Steiniger Weg zur Liebe! von Miyu94 ================================================================================ Kapitel 28: Kleine Zugeständnisse! ---------------------------------- Kleine Zugeständnisse! Schnell tippte Inuyasha etwas in sein Handy. Zusammen mit seinen Freunden saß er eben am Mittagstisch und versuchte alles zusammenzuschreiben, was er für seinen Geburtstag brauchte. Diesen wollte er an diesem Wochenende feiern. Dafür mussten jedoch noch einige Vorbereitungen getroffen werden. „Was macht ihr?“ Nun kamen auch Sango und Kagome zu ihnen an den Tisch. Sango schielte zu Inuyasha hinüber. „Wir schreiben eine Liste, was wir alles besorgen müssen.“ Kurz schob er Sango sein Handy hinüber. Ihre Augen flogen förmlich über die Zeilen, ehe sie es ihm wieder über den Tisch schob. „Ihr habt ja fast nur Alkohol aufgeschrieben“, meinte sie und zog ihre Augenbrauen hoch. Kagome schien sich komplett aus dem Gespräch heraushalten zu wollen. Inuyasha wusste immer noch nicht, ob sie kommen konnte. „Wir müssen doch für etwas Spaß sorgen.“ Die meisten Besorgung hatte Miroku vorgeschlagen. Natürlich wollte Inuyasha es richtig krachen lassen. Sich vollkommen wegknallen wollte er jedoch nicht. Dieses Jahr kamen auch nicht so viele Leute wie üblich. Mit Kikyo hatte er für seine Geburtstagspartys immer eine große Sache machen müssen. Dieses Jahr wollte er es ruhig und angehen lassen. Zusammen mit seinen Kumpels, seinem Bruder und dessen Freundin hatte er einen gemütlichen Abend mit Snacks, Alkohol und Musik geplant. Im besten Fall würde auch seine Freundin dabei sein. Dies musste er nur noch in Erfahrung bringen. „Hast du schon mit deinem Vater gesprochen?“, hakte er daher nach. Seine Freundin wollte zunächst mit ihrem Vater sprechen. Langsam schien sie ebenso genug von dem Hausarrest zu haben. „Noch nicht“, antwortete Kagome und schaute beschämt auf die Tischplatte. Es schien ihr unangenehm, dass er sie ein weiteres Mal fragte. In den letzten drei Wochen hatte Inuyasha immer wieder danach gefragt. Für seine Verhältnisse war ihr Vater viel zu streng. Allein der Grund, weshalb Kagome Hausarrest hatte, war für ihn lächerlich. Sie jedoch für bereits ganze fünf Wochen einzusperren war unmenschlich. Vor allem da sie vor kurzem Ferien hatten und sich durch die blöde Strafe nicht sehen konnten. „Willst du eigentlich auch kommen, Sango?“, richtete er seine Aufmerksamkeit auf Sango. Koga und Shippo würden ihre Freundinnen auch mitbringen, wenn Kagome und Sango kamen. Inuyasha war wirklich überrascht, dass auch die beiden seit kurzem in festen Händen waren. Doch scheinbar hatten sie auch den Mut gefasst, ihren Herzdamen ihre Gefühle zu gestehen. Inuyasha freute dies natürlich. Immerhin konnten sie so viel gemeinsam unternehmen und keiner würde sich ausgeschlossen fühlen. Zumindest wenn sie für Miroku ebenfalls noch die Richtige finden würden. Vielleicht war diese ja auch schon ganz in seiner Nähe. Immerhin schienen Sango und er sich besser zu verstehen. „Eigentlich halte ich davon überhaupt nichts.“ Miesmutig verschränkte Kagomes Vater seine Arme vor der Brust. Gemeinsam mit Sango und dessen Vater aßen sie soeben zu Abend. Die beiden Männer hatten sich bis eben angeregt unterhalten, bis Sangos Vater auf die Idee kam das kommende Wochenende anzusprechen. Ihre beste Freundin hatte ihren Vater natürlich schon instruiert. Ihm wieder eine filmreife Geschichte aufgetischt. Zusammen mit Sango sollte Kagome zu einem Geburtstag einer Freundin eingeladen sein, dass diese Freundin eigentlich ein Junge war und dazu noch ihr Freund, hatten sie bewusst verschwiegen. „Kagome muss auch ein paar Beziehungen knüpfen. Sie sollte nicht ablehnen. Schließlich werden beide dadurch nur noch mehr ausgegrenzt“, forderte Sangos Vater unaufhörlich. Dass er so ein behangen an den Tag legen konnte, wusste Kagome nur zu gut. Schon des Öfteren hatte Sangos Vater sie aus dem Schlamassel befreit. „Deine Strafe reicht nun auch schon langsam wirklich“, fügte er noch hinzu. Er traute sich