Die Erben von... von mariasantara (Wenn das Gift sich legt) ================================================================================ Kapitel 15: Schein und Sein, drittes Kapitel -------------------------------------------- Hallo und schönen guten Tag. Viel spass beim Lesen Kommentiert, lest meine anderen Geschichten und habt mich lieb MariaSantara. Schein und Sein, Kapitel 3 Brenda kam leise in ihr Zimmer und setzte sich auf ihr Bett. Es war außer ihr keiner da, sie starrte an die Wand, und nach einiger Zeit gesellte sich Cathy zu ihr, sie rollte sich auf ihrem Schoss zusammen und war bald eingeschlafen. Brenda fuhr sich durch die braunen Haare. Ihre Haare waren ganz splissig und ungepflegt, sie konnte sich nicht erinnern wann sie zuletzt bei einem Friseur gewesen war. Waren es jetzt eineinhalb Jahre oder doch zwei? Die Zeit verflog so schnell, und es machte ihr Angst. Was wenn sie nicht stark genug sein würde? Sie hatte so große Angst davor nicht stark genug zu sein. Vorsichtig hob sie das schwarze Tier von ihrem Schoß und bettete es in ein Nest aus Pullovern, die sie für solche Fälle immer bereithielt. Ginny hasste sie also. Nun es war ja auch nicht verwunderlich. Sie hatte zugelassen das sie fast starb. Könnte es einen größeren Verrat an ihrer Freundschaft geben. Sie drängte sich vorbei an den lachenden Gesichter, oder den etwas kühleren die ihr entgegenkamen und stand schon bald vor Kendricks Raum. Sie klopfte, und fragte sich gleichzeitig was sie eigentlich hier her getrieben hatte. Sie hörte Schritte, die langsam zu ihr kamen, das Kramen, dass so typisch war für ihn, er hatte immer viel zu wenig an, und sein Zimmer war sicher wieder total überheizt, dann öffnete sich die Tür. Kendrick sah sie überrascht an. "Kleine Maus. Was willst du denn hier?" fragte er sie ruhig und blinzelte gelassen. Brenda zuckte nur mit den Schultern und fuhr sich mit der Hand über den Mund. "Kann ich rein kommen?!" Kendrick lächelte sie spitzbübisch an, sein kleiner Mund verzogen zu diesem Lächeln, von dem sie eine Zeitlang geglaubt hatte sie würde es nie wieder sehen. Als seine Eltern gestorben waren. Wie er im Feuer gesessen war, unfähig zu rühren, seine Schwester schrie ihn an er solle sich bewegen, aber er tat es nicht. Er hatte einfach nur in das Feuer gesehen, wie sich die Flammen bewegten und sein ganzes Leben vor seinen Augen verbrannte. Sie hatte es ihm nie erzählt, aber eigentlich, eigentlich war sie unterwegs zu einem Date mit Markus gewesen. Wie lange war das jetzt her. Für ihn vielleicht zwei Jahre, für sie, so unendlich viel mehr. Was war alles geschehen. Was würde wohl noch alles geschehen? Es machte ihr Angst, weil sie es nicht wusste. "Natürlich kannst du reinkommen, kleine Maus. Du bist in meinen vier Wänden immer Willkommen." Er nahm sie bei der Schulter und führte sie in das große Vorzimmer der Wohnung die sie im zugeteilt hatten. Ein Bad, eine Küche, Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und eine Toilette. Wenigstens war die Aussicht aus dem Fenster gut. Als sie sich auf der großen, schwarzen Ledercouch bequem machte, ging er kurz weg und brachte ihr ein wenig darauf ein großes Glas mit orangem Saft. Sie zog ihre Augenbraue in die Höhe. "Ich denke zum Trinken ist es noch zu früh, so verlockend dass wohl gerade heute jedoch klingen würde." Da lachte er. "Schätzchen, das ist O-Saft. Naturgepresst und frisch. Schau," er nahm ihr das Glas aus der Hand und hielt es gegen das Licht, "ich hab sogar extra, und nur für dich, das Fruchtfleisch rausgehext. Aber so bin ich zu dir. Immer gut, und immer nett." Er