Kamui kehrt zurück von Nea-chan (...und Fragen werden beantwortet) ================================================================================ Kapitel 5: Erwachen ------------------- 05. Erwachen "Fuma...", flüsterte Kamui vor sich hin. Der entsetzte Gesichtsausdruck Fuma's jagte ihm einen unangenehmen Schauer über den Rücken. Gerade mit dieser Art von Begegnung hatte er nicht gerechnet. "Wie kann das sein? Ich dachte, du wärest..." Fuma sprach nicht weiter, stattdessen zog er den wesentlich zierlicheren Jungen an sich und drückte ihn fest. Kamui wusste noch nicht recht, was hier vor sich ging, doch die Tatsache, dass sein bester Freund ihn nicht attackierte und ihn stattdessen entschuldigend im Arm hielt, machte ihn überglücklich und er erwiderte die Umarmung. Hinter Fuma's Rücken stand Subaru. Was er da sah konnte er beinahe nicht fassen. Fest umschloss er in seiner rechten Hand eine Wasserflasche. Innerlich hörte er schon das schrille Klirren des Glases, welches in tausend Scherben zersprang, doch er hielt sich zurückt. Dennoch knirschte die Flasche verdächtig unter seinem Griff. Er sammelte sich, stellte die Flasche in den Korb zurück und machte eine schnelle Bewegung zu Kamui herunter. "Was...?" Subaru packte Kamui etwas unsanft am linken Oberarm und zog ihn daran aus Fuma's Armen direkt in seine Eigenen. Etwas steif und unbeholfen kauerte Kamui an Subarus Brust. Fuma und Subaru starrten sich stillschweigend an. "Damit habe ich nie zu rechnen gewagt, was geht hier vor?", fragte Fuma an Kamui gewand. Subaru zog Kamui noch mehr an sich und beglückte Fuma mit dem feindseligsten Blick, den er zu bieten hatte. Kamui's Herz raste, der Herzschlag des Älteren hämmerte nicht minder aufgeregt gegen seine Brust. Da Subaru und Kamui keine Antwort gaben, richtete sich Fuma auf und stellte sich direkt vor sie. Kamui konnte das Gesicht seines Freundes nicht sehen, er stand noch immer mit dem Rücken zu ihm, fest an Subaru gedrückt. "Warum lässt du mich nicht mit ihm reden?" Fuma's Stimme war ruhig, aber sein Blick Subaru gegenüber war eindeutig verärgert. "Willst du mir etwas vorenthalten, was nicht dir gehört?" Subaru und Kamui waren sichtlich irritiert durch diesen Satz. Kamui hasste sich in diesen Momenten, seine Stimme war weg, die Luft zum Atmen abgeschnürt und der Wille, sich von Subaru zu lösen, gebrochen. "Ich enthalte dir nichts vor, ich beschütze nur etwas, dem du schon genug Leid zugefügt hast.", antwortete Subaru dem Größeren schließlich entschlossen. Kamui glaubte seinen Ohren nicht, solche Worte aus Subaru's Mund, das musste ein Traum sein! Doch es ging zu weit, sie durften sich nicht anfeinden, es war doch alles vorbei, sie hatten es doch endlich überstanden. "Hör auf Subaru... Es ist in Ordnung." Er drückte sich mit seinen Händen von Subaru's Rumpf weg. Sehr widerwillig ließ er den Jüngeren gewähren, doch er war sichtlich verletzt. "Fein! Mach doch was du willst!", fuhr er Kamui mit einem Mal verbittert an. Kamui's Gesichtsausdruck verdunkelte sich schlagartig, in seiner Brust fühlte es sich an als ob irgendetwas sehr wichtiges zerbrechen würde. Die unsichtbaren Scherben setzten seinem Herzen arg zu. Subaru griff sich aufgebracht den Einkaufswagen und marschierte zur Kasse. Fuma legte seine Hände auf Kamui's Schultern und sah dem anderen hinterher. Er konnte Kamui's Verzweiflung spüren und er