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Befreie Mich!

von

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Traum

Befreie Mich!
 

Kapitel 1: Traum
 

Der Junge war kaum älter als Jun selber. Höchstwahrscheinlich sogar noch um ein bis zwei Jahre jünger. Er hatte rabenschwarze Haare, welche sich in einem leichten Luftzug auf und ab bewegten, als Jun die Tür öffnete. Ab und zu sah man die dunklen Augen, welche hinter den langen Haaren versteckt waren. Sie waren dunkel und ließen die Gestalt vor ihm noch trauriger aussehen. Sein Blick lies das Herz von Jun höher schlagen. Er drückte Angst und Hass aus. Jun wollte den Jungen in die Arme schließen und nie wieder los lassen, aber er konnte nicht. Wie gebannt starrte er die fast leblose Kreatur vor sich an, die gefesselt an einer kahlen Wand hang und sich nicht bewegen konnte. Der Junge sah so hilflos aus.

Jun versuchte seine Hand auszustrecken und das kleine Wesen zu berühren, doch es blieb ihm wie doch schon so oft verwehrt. Er gab all seine Kraft dafür, konnte sich aber keinen Millimeter bewegen. Warum sollte er auch? Er war auch nur der Beobachter des ganzen Spektakels welches sich Nacht für Nacht wiederholte. Immer wieder versuchte er, den Schwarzhaarigen zu helfen, konnte es aber nicht.

Und jetzt hörte er es schon wieder. Das Geräusch der Schüsse aus der Zelle nebenan. Jun wollte schreien, schaffte es aber nicht. Er war zu schwach, das wusste er so gut wie kein anderer.

Jetzt würden sie wieder kommen und den kleinen Jungen eine Kugel ins Herz schießen. Dieser blickte ihn geradewegs traurig an. Konnte er wirklich nicht helfen? War es ihm denn verwehrt für alle Ewigkeit? Oder wollte er nicht? Hatte er etwa Angst?

Und da waren sie auch schon wieder. Diese Personen, die er nie zu erkennen vermochte. Er wusste nur, dass sie stark gebaut waren. Mehr nicht. Sie waren immer zu zweit.

Da! Schon wieder hatte einer der beiden eine Pistole in der Hand. Er zielte auf den gefesselten Jungen und...
 

"Aah!" Schweißgebadet wachte Jun auf. Schon wieder dieser Traum. Er hatte ihn schon seit einigen Wochen und er lies ihn einfach nicht schlafen. Es war immer dasselbe. Er sah den Jungen, wollte zu ihm, konnte es aber nicht. Dann kamen die Männer und erschossen den Jungen. Grundlos. Jun selbst konnte nie helfen.

Er kannte den Jungen nicht einmal. Er wusste nicht, warum er andauernd diesen Traum hatte. Ständig sah er das weiche Haar und die unendlich traurigen Augen des Jungen. Sie hatten keine bestimmte Farbe. Jun selbst wusste nur, dass sie dunkel waren. Meist blickten sie ihn mit Angst, Hass und Trauer an. Er konnte sich nie von diesem Blick abwenden. Er versank förmlich in den Augen des Jungen.

Jun drehte sich auf die Seite und sah auf seinen Wecker. Es war 5:00. Schlafen konnte er jetzt nicht mehr, also stand er auf und zog sich langsam an. Dabei fiel ihm ein, dass heute Sonntag war. Er hatte ein Turnier! ,Scheiße! Hab ich ja völlig vergessen. Und wenn ich da nicht hingehe, bekomm ich nie ein Stipendium für die Oberstufe!', dachte er sich.

Nun ja, so abwegig war der Gedanke nicht, auf eine Schule zu gehen, in der er kein Karate- Training hatte. Es würde ihn nur schnell langweilen, mit den anderen Schülern Fußball oder Baseball zu spielen. Seufzend ging er in die Küche. Er machte sich ein Brot und drehte den Fernsehapparat auf. Einige Zeit lang schaltete er auf den verschiedenen Kanälen herum, als er auf eine Nachrichtensendung aufmerksam wurde. Es wurde gerade über eine Entführung mehrerer Kinder und Jugendliche berichtet. Alle waren spät am Abend noch in der Stadt gewesen und kamen nicht nach Hause. Man hatte die Kinder lange gesucht. Einige Zeit später wurden ihre Leichen an den unmöglichsten Orten gefunden. Die meisten waren erschossen worden, andere erstochen. Manchmal wurden sie erwürgt, aber Fakt war, dass die Polizei konnte nie die Täter ausfindig machen konnte.
 

Jun dachte sich nicht viel dabei und wollte schon weiterschalten, als ihm sein Traum wieder einfiel. Konnte es da etwa eine Verbindung geben? Er verwarf die Idee schnell wieder. Warum sollte es eine geben? Er sah sich sicher viel zu viele Krimis an.

Ein Blick auf die Uhr, ließ Jun die Nachrichten vergessen. Es war schon 6:30! Er musste in einer halben Stunde in der Sporthalle sein! Sonst konnte er sich nicht mehr anmelden. Und es gingen Gerüchte um, dass der Direktor der Schule anwesend war auf welche Jun gehen wollte. Jun sollte ihn nicht verärgern, indem er gleich am Anfang zu spät kam.
 

Kapitel 1- Ende
 

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Hm... Wieder mal was von "Eigener Serie" online. Die Geschichte ist alt und traurig. Sehr traurig. Die Warnungen bei Shonen- ai sind berechtigt. Auch wenn es ziemlich zum Schluss kommt, na ja...

Ich würd mich wahnsinnig über Kommis freuen (sollte auch nur irgendjemand diese Geschichte lesen... *seufz*). Auch Kritik ist sehr erwünscht ^^

Also, viel Spaß noch,

kamiu

Treffen

Kapitel 2- Treffen

So schnell er konnte, lief Jun zur Sporthalle und kam auch noch rechtzeitig an. Leicht außer Atem meldete er sich an und wärmte sich dann auf dem Platz auf.

Nach einiger Zeit wurde die Auslosung der Gegner bekannt gegeben. Jun war gleich als Erster an der Reihe. Nervös schaute er sich um. Keiner seiner Teamkollegen war zu sehen. ,Haben wohl alle verschlafen.', dachte er sich.

"Jun Kilufes bitte auf Matte Zwei!", ertönte auch schon eine Stimme aus den Lautsprechern. Mist! Er hatte den ersten Ausruf überhört. Ging den heute alles schief? Gut, damit musste er jetzt leben.