betrachtete sie einen Moment. "Raus mit der Sprache, Sahnehäubchen, was ist los?" "Was ist mit dir los?", entgegnete sie lachend, "Du sprühst ja nur so vor Enthusiasmus. Welcher Todesser ist explodiert?" Kendrick kniff seine kleinen Augen zusammen und funkelte sie böse an. "Das selbe wollte ich dich gerade fragen, süße Maus. Du schaust aus als wäre die Welt untergegangen." Brenda nickte ein wenig und griff nach dem Glas, er gab es ihr erst nach ein paar Sekunden der Fopperei. "Ich weiß nicht, ob ich das kann." "Was kann." "Das alles hier. Es wächst mir über den Kopf. Gerade eben war ich bei Ginny und Draco und er hat mir gesagt, sie wäre fast gestorben." Kendrick blinzelte und setzte sich. "Wegen der Magiesache." Brenda nickte. "Sie hassen mich jetzt, und das zu gutem Grund." "Und, klär mich auf, Mäuschen, warum sollten sie das tun?" Da wurde es eine Zeitlang ganz Still im Wohnzimmer des Potionmasters. "Ich habs gewusst. Ich hab es gewusst, dass es passieren könnte. Die Chancen standen 1:99 dagegen. Aber, ach, ich hätte nicht gedacht dass es wirklich passieren könnte. Und ... und jetzt hassen sie mich." Sie trank einen Schluck ihres Orangensaftes, verzog ihr Gesicht und reichte ihm das Glas wieder. "Ein bisschen Rum, da rein, dass wär jetzt nicht schlecht." Kendrick lächelte stand auf und kam mit einer kleinen Phiole wieder. Ein paar Tropfen tat er hinein, schwenkte das Glas und reichte es ihr wieder. Sie trank es in einem Zug aus. Dann funkelte sie ihn an. "WAS hast du da rein getan?" Er sah sie wissend an. "Mäuschen glaubst du wirklich ich geb dir was zu trinken. Das war Rum Aroma. Und jetzt erzähl mir. Hassen sie dich zu recht?" "Ich denke schon. Ich meine natürlich habe ich für den Fall vorgesorgt, sollte so etwas geschehen, ich meine welches schottische Ferienhaus hat einen Notfallwagen mit Defibrilator, aber bei Gott, ich hätte nicht gedacht, dass es wirklich nötig sein würde." Sie sah in ihr leeres Glas. "Weißt du, ich hab Stephen und Tobias angerufen, ich hatte mich doch gewundert dass sie mir nichts davon gesagt hatten, aber sie hatten erst heute wieder Strom, es gab ein paar Tage schlechtes Wetter und... egal." "Sie haben es mir dann erzählt. Wie sie plötzlich immer schlechter wurde und dann ihr Herz aufhörte zu schlagen. Ihr Atem stillstand." Sie schnaufte ein. "Sie hatten Draco rausgeschickt, er war ohne ein Wort zu verlieren gegangen. Hatte den Raum verlassen ohne sich umzudrehen." Sie schluckte. "Sie fanden ihn, nachdem sie wieder in Ordnung war, draußen an der Wand, er zitterte am ganzen Leib, seine Augen waren schockgeweitet, seine Füße mussten wohl an Kraft verloren haben, denn er saß dort am Boden." "Sie brauchten fünf Minuten bis er verstanden hatte dass sie noch am Leben war. Er hat geheult wie ein Baby, sagen sie. Verstehst du. Draco hat geheult wie ein Baby." Sie sah Kendrick in die Augen. "Und das hab ich ihnen Angetan. Es ist meine Schuld. Es ist meine Schuld." Sie begann nicht zu weinen sondern sass einfach nur ausgelaugt da. "Es ist so viel meine Schuld, Kendrick. So viel. Als..." sie schüttelte den Kopf, "als ich in Chinas und Trays Dimension war, da haben sie mich alle so nett empfangen, alle haben sich gefreut dass es mir gut geht, und ...Rose Mädchen hat mich Tante genannt. Und sie hat sich an mein Bett gesetzt und mir gesagt dass sie froh ist dass es mir gut geht .... und.... und alles was ich mir denken konnte, wo sind die anderen. Wo ist Gregorius, wo ist Chinas Dad oder ihre Mum. Je mehr ich nachgefragt habe, desto mehr Tote lasteten auf meinem Gewissen. Ich habe sie alle im Stich