Eine andere Welt von Madlen ================================================================================ Kapitel 32: ------------ Der neue Tag brach an, und die Spuren des Sturms waren überall zu sehen. Der Boden war aufgeweicht und schlammig, einige Bäume waren umgestürzt, und der kalte Wind schnitt durch die Luft. Große Pfützen hatten sich gebildet, und der Herbst neigte sich langsam seinem Ende entgegen. Hinata erwachte mit einem kratzigen Hals und einem Schnupfen. Sie fühlte sich schwach und wusste sofort, dass sie sich gestern Nacht eine Erkältung zugezogen hatte. Als sie neben sich schaute, sah sie überrascht, dass Madara neben ihr schlief. Er schien dafür gesorgt zu haben, dass sie nicht mehr in der Küche auf dem kalten Steinboden schlief, sondern wieder im Wohnbereich. Vorsichtig versuchte sie aufzustehen, doch ihre Glieder fühlten sich schwer an. Trotzdem war sie entschlossen, einen Ingwertee zuzubereiten, um ihre Erkältung zu lindern. Sie bewegte sich leise, um Madara nicht zu wecken, und begab sich in die Küche. Die Stille der Küche wurde von den Geräuschen des Wasserkochens und dem rhythmischen Klirren des Ingwerschnitts durchbrochen. Sie konzentrierte sich darauf, die Zutaten für ihren Tee vorzubereiten, in der Hoffnung, dass der Ingwertee ihre Erkältung lindern würde. Plötzlich hörte sie eine vertraute Präsenz hinter sich. Sie zuckte leicht zusammen und drehte sich um, um Madara vor der Tür zur Küche stehen zu sehen. Ein unangenehmes Kribbeln lief ihr über den Rücken, als ihre Blicke sich trafen. Sie spürte die Anspannung in der Luft, die immer noch zwischen ihnen hing, verstärkt durch die Geschehnisse der vergangenen Tage. Hinata wollte etwas sagen, irgendeinen Satz, um die Stille zu durchbrechen, aber ihre Worte blieben in ihrem Hals stecken. Sie wandte ihren Blick ab und versuchte, sich auf das Schneiden des Ingwers zu konzentrieren. Doch sie konnte spüren, wie Madara auf sie zukam, und ihr Herz begann schneller zu schlagen. Plötzlich spürte sie seine Hand auf ihrer Stirn, und sie zuckte leicht zusammen bei der unerwarteten Berührung. Seine Hand war kühl, und sie fühlte seine Finger sanft über ihre Stirn gleiten. Als er das Fieber feststellte, sah er sie besorgt an. "Hinata, du hast Fieber", sagte er leise, und seine Stimme klang überraschend sanft. Es war eine Seite von ihm, die sie selten gesehen hatte. "Du solltest dich hinlegen und ausruhen." Hinata war unsicher, wie sie auf seine plötzliche Fürsorge reagieren sollte. Die Worte von gestern waren immer noch zwischen ihnen, und sie fühlte sich verwirrt über die widersprüchlichen Signale, die er aussandte. Doch das Fieber und die Erschöpfung überwältigten sie, und sie nickte langsam. "I-Ich werde mich hinlegen", antwortete sie mit einer leisen Stimme. "Danke." Madara nickte kurz und wandte sich dann ab, als würde er ihr Privatsphäre gewähren wollen. Hinata setzte ihre Teezubereitung fort und bemühte sich, ihre Gedanken zu ordnen. Die Gemütslage zwischen ihnen war komplex, und sie wusste nicht, wie sie diese verworrene Situation lösen konnte. Der Ingwer war fein geschnitten, und sie musste nur noch das kochende Wasser darüber gießen, um den Tee zuzubereiten. Doch als sie den Teekessel aufnahm und das heiße Wasser in die Tasse gießen wollte, rutschte