Er stellte sich auf die Matte und wartete auf das Startsignal.

Als der Kampf begann, schaute Jun kurz überrascht auf die Seite. Dort stand der Junge aus seinem Traum, den er seit einiger Zeit immer hatte. Plötzlich hatte er einen Schlag in der Magengrube und ging zu Boden. "Ippon!" hörte er und war wütend auf sich selbst. Warum war er auch nicht im Bett geblieben und hatte weitergeschlafen?

Noch immer deprimiert ging er von der Matte. Er hatte den ersten Kampf verloren und konnte nicht mehr weiterkämpfen, da er nach den Turnierregeln nicht mehr weiterkämpfen durfte.

Auf einmal fiel ihm wieder ein, warum er sich nicht mehr auf den Kampf konzentrieren konnte. Der Junge aus seinen Traum war plötzlich auf dem Rand der Matte gestanden und Jun war dadurch so abgelenkt gewesen war, dass ihm sein Gegner mit einen Fußkick außer Gefecht setzen konnte.

Eilig machte er sich auf, um den Jungen zu suchen. Er wusste zwar nicht, warum er mit ihm reden wollte, aber vielleicht konnte er dann besser mit seinen Gefühlen und den Träumen umgehen.
 

Jun fand den Jungen auch. Er wurde gerade von einem Mann mittleren Alters weggeschleppt.

Der Junge versuchte, sich zu wehren, scheiterte aber auch nach mehreren Tritten auf das Schienbein kläglich.

"Hey! Lassen sie den Jungen los!", schrie Jun so laut er konnte und hoffte damit irgendjemanden auf sich aufmerksam zu machen. Der Junge schaffte es dem Mann zu entkommen, als dieser einen kurzen Moment lang unaufmerksam gewesen war, weil Jun gerufen hatte und lief so schnell er konnte zu Jun. Dieser stellte sich schützend vor ihn und hoffte, dass der Fremde verschwinden würde.

Jener versuchte noch, den Schwarzhaarigen zu fangen, blieb aber stehen, als er Jun sah. Er schien kurz nachzudenken, drehte sich um und machte sich aus dem Staub.

"Alles okay, mit dir?", fragte Jun besorgt. Der Junge sah ihn kurz an und nickte dann. Seine Augen waren so ängstlich wie Jun es aus seinen Träumen gewohnt war. Da ihm nichts anderes einfiel, hielt der den Kleineren einfach die Hand hin und deutete auf die Halle.

"Ich muss nicht mehr kämpfen. Wo sind deine Eltern? Ich bringe dich zu ihnen.", sagte er ruhig. Der Junge sah nachdenklich zu Boden.

"Ich habe keine Eltern.", sagte er mit leiser Stimme: "Ich bin seit ich fünf Jahre alt bin bei diesen Leuten gewesen. Sie sind meine "Familie". Aber ich will weg!", schluchzte er und drückte sich fest an Jun.

Jun hielt den Jungen eine Weile lang fest und flüsterte ihm beruhigende Worte ins Ohr. Nach ein paar Minuten, hatte sich der Jüngere ein wenig erholt und Jun konnte ihn endlich fragen, wie er hieß. "Ich habe keinen Namen. Man hat mich dort einfach J/ 4/ 9/ genannt. Ich bin der vierte aus der neunten Generation, des Projektes J.", sagte dieser nach einer Weile.

Jun überlegte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Männer den Jungen zurückhaben wollten war sehr groß. "Willst du zu mir mitkommen?", fragte er der Einfachheit wegen. Vielleicht ließ sich ja etwas über diese Versuche herausfinden. Und auch wenn es nicht viel war, Jun wäre seiner Antwort schon näher. Der Kleinere schwieg kurz und sagte dann: "Wenn es dir nichts ausmacht, ja." Mit diesen Worten drückte er sich noch fester an Jun.

"Nein... macht mir nichts aus...", antwortete dieser ein wenig irritiert. Der Kleine kam ihm so bekannt vor, aber woher?
 

Als die beiden in der Wohnung von Jun angekommen waren, meinte jener, dass der Jüngere sich einmal hinlegen und ausruhen sollte. Er war auf dem Nachhauseweg immer wieder eingenickt, sodass er den Jungen bei fast jeder Bushaltestelle wecken musste. Jun machte sich Sorgen um ihn.

Jun selbst legte sich auch nieder und war nach einigen Minuten ebenfalls eingeschlafen.
 

Kapitel 2- Ende

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Hm... neues Kapitel. Die Story wid nicht so lange wie etwa "Kinata" oder "Bin ich es wert, geliebt zu werden?". Und sie ist schon abgeschlossen, als keine Änderungen mehr möglich ^^

ciao, kamiu

Befreie Mich!
 


 

Als er wieder aufwachte, hörte er ein leises Wimmern. Es kam von den Jungen mit den rabenschwarzen Haaren. Jun stand leise auf und ging zur Couch, um nachzusehen, was los war.

Der Kleinere zitterte und wimmerte vor sich hin. Er schien einen Traum zu haben, der ihm Angst machte.

Jun schüttelte ihn leicht um ihn aufzuwecken. Mit verweinten Augen schaute der Kleine auf.

"Was war denn los?", fragte Jun sanft um ihn zu beruhigen. Der Kleinere krallte sich an Jun' s T- Shirt fest und verkrampfte sich in dieser Haltung.

"Sie wollen... sie wollen, dass ich jemanden töte!", brachte der Jüngere unter all dem Schluchzen heraus. Er schmiegte sich eng an Jun. Dieser legte vorsichtig seinen Arm um die weinende Gestalt.

Als er sich beruhigt hatte, fragte Jun dann: "Wie soll ich dich nennen? Du brauchst einen Namen. Ewig kannst du nicht mit dieser Zahl herumlaufen. Also, wie willst du heißen?" "Egal!" kam die Antwort. Jun überlegt kurz und meinte dann: "Wie wäre es mit Feipo?" In den Armen von Jun nickte so benannter Feipo und entspannte sich langsam.

Jun dachte nach. Ja, Feipo war ein schöner Name. Und er klang niedlich. Zärtlich wuschelte er dem Kleinen durch die Haare. Nach einer Weile bemerkte er, dass Feipo eingeschlafen sein musste. Vorsichtig wollte sich Jun von ihm lösen, doch der Schwarzhaarige hielt ihn fest. Schließlich gab es Jun auf und legte sich neben ihn.

