Flaschendrehen von TemariUchiha ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- So mal was Süßes für den kleinen Hunger zwischendurch ^^ Viel Spaß. Um Himmelswillen was war jetzt wieder passiert? Waren sie Kinder oder warum sollte er jetzt mit diesem Haufen Idioten Flaschendrehen spielen. So weit würde es noch kommen! „Ich bin dann mal auf meinem Zimmer,“ grummelte Sasuke darum nur und wollte sich schon erheben, als eine kräftige, warme Hand ihn am Aufstehen hinderte. „Ach komm schon Sas, jetzt sei doch kein Spielverderber oder hast du etwa Schiss“, versuchte ihn sein immer fröhlicher und viel zu lauter bester Freund zum Bleiben zu überreden. Mit einem bösen Blick auf diesen blonden Deppen knurrte er: „Ich habe keine Angst, sondern einfach keine Lust mich mit euch Vollidioten abzugeben, also lass mich los.“ Er konnte sich wirklich besseres vorstellen, als seine freie Zeit so zu vergeuden. Immerhin waren sie auf Uni Abschlussfahrt und in einem herrlich gelegenen Onsen*. Eigentlich hatte er vorgehabt ins warme Wasser zu steigen und anschließend in Ruhe noch etwas zu lesen. Dieser ganze Trubel war ihm außerdem viel zu anstrengend. Die lästigen Mädchen, welche ständig an ihm klebten und ihm die sowieso schon erschöpfenden Besichtigungstouren zur Hölle machten, raubten ihm sämtliche Nerven. Abgesehen davon war es ziemlich klar, worauf dieses unglaublich dämliche Spiel abzielte. Die meisten von ihnen hatten schon etwas getrunken und somit vielen langsam die Hemmungen. Mit Sicherheit würde nachher so etwas, wie „küss die, was war dein peinlichstes Erlebnis oder wen magst du gerne“ dabei rumkommen und für so einen Quatsch war er einfach zu alt. Sein kindischer bester Freund offensichtlich jedoch nicht, denn dessen leuchtenden Augen strahlten ihm drängend entgegen. „Nein Naruto, ich mache da nicht mit, also lass mich endlich los“, seufzte Sasuke genervt auf. Wie konnte man in ihrem Alter bitte noch auf Flaschendrehen stehen. Plötzlich beugte sich der Blonde Wildfang vor und der Ausdruck in dessen plötzlich ungewöhnlich ernsten Augen bedeutete nichts Gutes. Dicht an seinem Ohr flüsterte Naruto: „Wenn du nicht mitspielst und auf mich aufpasst, könnte ich aus versehen ausplaudern das du als kleines Kind Ballettunterricht nehmen musstest oder deine Kuscheltierkatze „Mimi“ noch immer an deinem Bett sitzt oder…“ „Schon gut, schon gut. Halt einfach den Mund“, zischte er und funkelte Naruto zornig entgegen, als dieser sich nun wieder breit grinsend zurückbeugte. „Aber ich werde keine der kichernden Zicken küssen, dass das klar ist!“, fügte er so leise das diese es nicht mitbekamen noch an und ließ sich mit wütend vor der Brust verschränkten Armen wieder neben den Blonden nieder. Warum nochmal waren sie eigentlich Freunde? Und wie konnte es überhaupt passieren, dass sein bester Freund so… so doof war. Zum Glück verliefen die ersten Runden des Spiels recht harmlos. Lee sollte fünfzig Liegestützen machen, was natürlich für diesen Sportfanatiker überhaupt kein Problem war. Ino musste Sakura ein Kompliment machen, was bei deren merkwürdiger Freund/Feindschaft trotzdem fast wie eine Beleidigung klang. Neji sollte seine Flasche Bier ohne absetzen leer trinken und Kiba musste sagen, auf was für Frauen er stand. Sasuke entspannte sich langsam, zumal er wie durch ein Wunder nie drankam. Sein Blick huschte zwischendurch immer wieder zu Naruto, der sichtlich Spaß an diesem Spiel hatte und jedes Mal lauthals seine Ideen für die betreffende Person in die Runde warf. Dessen schönen blauen Augen strahlten dabei, wie klare Bergseen und ließen auch ihn hin und wieder fast schon Lächeln. Dieser verrückte Hitzkopf hatte einfach so eine Art an sich, die Menschen um ihn herum mitzureißen, zu überzeugen und mit seiner glücklichen Ausstrahlung anzustecken. Selbst ihn, der doch eher zurückhaltend war, holte er regelmäßig aus der Reserve. Langsam wurde die Stimmung ausgelassener und die Forderungen oder Fragen bestimmter. Als Naruto dran war, grölte der schon ziemlich betrunkenen Lee laut: „Zieh dein Shirt aus und wir vergleichen, wer mehr Muskeln hat!