Gravity of Love von Ye_Tianyu (Chaos der Gefühle) ================================================================================ Kapitel 5: Überraschung ----------------------- Ich konnte mich leider nicht ideal in Thalia reinversetzen... Tut mir leid, deshalb bleibt es einfach aus, dass ich es bei ihr mehr beschreibe... Sie würde wenn, eine eigene Fanfiction bekommen in der ich das alles aus ihrer sicht schreibe... Wenn das interesse da wäre, würde ich mir das sogar antun aber erstmal die Geschichte zu ende bringen, dann über weiteres nachdenken... Oder was meint ihr? ;) °F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G°!°!°!° Während ich ziemlich gelungen Thalia aus mir verdrängte und auf Beckys Anruf wartete, fragen sich einige von euch wie Thalia diese Gefühle aufgefasst hat. Selbst für sie war es ein Schock. Thalia war ziemlich in Trance zu Karon zurückgekehrt und hatte sich an ihn gedrückt. Als er ihr einen kurzen Kuss gab, legte sie ihre Finger auf die Lippen und starrte auf den Boden. Überhaupt wirkte sie abwesend. Noch nie hatte Thalia sich so schrecklich gefühlt. Karon schien es nicht zu bemerken oder besser gesagt, nicht bemerken zu wollen. Er plapperte munter weiter. Mitch war ebenfalls mehr als ruhig. Er nahm die ganze Schuld auf sich. Er hatte nicht die Szene zwischen Thalia und Maya mitbekommen. Für ihn war es ganz alleine sein Missgeschick gewesen. Seine Schuld, dass Maya weg war und auch seine Schuld, dass Thalia sich so abwesend benahm. Für ihn war es die Tatsache, dass sie auf ihn sauer war. Betrübt schlich dieser nachhause. Karon begeleitete seine Herzensdame ebenfalls nachhause, wo er sich von ihr verabschiedete. Noch immer schien er nichts zu merken. Für Thalia war es nicht so einfach. In ihrem Bett lag sie noch stundenlang wach. Innerlich wurde sie abwechselnd wütend auf sich, Karon und Maya. Sogar Mitch begann sie Zeitenweise zu hassen, wobei sie selbst nicht wusste weshalb... Lange lebte sie mit dieser Qual. Karon brachte sie zwar manchmal auf andere Gedanken, doch sie selbst fühlte immer dieses Drücken in der Brust. Als würde jemand ihr den Oberkörper zuschnüren, weil sie etwas falsch gemacht hatte. Für Thalia war es nicht typisch, sich zu verkriechen. Nach geschlagenen drei Wochen, fasste sie sich ein Herz und griff zum Telefonhörer... Als das Telefon klingelte, sprang ich sofort auf. Becky musste das sein. Ich konnte spüren, wie sie mich anrief. Freudig hob ich ab. "Hallo?" Ich war so aufgeregt, dass ich heftig atmete. Warum freute ich mich so über Beckys Anruf? Doch ich erkannte nicht Beckys Stimme. Es war Thalia. Meine Thalia, die mich anrief. Nach drei geschlagenen Wochen. "Hallo Maya... Wie...geht es dir?" Ich nahm erschrocken die Unsicherheit in Thalias Stimme wahr. Warum rief sie an? Ich war gerade dabei, es annähernd zu verkraften. Zu verkraften, dass sie mich abwies. Jetzt tat sie mir erneut ein Messer in die Wunde. Eigentlich wollte ich ihr etwas an den Kopf werfen. Etwas Beleidigendes. Wie konnte sie mir so eine Frage stellen? Doch ich blieb normal. Vielleicht ein wenig gekränkt aber dennoch normal. "Ganz gut. Und dir?" Mir kam es vor wie Routine. Als wäre ich in einem schlechten Chat. Einfache Fragen die ausgetauscht wurden, nur um etwas zu tun. Eine Sache der Desinteresse. Mein Herz sprach jedoch vollkommen dagegen. Ich zitterte und konnte nicht einmal mehr den Telefonhörer richtig halten, der Puls erhöhte sich innerhalb von Sekunden. Ihre Stimme hatte gereicht. "Ja, mir geht es gut. Sag mal..." Anscheinend hatte Thalia bemerkt wie unnatürlich sie klang. Ihre Stimme stabilisierte sich und wirkte weniger schüchtern. "Was meinst du, wann hast du wieder Zeit?" Mir blieb der Mund offen stehen. Wollte mir Thalia ernsthaft erklären, sie wollte mich wieder sehen? Das konnte ich nicht glauben. Sie wusste doch, wie ich fühlte... Oder war das ein stummes ,Ja ? Ich wusste es nicht. Anscheinend hatte ich zu lange geschwiegen. "Maya? Bist du noch