Liebe, Love & Ai von abgemeldet (Yu-Gi-Oh - -Kapitel 1- -) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Liebe, Love & Ai --Kapitel 1-- Es waren bereits halbein, als ich müde vom Konzert nach Hause geschleppt wurde. "Darf ich nicht wenigstens zu Nana? Die wohnt weit entfernt von mir weg!", träumte ich. "Dann ruf bei Nana an." Mama warf mir das Handy zu. Ich wählte ihre Nummer und sie ging nicht müde zeigend dran. "Nana hallo?" "Hallo Nana! Ich komme jetzt zu dir, keine Widerrede!" Ich legte auf, warf Mama das Handy zu und machte die Augen zu. Als ich bei Nana klingelte, ging ein junger Mann an die Tür. "Wer bist du?", fragte ich. "Nana? Ist das deine Freundin?" Nana kam angerannt. "Ich hab's versucht, Marik. Ich hab versucht sie abzuhalten. Na das hast du ja toll hinbekommen, Kim." Marik atmete tief aus und ging schluchzend ins Wohnzimmer zurück. Ich stürmte an Nana vorbei. "Wer ist das?", fragte ich sie im Flüsterton. Der Marik- oder wie der hieß sah wirklich zum knutschen aus. Echt niedlich. "Das ist mein Cousin. Er heißt Marik. Ich glaube, ich hab mich voll in ihn verknallt." Kein Wunder, meinte ich in meinem Kopf. Langsam wurde der ja immer knuddelicher! "Na? Wie findest du meinen Cousin?", fragte Nana. "Tja, er ist ja ganz niedlich, scheint als hättest du dich in ihn verknallt...?" Ich grinste sie frech an. Marik sah zu mir rüber und betrachtete mich genau. "Du bist aber auch niedlich.", meinte ich. "Keine Anmache, ja? Ich hab bereits einen Freund!", fauchte ich. Natürlich war das gelogen, ich hatte natürlich keinen Freund, wenn einen Kumpel. Marik zog energisch die Augenbraun hoch und ging sich durch seine blonden Haare. "Na wenn das dein Freund ist, dann prost Mahlzeit." "Tja, wenn du mal mit ihm zusammen bist...dann ist er voll süß!", flüsterte Nana. Ich verdrehte die Augen. "Nana? Sag mal, hat die was gegen süß-finden?", fragte Marik verblüfft. Nana schaute ihn frech an und grinste nur. "Stehst du auf sie?", fragte Nana kichernd. Marik schüttelte den Kopf. "Ich finde sie nur niedlich...bist du eifersüchtig?" Nana schaute mich an, dann Marik. "Unsere Beziehung geht den Bach runter, oder?" Marik stand auf, hob eine Flasche vom Boden- ich glaube es war Bier- und trank kurz daraus. "Marik, wenn du gleich besoffen bist, geht's nach Hause!", warnte Nana. Ich lachte. "Ach, i wo, ich glaube du würdest mich nie nach Hause schicken.", meinte Marik. Nana wurde rot, sehr rot sogar. Marik ging auf Nana zu, drückte ihr einen Kuss mit auf den Mund und ging zur Treppe. "Ach Nana-Schätzchen...?" Nana nickte. "Was ist Marik?" "Ich geh schlafen. Falls deine Freundin hier schläft, kann sie ja morgen Frühstück machen." Marik gähnte. "Hab jetzt schon Hunger." Er raste die Treppe hoch. "Ach, ich geh auch schlafen." Ich gähnte und legte mich aufs Sofa. Eine kleine Brandspur war auf dem Sofa zu erkennen. "Raucht Marik?", fragte ich Nana. "Ja, aber nicht..." Nana kam zu mir. "Oh Marik! Dieses verrückte..." Nana schluckte. "Das soll er nicht tun, man ei." Nana schluckte und ging nach oben. Ich schlief auf dem Sofa ein. Da wir bereits dreizehn waren, hätte keiner für möglich gehalten, was in dieser Nacht geschehen konnte, nicht einmal Nana... Ich wachte am Morgen neben dem Sofa auf. "Igitt!" Ich lag mitten in Mariks Zigarettenschachteln. Da kam auch schon Nana ins Wohnzimmer runtergestürmt, knallte alle Türen zu und setzte sich zu mir. "Du glaubst es nicht!" Nana hatte als einziges ein Bademantel über gezogen. "Was soll ich mir vorstellen? Lass mich raten..." Ich betrachtete sie von oben bis unten. "Ich ähm..." Nana atmete tief ein, "hatte..." Sie ließ ein sehr großes Wort weg, "mit Marik." "Wie bitte?" Ich lachte. "Das ist ja wohl nicht dein Ernst!" "Bist du jetzt etwa schwanger? Mit dreizehn?", fragte ich verblüfft. "Quatsch. Doch