1/2 Nippon no Ichi von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Ein Gefühl, ein Kuss, eine Illusion * ------------------------------------------------ Ranma hob eine Augenbraue und grinste Ryoga, der schnell unter Wasser getaucht war, frech an. "Dein Geständnis für Akane hatte ich mir raffinierter vorgestellt!" grinste er breit und fies übers ganze Gesicht. Der unter Wasser geflüchtete Ryoga, griff nach Ranmas Beinen und zog ihn unter Wasser um ihn dort für seine Frechheit zu verprügeln. Nach Luft ringend tauchten beide wieder an die Oberfläche. "Bist du von allen guten Geister verlassen!" schnaubte Ranma nach Luft. "Was soll ich Akane gestehen?" fauchte ihn Ryoga an. Sesshoumaru beobachtete die ganze Szene aus dem Augenwinkel. Er seufzte schwer und schüttelte den Kopf. Er schloß wieder seine Augen. Seine Gedanken kreisten sich um Cologn. ** Flashback** "Nun zieh schon dein Schwert und rette meine kleine Enkeltochter, bevor die hässlichen Trolle ihre Seele mitnehmen!" *** "Du bist ein Dämon, ein Yokai und stammst aus der Sengoku no Jidai! Allerdings kann ich mir nicht erklären wie du hierher gefunden hast. Du solltest nicht hier sein!" ***************** Wenn ich nur wüßte woher sie von meiner Zeit wußte? Wer war diese alte Frau? Sie wußte auch von meinem Schwert, Tensaiga? Diese und ähnliche Fragen beschäftigten ihn, seit dem Nachmittag. Er fragte sich, wie er die alte Frau wieder finden konnte. Er öffnete wieder ein Auge und schielte zu dem streitenden Paar rüber. Ob die beiden vielleicht wissen wo ich die alte Frau wieder finden kann? Fragte er sich, aber ein großer Schweißtropfen bildete sich auf seinem Hinterkopf. Ranma und Ryoga hatten eine dermaß kindische Auseinandersetzung, dass sich Sesshoumru fragte, ob es überhaupt einen Sinn machen würde die Beiden zu fragen. Verlegen schloß er wieder seine Augen und überlegte sich eine andere Möglichkeit die Alte zu finden. Das warme Wasser durchdrang seine Glieder und entspannte seine angespannten Muskeln. Er fühlte sich lockerer und frischer. Plötzlich spürte er ein Kneifen in seinem Oberschenkel. Er öffnete die Augen und erkannte undeutlich zwei Gestalten im Wasser. Eine an seiner Rechten und die andere an seiner Linken. Er machte eine genervte Miene und zog die beiden Spanner jedem an seinem Haarschopf aus dem Wasser raus. "Hatte ich euch nicht gestern schon gesagt, das es angebracht wäre die Privatsphäre anderer zu respektieren!" knirschte er unter seinen Zähnen. "Hehe..." konnten die Beiden nur verlegen lächeln. Eine Ader bildete sich an seiner Stirn und pochte heftig. Mit voller Wucht stieß er beide ins Wasser und wieder raus. Dann ein zweites Mal ins Wasser und wieder raus. Das wiederholte er einige Male so schnell, das die beiden kaum Gelegenheit hatten nach Luft zu schnappen. "Reicht euch das oder braucht ihr noch mehr von der Lektion!" ein böses Grinsen bildete sich auf Sesshoumarus Gesicht, als er dies mit einem fiesen Lächeln den Beiden in die Gesichter sagte. "Es reicht... es reicht!" flennte Ryoga. "Ist mal wieder typisch für dich, du Ferkel!" Ranma war ziemlich genervt und wütend, weil dieser Dämon es geschafft hatte ihn zu besiegen. Sesshoumaru wendete sich mit einem bösen Lächeln an Ranma. "Dann hat dieser Herr also noch nicht genug!" "Doch... doch... doch...! Lass mich endlich