Internat der Verliebten von kilia (Langweiliger Geschichtsunterricht?) ================================================================================ Kapitel 17: Ein Problem jagt das nächste ---------------------------------------- So, hier ist der neue Teil, aber leider ohne Beta.... Tut mir leid Shiko-chan *ganzdollknuddel* Den anderen wünsche ich viel Spaß, danke für die Kommis, liebe Grüße Kilia Chris schnappte nach Luft, blickte Oliver gierig an, Verlangen zeichnete sich in seinen Augen ab. Die Küsse des Lehrers machten hungrig, hinterließen diesen süßlich, quälenden Nachgeschmack, der den Wunsch nach mehr aufkommen ließ. Oliver ging es nicht anders, dieser Junge blendete seinen Verstand vollständig aus. Ließ mit jeder noch so kleinen Geste, die Begierde wachsen. Erneut beugte sich der Blondschopf vor, verwickelte Chris in einen wilden auffordernden Tanz ihrer Zungen. Chris krallte sich in den dunklen Stoff seines Gegenübers, suchte Halt am Rücken des jungen Mannes. Oliver hingegen setzte seine Hände anders ein, legte eine Hand in Chris' Nacken, was dieser, sogleich mit einer leichten Gänsehaut, die sich über seinen Körper verteilte, beantwortete. Chris spürte wie sich die andere kühle Hand einen Weg unter der geöffneten Jacke zu seinem Rücken machte. Die neugierige Hand rutschte unter Chris' dunkles Hemd, berührte die bloße Haut. Chris quiekte erschreckt auf, als die kalten Finger seine Wirbelsäule hinaufwanderten. "Was ist denn?", fragte Oliver grinsend. "Hör auf, das ist fies", erwiderte Chris. "Dann weißt du aber noch nicht, was richtig fies ist", noch nicht ganz ausgesprochen, ließ Oliver seine kalte Hand nach vorne gleiten, begann Chris richtig durchzukitzeln. Er löste die Hand aus dem Nacken, zog sie zur Hilfe. Chris wandte sich unter der quälenden und plötzlichen Attacke, hilflos versuchte er sich zu befreien, doch wegrennen war zwecklos mit dem Gips. Somit war er Oliver schamlos ausgeliefert. Dieser genoss es, führte seine Attacke spielerisch fort, bis Chris hilflos bettelte: "Nein, bitte...., hör auf!" Diesmal schien Oliver Gnade zu haben und beendete seinen Überfall auf Chris. Der dunkelhaarige Junge ließ sich sichtlich erschöpft gegen seinen Peiniger fallen. Hörbar zog er die kühle Luft ein, murmelte: "Das war fies....!" Er schloss seine Augen, atmete den herben Geruch Olivers ein. Er genoss die Wärme, den weichen Stoff des Mantels und die sanften Hände, die jetzt durch sein Haar strichen, ihn fester gegen den Körper drückten. Nach einiger Zeit durchbrach Olivers dunkle Stimme die Stille: "Alles wieder in Ordnung, Schatz?" Schatz, hatte Chris da gerade richtig gehört, Oliver hatte ihn Schatz genannt. Schon wieder machte sich in Chris das Gefühl der Sprachlosigkeit breit. Oliver überraschte ihn doch immer wieder aufs Neue. Chris konnte seine Gefühle nicht in Worte fassen, er wusste überhaupt nicht, was mit ihm passierte, wenn Oliver bei ihm war. Wenn die beiden zusammen waren, fühlte sich alles an wie in einem Traum, weit weg von der Realität. Die Zeit auf der Bank gehörte nur ihnen, es gab weder Vergangenheit, Gegenwart noch Zukunft. Als Chris immer noch nicht antwortete, hob Oliver sein Kinn an, blickte ihn tief in die Augen. Ein unendlich zärtlicher Kuss folgte. Von nun an wusste Chris, dass Oliver es ernst meinte. Mit einem unbeschreiblichen Glücksgefühl schloss Chris seine Zimmertüre auf, anders als erwartet, stieß Chris auf ein dunkles Zimmer. /Wo sind die denn? Wie viel Uhr haben wir überhaupt?/ Nachdem er den Lichtschalter betätigt hatte, schaute er auf seine Uhr: 21:58. Ohne einen weiteren Gedanken an seine Freunde zu verschenken, humpelte er zu seinem Bett und ließ sich erschöpft fallen. Mühselig zog er sich seine blaue Jacke aus, warf auf sie auf einen nahegelegenden Stuhl. Automatisch griff seine Hand nach der schwarzen Fernbedienung, schaltete willkürlich auf irgend ein Programm. Doch Chris' Blick wanderte zur Decke hoch, wie von selbst schloss er seine Augen, driftete in seine Gedankenwelt ab. Er war mit Oliver zusammen, aber, wie es weitergehen sollte wusste er dennoch nicht. Das Zeigen ihrer Beziehung würde Olivers gesamte schulische Karriere zerstören. Ein jeder würde an seinem menschlichen Verstand zweifeln, wie er sich doch nur auf einen Schüler hat eingelassen. Aber das war nicht das einzige, was einen Schatten auf diese Beziehung warf. Was würden Chris' Freunde denken. Wie würden sie reagieren, dass er schwul war und