“ Etwas irritiert lachte der Blonde kurz auf, bevor er mit einem „OK“ sein Shirt über den Kopf zog. Kiba gab ein anerkennendes Pfeifen von sich, die Mädchen liefen in unterschiedlichen Stufen Rot an und auch Sasuke hatte schwer mit sich zu kämpfen, um keine Miene zu verziehen, als er das deutliche Sixpack unter der gebräunten Haut zu sehen bekam. Er wusste, dass Naruto gut gebaut war und auch regelmäßig Sport trieb, aber so plötzlich traf ihn der Anblick dann doch unvorbereitet und schickte ihm neben unangebrachten Gedanken ein angenehmes Kribbeln durch den Körper. Ja, er war schwul und ja, er stand auf seinen besten Freund, aber bis jetzt konnte er diese Tatsache noch ganz gut verstecken und er hoffte, wenn sie sich nach dem Abschluss seltener sahen, dass seine Gefühle verschwinden würden. Damit das er schwul war hatte er kein Problem, war doch sein Bruder Itachi ebenfalls mit einem anderen Mann zusammen. Einzig die Tatsache, dass er sich vor knapp einem Jahr langsam bewusst wurde das er auf seinen idiotischen Freund stand, machte ihm zu schaffen. Um nichts in der Welt wollte er ihre Freundschaft gefährden, denn zum einen hatte er nicht wirklich viele Freunde und zum anderen schätzte er den blonden Wirbelwind, trotz seiner nervigen Art. Sasuke war so in seine Gedanken vertieft, dass er das Ergebnis des Wettkampfes zwischen Naruto und Lee kaum mitbekam. „Ja, ja Lee du hast mehr Bauchmuskeln, dafür hat Naruto aber obenrum mehr. Kch, das klang jetzt irgendwie seltsam“, kicherte Kiba, der eben von Naruto aufgefordert wurde, Hinata einen Handkuss zu geben. Das arme, schüchterne Mädchen saß noch immer knallrot und stocksteif auf ihrem Platz. Jetzt war Kiba mit dem Drehen der Flasche dran und Sasukes bisherige Glückssträhne fand ein jähes Ende. Er war an der Reihe und bangte, was Kiba sich für einen Schwachsinn ausdenken würde. Dieser Hitzkopf stand Naruto in nichts nach und wenn die zwei zusammen waren, kamen die seltsamsten Dinge Zustande. „Wahrheit oder Pflicht?“, kam die Frage und natürlich antwortete er Pflicht. Lieber wollte er einen Handstand machen oder den Lehrern einen Streich spielen, als dass man ihm peinliche Fragen stellte. „Als hätte ich es nicht gewusst. Dann wollen wir dich mal aus deiner Komfortzone locken“, sagte Kiba und fügte nach einem seltsamen Seitenblick auf seinen Kumpel Naruto an: „Gib Naruto einen Zungenkuss.“ Auf einmal war alles um sie herum totenstill. Sasuke saß da, als hätte ihm Kiba gerade eine saftige Ohrfeige verpasst. Das konnte ja wohl nur ein Scherz sein. Ja küssen kam bei so einem Spiel immer wieder vor, aber zum einen nur ohne Zunge und dann eher zwischen Junge und Mädchen. „Ich habe doch gesagt, dass ich so etwas nicht machen werde“, sagte er, innerlich um Fassung ringend und hoffte das seine Gesichtszüge nicht allzu sehr außer Kontrolle geraten waren. Vor allem aber, dass seine Wangen nicht so rot waren, wie sie sich in diesem Moment anfühlten. Verdammt seine Gedanken waren so schnell auf diese Aussage angesprungen, dass sich bereits ein Bild vor seinen Augen abgezeichnet hatte, was ihm nur allzu gut gefiel. „Nein. Naruto korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber er hat doch gesagt ´Aber ich werde keine der kichernden Zicken küssen, dass das klar ist!´, oder? Und da Naruto ziemlich offensichtlich kein Mädchen ist, kommst du nicht drum herum“, feixte Kiba breit. „Das kann doch wohl nicht dein Ernst sein! So was mache ich bestimmt nicht!“, grollte Sasuke und verschränkte die Arme vor der Brust. Er hatte gewusst, dass das hier eine bescheuerte Idee war. Wie kam Kiba auch auf so einen Blödsinn? Warum konnte er nicht auch sein Shirt ausziehen oder von mir aus was vorsingen, was schon peinlich genug wäre. Aber das hier?... Wäre ein Traum und sollte auch einer bleiben. „Echt mal, sowas ist fies. Er ist doch nicht schwul. Lass ihn was anderes machen!“, forderten die Mädchen vielstimmig lautstark, wurden aber einfach ignoriert. „Ach komm Sas, ist doch nicht so wild. Kannst dir ja vorstellen es ist wer den du magst“, versuchte es Naruto wie so oft mit einem Lachen zu überspielen, doch Sasuke spürte deutlich, dass da noch mehr war. „Nein, ich habe wirklich keine Lust darauf. Männer küssen sich nicht und auf das dämliche Gespött den Rest der Woche kann ich auch verzichten.“ Langsam hatte er seine Fassung wieder und legte die kühle Maske auf. Er würde sich diese Blöße nicht geben, auch wenn sein Herz, Kopf und Bauch ihn anflehten es doch zu tun. Die kurzen Bilder nach Kibas Aussage waren einfach zu schön. Verdammt, warum konnte er sich nicht einfach in wen anders verlieben und warum musste es diese nervigen Gefühle überhaupt geben? „Na gut, dann kann ich euch ja im Gegenzug etwas über Sasuke erzählen, was ihr bestimmt noch nicht wisst. Als er ein kleines Kind war…“ „Naruto! Untersteh dich peinliche Geschichten aus meinem Leben zu erzählen!