Eine andere Welt von Madlen ================================================================================ Kapitel 17: ------------ Madara blickte auf den kleinen Fuchsgeist, der neugierig auf ihn zukam. Seine Miene blieb unverändert, als er Shippo ansah. "Ich bin Madara Uchiha," antwortete er schlicht. "Und du bist?" Seine Stimme klang ruhig, fast distanziert, als ob er es gewohnt war, mit solchen Fragen konfrontiert zu werden. Shippo blickte Madara skeptisch an und runzelte leicht die Stirn. "Madara Uchiha? Noch nie von dir gehört." Seine skeptische Miene wandelte sich in Neugier, während er Madara genauer betrachtete. "Du siehst nicht aus wie einer von den üblichen Leuten hier im Dorf. Bist du ein Mensch?" Madara nickte knapp. "Ja, ich bin ein Mensch. Aber das bedeutet nicht, dass ich schwach bin." Seine Worte waren selbstbewusst und von einer gewissen Arroganz durchzogen. Shippo hob eine Augenbraue, sichtlich beeindruckt von Madaras Selbstbewusstsein. "Hm, na gut. Solange du hier keinen Ärger machst, ist alles in Ordnung." Dann zeigte er auf Hinata. "Aber pass auf Hinata auf, sie ist eine gute Freundin von uns." Madara nickte wieder. "Natürlich, ich werde keine Probleme verursachen." Seine Stimme klang jedoch kühl und distanziert, während er den kleinen Fuchsgeist beobachtete. Als Shippo gerade von Hinata sprach, näherten sich Hinata und Rin vorsichtig, wobei Hinata schüchtern zu Madara und Shippo aufblickte. Sie lächelte leicht, doch ihre Anspannung war spürbar. Als sie näherkamen, sprang Shippo plötzlich auf Hinatas Arme und drückte sie liebevoll an ihre Brust, was Hinata ein sanftes Lächeln entlockte. Währenddessen tobte der Streit zwischen Koga und Inuyasha immer noch weiter. Die lauten Worte verblassten jedoch, als Koga plötzlich aufmerksam wurde und seinen Blick auf Hinata richtete. Seine Augen weiteten sich leicht, als er ihre Schönheit bemerkte. Das Wort "schön" entfuhr ihm, bevor er es überhaupt bemerken konnte. Er ließ den Streit mit Inuyasha in diesem Moment links liegen und bewegte sich zielstrebig auf Hinata zu. "Meine schöne Hinata", sagte er mit einem breiten Grinsen. Inuyasha, der gerade noch mit Koga gestritten hatte, stutzte, als er Kogas Reaktion bemerkte. Er folgte Kogas Blick und sah, dass dieser auf Hinata zulief. Inuyasha verdrehte die Augen und seufzte genervt. "Jetzt geht das schon wieder los", murmelte er leise. Madaras Miene blieb unverändert ruppig, als er den Annäherungsversuch zwischen Koga und Hinata beobachtete. Er konnte nicht leugnen, dass er sich von Kogas unverblümter Bewunderung leicht irritiert fühlte. Mit einem spöttischen Lächeln auf den Lippen konnte er sich eine Bemerkung nicht verkneifen. "Es scheint, als hätte der Wolfsdämon eine Vorliebe für junge Damen mit besonderem Geschmack", sagte Madara trocken, wobei er Koga abschätzig ansah. Seine Worte sollten vielleicht Hinata schützen, aber sie könnten auch als Versuch verstanden werden, Koga herabzusetzen. Hinata war sich der angespannten Stimmung in der Luft bewusst und versuchte, ihre Nervosität zu überwinden. Sie spürte den Blick von Madara auf sich, während Koga auf sie zukam, und spürte, wie ihre Wangen leicht erröteten. Es war eine ungewohnte Situation für sie, zwischen zwei so verschiedenen Männern zu stehen. Koga erreichte Hinata und blieb vor ihr stehen, immer noch mit einem anerkennenden Lächeln auf den Lippen. "Hinata, du siehst heute wunderschön aus", sagte er charmant. Hinata senkte den Blick leicht, verlegen über das Kompliment. "Danke, Koga." Madara