runter, wir wollen mit dir reden!" "Ach ja und deswegen spioniert ihr mir hinterher?!" Sesshoumaru ließ beide unsanft los. "Was wollt ihr beide?" "Du meintest gestern Abend, dass du in eine Quelle gefallen warst!" kam Ranma gleich auf den Punkt. "Würdest du die Quelle wieder erkennen... Aua!" Ranma verpasste Ryoga eine Kopfnuss. "Kannst du mir vielleicht erklären, wie er unter den 500* Quellen in Jusnekyou, die wieder erkennen würde, in der er rein geflogen war?" "Ich würde meine unter Tausenden wiedererkennen!" schrie ihn Ryoga an. "Das ich nicht lache!" grinste Ranma und lachte laut los. Ryoga schaute schmollend. "Was wollt ihr wissen?" unterbrach Sesshoumaru die Auseinandersetzung. Er war sich langsam leid, die ständigen Quengeleien der Beiden ertragen zu müssen. "Ist dir nicht aufgefallen, das du dich in Berührung mit kalten Wasser in einen Mann verwandelst und in Berührung mit heißem Wasser wieder in deine Dämonenform?" griff Ranma das Thema wieder auf. Sesshoumaru schaute ihn mit einer erhobenen Augenbraue an. Er wußte nicht worauf Ranma hinaus wollte. Sein Blick verfinsterte sich langsam. "Ich bin ein vollblütiger Dämon und eine läppische Berührung mit kaltem Wasser ändert nichts daran!" "Immer mit der Ruhe, so hab ich doch das gar nicht gemeint!" versuchte Ranma, sein Gegenüber zu beruhigen. "Wir fragen uns nur, ob es nicht sein könnte das du vielleicht in die Quelle des ertrunkenen Mannes gefallen sein könntest!" Nun schaute Sesshoumaru erst recht überrascht drein. "Warum fragst du sowas?" "Ähm..." Ranma stand auf und ging zu einen der Wasserhähne, goß kaltes Wasser in eine Schüssel und kippte das ganze über seinen Kopf. Sie wartete Sesshoumarus Reaktion erst gar nicht lange ab, sondern ging splitternackt wieder zur Wanne. Alle Männer im Raum schauten den schlanken, gut proportionierten Körper des rothaarigen Mädchen gierig an. Ranma bemerkte dies aber kaum. Angekommen am Beckenrand schaute sie Sesshoumaru tief und ernst in die Augen. "Hast du das gesehen?" "Du bist ein Mädchen!" sagte der silberhaarige Dämon ruhig "Und jetzt!" Ranma sprang wieder ins warme Wasser. "Jetzt bist du wieder ein Mann!" "Ich bin ein MANN..." Er betonte das letzte Wort ganz besonders um dessen Wichtigkeit hervorzuheben. "...und ich will wieder ein vollständiger Mann werden. Ich will nicht nur wie du daran glauben ein vollständiger Dämon zu sein obwohl du dich in einen Menschen verwandeln kannst!!! Ich will wieder ein MANN sein und nicht nur daran glauben!!!" Bei diesen Worten wich die Ruhe langsam aus Sesshoumaru. Ich soll kein vollständiger Dämon mehr sein! Sondern nur ein Hanyokai wie mein nutzloser Bruder! "Wenn du in Berührung mit kaltem Wasser ein menschlicher Mann werden kannst, dann heißt das nur das es sie gibt, die Quelle des ertrunkenen Mannes und ich will das du mich dorthin führst! Denn ich WILL meine Männlichkeit wieder zurück erringen!" In all seinem Enthusiasmus bemerkte Ranma nicht wie die Augen von Sesshoumaru anfingen rot zu leuchten. Sein Gesicht verzog sich und seine Mundpartie verwandelte sich langsam zu einer Hundeschnauze. Ryoga beobachtete mit Entsetzen die Veränderung in Sesshoumarus Gestallt. Oh nein!!! Unwillkürlich sprang er aus der Wanne und lief zu den Wasserhähnen. Er füllte schnell eine Schüssel und kippte den Inhalt, noch ehe sich Sesshoumaru