“, knurrte Sasuke, lehnte sich rüber und packte den Blonden fest an der Schulter. „Na ja, irgendwie müssen wir deine Schuld hier jetzt ja einlösen und es muss schon was Gleichwertiges sein oder aber du bist kein Weichei und ziehst den Kuss durch.“ Ein undefinierbarer Blick lag in Narutos Augen, welche ihm entgegensahen. Sasukes Bauch fing an zu kribbeln und alles in ihm schrie danach, sich einfach weiter nach vorne zu beugen und ihre Lippen mit denen des Blonden zu verschließen. Tatsächlich verringerte sich der Abstand zwischen ihnen mit jeder Sekunde, obwohl sein Verstand ihn lautstark anschrie besser möglichst schnell wegzulaufen. Es war als würde sein Körper eigenmächtig handeln und doch wollte er es im Grunde nicht aufhalten. Konnte es nicht aufhalten. Immer weiter näherten er sich Naruto, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. Vielleicht hoffte er, dass der Blonde im letzten Moment einen Rückzieher machen würde und die Situation so für ihn rettete, wie er es schon oft getan hatte. Doch als ihre Lippen nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt verharrten, wusste Sasuke, dass dies nicht geschehen würde, nicht heute. Warum wich Naruto nicht zurück? Überhaupt, wieso hatte der Blonde scheinbar kaum ein Problem mit dieser Situation? War es ihm nicht unangenehm oder wenigstens peinlich einen anderen Mann zu küssen? Sasukes Herz raste in seiner Brust und mit jedem hektischen Schlag stieg sein Verlangen, Naruto endlich zu küssen. Er wollte es schon so lange. Mit jedem Tag des vergangenen Jahres, nahm seine Sehnsucht nach diesem kleinen blonden Idioten zu und dass sie sich beinahe täglich sahen, machte es nur schlimmer. Narutos anziehender Duft und warmer Atem streifte seine Lippen und es war, als würden sie seinen letzten Widerstand brechen. Langsam schloss er seine Augen und überwand die kurze Distanz zwischen ihnen. In dem Moment da seine Lippen die des anderen berührten, war es als würde ein sengend heißes Feuer in ihm ausbrechen. Ihm wurde unglaublich warm und von ihren Lippen breitete sich ein aufregendes Prickeln über seinen gesamten Körper aus. Langsam bewegte er seine Lippen gegen die von Naruto und spürte wie dieser den Druck erwiderte. Es war so viel mehr als Sasuke es sich zu träumen gewagt hatte. Dieses berauschende und zugleich lindernde Gefühl verteilte sich weiter in ihm und ließ ihn unbewusst sicherer und zugleich fordernder werden. Das er sich weiter vorgebeugt hatte und seine andere Hand auf die noch immer unbedeckte Brust des Blonden legte, bemerkte er nur undeutlich. Viel zu sehr war er im Spiel ihrer Lippen gefangen. Sein Verstand hatte sich mittlerweile gänzlich verabschiedet und so rückte auch ihre Umgebung und Situation in den Hintergrund. Alles was zählte, war dieser Kuss und all die neuen und aufregenden Gefühle, die dieser in ihm wachrief. Einem plötzlichen Impuls folgend, leckte Sasuke mit der Zungenspitze über Narutos herrlich volle Unterlippe, welche sich nach einem fast nicht zu merkenden Zögern für ihn öffnete. Vorsichtig, ließ er seine Zunge zwischen die Lippen des Blonden gleiten und stupste dessen Zunge sanft an. Das lautlose Keuchen Narutos schickte Sasuke ein angenehmes Kribbeln über den Rücken und kurze Zeit später tanzten ihre Zungen in einem gemeinsamen Rhythmus. Es war das schönste Gefühl, dass er je erlebt hatte und in diesem Moment war ihm einfach alles andere egal. Dieser Moment sollte nie enden. Ein lauter Pfiff und ein leise gemurmeltes: „Das ist heiß“, von Kiba beziehungsweise Sakura, ließen Sasukes Blase jäh platzen. Geschockt riss er seine Augen auf und lehnte sich hastig zurück. „Na wenn das mal kein Zungenkuss erster Klasse war. Hey Naruto, du siehst auch ziemlich beseelt aus. Küssen kann unser Prinz anscheinend“, grölte Kiba und klatschte dem Blonden die Hand auf den Rücken, welcher wirklich etwas neben der Spur schien. Das laute Geräusch holte sie Beide jedoch gänzlich aus ihrer Starre. Sasuke lief seinem heißen Gesicht nach zu urteilen knallrot an und Naruto rieb sich den Nacken und setzte sein typisches Grinsen auf. Wie immer, wenn er unsicher war. „He, he ja das war schon cool“, antwortete der Blonde und warf ihm einen unergründlichen Blick zu. Panik stieg in Sasuke auf. Was hatte er getan. Mit einem geradezu mörderischen, drohenden Ton sagte er noch: „Wehe irgendjemand verliert ein Wort hierrüber“, dann sprang er fluchtartig auf und stürmte aus dem Raum. Zu seinem Vorteil