wusste, dass das einzig und allein an Subaru lag. "Seit unserem letzten Treffen hast du dich verändert", rief er ihm schließlich hinterher. Dieser blieb für einen kurzen Moment stehen, jedoch ohne sich umzudrehen. Kamui's Herz brannte. "Ich wüsste nicht, inwiefern du das meinen könntest.", antwortete Subaru ruhig aus seiner Entfernung. Kamui blickte schräg nach hinten zu Fuma auf. Auch er wusste nicht, was er denn meinte, er wusste ja nicht mal, dass die Beiden sich vor einiger Zeit getroffen hatten. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass du da noch allein drauf kommen wirst." Subaru stutzte insgeheim, doch dann lief er einfach unentwegt weiter. Kamui sah ihm zweifelnd, nein, eher flehendlich hinterher. Ganz tief in seinem Inneren wünschte er sich nichts sehnlicher, als das Subaru sich noch einmal zu ihm umdrehen würde. >>Wie soll es denn jetzt weitergehen? Ist jetzt alles zerstört worden? Wo soll ich denn deiner Meinung nach jetzt hin? Was macht dich nur so wütend?<< Für all diese Fragen brauchte er dringend eine Antwort, das Gefühl ohne Halt in der Luft zu hängen bereitete ihm Unbehagen. >>Geh nicht weg! Sag mir was ich tun soll!<< Fuma's Finger drückten die schmalen Schultern des Kleineren etwas fester, so als wollte er ihn auf etwas aufmerksam machen. Automatisch sah Kamui wieder nach vorne. Subaru hatte sich umgedreht und Blickkontakt mit ihm aufgenommen. Sie schwiegen sich an, doch Kamui hatte das Gefühl, dass Subaru ihn gerade vor die Wahl stellte, wo er denn nun fürs Erste hin wollte. Genau in diesem Moment erkannte Kamui die einschneidenden Drahtfäden, welche um seine Handgelenke, um seinen Rumpf, um seine Fußgelenke und um seinen schlanken Hals gewickelt waren und ihn an ein kristallenes Kreuz fesselten. Da war er nun, zwischen zwei ihm wichtigen Menschen stehend und vor eine Entscheidung gestellt, die an sich nicht schwer zu entscheiden war und von der doch etwas sehr Wichtiges abzuhängen schien. Der Wunsch, sich mit Fuma, seinem besten Freund, auszusprechen, war stark, doch der Gedanke, es sich mit Subaru zu verscherzen, schnürte ihm die Kehle zu. Bei jedem Versuch, zu sagen was er wollte, mischte sich jedoch sein Gewissen ein und lies die Fäden, an denen er hing, in sein Fleisch schneiden. So kam es dazu, dass Kamui, von Unentschlossenheit geplagt, den Kopf senkte. Subaru verzog das Gesicht und senke ebenfalls unwillkürlich seinen Blick. Seine zu Fäusten geballten Hände zitterten. Er drehte sich mit einem Schwung um, nahm den Beutel mit den Kleidern für Kamui heraus und warf sie barsch Fuma zu, der sie irritiert auffing und bog dann mit dem Einkaufwagen um die nächste Ecke. >>Es tut mir leid Subaru... Aber ich kann einfach nicht anders! Warum können wir uns denn nicht einfach alle verstehen? Warum ist es auf einmal so schwer für dich?<< Ein leichtes Klopfen auf seine Schultern ließ ihn hochschrecken. "Komm, lass uns gehen. Ich kann es noch gar nicht glauben, du musst mir alles ganz genau erklären." Als Kamui in das lächelnde Gesicht seines Freundes blickte, versuchte er es verzweifelt zu erwidern. "Ja...", flüsterte er und verließ nach verrichtetem Einkauf mit Fuma gemeinsam den Supermarkt. Doch der Gedanke, an Subaru's unerwartete Reaktion, ließ ihn einfach nicht mehr los. "Verflucht!", fluchte Subaru, als er die Tür hinter sich zugeworfen hatte. Am liebsten hätte er die