Das Böse in Mir von Saraz ================================================================================ Kapitel 5: Tyls Geschichte -------------------------- "Könntest du dich jetzt endlich schlafen legen!", bat Jewel Tyl, welcher allerdings nur eine beleidigte Schnute zog und den Kopf schüttelte. Jewel seufzte und stocherte im Lagerfeuer umher. Ihre Beine hatte sie ganz nah an den Körper gezogen. Trotz des angenehmen, wolligem Schein des Feuers war ihr sehr kalt. Wieso hatten sie sich auch nur auf Naemis "unschlagbare Orientierungsfähigkeiten" verlassen müssen. Naemi war übrigens nicht anwesend. Sie war auf der Suche nach der Stadt Imil. Bislang hatte sie aber kein Lebenszeichen von sich gegeben. Jewel war etwas genervt und stocherte weiter im Feuer, wohl etwas zu stürmisch, denn plötzlich sprang ein Funken aus dem Feuer und landete auf ihrer Decke. Mit einem kurzen Schrei hatte sie sich aufgerichtet und stapfte auf der Glut herum. Erleichtert atmete sie auf als die Glut nur noch ein leises Knistern von sich gab und schließlich ganz erlosch. Sie erwartete eine spitze Bemerkung vom kleinen Tyl, doch das Kommentar blieb aus. Sie blickte zu dem kleinen Elfen. Er lag zusammengekauert unter einem Flügel von Phönix, welcher Jewels guter Freund war. Jewel lächelte und setzte sich hin. Nach ein paar Sekunden richtete sie sich allerdings wieder auf. Sie hatte ein Knirschen im Gebüsch war genommen. "Wer ist da?", fragte sie so mutig wie möglich. Keine Antwort. Jewel blickte sich unruhig um. Sie hatte weder Waffen, noch einen Djinn, geschweige denn konnte sie irgendeine Magie oder Psynergy, welche sie auf irgendeine weise verteidigen könnte. Ihr Körper begann zu zittern. Dieses mal nicht vor Kälte sondern vor Angst. Wie sollte sie den kleinen Tyl und Phönix beschützen können, wenn sie sich nicht mal selbst schützen konnte "Los zeig dich!", rief sie genervt!", doch egal was da war es wollte sich einfach nicht zeigen. Jewel nahm genervt einen Stein in die Hand und schleuderte ihn auf das etwas. Man hörte einen kurzen Aufschlag auf ein Metall. Kurz danach erblickte Jewel einen blauen Stab aus dem Gebüsch erscheinen. Ihm folgte ein Mädchen mit roten Haaren, welche ihr ca. bis zur Schulter gingen. "Hey, keep cool. And relax!", meinte sie und schwang ihren 2 Meter blauen Stab geschickt in der Hand. "Hä?", meinte Jewel. Sie beherrschte viele Sprachen. Aber was zum Teufel sollte das sein. "Ich sagte du sollst ruhig bleiben und entspannen!", lachte sie. Jewel runzelte misstrauisch die Stirn. "Traust mir nicht, oder? Mein Name ist Karu.", stellte sie sich vor. Jewel nickte. "Ich heiße Jewel. Und diese Schlafmützen dort sich Tyl und Phönix.", sie deutete auf die schlafenden Gestalten. "Mhm...ich glaube ich hab schon von dir gehört Karu. Ich glaub du bist in meinem Lehrbuch der Zauberer gestanden.", überlegte Jewel laut. "Ich steh in einem Lehrbuch???? HAHA, das gefällt mir. Ok, sag mal was du dir über mich gemerkt hast?", lachte sie und stellte sich wie ein Ritter in einem Kinderbuch in Pose. "Ich weiß nur noch, dass du Zauberer ausbildest... mehr habe ich mir leider nicht merken können, tut mir Leid..." "Naja, macht ja nix", grinste sie, "aber stimmt schon. Ich lehre junge unerfahrene Zauberer und Innen im Umgang mit dem Himmelsstab und ich erlerne ihnen die Psynergy Waterball." Jewel dachte einen Moment lang nach. "Hey Moment! Ich bin ja eine Zauberin!", fiel es ihr wie Schuppe von den Augen. Karu lächelte verlegen zu ihr hin. Das fällt ihr jetzt plötzlich ein?, dachte Karu. "Dann könnte ich dich ausbilden... wenn du möchtest...", fügte sie hinzu. Jewel nickte erfreut. So eine Chance durfte sie sich doch nicht entgehen lassen. Schnell ging sie zu Tyl und schrieb ihm eine Nachricht auf einen Zettel. Die Tatsache, dass er mit seinen 5 Jahren noch gar nicht lesen konnte hatte sie in der Aufregung vergessen... Mhm? Sie ist weg.... wo kann sie ihn nur hingegeben haben? In der Tasche vielleicht? - Nein, Verdammt, wieso muss sie den Stein des Lebens auch immer mit sich herumtragen. Sehr ärgerlich ist das. Als meine Träne auf ihn viel hat mein blauen Blut ihn zum Leben erweckt. ER hat viel magische Kraft in sich. Wie dumm doch die Großmutter von Jewel ist. Von wegen reine Seele... wenn eine Träne eines Adligen ihn benetzt wird er aktiv. Der Stein war einst im Besitzt meiner Urgroßeltern, doch beim Krieg ging er an das niedrige Volk verloren... zu dumm. Es wundert mich aber, dass sie mit ihm umgehen kann, wo sie doch keine Adlige ist... Tyl öffnete die Augen und schaute in den Himmel. Ach Naemi... solange ich den Stein nicht habe werde ich dir nie in meiner wahren Gestalt gegenübertreten können... wie gerne würde ich aus diesem Gefängnis entfliehen können... gefangen... in diesem Körper... schrecklich... Er richtete sich auf Sobald Jewel zurück ist muss ich ihr den Stein abnehmen und herausfinden wie er aktiv wird. Ich kann sie nicht einfach darum bitten, geschweige denn ihr die Wahrheit sagen... er ist zu beschämend für mich........ABER.... was wenn ich wieder meine wahre Gestalt angenommen habe... spätestens dann werden sie misstrauisch und ich muss meine Geschichte erst Recht erzählen... ich muss Jewel wohl oder übel die Wahrheit erzählen... Tyl blickte wieder zu Boden. Er entschied sich dann doch dafür Jewel die Wahrheit zu sagen, sobald sie zurück kommen würde. Es würde peinlich werden... An einer schönen vom Schnee eingehüllten Lichtung stoppten sie. "Hübsch... Das Schnee so schön sein kann...", dachte Jewel. Der Schnee klitzerte im Licht der Sonne. Man sah süße Hasen und andere Waldbewohner umherirren. "Dieser Ort... ist einer meiner Lieblingsplätze. Ich verwende ihn eigentlich nur zum entspannen.", sagte Karu. Das konnte Jewel nur allzu gut verstehen. Nie zuvor hatte sie etwas so schönes gesehen. Sie war beeindruckt. Sie Bäume um die Lichtung bildeten eine Art Mauer, welche versuchte das schöne Gebiet zu schützen. In der Mitte war ein 1 Meter hoher Altar. Seinen Durchmesser schätzte Jewel auf 1,5 Meter. Karu ging bestimmt auf den Altar zu und erhob ihren Stab. Plötzlich wurde die Lichtung von einem blauen Licht eingehüllt. Jewel hielt den Atem an. Ihr Stein des Lebens begann zu leuchten. Verwundert blickte sie auf den Stein an ihrem Armband. Das letzte