hatte er als Vertrauensschüler ein Einzelzimmer, in das er sich jetzt einfach verkriechen würde. „Sasuke warte doch…“, hörte er Naruto noch rufen und ein „Lass ihn, du weißt selbst, dass du jetzt nicht an ihn rankommst“, von Kiba. Kaum hatte er die Tür hinter sich zugeschlagen, rutschte er auch schon an ihr hinab auf den Boden. Verdammter Mist, was hatte er sich dabei bloß gedacht oder vielmehr, warum hatte er nicht gedacht? Was würde jetzt passieren? Ob Naruto es bemerkt hatte? Wobei vermutlich nicht, so eine lange Leitung wie der blonde Wirbelwind immer hatte. Blieb nur zu hoffen, dass keiner der Anderen etwas bemerkt hatte. Sein Körper jedenfalls hatte es bemerkt und alles in ihm sehnte sich zurück zu Naruto, um dort weiterzumachen, wo sie eben geendet hatten. Nur noch zwei Wochen. Er musste nur noch zwei Wochen durchhalten, dann war die Uni Zeit vorbei und sie würden sich nicht mehr täglich sehen. Seufzend schloss Sasuke die Augen und lehnte seinen Kopf gegen die Tür. Was für ein furchtbarer erster Tag ihrer Abschlussfahrt. Ein plötzliches Klopfen an der Tür ließ ihn erschrocken zusammenzucken. „Hey Sasuke alles gut bei dir? Kiba ist ein Arsch. Ich habe ihm eben auch noch eine verpasst. Willst du… willst du drüber reden oder so?“, fragte Naruto von der anderen Seite der Tür. Sasuke versuchte so leise wie möglich zu atmen. Nein er wollte nicht reden und schon gar nicht mit Naruto. Also tat er so, als wäre er nicht da oder eingeschlafen. Allgemein würde er einfach so tun, als wäre dieser Kuss nie passiert. Ja das würde wohl das Beste sein. Noch einige Minuten wartete der Blonde ob Sasuke eine Antwort gab, bevor er sich wieder entfernte. Vollkommen erschöpft und ausgelaugt machte Sasuke sich schließlich fertig fürs Bett. Zähneputzen ließ er einfach ausfallen, weil er dafür sein Zimmer hätte verlassen müssen und er wollte unter keinen Umständen heute noch jemandem über den Weg laufen. Trotz seiner Erschöpfung lag er noch lange wach. Immer wieder kamen die Bilder oder vielmehr die Gefühle des Kusses hoch, bis er schließlich in einen unruhigen Schlaf fiel. ……………… Am nächsten Morgen hatte Sasuke ziemlich schlechte Laune. Zum einen, weil er wirklich erst spät eingeschlafen war, zum anderen aber, weil er einen nicht ganz jugendfreien Traum von Naruto hatte. Glücklicherweise war er ein Frühaufsteher und so konnte er die Gunst der Stunde nutzen, um ins Bad zu schleichen und kalt zu duschen. Somit war er auch der Erste der runter zum Frühstück ging. Sie hatten sich nach langer Diskussion darauf geeinigt, dass es kein gemeinsames Frühstück gab, da viel lange schlafen wollten. Einzig um zehn mussten alle fertig im Aufenthaltsraum sein. Nach seinem ruhigen Frühstück, verzog er sich bis es Zeit wurde wieder auf seine Zimmer. Am liebsten wäre er gar nicht mehr zu den andere gegangen, aber das ging nicht, zumal er als rechte Hand den Lehrkräften half. Viertel vor Zehn stand er also unten im Gemeinschafsraum und besprach die Einzelheiten mit Kurenai und Asuma, ihren Lehrern. „Ich denke es wäre am besten, wenn ich heute mit der Gruppe um Gaara und Kankurou mitgehen, nachdem diese gestern in dem Café Ärger gemacht habe“, bot Sasuke nicht ganz uneigennützig an. Nicht etwa, weil er da groß Lust zu hatte. Vielmehr um Naruto und Kiba, mit denen er eigentlich in einer Dreiergruppe war, nicht über den Weg zu laufen. Kiba und Gaara konnten sich nicht leiden und vermieden es aufeinander zu treffen. Wenn man vom Teufel sprach, betraten die zwei Idioten auch endlich den Raum. Gute fünf Minuten zu spät, wie jedes Mal. „Sehr schön, wenn jetzt alle da sind können wir den Tag ja beginnen. Also im Grunde dürft ihr euch, wie wir das besprochen haben, heute frei im Ort bewegen. Aber glaubt ja nicht wir bekommen es nicht mit, wenn ihr Mist baut. Da gestern einige Gruppen Probleme gemacht haben, werden wir die Aufteilung anpassen. Ihr braucht gar nicht meckern, dass ist immerhin eure eigene Schuld. Kankurou, du tauscht mit Sasuke und gehst zu Naruto und Kiba. Ino du tauscht mit Temari, bevor eure Gruppenstreitereien noch ausarten. Dann noch… Sai… wo stecken wir dich hin am besten zu Neji und Shino, dafür geht Lee zu Shikamaru und Chouji. Sponsor werden und Werbung komplett deaktivieren Alles klar. Um sechs seid ihr spätestens wieder hier, wenn was sein sollte, wir sind auch im Ort unterwegs oder ihr könnt anrufen. Macht bitte nicht wieder irgendwelchen Blödsinn“, gab Kurenai ihre Anweisungen und erntete viel böse