Freundin.“ Ich kann mir bereits vorstellen, dass aus Rogo’s tiefen Tönen das hohe, niedliche Fiepsen hervorgeht, was wir alle zu schätzen gelernt haben. Barboura kann dennoch den Madendämon gut verstehen. Das Band – was sie beide besitzen – muss unvorstellbar dick sein. Mindestens so dick wie Rogo‘s madiger Leib. „Du hast mich schon wieder so genannt?!“ „Oh, tatsächlich? Da-Das war keine Absicht. Du bist nur so … ungewöhnlich klein. Jedes winzige, unwürdige Wesen – in diesem Reich – ist mein Untertan.“ „Also: insofern ich mich als Blutzikade zu dir begebe, werde ich automatisch zu einem deiner Untertanen degradiert?“ „So ist es. Das ist der Lauf der Dinge~“ „Der Lauf der Dinge wäre auch, dich kleines, freches Würmchen zu bestrafen!“, rutscht mir spontan heraus, woraufhin sich Rogo besorgt aufrichtet. „… Was ich nicht tun werde.“ „Puh, das erleichtert mich ungemein. Bei meinem Vater, dem großen Maggot Lord: Ich schwöre, dass ich in Zukunft besser aufpassen werde mich auszudrücken, Unter- … ähm …“ „Coba. Coba reicht.“ „Oh?! Bist du dir da auch sicher?“ „Klar, du bist doch mein Würmchen.“ „Das, äh … ist hinnehmbar. Aber auch nur, weil du es bist.“ Unerwarteter Weise salutiert Rogo respektvoll vor mir, wobei sich seine sonst so kleinen Ärmchen bei dieser Größenordnung als lange Todesgriffel herausstellen. Immerhin erinnere ich den Madenprinz daran, dass ich bald zurückkehren werde. Mit freundlicher Geste winkt mir Rogo zum Abschied hinterher, bevor ich ihn und Barboura verlasse, um Gihirex einen weiteren Besuch abzustatten. Dieses Mal scheint sie nicht allein zu sein. Stillschweigend wird sie beobachtet. Genauso wie diese Person liege nun auch ich auf der Lauer und lasse es mir nicht anmerken. Aber halt: das ist doch Fenya?! Nach einer langen Verzögerung, tritt sie zur Schmiede vor. „Ich war mir die ganze Zeit unsicher, aber jetzt weiß ich es … Ich weiß, wer du bist.“ Sie weiß, wer Gihirex ist? Währenddessen geht sie weiterhin ihrer Aufgabe nach, die wir ihr gestellt haben. „Hey, hörst du mir überhaupt zu?!“ Noch ignoriert die Dämonin des Khorne die harsche Amazone gekonnt, bis diese es wagt sich an den geschmiedeten Waffen zu vergreifen. „Fass sie nicht an!“, droht Gihirex ihr lautstark, als sie die sengend heiße Schneide der Einhandaxt augenblicklich an Fenya’s Hals positioniert. „… Sieh an, du kannst also doch sprechen?!“ „Was willst du? Ich habe zu tun.“, stellt Gihirex Fenya die Frage, als sie sich wieder dem Amboss zuwendet. „Was ich will? Es spricht doch nichts dagegen, mich mit dir zu unterhalten.“ „… Wenn du mich bei meiner Arbeit störst, wird der Meister davon erfahren.“ „Teh, jetzt ist er also dein Meister?“, fragt die direkte Amazone gehässig. Was will Fenya überhaupt von Gihirex? „Niemand traut sich an dich heran, aber ich bin nicht so feige, wie die Anderen! Ich wollte es mit eigenen Augen sehen. Ich wollte sehen, wie die große Chaos War Maiden of Khorne vor dem Zerstörer buckelt.“ Mit einem harten Schlag auf das glühende, schwarze Eisen, unterbricht Gihirex ihre momentane Arbeit. Ihre gelb leuchtenden Augen dringen zu Fenya vor, die sich ihr schrittweise nähert. Das – was da gerade passiert – gefällt mir gar nicht, weshalb ich mich weiter zu ihnen wage. „Du, die Verräterin! Du warst einst eine von uns, aber dann hast du uns deinem Gott ausgeliefert. Du hast UNS ALLE dem Chaos ausgeliefert! Weiß er das? Weiß dein neuer Meister davon? Was würde er tun, wenn er davon wüsste?“ Das ist eine sehr gute Frage … „Wovon redest du da?“ Langsam nimmt Fenya ihre beiden Äxte in die Hände, die sie an ihren ledernen Holstern mit sich führt. Fenya, hör auf! Tse, sie kann mich nicht hören und mein Körper ist zu weit von der Schmiede entfernt. Selbst wenn ich zurückkehre … „Ich habe den Befehl erhalten, niemanden zu verletzen.“ „Und das soll dir jemand glauben? Gerade du würdest dich an diesen Befehl halten? … Als deine Schwestern dich brauchten, warst du nicht für sie da. Als wir dich gebraucht haben … hast du uns im Stich gelassen! DU HAST UNS IM STICH GELASSEN!!!“ Gihirex macht sich bereit, sich zu verteidigen, doch kurz bevor Fenya auf sie losgehen will, bemerkt sie den riesigen Schatten, der sich hinter ihr auftürmt. Ein Unwetter hat sich zusammengebraut … oder? Nein, es ist nur eine imposante Wolke. Auch ich bin ein Teil dieser Wolke, die in Wirklichkeit ein riesiger Schwarm ist. Meine Blutzikaden fallen über die wütende Amazone her … Bis zuletzt hält sie die beiden Äxte fest umschlossen in ihren Händen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)