Steiniger Weg zur Liebe! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 2: Unliebsames Wiedersehen! ----------------------------------- Unliebsames Wiedersehen! Fröhlich schloss Kagome ihre beste Freundin in die Arme. Endlich konnten die beiden sich nach elend langen sechs Tagen wiedersehen. Nachdem Kagome am ersten Schultag bei Sango war und ihr von ihren ersten Tag erzählt hatte, war sie nach Hause gegangen. Doch schon am nächsten Tag zahlte sie für ihren kleinen Besuch Tribut. Sie hatte sich bei Sango angesteckt und musste ebenfalls das Bett hüten. „Man bin ich froh, endlich wieder raus zu kommen“, freute sich Sango. Diesem Ausruf stimmte Kagome direkt zu, denn ihr ging es genauso. Vor allem die Tatsache wieder mit ihrer besten Freundin zusammen sein zu können, stimmte sie fröhlich. „Also… Glaubst du, dass sich schon Gruppen gebildet haben?“ Nachdenklich sah sie Sango an. Kagome war dies ziemlich egal. Sie wollte sowieso lieber mit Sango alleine bleiben. „Wir bleiben doch sowieso unter uns“, teilte Kagome ihrer besten Freundin deshalb mit. Schon seit sie gemeinsam in Kyoto zur Schule gingen, war es den beiden lieber unter sich zu bleiben. Nur wenige hatten sie an sich heran gelassen, letzten Endes wurden sie jedoch genau von diesen enttäuscht. „Ja das schon. Aber vielleicht sind unser Mitschüler ganz nett. Oder wir treffen den süßen Typen wieder“, kicherte Sango. Kagome verdrehte die Augen und seufzte einmal tief auf. „Kannst du das mal lassen?“, forderte Kagome von ihrer Freundin. Seid sie ihr von dem unliebsamen Zusammenstoß erzählt hatte, war diese Feuer und Flamme. Sie hatte sogar gemeint, dass es wohl Schicksal gewesen war. „Warum? Ich meine, wenn ein süßer Typ in dich hineinläuft, kann es doch nur ein Zeichen sein“, kam es, wie schon die Male davor, von Sango. Kagome schüttelte den Kopf, jedoch musste sie grinsen. „Das glaube ich nicht. Er sah nach einem Playboy aus. Zumal du ganz genau weißt, dass ich keinen Freund haben möchte“, sprach Kagome bestimmend aus. Klar der Junge war wirklich hübsch gewesen. Dennoch wollte sie ihn lieber nicht mehr wiedersehen. „Was ja nicht ist, kann ja noch werden“, zwinkerte Sango ihr zu. Doch Kagome war sich sicher, an ihrer Einstellung würde sich nichts ändern. Sie konnte einfach keinen Freund gebrauchen. Egal welche Fantasien ihre beste Freundin auch hatte. Frustriert ließ sich Inuyasha auf seinen Sitz sinken. „Man… Gib es endlich auf, das Mädl finden wir nicht mehr“, setzte sich Miroku auf den Sitz vor ihm. Zusammen mit ihm war Inuyasha wieder einmal durch die Gänge gelaufen. Er hatte nach dem Mädchen gesucht, das er vergangenen Montag verletzt hatte. Schon am Dienstag hatte sich Inuyasha daran gemacht, sie zu suchen. Mit der Unterstützung seiner Freunde. „Sie kann doch nicht spurlos verschwunden sein“, murrte er. Jedes Klassenzimmer hatte er besucht. Sogar bei den höheren Jahrgängen war er auf Spurensuche gegangen. Doch ohne das gewünschte Ergebnis. „Vielleicht solltest du einfach aufgeben“, hörte Inuyasha die amüsierte Stimme, die er lieber nicht mehr hören wollte. „Kikyo, kannst du nicht einfach deine Klappe halten?“, forderte er von seiner Exfreundin. Von allen, die er nie wiedersehen wollte, war ausgerechnet sie es, die in seiner Klasse mit saß. Etwas, das ihm gar nicht passte. Gerade deswegen, weil sie ihn ständig aufzog. Doch Miroku hatte doch laut Hals verkündet, dass er ein Mädchen suchte. „So ein Mauerblümchen, das sich sowieso nicht zeigt, ist doch nichts für dich!