Bevor er einschlief dachte er nach. Feipo hatte gesagt, dass er jemanden töten müsse. Aber wen? Oder anders gefragt: Warum? Er hatte gesagt, dass er keine Eltern hätte. Hieß das etwa, dass er in einem Labor oder in einen Waisenhaus aufgewachsen war? Oder hatte es mit seiner Vergangenheit etwas anderes auf sich?

Nach und nach wurde Jun schläfriger und döste nach einiger Zeit ein.
 

Feipo wachte vor Jun auf. Er weckte diesen und schaute ihn an. "Hast du Hunger? Oder willst du etwas anderes?", fragte der eben Aufgewachten. "Ich habe Hunger... Ich hab seit Tagen nichts mehr zu Essen gehabt.", sagte Feipo. "Und warum hat man dir nichts zum Essen gegeben?" "Weil ich meine Aufgaben vernachlässigt habe. Ich wollte nicht mehr trainieren und bin abgehauen.", kam die Antwort. Feipo schaute Jun bettelnd an. Dieser schüttelte nur leicht den Kopf und stand auf. Er hatte ja auch Hunger. "Was willst du?" Eine einfache Frage. Feipo sah Jun fragend an. Es sah so aus, als wüsste er nicht, was Jun mit dieser Frage bezweckte. "Was meinst du damit? Es gibt doch nur Hanun*. Oder hast du etwas anderes?", fragte Feipo ungläubig. "Hanun? Wir leben hier nicht im Krieg. Komm, ich schau, was ich im Kühlschrank habe. Dann wärm ich uns was auf." Diesmal war Jun an der Reihe fragend zu schauen. Sollte das etwa heißen, dass der Schwarzhaarige von einer Organisation kam? Hatte er etwa noch nie etwas Richtiges zu Essen gehabt hatte, außer dieses Hanun? Jun wusste was es damit auf sich hatte. Hanun wurde oft in Krankenhäusern verwendet um den dortigen Patienten zu einer schnelleren Genesung zu verhelfen. Oder auch in der Kriegs- und Zwischenkriegszeit. Überall dort, wo man viel und nahrhaftes Essen benötigte.

Aber es hatte auch seine Nachteile. Manchmal wirkte es wie eine Droge. Der Mensch musste dieses Zeug einfach essen, ob er wollte oder nicht. Nahm er zu viel davon zu sich, hatte er einen vollen Nährstofftanker, wie es seine Volksschullehrerin ausgedrückt hatte und der Mensch konnte nicht mehr richtig denken, was ihn beiläufig dazu zwang, sich oder andere zu töten.

Was wenn, nun Feipo von diesen Zeug abhängig war und keine andere Nahrung zu sich nehmen konnte? Würde er durchdrehen?

In der Hoffnung, dass es nicht so war, ging Jun in die Küche und besah sich seinen Kühlschrank. Viel befand sich nicht darin. Feipo war ihm gefolgt und schaute den Älteren fragend an. "Willst du zuerst eine Suppe und dann Spaghetti?", gab sich dieser nach einer Weile auf. Er mochte das Kochen nicht besonders und bestellte sich meistens Pizza oder ähnliches. Doch so, wie der Schwarzhaarige aussah, würde er nur vom Fleisch fallen, sollte Jun ihm etwas Fast- Food- Ähnliches geben.

"Ja!", rief dieser in einer hellen, klaren Stimme. Jun lächelte. Es gefiel ihm, wenn der Jüngere nicht so traurig schaute, sondern lachte. Er war eben doch noch ein Kind... '... das Zuwendung braucht.', dachte er bei sich.
 

Nachdem Jun alles vorbereitet hatte, blickte er aus dem Fenster. Es war Abend, und die Sonne ging gerade unter. Er dachte an seinen letzten Sonnenuntergang den er erlebt hatte. Es war schon lange her.

"Kann ich dir helfen?", unterbrach eine helle Stimme seine Gedanken. "Ich habe noch nie gekocht. Kann ich es versuchen? Bitte!", bettelte Feipo. Jun sah ihn irritiert an. 'Warum denn nicht. Kann ja nicht so schlimm werden... ', dachte er bei sich und musste unwillkürlich lächeln. Sollte es der Kleinere doch versuchen. Wenn es ihm Spaß machte...

Er nickte zustimmend und deutete auf den Herd. "Schau mal, rühr jetzt ab und zu um. Gerade so, dass es nicht überkocht. Und wenn Blasen aufsteigen, sagst du mir Bescheid, okay?", erklärte er dann freundlich.

"Ja!", gab die klare Stimme zur Bestätigung. Jun stand auf und ging in das Wohnzimmer. Er hatte noch ein paar Aufgaben für die Schule zu erledigen und wusste nicht, wann er dies machen sollte.

Gerade als er über einer ziemlich komplizierten Mathematikaufgabe saß, hörte er den Kleineren rufen: "Das blubbert jetzt! Was soll ich tun?" Grinsend stand Jun auf und holte sich ein Tuch, mit welchen er den Topf von der Herdplatte hob und auf die Küchenablage stellte. Dann nahm er eine Schüssel und füllte den Großteil der Suppe in jene. Er stellte sie ab und deutete mit der Hand darauf. "Das ist für dich. Ich nehme an, du hast großen Hunger.", sagte er.

Zweifelnd nahm Feipo den Löffel in die Hand und kostete. Ungläubig sah er auf. "Das schmeckt viel besser als das Hanun, das wir immer hatten!", rief er dann fröhlich und leerte schnell den Teller.

Inzwischen stellte Jun die Spaghetti auf den Herd und ließ sie kochen.

"Sag mal, wie heißen den die Leute, die dich trainiert haben?", fragte er nebenbei. Feipo schaute auf und sah ihn verwundert an. "Ich weiß nicht genau, wie jeder heißt, aber auf ihren Uniformen war immer ein Kreuz mit Rosen. Darunter stand ,Rosenkreuz'." Nach einer kurzen Weile sagte er noch: "Es waren immer andere... meistens haben sie zweimal in der Woche gewechselt, weil mich niemand trainieren wollte. Sie sagten, ich sei zu schlimm oder so."

Alarmiert sah Jun auf.
 


 

*) Hanun ist eine Art Eintopf, der nicht besonders gut schmeckt, aber alle Nährstoffe beinhaltet, die der menschliche Körper zum Leben braucht. Ist meistens bei größeren Organisationen oder im Krieg zu finden.
 