gelassen, ich war nicht stark genug." "Ich habe es dir nie erzählt, nein das habe ich nicht. Ich habe es überhaupt noch keinen erzählt. Als ich, damals das erste Mal durch diese Tür ging, dieses Tor in die andere Dimension, da war der Weg noch nicht so gerade wie jetzt. Ich bin dahingeirrt, Tage vielleicht wochchenlang. Ich hatte so viel Angst. Und dann kamen die Tore. So viele Tore, dass kannst du dir gar nicht vorstellen wie viele." Es war wohl so dass sie genau jetzt wieder sah was sie damals gesehen hatte, denn auch wenn ihre Augen auf ihn gerichtet war, wusste Kendrick dass sie ihn nicht sah. "Und irgendwann brachte ich den Mut auf eine der Türen zu öffnen." "Glaub mir, hätte ich dort eine Stimme gehabt dann wäre dieser Schrei schrecklicher gewesen als alles andere." Sie sah ihm wieder in die Augen, doch sie waren leer und voller Schrecken. "Ich konnte sehen was in dieser Welt vor sich ging. Ich konnte fühlen was in dieser Welt vor sich ging. Und es war nichts gutes. So viel Bosheit auf einem Flecken, zusammengeballt, ich hörte Menschen schreien, ich hörte Kinder betteln, Mütter um das Leben ihrer Töchter flehen, ihrer Männer, ihrer Söhne, ich hörte ... Lachen, so böse, so unendlich grausam, dass ich sterben wollte nur um es nicht zu hören." Sie schien keine Tränen mehr zu haben, oder Worte für dass was sie gesehen hatte und jetzt wohl immer noch sah. "Ich bin zurückgewichen, schmiss die Türe hinter mir zu, und sagte mir, dass ist ein böser Ort einen solchen Ort darf es nicht geben." Sie schloss die Augen. "Und die Tür zerfiel. Ich hörte die Todesschreie aller und dann wusste ich, diese Welt war nicht mehr. Ich hatte sie zerstört. Und im gleichen Moment wusste ich auch dass war meine Bestimmung. Auszusieben, die Welten für die es noch Hoffnung gab, und jene die verloren sind." Sie schluchzte. "Es waren so viele Türen, so viele Menschen, so viele Geschichten, so viele Grausamkeiten. Welten in denen Voldemordt an der Macht waren, Welten wo es Voldemordt nie gegeben hatte, wo es aber dafür trotzdem nicht an Krieg und Tod mangelte. Stell dir das vor! Diese Welten waren meistens sogar noch schlechter dran als die wo es Voldemordt gegeben hat. Es ist ein schrecklicher Gedanke, ihn zu brauchen, aber so ist es. Ohne Voldemordt da würde es unsre Welt schon längst nicht mehr geben." Kendrick sah sie schockiert an. "Das meinst du nicht ernst, das kannst du nicht ernst meinen. Er ist das Böse schlechthin. Er ist..." .... "Ein gemeinsamer Feind." Sie sah ihn trocken an. "Er ist ein gemeinsamer Feind. Ein Feind für den es sich lohnt sich zu verbünden, ein Feind der Pakte möglich macht, die ansonsten nie geschlossen würden. Glaub mir Kendrick, ich habe es gesehen, ... ich habe es gefühlt. Ohne ihn, was hätten wir dann noch. Wir Zauberer. Überlege! Was wären wir?" Er erwiderte ihren Blick nicht. Er wollte nicht an so etwas denken. "Ich weiß es nicht." Sagte er schließlich. "Wir wären arrogant, Kendrick. Der Meinung nichts und niemand wäre über uns erhaben. Anmaßend, narzisstisch, tot im Geist. Hochmütig. Verloren. Was stände zwischen uns und einer Welt ohne Muggel. Offener Krieg könnte die Folge sein, ein Krieg der die Menschheit, in ihrer ganzen Form vernichten würde, es könnte leise und schleichend sein, Krankheiten die über die Muggel hereinbrechen, ohne Schutz, auf Verderb und Gedeih dem Tod ausgeliefert." "Du übertreibst doch." Warf er ein doch sie schüttelte einfach nur die Kopf. "Glaub mir, mehr als alles andere wünschte ich mir es wäre so. Es würde mir Hoffnung geben, eine Hoffnung an die ich schon lang nicht mehr glauben