mal hatte er so gab leuchtet als Tyls Träne auf ihn gefallen war. Magie...., dachte Jewel bestimmt. Der Altar leuchtete weiß auf und weiße Funken fügten sich in der Luft zu einem 2 Meter großen Etwas zusammen. Langsam konnte Jewel einen Stab erkennen. Urplötzlich erlosch das Licht und in der Mitte des Altars leuchtetet ein weißer Stab in allen Regenbogenfarben. Jewels Mund stand offen. Schnell klappte sie ihn zu als Karu nach dem Stab griff und mit ihm auf sie zuging. Sie drückte ihr den Stab lächelnd in die Hand und freute sich wahrscheinlich tierisch über den blöden Gesichtsausdruck der jungen Zauberin. Der Stab hörte langsam auf zu leuchten und war nun nur noch weiß-blau schimmernd. "Ich finde wir sollten nun mit dem Training anfangen, sonst werden wir vor Sonnenuntergang nicht fertig..." "Denkst du dass ich so schnell lernen werden." Karu nickte und deutete ihr sich zu setzte. "Zuerst musst du das Herz des Stabes fühlen. Du musst eins mit ihm werden. Halte den Stab und schließe deine Augen. Denk an etwas, was du mit Magie verbindest... was du liebst..." Jewel nahm den Stab fest in die Hand und schloss die Augen. Magie...das ist... anderen helfen zu und sie mit der Magie beschützen zu können... ohne Magie... hätte ich Tao nie kennen gelernt..., dachte Jewel. Beim Gedanken an Tao bildeten sich Tränen in ihren Augen. Sie biss sich auf die Lippe, als eine Träne ihre Wange runterrann. Karu blickte Jewel mitfühlend an. Sie konnte sich sehr gut in andere hineinfühlen. Oft weinten sie aus Verlust und immer wieder schämte sich Karu, dass sie sagte man soll an jemanden denken den man liebt, doch man musste es tun. Ansonsten würde der Himmelstab nie seinen eigentlichen Zweck erfüllen.... Er hätte nicht gewollt dass ich ihm hinter her träume..., dachte Jewel. Plötzlich spürte sie, dass der Stab ein warmes Gefühl ausstrahlte. Es war als würde er ein Herz besitzen und ihr etwas sagen wollen. Seine Wärme durchströmte Jewels ganzen Körper. Sie öffnete die Augen. Karu reichte ihr lächelnd ein Taschentuch. Jewel war es plötzlich wahnsinnig peinlich vor ihr geweint zu haben. "Schon ok.", meinte sie als hätte sie ihre Gedanken gelesen. Jewel nickte und blickte auf den Stab. "Hast du schon mal mit Stab gekämpft." Jewel nickte. Das war noch in ihrer Zeit auf der Festung der Schwingen. Man hatte es ihnen mit Stöcken beigebracht, damit man wenigstens ein bisschen Verteidigungskünste aufweisen konnte. "Gut, dann widmen wir uns der Psynergy Waterball, einverstanden?", fragte Karu und stand auf. "Natürlich.", meinte Jewel und stand ebenfalls auf. Karu zeigte ihr erst mal wie die Psynergy aussah. Sie hielt ihre Innenseite der Hand dem Himmel entgegen. Darin bildete sich ein Ball aus Wasser. "Wow... und den kann man dann auch den Gegner abfeuern.", schlussfolgerte Jewel. Karu nickte grinsend. "Was für ein Adept bist du?", fragte Karu plötzlich. "Merkur Adept wieso?" "Sehr gut. Den Merkur Adepten fällt es nämlich leichter diese Attacke zu erlernen." Sie klatschte erfreut in die Hände. "Du hast die Macht des Wassers in dir. Versuch mal diese Kraft in deiner Hand zu bündeln.", forderte Karu sie an. Jewel nickte und hielt die Hand nach vorne. Sie schloss die Augen. In ihrer rechte Hand hielt sie immer noch den Stab. Er begann wieder ein angenehmes Licht auszustrahlen. Als wollte er sagen "Du schaffst das!" Jewel nickte und blickte auf ihre Hand. Nichts. Sie ärgerte sich. Wofür hatte man einen magischen Stab, wenn der gar nichts magisches machte. Als wäre der Himmelsstab beleidigt wechselte er die Temperatur schlagartig auf eiskalt. "Brrr...kalt!", erschrocken lies Jewel den Stab fallen. Karu hob eine Augenbraune. "Du hast ihn beleidigt...", meinte sie. Jewel blickte die Trainerin verwundert an. Sie sagte nichts und hob den Stab wieder auf. Sorry, bist du immer so empfindlich?, dachte Jewel verärgert. Der Stab war immer noch kühl. Dann schmoll halt!, Jewel schüttelte genervt den Kopf und versuchte noch mal sich auf Waterball zu konzentrieren. "Yes!", rief Jewel und schoss den Wasserball auf einen Stein." Karu nickte anerkennend. "Super. Das mit dem Zielen muss du aber noch üben...", meinte sie, da eigentlich eine Zielscheibe das Ziel gewesen wäre. Der Stein lag aber nuuuur 5 Meter weiter weg... Jewel nickte verlegen. "Ich möchte jetzt noch mal mit eigenen Augen sehen wie du mit dem Stab umgehst.", bat Karu. Jewel nickte und hielt ihren Stab fest in den Händen. Jewel hantierte mit dem Stab geschickt herum. Plötzlich schmiss Karu Steine auf sie. Blitzschnell reagierte Jewel und zerschlug einen nach den anderen in der Luft. Kurz darauf schoss sie viele kleine Kieselsteine auf einmal los. Jewel schrie auf und duckte sich. "Mhm...", machte Karu. "Wie soll ich so viele kleine gleichzeitig abwehren?!", fragte Jewel ärgerlich. Karu schwang ihren Engelstab wie einen Probela vor sich in der Luft. Das erinnerte Jewel an Zirkuskünstler. Sie versuchte es ihr nachzumachen. Anfangs ging es noch stockend doch langsam konnte sie die Wirbeltechnik einsetzen. "Mhm sehr gut. Dann fordere ich dich jetzt zu einem Kampf heraus. Es interessiert mich wie sich meine Schüler entwickeln." Jewel nickte und stellte sich in Bereitschaft. Karu griff ohne Vorwarnung an Jewel begann der Lehrerin zu kontern. Ein Schlag folgte auf den anderen, bis sich die beiden schließlich grimmig und Stäbe aneinanderpressend gegenüberstanden. Beide hatten eine sichere Haltung in den Füßen. Karu war die erste welcher der Belastung nachgab und nach hinten sprang. Jewel stolperte ein paar Schritte nach vorne. Karu hatte mittlerweile einen Waterball abgefeuert. Schnell richtete sich die junge Magier gerade auf und schoss ebenfalls einen Waterball auf den andere. Die beiden prallten aneinander und lieferten sich einen genauso harten Kampf wie die beiden zuvor. Karu feuerte zwei weiter ab, welche sich mit ihren ersten zu einen dreimal so großen Kugel. Hektisch deutete Jewel mit dem Stab auf ihren Miniball. Der Stab wurde wieder warm und plötzlich wurde ihre Kugel um ein vielfaches größer als Karus. Der Waterball von Jewel verschlag den anderen und raste auf Karu zu. Sie wich gerade noch aus und nickte Jewel anerkennend zu. Sie senkte ihre Waffe. Jewel tat es ihr gleich. "Sehr gut. Das reicht. Du solltest wieder zu deinen