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Soooooooooooooooooooo!

Ich hoffe ihr schlagt mich nicht, weil das Kapitel wieder so kurz war ^^'

Na ja... hm... Mordrohungen sind weniger erwünscht... aber gegen Kommentare hab ich nichts einzuwenden ^_____________________^

bb, kamiu

Befreie mich!
 

Rosenkreuz? Hieß das etwa, das der Schwarzhaarige einer der Begabten war? Oder erforschten sie ihn aus anderen Gründen?

Er selbst hatte einmal einen Freund, der ihn davon erzählt hatte. Anfangs hatte Jun dies als Schwachsinn abgetan, als aber eines Tages einige Leute in Uniformen in ihre Klasse kamen, und ein paar Schüler mitnahmen, wusste Jun, dass sein Freund recht gehabt hatte. Am nächsten Tag, stellte sich heraus, dass jener Freund noch an demselben Tag spurlos verschunden war. Jun sah ihn nie wieder. Er verfluchte sich deswegen, und schwor sich, seinen Freund wiederzufinden.

Irgendwann kamen die Männer in den Uniformen wieder und suchten sich abermals ein paar Schüler aus, die sie mitnahmen. Gesehen hatte sie Jun seit jenem Tag nicht mehr.

Jun nahm an, dass diese paar Schüler eine besondere Begabung hatten und war ein wenig enttäuscht von sich selbst. Jahre später traf er einen seiner Freunde im Kino wieder und redete mit ihm. Jener Freund verfluchte Rosenkreuz, wurde dann aber abgeschleppt.

Lange schon schaute Jun den kleineren Jungen an. "Was ist los? Machst du dir Sorgen?", fragte Feipo auf seine kindlich naive Art.

<Wollen die ihn denn zu einen Auftragsmörder ausbilden? Schon als Kind?> , überlegte sich Jun. Schnell verwarf er die Idee. Warum sollte so ein unschuldiges Kind denn töten sollen? Das wäre doch krank.

Fragend sah ihn Feipo an. "Sag mal, warst du schon immer bei diesen Leuten? Oder haben sie dich irgendwann einmal abgeholt?", fragte Jun ausweichend. Wenn seine Vermutung stimmte, dann könnte man Rosenkreuz endlich auffliegen lassen.

"Und weißt du, wo du da gewohnt hast?", fuhr er fort. "Die sind einmal gekommen und haben mich mitgenommen. Sie haben gesagt, dass mich meine Mutter nicht mehr haben will und dass sie sich um mich kümmern werden. Aber das glaube ich nicht! Mama hat gesagt, dass sie mich immer lieb haben wird!" Plötzlich weinte Feipo. Jun nahm ihn sanft in die Arme. Der Kleine musste ja viel durchgemacht haben. Was, wenn er gar nicht freiwillig dort hingegangen war? Wenn man ihn gezwungen hatte mitzugehen? Oder hatten ihn seine Eltern etwa verkauft? Alles Fragen auf die Jun keine Antwort wusste. Vielleicht war es auch besser so.

Nachdem sich Feipo einigermaßen beruhigt hatte, gab ihm der Ältere die Nudeln mit Soße und aß danach mit ihm.

Da Feipo müde war und Jun noch Schulaufgaben zu erledigen hatte, wurde Feipo einfach ins Bett verfrachtet. Seufzend machte der Ältere das Licht aus und sich für eine eher ungemütliche Nacht auf der Couch bereit.

Er erledigte noch schnell seine Mathematikaufgaben und schlief irgendwann, den Kopf voller Gedanken ein.
 

~Er lief, doch er wusste nicht wohin. Was wusste er? Nichts! Nur, dass er etwas getan hatte, das er nicht wollte! Er hatte jemanden umgebracht! Er wusste nicht mehr wer es war doch, er hatte im Auftrag von irgendeiner Person gehandelt. Jetzt versuchte er wie ein feiger Hund zu flüchten um sein eigenes Leben zu retten. Er hörte einen Schuss. Dann glaubte er, Schmerzen in seinem Bauch zu spüren. Er stolperte, fiel hin und lag einfach nur am Boden. Er konnte nicht mehr laufen, nein er hatte den Kampf verloren. Den Kampf, jemanden zu beschützen, den er mochte.~
 

"Nein... nicht...", hörte Feipo eine Stimme rufen. Warum redete Jun denn Im Schlaf? Vorsichtig rüttelte er den Älteren. Dieser schlug die Augen auf und sah Feipo irritiert an. Was war los? Ach ja... er hatte einen Alptraum gehabt... aber warum hatte er so etwas geträumt?

Da Jun zu keinem Entschluss kam, drehte er seinen Kopf und schaute auf die Anzeige seines Videorekorders. Es war 4 Uhr 39. Bald 5 Uhr. Dann sah er zu Feipo uns lächelte leicht. Der Kleine hatte ihn also geweckt. Gut, dann sollte er ihm wohl sagen, dass alles in Ordnung war und er noch lebte.

"Alles okay. Mir geht's gut.", sagte er in das fragend schauende Gesicht. "Komm, lass uns noch ein wenig schlafen.", meinte er dann und machte eine Handbewegung Richtung Schlafzimmer. "Leg dich noch ein wenig hin und versuch zu schlafen. Du gehst morgen mit mir mit in die Schule."

"Ja!", sagte der Schwarzhaarige erfreut und legte sich, anstatt in das Bett zu Jun auf die kleine Couch. Dieser schüttelte nur leicht den Kopf und versuchte ebenfalls einzuschlafen so gut das ging, wenn man kaum Platz hatte.
 

"Ihr habt einen neuen Mitschüler: Feipo. Er ist gerade erst hierher gezogen und ich bitte euch ihn freundlich zu behandeln.", sagte der Lehrer. Dann etwas leiser sagte er zu Feipo: "Setz dich dort in die zweite Reihe. Neben Sophie."

Der Junge nickte und ging zu dem angegebenen Platz. Er setzte sich und lächelte das Mädchen neben ihn freundlich an.

Dieses nickte und stellte dem Schwarzhaarigen gleich ein paar Fragen: "Woher kommst du? Warum bist du hergezogen? Wo wohnst du?"

Verwirrt über so viele Fragen schüttelte Feipo leicht den Kopf. Dieses Mädchen war ja schlimmer als die Männer aus der Organisation. Jun hatte ihm gesagt, er solle nichts über diese Leute sagen. Aber warum? War das denn so schlimm?