ihr der Kessel aus den Händen. Ein markerschütternder Schrei entfuhr ihr, als heißes Wasser über ihre Hand spritzte. "Aua!", rief sie vor Schmerz aus und ließ den Kessel auf die Arbeitsfläche fallen. Sie hielt sich die verbrannte Hand und spürte, wie der Schmerz pochte. Tränen traten ihr in die Augen, während sie versuchte, den Schmerz zu ertragen. Der Schrei und das laute Geräusch des fallenden Kessels erreichten auch Madara, der sofort umdrehte und besorgt zu ihr eilte. Er sah die Szene und erkannte, dass sie sich verletzt hatte. "Hinata! Was ist passiert?", fragte er besorgt und näherte sich ihr. Er legte vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter, aber achtete darauf, sie nicht zu berühren, um sie nicht noch mehr zu verletzen. Hinata atmete schwer und versuchte, den Schmerz zu überwinden. "Ich habe mich am Kessel verbrannt... das Wasser war zu heiß", sagte sie mit zittriger Stimme und blickte zu Boden. Madara kniff die Augen zusammen und schaute auf die verbrannte Hand. "Lass mich sehen", sagte er ruhig und streckte vorsichtig seine Hand aus, um ihre Verletzung zu untersuchen. Hinata zögerte einen Moment, bevor sie ihm ihre Hand gab. Madara betrachtete die Verletzung sorgfältig und nickte dann leicht. "Es ist eine leichte Verbrennung.", sagte er entschlossen und hob den Blick zu ihr. "Komm mit mir." Er führte sie zu einem nahegelegenen Wasserhahn, an dem er kaltes Wasser aufdrehte. Vorsichtig hielt er ihre Hand unter das fließende Wasser, um die Verbrennung zu kühlen. Hinata zuckte leicht zusammen, als das kalte Wasser ihre Haut berührte, aber sie spürte, wie der Schmerz langsam nachließ. Madara hielt ihre Hand noch eine Weile unter das Wasser, bevor er sie vorsichtig abtrocknete. "Das sollte helfen", sagte er leise und ließ ihre Hand los. Hinata blickte zu ihm auf und nickte dankbar. "Danke", flüsterte sie, und in diesem Moment spürte sie, dass sich zwischen ihnen eine gewisse Ruhe eingestellt hatte. Die Situation war kompliziert, aber in diesem Augenblick fühlte sie sich etwas näher an Madara, als würde er verstehen, dass sie sich in einem inneren Konflikt befand. Madara nickte knapp und wandte sich ab. "Wenn du ausreichend geruht hast, trinke deinen Tee. Er wird dir bei deiner Erkältung helfen", sagte er, bevor er die Küche verließ. ------ Hinata setzte sich verwirrt und mit wackligen Beinen in den Wohnbereich. Die Tasse mit dem Ingwertee hielt sie fest in der Hand, um sicherzustellen, dass sie nichts verschüttelte. Sie beobachtete Madara, wie er aufstand und sich zur Tür begab, offenbar mit dem Vorhaben, nach draußen zu gehen. Doch bevor er die Tür erreichen konnte, hörte er Hinatas leise Stimme hinter sich. "Wohin gehst du?", fragte sie vorsichtig, fast als hätte sie Angst, dass er gehen würde. Madara hielt inne und drehte sich zu ihr um. Er blickte sie einen Moment lang an, bevor er antwortete: "Ich gehe Feuerholz hacken. Der Winter steht langsam vor der Tür, und wir müssen sicherstellen, dass wir genug haben." Hinata nickte langsam, während sie ihren Tee weiter trank. "Kann ich dir helfen?", fragte sie, und ihre Worte überraschten sie selbst. Er hatte nicht erwartet, dass sie so bereitwillig anbieten würde, ihm zu helfen. Madara schien für einen Moment überrascht von ihrem Angebot, bevor