Blicke. Sasuke indes vermied jeden Blick in Richtung Naruto. Er spürte auch so, dass dessen Augen auf ihm ruhten, seit der Blonde den Raum betreten hatte. Schließlich machten sie sich alle auf ihre jeweiligen Wege. Einige blieben hier um im warmen Wasser zu entspannen und er hätte sich ihnen nur allzu gerne angeschlossen. Leider wollten Gaara und Haku in den Ort und so beeilte er sich ihnen zu folgen, da sein blonder Freund Anstalten machte zu ihnen zu kommen. Der Tag verlief glücklicherweise ruhig. Bis auf kleinere Streitereien in den anderen Gruppierungen, gab es keine Vorkommnisse. Sasuke genoss die deutlich ruhigere Atmosphäre in der neuen Gruppe und trotzdem wanderten seine Gedanken immer wieder zu Naruto. Zwischen seinen jetzigen Begleitern gab es keine lauten Auseinandersetzungen, spitze Bemerkungen und dummen Witze. Allgemein wurde nur wenig geredet. Einmal liefen sie der Einheit um Naruto und Kiba beinahe über den Weg, was Sasuke gerade so mit einem „Ich will mir noch ein Buch kaufen“, verhindern konnte. Sie durften zwar alleine den Ort erkunden, allerdings mussten sie alles in ihren Dreiergruppen machen, was hieß sie mussten sich einigen. Wieder vollkommen erschöpft kamen sie am späten Nachmittag im Hotel an. Sasuke beschloss, die noch freie Stunde endlich in die heißen Quellen zu gehen und seine müden Beine etwas zu entspannen. Zufrieden seufzte er vielleicht eine Spur zu laut auf, als er sich in das herrlich warme Wasser gleiten ließ. Der einzige ältere Herr im Becken beachtete ihn nicht weiter und so schloss Sasuke seine Augen und lehnte sich an den Beckenrand. Nach einigen Minuten verließ der andere Mann das Wasser und er war alleine mit seinen, sich den ganzen Tag schon im Kreis drehenden Gedanken. Er wusste nicht, wie er Naruto gegenübertreten sollte. Ja, er hatte beschlossen sich ganz normal zu verhalten, aber es klappte einfach nicht mehr. Jedes Mal, wenn er ihn heute auch nur aus der Ferne gesehen hatte, begann sein Herz zu rasen und alles in ihm schrie danach zu ihm zu laufen. Egal wie, aber er sollte vermeiden mit Naruto alleine zu sein und am Besten so wenig Zeit wie möglich mit ihm zusammen verbringen. Wieder einmal sagte er sich, dass es ja nur noch zwei Wochen waren. Ein leises Plätschern war zu hören, aber Sasuke öffnete seine Augen nicht. Viel zu angenehm war die Wärme und viel zu wirr seine Gedanken. Gerade wollte er niemanden sehen oder mit jemanden sprechen. „Hab ich´s mir doch gedacht, dass ich dich hier finde.“ Erschrocken riss er nun doch seine Augen auf und versteifte sich. Etwas zwei Meter entfernt stand Naruto im Wasser und grinste ihm entgegen. Nervös sah Sasuke sich um, konnte aber niemand anderen entdecken. Verdammt, er sollte schleunigst das Weite suchen. „Ja bin aber auch schon fertig. Viel Spaß noch und vergiss nicht, rechtzeitig um sechs im Gemeinschaftsraum zu sein“, sagte er versucht ruhig und drehte sich zur Seite. Sein Körper fühlte sich heiß an und das lag nicht alleine an dem warmen Wasser. Nur die Stimme reichte und er wünschte sich ihren Kuss von gestern Abend zurück. „Warum gehst du mir aus dem Weg?“ Ertappt blieb er wie angewurzelt stehen. Wie hatte dieser sonst so trottelige Typ so schnell merken können, dass Sasuke versuchte ihn zu meiden? „Das stimmt doch gar nicht, ich habe die Gruppen nicht eingeteilt und jetzt ist es mir einfach zu warm. Immerhin sitze ich schon eine Weile hier“, antwortete er bemüht gleichgültig und atmete möglichst unauffällig tief durch. „Sasuke, was ist los? Du lügst doch sonst nicht so schlecht. Nicht mal ansehen kannst du mich dabei. Ist es wegen gestern Abend? Es hat doch niemand weiter ein Wort darüber verloren. Oder habe ich etwas gemacht, dass dich ärgert? Komm schon sag es mir, wir sind doch Freunde.“ Und damit sagte Naruto genau das, was er nicht hören wollte. Warum wusste er selbst nicht, aber er wollte es nicht. Das letzte Wort war so richtig, wie es schmerzhaft war. Denn obwohl er wusste, dass sie nie mehr als Freunde sein würden, wünschte er sich seit gestern Abend etwas anderes. „Nein, alles gut. Ich habe einfach schlecht geschlafen. Bis später“, sagte er und verließ hastig das Bad. Schlimmer hätte es fast nicht laufen können und Sasuke musste sich in seinem Zimmer erst einmal wieder unter Kontrolle bringen. Noch nie hatte er solche Probleme damit, seine ruhige ausdruckslose Fassade aufrecht zu erhalten wie in den letzten Stunden. Diese zwei Wochen würden der reinste Albtraum werden. Die