"Ich habe früher bei ein paar Leuten gewohnt. Die haben mich öfters untersucht und so. Und sie haben mir beigebracht ohne Zivilisation zu überleben. Ich kann eine Woche lang alleine in der freien Natur überleben.", sagte er stolz weil er nicht weiter auf die Fragen seiner Sitznachbarin eingehen wollte.

"Cool! Du musst echt stark sein! Kannst du mir so etwas auch beibringen? Bitte!", bettelte Sophie und sah ihn flehend an.

"Geht nicht! Ich brauche dazu die Computer und meine Assasinen- Ausrüstung! Sonst kann ich nicht kämpfen und dir das alles zeigen!", rief er erschrocken, über die Bitte, etwas lauter.

Seine Mitschüler sahen ihn verwundert an. Assasin- Ausrüstung? Hatten das nicht nur die Helden in Fernsehserien? War er etwa so ein Held?

"Ähm... Feipo, was hat das alles mit dem Unterricht zu tun? Und wieso brauchst du eine Assasin- Ausrüstung?", fragte auch schon der Lehrer. Dann sagte er: "Komm nach der Stunde doch bitte mit mir hinunter zum Konferenzzimmer. Ich werde deinen Freund einmal über dein Verhalten aufklären."
 

"Was ist denn los? Hat er etwas angestellt?", fragte Jun, noch immer außer Atem, weil er gerade erst erfahren hatte, dass er zum Lehrerzimmer kommen sollte und ziemlich spät dran war.

"Ich muss Sie dringend um ein Gespräch bitten.", sagte der Klassenvorstand nur. "Was ist überhaupt los, Herr Professor?", fragte Jun noch immer nicht schlauer.

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Sooooooo, ich bins wieder mal. An alle meine Fans (hab ich überhaupt welche?) *suchend umschau*, sorry, dass ich so lange nichts geschrieben hab.

Gomen- nasai!!!

Aber jetzt ist ja de neue Teil ON...

Bis dann, kamiu

Entführung

Befreie Mich!

Entführung
 

"Der Junge, Feipo, wie Sie ihn nennen, hat in der Stunde etwas von Assasinenleben gefaselt. Ich hoffe, Sie wissen, dass es unserer Schule verboten ist, Mördern, eine schulische Laufbahn zu ermöglichen. Bitte bedenken Sie, dass nur ,Rosenkreuz' heutzutage PSI- Fähige Kinder aufnimmt und ausbildet.", sagte der Professor ernst. "Wir können solche Kinder nicht in unsere Schule aufnehmen. Sie gefährden die anderen Schüler! Meinem Wissen nach, werden heute keine Assasine mehr ausgebildet. Nur von einer Untergrundorganisation, namens ,Rosenkreuz'. Und selbst diese nehmen nur mehr Kinder auf bei denen PSI- Fähigkeiten zu erkennen sind. Sollte dieser Junge von ,Rosenkreuz' kommen, so werde ich das der Polizei melden müssen. Solche Wesen sind keine Kinder mehr, sondern Monster!"

Jun hatte bisher nur schweigend auf den Boden geschaut und richtete sich nun auf. "Ich weiß genauso gut wie Sie, welche Schwierigkeiten sogenannte PSI- Kinder machen. Sie können in ihren PSI- Phasen nur mehr von einem PSI- Akteur kontrolliert werden. Aber ich bezweifle, dass es sich bei Feipo um einen PSI- Begabten handelt. Er hat schon zu oft große Emotionen gezeigt und mir ist nichts dabei passiert.", sagte er mit ruhiger Stimme. "Und jetzt bitte ich Sie uns gehen zu lassen. Ich habe heute keinen Unterricht mehr und Feipo scheint hier nicht willkommen zu sein."

Jun stand auf und wollte den Raum verlassen, als der Professor ihn aufhielt. "So eine Ungeheuerlichkeit! Sie und dieses Monster sind suspendiert, solange ich nicht mit dem Schülerrat darüber gesprochen habe. Das wird ein Nachspiel haben!", rief er und sah kalt auf Feipo herab. Jun erwiderte nichts darauf und meinte nur: "Komm, lass uns gehen." Damit verschwanden die beiden durch die Tür.
 

"Was hast du denn in der Stunde gesagt? Ich meine, warum ist der Lehrer denn so sauer auf dich gewesen?", erkundigte sich Jun vorsichtig. "Ein Mädchen wollte wissen woher ich komme. Und ich hab dann gesagt, dass ich dazu meine Assasin- Ausrüstung brauche. Dann haben das alle mitbekommen und der Lehrer wollte wissen, was ich mit Assasinenausrüstung meine. Und den Rest kennst du ja.", sagte der Schwarzhaarige auf seine typisch naive Art.

'Na toll! Nur wegen so einem Fehler, werde ich suspendiert! Wie soll ich das nur meinen Eltern erklären?', fragte sich Jun in Gedanken. "Ich hab dir doch gesagt, dass du nichts sagen sollst. Warum hast du nicht auf mich gehört?", fragte er ein wenig vorwurfsvoll. Als er keine Antwort bekam, drehte er sich um. "Feipo?", rief er fragend, als er den kleinen Jungen nicht entdecken konnte. "Wo bist du?" Erschrocken darüber, dass er den Kleineren nicht finden konnte lief er zurück. War er etwa von ,Rosenkreuz' entführt worden? "FEIPO!", rief er so laut er konnte, bekam aber keine Antwort.

Zu spät bemerkte er, dass neben ihm ein Auto vorbeifuhr. Und in diesem Auto saß der Schwarzhaarige und versuchte mit aller Macht Jun auf sich aufmerksam zu machen. Dieser wollte hinterherlaufen, stellte aber früh fest, dass er wohl kaum eine Chance gegen einen PKW hatte, der 70 km/ h fuhr.

Verzweifelt über seine Schwäche, fiel er auf den Boden und blieb regungslos liegen. Er hatte es schon wieder nicht geschafft, jemanden zu retten, der ihm wichtig war. Das zweite Mal in seinem Leben, hatte er versagt.
 