Freunden zurück gehen. Ich bin stolz auf mich!", meinte Karu lächelnd und reichte Jewel die Hand. Jewel nahm sie dankend an und ging wieder von der Lichtung. Plötzlich stieg die auf irgendetwas drauf. Ein "AUUUUUUUUU!", wurde laut. Erschrocken blickte Jewel nach unten. Im Schnee erkannte man etwas blau schimmern. Sie ging in die Hocke und entfernte den Schnee welcher sich auf dem Ding angelegt hatte. "Ein Djinn!", flüsterte sie. Der Merkur Djinn war eiskalt. Er musste sehr erfroren sein. Vorsichtig nahm sie ihn in die Hand und versuchte ihn zu wärmen. Sie kam am Legerfeuer an. Naemi war noch immer nicht zurück, dabei wurde es schon dunkel. Tyl saß mit ernstem nachdenklichem Gesichtsausdruck vor Jewels Nachricht. "Hallo ich bin wieder da.", begrüßte sie Tyl und legte den Wasser Djinn nah ans Feuer. Tyl nickte nur. Sein gespieltes Interesse an der Nachricht lag eigentlich nur darin, da er nachdenken musste wie er anfangen sollte. Jewel hob die Braunen. "So schweigsam?", wunderte sich die Elfe. "Ich versuche diese Nachricht zu entschlüsseln. Sie muss von einem anderen Planeten kommen!", log er gespielt aufgeregt. "Gib her.", sie entriss ihm den Zettel. "Das ist der den ich dir hinterlassen habe... ach herrje ...sag mal kannst du eigentlich schon lesen?" Tyl schüttelte den Kopf. "Ehehehe...", sie zerknüllte den Zettel und warf ihn ins Feuer. Der Wasser Djinn regte sich lagsam. "Wo bin ich?", fragte er. "Ah du wachst auf. Wie geht es dir?", fragte sie besorgt. "Besser vielen dank. Ah ich könnte Bäume ausreisen. Ich bin Sprudel. Wer bist du? Wer ist das? Darf ich bei euch bleiben? Ich bin auch artig!", sprudelte Sprudel los. "Den Namen hat er zurecht...", meinte Tyl. Jewel grinste. " Ich heiße Jewel, das ist Tyl. Natürlich darfst du bleiben... ich habe mir schon immer einen Djinn als Begleiter gewünscht!", sie freute sich sehr. "Du bist ein Merkur Adept! Das spürt ich! Wir sind füreinander bestimmt. Ich werde immer auf dich aufpassen! Ganz bestimmt." Jewel nickte nur noch. Der kleine Djinn hatte einen sehr ausgeprägten Lebenswillen, das stand schon mal fest, und nicht zu vergessen hatte er große Lungen. Es schien als würde er während seiner Sätze nicht Luft holen... Sie konzentriert sich auf den Djinn... ich kann versuchen den Stein zu nehmen, dachte Tyl aufgeregt. Er griff langsam nach dem Stein an Jewels Handgelenk. Er packte zu und entriss ihr den Stein. Schnell versteckte er sich hinter dem großen Phönix, welcher immer noch schlief. "Verwandle mich zurück!", befahl er. Der Stein gehorchte ohne Zicken und begann zu leuchten. Erschrocken richtete sich Jewel um. Schnell hechtete sie zu Tyl, sah was los war und entriss ihm Mitten in der Verwandlung den Stein. "Sag mal spinnst du!?!?!", riefen beide gleichzeitig. "Wieso ich!", fauchte Jewel, "Was fällt dir ein mit dem Stein zu spielen! Das ist nichts für kleine Kinder!" "Ich bin kein kleines Kind. Wer weiß was du angerichtet hast. Ihr war gerade mitten in der Rückwandlung! Wenn jetzt Nebenwirkungen auftreten-" "-fragen sie ihren Arzt oder Apotheker!", rief plötzlich Sprudel. Jewel und Tyl sahen ihn mit einen "Ahja...." Ausdruck an und wanden sich dann wieder einander zu. "Wieso Rückwandlung?", wollte sie wissen. Tyl biss sich auf die Lippe. "Gut ich erzähl dir alles... In Wirklichkeit bin ich ein Prinz. Mein Name ist Lyt. Vor 5 Jahren habe ich gegen eine böse Hexe gekämpft. Sie hat mich dramatisch besiegt, aber ich weiß, dass sie nichts fair gekämpft hat. Jedenfalls hat sie mich verflucht. Ich sollte mein restliches Leben in diesem Körper verbringen. Der Stein war meine letzte Hoffnung, da sie sagte , mich kann nur etwas oder jemand verwandeln was oder welcher große Macht aus alten Zeiten in sich trägt! Und das tut der Lebensstein nun mal. Er gehörte schon meinem Urgroßvater bis er dann beim Bürgerkrieg unter das Volk kam. Nun hast du ihn. Und ich weiß von meinem Vater, aus Erzählungen. Dass man den Stein nur einmal für sich benutzen kann. Das war eben. Sollte das allerdings unterbrochen werden, würde die Verwandlung nur halb funktionieren und man musste auf etwas anderes mächtiges warten!", endete Tyl. "Tyl... oder Lyt... das hört sich etwas sehr weit hergeholt an....", meinte Jewel nur. "Ich dachte mir schon dass du mir nicht glauben würdest....", meinte Tyl bitter. Es wurde langsam dunkel und der Mond ging auf. Plötzlich begann Tyl zu schreien. Erschrocken begann Jewel an seine Geschichte zu glauben. "Was ist?!", fragte Jewel sorgvoll und ängstlich. Ein rotes Feuer umhüllte Tyl. Jewel wollte sich mit den Händen erschrocken vor dem Feuer schützen, doch die Flammenhülle war nicht heiß. Nur angenehm wärmend. Als es erlosch stand vor ihr ein Junge, wahrscheinlich 17 oder 18, er hatte kurzes schwarzes wildes Haar mit teilweise roten Strähnen, rote Augen und war sicher mindestens 1,80 groß. Jewel stockte der Atem, als sie ein bedrohlich glänzendes Schwert an seinem Gürtel sah. Ein roter Umhang mit schwarzen Muster eines Drachen lag auf seinen Schultern. Ansonsten war er schwarz gekleidet. "AH! Wer bist du? Wo ist Tyl?", schrie Jewel nervös und nahm ihren Himmelstab fest in beide Hände, bereit zu kämpfen. "Au....mein Kopf....", der Junge ging zu Boden. Jewel blickte ihn fragend an. "Wieso, wo ist Tyl? Ich bin hier...blinde Kuh... kannst du mir sagen was das grad für ein Feuer um mich war... und dieser Kopfschmerz... shitt.", der angebliche Tyl stöhnte. Jewel hechtete zu ihrer Tasche und wühlte in ihrem Kosmetiktäschchen. "Was suchst du denn?", fraget der große Tyl (Lyt?) genervt. Jewel rannte wieder zu ihm. In ihrer Hand hielt sie ihren Handspiegel. "Sag mal... könnte eine Nebenwirkung sein, dass du nur unter bestimmten Umständen deine wahre Gestalt annimmst?", fragte sie vorsichtig. "Mhm... kann sein, wieso?", fragte Lyt vorsichtig. Jewel hielt ihm den Spiegel vor die Nase. Seine Augen weiteten sich. "YEEEEEEEEEEEEEES! ICH BIN WIEDER DA!", der Riese begann zu tanzen. Erfreut stellte er sich vor Jewel. "Hey, du bist mindestens 3 Köpfe kleines als ich!", rief er erfreut. "Übertreib nicht...", schnaubte Jewel mit verschränkten Armen an blickte sorgvoll zur Seite. Sie machte sich Sorgen um Naemi. Sie hätte schon lange zurücksein müssen, Jewel biss sich nachdenklich auf die Unterlippe während der Prinz seinen Freudetanz weiter tanzte. Aber... was war wirklich mit Naemi passiert? Spulen wir alles noch mal an den Tagesanfang zurück... "Mhm...", machte Naemi. Zephyr und Knospe schwebten genervt neben ihr. "Mhmmmmmm...", machte sie noch mal. "Eh..." "Lass mich raten. Du hast keine Ahnung wo wir sind...", zeterte Knospe. "So würde ich das nicht sehen... ich hab nur den Weg aus den Augen verloren...", meinte sie. "Aha (<.