sich dann auch noch in seinen Geschichtslehrer verliebte. Obwohl Chris es gar nicht wollte, hatten diese negativen Gedanken die Überhand in seinem Kopf. Er hatte zwar alles Glück der Welt und ist, obwohl er es nie zu hoffen wagte, mit Oliver zusammen gekommen und doch plagten ihn diese Zweifel, ob es richtig war. Es stand so viel auf dem Spiel und welche Beziehung klappte schon, wenn man sie ewig verstecken musste!?! Doch einst wusste er auch, Oliver würde er trotz allem nicht aufgeben....! Das Klacken der Türe riss ihn aus seinen Gedanken. Thomas und Phil, quasselnd wie ein Wasserfall, traten ins Zimmer. "Hey, wo warst du denn?", fragte Thomas, wobei er seine Schuhe in irgendwelche Ecken des Zimmers verfrachtete. Es versetzte Chris sogleich wieder einen Stich, das er seine Freunde wieder anlügen musste. Doch bevor er nur den Ansatz einer Antwort geben konnte, fragte Thomas entsetzt: "Ey, man, was guckst du denn da so einen Müll?" Schnell fiel Chris' Blick auf den Fernseher. Erschreckt stellte er fest, dass ein Reportage über die neusten und sexiest Boybands lief. "Ähm, ich muss wohl auf die Fernbedienung gekommen sein." Ein schiefes Grinsen folgte. "Jaja, fängst schon an wie unsere kleine Schwuchtel hier. Interessierst dich wohl auch schon für so...." Mit einem Schlag gegen seinen Oberarm wurde er gestoppt: "Boah, du bist so fies, halt einfach die Klappe. Du Arschloch!" Versuchend möglichst groß und böse auszusehen, stellte sich Phil vor seinen Kumpel. "He, Kleiner, war nicht so gemeint. Sorry!" Für seine Verhältnisse recht liebevoll streichelte Thomas kurz Phils linken Oberarm. Er wollte seinen Kumpel wirklich nicht beleidigen, generell hatte er ja gar nichts gegen Schwule. Doch obwohl es kein ernstzunehmender Gedanke für Thomas war, könnte er es nur schwer akzeptieren, wenn Chris auch noch schwul würde. Zu Phil passte das Schwulseins, aber zu Chris nicht, er war der typische Frauenschwarm. So dachte jedenfalls Thomas über seinen besten Freund. Phil lächelte müde: "Ja, dann sag so was auch nicht ständig, das ist nämlich echt mies." Beleidigt zog der Blonde eine Schnute. Thomas entgegnete demnach ernst: "Ja, versprochen, jetzt ist aber auch wieder gut, ne?" Ein Nicken war die Antwort und schon war der kleine Blondschopf auch schon im Bad verschwunden. Chris war froh über die Ablenkung, solange er nicht auf irgendwelche Beziehungs- und Liebesdinge angesprochen wurde. Belustigt durchbrach er das Schweigen: "Na, das kann ja jetzt noch Stunden dauern bis der wieder aus dem Badezimmer kommt. Was auch immer der da so lange macht." Thomas lachte. Für beide Jungen war es ein wahrhaftiges Rätsel, was Phil denn so lange im Bad machte.... "Boah, Chrissy, ich muss dir unbedingt was erzählen", laut quiekend trat Phil, nur im hellblauen Bademantel, aus dem Bad. Beide Jungen starrten etwas leicht irritiert von ihrer Playstation Richtung Badezimmertüre. "Was hast du gerade gesagt? Lass das, du sollst nicht immer Chrissy sagen, nimm dir hier nicht alles raus, Kleiner!", entgegnete Chris gespielt sauer. Das schien Phil aber überhaupt nicht zu tangieren, amüsiert plapperte er einfach drauf los: "Ja, du, wir waren ja heute Abend noch unten im Aufenthaltsraum und Tamara war auch da. Und du hast Recht, die guckt Thomas wirklich immer so verliebt an. Findest du nicht, dass die beiden...." "Kleiner, halt die Klappe!", warf Thomas genervt ein. Aber daran dachte dieser gar nicht, etwas enttäuscht wandte er sich sofort wieder an Chris: "Aber der will davon nichts hören, aber ich denke wir sollten ein Date arrangieren, oder, was meinst du?" Er lächelte süß zu Chris. Dieser antwortete auch schon sofort amüsiert: "Ja, wieso eigentlich nicht." "Ja, super, das wird toll, wir müssen uns was gutes einfallen lassen, dass das klappt und Thomas endlich diese doofe eingebildete Zicke vergisst." Er nickte selber zustimmend zu seiner eigenen Aussage. Chris hingegen lag vor Lachen halb auf dem Boden, es war wirklich faszinierend, wie Phil sich für Liebesdinge anderer Menschen interessierte und helfen wollte, dass sie zusammen kamen. Thomas war von der Sache zwar nicht so angetan, da er nicht wirklich daran glaubte, dass das klappte was seine Freunde vorhatten. Aber nachdem die beiden anderen noch circa drei endlos vorkommende Stunden darüber diskutierten, wie sie es am besten anstellen sollten, gab er geschlagen nach. Das sollte ja etwas werden.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)