"Und sie haben wirklich keinen Jungen mit schwarzen Haaren und dunklen Augen gefunden?", fragte der 15- Jährige ein weiteres Mal. Kopfschüttelnd verneinet der Polizist, der vor Jun hinter seinem Schreibtisch saß: "Nein haben wir nicht. Eine Leiche, auf die diese Beschreibung passt, wurde auch nicht gefunden. Tut mir leid. Haben Sie denn schon in den Krankenhäusern nachgefragt, ob ein solcher Junge eingeliefert wurde?" "Ja, habe ich... keine Kinder in den letzten zwei Wochen. Trotzdem Danke. Und informieren sie mich bitte, falls er gefunden werden sollte."

Jun ging nach draußen und lehnte sich an die Wand. Sein Freund, Feipo war vor zwei Wochen entführt worden und es gab noch immer keine Spur von ihm. Jun selbst vermutete, dass ,Rosenkreuz' ihn geholt hatte. Aber sicher war er sich da nicht. Der Wagen hatte kein Kennzeichen gehabt, so hatte Jun nicht einmal einen Anhaltspunkt, von dem aus er forschen konnte. Es war auch niemand mit Feipo' s Beschreibung in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Jun war alle Möglichkeiten durchgegangen, um den Kleinen zu finden. Er hatte eine Suchanzeige aufgegeben. Aber da er kein Foto oder Bild von ihm besaß, war es schwierig. Vielleicht konnte ihm ja sein alter Freund, Muc, helfen. Der hatte ja ständig mit Untergrundorganisationen wie zum Beispiel ,Rosenkreuz' zu tun. Jun lief zur nächsten Telefonzelle und rief bei der Auskunft an.
 

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Sorry, dass der Teil so kurz geworden ist... aber ich werde die Geschichte in den nächsten zwei Kapiteln beenden. Wahrscheinlich brauch ich eh nur mehr einen, mal sehn...

Bitte schlagt mich nciht, weil ich so einen Blödsinn zusammengeschrieben hab, aber die Geschichte ist schon älter und beendet ^^'

Der Schreibstil st auch nicht grad der beste... leider.

Also, wenn ihr Kommis hinterlasst, hab ich nichts dagegen einzuwenden.

bb, kamiu

Liebe

Sooo... also hier ist der letzte Teil...

Bitte schlagt mich nicht, ja? Ich hab von Anfang an geschrieben, dass ich die Geschichte nur mehr hochlade und sie schon beendet ist...

Aber lest selbst:

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Befreie mich!
 

Liebe
 

Fünf Jahre später. Ein junger Mann von 21 Jahren lief auf dem Dach des Hauses. Er hoffte bei seiner Mission nicht erwischt zu werden. Immerhin hatte er eine Zielperson auszuschalten und keine Hinweise von sich oder seiner Organisation zu hinterlassen. Eigentlich ein leichter Auftrag, weswegen er ihn alleine ausführen konnte. Der Mann hatte einen kleinen Laptop von etwa 15 Zentimeter Größe in seiner Manteltasche. Auf diesen Laptop befanden sich die wichtigsten Daten über das Sicherheitssystem und ein Virusprogramm, das den Strom für einige Zeit lahm legen sollte. Ihm war auch bewusst, wie groß das Risiko war, auf dieser Mission getötet zu werden. In Amerika war seiner Ansicht nach viel möglich. Und würde er erwischt werden, müsste er sich auf die Todesstrafe gefasst machen.

Vorsorglich schaute er sich um und sprang erst auf da nächste Dach, als er sich ganz sicher war, von niemandem beobachtet zu werden. Auf dem nächsten Dach angekommen, lief er so schnell er konnte, zur Treppe der Dachterrasse. Er überblickte das Gebiet noch einmal, nur um dann seinen Mini- Laptop mit dem Sicherheitssystem zu verbinden und dieses zeitweilig auszuschalten. Flink gab er die notwenigen Kennwörter und Zahlencodes ein und hackte sich anschließend in den Zentralcomputer, der Firma. So schnell er es konnte, lud er sich Daten über die Arbeit und andere wichtige Sachen auf eine Diskette und kappte die Verbindung.

Der 21- Jährige öffnete die Tür und ging den Stiegengang hinunter. Im Keller des Hochhauses angekommen suchte er, mit leisen Schritten, das Labor Nr. 18. Dort gab er ebenfalls einen Sicherheitscode ein und trat ein, nachdem er die Überwachungskameras zerstört hatte.

Er nahm sich seine Pistole und schlich sich von hinten an den Doktor heran und bevor dieser überhaupt bemerkte, dass jemand im Raum war, drückte der Mann ab. Mit einem Aufprall stürzte der tote Körper auf den Boden und zuckte noch ein oder zwei mal.

Aber das war dem Mann egal. Er kannte den Spielraum zwischen Leben und Tod. Er war es selbst. Ständig in der Gefahr, entdeckt und getötet zu werden.

Nachdem er seine Mission erfolgreich ausgeführt hatte, verschwand er leise, ohne Spuren zu hinterlassen. Nur ein kleines Kästchen lies er fallen. Als er wieder auf dem Dach des Hauses war, drückte er einen Knopf, auf seinem Laptop. Dann rannte er schnell und sprang von einem Dach auf das nächste. Er war kein besonders guter Agent, fast im Mittelmaß, aber einen solchen Auftrag hatte er schon öfters ausgeführt. Nur eine Minute, nachdem, er das Funksignal von seinem Laptop aus gesendet hatte waren auch schon Feuerwehrsirenen zu hören. Das Labor brannte und die Leiche der Zielperson mit ihm.

Sein Gesicht war starr, wie eine Maske aus Blei.
 

Er sah auf sein vollendetes Werk und verschwand dann genauso leise wie er gekommen war, als sich ihm plötzlich eine Gestalt in den Weg stellte. Man konnte sie kaum erkennen, da sie nur schwarzes oder zumindest sehr dunkles Gewand trug.

"Hey, unseren Professor ermordet man nicht einfach so. Dafür muss man schon bezahlen!", hörte er eine jugendliche Stimme vor sich. <Kann das vielleicht... ? Ist das etwa Feipo?>, dachte der Mann erschrocken und ging in Angriffsposition. Er wollte einen Kampf vermeiden. Wenn er sich nicht verhört hatte, kannte er diese Stimme sehr gut. Sie war der von Feipo sehr ähnlich. Sie klang boshaft, hatte aber einen teil des sanften Klanges, des Jungen der vor fünf Jahren entführt worden war.