nicht so. Einfach zusammen geschlafen und viel geküsst und so." "Ich glaube ich werd nicht mehr! Ach, falls du doch schwanger sein solltest, empfehle ich dir, das Kind zu behalten." "Werde ich eh." Nana lächelte. "Das ist doch geil oder? Jetzt schon, ich wusste gar nicht, dass Marik mich so mag!" "Guten Morgen ihr beiden, geht's euch gut?" Marik stand mit Bademantel in der Tür und grinste. "Wie ich sehe, erzählst du gleich alles deiner Freunden. Entweder telefonisch oder direkt." Nana kicherte. "Tja, bei mir bleibt nicht vieles geheim." Marik setzte sich neben sie und küsste sie. Verlegen schaute ich weg. "Ach Marik." Nana schubste ihn weg. "Die arme Kim weiß doch gar nicht, wohin sie gehört. Die guckt uns nur zu..." Nana umarmte mich. Marik stand auf. "Ach, das mit dem Brandfleck tut mir Leid." "Ja, ja, okay. Sag mal, könntest du nicht mal...?" Marik schüttelte den Kopf. "Heute bist du dran, meine Süße." Ich guckte genervt Marik an. Sah so aus, als wolle er mich absichtlich ärgern. Dieser Mistkerl, dachte ich. Marik setzte sich zu mir hin. "Ja, ja, schon gut. Vergnügt euch nur. Ich bleib ja nicht unverschont." Nana verdrehte die Augen und ging in die Küche. Marik holte die Decke, da er sah wie sehr ich zitterte und warf sie mir über. Er kuschelte sich an mich. "Darf ich jetzt sagen, dass du süß bist?" "Ich glaube der Mistkerl...", murmelte ich. Ich atmete tief ein. Mariks Kopf ging immer mit. Er lag so nah an mir... ...langsam gefiel mir dieser Marik. "Ach du?", fragte Marik. Ich nickte. "Was ist denn?" Ich versuchte nicht allzu böse zu klingen, als sich Marik meinem Gesicht näherte. Ich kaute auf meiner Unterlippe herum. "Ach nichts, ich hab dich echt nur gern." "Zu gern", flüsterte ich. Da kam auch schon Nana angerannt. Marik schreckte hoch und setzte sich gemütlich hin. "Ach Marik! Falls du versuchen solltest, meine Freundin zu verführen oder anzumachen bist du tot!" Marik grinste nur breit und Nana stellte ihm sein Frühstück hin. "Vergiss es." Nana setzte sich neben mich. Beim Frühstück schwiegen alle. "Wisst ihr was?", fragte ich und ging mit dem Teller in die Küche. "Was denn?", rief Nana. "Meine Schwester fährt nach Griechenland, da wollte ich ja mitfahren, aber hat sich erledigt. Ich will nämlich meine baldigen Herbstferien mit meiner besten Freundin teilen." Ich stellte den Teller in die Spüle. "Aha, und...ich meine Marik ist doch hier...und, äh, na ja..." Nana kam in die Küche. "Ach so, stimmt ja, den hatte ich ja vergessen...oder..." Mir fiel plötzlich etwas ein. "Ja, das wäre doch voll geil!" Vor Gedanken holte ich den Teller aus der Spüle und warf ihn auf den Boden. "Hallo? Geht's noch gut?", fragte Nana. Ich nickte. "Oh tut mir Leid. Ich hatte so eine Idee...In welcher Klasse ist Marik?" "Fast in der...Elften, ja, er ist fünfzehn." "Aha, passt ja. Also...ich kenn da so ein Mädchen...die fährt bald nach L.A. (=kurz L.A. Aus gesprochen Los Angeles) und da...vielleicht könnten wir ja mitfahren..." "Marik hat selber ein Wagen, vielleicht könnte der ja gleich..." "Okay, dann nehmen wir statt die Frau den Typen, ja? Ich kenn auch 'n Typ." "Okay, nehmen wir den Typ. Also, dann lass uns packen und du rufst an." Ich nickte fröhlich. "Okay." Ich schnappte mir das Telefon und wählte die Nummer. Nana ging nach oben. Marik umfasste meinen Bauch und spielte mit seinen Fingern daran. "Hallo Yami. Na endlich. Ich hab dich versucht noch gestern zu erreichen, tja, können wir doch mit dir nach L.A. fahren?" "Wer ist wir?", fragte Yami. "Ach, dass sind nur Marik, Nana und ich." "Ja, kannst du machen. Am Sonntag fahr ich los." "Gut, bis dann. Und Happy Birthday." Ich legte auf. Marik küsste mich leicht auf den Rücken. "Sag mal, hintergehst du eigentlich Nana?" Marik legte seine Hände höher. "Nein, wieso? Ich