Späte Erkenntnis von Turbofreak ((Fortsetzung)) ================================================================================ Kapitel 17: Tränen und Wut -------------------------- Inzwischen fuchsteufelswild herrschte Saber den Rennfahrer an: "Der einzige, der hier was nicht versteht, bist einzig und allein du! Alle anderen wären soviel gewesen, mit jemanden darüber zu reden, nur du wieder mal nicht! Woran liegt das wohl? Bist du dir zu stolz um um Hilfe zu bitten?!" Fireball wusste allmählich weder vor noch zurück, er fühlte sich von Saber in die Ecke gedrängt. Warum wollte Saber nicht glauben, dass er nicht mehr wusste, als er schon gesagt hatte? Außerdem erinnerte ihn Sabers Wutausbruch verdächtig an den von Eagle. Allerdings gab es zwischen den beiden nur einen Unterschied. Im Gegensatz zu Eagle meinte es Saber nur gut, auch wenn gerade die Pferde mit ihm durchgingen. Saber hatte ihn genau da getroffen, wo er sowieso schon nicht mehr standhalten konnte. Fires Selbstvertrauen war derart im Keller, dass er sich gegen Saber nicht mehr rechtfertigen wollte. Plötzlich schossen ihm die Tränen in die Augen. Ihm wurde schmerzhaft bewusst, was er sich und den anderen angetan hatte. Er wünschte sich immer mehr, den Baum doch richtig getroffen zu haben. Er wollte das alles nicht mehr ertragen müssen, nicht mehr mit der Schuld, den anderen das Leben versaut zu haben, leben müssen. Gebrochen gab er Saber zurück: "Kannst du endlich aufhören, in der Vergangenheit rumzustochern? ...Saber, geh jetzt bitte." "Ich werde den Teufel tun und jetzt gehen! Ich werde die Wahrheit herausfinden, und wenn ich sie aus dir rausprügeln muss.", Saber konnte selbst kaum glauben, was er Fire da eben angedroht hatte. Die Worte waren ihm einfach rausgerutscht. Jetzt bekam Fire Angst vor Saber. So etwas hatte sein alter Chef noch nicht einmal Outridern angedroht. Er fühlte sich zunehmend hilf- und schutzlos. Genau wie vorhin bei Eagle. Diesmal flehte er Saber an: "Ich weiß doch nicht mehr, als ich dir schon gesagt habe, Saber! Selbst, wenn ich wollte, ich könnte dir nicht mehr sagen, denn dann würde ich dich anlügen. ...Bitte hör endlich auf, Saber. Eagle hat mit heute schon gereicht, da musst du mich nicht auch noch kleiner machen, als ich ohnehin schon bin." Wild entschlossen ging Saber zur Tür: "Gut, soll mir recht sein. Dann werde ich jetzt zur Hauptperson Nummer Zwei gehen und dem mal auf den Zahn fühlen. Eagle wird wohl hoffentlich wissen, warum er dich derart schikaniert hat." Saber öffnete die Tür mit ziemlich viel Schwung und schlug sie Colt genau ins Gesicht. Bevor Saber wortlos am Cowboy und an April vorbeisausen konnte, griff Colt nach seinem Arm und forderte ihn kurz entschlossen auf: "Halt, Freundchen! Du lässt deinen Kopf jetzt erst mal ausrauchen, bevor du deinen Job riskierst!" Wohlwollend nickte Colt April zu und bedeutete ihr, dass er mit Saber erst einmal in den Garten hinunterging. Unsicher blieb April neben der offenen Türe stehen und blickte hinter Colt und Saber her. Sie wusste nicht, ob sie nicht lieber gehen sollte. Fireball war so laut gewesen und sie glaubte nicht, dass er innerhalb von ein paar Minuten wieder runterkam. Langsam drehte sie sich dem Zimmer zu und wollte die Türe schließen. Sie riskierte einen Blick zu Fireball hinüber und erschrak. Ihm standen die Tränen in den Augen und er machte keinen guten Eindruck auf April. Ihr schlug das Herz bis zum Hals, als sie ihn so verlassen und mutlos dort sitzen sah. So kannte sie ihn nicht, so wollte sie ihn auch nie kennen. April hatte Fire immer bewundert, weil er alleine mit seinen achtzehn Lenzen so gut durchs Leben gekommen