"Wie heißt du? Nenne mir deinen Namen und deine Organisation. Dann werde ich dich vielleicht am Leben lassen.", forderte ihn der scheinbar Jugendliche auf. Der Mann überlegte kurz. Er hatte geschworen, seine Auftraggeber niemals preiszugeben. "Codename: Shadow." Eine simple Antwort. "Und deiner? Ich kämpfe nicht gerne, ohne den Namen meines Gegners zu kennen." Wenigstens das wollte er wissen. Vielleicht behielt er recht und es war wirklich sein kleiner Feipo, den er so lange gesucht hatte.

"J/ 4/ 9/, meine ID Nr." Der 21- jährige horchte auf. Es war dieselbe Nummer, die Feipo ihm damals auch gesagt hatte. Er musste es einfach versuchen. "Feipo, bist du es? Damals hast du mir genau dieselbe Nummer gesagt. Ich bin' s, Jun!", sagte er mit einem leichten Zittern in der Stimme.

"Ich kenne keinen Jun. Und wer soll Feipo sein? Dein Haustier? Tut mir leid, Alter, aber Leute wie dich nenne ich krank!", hörte Jun nur eine höhnische Stimme. "Zeig dich! Lass mich dein Gesicht sehen!" Fast schon bettelnd versuchte Jun den Jüngeren, aber doch stärkeren Auftragskiller, davon abzubringen, zu kämpfen.

"Und jetzt noch betteln? Aber wenn das dein letzter Wunsch ist, dann will ich ihn dir erfüllen!", hörte der Ältere die Antwort.

Zögernd sah er auf, um seinen Gegner ins Gesicht zu blicken. Dieser nahm seine Maske ab. Er hatte schwarz- braune Haare, die sein linkes Auge überdeckten. Als ein kleiner Windhauch kam, wurde diese weggeweht und gaben auch sein zweites Auge frei. Eine Narbe war neben diesem zu erkennen. Die Augen selbst waren dunkel. Jun erinnerte sich noch genau an Feipo' s Augen. Sie waren auch dunkel gewesen. Er war sich sicher, dass die Person, welche vor ihm stand Feipo war. Nur dass jene Augen, damals noch freudig leuchteten. Jetzt war darin nur mehr Kälte zu sehen, wobei sie starr auf Jun gerichtet waren als wären sie jederzeit dazu bereit seinen Tod herbeizuführen. Vor ein paar Jahren, waren sie noch voller Glanz und Naivität.

"Feipo, erinnerst du dich wirklich nicht mehr an mich?! Du hast bei mir gewohnt und bist mit mir in dieselbe Schule gegangen! Was ist passiert, nachdem sie dich entführt haben? Erklär es mir! Ich will dich nicht töten oder gegen dich kämpfen!", rief Jun verzweifelt. Er wollte seinen kleinen Schützling nicht verletzen, nachdem er ihn solange gesucht hatte.

"Was passiert ist? Das fragst du auch noch? Sie haben mich gequält! Mich zum Auftragskiller ausgebildet! Und mir aufgetragen, zu morden! Ich bin kein freier Mensch mehr wie du!", sagte der Jüngere, der sich anscheinend wieder erinnern konnte. Jun wollte schon erleichtert aufatmen, als er bemerkte, dass der Junge vor ihm auf ihn zuging.

"Ja, ich erinnere mich wieder. Für ein Monster hast du mich gehalten! Und ich dachte, ich könnte dir vertrauen! Aber nicht einmal du hast an mich geglaubt. Sonst hättest du nach mir gesucht! Und das hast du nicht getan! Das verzeihe ich dir nie!" Während er am Anfang leise gesprochen hatte, schrie er die letzen Worte nur so aus sich heraus. "Das stimmt nicht. Ich habe dich nie für ein Monster gehalten. Und ich habe versucht dich zu finden. Wäre ich sonst hier?", fragte Jun. Er wollte den Schwarzhaarigen in die Arme nehmen, als dieser zurückzuckte. "Lass das! Ich habe es ja in deinen Augen gesehen! Du hieltest mich für ein Monster! Genau wie alle anderen auch!" Schluchzend brach er zusammen. Jun fing ihn auf und nahm den Jungen in die Arme. "Nein! Das stimmt nicht. Und ich halte dich heute noch immer nicht für ein Monster. Du bist ein Mensch. Eine Person, die niemanden hat, dem sie vertrauen kann." Langsam richtete er sich auf. Feipo stand ebenfalls wieder auf den Beinen. Jun ging von hinten auf den Schwarzhaarigen zu und umarmte ihn. Dabei fiel sein Blick auf eine Tätowierung im Brustbereich des Jüngeren.

"Woher hast du die?", fragte er erschrocken. "Das Zeichen, dass ich ein vollwertiger Auftragskiller bin. Ausgebildet und einsetzbar wann und wo man mich auch immer braucht.", kam die leise Antwort. Jun nickte und drückte Feipo vorsichtig an sich. "Wer ist deine Zielperson?", fragte er nur noch. "Du. Aber ich will nicht mehr töten. Alles nur weil ich diese Begabung habe, einen Menschen zu verletzen. Ich will kein Assasin mehr sein." Der Ältere der beiden nickte verständnisvoll.

"Wie alt bist du eigentlich? Du hast es mir nie gesagt." "Jetzt...? 15. Nicht mal erwachsen und schon Killer. Ist nicht so ganz ohne, oder?", kam die zaghafte Antwort.
 

Während die beiden miteinander redeten, merkten sie gar nicht, dass sie die ganze Zeit von einer Person beobachtet worden waren. Dieser Person holte gerade eine Pistole aus ihrer Jackentasche und entsicherte sie leise. Sie zielte auf die Kleinere Person. Die Gestalt wusste, dass es ihr eigener Mann war, konnte es aber nicht ändern. Sie hatte auch einen Auftrag. Agent J/ 4/ 9/ überwachen und sicherstellen, dass die Zielperson getötet wird. Sollte dies nicht geschehen, beide erschießen!

Kurz überprüfte die Gestalt noch die entsicherte Pistole und drückte ab.

Jun selbst, hörte nichts, schrie aber verzweifelt auf, als der Körper in seinen Armen zusammenzuckte und dann leblos liegen blieb. Erst als er das Blut aus der Wunde Feipo' s rinnen sah, wurde er sich bewusst, vollständig versagt zu haben. Er hatte nur mehr den Wunsch auch zu sterben.

Dieser wurde ihn auch erfüllt, als die dunkle Gestalt den zweiten Schuss abfeuerte. Jun selbst konnte aber noch seinen und Feipo' s Mörder erkennen.