er den Kopf schüttelte. "Nein", antwortete er mit einer ernsten Miene. "Du solltest dich ausruhen. Du bist krank und brauchst Ruhe." Hinata senkte den Blick leicht, fast ein wenig enttäuscht von seiner Antwort. Sie verstand, dass er sich um sie sorgte, aber sie wollte ihm auf irgendeine Weise zeigen, dass sie bereit war, sich einzubringen. "Okay", erwiderte sie schließlich leise und nahm noch einen Schluck von ihrem Tee. Sie spürte, wie die Wärme des Getränks ihren Hals hinab glitt und ein beruhigendes Gefühl hinterließ. Madara drehte sich um und setzte seinen Weg zur Tür fort. Bevor er die Schwelle erreichte, drehte er sich noch einmal zu ihr um und sagte knapp: "Ich bin gleich zurück." Dann verließ er die Hütte und begab sich nach draußen. Hinata blieb allein im Raum zurück, während sie weiterhin ihren Tee trank. Sie konnte die Kühle des Herbstes draußen spüren, die durch die offene Tür hereinwehte. Ein Gefühl der Unruhe und der Konfusion lag immer noch in der Luft, aber sie war auch dankbar für die kleine Auszeit, die der Tee ihr bot. Langsam leerte sie die Tasse und stellte sie beiseite. Dann legte sie sich auf ihren Futon nieder und zog die Decke bis zum Kinn hoch. Ihr Körper fühlte sich müde und erschöpft an, und sie schloss die Augen, während sie versuchte, sich etwas auszuruhen. Madara stand draußen bei den umgestürzten Bäumen, seinen Oberkörper frei und von den Anstrengungen des Holzhackens leicht verschwitzt. Mit jedem gezielten Hieb zerkleinerte er das Holz in handliche Stücke, die für den Winter genutzt werden konnten. Seine Muskeln spielten bei den Bewegungen, und er strahlte eine Aura von Stärke und Entschlossenheit aus. In der Nähe beobachteten einige junge Bauersfrauen heimlich, wie er arbeitete. Sie flüsterten miteinander und warfen ihm schmachtende Blicke zu. Doch Madara schien die Aufmerksamkeit um sich herum nicht zu bemerken. Seine Konzentration lag ganz auf der Aufgabe vor ihm. Plötzlich hörte er Schritte, die sich näherten, und er hob den Kopf. Rin kam auf ihn zu, ihre Blicke trafen sich, und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. "Hast du Hilfe gebraucht?", fragte sie und blickte auf die zerkleinerten Holzstücke. Madara legte die Axt beiseite und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Es geht. Aber deine Gesellschaft ist immer willkommen", antwortete er mit einer Spur von einem Lächeln auf den Lippen. Rin hatte eine gewisse Leichtigkeit und Fröhlichkeit an sich, die auch ihn etwas auflockerte. Rin trat näher und bückte sich, um ein paar der Holzstücke aufzuheben. "Dann lasst uns diese hier sammeln", schlug sie vor und begann, die Stücke aufzusammeln und in einen Stapel zu legen. Madara schloss sich ihrem Tun an und half dabei, die Holzstücke zusammenzutragen. Während sie arbeiteten, kam zwischen ihnen ein ungezwungenes Gespräch in Gang. Rin erzählte von den Entwicklungen im Dorf, während Madara hin und wieder einige knappe Antworten gab. Die gemeinsame Arbeit und das Gespräch schienen eine lockere Atmosphäre zwischen ihnen zu schaffen, die für einen Moment die Schwere der vergangenen Tage vergessen ließ. Sie sammelten das Holz ein und legten es ordentlich ab, bevor sie sich für einen kurzen Augenblick ansahen. Plötzlich fragte Rin: "Hey, wie geht es Hinata? Ich