hab dich halt gerne." "Aha." Ich atmete tief ein. Nana platzte in die Küche rein. "Marik! Ich hab dir gedroht, dass zu machen!", schrie sie und kniff ihre Augen zusammen. "Er ist ein kleiner Spanner, aber wenn er dich richtig mag dann macht er das nicht mehr.", erklärte Nana. Sie fasste Marik am Kragen und drohte ihm nochmals. "Ja, ja, okay. Jetzt lass mich los!" Nana ließ ihn nicht los. Im Gegenteil. Marik umarmte Nana. Doch die ergriff seine Arme und schleuderte ihn über sich. Ich staunte Bauklötzchen. Marik rieb sich seine Schulter. "Hör doch mit deiner Kampfsportscheiß auf!" Marik stellte sich auf und warf auch Nana über seine Schulter. "mieser kleiner Zwerg!", spottete Nana. Marik lachte und zog mich mit nach oben, wobei ich Nana an die Hand nahm. Ich lachte. Marik schaute zurück. Jetzt erst bemerkte er, wieso alles so schwer war. "Ich dachte, du wiegst alleine schon fünfhundert Kilo, Nana.", lachte Marik. "Ach deshalb! Deine Freundin ist ja gar nicht schwer, im Gegensatz zu dir." Nana lachte. "Lustig Marik!" Ich fühlte mich echt überflüssig. Langsam riss ich mich los und schnappte meine Sachen, die im Flur lagen und raste durch die Tür. "Oh, oh, oh. Die hat ja einen Knall.", meinte Marik und betrachtete die zugeknallte Tür. Nana küsste ihn auf den Mund. "Ach komm, jetzt bist du wenigstens wieder normal und ich muss dich nicht ärgern." Ich trug meine Sachen bis ans andere Ende der Stadt, wo ich endlich unser Haus sah. Mama stand vorne am Auto und wollte fahren, als sie mich sah. "Ach du meine scheiße!", meinte Mama, nahm meine Sachen und musste lachen. "War da vielleicht...ach egal, geh ins Haus und dusche dich mal." Sie schloss auf, gab mir einen Kuss und sagte: "Bye, bye, mein Schatz!" Ich lächelte und begutachtete meinen Körper. Wieso hatte Mama denn eben nur gelacht...? Ah, da sah ich es: Einen Knutschfleck von Marik? Ziemlich fett und groß. Auf meiner linken Schultern. Und Kratzer...? Hä? Wann hat der mich denn gekratzt? Vielleicht heute Morgen, dachte ich und ging unter die Dusche. Meine Schwester kam ins Bad. "Aha, und? Wie war dein Tag bei Nana?" "Schrecklich. Da war ihr doofer Cousin." Ich lehnte mich zurück. "Oh, das ist ja keine tolle Nachricht. Aber na ja, nicht jeder Tag ist gut." Da gab ich ihr Recht. Meine Schwester Line ging die Tür raus. Natürlich würde ich ihr nicht erzählen: Voll cool. Da war ihr Cousin. Der war echt supersüß und hat mir tausende Knutschflecken verpasst und hatte mit Nana Sex? Ach nein, das würde ich doch wohl nicht erzählen! Nach dem Duschen war der Knutschfleck immer noch da. Blau umrandet innen drin rot. Was hatte Marik bloß für einen Lippenstift? Ich ging in die Küche um mir endlich den Fern anzumachen und stundenlang mit Yami zu telefonieren! Ich machte mir Frühstück und stellte es ins Wohnzimmer. Anschließend machte ich den Fernseher an und schnappte mir das Telefon. "Morgen Yami! Ja, ich bin's, Kim, haste Bock zum Telefonieren? Ich schon! Ich freue..." Etliche Stunden telefonierte ich mit Yami. "Wo ist denn Yugi?", fragte ich irgendwann mal mittendrin. "Ach so! Ja der hat momentan frei. Deshalb genießt er die Freude mit Tea und Tristan." "Aha, Moment, da hat's geklingelt. Ich ruf dich heute Abend wieder an, bye!" In einem knappen Bademantel ging ich an die Tür. "Marik?", fragte ich misstrauisch. Hinter ihm stand Nana. "Marik und ich!", rief Nana fröhlich. "Wieso bist du nur weggegangen?" Oh scheiße. Mist, ich hatte mir ja immer noch keine Ausrede einfallen lassen. "Och wie süß! So einen Bademantel hätte Nana doch auch gerne." Marik grinste frech. Ich drehte ihm den Rücken zu, indem ich zu Nana ging. "Tja, Marik macht halt immer noch gerne Mädels an, wie?", lachte Nana freundlich. Marik hielt mich an meiner Taille fest. Ich konnte nicht anders, ich musste