vollständig verwandeln konnte, über den Dämon. In Bruchteilen einer Sekunde saß im warmen Wasser ein schwarzhaariger Mann, der sich aber gleich wieder in einen weißhaarigen Mann mit einer dunkelblauen Sichel auf der Stirn, verwandelte. Sesshoumaru schaute Ryoga böse an und scheuerte ihm eine mit seinen Klauen so derb, das er ihm böse das Gesicht zerkratzte. Dann stieg er aus dem Wasser, nahm sein Handtuch, schlang es um seine Hüften und ging in Richtung Ausgang. Er hielt noch einmal inne und fragte laut, ohne sich umzudrehen. "Wo wohnt die alte Frau von heute nachmittag!" "Oh..." Ranma nahm erst jetzt wieder wahr, wo er sich befand. Sei es aus Schock gewesen oder der Einfluß seines überraschenden Enthusiasmus, das er für einen Moment von Sinnen war. "Sie führt das Cat-Café in der dritten Strasse hinter dem Block, in dem sich unser Dojo befindet!" sagte er verlegen. Die Eingangstür wurde kurz auf und dann wieder zugeschoben. Die Show war vorbei und alle Männer im Raum schauten immer noch verwirrt von Tür zur Wanne, mit Ryoga und Ranma, und dann wieder zur Tür. Von diesem Abend werden viele noch was zu erzählen haben. **** Neko chan sprang von der Wand, die den Damen-Baderaum vom dem der Männer trennte, ins warme Wasser, neben Akane. "Die ganze Mühe war umsonst!" seufzte Shampoo und rutschte an ihrem Platz im Becken, ins Wasser, tauchte aber kurz darauf wieder auf. "Häh?" Akane schaute sie fragend an. "Was meinst du?" Shampoo richtete sich wieder auf. "Ich hab für Ranma einen Apfelsaft hergestellt, der ihn wieder zu einem richtigen Mann machen kann. Er muß mir heute Nachmittag vor eurem Haus aus der Tasche gefallen sein. Ich hab gesehen wie Ranma das leere Fläschchen in die Mülltonne vor dem Badehaus geworfen hatte. Er muß also daraus getrunken haben!" "Und?" "Ich hab gerade gesehen, wie er sich wieder in ein Mädchen verwandelt hatte!" Sie tauchte wieder runter und kam kurz danach wieder raus. Sie seufzte schwer. "Das ist nicht alles was du dort beobachtet hast!" Das blau-schwarz-haarige Mädchen musterte die Amazone. "Da ist doch noch was anderes! Du bist nicht ganz du selbst!" "Was soll das heißen, ich sei nicht mehr ganz ich selbst?" schnauzte Shampoo sie an. Sie wartete erst gar keine Antwort ab, sondern ging aus dem großen Becken, nahm ihr Handtuch und verließ den Baderaum. Akane schaute ihr verständnislos hinterher Was hat sie bloß? **** Der Mann von gestern und der Dämon von heute, sind ein und der selbe. Ruhigen Schrittes ging sie mit gesenktem Kopf in Richtung Dame-Umkleidekabine. Dort nahm sie ihre Sachen aus dem kleine Fach und zog sich an. Sie konnte sich nicht so genau erklären was sie fühlte. All die Zeit war sie so hinter Ranma her, nur weil er laut Amazonen Gesetz ihr Verlobter sei, aber diesmal... diesmal war es was anderes. Sie konnte gar nicht hinter dem Fremden her sein, sie hatte ihn doch besiegt. Allerdings, hat er sie beim zweiten Mal auch besiegt. Welches Gesetz der Amazonen gilt in diesem Falle?!? Shampoo mußte sich aber eingestehen, das dies ihre kleinste Sorge war und das warme Gefühl in ihrer Brust hatte nichts mit Amazonen-Gesetzen zu tun. Es wurde von keinem Gesetz geregelt, es konnte von keinem Gesetz geregelt werden. Es widersetzte sich allen Gesetzen der Welt. Vor sich sah sie in einer Sekunde seine braunen und dann seine