Einkaufstüten mit voller Wucht in die nächst beste Ecke geworfen, aber da ihm bewusst war, dass er auch empfindliche Flaschen eingepackt hatte, ließ er es bleiben. Dafür stellte er sie aber umso unsanfter in die Küche und ließ sich dann im Wohn- und Schlafzimmer auf einen der Stühle fallen. Seine Stirn war in Falten gelegt und seine Augenbrauen tief heruntergezogen. Er wusste eigentlich gar nicht so genau, warum er so wütend war, doch nach guter Laune war ihm beim besten Willen nicht zumute. >>Es ist seine Entscheidung! Und es ist sein Leben!<< Sein harter Gesichtsausdruck schwand, sein Blick wanderte zum Mülleimer nahe der Tür, wo ihm Kamui's alte Jacke auffiel, der Schlitz im Stoff war deutlich zu erkennen. >>Ja, es ist sein Leben... Das Leben was man ihm zurückgegeben hat und das eben aus diesem Grund noch viel wertvoller ist.<< Er sah auf seine Hände, auf jene Hände, die nicht mehr in der Lage waren Bannkreise zu schaffen. Dann drehte er sie, das umgekehrte Pentagramm auf seinen Handrücken war schon so lange verschwunden, doch spürte er noch wie es auf der Haut prickelte wenn er an den Sakurazuka dachte. >>Auch ich habe die Möglichkeit bekommen neu zu leben, auch ich habe eine zweite Chance bekommen obwohl ich mein Leben so achtlos wegwerfen wollte.<< Durch das angekippte Küchenfenster zog ein seichter Windhauch, Subaru nahm ihn nicht wahr. Der schon beinahe zärtliche Luftzug trug ein schneeweißes Kirschblütenblatt mit sich herein und ließ es auf Subaru's linken Handrücken landen. Mit einem ganz schwachen Schmunzeln nahm er es auf und hielt es genau vor sich hin. "Ein so Weißes wie dich habe ich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen." Ein neuer Windhauch entzog ihm das zarte Blatt und trug es weiter, als Subaru danach griff machte es nur einen verächtlichen Salto und landete schließlich punktgenau auf der Uniform Kamui's. Subaru schaute etwas verwundert drein, nachdem er das mit angesehen hatte. Resignierend seufzend, stand er auf und holte Jacke und Hemd aus dem Mülleimer. "Was soll das heißen?", fragte er spaßig gemeint das Blütenblatt. >>Bin ich so zornig, weil ich ihn wieder nicht halten konnte? Weil ich ihn wieder habe gehen lassen? Oder weil er sich für ihn entschieden hat? Gerade ich sollte doch seinen Wunsch akzeptieren.<< "Was verdammt noch mal stört mich denn überhaupt?!" KLIRR Subaru reagierte schnell und sprang beiseite. Ein Schwall von Glasscherben und Blütenblättern flog in sein Apartment. Einer der Äste des nahe gelegenen Baumes hatte durch enorm starken Wind gegen sein Doppelfenster geschlagen und es in tausende Scherben zerbrochen. Draußen tobte ein so furchtbarer Sturm, wie Subaru ihn schon lange nicht mehr erlebt hatte. Papiere, Blütenblätter, Laub und seine Vorhänge wurden ihm entgegen geweht. Mit zugekniffenen Augen arbeitete Subaru sich zu seinem Kleiderständer vor, ergriff seinen Mantel und verließ eilig die Wohnung. Draußen rannten ihm der CLAMP-Campus Leiter und andere Leute entgegen. "Sumeragi-san! Ist ihnen etwas passiert? Wir haben den Lärm gehört und da... W-Was zum... ?" Subaru hatte sie nicht eines Blickes gewürdigt, dem Leiter jedoch im Vorbeirennen seinen Schlüssel zukommen lassen und rannte nun weiter den langen Flur entlang in Richtung Ausgang. "Fuma! Wir sollten besser wieder zu dir nach hause gehen! Der Sturm ist gefährlich!" Die böswilligen