habe sie schon eine Weile nicht mehr gesehen." Madara seufzte leicht und runzelte die Stirn. "Sie hat sich erkältet. Sie ruht sich gerade aus." Rin nickte verständnisvoll. "Das ist schade. Ich hoffe, es geht ihr bald besser." Madara nickte zustimmend. "Ja, ich hoffe auch. Sie kann gerade jede Hilfe gebrauchen." Rin lächelte warm. "Vielleicht sollte ich öfter vorbeikommen, um ihr Suppe zu kochen. Das könnte ihr sicherlich helfen." Ein kleines Lächeln huschte über Madaras Lippen. "Das wäre wirklich nett von dir. Ich kann nämlich nicht kochen." Rin lachte leise. "Dann ist es beschlossen. Ich werde öfter vorbeikommen und Hinata etwas Gutes kochen." Madara nickte und bedankte sich mit einem Blick. "Das wird sie bestimmt zu schätzen wissen." Die beiden setzten ihre Arbeit fort, mit einer neuen Leichtigkeit in der Luft, die von Rins freundlichem Angebot und Madaras Zustimmung erfüllt war. Es schien, als hätten sie inmitten der Holzstücke und des Gesprächs eine Verbindung gefunden, die über die anstrengenden Tage hinweg Bestand haben würde. Während Madara und Rin gemeinsam Holz hackten, befand sich Bankotsu zufällig in der Nähe von Musashi. Er war auf einer Reise unterwegs und hatte keine konkreten Pläne, als er sich in der Gegend aufhielt. Plötzlich erkannte er die Hütte, die etwas abseits vom Dorf lag. Ohne zu wissen, wer dort lebte, beschloss er, sich dort auszuruhen. Als Bankotsu in die Hütte trat, bemerkte er die Ruhe und Stille des Ortes. Er war angenehm überrascht von der friedlichen Atmosphäre. Doch dann fiel sein Blick auf eine Ecke des Wohnraumes, in der eine wunderschöne Frau schlief. Er konnte seinen Blick nicht von ihr abwenden. Ihre Schönheit und Zartheit faszinierten ihn auf unerwartete Weise. Er wusste nicht, wer sie war und dass dies Hinatas Zuhause war. Plötzlich erwachte Hinata und sah den Fremden in ihrer Hütte. Ihr Herz schlug schneller, als sie sich aufsetzte und hustete, da ihre Erkältung schlimmer geworden war. Mit vorsichtigen Augen und einem leichten Hauch von Angst in ihrer Stimme fragte sie: "Wer sind Sie und was machen Sie in meiner Hütte?" Bankotsu lächelte leicht, seine Augen funkelten frech. "Nun, das ist eine lange Geschichte, schöne Dame. Ich bin hier zufällig gelandet und habe gedacht, diese ruhige Ecke wäre der perfekte Ort für eine Pause." Hinata, trotz ihrer Unsicherheit, bewahrte ihre Gastfreundlichkeit und lächelte schwach. "Ich sehe, dass Sie müde sind. Wenn Sie Ruhe brauchen, sind Sie willkommen, sich auszuruhen." Bankotsu ließ seinen Blick weiterhin über Hinata gleiten, fasziniert von ihrer Zartheit und ihren ungewöhnlichen Augen. "Du hast wirklich außergewöhnliche Augen, weißt du das?" sagte er neckend. Hinata fühlte, wie der Fremde eine gewisse Bedrohlichkeit ausstrahlte, dennoch blieb sie höflich. "Danke", murmelte sie leicht verlegen. "Aber ich muss Sie trotzdem fragen, wer Sie sind und wie Sie hierher gefunden haben." Bankotsu lehnte sich lässig gegen einen Tisch und lächelte frech. "Ich bin Bankotsu, ein Wanderer auf der Suche nach Abenteuern. Und wie ich hierher gefunden habe? Nun, ich folge meinen Instinkten, und sie haben mich zu diesem charmanten Ort geführt." Hinata konnte nicht leugnen, dass der Fremde eine gewisse Anziehungskraft hatte, aber sie behielt ihre Vorsicht