Dragonball Z - Kisu & Vegeta von Freaky-CharlyTracey ================================================================================ Kapitel 11: Bitterer Beigeschmack --------------------------------- ~~~ Bitterer Beigeschmack ~~~ Am nächsten Morgen wurde Kisu vor ihm wach und beobachtete sein schlafendes Gesicht. In ihrem Kopf wirbelte immer wieder ihre letzte kurze Unterhaltung vom gestrigen Abend auf, weshalb sie sich erneut fragte: 'Wieso fragt er, warum ich gegangen bin, wenn er es doch war der meinte, dass ich ruhig zu den anderen gehen konnte?' Schließlich stand sie leise und vorsichtig auf, um ihn nicht zu wecken, und ging ins Badezimmer, in dem sie unter die Dusche schlüpfte. Frisch geduscht und angezogen setzte sie sich in die Küche und nippte an ihrem Tee, als Yamchu herein kam, welcher sich einen Kaffee machte. „Entschuldige, ich wusste nicht, dass hier schon jemand ist“, kam es etwas erschrocken von ihm, als er sich mit seiner Tasse umdrehte und sie erblickte. Sie lächelte ihn leicht an und entgegnete: „Alles gut. Setzt dich doch, ist angenehmer als stehen.“ Er setzte sich zu ihr an den Tisch und seufzte leise. „Nicht gut geschlafen?“, fragte Kisu und nahm erneut einen kleinen Schluck von ihrem Getränk. Er nickte leicht und antwortete: „Seit einiger Zeit nicht mehr. Wohl weil Bulma immer wieder mit Adoption und Samenspende anfängt.“ „Das tut mir leid, auf den Trichter habe ich sie damals gebracht, als sie mir von deinem Brief erzählt hat“, kam es etwas betroffen von ihr. Dass ihre Freundin stur sein konnte, wusste sie, aber so verbissen hatte sie es noch nie erlebt. Yamchu fuhr sich durch die Haare und meinte: „Es ist ja nicht so, dass ich daran nicht auch schon gedacht habe. Aber ich verstehe nicht, warum es jemand sein muss, den wir kennen? Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich meine, selbst wenn Tenshinhan oder Vegeta es sind, wird das Kind auch Züge von ihnen haben und dann kommt es mir vor, als wenn sie fremd gegangen wäre, obwohl es eine Spende und künstliche Befruchtung gegeben hat. Anonym wäre mir da lieber, aber davon will sie nichts wissen, da man den Angaben in diesen Fragebögen ja nicht trauen darf.“ Mit großen Augen sah Kisu ihn an und erwiderte ernst: „Entschuldige, wenn ich dich unterbreche. Aber Vegeta steht in keinerlei Diskussion für eine Samenspende. Das habe ich ihr aber schon von Anfang an gesagt, dass er da raus ist. Und er würde auch keine Spende geben.“ Verwundert sah er sie nun an und gestand: „Das höre ich jetzt zum ersten Mal.“ „Wie das?“, wunderte sich die Saiyajin, woraufhin Yamchu erklärte, „nach dem was Bulma erzählt hat, wären diese beiden bisher die einzigen, die in Frage kämen. Dass du und Vegeta sich bereits dagegen ausgesprochen haben, hat sie nicht erwähnt.“ Nachdenklich schaute Kisu in ihre Tasse und sprach: „Vielleicht wollte sie das noch, aber eure Gespräche haben gestern immer ins Leere geführt, vielleicht deswegen.“ „Aber du hast ihr doch nicht erst gestern von eurer Entscheidung erzählt oder? Und wir reden ja nicht erst seit zwei Tagen über dieses Thema“, erwiderte Yamchu und nahm einen Schluck von seinem Kaffee, als er fragend hinzufügte, „wo ist Vegeta eigentlich?“ „Er schläft noch“, antwortete sie, woraufhin er sie mit großen Augen ansah. „Um diese Uhrzeit? Da ist er doch sonst schon lange im Gravitationsraum“, äußerte er seine Verwunderung. Kisu nickte leicht und berichtete: „Ja, das stimmt. Aber gestern nach Bulmas erster Getränkerunde ging es ihm nicht gut. Vielleicht deswegen.