goldenen Augen. Die Form seiner Augen blieb aber die gleiche und der Wechsel der Augenfarbe änderte nichts an ihren ruhigen und mysteriösen Ausdruck. Ihr wurde warm ums Herz und ihre Knie wurden weich. Sie mußte sich setzen. Das Bild seines Antlitzes und seine schmalen Lippen schossen ihr in den Sinn. Sie schloß die Augen um das gewaltige Gefühl, das plötzlich unerwartet von ihr Besitz nahm, durchdringen zu lassen. Sie sah nur ihn. Bei der Erinnerung an seine ruhige majestätische Ausstrahlung mußte sie tief ein und ausatmen. Sie öffnete ihren Mund ein klein bisschen, ging mit dem Zeigefinger langsam und sanft über ihre Lippen und versuchte fiktiv drauf zu küssen. Im nächsten Moment schüttelte sie heftig den Kopf, als wollte sie die Idiotie ihrer Gefühle von sich schütteln. Sie nahm schnell ihren gelben Rucksack und verließ den Umkleideraum, noch ehe die anderen Frauen zurückkamen. **** Cologn war gerade dabei den Tresen zu wischen als die Schiebetür vom Cafè aufgeschoben wurde. "Wir haben aber schon geschlossen!" sagte sie ohne ihre Arbeit abzubrechen. "Woher wußtest du von mir?" Cologn unterbrach nun doch ihre Arbeit und drehte sich zur Tür um. An der Tür erkannte sie den großen Dämon, der beinahe ihre Enkeltochter umgebracht hätte. "So so. Ich hab mir gedacht, das du mich aufsuchen wirst! Warte einen Augenblick bis ich den Tresen zu Ende abgewischt habe, dann führe ich dich ins Wohnzimmer und erzähle dir alles was du von mir wissen willst!" Sie wischte schnell den Tresen ab. Säuberte noch schnell den Lappen und hing ihn zum trocknen auf eine kleine Leine über dem Waschbecken. Dann führte sie Sesshoumaru, der ihr wortlos folgte, ins Wohnzimmer. "Warte hier! Ich will nur schnell Tee für dich kochen!" Sesshoumaru folgte stumm ihren Anweisungen. Zehn Minuten später betrat Cologn, mit einem Tablett, auf dem zwei kleine Teetassen und ein kleines Kännchen, aus dessen Öffnung weißer Dampf stieg, wieder das Wohnzimmer. "Dozo!" Sie reichte Sesshoumaru seine Tasse und schenkte ihm Tee ein. Der rührte die Tasse aber gar nicht an, sondern wartete nur die Antwort auf seine Frage ab. Cologn übersah absichtlich Sesshoumarus Haltung und schenkte sich seelenruhig ihren Tee ein. Bevor sie zu erzählen anfing, nahm sie erst zwei Mal einen Schluck aus ihrer Tasse. "Ich wußte nicht wer du bist! Und ich weiß es immer noch nicht!" sagte sie ruhig und trank wieder aus ihrem Tee. Sesshoumaru schaute sie mit einem unveränderten Gesichtsausdruck an. Cologn spürte, das sie es mit einem sehr ruhigen Wesen zu tun hat, das tief in sich mächtig Kräfte verbarg. Sie setzte also fort. "Ich lebe schon seit mehr als 300 Jahren. In meiner Amazonen Ausbildung haben wir nicht nur Kampfkünste und Attacken gelernt, sondern wir mußten uns auch mit der Geschichte Chinas und Japans beschäftigen. Daher weiß ich von der Sengoku no Jidai. Der Zeit aus der du stammst. Wir haben von Legenden gelernt, die von Dämonen handelten und von den Konflikten und Kämpfen zwischen Menschen und Dämonen. Die Legende, das aus einem harten Konflikt zwischen einem Dämon und einer Menschenfrau, einer Shintopriesterin, eine Perle entstanden ist, welche die Seele des Dämons und die Seele der Miko enthält..." Der Shikon no Tama!! "... war besonders bekannt und wurde häufig gelehrt. Sie sollte uns zeigen das Jeder in sich