dran?" "Ja, ich bin noch hier. Was wolltest du denn machen?" Ideal, ich sprang schon wieder auf sie an. Vielleicht war Thalia der einzige Mensch, der mich so richtig in der Hand hatte... Wahrscheinlich würde ich für diese junge Frau sogar aus dem Fenster springen, wenn sie es so wollte. "Es ist doch sowieso schon Wochenende. Wie wäre es, wenn du wieder bei mir übernachtest?" Ohne zu zögern kam meine Antwort. Ich fühlte mich wie früher, als wäre diese ganze Tragik, diese drei Wochen voller Kälte nicht gewesen. "Ja, gerne. Ich bin dann um fünf bei dir!" "Wies...wieso um fünf? Ich meine, hast du vorher noch etwas vor? Ansonsten könnten wir..." "Wenn du willst treffen wir uns vorher. Was willst du machen?" "Gehen wir essen! Ich hole dich um drei ab!" Da erklang auch schon das ,aufgelegt' Zeichen. Tut. Tut. Tut. Tut. Tut. Der Hörer lag noch immer auf meinem Ohr. Ich war hin und her gerissen zwischen Freude und Verwirrung. Was hatte Thalia im Sinn? Sie war nie jemand der viele Hintergedanken gehabt hatte. Warum war ich ihr gegenüber also plötzlich so Misstrauisch? Ich legte auf und zuckte sofort wieder zusammen. Das Telefon läutete erneut. "Hallo Maya, hier ist Becky! Heute sehen wir uns noch, nicht wahr? Ich bin um drei bei dir, dann gehen wir weg!" Mir rutschte der Hörer aus der Hand als ich antworten wollte. Schnell fing ich ihn wieder auf und drückte ihn auf mein rechtes Ohr. "Da gibt es nur ein Problem. Ich treffe mich heute schon mit jemandem." "Hm... Stört es wenn ich einfach mitkomme? Wer ist es denn?" "Thalia..." Eigentlich durfte ihr dieser Name nichts sagen. Oder hatte ich sie schon erwähnt? Becky ließ sich nichts anmerken. "Gut, also um drei bei dir! Bis dann, Küsschen!" Schon wieder aufgelegt. Ich kam mir vor wie eine Puppe die man einteilte. Kopfschüttelnd legte ich abermals auf und begann mich fertig zu machen. In einer halben Stunde würden die beiden Mädchen eintreffen. Die beiden Mädchen, die ich als einzige geküsst hatte in meinem Leben als Homosexuelle. Mit einem Rock in der Hand starrte ich mich im Spiegel an. War ich wirklich Homosexuell? Es hörte sich so böse an... Als wäre es etwas Schlechtes. Außerdem passte es nicht zu mir. Maya ist Homosexuell. Ich schüttelte den Kopf und zog mir den Rock an. Schwarz wie die Nacht und leicht. Knielang. Unbewusst suchte ich nur schöne Dinge zum anziehen aus. Kaum war ich fertig klingelte es an der Tür. Meine Mutter war im Schlafzimmer. "Ich geh schon, Mama!" Drei Schritte und ich war bei der Tür. Ich öffnete und Becky war da. Mein Lächeln nahm ein wenig ab, aber ich bat Becky höflich herein. "Wo ist denn Thalia?" Als wäre Becky zuhause zog sie ihre Schuhe aus und hing ihre Jacke auf. Wieso fühlte sie sich so sicher? "Sie ist noch nicht da, wahrscheinlich kommt sie- " Schon wieder klingelte es. Ich öffnete die Tür mit einem Ruck und erblickte Thalia. Verlegen grinsend stand sie da bis Becky sich vordrängte. Becky warf ihre Haare zurück (und somit auch in mein Gesicht.) "Hallo, ich bin Becky. Du musst Thalia sein. Maya nimmt mich Glücklicherweise mit auf euer treffen." Ich griff mir an den Kopf und schlüpfte in meine Schuhe. Eine Bewegung mehr und ich hatte meine schwarze Jacke in der Hand. "Mama, ich übernachte bei Thalia! Morgen bin ich wieder da! Tschüss!" Die Tür fiel ins Schloss. Irgendwie mochte ich den Ausdruck in Beckys Augen nicht. "Und wohin gehen wir jetzt?" "Wir gehen Sushi essen!" Thalia lächelte mir so warm zu, dass Becky sich sofort einschaltete. Sie hing sich bei mir und Thalia ein. Sofort waren wir getrennt und doch klopfte mein Herz ein klein wenig schneller. Becky machte mich auch leicht nervös. Ich versuchte es zu unterdrücken. "Wir gehen Sushi essen, obwohl du das nicht so gerne hast?" Thalia nickte. Ich strahlte frog. Wie schön es doch sein konnte in seine beste Freundin verliebt zu sein! °F°O°R°T°S°E°T°Z°U°N°G° ° ° ° °F°O°L°G°T°!°!° Hosted by Animexx e.V. 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