Sturmböen schienen Kamui regelrecht zu attackieren, so schlimm setzten sie ihm zu. Außerdem grollte der Himmel über ihnen so übertönend laut, dass sie sich untereinander kaum verständigen konnten. Hin und wieder gesellten sich noch die verschiedenfarbigsten Blitze zum Donnergrollen. "Es wird sicherlich bald regnen! Fuma!", brüllte Kamui. Fuma stand wesentlich weiter vorne und sah zum Himmel. Sie waren in einer Allee gelandet, die ringsherum mit Kirschbäumen bepflanzt war. Ihre zarten Blätter wurden zum peitschenden Werkzeug des erbarmungslosen Windes. Endlich schien Fuma zu reagieren. Er drehte sich zu ihm um und sah, wie sich sein kleiner Freund die Oberarme rieb. Sein Blick war immer noch traurig angehaucht. Genauso seltsam traurig wie bereits vor Stunden, als sie sich von Subaru losgemacht hatten. Fuma zog seine Sportjacke aus und lief zu Kamui, um sie ihm überzulegen. "Ich dachte schon, du würdest mich nicht hören.", sagte Kamui erleichtert. Fuma legte noch zusätzlich schützend seinen linken Arm über Kamui's vergleichsweise schmale Schultern. "Bitte entschuldige, aber ich habe gerade über all das nachgedacht, was du mir erzählt hast. Die ganze Geschichte von damals macht mir noch arg zu schaffen, gerade jetzt, wo du doch wieder hier bist. Ich werde all das, was ich dir angetan habe, nie mehr gutmachen können. Und auch nicht das ich Kotori..." Abrupt brach er ab. Beide sahen sie zu Boden und schwiegen sich an. "Es ist nicht mehr zu ändern, was geschehen ist, ist geschehen. Sie wird aber immer weiterleben, immer." Fuma sah ihn irritiert an. Kamui's Hand legte sich auf Fuma's Herz, genauso wie damals, als er ihm seinen Wunsch übertragen hatte. "Sie lebt ewig in unseren Herzen. Und sie wird uns in unseren Träumen besuchen, wenn wir sie brauchen." Fuma umschloss Kamui's Hand mit seiner Eigenen. "Du hast sie wirklich sehr geliebt, hab ich Recht?" Kamui lächelte ein wenig. Plötzlich zog Fuma ihn an sich und umarmte ihn kurz. "Einen Freund wie dich habe ich eigentlich gar nicht verdient.", flüsterte er ihm ins Ohr. "Vielleicht kann jetzt endlich alles gut werden.", antwortete Kamui, hielt aber danach inne. Sein Schweigen blieb Fuma nicht verborgen. Ein gleißender Blitz, begleitet von einem ohrenbetäubenden Donner und dem schlagartigen Einsetzten des Regens, ließ sie zusammenzucken. Der Schein des Blitzes hatte Fuma einen kurzen Blick auf Kamui's Miene gestattet. "Bist du traurig?" Der Regen arbeitete sich langsam, aber durchaus merkbar durch ihre Kleidung. Nasse und unkoordinierte Strähnen klebten in Kamui's Gesicht. Die Rinnsäle, die seinem Gesicht hinab flossen, hätte man leicht mit Tränen verwechseln können. "Es ist dieser Yin Yang -Meister, der dir keine Ruhe lässt.", sprach er Kamui liebevoll zu, als er ihm störende Strähnen aus dem Gesicht strich. Kamui sah ihn mit seinen großen, brauen Augen Hilfe suchend an. "Er heißt Subaru, Subaru Sumeragi." An ihn zu denken ließ ihn wieder die Glasscherben in seinem Herzen spüren. Doch er konnte es sich einfach nicht erklären, noch nicht. "Subaru also, du wolltest eigentlich wieder zu ihm, das stimmt doch, oder?" Kamui's Blick verriet es Fuma schon, bevor Dieser überhaupt zu einer Antwort ansetzen konnte. "Aber weil du dachtest, dass du mit mir, als dein Freund, reden müsstest und es dein Gewissen nicht anders zugelassen hat, hast du dich dann doch für mich