<")", sagten die beiden Djinns. Naemi blickte sich um. Ihr hättet mir ja auch helfen können! , dachte Naemi grummelig. Immer war sie an allem Schuld. Ihre miese Stimmung legte sich aber wieder schnell. Sie musste an Jewel und Tyl denken. Wenn sie sich nicht beeilte würden die beiden noch lange dort herum sitzen. Vor allem waren sie jeder Gefahr ausgesetzt. Das konnte sie nicht verantworten. Sie beschleunigte ihre Schritte. Es war als würde hier wirklich alles gleich aussehen. Jeder Baum schaute aus wie der andere. Jeder Busch glich dem nächsten. Und der Schnee machte alles nur noch verwirrender. Naemi hatte es so was von satt. Ab sofort musste Jewel die Navigation übernehmen. Erschöpft lies sie sich in den Schnee fallen. Ihr Glieder waren müde und ihr Herz raste. Knospe und Zephyr schwebten noch immer neben ihr, sie meckerten aber nicht mehr, da sie gemerkt hatten wie blöd sich ihre Freundin vorkam und dass sie sichtlich ein schlechtes Gewissen hatte. Ihre Augenlieder wurden schwer, dabei war es doch nach Morgen. Doch da! Blitzartig öffnete sie die Augen machte aus dem Liegen heraus einen Handstand und landete auf ihren Füßen. Schnell hatte sie einen ihrer Pfeile gezogen und feuerte ihn ab. Er traf sein Ziel, einen Pfeil, welcher nur noch zwei Meter von ihr entfernt gewesen war. "Wer ist da!", rief sie und hatte schon einen neuen Pfeil gespannt. "Wow, du hast sehr gute Reflexe.", rief ihr eine Stimme zu. Naemi verengte ihre Augen zu kleinen Schlitzen. "Komm raus, oder ich schieße! Drohte sie!" Eine elfenartige Gestalt trat aus dem Gebüsch. Sie hatte lange silberne Haare und violette Augen. In ihrer Hand hielt sie einen Bogen. "Mhm... was willst du....", meinte Naemi böse. "Keine Angst. Ich wollte dich nur testen!", antworte ihr Gegenüber. Naemi runzelte die Stirn. Das letzte mal hatte Veth das zu ihr gesagt, bevor er sie trainierte. "Wieso?", fragte Naemi nach. "Weil ich den Bogen und die Köcher auf deinem Rücken gesehen habe. Ich wollte wissen ob du damit auch umgehen kannst.", erklärte sie. Naemi ließ verärgert die Waffe sinken. "Sag mal hast du ne Meise?!?!?!", keifte sie, "Was wenn der Pfeil getroffen hätte! Schon mal darüber nachgedacht!" Das Mädchen, Naemi schätzte sie auf das gleiche Alter wie sich, vielleicht auch etwas älter, schaute Naemi ein paar Sekunden lange nachdenklich an. Dann kratzte sie sich verlegen am Kopf. "Eh... ich weiß nicht Recht!" Naemis Augen weiteten sich. "Sonst geht's dir gut, ja?", schimpfte sie. Das Mädchen verbeugte sich leicht vor ihr. "Bitte verzeih, aber ich habe gefühlt, dass du gut mit Pfeil und Bogen umgehen kannst. Es hätte mich gewundert wenn ich hierbei falsch gelegen wäre. Mein Name ist Elija. Bitte nimm meine Entschuldigung an." "Na du hast Nerven", Naemi verstaute ihre Waffen am Rücken und blickte Elija in die Augen. "Mhm... ok. Mein Name ist Naemi. Und das hier sind Zephyr und Knospe" Die beiden Djinn nickten kurz. "Freut mich sehr eure Bekanntschaft zu machen. Mhm... ich habe noch nicht erwähnt dass ich talentierte Krieger und Innen ausbilde, oder?", fragte Elija. Naemi schüttelte den Kopf. "Nein, diese Kleinigkeit hast du ausgelassen." Elija grinste. Naemi konnte nicht lächeln. Ihr war ihre Gegenüber etwas unsympathisch. Freilich gab es viele hübsche Mädchen und Naemi zählte der Meinung vieler Jungen nach dazu, doch es war schon hart jemanden gegenüber zu stehen, der wahrscheinlich besser ausgeprägte Fähigkeiten besaß und gleichzeitig nach super aussah. Außerdem schien es ihr einen Heidenspaß zu machen damit anzugeben, dass sie schon viele Krieger und Kriegerinnen ausgebildet hatte. Naemi schnaubte. Dann tat es ihr auch schon wieder Leid. Sie kannst Elija doch gar nicht richtig. "Ich warte....", sagte plötzlich Elija. Naemi blickte verwirrt auf. "Auf was denn?", fragte sie verwirrt. Elija war genervt. Will die mich provozieren? Das schafft sie nicht... na warte...., dachte Elija in ihrer Ehre verletzt. Wie konnte dieses Subjekt auch nur so tun als wollte sie nicht von ihrer Wenigkeit trainiert zu werden. Bislangen waren immer alle vor ihren Füßen gekrochen und bettelten um ein Training. "Nun ja... ich dachte mir schon, dass du dir das Training bei mir nicht zutrauen würdest." Naemi blickte sie bitter an. Du willst Krieg den kannst du haben..., dachte sie und blickte Elija zuckersüß in die Augen. "Oh tut mir Leid dir das sagen zu müssen. Aber ich will nicht von dir trainiert werden, weil ich sowieso besser bin als du...", das war dann doch etwas zu hart, "... es dir jemals denken könntest. Ich glaube nicht, dass mir ein Training bei dir viel weiterhelfen würde." Elija kochte. Dabei war Naemis Aussage gar nicht so gemein, wie die welche sie sich gedacht hatte. "Ok. Wir wetten! Ich werde dir zwei Psynergyn beibringen, welche ich auch beherrsche. Wenn du mich danach im Kampf nicht besiegen kannst musst du mir einen Wunsch erfüllen?", forderte sie die Irka heraus. "Einverstanden. Wenn ich aber gewinne musst du mir einen Wunsch erfüllen!", konterte Naemi. Was natürlich nicht passieren wird...., dachte Elija. Diese eingebildete Pute wird sich noch wundern, grinste Naemi in sich hinein. Naemi war schon etwas aus der Puste als sie endlich an Elijas Haus ankamen. "Na endlich.", schnaubte sie. Elija grinste in sich hinein. Was du nicht weiß meine Liebe, ist dass ich extra den langen Weg genommen habe, dachte sie schadenfroh. "So ich würde sagen wir warten nicht lange und beginnen mit dem Training. Bist du bereit zu versagen?", grinste Elija. "Warts ab Süße.", konterte Naemi kühl. "Gut beginnen wir mit Fireman. Ich zeig sie dir mal!", sagte Elija und schloss die Augen. Sie konzentrierte sich kurz und wurde plötzlich von einem Flammenmantel eingehüllt. Naemi ich ein paar Schritte zurück, da sie das Feuer fast verbrannt hatte. "Pass doch auf!", schimpfte Naemi wenig beeindruckt. "Pass