eine gute und eine böse Seite verbirgt. Böse Wesen werden brutaler wenn die Perle in ihren Besitz kommen sollte. Gute Wesen aber werden im Besitz der Perle gereinigt." Was hat diese Geschichte mit mir zu tun? "Eine ähnliche Legende wurde uns über zwei Schwertern aus dieser Zeit erzählt!" Cologn entging die Veränderung auf Sesshoumarus Gesicht nicht. "Ein Schwert das mit einem Schwung 100 Dämonen töten kann..." "Tessaiga!" "... und ein Schwert das mit nur einer Berührung 100 Seelen aus dem Land der Toten zurückbringen kann!" Tensaiga! "Ich hab gesehen wie du zum Schwert gegriffen hast als meine Kleine bewußtlos am Boden lag!" "Du hast auch die Trolle gesehen, nicht wahr?" "Ja! Das haben sie uns in unserer Ausbildung auch beigebracht! Das Schwert entsprach genau der Beschreibung aus der Legende, über die wir gelernt haben. Nur so konnte ich erraten woher du gekommen sein magst. Aber sage mir, wie bist du hier her gekommen?" Sesshoumaru antwortet nicht, sondern stellte sofort eine nächste Frage. "Hast du auch von einem Dämon gehört, der zwischen Vergangenheit und Zukunft reisen konnte?!" Cologn hob eine Augenbraue und verfiel dann in einen lauten Lachanfall. "Nein hab ich nicht!" lachte Cologn. "Aber Junge, du hast mir meine Frage nicht beantwortet: Wie bist du hierher gekommen?" "Ich bin durch den Bone Gobbling Well gereist!" Cologns Gelächter verstummte plötzlich und sie schaute Sesshoumaru ernst an. "Dann stimmt die Legende um den Brunnen im verschlossenem Shinto Schrein doch!" Ihr Gesichtsausdruck verfinsterte sich. "Was meinst du?" fragte Sesshoumaru ganz gespannt. "Weit von hier, in der Nähe vom Asakusa Tempel, ist ein kleiner alter Shinto Schrein versteckt. Der Schrein existiert schon seit über 200 Jahren und wurde sicher schon seit mehr als 100 Jahren nicht mehr benutzt.** Im Garten des Schreins befindet sich ein kleines Häuschen, in dem ein Brunnen versteckt ist. Die Tür vom Häuschen wurde fest verriegelt, weil es hieß das es aus dem Brunnen spukte. Es war von einer furchterregenden Frau die Rede, mit langen schwarzen Haaren und sechs Armen." Das kann nur ein Dämon gewesen sein!!! Cologn erhob sich und fing an das Geschirr wieder auf das Tablett zu räumen. "Weißt du wo sich der Schrein befindet?" Cologn blickte kurz auf und schaute in die ernsten Augen, des Dämons. "Ja, das weiß ich!" "Bring mich dort hin!" "Ich bringe dich dort hin!" Hinter der dünnen Schiebe Tür erkannte man den Schatten einer jungen Frau. "Shampoo!" Cologn nahm das Tablett vom Tisch, als Shampoo die Tür aufschob und das Zimmer betrat. "Bitte Großmutter!" flehte sie ihre Grußmutter an. "Gut, mein Kind! Aber erst morgen früh!" "Nein, heute!" meinte Sesshoumaru ernst. Cologn seufzte tief. "Gut, aber tu meinem Kind nicht noch einmal etwas an!" "Ich hab nur die Absicht wieder nach Hause zu gehen, alles andere ist mir egal!" Shampoo konnte sich nicht erklären warum sie, nach dieser Aussage, eine Art Schmerz in ihrer Brust empfand. Sie räusperte sich kurz um sich wieder zu fangen und meinte dann, schroffer als beabsichtigt. "Gehen wir!" **** "Ranma!" Als Akane sah, wie Ranma mit bepacktem Rucksack die Treppe runter in Richtung Ausgang lief, rannte sie aus dem Wohnzimmer in den Flur. "Ranma, wo willst du hin!" "Frag nicht Akane!" Auch Ryoga kam vollbepackt die Treppe runter und folgte