war. Es war ihr unheimlich, tausend Gedanken schossen ihr in diesem Augenblick durch den Kopf. Aus ihrem Vorhaben, die Tür von außen zuzumachen wurde nichts. April konnte Fire in diesem Moment nicht alleine lassen. Der Anblick brach ihr das Herz. Sie trat leise in sein Zimmer und schloss die Tür. Sie blickte sich kurz im Krankenzimmer um und sah das Buch gleich neben der Tür auf dem Fußboden liegen. Sie hob es auf und ging zu Fire ans Bett. Ihre Knie begannen zu zittern und nun war sie nervös. Wie sollte sie ein Gespräch beginnen? Sie legte das Buch wieder auf das Nachttischchen und ging zum Fenster. Zittrig stützte sie sich mit den Händen auf dem Fensterbänkchen ab und richtete ihren Blick auf den Krankenhausgarten. Bei genauerem Hinsehen konnte sie sogar Saber und Colt erkennen, die wohl heftig zu debattieren schienen. Leise seufzte sie. Es fiel ihr so unheimlich schwer, Fireball nicht einfach in den Arm zu nehmen. Nach alle dem, was sie in den letzten Minuten mitanhören musste, stiegen selbst ihr die Tränen auf. Sie ärgerte sich über ihren Vater. Was hatte dieser Fireball bloß angetan? Zögernd drehte sich April um und brachte die Sprache auf das Buch, das am Boden gelegen hatte: "Es hat dir wohl nicht gefallen?" Allerdings antwortete Fireball nicht auf ihre Frage. Er hatte kaum im Buch zu lesen angefangen, als Commander Eagle im Zimmer gestanden hatte. Matt fuhr sich der Rennfahrer über das Gesicht. Er musterte April und erkannte die Sorge in ihrem Gesicht. Lag ihr doch noch was an ihm? Als er die Tränen in ihren Augen erkannte, murmelte er beschämt: "Du hast wohl zugehört? ...Wenn Eagle das erfährt, kann ich mich einbuddeln lassen." April nahm all ihren Mut zusammen und setzte sich zu Fireball aufs Bett. Sie strich ihm behutsam die Haare aus dem Gesicht und flüsterte geknickt: "Was hat dir mein Vater bloß angetan?" Fireballs Hände begannen abermals zu zittern und er musste schwer schlucken um nicht in Tränen auszubrechen. Der ganze Tag war ein furchtbarer Albtraum gewesen. Zuerst Commander Eagle und dann auch noch Saber. Er brachte kein Wort heraus, er schüttelte nur verzweifelt den Kopf. April hätte es nie erfahren dürfen, schon gar nicht so. Seine eigenen Vorwürfe wurden immer lauter und wollten nicht mehr verstummen. Was hatte er auch mit April flirten müssen? Gerade begann er wieder, sich zu fragen, was er in seinem letzten Leben alles angestellt haben musste, um jetzt so bestraft zu werden. Hatte er einen Weltkrieg angezettelt oder eine Bombe auf wehrlose Menschen fallen lassen? Auf Aprils Frage konnte ihr Fire nicht antworten. Er wusste doch ganz genau, dass Commander Eagle Aprils einziger Verwandter war, der in der Nähe lebte. Er konnte ihr nicht ihren Vater nehmen, die einzige Ansprechperson. Colt versuchte verzweifelt, Saber davon abzuhalten, in seinem derzeitigen Gemütszustand zu Commander Eagle zu gehen. Der Cowboy wusste ausnahmsweise genau, welche Konsequenzen das für Saber nach sich ziehen konnte, wenn er Commander Eagle auch nur ansatzweise so anblaffte, wer er das vor nicht einmal fünf Minuten mit Fireball praktiziert hatte. Er zerrte an Sabers Mantelärmel und versuchte, den Schotten in eine Cafe oder Ähnliches zu manövrieren. Er versuchte, Saber gut zuzureden: "Komm erst mal wieder runter, edler Schwertschwinger! Du kannst dich so nicht bei Commander Eagle blicken lassen." Endlich hatte Colt es geschafft. Saber blieb stehen und sah Colt direkt in die Augen. Er war immer noch fuchsteufelswild, die Situation schien ihn endlos aufzuregen. Erbost riss er sich von Colt los und fuhr ihn an: "Wieso soll ich mich bei Eagle so nicht blicken lassen können, Colt?!" Langsam