“ „Ach ja, sie hat ja Drinks gemacht“, erinnerte er sich an die Erzählung von Tenshinhan, den er am Abend noch getroffen hatte. „Schläft Bulma eigentlich auch noch?“, fragte sie dann nach ihr. Daraufhin schüttelte er leicht den Kopf und antwortete: „Nein, sie ist schon vor ungefähr zwei Stunden weg, weil sie sich mit einer Freundin zum Schoppen treffen wollte.“ Kisu lächelte leicht und erwiderte: „Okay, wenn Bulma Schoppen ist, kann das noch ein paar weitere Stunden dauern.“ Yamchu grinste leicht und entgegnete: „Oh ja und die Kreditkarte braucht danach ein Wellness-Wochenende.“ Sie begann zu lachen, ehe er sich erhob und erklärte: „Na ja, ich muss mich auch mal wieder ans Training begeben. Bis später dann.“ „Bis später“, verabschiedete sie sich auch von ihm, als er verschwand. Nachdenklich sah sie noch einmal in ihre Tasse, ehe sie aufstand und zu Vegeta ging. Dieser lag immer noch in seinem Bett und schlief. Sie setzte sich zu ihm aufs Bett und strich ihm sanft über den Kopf. Er murrte leise, ehe er zu blinzeln begann und leise murrend fragte: „Wie spät ist es?“ „Fast schon halb 11“, antwortete sie, woraufhin er sie mit großen Augen ansah, als wenn er sich verhört hätte. „Bulmas Drink scheint dich richtig umgehauen zu haben“, kam es leicht lächelnd von ihr, ehe ihr Blick ernst wurde. Er rieb sich über die Augen und richtete sich schwerfällig auf, wobei er sich den Kopf hielt. „Boah, mir brummt der Schädel“, kam es leise von ihm. „Vegeta, darf ich dich was fragen?“, wollte sie von ihm wissen, woraufhin er sie etwas verwundert ansah. „Natürlich, frag ruhig“, meinte er verwirrt, dass sie ihn so gesehen um Erlaubnis fragte. „Du hast mich gestern, als ich ins Bett ging gefragt, warum ich gegangen bin. Dabei hattest du zu mir gesagt, dass ich zu den anderen gehen soll, bevor du überhaupt im Bett lagst. Warst du vor mir vielleicht nicht alleine gewesen?“, erzählte sie ihm vom Vorabend. Erschrocken sah er sie an und fragte: „Was soll das heißen?“ Sie legte ihre Hand auf seine und erklärte: „Ganz ruhig. Ich frage nur, weil ich es komisch finde, dass du mich dies gefragt hattest. Außerdem gefällt es mir nicht, dass es dir heute Vormittag nicht so gut geht.“ „Ach, das ist bestimmt nur Bulmas Drink gewesen und wird bald aufhören“, erwiderte Vegeta und rieb sich erneut über die Augen. Entschlossen stand Kisu auf und meinte: „Ich werde ihren Vater bitten, einmal ein Blutbild zu machen. So wie du jetzt bist, ist das nicht normal.“ Bevor er etwas dagegen sagen konnte, war sie auch schon weg und kehrte kurz darauf mit Herrn Briefs zurück, der auch schon alles für die Blutabnahme dabei hatte. „Werde ich vielleicht auch einmal gefragt, ob ich das überhaupt will?“, wollte er wissen, wobei er seinen Arm bereits ruhig hielt, um die Blutabnahme zuzulassen. „Wenn du es nicht wollen würdest, hättest du längst widersprochen. Und außerdem willst du, genauso wie ich, wissen, was mit dir los ist“, entgegnete Kisu ernst. Nachdem Herr Briefs die Abnahme erledigt hatte, erklärte er: „So, das schaue ich mir gleich einmal an. Dürfte etwa zwei Stunden dauern. Ich sage euch Bescheid, wenn ich fertig bin.“ Danach verschwand er sofort in sein Labor und Vegeta ließ sich in die Kissen zurück sinken. Kisu saß wieder neben ihm auf dem Bett und schaute ihn mit ruhigen Blick an. Er sah zu ihr und fragte: „Und was machen wir jetzt?“ „Abwarten und schauen, was er heraus findet“, antwortete sie, legte ihre Hand an seine Wange und streichelte ihn sanft. „Und wenn er was findet?