schnaubte leise, konnte sich aber nicht dazu durchringen, etwas weiter zu sagen. Stattdessen beobachtete er schweigend die Szene vor sich, während er versuchte, seine Gedanken und Gefühle unter Kontrolle zu halten. Rins Stimme durchbrach die Stille, als sie die Ankunft von Sesshoumaru ankündigte. Die Aufmerksamkeit der Gruppe wandte sich ihm zu, als der mächtige Daiyokai auf sie zukam. Hinata konnte den Blick des majestätischen Dämons auf sich spüren, als ob er nur Augen für sie hätte. Sie fühlte sich von seinem intensiven Blick durchdrungen, was eine Mischung aus Ehrfurcht und Nervosität in ihr auslöste. Doch dann wandte er seinen Blick kurz zu Madara, und es war, als ob ein eisiger Wind zwischen ihnen hindurchzog. Sesshoumaru schenkte Koga nur einen flüchtigen Blick, begleitet von einem knappen Befehl: "Verschwinde." Koga, der klugerweise keine Konfrontation suchte, wich eilig zurück. Madara bemerkte die Wechselwirkung zwischen Sesshoumaru und Koga und interpretierte die subtile Dynamik zwischen den beiden. Schließlich erreichte Sesshoumaru Hinata und trat vor sie. Er reichte ihr ohne ein Wort einen wunderschönen Kimono, der ihre Augen zum Leuchten brachte. Hinata war überwältigt von der Eleganz und Schönheit des Kleidungsstücks, das er ihr überreichte. Sie senkte leicht den Kopf als Zeichen des Respekts, während sie den Kimono in ihren Händen hielt. Madara verfolgte jede Bewegung Sesshoumarus genau, und als sein Blick zu Hinata wanderte, bemerkte er die Zartheit in den Augen des Daiyokai. Die Art und Weise, wie Sesshoumaru Hinata ansah und den Kimono überreichte, ließ Madara unwillkürlich seinen Griff um seine eigenen Gefühle enger ziehen. Er zwang sich dazu, seine Emotionen noch stärker zu unterdrücken und sich auf seine kalte Fassade zu konzentrieren. Hinata spürte eine Mischung aus Dankbarkeit und Ehrfurcht, als sie den wunderschönen Kimono in den Händen hielt. "Danke, Sesshoumaru-sama," flüsterte sie, ihre Stimme leise vor Bewunderung. Der Kimono war ein Meisterwerk der Handwerkskunst und strahlte eine Aura von Eleganz aus, die Hinata überwältigte. Rin strahlte ebenfalls und wagte es, sich an Sesshoumaru zu wenden. "Hast du auch etwas für mich mitgebracht?" fragte sie mit einem hoffnungsvollen Blick. Sesshoumaru nickte knapp und reichte ihr eine hübsche kleine Kette, die mit Muscheln verziert war. Ein Hauch von Freude erhellte Rins Gesicht, als sie die Kette bewunderte und sie sich vorsichtig um den Hals legte. Währenddessen beobachtete Madara die Interaktion zwischen Sesshoumaru, Hinata und Rin. Die Art und Weise, wie Sesshoumaru mit einer gewissen Zurückhaltung und dennoch sichtbarer Zuneigung mit ihnen umging, ließ Madara sich erneut fragen, wie er in dieses Geflecht von Beziehungen passte. Er zwang sich dazu, seine eigenen Gefühle zu ignorieren und sich auf seine Rolle als unbeteiligter Beobachter zu konzentrieren. Sesshoumaru hob seine Stimme leicht, während er Hinata ansah. "Der Kimono, den du gerade in den Händen hältst, wurde aus der Seide eines einzigartigen Dämons gewebt", erklärte er mit seiner typischen kühlen Gelassenheit. "Dieser Dämon webt die wertvollste und beste Seide, die in den Reichen der Dämonen bekannt ist. Seine Fähigkeiten sind unerreicht, und diese Seide ist selten und kostbar." Hinata hörte aufmerksam zu, während Sesshoumaru sprach. Die Worte faszinierten sie, und sie spürte eine tiefe Wertschätzung für das Geschenk, das er ihr gemacht hatte. Der Gedanke, dass dieser Kimono aus einer so besonderen