kann. Stell es dir doch vor, wie sie mit letzter Kraft zurückschlagen, ein Regen aus Giftigen Gasen, aus Asche und Tod der auf die ganze Welt niedergeprasselt. Kendrick, ich habe Welten gesehen, die waren ein Ascheball, ich habe Welten gesehen, in der kein einziger Mensch mehr lebte, jedes Tier gestorben war und nicht einmal mehr eine Pflanze auf der ganzen Welt war! Die Meere leblos, der Himmel leer." Sie hielt das Glas mit ihren beiden Händen fest. "Dann gab es Welten in der noch Krieg tobte, Welten in der gerade eine Seite gewann, einen Sieg ohne Sieger denn sie waren am Ende, Welten wo sie die Leichen der toten Menschen stapelten..." "Genug.", er unterbrach sie harsch. "Was willst du mir damit sagen?! Dass die Menschen mit Voldemordt besser dran sind. Ist es dass. Dass wir dieses, kranke Arschloch brauchen um zu, was?... Überleben? Dass wir ohne ihn alle draufgehen würden. Dass das alles ist. Das kannst du mir nicht sagen. Es wird wohl auch Welten gegeben haben in denen es nicht so war. Welten die nicht verloren waren. Wo die Menschen sich nicht aufgeführt haben wie Idioten, Bestien, schlimmer als Tiere." Es sollte wohl ein Lächeln werden, ein aufmunterndes, hoffnungsloses Lächeln aber es wurde nur eine Grimmasse, die Brenda zustande brachte. "Die Wahrheit, glaube ich," sagte sie leise, "willst du gar nicht wissen. Sie lässt mich manchmal ganze Nächte durchweinen. Es ist..." Er packte sie an den Schultern und rüttelte sie fest. "Sag. Es. Mir. Ich will es wissen. Ich will wissen warum es gut ist dass meine Eltern gestorben sind. Ich will wissen warum es gut ist das diese Bestie draußen rumrennt. Sag es Mir!" Sie sprang auf, ihre Augen flackerten wutentbrannt auf. "Was soll es dir helfen, es zu wissen. Ich kann es dir nicht sagen." "SAG ES MIR" "Ich werde es dir nicht sagen." "SAG ES MIR" schrie er sie an. "Du willst es wissen!? DU WILLST ES WISSEN?!" "Ja, verdammt, ich will es wissen!" "Dann hör gut zu, wenn du meinst dass du es hören willst. Wenn du glaubst du könntest das vertragen, was mir mein Leben unerträglich macht." Er hatte sie fest in seinem Griff und lies sie nicht los, sie starrte ihn hasserfüllt in die Augen. "Er waren Tausende, Abermillionen Türen, und jede einzelne lies mein HERZ BLUTEN! Von all diesen Türen fand ich nur zwei, verstehst du zwei!, die noch irgendeine Hoffnung hatten, alle anderen existieren jetzt nicht mehr. NUR ZWEI. SO STEHT ES UM UNS, wir tollen Menschen. Ich habe Welten gesehen in dem meine Freunde ruchlose Mörder waren, und in einigen, mein lieber Kendrick warst du sogar Voldemordts rechte Hand, hast geführt mit strenger Hand, kleine Kinder vergewaltigt und ihnen deinen Willen aufgezwungen. So schaut es auf. Das ist alles in meinem Kopf. In meinen Kopf. Ich muss dieses Wissen wahren. Ich alleine. Das ist mein Los." Kendrick sah sie fassungslos an. Er schüttelte leicht den Kopf und starrte sie einfach nur an. "Das würde ich nicht tun. Das würde ich niemals tun." "Oh, glaub mir du würdest wenn du dazu gebracht würdest. Aber" hier wurde sie wieder ruhiger, "glaubst du denn dass es das schon wäre. Das ist noch nichts. Du bist nicht dieser Kendrick, gleich wenig wie China nicht Ginny ist oder die Flamme von Gryffindor, oder der Tod von Slytherin, sie, meine Freunde, meine Feinde, sie haben alle viele Geschichten erzählt, und ich hab keine einzige vergessen. Es gab auch Welten in denen du gekämpft hast, bis zum letzten Blutstropfen dich geweigert jemanden zu verletzten, gleich wie es Welten gab in denen Chalrles, Rose umgebracht hat an jenem Abend oder William Rose umgebracht an, oder Rose