“, gab sie nicht nach. Klar es stimmte schon. Er war im Fußballclub und bei den Mädchen nicht ganz unbeliebt, dennoch wollte er sich bei dem Mädchen doch nur entschuldigen. Nichts weiter hatte er im Sinn. „Ich kann mich genau daran erinnern, dass dein Sitzplatz ganz weit vorne ist“, deutete er genervt Kikyo an. Zu seinem Glück lagen ihre Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen weit auseinander. So musste er sie wenigstens nicht ganz in seiner Nähe ertragen. Was er damals in ihr gesehen hatte, dass er es fast ein Jahr mit ihr ausgehalten hatte, wusste Inuyasha nicht mal. Sie war wohl die Art von Frau, die man der jugendlichen Dummheit zuschreiben würde. „Hinsetzen“, kam es plötzlich laut von ganz vorne. Sodass Inuyasha leicht zusammenzuckte und Miroku schnell das Weite suchte. Schließlich war mit ihrem Klassenlehrer nicht gerade gut Kirschen essen. Das hatten die Jungs schon an ihrem ersten Tag mit ihm feststellen müssen. Kurz sahen sich Kagome und Sango unsicher an. Nachdem sie in der Schule angekommen waren, waren sie sofort zum Lehrerzimmer gelaufen. Ihr Klassenlehrer hatte ihnen ein paar Informationen gegeben und sie dann zu ihrem Klassenzimmer gebracht. Nun warteten sie, dass sie ebenfalls eintreten konnten. „Der scheint aber nicht besonders nett zu sein“, flüsterte Sango ihr zu. Kagome nickte stumm. Schon im Lehrerzimmer schien er nicht besonders begeistert zu sein. Das würde auf jeden Fall kein leichtes Jahr für sie werden. „Kommt rein“, wurden sie von ihrem Klassenlehrer aufgefordert. Sango griff sich Kagomes Hand. Sie tauschte noch einen kurzen Blick mit ihr aus, ehe die beiden Mädchen gemeinsam in den Raum traten. Kagome musste wirklich zugeben, dass sie doch schon sehr nervös war. Zum Glück hatte sie Sango an ihrer Seite, die sie keinesfalls alleine lassen würde. Gelangweilt hatte Inuyasha seinen Kopf auf seine Handfläche gestützt. Was der Kerl da vorne an der Tafel laberte, interessierte ihn herzlich wenig. Doch das laute und fordernde Herein zog Inuyashas Aufmerksamkeit auf sich. Scheinbar hatte es sein Tischnachbar oder der von Miroku auch endlich in den Unterricht geschafft. Er war wirklich gespannt wer und vor allem mit wem er es zu tun haben würde. Sodass er seinen Blick an die Tafel richtete und dabei ganz große Augen bekam. Er konnte es einfach nicht glauben, was er da sah. „Du“, platze es aus ihm heraus und ruckartig war Inuyasha bei seinem Ausruf aufgesprungen. Inuyasha griff sich eilig auf den Mund und setzte sich peinlich berührt wieder hin. Alle Blicke waren auf ihn gerichtet und auch das Mädchen schien schockiert zu sein. „Inuyasha, du scheinst die Damen zu kennen. Du wirst ihnen gleich mal die Schule zeigen“, bestimmte sein Lehrer, aufgrund seines Verhalten einfach. Inuyashas Begeisterung hielt sich in Grenzen, auch wenn seine Suche nun endlich ein Ende hatte und er sich bei ihr entschuldigen konnte. „Würdet ihr euch bitte vorstellen“, bat der Klassenlehrer sie nach der kleinen Aufruhr. Kagome musste schwer schlucken, denn mit so viel Aufmerksamkeit hatte sie noch nie gut umgehen können. Kein Ton verließ ihre Lippen. Sogar das Schlucken fiel ihr schwer. Alle Blicke waren auf sie und Sango gerichtet. Eine unangenehme Situation, wie Kagome fand. „Ich bin Sango Taijiya und das hier ist Kagome Higurashi. Wir kommen ursprünglich auf Kyoto und sind erst vor ein paar Wochen hierher gezogen. Weil wir beide krank waren, sind wir leider erst ab heute hier. Auf gute Zusammenarbeit“, übernahm Sango einfach die Vorstellung. Kagome war ihr unendlich dankbar, dass sie dies für sie übernommen hatte. „Da das nun geklärt wäre, nehmt bitte auf euren Sitzplätzen Platz. Der Unterricht beginnt.“ Sango zog Kagome mit durch die Reihen. Erst bei ihrem Sitzplatz ließ sie ihre Hand los. „Bis später“, sagte sie leise, bevor auch sie zu ihrem Platz lief. Hatten sie doch schon vorher gesagt bekommen wo sie sitzen würden. Das breit grinsende Gesicht ihres Sitznachbarn verunsichert Kagome noch mehr. Warum musste sie ausgerechnet mit einem Teil der Clique in einer Klasse sitzen, die sie in so einer peinlichen Situation gesehen hatten. Zudem spürte sie den Blick des Jungen auf sich ruhen. Was hatte sie nur verbrochen? Warum musste sie Gott nur so bestrafen? Zielstrebig lief Inuyasha auf die beiden Mädchen zu, die gerade dabei waren ihre Bücher einzupacken. Den ganzen Unterricht hatte er sich kaum auf diesen konzentrieren können. Immer wieder huschte sein Blick auf das junge Mädchen, das überraschend in seine Klasse gekommen war. „Hey, soll ich euch schon mal etwas von der Schule zeigen?