wurde es Colt unheimlich. Sonst war doch er immer derjenige, den man kaum von seiner Palme runterbringen konnte, wenn er mal kochte. Er versuchte, die Ruhe zu bewahren und drängte Saber in das nächstbeste Cafe: "Wenn du Eagle genauso anfährst, wie du's mit Fire oder mir gerade machst, kannst du deine EDM in den Mülleimer werfen. ...Saber, was in aller Welt hat dich so erbost?" Saber ließ sich auf einen Stuhl fallen und machte seinem Ärger weiterhin Luft: "Der sture Hund im Krankenzimmer natürlich! Wer denn bitteschön sonst?!" Colt riss sich am Riemen, in diesem Moment musste wenigstens einer die Ruhe bewahren. Er hatte zwar nicht alles gehört, er konnte sich jedoch sehr gut vorstellen, dass Fire nun mit der ganzen Wahrheit rausgerückt war. Leise deutete er der Kellnerin, ihnen zwei Kaffee zu bringen, und versuchte Saber wieder runterzuholen: "Saber. Fire ist nicht einfach momentan, das wissen wir alle. Aber was hat Eagle mit deinem Wutausbruch zu tun? Ist außer der Befehlsverweigerung noch was gewesen?" Saber raffte sich dazu auf, Colt alles haarklein zu erzählen. Dabei wurde er allmählich ruhiger, er erkannte, dass er Fire so nicht helfen würde. Aber er war immer noch wild entschlossen, sich mit Commander Eagle zusammenzusetzen. So einfach würde ihm der Commander diesmal nicht auskommen, immerhin ging es um einen Freund von ihm. Saber erkannte langsam, dass er sich im Krankenzimmer wie ein Verrückter benommen haben musste. Als ihm klar wurde, dass er Fire die Lähmung gönnte, wurde ihm ganz anders: "Ich hab Fire doch tatsächlich gesagt, dass er für den Blödsinn, den er gemacht hat, die Lähmung verdient. ...Was bin ich nur für ein Kumpel?" Colt klopfte ihm auf die Schulter. Nun war ihm schon viel wohler, hatte sich Saber doch wieder beruhigt: "Die Pferde sind mit dir durchgegangen. ...Und ehrlich gesagt, ich hätte auch nicht gewusst, was ich ihm gesagt hätte, wenn er mir so was vor die Füße wirft." Nach dem Kaffee hatte sich Saber wieder soweit im Griff, dass er es wagen wollte. Er stand auf und zahlte: "Kommst du mit?" Colt sprang nun ebenfalls auf und begleitete seinen alten Vorgesetzten ins KOK. Er war schon richtig gespannt auf die Unterhaltung. Allerdings wusste er, dass er nur Zaungast war und wahrscheinlich draußen warten musste. April hatte Fireball inzwischen soweit, dass er wenigstens zu zittern aufgehört hatte. Er tat ihr unheimlich leid, dennoch wusste sie nicht, wie sie ein Gespräch mit ihm führen sollte. Seit ihrem letzten Versuch hatte er kein Wort gesagt, nur dagesessen und gezittert. April machte sich Sorgen um ihn und das war sehr offensichtlich. Sie saß immer noch auf der Bettkante, hielt seine Hand. Plötzlich sah Fire zu April auf: "Was hast du gehört, April?" Seine Stimme klang unsicher und schwach. Erstaunt musterte April Fireball, der extrem bleich im Gesicht war. Sie antwortete ihm mindestens genauso leise, wie er sie gefragt hatte: "Genug, um zu wissen, dass dir der Baum nicht im Weg war." Fast erleichtert lehnte sich Fireball zurück: "Nur das?" Entrüstet stand April auf: "Nur das?! Wird wohl reichen, dass ich das gehört habe und wie du mit Saber über die Art meines Vaters gesprochen hast." Als April Fireballs Gesichtsausdruck sah, merkte sie, dass da noch wesentlich mehr zur Sprache gekommen war und sie eigentlich nur den krönenden Abschluss gehört hatte. Sie wurde neugierig, wagte es aber nicht, Fire danach zu fragen. Allerdings wollte sie ja auch noch einige anderen Sachen von Fire wissen. Sie blickte ihn unsicher an und fragte: "Was hast du die letzten fünfzehn Monate eigentlich gemacht? Wo hast du dich rumgetrieben?" Schweren Herzens murmelte Fireball: "Ich war wieder im Rennzirkus, bei meinem alten Team. Allerdings hab ich mich nicht viel mit den anderen rumgetrieben." April lächelte ein wenig: "Das hab ich von Chris schon gehört. Er hat gemeint, du wärst ein Stubenhocker geworden." Sie unterhielt sich ruhig mit Fireball. Es schien ihm wieder etwas besser als vorhin zu gehen. Allerdings konnte sie an Fires Haltung erkennen, dass nicht alles in Ordnung war. Es war schwierig mit ihm, dennoch versuchte sie ihr bestes. Langsam wurde es dunkel über Yuma und es begann abermals zu schneien. April wollte noch in der Dämmerung nachhause kommen und so verabschiedete sie sich von Fire: "Ich werde dich jetzt mal alleine lassen. Wenn du willst, hol ich dir noch was, wenn du was brauchst." Enttäuscht deutete Fire auf sein Nachttischchen: "Hab alles, danke. ...Willst du nicht noch hier bleiben?" Ihm wurde klar, dass er nicht alleine sein wollte. April hatte ihm die letzte halbe Stunde über das Gefühl der Geborgenheit vermittelt. Er fühlte sich mies und er hatte das Gefühl, die Nacht nicht zu überstehen. April war schon aufgestanden und zur Tür gegangen. Sie drehte sich noch einmal kurz um: "Ich denke nicht, dass ich hier bleiben sollte. Ich will dich weder aufregen noch will ich, dass du mir hier irgendwie zusammenbrichst." Er schüttelte den Kopf: "Bitte bleib hier. Ich... ich möchte nicht alleine sein. Nicht nach diesem Tag." April schloss die Tür wieder und kam einige Schritte näher. Sie machte sich Sorgen um ihn: "Du siehst schlecht aus, Fire. Bist du dir sicher, dass ich bleiben soll?" Matt nickte dieser: "Bitte bleib. Ich fühl mich schäbig und wenn ich jetzt alleine bin, dann fang ich bloß wieder an, über alles nachzudenken." Verunsichert setzte sich April wieder zu Fireball aufs Bett. Instinktiv wusste sie, dass er ihre Nähe brauchte, nicht ihre Worte. Sie überschlug die Beine und streichelte ihm sanft ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Es war still im Zimmer, nur das gleichmäßige Atmen der beiden war zu hören. Außer dem kleinen Nachttischlämpchen waren alle Lichter ausgeschalten. April glaubte sogar, Fires Herz schlagen zu hören. Sie dachte über Sabers und Fireballs Streit von vorhin nach. Sie hatte Saber noch nie in ihrem Leben derart laut erlebt, das war nicht seine Art. Sie begann sich zu fragen, weshalb die beiden wirklich gestritten hatten, doch sie fand keine Antwort darauf. Fireball hatte gehofft, dass es ihm besser ging, wenn April bei ihm bliebe, doch stattdessen musste er wieder mit der aufsteigenden Traurigkeit kämpfen. Er hatte an Eagles Worte gedacht, an Sabers Vorwurf, April das Leben zur Hölle gemacht zu haben. Wieder leicht zitternd setzte er sich auf und schloss April in seine Arme. April ließ ihn gewähren, er sollte spüren, dass sie für ihn da war. Plötzlich wurde das Zittern stärker und April hörte ihn schluchzen. Sie umarmte ihn und drückte ihn an sich: "Ich bin da, Fire. Ich bin bei dir." April brach es das Herz, Fireball weinen zu sehen. Aber sie wusste auch, dass diese Tränen längst fällig gewesen waren. Bis jetzt hatte er nur mit seiner Wut versucht, mit seinem Schicksal klar zu kommen. Beruhigend strich sie ihm immer wieder über den Rücken und sprach ihm gut zu. Fireball fühlte sich schwach und ausgelaugt. Er schämte sich seiner Tränen und dennoch konnte er sie nicht zurückhalten. Dieser Tag hatte das ohnehin schon volle Fass endgültig zum Überlaufen gebracht. Saber und Colt standen am Empfang. Saber begrüßte Commander Eagles persönliche Sekretärin freundlich: "Guten Tag, Misses Müller. Könnten Sie mich bitte beim Commander anmelden?" Die Sekretärin meldete Saber also an und deutete ihm