sie umgebracht hat." Sie schnaufte aus. "Es ist kompliziert, manchmal fast schon zu kompliziert für mich. Ich weiß nur ein paar Sachen, und die sind folgende. Um zu überleben brauchen wir Harry, wir brauchen Ginny und Draco zusammen, wir brauchen die Wealseyjungs und hier kommt der Unterschied zu allen anderen Welten, denn diese Kombination gab es durchaus, ohne das es etwas gebracht hätte, es braucht mich." Brenda schaute zum Boden. "Ist es nicht lustig, dass es mich dazu braucht. Dass es ohne mich nicht geht. Dass ohne die Macht eine Hohepriesterin alles verloren ist. Meine Macht. Aber..." sie setzte sich auf das Sofa und kauerte zusammen, "ich habe keine Macht mehr, vor allem keine Kraft mehr." "Die Schlacht, die ich dort in der anderen Dimenion geschlagen habe, hat mir viel abverlangt, zuviel fürchte ich. Ich sag dir jetzt die Wahrheit." Sie lächelte. "Es hätte nur noch eine Welt geben sollen. Und zwar die von China und Tray. Ich hätte dort bleiben sollen und nur dort meine Aufgabe verrichten. Es wäre eigentlich meine Pflicht gewesen. Mein Auftrag. Ich habe es die ganze Zeit gespürt. Denn hier bietet im Grundgenommen nichts, absolut gar nichts, eine glückliche Zukunftsaussicht. Aber ich konnte nicht. Ich konnte einfach nicht. Wie hätte ich auch? Meine Eltern, meine Freunde? Wie sollte ich sie alle im Stich lassen. Also hab ich mich entschieden. Ich würde beide Welten retten. Also zerstörte ich das hier", kurz hob sie zeigend ihre Arme, "nicht. Ich lies euch am Leben. Auch dich. Es war meine Entscheidung. Die Wahrheit ist, ich habe nicht mehr die Kraft euch zu beschützten. Ich bin in Chinas und Trays Dimension fast gestorben, um meine Freunde dort zu retten, und selbst dass habe ich nicht richtig hinbekommen, da hab ich viel von mir gegeben. Ich bin so leer, ich weiß nicht wie ich das aushalten soll." "Ich bin nicht einmal mehr im Stande Ginny und Draco zu spüren, oder dich. Ich habe alle meine Schützlinge aus den Augen verloren, es wächst mir über den Kopf. Und das Schlimmste, dass was es mir bis jetzt ermöglicht hat, dass halbwegs unter Kontrolle zu halten, mein Time Turner, der Time Turner der Hohepristerin von Hogwarts, er ist zerstört." "Er hat die Kraft von dem Mafoytempel nicht ausgehalten und ist zersprungen. Als wäre er einfach nur ein Objekt das ersetzbar ist. Aber das ist er nicht." Sie biss sich auf die Hand. "Es ist verloren. Ich hatte so gehofft, ich könnte es schaffen, ich wäre mächtig genug, beide Welten zu retten, aber ich schaffe doch kaum noch zu China zu reisen ohne dass ich danach total erledigt bin. Ich bin mir sicher ich hab nur noch ein Mal, verstehst du, mit ein bisschen Glück, an einem guten Tag, komm ich damit etwa ein halbes Jahr in die Vergangenheit, noch nicht mal in die Andere Dimension." Kendrick sah sie eindringlich an. "Was willst du damit sagen, dass du uns aufgibst?!" Er schüttelte mit dem Kopf. "Nein, kleine Maus, dass lasse ich nicht zu, hörst du. Und wenn ich dich persönlich füttern und aufpeppeln muss, dass lasse ich nicht zu dass du aufgibst. Es gibt einen Weg, einen Weg in dem wir überleben." Sie schüttelte den Kopf. "Ich fürchte nicht. Ich habe nicht die Kraft dazu." "Aber wir haben sie, hörst du. Mag wohl sein, das es dir nicht gut geht und dir die Kraft fehlt. Aber wir haben sie. Hast du vergessen, wir haben hier China und Tray, Ginny und Draco, Harry und dich und Mich und die Weasleyjungs. Und wir sind stark, wenn wir es sein müssen." "Aber ich kann nichts ungeschehen machen, so viel hab ich schon ungeschehen gemacht. Glaubst du denn Cedric wäre von allein als erstes beim