bei. "Es ist schön, dich kennenzulernen, Bankotsu. Ich bin Hinata." "Wirklich eine Freude, Hinata", erwiderte er mit einem Augenzwinkern. "Und du bist also alleine hier?" Hinata schüttelte den Kopf sanft und lächelte leicht. "Nein, ich bin nicht ganz alleine hier. Ich habe einen Mitbewohner", sagte sie und dachte kurz an Madara. Ein leicht erröteter Schatten überzog ihre Wangen bei dem Gedanken an ihn. Bankotsu konnte nicht umhin, seinen Blick über Hinata gleiten zu lassen. Er bemerkte ihre leichte Nervosität, konnte aber auch ihre Gastfreundschaft spüren. Sein Blick fiel auf das große Schwert, das er bei sich trug. Er bemerkte, wie Hinata es betrachtete, und erkannte, dass sie ihn als potenziell gefährlich ansah. Hinata konnte das Funkeln in seinen Augen sehen und spürte, wie sich ihre Nervosität verstärkte. Ihre Erkältung machte ihr zu schaffen, und ein erneuter Hustenanfall überkam sie. Trotzdem kämpfte sie darum, höflich und freundlich zu bleiben. Bankotsu beobachtete sie aufmerksam, seine männlichen Instinkte erwachten bei dem Anblick dieser zerbrechlichen Frau. Ein Hauch von Frechheit lag in seinem Blick, als er näher trat. "Du siehst so zerbrechlich aus, Hinata. Bist du sicher, dass du dich gut um dich selbst kümmern kannst?" Hinata biss sich leicht auf die Lippe, ihre Unsicherheit verstärkte sich, aber sie behielt ihre Höflichkeit. "Ich danke Ihnen für Ihre Sorge, aber ich habe gelernt, auf mich selbst aufzupassen." Bankotsu konnte nicht leugnen, dass Hinata eine seltsame Anziehungskraft auf ihn ausübte. Er trat noch näher an sie heran, sein Blick glitt über ihr Gesicht und ihren zarten Körper. "Du bist wirklich bemerkenswert, Hinata", murmelte er fast wie für sich selbst. Hinata spürte den intensiven Blick des Fremden auf sich und wurde noch nervöser. Sie hustete erneut und kämpfte mit ihrer zunehmenden Schwäche. "Es tut mir leid, wenn ich einen schlechten Eindruck mache. Ich bin erkältet." Bankotsu bemerkte ihre körperliche Schwäche, aber auch ihre zähe Entschlossenheit, ihre Höflichkeit zu wahren. Ein leichtes Lächeln spielte um seine Lippen. "Kein Grund zur Sorge, Hinata. Ich bin sicher, du wirst bald wieder auf den Beinen sein." Hinata lächelte trotz ihrer Unsicherheit und Hustenanfälle. "Vielen Dank, Bankotsu. Ich schätze Ihre freundlichen Worte." Bankotsu trat noch näher an sie heran, seine männliche Ausstrahlung wurde intensiver. "Wenn du möchtest, könnte ich dir bei deiner Genesung helfen", sagte er mit einem neckenden Tonfall. Hinata spürte die unverhohlene Frechheit in seinen Worten, und ihr Herz schlug schneller. Sie wusste, dass sie vorsichtig sein musste, aber seine Anwesenheit übte eine seltsame Anziehungskraft auf sie aus. "Das ist wirklich freundlich von Ihnen, aber ich denke, ich werde alleine zurechtkommen." Bankotsu lachte leicht, seine Stimme hatte einen frechen Unterton. "Oh, du bist so unschuldig und süß, Hinata. Ich meine, du könntest meine Hilfe auf eine andere Art und Weise akzeptieren." "Ich... ich verstehe, was Sie meinen", stammelte sie und rang nach den richtigen Worten. "Aber ich denke, das ist nicht nötig. Ich werde mich ausruhen und hoffe, bald wieder gesund zu sein." Bankotsu trat noch einen Schritt näher und legte eine Hand auf ihre Schulter, sein Blick durchdrang sie regelrecht. "Du