Abendliche Besprechung des heutigen und morgigen Tages sowie das Abendessen verlief ruhig und Sasuke verzog sich anschließend so schnell wieder auf sein Zimmer, dass niemand ihn hätte aufhalten können. Zwar dauerte es nicht lange, bis der blonde Wildfang wieder an seine Tür klopfte, doch auch dieses Mal ignorierte er ihn einfach. Sasuke wusste nicht, was er sonst hätte tun sollten. Die nächsten beiden Tage vermied er weiterhin jeden unnötigen Kontakt zu Naruto, versteckte sich bei Unternehmungen, wie Schrein Besuchen oder dem großen Straßenfest, in seiner Gruppe und auch abends blieb er unter sich. Gerade lag er auf seinem Bett und las das Buch, welches er extra mitgenommen hatte, als plötzlich seine Tür aufgerissen wurde. Erschrocken setzte er sich auf und starrte in Narutos entschlossenes Gesicht. Dieser schloss die Tür hinter sich und trat ans Bett. „Was willst du?“, fragte Sasuke eine Spur zu unhöflich, aber alles in ihm stand auf Alarm. Sie sollten nicht alleine sein. Er wollte nicht mit ihm reden. „Was ich will? Ist das nicht klar? Ich will wissen was los ist. Du benimmst dich seltsam, dass fällt sogar Kiba schon auf und das will was heißen, wenn es uns beiden auffällt. Ich werde hier nicht eher gehen, bevor du nicht mit mir geredet hast“, Naruto machte eine Pause in der er sich zu ihm aufs Bett setzte und ihn ernst aber besorgt musterte. Sasuke versuchte derweil, seine Emotionen wieder zu unterdrücken und die ruhige Maske aufzulegen, welche er sonst bei Naruto eigentlich nie brauchte. „Sasuke war dir der Kuss zwischen uns so unangenehm? Ist es das? Wenn das wirklich so ist, tut es mir leid das ich dich dazu gedrängt habe, echt jetzt! Das wollte ich nicht. Ich meine… also das… Mensch Sas, sag mir doch einfach was du hast, bitte“, flehte der Blonde hilflos und blickte ihm direkt in die Augen. Er saß in der Falle. Egal was er jetzt darauf antworten würde, es wäre schlecht. Täte er behaupten, der Kuss wäre furchtbar gewesen, würde er Naruto damit sicher verletzten. Wenn er aber zugab, dass ihm ihr Kuss gefallen hatte, würde er zu viel verraten und das könnte ihre Freundschaft kaputt machen. Weiter ausweichen hatte keinen Sinn, denn auch wenn Naruto meistens eine lange Leitung hatte, so war er dickköpfig und verbissen und würde nicht eher lockerlassen, bis er wusste was los war. „Ich… also… Nein, so schlimm war es nicht… nur…“, stammelte er sinnlos vor sich hin, nur um die Stille zu unterbrechen. Denn im Grunde hatte er keine Ahnung was er sagen sollte. Sein Blick fixierte er auf einen Punkt an der Wand und vermied es erneut, Naruto direkt anzusehen. Seine Gefühle drehten vollkommen durch. Die bloße Anwesenheit des anderen machte ihn nervös, aber nicht unbedingt im negativen Sinn ehr im positiven. Es wäre so leicht jetzt seine Hände auszustrecken, um den Blonden zu berühren und doch lagen sie vollkommen verkrampft in seinem Schoß. „Hör zu Naruto, mir geht es nicht so gut. Ich habe Kopfschmerzen und fühl mich erschöpft. Wahrscheinlich werde ich krank oder war zu lange im Wasser. Besser du gehst jetzt wieder“, sagte Sasuke schließlich mit festerer Stimme, nachdem er sich endlich einigermaßen unter Kontrolle hatte. Dieser verdammte Kuss hatte alles zwischen ihnen so viel komplizierter gemacht. Bevor er wusste, wie unglaublich berauschend es sein konnte Naruto zu küssen und zu berühren, hatte er nicht annähernd so ein großes Verlangen danach, genau das wieder zu tun. „Was echt jetzt?“, rief Naruto und legte ihm die Hand auf die Stirn. Keuchend zuckte Sasuke zurück, was den Blonden jedoch nicht daran hinderte näher zu rücken. Seine Stirn glühte, wenn nicht vom ausgedachten Fieber, dann doch spätestens jetzt unter der großen und doch weichen Hand Narutos. „Hmm fühlt sich gar nicht heiß an… Ah, ich weiß. Das habe ich mal im Fernsehen gesehen“, überlegte der Blonde, bevor dieser flink die Hand durch seine eigene Stirn ersetzte. Schnell wollte Sasuke nach hinten weichen, wurde aber von Narutos kräftiger Hand im Nacken davon abgehalten. Ihre Blicke trafen sich. Seit Tagen zum ersten Mal wieder direkt und so nahe, wie es zum letzten Mal bei ihrem Kuss war. So dumm wie Naruto sich auch oft anstellte, so sicher wusste Sasuke, dass dieser ihm seine Geschichte hier kein bisschen abkaufte. Die blauen Augen bohrten sich in seine und verhinderten das er flüchtete. Es war wie an diesem Abend, etwas zog Sasuke wie ein Magnet in seine Richtung und er musste alle Kraft aufbringen, dem nicht nachzugeben. „Weißt du, ich habe eine Vermutung was dir ´fehlen´ könnte, aber es wäre ziemlich unangenehm, sollte ich damit falsch liegen. Hmm…. Ok versuchen wir es mal so. Sasuke habe ich etwas getan, weswegen du sauer auf mich bist?