Gravity of Love von Ye_Tianyu (Chaos der Gefühle) ================================================================================ Kapitel 4: Weakness andbroken hearts ------------------------------------ Hier geht es weiter... Naja, es geht solala... Ich würde einfach mal meinen, es ist ein nettes Kapitel wobei ich überlegt habe, ob ich da die Sicht von Thalia dran hänge. Nein. Thalia bekommt ein eigenes Kapitel denn ihr Leben zu diesem Zeitpunkt ist ziemlich ausschlaggebend. Also das nächst Kapitel wird ein Thalia Kapitel (die Fans von ihr [die anscheinend nicht da sind *lach*] können sich freuen) °F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G° Drei endlose Wochen... Ich war drei Endlose Wochen ohne Kontakt zu Thalia, Mitch, Karon oder sonst wem. Eigentlich etwas positives. Wie jeden Tag war ich endlich aus meinem Bett gestiegen und in die nervtötende Schule getrottet. Thalia versuchte ich zu verdrängen und meine Freundinnen bemerkten auch nichts. Sina war wie immer, machte nur Blödsinn mit Ilaya. Sogar Dorah merkte nichts. Es war einfach...wie immer. Langsam kam ich in die Klasse geschlendert und warf meine Schultasche auf meinen Platz. Irgendwo hörte ich die laute von zwei Burschen die miteinander stritten. Wie immer. Ich seufzte an diesem morgen aus tiefstem Herzen. Wie immer. Und Thalia fehlte mir. Wie immer. Verzweifelt legte ich den Kopf in meine Arme und schloß die Augen. Da drang auch schon das vertraute Klingelgeräusch der Schulglocke an mein Ohr. Ich lugte zur Tür. Kein Lehrer. Warum auch? Nie waren diese Wesen pünktlich. "Und dann hat er wirklich meine Hand genommen!" Ilaya kam in Begleitung von Sina weiter zu mir. Sie saßen ja gegenüber von mir. Mal wieder hatte Ilaya ihr gut geschnittenes bauchfreies Top an und eine sportliche Hose in Olivegrün. Wie gut sie doch darin aussah. Wieso wusste es dieses Mädchen nicht und bildete sich ein, zu dick zu sein? Na gut, ihre Oberschenkel waren kräftiger als andere aber es sah gut aus. Nicht so wie andere. Genauso Sina. Wobei bei Sina diese gewisse Ausstrahlung fehlte, die der Blonde Engel Ilaya nur zu gut hatte. Ich sah auf und tat so, als würde ich zuhören. "Na? Alles in Ordnung Maya? Ich hab Sina gerade von Tom erzählt... Du weißt schon, der Eiermann." Natürlich wusste ich. Ich kannte Ilaya's Typen nur zu gut. Gregor, Tom, Felix, Markus, Martin... Sie hatte die Jungs und war zufrieden mit ihnen. Ich hatte weder Jungs, noch Thalia. Dieser Gedanke machte mich wider traurig. Die Tränen konnte ich sogar nach drei Wochen nicht zurückhalten also brachte ich mich dazu, den Kopf wieder in die Grube meiner Arme zu legen. "Ich weiß schon noch... Sechsunddreißig Stück Eier und er hat dich nicht durchgelassen." Sina nickte, was ich nicht sehen konnte. Als Dorah sich zu uns setzte, mürrisch wie eh und je, entschied ich sie heute nicht anzureden. Nur vier Stunden musste ich hinter mich bringen, bis das Wochenende endlich begann. Und da kam auch schon der Professor. Nach dem Ende der Stunde, fing mich ein Mädchen aus der Nebenklasse ab. Ich war gerade bei meinem Kästchen. Diese grauen, winzigen Teile sollten eigentlich unsere Schulsachen beherbergen doch ich hatte darin nur meine Schuhe und die Jacke. Eingemummt in einer dicken Jacke (der Herbst war schon fast zum Winter geworden) sperrte ich den Kasten gerade zu. Becky stand vor mir. "Was willst du?" Die Blonde lächelte mich verschmitzt an. Sie warf ihre gewellten Haare in den Nacken und ich bekam Gänsehaut. "Was machst du heute denn? Ich würde gerne etwas mit dir unternehmen." Mir blieb das Herz