dann, ins Büro durchzugehen. Colt musste, wie erwartet, draußen bleiben. Er setzte sich der guten Misses Müller gegenüber und nickte Saber kraftspendend zu: "Wird schon schief gehen, Saber." Saber klopfte und als Eagle ihn zu sich bat, trat er ein. Der Schotte hatte sich vorgenommen, sich nichts anmerken zu lassen und deshalb salutierte er wie gewohnt vor seinem Vorgesetzten. Commander Eagle sah von seinem Schreibtisch auf: "Was gibt es denn, Saber? Es ist schon ziemlich spät." Saber atmete tief durch und bat den Commander so förmlich er nur konnte: "Sir. Ich bin da an einer Sache dran und möchte einige Dinge abklären. Ich bräuchte dazu allerdings eine Personalakte und einige Auskünfte von Ihnen." Noch wusste der Commander nicht, worauf Saber abzielte und er antwortete ihm deshalb gelassen: "Immer doch. Um welche Sache geht es?" Saber drückte den Rücken durch, er hoffte, dadurch seriöser zu wirken: "Es geht um eine unehrenhafte Entlassung. Commander, ich möchte die Personalakte von Shinji Hikari einsehen." Woher wusste Saber von der unehrenhaften Entlassung? Dem Commander schwante nichts Gutes und er wollte auch nicht, dass die Sache zwischen ihm und Fireball weitere Kreise zog. Er stand auf und gab Saber zu verstehen: "Seine Personalakte steht unter Verschluss! Und was heißt hier eigentlich Entlassung?! Fireball und ich waren uns einig, sozusagen eine einvernehmliche Lösung." Saber biss die Zähne zusammen. Er konnte sich keinen Wutausbruch vor Commander Eagle leisten: "Commander. Ich möchte mir nur ein Bild von dieser Angelegenheit machen. Was war also der Grund für den Rauswurf?" Erbost ging der Commander um seinen Schreibtisch herum und versuchte Saber noch einmal zu warnen: "Er hat nicht hierher gehört, von Anfang an. Es war das Beste für uns alle, wenn er geht." Saber wollte diese Antwort nicht gelten lassen: "Wenn er schon von Anfang an hier Fehl am Platz war, warum haben Sie ihn bis zum Kriegsende behalten?", er wurde sarkastisch: "Hatten wir derartigen Personalmangel, Commander?" Eagle versuchte sich vor Saber aufzubauen: "Nein, natürlich nicht! Er war ein guter Pilot, aber er hat hier nicht hergehört und ich hätte ihn schon früher entlassen müssen." Der Commander hatte sich verplappert. Saber sah seine Chance und fragte noch einmal nach: "Also doch eine Entlassung. Darf ich noch einmal nach dem Grund fragen, Commander?" Commander Eagle war inzwischen derart aufgebracht, dass er nicht mehr über seine Worte nachdachte, die er Saber vorwarf. Immer, wenn es um den vergeratenen Sohn von Hikari ging, wurde Commander Eagle sauer. Er erklärte Saber: "Ganz einfach. Er hat sich in meine Tochter verguckt. Dieser Nichtsnutz hat es doch tatsächlich gewagt! Zuerst schickt er unschuldige Menschen in den Tod und dann versucht er, sich meine Tochter zu nehmen." Saber hatte eben geglaubt, sich verhört zu haben. Verdutzt sah er den Commander an und verlangte weiter nach Antworten: "Wie unschuldige Menschen? Was hat er denn gemacht?" Commander Eagle wurde wieder laut: "Er hat den besten Offizier der japanischen Polizei auf dem Gewissen. Wegen ihm ist Yamato gestorben!" Saber verstand kein Wort, das Commander Eagles Mund verließ. Das konnte doch alles nur ein schlechter Witz sein. Fireball hatte nie auf einen Menschen geschossen, oder etwa doch? Saber musste sich absichern, das konnte er so nicht stehen lassen: "Fire hat auf jemanden geschossen?" Eagle schrie: "Das nicht! Aber er, der Idiot ist aufgeflogen und Yamato ist in die Schusslinie geraten. Es ist Fireballs alleinige Schuld, dass ein guter Freund von mir sein Leben verloren hat." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)