Seide gewebt war, ließ sie sich noch bewusster fühlen, wie weit entfernt sie von ihrer gewohnten Welt war. Madara, der ebenfalls zugehört hatte, konnte nicht umhin, beeindruckt von der Erklärung zu sein. Trotz seiner Bemühungen, kühl und abgeklärt zu bleiben, konnte er den Wert und die Bedeutung des Geschenks erkennen. Sesshoumarus Worte erinnerten ihn daran, wie vielfältig und mysteriös die Dämonenwelt war. Madara konnte nicht verhindern, dass sich Unbehagen in ihm breitmachte, als er Hinatas Reaktionen auf Sesshoumaru beobachtete. Ihr errötetes Gesicht und ihr Lächeln, wenn sie den Daiyokai ansah, stachen ihm ins Auge. Es schien, als würde sie in Sesshoumarus Gegenwart aufblühen, während sie bei ihm selbst eher verunsichert und ängstlich wirkte. Dieses Ungleichgewicht in ihren Reaktionen stach ihm ins Auge und stachelte seinen Stolz an. Madara konnte nicht leugnen, dass er eifersüchtig war, obwohl er es sich nicht eingestehen wollte. Er hatte noch nie viel Wert auf die Meinung anderer gelegt, aber Hinatas Interaktionen mit Sesshoumaru rüttelten an seiner Sicherheit. Er fühlte sich plötzlich unsicher und verunsichert, was für ihn ungewöhnlich war. Dennoch erkannte er, dass er seine Gefühle nicht offen zeigen konnte. Also behielt er seine übliche ruppige Art bei und versuchte, seine Eifersucht zu verbergen. Er wollte nicht, dass Hinata seine Unsicherheit bemerkte oder dass Sesshoumaru überhaupt eine Ahnung davon bekam. Es war eine emotionale Achterbahn, auf der er sich befand, und er versuchte krampfhaft, die Kontrolle darüber zu behalten. Sesshoumaru, der bekannt für seine scharfe Beobachtungsgabe war, bemerkte die Spannung in der Luft und spürte die unterschwellige Eifersucht, die von Madara ausging. Er hatte die Veränderung in Madaras Haltung und Blick bemerkt, als Hinata in seiner Gegenwart aufblühte. Die subtilen Anzeichen von Eifersucht waren für ihn unübersehbar. Mit einem ruhigen und durchdringenden Blick wandte sich Sesshoumaru direkt an Madara. "Eifersüchtig, Uchiha?" Seine Worte waren knapp, aber seine Augen verrieten, dass er mehr wusste, als er aussprach. Madara versuchte, seine emotionslose Fassade aufrechtzuerhalten, aber er konnte nicht verhindern, dass ein Anflug von Überraschung über sein Gesicht huschte. Er fühlte sich ertappt und gleichzeitig herausgefordert. Er wollte nicht zugeben, dass Sesshoumaru richtig lag, aber er konnte auch nicht einfach ignorieren, dass seine Gefühle offensichtlich waren. "Wer weiß, was du denkst, Sesshoumaru," erwiderte Madara kühl, seine Stimme mit einem Hauch von Sarkasmus. Er versuchte, die Frage abzublocken, aber seine Unsicherheit war nicht zu übersehen. Sesshoumaru lächelte leicht, seine gelassenen Augen verrieten, dass er durchaus genoss, Madara in Verlegenheit zu bringen. "Die Gedanken eines Mannes sind selten ein Geheimnis vor meinen Augen, Uchiha." Madara presste die Lippen zusammen, während er sich bemühte, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Er konnte nicht leugnen, dass Sesshoumaru ihn auf eine Art und Weise durchschaute, die ihn verunsicherte. Gleichzeitig erkannte er, dass Sesshoumaru Hinata nicht als Bedrohung sah, sondern als eine Person von Wert. Dies verstärkte nur sein Gefühl der Unsicherheit und Eifersucht. Madara unterbrach die angespannte Stille, indem er mit einem knappen Befehl an Hinata wandte: "Hyuga, wir gehen trainieren. Jetzt." Seine Worte waren klar und direkt, und seine Stimme ließ keinen Raum für Widerspruch. Hinata zögerte einen Moment, spürte die plötzliche