doch selber auf!", äffte Elija sie nach und schaute sie mit Feuermantel spitz an. "Ok, mal die Theorie. Der Fireman hält 15 Minuten an und verletzte nur deine Gegner nicht aber dich selber. Du kannst ihn aber nur einmal im Kampf einsetzen." "Wieso?" , wunderte sich Naemi. Elija zuckte mit den Schultern. Die Irka verzog grinsend den Mundwinkel. Elija drehte ihr verärgert den Rücken zu. "Ich habe diese Technik von meinen Ahnen also wag es nicht auch nur irgendetwas dagegen zu sagen." "Schon ok, tut mir Leid." Elija drehte sich wieder um. "Ok. Also. Was bist du noch gleich für ein Adept?", fragte sie. "Jupiter.", antwortete Naemi. "Mhm...dann werden wir ein bisschen brauchen um sie dir bei zubringen. Am leichtesten lernen es die Mars Adepten. Danach kommen die Venus Adepten, dann Jupiter und am schwersten haben es klarer weise die Merkur Adepten." "Ja, das ist logisch. Es fällt Mars Adepten auch sehr schwer Wasser Psynergyn zu erlernen. Da haben wir Jupiter und Venus Adepten es viel leichter." "Musst du mich andauernd provozieren?! Schließlich bin ich ein Feuer Adept." "Kann ich ja nicht wissen!", zeterte Naemi. "Natürlich wusstest du es!", beschwerte sie sich. "Nein tat ich nicht, aber es ist nun einmal die Wahrheit. Wenn du nicht damit klar kommst ist das dein Problem.", Mit diesen Worten drehte sich Naemi um und wollte gehen. "Gibst du schon auf?", fragte Elija. "Nein. Aber ich denke ich lass dich erst mal ausdampfen..." Naemi ging weg,. Blöde Kuh..., dachte Elija beleidigt. "So haben wir uns wieder beruhig?", fragte Naemi eine halbe Stunde später. "Mhm... ja natürlich. Ich würde sagen wir fangen jetzt endlich an." Naemi nickte und setzte sich. "Ok... also um Fireman einsetzen zu können muss du wie bei fast jeder Feuer Psynergy deine Kraft in die spüren, oder besonders wütend sein. Zu 80% kommt man durch beides schnell an sein Ziel. Dein Ziel ist es zuerst mal Feuer einsetzen zu können. Kannst du bis jetzt irgendeine Feuer Attacke?" Naemi schüttelte den Kopf. "Verstehe. Ok wir fangen bei null an. Ich muss gestehen es fällt mir etwas schwer jemanden der keine Ahnung von Feuer hat etwas bei zu bringen." "Na hör mal!", unterbrach sie Naemi. "Ich hab bis heute jede Schwierigkeit gemeistert. Auch ohne diese scheiß Feuer Psynergy. "Lass uns nicht streiten... gut steh auf!" Naemi stand auf. "Dreh dich um." Naemi drehte sich um. "Quack wie eine Ente." "Qua- hey was soll dass!" Elija lachte sich krumm. Naemi schnaubte. "Haha." "Hör auf zu lachen!", schrie Naemi. In ihren Augen entfachte ein Feuer. Gut So..., dachte Elija. "Tut mir Leid du bist einfach nur blöd!" "Sag mal sonst geht's dir gut! Was soll das! Das gehört wohl nicht zum Training." Naemi war total sauer auf ihre Trainerin. "Du bekommst den Fireman nie hin.", meinte Elija. "Und ob!" Naemi hüllte sich plötzlich in den Fireman und schaute Elija herausfordernd an. "Sehr gut. Das wollte ich bewirken. Du warst so sauer, dass du schließlich diese Attacke einsetzen konntest." Naemi stutzte. Sie wollte und würde es zwar nie zugeben aber diese Taktik des Erlernen hatte schon was. "Mhm... ich wusste ja dass ich es kann.", meinte Naemi. Dann lass uns mit der zweiten Aufgabe anfangen. Naemi nickte. "Also ich zeig dir mal wie es aussieht." Elija richtete ihre Hand in den Himmel. Die Sonne schien an auf ihre flache Hand herab. Sonnenfunken bündelten sich in ihrer Hand bis schließlich ein gelber Lichtball entstand, welchen sie auf einen Heuballen abfeuerte, welche zu allem übel zu brennen anfing. "Ohje!", rief Elija. Naemi grinste half aber beim löschen des getrockneten Grases. "Gut. Also ich würde sagen diese Psynergy ist sehr einfach zu erlernen. Du musst einfach eins mit der Natur sein dann kommt es von alleine." Naemi versuchte es. Sie richtete die Hand zur Sonne, doch aber es ist nun einmal nicht so einfach!", meckerte Naemi und schaute in die grelle Sonne. Komm schon liebe Sonne, nur ein kleiner mini Funken. Bitteeeeeeeee, dachte Naemi. Doch nichts. "Mhm. Dann bleib da einfach ein bisschen stehen. Irgendwann wird schon was passieren. Doch es passierte nichts und es wurde dunkel. Naemi ging ins Haus. Sie machte sich etwas Sorgen um ihre Freunde, welche sich sicher auch Sorgen um sie machten. "Knospe flieg bitte zu ihnen und sag dass alles in Ordnung ist." Knospe nickte und flog weg. In dieser Nacht schlief die Kriegerin sehr unruhig. Sie machte sich jetzt auch noch Sorgen um Knospe. Es war zum Haare ausreisen. Und diese blöde Psynergy wollte sie auch einfach nicht lernen, wie blöd konnte man sein. Es hatte bei Elija so einfach ausgesehen. Irgendwie schaffte sie es dann doch bei aller Sorge einzuschlafen... "Naemi! Hörst du mich?" "Wer ist da?" "Ich bin es... erkennst du meine Stimme nicht mehr...?" "Crystana?", fragte Naemi nach. "Ja ich bin es. Ich habe dir etwas wichtiges zu sagen." Crystana erschien vor ihren Augen. "Was ist los?", fragte Naemi. "Sieh her." Unter ihnen machte sich eine Landschaft aus. Sie war sehr schön, voller Tiere und Pflanzen und inmitten ihrer stand ein Altar. "Was ist das?" "Das ist das ehemalige Irker Reich. Du weißt es nicht, aber die Irker haben auch einmal an der Oberfläche gelebt. In diesem Altar befand sich einer der Relikte der Irker. Das Amulett des Jahres." "Das Amulett des Jahres?" "Ja auch als das Amulett der Jahreszeiten bekannt." Steht sie mit meinen Stein irgendwie in Verbindung?" "Ja, sehr sogar. Ohne den Stein ist das Amulett eigentlich nutz und wertlos. Ihre wahre Stärke und Schönheit wird erst nach dem einfügen des Jahressteins aktiviert. Sieh her. " Sie strich mit der Hand von oben nach unten. Ein einfaches, alte schäbiges Amulett mit einer Kerbung in der Mitte wurde sichtbar. Auf einmal kam ein Hologramm ihres Steines hinzu. Als sich der Stein in die Kerbung einfügte wurde aus dem einfachen Amulett ein wunderschönes in allen Farben leuchtendes Amulett. Naemi machte große Augen. "Wow..." "Eine Forschergruppe hat das Amulett leider gefunden. Du musst es zurück holen. Um sie länger es in den Händen der Menschen weilt, umso mehr wird es innerlich zerstört. Als Belohnung darfst du es behalten. Ich werde dich hier und jetzt in deinem Traum dort hin schicken. Falls du erfolgreich bist, wird das Amulett beim erwachen um deinen Hals hängen. Viel Glück." Sie