musst nicht schüchtern sein, Hinata. Ich meine nur, dass es mir eine Freude wäre, dir bei deiner Genesung zu helfen, auf eine intimere Weise." Bankotsus Gesicht näherte sich ihrem, und sie konnte den Ausdruck der Entschlossenheit in seinen Augen sehen. Er schien darauf aus zu sein, ihren Widerstand zu brechen. Doch bevor er seine Lippen auf ihre legen konnte, wehrte sich Hinata plötzlich energisch. Sie drückte ihre Hände gegen seine Brust und stieß ihn weg. "Nein!" schrie sie plötzlich, ihre Stimme von Panik durchzogen. "Lassen Sie mich los!" Der laute Schrei durchbrach die Anspannung in der Luft, und Bankotsu wurde von Hinatas heftiger Reaktion überrascht. Sein Griff lockerte sich, und er trat einen Schritt zurück. Hinatas Herz schlug wild, ihre Atmung war hastig, aber sie hielt ihren Blick auf ihn gerichtet, ihre Augen voller Unsicherheit. Die Tür der Hütte wurde aufgestoßen, und Madara betrat den Raum. Sein Blick erfasste sofort die Szene zwischen Hinata und Bankotsu, und seine Miene verfinsterte sich augenblicklich. "Was geht hier vor sich?" fragte er scharf. Hinatas Knie gaben nach, und sie ließ sich auf das Futon sinken. Ihr Blick begegnete Madaras, und in seiner Gegenwart fühlte sie sich sofort sicherer. "Madara", flüsterte sie erleichtert, fast flehend. Madara funkelte Bankotsu finster an, als er einen Schritt näher trat. Seine Stimme klang eiskalt und bedrohlich, als er fragte: "Wer bist du?" Bankotsu hob lässig eine Augenbraue, schien jedoch von der Bedrohung unbeeindruckt zu sein. "Nun, das ist eine unerwartete Wendung. Ich bin Bankotsu, ein Wanderer auf der Suche nach Abenteuern." Madara funkelte ihn mit geballter Wut an, seine Hände ballten sich zu Fäusten. "Hinata, geht es dir gut?" Hinata nickte leicht, ihre Unsicherheit war noch nicht verflogen, aber die Nähe von Madara spendete ihr Trost. "Ja, Madara, mir geht es gut. Danke, dass du gekommen bist." Bankotsu lehnte sich gelassen gegen eine Wand, sein Blick blieb jedoch auf Madara gerichtet. "Interessant, du scheinst also der Beschützer dieser zarten Blume zu sein. Aber sei gewarnt, ich bin nicht leicht zu beeindrucken." Madara funkelte Bankotsu wütend an, seine Wut war fast greifbar. "Verlass diese Hütte sofort. Und komm nie wieder in unsere Nähe." Ein spöttisches Lächeln spielte um Bankotsus Lippen, und er hob scheinbar unschuldig die Hände. "Wie du willst. Ich wollte nur ein wenig Spaß haben. Aber keine Sorge, ich bin schon auf dem Weg." Bevor Bankotsu die Hütte verließ, drehte er sich noch einmal zu Hinata um. Seine Blicke glitten über ihren Körper, und ein anzügliches Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen. "Schade, dass ich nicht länger bleiben kann. Es wäre doch wirklich schön, dich unter mir zu spüren." Madara hatte genug gehört und gesehen. Mit einer fließenden Bewegung griff er nach Bankotsu und zerrte ihn aus der Hütte. Etwas entfernt von der Hütte aktivierten sich seine Sharingan-Augen, und sein Blick wurde bedrohlich und kalt. Madara strahlte eine Aura der Gefahr aus, während er Bankotsu festhielt. Bankotsu lachte jedoch unbeeindruckt und schwang sein Schwert. "Ah, also willst du kämpfen, was? Das könnte interessant werden." Madara ließ seine Sharingan-Augen aufleuchten, sein Blick durchdrang Bankotsu fast wie ein