“, fragte er die Mädchen, nachdem er bei ihnen angekommen war. Wirkliches Interesse schienen sie nicht zu haben, da sie ihn gekonnt ignorierten. „Ähm... hallo?“, versuchte er es deshalb nochmal. Dies schien jedoch eine Regung durch eines der Mädchen fahren zu lassen. „Hör mal. Wir brauchen keine Führung und dein peinlicher Auftritt hätte auch nicht sein müssen“, fauchte ihn diese Sango an, wenn er sich richtig an ihren Namen erinnerte. Was sie für ein Problem hatte, konnte sich Inuyasha wirklich nicht erklären. Er kannte sie doch noch nicht einmal. „Ich weiß, das tut mir auch leid. Ich wollte mich auch nur bei Kagome entschuldigen. Ich hoffe die Verletzungen war nicht zu schlimm“, entschuldigte er sich für sein Verhalten. Vorsichtig griff er an Kagomes Schultern, da sie ihn weiterhin ignorierte. Diese zuckte erschrocken zusammen und drehte sich ruckartig um, sodass ihre gerade fertig gepackte Schultasche auf den Boden landete und der Inhalt sich auf dem Boden verteilte. „Mist“, fluchte sie daher und hockte sich schon auf den Boden um alles wieder einzusammeln. „Warte ich helfe dir.“ Auch Inuyasha bückte sich, um einige Gegenstände aufzuheben. Er wollte ihr helfen. Kagome schien davon nicht gerade begeistert zu sein. „Hör mal… Ich weiß nun, dass es dir leid tut… aber du brauchst keine Sorge mehr zu haben. Die Wunde ist schon wieder verheilt. Also würdest du mich bitte in Ruhe lassen?“, forderte sie von ihm und nahm ihm das kleine Päckchen aus der Hand. Inuyashas Blick richtete sich auf ihr Bein, tatsächlich war nur noch eine kleine Verfärbung der Haut zu sehen, wo vor einer Woche noch ihre Wunde war. „Sango und ich werden uns selbst in der Schule umsehen. Mach dir also keine Umstände“, fügte sie noch an. Inuyasha war sprachlos. So hatte noch kein Mädchen mit ihm gesprochen. Kagomes Abweisung schien auch die anderen Mädchen mitbekommen zu haben. Diese tuschelten direkt, nachdem Kagome mit Sango das Klassenzimmer verlassen hatte. „Deine Sorgen hättest du dir wirklich sparen können“, kam es nüchtern über Mirokus Lippen, der soeben die Situation still beobachtet hatte. Langsam stand er von seinem Sitzplatz auf, der ausgerechnet neben der Schwarzhaarigen war. „Was für eine Furie“, fügte er noch an. Inuyasha richtete sich langsam auf. „Es tut mir trotzdem leid“, flüsterte dieser leise und sah immer noch zur Tür, aus dieser die beiden Mädchen gerade verschwunden waren. Kagome war vielleicht gerade nicht besonders nett gewesen, dennoch wollte Inuyasha noch nicht aufgeben. Er fand sie interessant und wollte sie kennenlernen. Kagome würde schon noch ihr Urteil ihm gegenüber ändern. Mit stark klopfenden Herzen lief Kagome zusammen mit Sango durch die Gänge. Die ganze Situation war ihr unglaublich peinlich gewesen. Sie hatte deutlich die Blicke gespürt, die ihr die anderen Schüler zugeworfen hatten. Sie hoffte inständig, dass niemand gesehen hatte, was Inuyasha aufgehoben hatte. Das wäre mehr als ungünstig für sie, da es wieder nur für Aufruhr sorgen würde. Dies wollte Kagome auf keinen Fall haben. Sie hatte schon genug Aufsehen erregt. Selbst das Getuschel hatte sie teilweise gehört. Blöde Kuh war noch das netteste, was sie dabei vernommen hatte. „Du hattest recht… der ist nicht gut für dich.“ Kurz sah Kagome zu Sango. „Ich habe es dir doch gesagt“, stimmt Kagome ihr zu. Schon nach der Erzählung hatte sie klargestellt, dass Sango nicht träumen sollte. „Er ist ein Playboy… von sowas hält man sich besser fern. Zumal er scheinbar mehr als genug Fans hat“, fügte Sango an. Auch sie schien gemerkt zu haben, dass viele Mädchen ihn immer wieder Blicke zugeworfen hatten. Vermutlich hatte sie auch noch mehr mitbekommen, denn sie saß neben ihm. „Keine Sorge, ich glaube er hat verstanden, dass ich nichts mit ihm zu tun haben möchte“, lächelte Kagome zuversichtlich. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie mit ihrer Ansage für Ruhe gesorgt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)