strich abermals von oben nach unten. Naemi wurde etwas schwindlig bis sie schließlich festen Boden unter sich spürte. Sie war in einem Museum der alten Zeit. In der Höhle waren viele Steinzeit Werkzeuge und anderes zu sehen. "Mhm, wer weiß wann ich aufwache. Ich sollte das Amulett holen und dann schnell wieder verschwinden.", dachte Naemi laut. "Meine Herren ich bitte um Ruhe. So können wir nicht arbeiten!", hörte sie einen Mann rufen. Schnell ging sie der Stimme nach. Nach kurzer Zeit konnte sie mehrere Stimmen wahrnehmen welche wild durcheinander diskutierten. Keiner lies seine Gegenüber ausreden. Jeder viel Jedem ins Wort. Die Männer saßen einen Stock tiefer um einen runden Tisch. In der Mitte lag in einer Glasvitrine das Amulett der Jahreszeiten. Naemi biss sich gedankenvoll auf die Zunge. Wie sollte sie an das wertvolle Stück rankommen? Grübelnd beobachtete sie die diskutierenden Menschen von oben. "Meine Herren, bitte!", meldete sich einer zu Wort. "Benehmen wir uns gesittet." Die anderen verstummten langsam. "Danke. Also wer hat einen Vorschlag wie wir das Geheimnis dieses Amulettes heraus finden können?" Naemi wunderte sich sehr. Wie konnte sie wissen dass das Amulett ein Geheimnis barg und nicht einfach nur alt war? "Ich denke sie stammt von Feen." "Oder Elfen!" "Vielleicht auch von Riesen!" "Oder Wassermenschen!" "Vielleicht bergen sie keine Magie sondern stammen aus der Steinzeit!" Die Überlegungen kamen brav nacheinander, doch Naemi konnte der mit Elfen und Feen noch am ehesten zustimmen. Ich hab eine Idee, dachte sie plötzlich. Aufgeregt begann sie die Treppen hinab zu steigen. Einem jüngeren Forscher mit blonden Haaren und Mütze viel sie als Ersten auf. "Hey, wer sind sie?", fragte er und stand auf. Die anderen richteten sich ihr zu. "Grüß Gott. Mein Name ist Mokota Nay." Allein bei diesem Satz löste sie eine Redewelle der Forscher aus. Naemi grinste in sich hinein, versuchte aber keine Miene zu verziehen. Diese Mokota Nay war eine berühmte Forscherin welche aber noch nie ihr Gesicht in der Öffentlichkeit preisgegeben hatte. Niemand wusste wie sie aussah. "Es ist uns eine Ehre! Wollen sie sich unserer Forschungsgruppe anschließen?", fragte der Vorsitzende. "Nur unter der Bedingung, dass meine Identität geheim bleibt!" Alle nickten eifrig. "Gut. Ich glaube dieses Amulett stammt aus der Steinzeit. Sehen sie sich das Material an. Das findet man auch bei Werkzeugen aus dieser Zeit. Das es sehr abgenutzt ist hat nicht viel zu sagen, aber beobachten sie doch mal di einfache Bauweise. Auch sie ist für die Steinzeit sprechend. Doch wir können nicht von einem 100%tigen Urteil schließen. Ich denke wir sollten es in mein Labor bringen. Ich habe viele Geräte welche das Alter bestimmen können.", endete sie. Sie war über sich selbst erstaunt. Was sie da gerade geschwafelt hatte, hatte sich sehr überzeugend angehört. Doch sie konnte nur hoffen, dass die anderen auch zustimmen würden... "Genial!", rief der Vorsitzende. "Lassen sie uns sofort gehen." Naemi atmete auf. Und jetzt der zweite Teil meines Plans, dachte Naemi. "Tut mir Leid. Ich werde alleine gehen müssen. Mein Geheimlabor darf ich ihnen nicht zeigen. Es war schon riskant genug ihnen meine Identität preiszugeben." Der Vorsitzende nickte. "Sie haben natürlich Recht. Gebt ihr das Amulett!!", rief er den anderen zu. "Ich werde sie benahrichtigen sobald ich etwas herausgefunden habe.", versprach sie noch zum Abschied und ging die Treppen hinauf aus der Sichtweite der Forscher. "Yes, das war easy.", meinte sie grinsend bevor alles um sie verschwamm... Blinzelnd wachte das junge Mädchen nach viel zu wenig Schlaf, wie es ihr vorkam wieder auf. Gähnend richtete sie sich auf während ihr Blich auf ihren Hals fiel. Sie wurde traurig, denn von dem Jahres Amulett war nichts zu sehen. Ob das alles doch nur ein normaler Traum gewesen ist, dachte sie traurig. Sie wollte sich aufrichten und stützte sich mit der Hand am kleinen Nachtischchen ab, als sie plötzlich etwas in ihrer rechten Hand spürte. Naemi blickte hin und sah das Amulett. Erfreut richtete sich das Mädchen auf und begutachtete das Amulett genauer. Es sah tatsächlich schäbig aus. Schnell stand sie auf und begann in ihrer Tasche zu wühlen, bis sie schließlich den Stein des Lebens gefunden hatte. Ihre Hand zitterte als sie den Stein in das Amulett einfügte. Das Amulett leuchtete auf und hatte sich von einer Sekunden auf die andere in ein wunderschönes Amulett aus Kristall verwandelt, welches in allen erdenklich Farben schimmerte. Beeindruckt über die Wunder ihrer Ahnen legte sie sich das Amulett um den Hals. Ich hab zwar keine Ahnung was es kann... aber das finde ich schon noch heraus, dachte Naemi. Sie zog sich ihre Rüstung über und ging zu Elija welche schon draußen trainierte. "Guten Morgen!", grüßte Naemi. "Morgen. Hey hübsches Amulett hast du da." "Danke. Ein Erbstück." "Cool. Aber lass und weiter machen. Probier Sunschock bitte noch einmal." Naemi nickte. Sie streckte die Hand empor zur Sonne. Doch es wollte einfach nichts passieren. Naemi seufzte ausgiebig. "Ich verstehe echt nicht wieso das nicht in deinen Kopf geht. So schwer ist es nun aber wirklich nicht." "Vielleicht lieg es am Lehrer. Du hast es nämlich nicht besonders gut erklärt wenn ich das mal so sagen darf. Da war deine Fireman Strategie schon besser. Du solltest nicht andauernd hoffen, dass deine Schüler selbst drauf kommen oder irgendwie wütend werden um es zu können. Versuch doch mal richtig es ihnen bei zu bringen!", fauchte Naemi und blickte Elija wütend an. "Au, das war hart...sie streiten schon wieder, Zephyr schwebte im Hintergrund und konnte sich bei diesen Damen nur den Kopf kratzen... ohne Hände... ^^". "Bis jetzt hat noch jeder alles gelernt! Die zwei Feuer Attacken scheinen dir einfach nicht zu liegen." "Ich zeig dir wie sie mir liegen, du eingebildete Kuh!" Naemi richtete ihre Hand abermals in den Himmel. Langsam... nein sehr schnell sammelte sich darin die Sonnen Energie. "Na also, du hast es schon geschafft!" "Aber nicht durch dich!", rief Naemi. Die Luft brannte. "Natürlich durch mich. Ich habs satt dich ewig ertragen zu müssen, ein Kampf wird ja zeigen wer von uns besser ist!", brüllte Elija und nahm ihren Elfenbogen in die Hand. "Zephyr los!", rief