laut loslachen. Er drückte mich fest an sich. "Morgen ist ja Sonntag, habt ihr beide nicht Lust, heute Abend mit mir und Yami an den Strand zu gehen?" Als Marik das Wort ,Yami' hörte, starrte er verdattert auf mich runter. "Wieso denn Yami?" Oh nein. Mist, das hatte ich wieder nicht eingeplant. Seit dem Battle-City Turnier, bei dem Marik gegen klein Yugi verloren hatte, hasste er ja Yami. "Tut mir Leid, Marik. Machst du's für mich und Nana?" Ich klimperte mit den Augen. Marik verdrehte die Augen und gab mir einen kleinen Kuss. "Okay, für dich und Nana." Langsam musste Nana sich das mit dem Küssen bei mir einfinden, irgendwie ist Marik ja auch echt süß... "Schluss jetzt. Marik fährt ja bald auch wieder heim, und ich hab keinen Bock, hier doof rumzustehen. Wann sind wir denn in L.A.?", fragte Nana. "Knapp einein halb Wochen, ca.", antwortete ich. "Gut, dann hab ich Marik ja noch für ein..." Nana stoppte. "Eine Woche." Sie lächelte. Marik guckte sie verwundert an. "Nur noch eine Woche? Ich dachte, Mam hätte erlaubt, dass ich länger bleibe! Keine Sorge, ich bleib noch ein Jahr." Ich lächelte. "Schön, aber jetzt na ja, ich muss mich ja noch umziehen, sonst wird mein Bademantel echt zu knapp. Na ja, bis morgen dann, wie?" Marik umarmte mich stürmisch und gab mir einen Kuss auf den Mund. "Bye!", sagte er. Dabei hatte ich gar nicht bemerkt, dass mein Bademantel um ein drittel verschoben war, und ich somit ziemlich gefährdet war. Marik grinste, und ging mit Nana weg. Ich ging in die Wohnung. Das Telefon klingelte. "Ja hallo?" Am anderen Ende meldete sich keiner. "Hallo? Tut mir ja echt Leid, wenn sie sich verwählt haben...aber, dann müssen sie's doch sagen!" "Oh tut mir Leid.", meldete sich jemand am anderen Ende. "Ich äh, ja, ich bin's, Yami." "Oh, äh, Yami?" Ich legte schnell auf. Yami sollte echt nicht erfahren, dass ich einen Knutschfleck besitze. Wer weiß, vielleicht verplappere ich mich ja... Ich verplapperte mich ganz gerne. Wieder klingelte es. Ich machte nicht auf, nein, ich holte mir meine Katze und setzte mich vor den Fernseher. Es lief leider nur Darkwing Duck, so ein oller Kinderfilm. War etwa heute Darkwing Duck Tag? Oh du meine scheiße, das war ja schrecklich! Meine Katze schnurrte vor sich hin. Da knallte meine Schwester die Tür auf. "Guck mal auf die Telefon Rechnung!" Sie stand wütend vor mir und hielt mir die Rechung hin. "Wegen Yami?", fragte ich und lugte kurz nach oben. "Ja, dein Freund oder so!" Sie ging wütend weg, doch bevor die Tür zu war, rief sie: "Und das mit meinem Telefon!" Mausi- so heißt meine Katze- lief Line fröhlich hinterher. Ich schaltete den Fernseher aus und schmiss die Fernbedienung auf den Boden. "Huch? Wie konnte denn nur so etwas passieren?" Ich legte die Decke auf den Boden und zog mir endlich was über. In einem dicken Sweatshirt ging ich nach draußen an die frische Luft. Neben mir wohnte meine Freundin Christiansen. Sie war echt zutraulich. Ich wusste nicht wieso, aber ich brauchte Ablenkung von Marik, oder war es Nana...? Die frische Luft wehte mein Haar hin und her. Vor mir bremste haarscharf ein roter Sportswagen. Yami, ganz eindeutig. "Hey Süße! Steig ein!", befahl er. Ich stieg ein. "Hey Yami, na? Geht's dir gut?" Er nickte und drückte mir einen Kuss auf. "Hast du Lust, was zu unternehmen? Vielleicht..." Yami überlegte. "Ja genau. Hast du Lust, Eis essen zu gehen? Vielleicht könnten wir ja danach noch Kaiba besuchen, oder?" Ach, gab's den auch noch? Kaiba lebte? Echt kein Wunder. "Ja, könnten wir machen. Ach Yami? Vielleicht interessiert es dich nicht, aber, kennst du noch Marik?" "Den vom Battle-City Turnier? Klar, der ist doch ganz nett!" Einer der mal anders denkt, dachte ich und im nu waren die Sachen vergangen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)