Schwert. "Wenn du glaubst, dass du hier Unruhe stiften kannst, hast du dich getäuscht. Du wirst besser verschwinden, solange du noch die Chance dazu hast." Ein Klingen erfüllte die Luft, als Bankotsu sein Schwert zog, bereit für den Kampf. "Mal sehen, wer von uns hier das letzte Wort hat." Die Atmosphäre war gespannt, und während Bankotsu sein Schwert in der Hand hielt, war Madara scheinbar unbeeindruckt von der Situation. Sein Blick blieb ruhig und fokussiert, als er die Herausforderung von Bankotsu annahm. Bankotsu versuchte, seine Überraschung zu verbergen, als Madara einen kleinen Teil seines Susano'o aktivierte. Das gewaltige Chakra-Manifestation umgab ihn in einem mystischen Rüstungskörper. Ein funkelnder, geisterhafter Krieger, der eine Aura von Macht und Überlegenheit ausstrahlte. Seine Augen weiteten sich, als er den mächtigen Rüstungskörper sah, der den Mann umgab. Ein Gefühl von Ehrfurcht und Unbehagen durchzog ihn zugleich. "Was... Was zur Hölle bist du?", stieß Bankotsu hervor, sein Blick zwischen Madara und dem Susano'o hin- und herwanderte. "Du bist kein Dämon, das ist sicher." Madara stand ruhig da, sein Blick ruhte auf Bankotsu. "Ich bin kein Dämon, das stimmt. Aber das bedeutet nicht, dass ich keine Macht habe, die es mit ihnen aufnehmen kann." Ein leichter Windhauch streifte über die Umgebung, während die beiden Männer einander gegenüberstanden. Bankotsu hob sein Schwert in Kampfposition, doch sein Selbstbewusstsein schien etwas ins Wanken zu geraten. Die Intensität der Situation wurde deutlich spürbar, und das Gefühl der Überlegenheit, das Madara ausstrahlte, hinterließ einen tiefen Eindruck. "Du magst mächtig sein", sagte Bankotsu schließlich und versuchte, seine Entschlossenheit zurückzugewinnen. "Aber das bedeutet nicht, dass ich mich geschlagen gebe. Lass uns sehen, wer hier wirklich stärker ist." Mit diesen Worten griff Bankotsu an, sein Schwert fegte durch die Luft, als er versuchte, Madara zu treffen. Doch Madara bewegte sich kein Stückchen zur Seite, und das Schwert prallte da gegen. Der Kampf war intensiv und schnell, als Bankotsu versuchte, gegen Madara anzukommen. Doch Madara schien in jeder Hinsicht einen Schritt voraus zu sein, seine Angriffe waren präzise und wirkungsvoll. Bankotsu spürte, wie er gegen eine überwältigende Kraft und Geschicklichkeit kämpfte, die er nicht erwartet hatte. Schließlich fand Bankotsu sich zurückgedrängt und keuchend vor Madara wieder. Seine Erschöpfung war deutlich spürbar, während Madara ihn mit ruhigem Blick betrachtete. "Du hast dich tapfer geschlagen", bemerkte Madara kühl. "Aber du bist nicht mein Gegner." Bankotsu rang nach Atem, sein Schwert senkte sich langsam. "Wer... wer zum Teufel bist du wirklich?" Madara ließ sein Susano'o verschwinden, und seine Erscheinung kehrte in die normale Form zurück. Er trat näher an Bankotsu heran, sein Blick durchdrang ihn. "Das musst du nicht wissen. Aber merke dir, dass du hier nichts zu suchen hast. Verschwinde." Bankotsu starrte Madara an, sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Überraschung, Respekt und Neugier. "Du magst Recht haben", gab er schließlich zu, sein Kampfgeist schien gebrochen. "Ich werde gehen, aber ich werde dich nicht vergessen." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)