Ranma. "Wo wollt ihr Beide hin!" "Unsere Männlichkeit wieder zu finden!" Sagte Ranma ohne sich zu Akane umzudrehen. Ryoga schloß hinter sich die Tür und beide ließen eine verdutzte Akane hinter sich, alleine im Flure stehen. Unsere Männlichkeit???? **** Cologn gähnte als sie das "Geschlossen" Schild an der Tür des Cafès hing, die Tür abschloss und drinnen das Licht ausschaltete. Ein Klopfen an der Tür ließ sie zusammenfahren. Sie ging noch mal ins Cafè zurück. "Wir haben geschlossen!" rief sie durch die Tür. "Wir sind es. Ranma und Ryoga, mach die Tür auf, Cologn!" Cologn schieb die Tür auf und ließ die Beiden rein. "Wo ist Sesshoumaru?" "Er ist nicht hier!" "Wie? Er ist,... aber auch nicht zu Hause!" Ranma schaute Cologn mit aufgerissenen Augen an. "Wo ist er hingegangen?" "Das weiß ich nicht!" log Cologn. **** Shampoo und Sesshoumaru gingen stumm neben einander durch die Dunkelheit der Nacht, nach dem Sie mehrere Station mit der U-Bahn gefahren und an der Asakusa Station ausgestiegen waren. Ihr Weg von der Station führte erst durch die große Tempel Anlage mit der bunten Straße mit all ihren kleinen Souvenirläden. Als sie die Tempelanlage überquerten, entfernten sie sich immer mehr von den modernen Lichterstrassen und gingen in Richtung eines kleinen Waldes. Shampoo war ganz aufgeregt. Sie konnte sich ihre Schwäche nicht erklären. Stumm führte sie Sesshoumaru zum Schrein und dann zu dem kleinen Häuschen. "Hier drin soll sich der Brunnen befinden!" sagte sie mit zittriger Stimme. Beim Aufleuchten seiner goldenen Augen in der Dunkelheit der Nacht, wurde ihr warm ums Herz. Sie wußte nicht warum und was sie dazu trieb, sich dem kühlen ruhigen Dämon ihr gegenüber zu nähern. Sesshoumaru schaute sie mit ruhige Augen an. Das Mädchen hat Mut. Sie ist anders als die Anderen, dachte er. Beim Anblick von Shampoos geschmeidiger Bewegungen, fing sein Blut an zu kochen. Dämonische Triebe wühlten sich in ihm auf, als Shampoo ihre Arme um seinen Hals schlang. Sie spürte seinen warme Atem, der immer schwerer wurde. Langsam schmiegte sie ihren Körper und presste ihn fest an den seinen. Das Glitzern seiner goldenen Augen, war das einzige was sie ihn der Dunkelheit erkennen konnte. Sie schloß ihre Augen und führte ihre Lippen an die seine. Erst zart geschlossen, dann öffnete sie diese ein bisschen und nahm seinen Kuss entgegen. Sein Kuss war kälter als Eis! Er raubte ihr alle Sinne und ihr wurde schwarz vor Augen!!! ~~**~~**~~ * Ich weiß nicht genau wieviele Quellen es in Jusenkyo gibt ^^°! ** Asakusa ist ein großer Tempel inmitten Tokyos. *grübel* eigentlich befindet sich hinter dem Tempel kein kleiner weiterer ;-)... auf der Tempelanlage selber, stehen einige kleinere Tempel um den Hauptschrein herum ;-)... Ich brauchte nur ein Ort wo ich den Schrein mit dem Brunnen niederlegen konnte ;-)!! Also, rein erfunden ;-)!!! * Es soll eigentlich keine FF sein, die versucht Sesshoumaru mit Shampoo zu pairen. Als ich die FF angefangen hatte, wußte ich noch nicht einmal, das sich zwischen den Beiden was machen liesse ^.^°... Shampoos Zuneigung entstand erst im Laufe der Handlung ;-). Also, dies ist KEINE Sesshou-Shampoo FF ^^ obwohl ich langsam zugeben muß, das die Beiden nicht schlecht zueinander passen würden *lach* ^_^!! ~~**~~**~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)