entschieden." Kamui fehlten die Worte. Fuma grinste ein wenig schemenhaft bei dem Anblick dieser sprachlosen Miene. "Komm, lass uns zu ihm gehen.", sagte er und lief an ihm vorbei. "Warum sind wir denn überhaupt hier her gekommen?" Fuma drehte sich auf der Treppe noch einmal um und sah zu Kamui hinauf. "Weil man bei diesem Regen deine Tränen nicht sehen kann." Schon lief er weiter die Stufen hinunter. Kamui stand etwas überfahren oben und sah ihm nach. Seine Gesichtszüge verzerrten sich und er legte eine Hand über seine Augen. >>Was ist nur los mit mir?<< "Kamui, warum bist du so ratlos?", rief ihm Fuma von unten zu. Fragend sah der kleine und durchnässte 17jährige zu ihm runter. Eine gewisse Kraft stieg in ihm auf, mit einem schwebenden Sprung gesellte er sich wieder zu Fuma, der ihn doch ein wenig überrascht ansah. "Ich finde keine Antwort auf meine Fragen...", flüsterte er bedauernswert. Grob durchwuselte Fuma das klatschnasse Haar des Jüngeren. Kamui sah ihn völlig perplex an. "Die einzige Frage, die du dir selbst stellen musst, ist doch die, warum du nach deiner Auferstehung als erstes auf Subaru treffen wolltest." Fuma sah ihn so alles wissend an, so, als wäre Kamui ein offenes Buch in dem jedes Wort in Schriftgröße 20 geschrieben wäre. Da war es wieder, dieses Herzklopfen, wenn er an diese gewissen Augenblicke dachte. Wie z.B. Subaru's Gefühlsausbruch bei ihrem ersten Treffen, an die Situation nach seinem Albtraum oder die Umarmung in dem Café. Eine Gänsehaut lief Kamui über den Rücken wenn er sich wieder Subaru's liebevolle Worte ins Gedächtnis rief und an seine Wärme dachte. >>Warum wollte ich ihn als erstes sehen?<< In dem Moment schien Kamui ein Licht aufzugehen, was Fuma denn zu meinen schien, denn er wurde blitzartig rot. "Du musst immer ehrlich zu dir selbst sein und dir nicht einreden, dass deine Gefühle dir einen Streich spielen." "Hör doch endlich auf damit... Ich bin schon irritiert genug!", fuhr ihn Kamui plötzlich aus heiterem Himmel an. Er packte Fuma's Jacke und warf sie ihm unsanft entgegen. "Du sagst hier Dinge die ich dir schon beinahe glauben würde! Doch es ist nicht so einfach wie du dir das vorstellest! Ich habe mir doch schon alles verscherzt! Ich bin doch nicht normal mit solchen Gedanken!" Kamui wich immer mehr zurück während er Fuma anschrie. Dieser machte inzwischen eine ernstere Miene. "Verdammt noch mal Kamui! Wovor hast du denn eigentlich Angst? Lauf doch nicht vor dir und deinen eigenen Gefühlen weg! WACH ENDLICH AUF UND GESTEH ES DIR EIN!" Ein gleißender Blitz erhellte den Stadtbezirk für einen Bruchteil einer Sekunde. >>Ich soll erwachen? Ich soll ehrlich zu mir selbst sein?<< Fuma machte es ihm eigentlich so leicht, er schien gleich im ersten Augenblick gemerkt zu haben, was Kamui fühlte. Deswegen wollte er ihn nun auch wieder zu Subaru zurückbringen, dorthin, wohin es ihn auch tatsächlich mit dem Herzen hinzog. Deutlich spürte er wieder die Drähte um seinen Körper und wie sie sich erneut tiefer in sein Fleisch schnitten. doch erkannte er endlich, dass er selbst diese Drähte verkörperte. Kamui schritt wie in Trance immer weiter zurück auf die Straße. "KAMUI PASS AUF!", brüllte Fuma plötzlich. Das letzte was Kamui sah, war das gleißende Licht eines näher kommenden Lastwagens und die nach ihm ausgestreckte Hand Fuma's. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)