immer wieder zu Kagomes Vater etwas entgegen zu setzten, anders als Kagome, die es bis zum heutigen Abend immer noch nicht geschafft hatte, mit ihrem Vater über die Geburtstagsfeier zu sprechen. „Sie hat eine Menge Ärger verursacht. Die Strafe ist noch viel zu wenig“, konterte ihr Vater. Kagome musste leise seufzen. Langsam, aber sicher konnte sie es nicht mehr hören. Die ganzen Weihnachtsferien hatte sie in ihrem Zimmer verbracht. Wäre Sango nicht hin und wieder zu ihr gekommen, hätte sie auch diese nicht gesehen. „Jetzt hör aber mal auf! Kagome war damals nicht alleine Schuld. Zumal sich Kagome in den letzten Wochen wirklich vorbildlich benommen hat. Sie hat eine kleine Belohnung verdient.“ Irgendwie musste Kagome Sangos Vater hier zustimmen. Sie hatte sich wirklich Mühe gegeben und trotzdem hatte ihr Vater keine Gnade walten lassen. „Ich würde sie auch hinbringen und abholen. Kagome könnte bei uns übernachten und am nächsten Morgen wäre sie pünktlich zum Frühstück wieder hier.“ Kurz sahen sich die beiden Freundinnen an und hofften, dass er diesen Plan nicht in die Tat umsetzen würde. Schließlich hatten sie auch Sangos Vater einen Bären aufgebunden. „Ich kann nicht verstehen, warum du so auf ihrer Seite bist“, seufzte Kagomes Vater. Irgendwas hatte sich in seiner Haltung geändert. „Weil du sie liebst, du es aber verdammt schlecht zeigen kannst und ich dich immer wieder daran erinnern muss“, grinste nun Sangos Vater triumphierend. „Sieben Uhr und keine Sekunde später“, gab ihr Vater schließlich nach. Kagome konnte ihr Glück kaum fassen. Sie durfte wirklich zu der Geburtstagsfeier ihres Freundes und musste ihn nicht wieder enttäuschen. „Hey Mum.“ Kurz hatte sich Inuyasha auf die Unterlippe gebissen, nachdem er alleine mit seiner Mutter gewesen war. Er wollte dringend etwas mit ihr besprechen und das am besten so, dass sein Bruder davon nichts mitbekommen würde. „Was willst du?“, kam es sofort schmunzelnd von seiner Mutter. Scheinbar ahnte sie, dass ihr Sohn nicht zufällig ihr beim Abendessen helfen wollte. „Wegen meinem Geburtstag am Wochenende… Wäre es schlimm, wenn jemand bei mir übernachtet?“, wollte Inuyasha vorsichtig wissen. Kagome hatte ihm zuvor eine kurze SMS geschrieben, in der sie ihm mitteilte, dass sie ihren Vater überzeugt hatten und sie auch bei Sango übernachten durfte. Über die Nachricht hatte er sich natürlich wahnsinnig gefreut. Jedoch war ihm auch eine Idee gekommen, wie er seinen Geburtstag besser enden lassen konnte. Dazu brauchte er jedoch die Zustimmung seiner Eltern. „Kenne ich die Person?“, stellte sie die Gegenfrage und ihm war klar, dass es seiner Mutter nicht recht war, falls ein Fremder hier übernachten würde. Sie schenkten Inuyasha das Vertrauen und ließen ihn alleine mit seinen Freunden feiern. Sie wollten in einem Wellnesshotel übernachten und es sich gut gehen lassen, damit die Jugendlichen ungestört waren. Dafür war Inuyasha ihnen ziemlich dankbar. Schließlich machte es nur halb so viel Spaß, wenn seine Eltern im Hause wären. Sie im Unwissen zu lassen und eine eventuelle Standpauke riskieren, nur weil jemand bei ihm übernachtete, wollte er deshalb nicht. „Ein… Freund…“, antwortete er zunächst grübelnd. „Und du kennst ihn“, fügte er noch anschließend an. Immerhin kannte seine Mutter die Person, auch wenn er soeben ein bisschen geflunkert hatte. „Ich denke, es ist in Ordnung, wenn Kagome hier schläft. Ich vertraue dir und hoffe, du weißt, was du tust“, entgegnete sie ihm zu seinem Missfallen schmunzelnd. Seine Mutter hatte ihn nach Kagomes Besuch mehrmals versucht auszufragen. Bis jetzt hatte er immer eine passende Ausrede parat gehabt. Doch diesmal schien seine Mutter sich nicht so einfach abwickeln zu lassen. „Solange es für Kagome in Ordnung geht“, sprach sie zusätzlich noch an. Sie hatte Kagome schon etwas kennenlernen können und wusste daher, dass das Mädchen sehr schüchtern sein konnte. Sie kannte seine Vergangenheit und wusste, dass er schon viel weiter war. Doch darüber sollte sich seine Mutter lieber keinen Kopf machen. „Darüber brauchst du dir keine Gedanken machen“, murmelte er leise. Es passte ihm überhaupt nicht, dass seine Mutter wusste, wen er hier übernachten lassen wollte. Doch noch war nichts sicher, Inuyasha wollte nur erstmal seine Chancen erfragen. Seine Mutter schien zumindest nichts dagegen zu haben. Jetzt musste nur noch seine Freundin überzeugt werden. „Sango kann ich dich kurz sprechen… allein.