Kelch gewesen, oder ..." Er legte ihr den Finger auf den Mund. "Du bist nicht alleine, kleine Maus. Ich werde mit dir gehen, bis zum bitteren Ende werde ich mit dir gehen und wenn es mein Leben kosten sollte dann soll es so sein. Ich will nicht das du aufgibst. Du wirst niemals aufgeben. Du bist nicht alleine. Selbst wenn sich alle von dir abwenden, dann stehe ich noch immer hier und halte dir die Stange. Selbst wenn die Welt am untergehen ist, und alles verloren scheint, werde ich immer noch an dich glauben. Ich werde immer, hörst du, immer an dich glauben." "Ich wollte dich damals gar nicht retten", sagte sie plötzlich und sah ihn wie ertappt an. "Ich war unterwegs zu einem Date mit Marcus, da hörte ich die Schreie deiner Schwester und sah das Feuer. Eigentlich wollte ich euch nicht retten. Ich war unterwegs zu einem Date mit Marcus. Ich wollte eigentlich nur meinen Spaß. Ich verdiene..." Weder legte er seine Finger auf ihre Lippen. "Bist du in das Feuer gegangen, mit deinem teuren Violetten Kleid, dass mit den Rüschen und den schwarzen Flecken." Sie lächelte. "Es hatte keine Schwarzen Flecken, dass war der Ruß." "Siehst du, du bist trotzdem gegangen. Glaubst du wirklich, ich hätte angenommen du würdest mit einem Ballkleid auf Rettungsmission gehen. Das traue ich noch nicht einmal dir zu." "Dann hasst du mich nicht?" Kendrick lächelte. "Wie sollte ich dich denn hassen, Mäuschen? Manchmal bist du für dien Wissen doch ziemlich kurzsichtig." Sie lächelte scheu, aber doch. "Vielleicht bin ich das." Er lachte. "Ganz sicher sogar. Aber jetzt," plötzlich erschienen zwei Becher mit einem Gesöff in seiner Hand, das verdächtig nach Hochprozentigen Roch, "haben wir uns was Gutes Verdient." Er reichte ihr eines der Gefäße und prostete ihr dann zu. Sie schüttelte den Kopf. "Nein, nichts zu trinken." Wieder lachte er. "Schätzchen, dass ist alles nur Aroma, die Nacht wird für mich schon lang genug ohne dass ich noch Paranoia vom Alk dazu bekommen. Es gibt viel zu verdauen." "Du bist wirklich ein komischer Vogel, Kendrick." "Dann," er grinste sie breit an und nahm einen gewaltigen Schluck, "passen wir doch wirklich gut zusammen, schließlich bis du ein ganz komisches Mäuschen." "Ach halt den Mund." Und das tat er. Für ein paar Minuten. Es war ein Abend den sie beide vergessen wollten. Das Leben würde morgen schon schwer genug sein. Also hielt er nicht den Mund. Und sie amüsierten sich köstlich. Sie vergaßen für eine Nacht. Manchmal ist Vergessen die einzige Möglichkeit. Und manchmal, ging es Kendrick am Morgen nach der durchgefeierten Nacht durch den Kopf, ist Weitermachen die einzige Möglichkeiten. Er würde, nein er musste zu seinem Wort stehen. Sie war jetzt schon so ausgebrannt und leer, wie würde es erst in ein paar Jahren ausschauen, wenn der Kampf gegen Voldemordt richtig entbrannt war. Er würde nach vorne Schauen, in eine Zukunft die gut war, und er würde sie immer daran erinnern. Er war ein Mann der zu seinem Wort stand. Denn manchmal bleibt einem nur noch das, in einer hoffnungslosen Welt. Für ihn wurde es eine ganz schreckliche Woche. ** Ich weiß, ich hätte euch schon beim letzten Mal, eigentlich, versprochen, dass ihr wieder durchblick bekommt, aber ich gebe es nur ungern zu, noch ist es nicht so weit. Noch ist die Brenda die alte Brenda, noch weiß sie nichts aus der Zukunft. Wie es mit Ron und Harry, Pansy und Deem, Draco und Ginny weitergeht, das erfährt ihr beim nächsten Mal. Und, ich glaube es geht sich auch aus, dass ihr beginnt zu verstehen. Alles Liebe MariaSantara Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)