“, wollte er wissen und schmiegte sich an ihre Hand. „Dann stelle ich Bulma zur Rede, was in ihren Drinks war“, meinte Kisu ernst, welche einen Verdacht hatte und hoffte, dass sie sich täuschen würde. Denn würde das eintreten, was sie dachte, wäre das ein riesiger Vertrauensbruch von Bulma und sie hatte keine Ahnung, was sie dann tun würde. Vegeta hatte seine Augen geschlossen und war kurz darauf wieder eingeschlafen. Sie lächelte ihn liebevoll an, gab ihm einen Kuss auf die Stirn, deckte ihn zu und kehrte in die Küche zurück. Dort wollte sie auf Bulma warten und auf das Ergebnis von der Untersuchung. Sie saß knapp zwei Stunden in der Küche, als Herr Briefs zu ihr kam. „Ah, hier bist du. Ich war eben bei Vegeta, aber der schläft“, begann er zu sprechen und setzte sich zu ihr an den Küchentisch, nachdem er sich einen Kaffee eingegossen hatte. Er legte ihr zwei Blätter hin und erklärte: „Ich habe das Ergebnis der Blutuntersuchung. Soweit sind seine Werte normal, aber sein Schlafenzym ist ziemlich erhöht, dadurch die Müdigkeit. Und ich habe einen kleinen Rest von einem Schlafmittel gefunden. Es ist normalerweise hoch dosiert und wird vorwiegend Patienten verschrieben, die gar nicht mehr einschlafen können. Wie kam er bloß da ran?“ Nachdenklich schaute er in seine Tasse, ehe er einen Schluck von seinem Getränk nahm. Kisu schaute sich den Befund an, wobei sie ihm aufmerksam zuhörte. „Also wird er bald wieder der alte sein, wenn das Zeug von seinem Körper abgebaut worden ist?“, wollte sie von ihm wissen, ob es irgendwelche Nachwirkungen geben würde. Er nickte leicht und antwortete: „Da musst du dir keine Sorgen machen. Das Mittel ist rein pflanzlich und hinterlässt keine Nachfolgen. Dadurch, dass er dieses Mittel zum ersten Mal erhalten hat, hat es ihn besonders umgehauen. Eigentlich lässt dieses Medikament die Person durchschlafen und ausgeruht aufwachen. Ich kann mir höchstens erklären, dass er nach der Einnahme sich noch einmal körperlich angestrengt hat und es ihn deswegen noch so umhaut.“ „Ich verstehe, danke Herr Briefs“, erwiderte Kisu und reichte ihm die Blätter zurück. „Behalte es ruhig. Vegeta sollte das nachher auch erfahren“, entgegnete er und erhob sich mit seiner Kaffeetasse in der Hand, wobei er erklärend hinzufügte, „ich muss noch nach meinem Äffchen sehen.“ Kurz bevor er den Raum verlassen konnte, fragte sie ihn noch: „Wissen Sie wo Bulma ist?“ Er wandte sich ein wenig zu ihr und antwortete: „So viel ich weiß, hat sie vorhin ein paar Sachen zusammengepackt und wollte erst mit einer Freundin Schoppen gehen und danach einige Tage wegfahren, um nachzudenken. Wann sie zurück sein wird, weiß ich allerdings nicht.“ Sie nickte ihm leicht zu und sprach: „Vielen Dank. Scheint sie ziemlich mitzunehmen, dass Yamchu unfruchtbar ist.“ Er nickte ihr daraufhin ebenfalls zu und meinte: „Ja, das ist richtig. Sie wünscht sich halt auch eine Familie. Wieso die beiden sich mit einer Adoption so schwer tun, verstehe ich allerdings nicht. Na ja, ich muss los. Bis später.“ Damit verschwand er endgültig aus dem Raum. Kisu seufzte leise und schaute in ihre Tasse. 'Wieso hat sie Yamchu nichts davon erzählt, dass sie verreist um nachzudenken?', ging es ihr durch den Kopf, ehe sie aufstand und ihre Tasse in die Spülmaschine räumte. Sie machte eine Kleinigkeit zu Essen fertig und ging damit zu Vegeta zurück. Dieser schlief immer noch; auf die Seite gedreht mit dem Gesicht zu ihr gewandt. Sie legte sich zu ihm und beobachtete ihn eine Zeit lang, bis sie selbst noch einmal einschlief. ~~~ Fortsetzung folgt ~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)