Naemi. Zephyr nickte und verbündete sich mit seiner Freundin, welche während dessen den Sunschock abfeuerte. Elija zerstörte den Ball mit einem Pfeil. "Nicht stark genug! Ich zeig dir wie das geht!", rief Elija und sammelte Sonnenenergie. Mhm... in der Sunschock Psynergy bin ich noch nicht so gut. Wir brauchen Dunkelheit... die Sonne muss weg... aber wie...., Naemi überlegte kurz hatte dann aber doch eine Idee. Sie deutete auf Elija. Das war der Befehl für den Blitzschlag. Doch zuerst wurde die Sonne von Wolken bedenkt. Der Blitz fuhr auf die erschrockene Trainerin nieder. Sie wich gerade noch aus. Der Sonnenball ging dabei verloren. "Hey, das war unfair." "Von wegen. Das war eine Jupiter Psynergy. Sag nicht, dass du damit nicht klar kommst." Wütend zog Elija ihren Bogen und feuert los." "Fireman!", rief Naemi und hüllte sich in den Feuermantel. Die Pfeile verbrannten ehe sie Naemi erreichen konnten. Wie dumm sie ist, ich habe meinen Fireman noch übrig, dachte Elija böse. Naemi hechtete mit dem Feuermantel auf Elija zu. Schnell zog Naemi ihre V-Klinge und begann auf sie einzuschlagen. Da Elija nur ihren Elfenbogen, also eine Fernwaffe zur Verfügung hatte. Schon erzogen sich drei tiefe Wunden an Schulter Brust und Arm. Naemi grinste während sich Elija mehr oder weniger schnell mit zwei Sätzen aus Naemis Schlagbereich entfernte. Das Mädchen atmete schwach. Elija richtete sich auf und streckte ihre Hand nach vorne. In ihr bildete sich eine kleine Flamme welche die auch Naemi abschoss. Naemi drehte der Flamme nur den Rücken zu und die Flamme verschmolz mit dem Feuermantel. Naemi hechtete wieder auch ihre Gegnerin zu. Dieses mal aber nur um ihr durch den Mantel Verbrennungen zu zufügen. Zu Naemis Bedauern machte Elija aber keinen Ton als sie der Fireman streifte. "Nanu?" "Da staunst du! Erstens bin ich schon sehr gegen Feuer immun, außerdem trage ich eine Feuerfeste Kleidung.", rief Elija fast hysterisch. Naemis kratze sich am Hinterkopf. "Du kommst mir gerade wie ein Hexe in einem schlechten Kinderfilm vor...", meinte sie überlegend naiv. "HALT DIE KLAPPE!" Naemi sah schon Geister. Denn plötzlich wurden Elijas Fingernägel länger und sie bekam Buckel und eine hässliche große Warzennase. "AH! Raus aus meinen Kopf!", rief Naemi und schüttelte kräftig den Schädel. Elija nutzte die Gelegenheit und schoss einen Pfeil nach den andren ab. "Ah verflucht!", rief Naemi als sie mit aller Mühe den Pfeilen auswich. Schließlich wurde sie doch von einem gestreift und ein anderer bohrte sich in ihren rechten Arm. Sie biss sich auf die Unterlippe und zog den Pfeil heraus. "Verdammt... jetzt kann ich keine Pfeile mehr verwenden...", dachte Naemi hektisch. Sie griff nach der V-Klinge. Denn leider war diese Waffe die einzige welche sie mit nur einem brauchbaren Arm verwenden konnte. "Ich werde gewinnen!", rief Elija. Träum weiter, dachte Naemi und benutzte die Psynergy Kobold. Die Ranken schossen aus dem Boden und fesselten Elija in der Luft. Naemi schreckte hoch als ihr Feuermantel sich in Staub auflöste. Wenigstens hab ich Miss Hübsch dort wo ich sie haben will, dachte Naemi grummelig. "Fireman!", rief Elija. Erschrocken richtete sich Naemi zu Elija. Ihr Fireman war dabei die Ranken zu verbrutzeln. Wie getretene Hunde verkrochen sich die Ranken in der Erde. "Mist...", flüsterte Naemi. Ok Zephyr...glaubst du, dass du 15 Minuten lang Tempo vorlegen kannst, fragte Naemi ihren Freund in Gedanken. Natürlich... ich schaff sogar über 15, hörte sie Zephyrs Stimme. Naemi nickte und begann durch Zephyrs Extra Schub los zuhechten. Elija versuchte zwar mitzuhalten, musste aber schon bald erschöpft stehen bleiben und der Hacken schlagenden Naemi zusehen. "Keuch...keuch... du Feigling! Bleib stehen! Sonst kann ich dich ja nicht treffen!", fluchte Elija. "Das ist der Sinn der Sache!", meinte Naemi blieb aber doch schließlich 6 Meter von ihr entfernt stehen. "Wie bekomm ich den Fireman weg...", überlegte Naemi angestrengt. "Vielleicht mit Regen...", sagte Zephyr in ihrem Kopf. "Und wie soll ich Regen machen?" "Denk mal nach in welcher Jahreszeit regnet es viel?" "Sommer! Ja natürlich. Danke Zephyr." "Bitte bitte, ich weiß das ich genial bin." Naemi griff nach dem Amulett. "Sag mal Zephyr. Jetzt wo der Stein im Amulett ist... kann er da überhaupt noch die Jahrezeit verändern?", fragte Naemi vorsichtig. "Woher soll denn ich das wissen? Du bist hier der Irker nicht ich. Versuch es halt dann wissen wir mehr...", meinte Zephyr. Naemi nickte und hielt den Stein in die Höhe. "Sommer!", rief sie. Urplötzlich schien die Sonne stärker und der Schnee begann zu tauen. Man konnte richtig beobachten wie der geschmolzene Schnee verdunstete. Schon eine Minute später begann es zu schütten. "Hey, das ist jetzt aber unrealistisch...", meinte Naemi nachdenklich. "Ist doch egal! Hauptsache es klappt!" Tatsächlich, Elijas Feuermantel war dabei zu erlöschen. "JA!" "NEIN!", riefen beide gleichzeitig. "Naemi hechtete zu Elija und gab ihr drei Schläge in den Bauch. Keuchend ging diese zu Boden. Naemi hielt ihr die V-Klinge unter die Nase. "Ich habe gewonnen." "Ja... was ist dien Wunsch..." Elija versuchte mit allen mitteln zu verbergen wie wütend sie war, was ihr aber nicht gut gelang. "Ich möchte den Elfenbogen haben." Auch wenn Naemi nicht leiden konnte, sie bewunderte ihre Fairness. Elija hatte ihr den Bogen ohne Murren überlassen. Keine Miene hatte sie verzogen und sich sogar nicht vor Naemi verbeugt. Nachdenklich marschierte das Mädchen nun wieder zum Lager zurück.(Was Naemi nicht weiß ist dass Elija eine richtige Sammlung von Elfenbogen hat -.