“ Mit einem seltsamen Blick schaute Kagome ihren Freund an. Sango schien im ersten Moment auch abzuwägen. „Klar“, stimmte sie schließlich seiner Bitte zu. Verwirrt sah Kagome ihnen nach. Die beiden verließen gemeinsam den Klassenraum. Das Gespräch musste ihm wirklich sehr wichtig sein. „Mach dir keine Sorgen“, hörte sie von Miroku, der sich einen Stuhl herausgezogen hatte und setzte sich rücklings auf diesen. „Er möchte nur etwas wegen der Party mit ihr klären.“ Aufmunternd lächelte Miroku sie an. Kagome war sich jedoch nicht sicher, ob sie ihm glauben konnte. Bis jetzt hatten die beiden noch nie alleine etwas besprochen. Zudem Kagome vielleicht ebenfalls helfen konnte. Doch Inuyashas plötzlicher Alleingang hatte auch einen Vorteil für sie. Seid sie wusste, dass Inuyasha Geburtstag hatte, zerbrach sie sich förmlich den Kopf damit, was sie ihm schenken konnte. Eine kleine Hilfe durch seinen besten Freund würde ihr daher nicht schaden. „Du Miroku… was wünscht sich Inuyasha eigentlich?“, fragte sie ihn daher. Sie hatten leider noch nicht so viel Zeit miteinander verbracht. Kagome kannte Inuyasha noch nicht besonders gut. Sie wusste, dass er Fußball liebte und manche Animes. „Hm. Darüber solltest du dir keinen Kopf machen. Inuyasha ist schon glücklich, wenn du zu seiner Feier kommst. Zusätzlich etwas schenken musst du ihm bestimmt nichts“, zuckte Miroku nachdenklich mit den Schultern. Wirklich freuen über diese Antwort tat sich Kagome nicht. Sie hatte sich einen kleinen Tipp erhofft und diesen leider nicht bekommen. Weiter darüber sprechen konnten sie nicht mehr, da Sango und Inuyasha scheinbar ihr Gespräch beendet hatten. Gemeinsam liefen die beiden auf ihre Freunde zu. „Na fertig?“ konnte es sich Kagome nicht verkneifen, als sie an ihrem Tisch ankamen. Irgendwie wurmte es sie, dass Inuyasha ihr scheinbar etwas verschwieg. „Jap, alles geklärt“, grinste Sango ihr entgegen. Kagome sah bei dieser Antwort etwas skeptisch zwischen den beiden hin und her. Doch damit war für beide das Thema erledigt. Weitere Informationen würde die junge Frau nicht von ihnen bekommen, denn die beiden wechselten doch schnell auf ein anderes Thema, welchem Kagome nur wenig folgen konnte. Insgeheim machte sie sich doch Gedanken darüber, was ihre beste Freundin und ihr Freund besprochen hatten. „Und alles geklärt?“, fragte Miroku, als sie am Nachmittag zusammen einige Besorgungen für die Feier machten. Alles würden die Jugendlichen nicht an einem Tag schaffen. Jedoch wollten sie schon etwas vorarbeiten. Snacks und etliche andere Speisen waren bereits in den Einkaufkörben verschwunden. Für den Rest, wie Getränke oder Alkohol hatte sich Sesshomaru angeboten. Dadurch dass sein Bruder bereits volljährig war, bekam er die Dinge einfacher und dank des Führerscheins und einem eigenen Auto konnte er diese sicher nach Hause bringen. Lediglich eine Liste hatte Inuyasha seinem Bruder geben müssen, damit er wusste was benötigt wurde. „Jop“, entgegnete Inuyasha nickend und strich die Mayonnaise von seiner Einkaufsliste, als er diese in den Korb gegeben hatte. „Also hilft Sango dir?“, hakte Miroku sicherheitshalber noch einmal nach. Tatsächlich schien er nicht zu glauben, dass Sango wirklich mitmachen würde. „Ja, sie meinte, sie würde sich um alles kümmern und ich soll einfach meinen Tag genießen.“ Auch Inuyasha war durchaus überrascht gewesen, dass Sango ganz ohne Protest seinem Vorhaben zugestimmt hatte. Jetzt musste nur noch alles glatt laufen und sein Geburtstag würde ein unvergesslicher Tag für ihn werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)