im Hals stecken. Es war überall bekannt, dass Becky selbst nicht Hetero ist sondern sich genau dem gleichen Geschlecht zugewandt hatte wie ich. Hatte sie vielleicht die heimlichen Zeichen bemerkt? Ich hatte viele bunte Sachen. Einen Regenbogen Anhänger, den ich jetzt krampfhaft versuchte zu verstecken. Ein Armband mit Regenbogenmuster. Ich hielt auch dieses versteckt. Immer wieder fragte ich mich, was Becky eigentlich von MIR wollte? Und was ich von ihr wollte denn ich nickte. "Ich kann dich Nachhause begleiten. Dauert eh eine Stunde!" Ich fragte mich seit diesem Augenblick, woher sie wusste wo ich wohne. Doch wieder nickte ich nur und begann mich aus dem Schulhaus hinaus zu bewegen. Becky neben mir redete ziemlich viel und für meinen Geschmack zu zweideutig. Immer wieder warf sie kleine Flirt versuche ein. Das ich nicht darauf einstieg, irritierte sie anscheinend. Kaum saßen wir in der U-Bahn, legte die hübsche Becky - begehrt bei jedem männlichen und manchen weiblichen Wesen - eine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich schaute endlich vom Fenster weg und zu ihr auf. Geschminkt wie eine Barbiepuppe saß Becky vor mir und klimperte ein wenig mit den Augen. "Wer auch immer dein Herz gebrochen hat, du solltest sie vergessen und dich neu öffnen, ok?" Becky verwirrte mich so sehr, dass ich begann zu stottern. "Was...Wie...Nein? Ich meine... Nein, mir hat niemand das Herz gebrochen. Erst recht keine 'sie'! Wie kommst du denn darauf?" Ich lachte gekünstelt, als mir auch schon eine heiße Träne die Wange herunter rannte. Ehe ich es mich versah hatte ich den Blick gesenkt. Thalia war so fassungslos gewesen. Und bisher hielt ihre Freundin es auch nicht nötig, sich wieder zu melden. Wie es ihr wohl ging? Die Gedanken an Thalia ließen nur noch mehr Tränen fließen. Ich stellte fest, dass Becky neben mir saß und mir beruhigend den Kopf streichelte, während sie mich umarmte. "Schon in Ordnung... Es wird sicher bessere geben..." Ich war Becky so dankbar für diesen Trost. Und ehe ich mich versah, hatte sie mein Kinn bereits angehoben und mich aufmunternd angelächelt. Ein Daumen wischte mir die Tränen fort. "Das leben geht weiter... Ich bin auch noch da." Zwei Sekunden später berührten ihre Lippen meine. Eigentlich hätte ich mich sträuben sollen, doch meine Gefühle auf dem Nullpunkt freuten sich über diese Zuneigung. Jemand lehnte mich nicht ab und wollte sogar mehr von mir. Mein Herz pochte aufgeregt und ich vertiefte den Kuss. In mir flammte noch immer das Bild von Thalia, doch ich verdrängte es und drückte Becky noch mehr an mich. Inzwischen war der Kuss nicht tröstend oder zärtlich sondern fordernd und vor allem hart. So etwas hätte ich mir nicht zugetraut und doch befriedigte es mich. Becky drückte sich lachend von mir weg. Es war nichts Ablehnendes und ich selbst lächelte auch beschämt, während ich schniefte. "Solltest du nicht aussteigen?" Aus meinen Gefühlen heraus tauchte ich wieder in die Realität und sah schockiert auf das Schild, welches die Station anzeigte. Genau, hier musste ich hinaus. Ich sprang auf, gab Becky noch einen Kuss. "Ruf mich bitte an." Ich hauchte ihr diese Worte nur schnell zu und stürmte aus der U-Bahn, nachhause. °F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G° ° ° ° °F°O°L°G°T°!°!°!° Danke sehr, bis zum nächsten Mal mit dem Thalia-Special-Kapitel *lach* Lg Lea aka. Honey! P.S.: Falls jemand sich freiwillig als Beta-Leser melden würde, wäre ich froh und einige meiner Kommis schreiber vielleicht auch *lach* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)