-") Sie hatte Imil zwar nicht gefunden war sich aber sicher, dass ihre beiden Freunde Tyl und Jewel einen besseren Orientierungssinn hatten. Naemi musste die Zähne kräftig zusammen beißen. Wie es aussah hatte sich die Wunde in ihrem Arm entzündet und sie brennte schrecklich. "Geht's? Wir sind hoffentlich bald am Lager...", meinte Zephyr. "Noch halt ich es durch.", log Naemi und kippte im nächsten Augenblick um. "Ach du Schande!", rief Zephyr. "Hey, wer macht denn hier so einen Krach!", hörte Zephyr jemanden rufen. Er blickte sich um. Ein paar Meter weiter weg stand ein Wind Djinn. "Hallo! Kannst du mir helfen!" "Klar...", meinte der Djinn und flog zu Zephyr. "Ist das deine Herrin?", fragte der Wind Djinn. "Ja, sie ist aber viel mehr meine Freundin...", erklärte Zephyr. "Mhm... die Arme... mein Name ist Mistral.", stellte sich das Djinn Mädchen vor. "Freut mich dich kennen zu lernen. Ich heiße Zephyr." Mistral nickte. "Ich besitze leider keinerlei Heilungsfähigkeiten. Wir müssen sie wach bekommen. Los hol ein bisschen Wasser. Der Fluß ist dort!" Mistral deutete in Richtung Norden. Zephyr nickte und flog schnell los. Mistral flog zu Naemis Gesicht und gab ihr eine kleine Ohrfeige. "Au...", murmelte Naemi. « Hey, du darfst auf keinen Fall einschlafen!", rief Mistral in ihr Ohr. Zitternd richtete sich Naemi auf. "Hey... du bist aber nicht Zephyr...", meinte Naemi noch immer benebelt. "Gut erkannt Sherlock Homes. Watsen ist Wasser holen.", grinste Mistral. "Oh... entschuldige. Das war unhöflich." "Nein, nein. War es nicht. Ich bin Mistral." "Naemi." "Bitte? Ja, mein Name ist Mistral." "Nein... nicht Name... eh Naemi, so heiße ich." "Oh... aso..." Mistral begann zu lachen. Auch Naemi konnte nicht anders. Zephyr kam gerade zurück. "Ah, du bist wieder wach... was ist so witzig?" "Nichts wichtiges.", meinte Naemi. "Weibersache.", sagte Mistral grinsend. "Aha...", Zephyr blickte verwirrt zwischen den beiden hin und her. "Übrigens wo ist das Wasser?", fragte Mistral. "Ach ja. Also ich war beim Fluss, aber da ist mir eingefallen, dass ich das Wasser doch gar nicht transportieren kann..." Schweigen umhüllte die drei. Naemi begann wieder zu lachen. Die beiden Djinns setzen ein. "Ich glaube wir sollten jetzt eindlich weitergehen." "Wisst ihr was? Ich komme mit. Ihr scheint beide ganz in Ordnung zu sein.", meinte Mistral grinsend. Naemi freute sich und Zephyr war auch begeistert. Nach einer halben Stunde war Naemi wieder sehr erschöpft. Die Djinns mussten sie bei Bewusstsein halten. Dann kamen sie endlich am Lager an... "Jewel...brauche Hilfe....", hörte man Naemis Stimme bevor sie plötzlich 5 Meter von Jewel und Lyt entfernt zusammenkrachte. "NAEMI!", riefen Tyl...Lyt? und Jewel gleichzeitig und hechtete zu ihrer Freundin. Schnell legte Jewel ihre Hände über die Verletzungen bis Naemi sich wieder aufrichtete. "Vielen Dank...", sagte Naemi und trank einen Schluck warmes Wasser (Wasser von einem Beutel, mit dem Lagefeuer erwärmt ). "Was ist denn passiert?", fragte Jewel. "Ziemlich viel. Ich hatte nur einen kleinen Kampf. Oh... das ist Mistral", stellte Naemi das Djinn Mädchen vor. Mistral grüßte alle und setzte sich dann zu Knospe (Kerl), Zephyr (Kerl) und Sprudel (Mädchen) in eine kleine Runde. Naemi blickte sich um. " Und jetzt zu euch. 1. Wer ist das (auf Lyt deutend), 2. wo ist Tyl, 3. wieso ist hier ein Merkur Djinn und 4. wieso hast du einen Stab auf deinem Rücken?" Jewel lächelte verlegen. "Also... ich habe bei eine Zauberin Unterricht genommen... ja... und diese Djinn Dame habe ich zufällig getroffen... und eh... das hier.... ist Lyt.... oder Tyl... das weiß ich auch noch nicht genau....", gestand sie. Naemi schaute Lyt tief in die Augen. Es war ein Blick welcher überhaupt nichts aussagte. Einfach nur ein tiefer leerer Blick. Lyt erwiderte den Blick mit dem gleichen. "Bitte? Das ist doch nicht Tyl..." "Es ist schwer zu erklären.", beichtete Lyt "Aber ich versuche es dir zu erläutern... ... und ich schätzte dass ich mich jetzt immer bei Mondschein zu meinem wahren Ich verwandle...", schloss er nach einer viertel Stunde ab." Naemi hatte schweigend zugehört. "Verstehe... Wieso hast du nicht von Anfang an die Wahrheit gesagt?", fragte sie. "Es war mir peinlich....", meinte er leise. Naemi lächelte. "Aber es ist schön dass du die Wahrheit doch noch gesagt hast." Lyt nickte. "Sag mal... wie sollen wir dich jetzt eigentlich nennen? Tyl oder Lyt?", fragte Jewel plötzlich nachdenklich. "Wie ihr wollt. Lyt ist zwar mein richtiger Name aber an den anderen habe ich mich mittlerweile sogar schon gewöhnt glaube ich.", lachte er. Naemi lächelte ihn an. Und Jewel grinste. Die Djinns machten es sich in einer kleinen Runde ums Lagerfeuer bequem und begann zu quatschen. Auch die "Menschen" redeten noch lange. Naemi und Jewel mussten jedes Detail ihres Erlebten erzählen. Und Lyt wurde sowieso ausgepresst wie eine Zitrone. "Ein Prinz... Wow. Hätte ich dir nicht zugetraut. Du hast deine Rolle als kleiner Bub gut gespielt.", lobte Naemi. "Danke. Es war nicht einfach. Wo ich doch normalerweise sehr erwachsen bin.", gab er zu. "Von wegen. Als er herausgefunden hat das er eine Kopf größer ist als ich ist er vor Freude in die Luft gegangen wie ein kleines Kind.", meinte Jewel. "Hey, das war was ganz anderes!", fauchte Lyt. "Und der Freudentanz? Das wohl auch!", konterte Jewel. "Was würdest denn du machen wenn du nach 5 Jahren wieder in deinem alten Körper bist." "Jedenfalls nicht das was du gemacht hast." "Hey, Friede...", Naemi war aufgestanden und versuchte die beiden zu beruhigen. "Wie Katz und Maus...", meinte Zephyr. "Mhm.. ja wie Feuer und Wasser!", fügte Knospe hinzu. "Feuer und Wasser.... du bist doch ein Mars Adept oder Lyt?" Lyt nickte. Naemi grinste. "Dann werde ich wohl noch öfter der Friedensbote zwischen auch beiden sein...", überlegte Naemi laut. Lyt und Jewel blickten sich an. "Wir sollten versuchen miteinander auszukommen.", sagte Jewel. Lyt nickte zustimmend und die beiden reichten sich die Hand. Naemi lächelte. Sie konnte sich nicht vorstellen dass dieser Frieden lange halten würde aber es war ein Anfang. "Wie alt seid ihr eigentlich?", fragte Jewel. Naemi wurde auch gerade bewusst, dass sie keine Ahnung hatte wie alt ihre Gefährten waren. "Also ich bin 15.", fügte Jewel hinzu. "Wers glau-", Lyt biss sich auf die Lippe. "Ich bin auch 15...", sagte Naemi schnell. Lyt begann an seinen Fingern etwas ab zuzählen. "Du weißt nicht wie alt du bist..." "Schon aber ich muss überlegen... ich war 5 Jahre ein Knirps... eh ich glaub ich bin 17..." "Mit 12 hat dich die Hexe in einen Jungen verwandelt? Da warst du wohl noch eher ein Knirps... ich wette du hast gelogen und die Hexe hat dich, weil du frech warst auf ewiges Dasein im kleinen Körper verdonnernd.", zeterte Jewel. "Ah, sorry. Das ist automatisch...", entschuldigte sie sich daraufhin wieder. Lyt winkte ab. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)