“, fragte Naruto und ließ weder seinen Blick, noch seinen Nacken los. Stumm schüttelte er den Kopf. Lügen hatte jetzt keinen Sinn. Er war einfach zu verwirrt und aufgewühlt und seine Augen gaben viel zu viel Preis. „Gut, sehr gut, dass beruhigt mich. Also weiter. Bist du trotzdem wegen mir so seltsam?“, kam die nächste Frage und Sasukes Herz stolperte. Das hier wurde allmählich gefährlich für ihn und das Vorhaben, seine Liebe zu verstecken. Dennoch nickte er kaum merklich. Mit jeder Sekunde, in der der Blonde in seinen Augen nach der Wahrheit suchte, schlug sein Herz schneller. Er musste sich beruhigen und zwar schnell, aber es klappte nicht. Dazu war ihm Naruto viel zu nahe. „Hmm, ok…wenn du nicht sauer bist dann vielleicht…Moment eine Ja Nein Frage…Magst du es nicht von mir berührt zu werden?“ Verzweifelt blickte Sasuke in Narutos Augen und versuchte sich noch einmal zurückzuziehen, auch wenn ihm dafür kaum Kraft blieb. Wenn er jetzt ehrlich antwortete, konnte man in Grunde genommen schon fast eins und eins zusammenzählen. Seit wann konnte der Blonde Idiot nur so gezielte Fragen stellen? Er atmete tief durch, schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Nein, im Gegenteil. Er liebte Narutos Berührungen und genau hier lag das Problem. Beschämt wandte er seinen Blick soweit ab, wie es die Hand in seinem Nacken erlaubte, als sich auch direkt sanfte Finger um sein Kinn schlossen und sein Gesicht wieder bestimmt nach vorne drehte. „Sieh mich an Sasuke, bitte, denn jetzt kommt die letzte und wichtigste Frage, welche ich gerne beantwortet hätte“, hauchte Naruto gegen seine Wange, die sofort angenehm warm wurde. Sasuke gab auf. Es war zu spät, jetzt noch etwas retten zu wollen. Resigniert und müde, öffnete er seine Augen und wartete auf die Frage, welche ihre Freundschaft zerstören würde. Es tat weh sich vorzustellen, wie sie nicht mehr miteinander redeten, Zeit verbrachten und ihren Abschluss gemeinsam erlebten. Doch das war in Ordnung so, dann würden die Gefühle für seinen besten Freund hoffentlich auch bald verschwinden. Naruto ließ sich lange Zeit, um seine Frage im Kopf zu formulieren. Schließlich blickte er ihn wieder fest an und sagte: „Möchtest du mich noch immer küssen?“ Es war nicht die Frage die er erwartet hatte und doch steckten alle anderen Fragen in ihr. Ebenso wie alle Antworten in seinem Nicken gegeben wurden. Ängstlich wartete Sasuke auf die abweisende oder wenigstens überraschte Reaktion, doch stattdessen legte sich ein kleines, sanftes Lächeln auf die Züge des anderen. „Tut mir leid, dass ich so eine lange Leitung habe“, mit diesen Worten beugte Naruto sich vor und verschloss ihre Lippen zu einem festen, aber zärtlichen Kuss. Sasuke war verwirrt, überfordert und unsicher, aber allen voran glücklich. Wenn das hier ein Traum war, so sollte er nie enden. Narutos eine Hand begann seinen Nacken zu kraulen, während die andere sich sanft auf seine Wange legte. Er wusste nicht, was hier passierte und es war ihm auch ziemlich egal. Alles was wichtig schien, waren ihre Lippen die sich gegenseitig neckten und umspielten. Es viel ihm nicht schwer sich Narutos Führung zu überlassen und so öffnete er bereitwillig seine Lippen, als dessen Zunge um Einlass bat. Wie lange sie so auf seinem Bett beisammen waren, vermochte er nicht zu sagen. Als sie ihren Kuss schließlich unterbrachen, saßen sie sich nach Atem ringend und mit leicht geröteten Lippen gegenüber. Erst nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, drängten sich Sasuke langsam die ungeklärten Fragen auf. Ihm war noch immer nicht klar, was das alles hier zu bedeuten hatte. Spielte der Blonde nur mit ihm? Wobei er das nicht wirklich glaubte. So war Naruto nicht. Was nicht hieß, dass dieser ihn nicht gerne auflaufen ließ. Ein leichtes, aber belustigtes Lächeln schlich sich auf die Züge des Blonden, welcher den Kopf leicht schief legte. „Kann es sein, dass du mich etwas fragen möchtest? Zumindest siehst du so aus.“ Manchmal hasste er diesen Idioten einfach. Es war doch wohl offensichtlich was er wissen wollte, also warum konnte er nicht einfach sagen, was Sasuke so unbedingt wissen musste. Glücklicherweise aktivierte er mit seinem Verhalten jedes Mal eine Art Schutzmechanismus, wodurch Sasuke wieder zu seiner stoischen, ruhigen Art zurückfand. „Warum machst du das? Ist das ein Spiel? Hast du mit den anderen gewettet, dass du es schaffst mich nochmal zu küssen? Ist ja ne irre witzige Idee.