Es war der ehemalige Klassenlehrer von Feipo und sein eigener Sozialprofessor, welcher es aus reinem Egoismus nicht ertragen konnte, dass ein paar seiner ehemaligen Schüler, von ,Rosenkreuz' ausgebildet wurden. Er selbst, wollte diese Fähigkeit, Menschen durch pures Denken zu töten, schon immer besitzen. Aber er wurde von ,Rosenkreuz' als unfähig angesehen.
 

Befreie mich aus dem Zwischenraum von Leben und Tod.

Hol mich heraus, denn ich weiß, dass nur du es schaffen kannst, mein Herz zu öffnen.

Befreie mich von meinen Sünden und meinen Last als Mörder.

Hilf mir zu vergessen und lass mich immer bei dir sein.

Denn ich weiß, zusammen waren wir stark und hatten Chancen auf ein besseres Leben.

Befreie mich von dieser Schuld und hole mich ins Leben zurück.

Ich will bei dir bleiben, denn ich weiß, ich liebe dich...
 

ENDE

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Auch wenn das das Ende ist, sind KOmmentare immer noch erwünscht... (man, ich ändere mich aber auch nie... -.-')

Also dann,

bb, kamiu



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  Hoshiko-chan
2009-01-24T10:31:27+00:00 24.01.2009 11:31
Die geschichte ist voll schön mir kamen eben echt die trähnen^^
schade das das ende so traurig ist oh man jetz heul ich gleich schon wider tja ich bin ein wenig sensiebel^^°
ich liebe solche geschichten^^
LG
Hoshiko-chan
Von:  Daemon_Sadi
2007-03-27T19:12:45+00:00 27.03.2007 21:12
die story is gut aber ein bissel zu kurz gehalten^^für meinen gesmack
Von: abgemeldet
2006-01-15T17:37:24+00:00 15.01.2006 18:37
*schnief*
Ehrlich, das geht undter die Haut und direkt ins Herz. Mensch, wirklich, so was trauriges habe ich selten gelesen, und wenn, war es auch nicht so gut geschrieben wie bei dir.
Nur ich habe manchmal den Eindruck, du schreibst es ziemlich unpersönlich, so als ob du es schnell hinter dich bringen willst - sei nicht böse, is nun mal meine Meinung! -.^
Trotzdem ist diese Geschichte wunderschön traurig und gut erzählt.
-.^
Du bist wirklich gut!!
Von: abgemeldet
2004-08-29T16:13:47+00:00 29.08.2004 18:13
ein bisschen schnell ging das ganze und ich bin mir sicher, wenn du die gesamte story mehr ausarbeiten würdest, würde mit sicherheit eine wirklich spannende und schöne story raus kommen...
so im ganzen find ich die idee wirklich nicht schlecht, aber wie gesagt, ging eben alles eh bissl schnell
Von: abgemeldet
2004-05-07T20:00:08+00:00 07.05.2004 22:00
Jupp, ganz schön trauriges Ende *sniff*. Okey ich fand das Ende auch ziemlich plötzlich (also alles so schlag auf schlag), aber es ist ja eine ältere Arbeit und von daher... Sonst hat sie mir eigentlich richtig gut gefallen und die Charas natürlich ganz besonders *grien*.
Aber mir gefällt/gefiel besonders der (poetische) Text am Ende, der war schön!
bye megastar
Von:  Aithra
2004-05-06T13:27:29+00:00 06.05.2004 15:27
hallo!
so bin auch da! *gg* kommi abgeb:
naja das ende kam ein wenig plötzlich, und uahc ziemlich schnell und irgendwie erwartert. es war klar dass sie wenn ise sich treffen, nicht friede-freude eierkuchen beisammen bleiben können.
ich finde das feipo viel zu schnell in sich zusammen gebrochen ist. ähm, ich meine wenn er ausgebildet als assasin ist, dann muss er gefühle anschalten können, dann würde er länger brauchen um wieder vertrauen zu gewinne, dass er jun sagt was passiert ist.
und jun, warum "rechnet" er damit das das feipo ist, ich meine wenn man die stimme hört und dann noch in so einem moment, dann würde man nicht sicher sagen wer es ist, sondern dem eher spektisch gegenüberstehen...so auf die art.."nein, das kann nicht sein!"
also das war meine meinung *gg*
sost ist es wieder gut, allerdings ist der schreibstil ganz anders...*mhh* aber gut
cy lg ai
Von:  elina
2004-05-05T20:43:27+00:00 05.05.2004 22:43
So trauriges Ende... das habe ich nicht erwartet, aber was genau habe ich mich vorgestellt? Weiss nicht.
Nun, muss zugeben, zwar ist es traurig, aber irgendwie auch recht - die beide künnten ja nicht zusammen sein (und ich spreche hier nicht einmal über Glück!)
Na ja, wie du es schon gesagt hattest, ist es sehr altes Arbeit, doch ich wünschte ein bisschen mehr...ähm, Gefühle, oder? -.-'
Aber allgemein ist diese ff gut! *dieAutorinlob* ;) Hoffe, dass du die Anderen auch weiterschreiben wirst!
Bis dann!
Ely
P.S. Danke für deine ens und bitte verzei mir, dass ich so spät dran bin! Gomen! *sichverbeug*
Tschüssie!
Von: abgemeldet
2004-05-04T17:57:36+00:00 04.05.2004 19:57
*aufdennächstenteilwart*
Von:  elina
2004-05-04T10:43:25+00:00 04.05.2004 12:43
*sehr gespannt ist*
Feipo ist entfürt und nicht zu finden... Und der Junge will sein Leben riskieren!? Nun, wie geht es wohl weiter? *neugier: steig* ;)
Zum Schreibstil - ich weiss nicht, was du gegen ihn hast :) es ist ganz in Ordnung!
Ok, mach schnell weiter!
Bis dann!
Ely
Von:  Aithra
2004-05-02T15:59:49+00:00 02.05.2004 17:59
hallo!
nanu, die story soll nicht gut sein??? die ist gut!! jawohl, wenn mich auch etwas irritiert hat, lebt jun eigentlich alleine oder bei seinen eltern???
diese träume, vielleicht kann er ja dann den kleinen mit hilfe eines traums aufspüren,...jaja gedanken über gedanken, fragen über fragen, na ich hoffe es geht bald weiter!!!

cy lg ai


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