Intensität in seiner Stimme, bevor sie zustimmend nickte. Sie war froh über die Ablenkung und hoffte, dass das Training ihre Gedanken klären würde. Sesshoumaru beobachtete schweigend, wie Hinata und Madara sich auf den Weg zum Training machten. Er hatte immer noch einen leichten Hauch von Amüsement in seinen Augen, als er die Szene vor ihm beobachtete. Eifersucht war keine unbekannte Emotion, selbst unter Dämonen, und er hatte es genossen, Madara aus der Reserve zu locken. Hinata legte den wertvollen Kimono vorsichtig auf einem Felsen ab und spürte, wie Madaras Anspannung förmlich in der Luft hing. Sie konnte die Unsicherheit in seiner Nähe spüren und fragte sich, was ihn so nervös machte. Dann brach Madara das Schweigen und kündigte an: "Heute werde ich keine Gnade zeigen, verstanden." Hinata nickte zustimmend, obwohl sie innerlich spürte, dass dieser Tag eine besondere Herausforderung werden würde. Sie war bereit, hart zu trainieren und sich zu verbessern, aber die Art, wie er es formulierte, ließ sie ahnen, dass es diesmal anders sein würde. Die Trainingseinheit begann, und Hinata erkannte schnell, dass Madara es ernst meinte. Seine Schläge waren hart und präzise, und sie fand sich damit beschäftigt, seinen Angriffen auszuweichen und sich zu verteidigen. Ihre Bewegungen waren hektisch, ihre Atmung wurde schwer, und sie fühlte, wie sich Erschöpfung in ihren Muskeln ausbreitete. Mit jeder Sekunde spürte Hinata den Druck steigen. Ihre Kraft und Ausdauer wurden auf die Probe gestellt, während sie versuchte, Schritt zu halten. Sie spürte, wie ihre Knie zu zittern begannen, und ihr Herzschlag wurde schneller. Ihre Gedanken waren konzentriert, während sie versuchte, seine Angriffe zu antizipieren und zu blocken. Doch trotz ihres Bemühens konnte sie spüren, dass sie an ihre Grenzen stieß. Sie wagte es nicht, nachzulassen oder aufzugeben, obwohl ihre Erschöpfung sie zu übermannen drohte. Als Madara einen besonders kräftigen Angriff startete, konnte sie seinen Blick sehen, der mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Frustration auf ihr ruhte. Hinata konnte nicht anders, als zwischen den Schlägen nach Luft zu schnappen. "Bitte... nicht so grob, Uchiha-san," flehte sie mit einem Hauch von Verzweiflung in ihrer Stimme. Ihre Kraft schwand langsam, und sie fühlte sich, als ob sie in einem ständigen Kampf gegen die Erschöpfung stand. Madara stoppte abrupt seine Angriffe, als er ihre Worte hörte. Er atmete tief durch und ließ seine Anspannung für einen Moment nach. Sein Blick fixierte sich auf Hinata, und sie spürte, wie seine Energie sich veränderte. "Du hast recht," sagte er schließlich mit einem kühlen Ton. "Wir werden das Training für heute beenden." Hinata fühlte eine Mischung aus Erleichterung und Enttäuschung. Sie war froh, dass das intensive Training endlich vorbei war, aber gleichzeitig hatte sie das Gefühl, dass sie nicht das erreicht hatte, was sie sich vorgenommen hatte. Sie nickte leicht und versuchte, ihren Atem unter Kontrolle zu bringen. Madara ging zu ihr und musterte sie kurz. "Du hast gut durchgehalten, Hyuga," sagte er unerwartet ruhig und mit einem Hauch von Anerkennung. "Du kannst dich jetzt ausruhen." Hinata lächelte leicht, erleichtert über seine Worte. Sie wusste, dass er hart zu ihr gewesen war, um sie zu fordern und zu stärken. Sie hatte seine Anspannung und Frustration zuvor bemerkt und konnte sich nur vorstellen, wie kompliziert die Gefühle zwischen ihnen waren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)