“ Überrumpelt blinzelte Naruto einige Male, bevor er aufsprang und laut sagte: „Quatsch! Ey ehrlich jetzt, so etwas würde ich nie machen, das weißt du! Ich dachte einfach… also du warst in letzter Zeit so seltsam und an dem Abend dann… Verdammt, habe ich jetzt doch wieder was falsch verstanden? Aber du hast doch mitgemacht…“, stammelte der Blonde und schaffte es damit tatsächlich Sasuke ein kleines Schmunzeln zu entlocken. Wie immer nahm Naruto die Schuld auf sich, obwohl er mit seinen Anschuldigungen eigentlich der Arsch war. Es war Zeit für klare Verhältnisse zu sorgen. „Du hast recht. Ich war anders zu dir als sonst. Eigentlich hatte ich geplant es dir nie zu sagen, aber ich liebe dich Naruto.“ „Ich weiß. Wobei nein, wie gesagt lange wusste ich es nicht und habe mich gefragt, was sich zwischen uns geändert hat. Doch spätestens seit unserem ersten Kuss war ich mir doch ziemlich sicher. Sorry nochmal wegen Kiba. Er hatte denselben Verdacht und es mit seiner Idee eigentlich nur gut gemeint. Du weißt ja, dass er schnell mal über das Ziel hinausschießt. Andererseits bin ich jetzt echt froh, dass es so gelaufen ist, sonst hätte ich das nie erfahren. Man ey, du wolltest es mir echt nicht sagen, finde ich voll fies. Na ja, ist jetzt nicht so, dass ich es nicht schon verstehen kann, darum habe ich auch nicht lockergelassen.“ Glücklich grinsend beugte Naruto sich über Sasuke und zwang ihn dadurch den Kopf in den Nacken zu legen. Saft küsste der Blonde ihn, bevor er erneut zum Sprechen ansetzte. „Du bist ziemlich kompliziert, echt jetzt! Aber das mag ich auch an dir. Gut jetzt wo wir das geklärt hätten, kommst du noch mit runter? Wir wollten uns nen Film reinziehen, Temari hat super leckeres Popcorn selber gemacht. Keine Ahnung wo sie die aufgetrieben hat.“ Eigentlich hatte Sasuke keine große Lust jetzt zu den Anderen zu gehen, aber als er die ausgestreckte Hand Narutos und dessen fröhliches Gesicht vor sich sah, seufzte er ergeben auf. Es fiel ihm schon immer schwer dem Blonden etwas abzuschlagen. Glücklich lachend zog Naruto ihn hinter sich her nach unten, wo alle schon versammelt in dem Gemeinschaftsraum saßen. Es gab Snacks und Cola auf einem Tisch und Shikamaru war gerade dabei den Beamer in Gange zu bringen. Zum Glück wurden sie nicht groß beachtet und holten sich erst mal eine Schüssel Popcorn und jeder ein Glas Cola. Naruto hielt sich auffallend dicht in seiner Nähe auf, berührte ihn immer wieder und schaffte es erneut seine Nervosität ansteigen zu lassen. Gut sie hatten das zwischen ihnen geklärt, aber ihm fiel gerade auf, dass sie noch nicht ernsthaft darüber gesprochen hatten, was das zwischen ihnen jetzt genau war. Mal ganz davon ab, ob die anderen von dem was eben passiert ist, wissen durften. Die letzte Frage konnte er sich selbst nicht einmal beantworten. Er hasste Geheimnisse, aber auf die dummen Kommentare oder das Genörgel der anderen konnte er gut verzichten. Dachte er vielleicht zu negativ? Konnte schon sein, aber so war er einfach. Als der Film endlich anfing, setzten sie sich zu den anderen und beinahe hätte Sasuke einen Herzinfarkt bekommen, als Naruto sich zu ihm beugte, um ihm einen Kuss auf die Wange zu hauchen. Panisch blickte er sich um und hörte nur, wie der Blonde neben ihm leise kicherte und sich anschließend dem Film zuwandte. Im Nachhinein hätte Sasuke nicht sagen können, worum es in dem Film überhaupt ging. Irgendeine Liebeskomödie mehr aber auch nicht. Kaum war es im Raum dunkel geworden, spürte er Narutos Hände gefühlt überall. An seinem Oberschenkel, seinem Arm, im Nacken und als dieser sich schließlich zu ihm lehnte, um ihm ins Ohr zu flüstern, hätte er durch das Rauschen des Blutes in seinen Ohren beinahe die leisen Worte nicht gehört. „Ach stimmt ja, ich habe dir gar keine richtige Antwort auf deine Liebeserklärung gegeben. Ich liebe dich auch. Länger als du vielleicht glaubst.“ Und auf einmal war Sasuke die Meinung der anderen um sie herum egal, als er sein Gesicht Naruto zuwandte, sich ihre Lippen fanden und er einfach nur überglücklich war. Ende :::::: Ich hoffe euch hat es gefallen und dem einen oder anderen ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Lasst ruhig eure Meinung da. LG Temari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)